Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, September 29, 1910, Image 6

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    Aus Ziel-Woche
Welt und Leben unter der Lupe edi
torieller Betrachtung.
Itbtnslmltung und Kost-m
Einen werthvollenBeitrag zur Tbeue
tungssrage, die seit Jahr und Tag das
Publikum beschäftigt, hat ein Ausschuß
der Legislatur von Massachusetts ge
liefert. Jn seinem Berichte geht der
selbe zunächst an die Feststellung der
Unterschiede der Kosten der Lebenshal
tung zwischen den Jahren 1901 und
1910 und zwar siir Familien norma
ler Größe, die mit sechs-— bis sieben-:
hundert Dollars jährlich aus-kommen
müssen. Die Bestreitung der nothwen
digen Lebensbedürsnisse kostete danach
iin Jahre 1901 P611.58, während sie
sich jetzt aus 873728 stellt. Die Zahs
len basieren aus Angaben von mehreren
tausend Familien, lönnen deßhalb als
aus die Allgemeinheit anwendbar be
trachtet werden. Die Vergleichung
stellt sich wie folgt:
Ausgaben
mai mit-.
kniete . ...................... itsrmn usw-n
re·:»rnqt»mt . Zuw- :«.72
Liebt . .............. »Es- Upo
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Iladnmg « .................. Anmut tut-An
:«.«slnmnren . ............ JOHN-» Nli M
daraus ergibt sich, daß die Kosten der
Lebensmittel um Al) Prozent gestiegen
sind, die sür Kleidung urn 20, Brenn
rnaterial uns 15, Mietthe um 12 und
lticht und Verschiedenes um 10 Pro
zent. Löhne sind während der neun
Jahre um etwa 20 Prozent gestiegen.
Die Angaben lassen ersehen, daß der
Lohnarbeiter sich äußerst knapp halten
muß, ja, daß er mitunter nicht anders
kann, mit den Ausgaben den Verdienst,
wenn auch nur um ein geringer-, zu
überschreiten. Für schlechte Zeiten
einen Nothgroschen zurückzulegen,
bleibt nicht-· :ibrig.
Wie alle derartige Berichte beschäf
tigt sich auch dieser nur mit der Lage
der Handwerker und läßt die zahlreiche
Klasse außer Acht, die sich aus Berufs:
leuten zusammensetzt, aus Clerii-, Ver
täusern, Bureauarbeitern und derglei
chen, die es noch nicht zu einer Organi
sation und deßhalb auch nicht zu stati
stischer Beachtung gebracht haben, die
aber den Druet der aesteiaerten Kosten
non allen wohl am meisten fühlen, da
sie bei dem lleberangebot von Arbeits
kräften nicht in der Lage sind, wie die
organisierten Arbeiter mit Nachdrurk
siir nothwendige Lohnerhöhunsgen ein
zutteten. Dem Bericht zusolqeist ein
Theil der vermehrten nationalen Aug
gaben aus den Krieg zurückzusührenx
er besagt auch, daß die Kinder der Ar
beiter, die sich ihrer Zeit ein eigenes
Grundstück und Haus erwarben, jetzt
zur Miethe wohnen, Hauseinrichtuna
aus Abzahlung sausen und sich gegen
die Wechselsiille von Krankheit und
Unglück anstatt durch Ersparnisse
durch Versicheruna in den Jndustrial
Companies zu schützen suchen.
Außer dem Preis-aufschlug der Le
bensmittel scheint, dem Bericht zusolge,
die Erhöhung der Kosten des Lebens
unterhalts den gesteigerten Ansprüchen
zugeschrieben werden zu müssen. Der
Preis von Gab nnd Oel ist nicht gestie
gen, die Familie braucht aber jetzt zehn
Prozent mehr, was dem Verlangen
nach besser beleuchtetn Zimmern ent
spricht, vielleicht auch durch geringere
Sparsamkeit. wie sie von den Eltern
geübt wurde. Der Mehrverbrauch an
kJllcuhrungnritteln ist vermutlllich aus
derselben Ursache zu erklären. Auch
der gemeine Mann beansprucht ietzt
eine bessere Lebenshaltung und die
Frau ist es nicht gewohnt. aus dem
Markte bei den Eintöusen so aus den
Gent zu sehen. wie sdieMutter es gethan
Bei besser Situierten ersetzt das Tele
phon den Gang zum Stare, nicht zum
Besten der Geldbörse. An diesen klu
stünden lann Geseßgebung nichts jin
dern. Es ist nur natürlich. daß die
Lebenshaltung der allgemeinen Ten
denz nach oben solgt. Die Ausbeu
tuna des Volkes muß betömpst wer
den« aber was nch aue allgemeinen
wirtbschustlicheu Grundlagen ergibt
läßt sich nicht andern. Da muß sich
der Ausgleich durch allmähliche Euk
tvletluna vollziehen
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des betreffenden Soldaten verlangten.
Aber, wie es immer geschehen ist, fo
wurde auch diesmal keine Untersu
chung eingeleitet. Da veröffentlichte
das »Diario de las Villa5« eine Zu
schrift, in der die Schuld der Guardia
Rural bewiesen wurde und Bestrafung
verlangt wurde. Diese Zuschrift war
von mehreren Personen unterzeichnet.
Dies scheint die Veranlassung gewesen
zu sein zu den Vorkommnissen am
Sonntag.
An diesem Tage spielte, wie allwö
chentlich, die Kapelle des Regiments
auf dein öffentlichen Platze und die;
meisten Familien von Santa Clara
wohnten dem Konzerte bei. Gegen die
sonstige Gewohnheit waren faft alle
Soldaten anwesend. Plötzlich ertönte
ein fchriller Pfiff, alle Militärs zogen
ihre Seitengewehre, und nun fand
eine Schlägerei statt, die wohl selten
ihres-gleichen gehabt hat. Weder
Frauen, noch Kinder und Greise wur
den verschont. Die anwesenden Offi
ziere schauten ruhig zu. Jn der öffent
lichen Unfallftation wurden allein 26
Verwundete behandelt, die bei weitern
meisten jedoch suchten die Unfallstation
nicht auf, sondern wurden nach Haufe
gebracht. Unter den Verletzten befan
den sich auch der Staatsanwalts des
Gerichte-I in Santa Clara und dessen
kleiner Sohn. Sodann begab sich eine
Anzahl der Soldaten in das Haus ei-L
nes der unterzeichner des Briefes und"
verlangten im Namen des Leutnants
Coneueqra, das; er mit ihnen kommen
sollte. Als er sich weigerte, siürmten
sie das Haus« in dem teine Thür und
lein Fenster ganz blieb. Der Richter
des Tribunal"s, der wenige Augenblicke
vor dem Ueberfall Jnformationen er
halten hatte, suchte den Hauptmann
der zweiten Kompagnie auf nnd fand
ihn in eitlem Kinematographen Er
verlangte, daß er die Soldaten in die
Kaserne, beordern sollte, erhielt aber
die Antwort: »Fal« mir gar nicht ein,
; ich riihre mich hier nicht weg, die Pel
llitnlas find zu schön-« Die gesainmte
’Presse fordert strenge Untersuchung
und Bestrafung.
Ein anderes Bild: Der Oberst
Padlo Mendieta tlagt die Offiziere
der Administration des Camps Co
tumbia lHavanch an und verlangt,
dah sie vor das Kriegsgericht gestellt
werden wegen Unterschlagung von
Geldern Die Angellagten sind ein
Brigadegeneral, zwei Obersten, zwei
Ma·ore und ein Hauptmann. Der
Präsident ernannte den Kommandan
ten der Guardia Rural, General
Ilionteaguda zum llnterfuchungsrich«
ter in dieser Angelegenheit
W
Qu- Youdurac
Mit der Revolution in Honduras
ist es, laut neuesten Nachrichten, zu
Ende. Der Versuch, den Expräsiden
ten Manuel Bonilla wieder in die Re
gierung einzusetzen, soll fehlgeschlagen
sein; danach hätte Zelaha, der aus sei
nem eigenen Nitaragua flüchten muß
te, im Nachbarlande einen Erfolg er
rutsgen, denn aus sein Betreiben wurde
Bonilla, der während der Jahre iWTZ
——07 die Regierung zufriedenstellend
geführt hatte und für einen weiteren
Termin gewählt worden war, seines
Amtes entsetzt.
Zelaha hatte denselben Ehrgeiz, den
vor ihm schon andere Führer mittel
arueritanischer Republiten hatten,näm
lich die fiinf Republiten in eine Ge
meinschaft zu verschmelzen, in deren
Leitung er die Zügel in der Hand ges«
habt hätte, oder wenigstens als Prä«
sidenten Leute seiner Wahl einzusetzen,
anderensalls, wenn ihm das nicht ge
lang, fortwährend llnruhen zu schü
ren, bei denen er die treibende Kraft
gewesen wäre. Auf Salvador und
Guatemala hatte er es in gleicher
Weise abgesehen wie auf Honduras.
Jn leyterem ist es ihm gelungen, die
Revolution anzuzetteln, die zur Ein
senung einer provisorischen Regierung,
in Tegucigalpa. im April litt-T, fiihr l
te. Von den Führern derselben avers
gönnte teiner dem anderen den Vor-i
tritt und so tam es zn einem Lampen- i
miß, durch den Miguel R. Dauila, ein
unbedeutender Mann von wenig Cha- »
reztter und noch geringerem itniflusif
als Strohmann mit der Präsident-if
fchaft detraut wurde. Seine Verwal :
tnng hat viel zu Ioiinfchen itdrtg getaf ;
sen und dalt den Vergleich mit der
Vunillas nicht aus« indessen drinnen
Mttflufi, der sich trov seiner selerad
fediednna aus feinem einenen Lande
aufrein erhalten zu haben Meint
lftwt sie.
« Seit Den-im Nimm-sum M «
mit Voadums tüdwöcts zwangen
Mc von unvermindert Beobachter-I
mit-tm wied. m u am Ordnung
und Sofqiüdtmm ists-m Mmuz die
Musik« Minder ji« Ia Wen
GIUI nnd Leben u. Mwmhqm m
III-II du Ists-M In. AMGWL
ob Muts-In o I ema- Staatswi
su II Ists-I komm-. II m an
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und um« via-Höh M im No
Ists unt-Unsrer cost-Mund w
Deus-. M sub ou km Ums Ho
Mumh m. Moos m- Mosis-u
Inmiqu Mosis-u sum ims
umdsz Nimm-i und vom-u
IQIO Ins-ums Ihm-um- much
und sub-nd M II Moses-u imm
Lust-muri Ia Ist-I Itqu Im M
IMM III-III Ist-WINng
Ist Ihm III-is Ost-Im zu dass-.
MI- u U is tun but-me- Ist
M Mit-I- st- uq II m VIII-Wes
sm- IIMI ein«-MI. t· II du
weniger aus persönlichen Bestrebungen
als aus dem Wunsche, seinem Lande
rechtschaffen und ehrlich zu dienen,
hervorgegangen. Er versteht, welch’
unheilvollen Einfluß Zelaha ausübt
und will die Hand dazu bieten, diesen
zu brechen. Damit hat er nun, wenn
die neuesten Nachrichten auf Wahrheit;
beruhen, kein Glück gehabt. Ebenso
wenig auch in Nikaragua, wo er die
Partei Estradag zu unterstiißen gesucht
hat, die nun vor der von Zelaya unter
stiitzten Madriz : Regierung die Flagge
streichen muß.
—- —--.--—
per Is. Meltfriedknstrongrtst
Aug den Verhandlungen des an
fangs August in Stockholm abgehal
tenen Weltfriedenstongresses ist er
sichtlich, daß die Bewegung aus den
verschivommenen Zielen ihrer Vergan
genheit aus positiven Boden zu gelan
gen itn Begriff ist, mit praktischen
Maßnahmen rechnet, die zum Siege
der Jdee führen foll. Dass dies in ab
sehbarer Zeit zu erreichen, ist zwar
nicht zu sagen, indessen läßt sich eine
bestimmte Wirkung zielbewußter Agi
tation aus die öffentliche Meinung
nicht in Abrede stellen. Als der Zur
von Nnßland mit dem Gedanken eines
interimtionalen Friedenstonserenz her
vortrat, fand er allerdings wenig Zu
trcsuen in dessen Durchsührbarkeitk
trotzdem ist die Hunger Konvention zur "
stehenden Einrichtung geworden und
hat-get Schiedetribunal in ganz be
stimmter Form, so viel auch seine
Wirksamkeit noch zu wünschen übrig
lassen mag; so mag auch aus den
Wellfriedenskongressen eine Einrich
tung hervorgehen, die von allen Völ
kern in Streitfragen als maßgebende
Autorität anerkannt wird.
Die Haager Konserenz hat sich in
der Hauptsache nur mit Kriegsfragen
und Kriege-recht beschästigt, der Welt
sriedengkongresz geht darüber hinaus
ans die Schafsung internationaler
tltechlsgrundsätze, die auch den schwä
cheren Staaten ihre Jntegrität sichern
sollen. Daß die Friedensfreunde im
Laufe der Jahre gelernt haben, auch
praktisch an der Ausgestaltung des
Völlerrechts mitzuarbeiten, ersah man
in der ersten Siyung des Kongresses,
als der französische Delegat Emile Ar
nand den Entwurf zu einem interna
tionalen Völkerrecht einreichte. An die
sem Werte haben, wie er mittheilte,
viele hervorragende Männer seit Jah
ren mitgearbeitet; für die bevorstehen
de dritte Haager Konserenz ist damit
schätzbare Vorarbeit geleistet. Der
Entwurf legt in einem, acht Artikel
umfassenden ,,Titre Praliminaire« die
allgemeine Grundsätze de-» internatio
nalen Staatsrechteg fest. Dieselben
besagen in wörtlicher Wiedergabe, Fol
gendeg:
Art. l. Die Beziehungen unter den
Völlern werden durch dieselben
Grundsätze des Rechts und der Sitt
lichleit geregelt, wie die Beziehungen
unter den einzelnen Menschen.
Art. 2. Wie keiner sich selbst Recht
schaffen darf, so soll kein Volk einein
andern Volk den Krieg erklären dür
sen.
Art· It. Jeder Völkerstreit muß
durch Schiedsgerichte geschlichtet wer
den.
Art. 4. Die Selbständigkeit eines
jeden Volkes ist unverletzlich
Art. 5. Es gibt kein Recht, das sich
auf Eroberung gründet.
Art. 6. Die Völker haben das Recht
der legititnen Vertheidigung.
Art. 7. Die Völker haben das un
vetäußerliche und unverjährbare Recht
der freien Selbstbestimmung
Art. R. Die Völker sind unter sich
solidarisch.
Auch die übrigen Verhandlungsge
genstände des Kongresseg zeigten eine
beachtenswerthe Vertiefung der Frie
denedetvegung durch ihre zunehmende
Fühlung und Beschäftigung mit den
Fragen der Wissenschaft und Politik
nnd in Verbindung damit. und als
Folge davon, gibt sich Theilnahme im
mer weiterer Kreise kund. Aus den
Schlusrsiyunaen find noch einige An
träge bestierketrolvertd, aus denen er
nehmen« daß auch uns praktisch-Folgen
in nächster Zukunft gerechnet wird.
So forderte zum Beispiel der Seku
tiir ’tlegtiptesis, Modannned Faris
Ver-, den skonaren ani. leine Sympa
ttue iiir Aegnpteu ansinlprechen und
dafür w iurgeik daß die ägnptliche
Arnal- ans due Pronrannn des nackt
Hirn Kisnarelleo nelefl werde. Die
Polen dritten Verirrt irdtianug ihrer
ikseirtriserden tur dreien Konntest irrati.
satser verlieheer mir-nur N wurde
us onst-is against-kaum m dem mu
Mqu dä- mm um erwacht Oliv-u
at doch-Nähn- tiau bestu- Bek
·’sduisn upi est- Julmi und
DEva « Unsinn Inhalt-n wiss-.
Kam mus- m schlich Mast. sit
su. Staat-s u sticht-. Isi- Imm
Ilat «- mm d Its-muss- soskmu
In musica- mis Im M. m Un
auwsbamsi du Andenkenqu gut
So- su nottut-may so n It alm
IIIW Mc Hohn um« Id. sum II
M Ist-cum me Anstatt-III m(
weis-u Ich-. smu di- Msdm ihn
sum-stum- pummms Hm- Pius
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- muss-. Im II l h sum imst
» mi. Du MO- Ikdtudfougtt
samt aus stundqu Juli-It m km
n Ica- MI.
- - Ov
Nm Messer is si. mu- means
e- smsanh km sum-s Thus m m
III-.
Erschrocken-do Zahl-m
Nach einer amtlichen Zusammenstel
lung ist die Zahl der Selbstmorde in
den Ver. Staaten im Jahre 1909 nicht
nur erschreckend hoch, sondern zeigt
auch abermals eine starke Zunahme ge
genüber dem Vorjahre. Nach der ans
gestellten Berechnung schieden nicht we
niger als 12,500 Personen freiwillig
aus dein Leben. Die von der Bundes
rcgierung ausgenommene Statistik er
streckt sich über ein Gebiet, aus dem
rund die Hälfte der Bevölkerung der
Ver. Staaten wohnt. Geziihlt wurden
WILL Selbstmorde oder 18.5 auf je
100 Wo Einwohner.
Nun ist allerdings zu berücksichtigen,
das) sich die t-? itfiichlicks voraenomsi.ene
Ausnahme iiber alle großen Städte er
streckt, welche eine verhältnismäßig
größere Anzahl von Selbttmordeu
aufweisen als das Land. Aus der an
deren Seite aber ist der Unterschied der
Selbstmordzisser in der Stadt und aus
dem Lande viel weniger groß, als man
im Allgeininrn glaubt. Nimmt man
an, daß unter den der Ausnahme nicht
zu Grunde gelegten 4l,845,000 Ein-—
toohnern von 100,0()0 Personen nur
zehn aus sreien Stücken ihrem Leben
ein Ende machen, so wiirden 4,185
Selbsttnorde reich gezählt worden sein,
deren man also in dem ganzen Gebiete
der Vereinigten Staaten 12,157 hätte
Am liebsten greifen, wie sich aus der
Zusammenstellung ergibt, die Lebens
miiden zu dem Gifte, in zweiter Linie
zur Schußwasse und in dritter zum
Strick.
Jn dieser Hinsicht heißt es in dem
Berichte: »Die Art der Begehung der
Selbstmorde ist das freiwillige Schei
den aus dem Leben zu einem guten
Theile auf die durch äußere Umstände
bedingte Anregung zurückzuführen.
Sind die Mittel zur Selbstvernichtung
leicht zu erlanan so wird die That
während der Grregung begangen, ehe
noch die tiihle lleberlegung zurückkehrt.
Daher stellt sich die Leichtigkeit, mit
welcher sich die Mittel zum Selbftmord
erhalten lassen, als eine Anklage gegen
die Gemeinwesen dar. Zwar wurden
schon Versuche unternommen, die Er
langung von Gift und Waffen zu ver
hindern. Aber nichts destoweniger
bietet es teine nennenswerte Schwie
rigkeit, in Apotheten Gift, in Eisen
handlungen und bei Pfandleihern
Schußwaffen mit Munition zu erhal
ten
»Man braucht nur die in der Office
des Coronerg von Philadelvhia ausge
stellten Revolver anzusehen, mit wel
chen Selbftmörder aus demLeben schie
den, um zu erkennen, daf- die Revolver
ihrer Mehrzahl nach billige Waffen
sind, wie man sie bei jedem Pfandleiher
einschließlich der erforderlichen Patro
nen unt ein paar Dollars taufen kann.
»Nimm man au, dafz im Jahre
1909 von 10(),0()0 Einwohnern der
Vereinigten Staaten 14 ihrem Leben
ein Ende machten, so veriibten von
100000 lebenden Personen durch
schnittlich 4 mit Feuerwaffen, 3,4 mit
Gift, 2,1 durch Erhängen, 1,1 unter
Verwendung von Gas, (),8 durch Oeff
nen von Blutgefäßen, (),7 durch Er
trinien und 0,2, indem sie von der
Höhe absprangen, sowie (),9 auf andere
Art Selbstmord.
»Die im Jahre 1909 für 56 ameri
tanilche Städte ermittelten Zahlen be
stätigen aufs Neue die schon in frühe
ren Jahren gewonnene Erfahrung, daß
die ohnehin fchon sehr hoheSelbftniord
ziffer fortgeseht im Wachfen begriffen
ift. Jn 42 Städten zeigt fich 1909
eine Zunahme der Selbftmorde gegen
über dem Vorfahre, während für das
Jahr 1908 gar 54 Städte ein Wachsen
der Selbstmordziffer gegenüber 1907
aufwiesen. Juden übrigen Städten
war in beiden Jahren ein isfreilich ge
ringer) Rückgang der Zahl der Selbst
morde zu konstatieren. Am stärksten
war dir Zunahme in Denver mit 22,2,
in Salt Laie City mit 22.1 und in Ho
dolen mit 22 Selbitmorden auf 1()(·),.s
Um Einwohner.
Sau Francisco steht mit http
Selbitmorden auf je with Einwoh
ner am ungünftigsten da. Es folgen
Oatland, Cal» mit 55«l. Hodoten mit
Ist-ai, Deswe- init sit-MS und Salt Lake
City mit OJSU Selbst-nördern auf je
lumtttl Einwohner.
Fiir das Jahrzehnt lÆSd die 1908
wurden die meisten Selbstmorde ae
zähltt in Sau Framiero mit Ist-is tu
thtland mit :iei·ti. in Qui-dient mit
:;»·ii. in St. Louie mit Essi. in Den
ver mit Li3.it. in Newart mit Bitt in
Oatseediil mit Usi7. in Illiilwautee mit
«..'«..’,7 tIi tlhiiago mit LIMI, in tkin
»in-mit mit BUT nnd in den Wiens War
ter Buroaaiie Maiihiittan und Brqu
mit IIW auf se til-»I- thun-admi
Im Noth-ims- ssw san-.
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Its-am W m- uss-Im me le
Ists-n III-: U Im sm- Isqu Its
uns III m II
Yenry’g Platz.
Heut-n Grohmauu, Eigenthümer-.
Liefere Getränke in Groß- und Kleinhandel in jeder gewünschten
Quantität. Empfehle meine vorzüglichen Getränke und
Cigarren. Das berühmte
Storz Pier
stets an Zupf.
Es bittet freundlichst um geneigten Zuspruch
gen-m Grolimanw
Etsut Untat-h Präsident I. O. Etat-am Bist-Präsident
E· c. Uns-m knickte-.
Gitizens Itate Bank.
III-sitt .20,000·00 s Uebetfchus 015,000.00
Jst ansichlieszlich von Knsx County Leuten geeignet
und betrieben.
kann irgend etwas im Bankwesen verrichten. Machet hier
den Versuch.
Dir machen FarmsAnleihen auf lange Zeit und zu niedri
gen Zinsen.
Saunderss
Westrand Co.
Ist-über Wein-and ö- Sons Elevator.--·
Kunst Getreibe jeder Art, sowie Vieh, zu den höchsten
Redistrier und ersucht den Former um die Gelegenheit,
ihm Angel-ot- auf seine Verkaufsprodukte zu machen.
Blick Papier. Gefchäftsführet.
Martin CL. Peters,
Deutscher Land - Agent.
Ich Dust und verkauft Land in Neben-km Nord- und Süd-Dakota und
set MuscautlesOkscaty Texas. Lasset mich eure dannen sum Verkauf
sie-nehmen«
kkLänder in Knox County, Nebr» meine Spezialität
Simses Ia oder schreibt, wenn ihr etwas in diesem Fach- Isnfchet
» Martin C. Peters.
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C; R. Sumner
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