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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Sept. 29, 1910)
Kloster Wendhuson .z Roman von W. Heimburg U. Fortsetzuan 2. Rilplch Endlich pfiff die Lotomolioe zum Iesten Male und der Wte Zug ice-he in den Backnlzof ein. »Station Tennsteot!« ries der Schasfney indem er die Wagenthiir ausriß. Mit herztlgniecmer Angst bog ich mich hing-no und spähte umher; es standen einige Damen nnf dem Per ton, ater die eitlten lebhaft aus ein anderes Coupr zu; verschiedene Herren gingen im Gespräch umher, einer von ihnen trug die Lorgnette im Auge un. fixitte mich dreist, aber Niemand inni, enich zu suchen-, usnd ängstlich stieg-i iw aus. »Es-öd in die Stadt zu bringen Fräuleins« srngte ein numerirter itasserlriiger. »Ach nein, ich danke« erwiderte ich, noch immer mich scheu nach rechtes tinv lints umsehen-o, »ich will nach Wendhulem und - s« Es ist ein Wagen da von Wendlyn sen, Fräulein, die Klostertiutsche mit tdem alten Gott-lieb nett, Sie wol len wohl oie Wirthschast lernen? Na, geizen Sie nur da t,eruni, uan Haus, und geben Sie den GepäctzetleL iet bringe schon vie Sachen an iden Wo gen« Ich folgte der Weissina nnd schritt uns das Gebäude herum. Ein Hotel was-en rollte eben soet, in eine andere, srsbr schöne tsnuipnge stiegen die Da nte-h die ich vorhin aus dein Perron bemerkt hatte; es stund nur noch ein einziges Gesiihrt da, ein-e irrerksioiirdim. durch-aus nicht einladend aussetzende Kutsche, deren halbverdeck urintae schlagen war und die auf einni- le thilden Rädern zu stehen schien. sitt dem Bocke laß ein alter Mann in Xerzensqerotser Volum-a, die Zügel mit aller möglichen Kutscher-würde in den Rinden haltend; seisn brauner Livrre ro- saili vertragen aus, und dle Pferde vor dem Wogen ließen, im Kontrast mit seiner strinntnen Haltung. die milden Kopie bis beinahe aus den Bo den hänaen Ich näherte mich dem Gefährt: »Ist das ein Wagen ans Wendhu sen?" sragte ich den Kutscher. »Jatrcht2«« erwiderte er, sdie Miit-e abnehmen-d und eilig vom Bocke itei gend. »Berzeihen das gnädige Frei-u lein, ich glaubte, die Anna wäre aus dein Perron, um Sie her-zuführen Gott weiß, wo sie noch iteclt«, tilgte er iir erliJ hin u, indem er sden Schlag Zs nete. »Bi te, steigen Sie ein, gnä digetl Fräulein, sie muss gleich tom men, wollte nur noch eine Besorgung in der Stadt machen slir Frau von Riedlngen -—--- so lange milssesn ioir schon «ivarten.« Sich stim ein, setzte mich zurecht und wartete. Es war heiß, und der Pslar vor dem Bahnqttzilude lag in vollster Gouwengluth. Mein Gepäct war längs: auf Ideni Wagen befestigt, der Kutscher laß längst wieder aus dem Bocke und als ungeduldig, und den Pferden nn nnd wann eine Fliseqe abwehren-T die Cliaussee entlang, die zur Stadt führte, aber noch immer tam die Er vlrnrtete nicht. Eine Viertelstunde verran, dann noch eine; der alte Mann inurmelte eine Verwünschung und schien nich-i über Luft zu haben, ohne die »«.lnna« abzufahren Ich ichlosz die Augen vor Mist iinleit, mein Wops inmierzte ohnehin vorn vielen Weinen; endlich hörte ich eine Stimme, nnsd da stand vor dem Wagen eine tleine. dicke Person, fast noch kleiner als ich. in helle-n Som merkteide mit unzähligen Frisuren nnd unter dem großen italiener Stroh Int, der reich mit Felix-bluteten und ei nem blauen Bande anrniri war, iab ein lugelrisndee. dunkelroth glitt-ende Sesleht hervor mit tleinen Augen, die Idee augenblicklich aus einen Jungen qexichtet waren. der einen riesigen Uqrton erna. unter dessen Denn iiw miteosn Schleier nnd ein weißes Moll-made dem-rinnle «V.rrnttxeeiiaer!« iiei sie. »Du wikie di qanee Kleid tseeonstnllen kislen nngesetsntter Vennet.« Instit nat-n sie den starton nn stellte ihn ans den Reitiiin in dass itti mich bei-treiben anci meiner bequemeni MINI- zunmzog usw come setzen M zu Im Wir-anw- cvsm wie IIWM we Init. know ich vidt —- Wem man-dies Isme- sin Us ANY Jud-u in Brust-sung Wu. Im im- M idse nein IIOI IM Cis-m Imps Jst-m ast« Ist-n mäst- ss den hin-d uxsdl PU- mf HENNINGS-I added-»O ; .Iii. mu- Mma Sit· am ms m i « n. somit-d ei M die Wir-( k« M Magd- Nsd IIM Mu. und — W mä- thödm U- ; ä; NO M· Im M. man wiss ·" so Mk ; « N ask-soc end-dem M RI-» » . Its-w Mo du Him- III «- u Muth um In IMMU aus R —- : »so-Amt sind SO- aus« U s kecke-h No muswqedum Los » Zu Mk Dis- dwnss sum Ums-at wiss-. Jus M - No Ists IIM sum N « . s- WIQ w- M « W us Im is ist-most »U » UT du M sum-« M Z war meine ’ilslicht, und Sie niii en niich zu rechter Zeit nach Hause b n gen, das ist Ihre Pflicht.« »Ich glaubs- fchon«, nickte der alte Mann. sich rurechtsetzerrd, ,,tnnn’5; nber nicht ändern; ’s hätt’ sollen der» Frtekrich mit Der Gndbinen ibren Füchsen hereintoniinem dann konnte ne iyren Firlefanz zur rechten Zeiti htiben — was nicht gebt, geht nicht. Forti« rief er mit ider Zunge schnal zend, und in langsamem Tritt setzten sich die Pferde in Bewegung Wie iviir Ebne- schön, zu fchren! Jch vergaß alle B.:ngigteit, als wir nun isie Höhe der Ehuussee erreicht hatten, die steil »in einein wabdien Berge em porfuhrte; dort unten ciclsiliingeite sich ein kleine-, rasches Flüszchen durch saf tifkes Wiesen-grün, und driiben sites misder ein bewaldeter Vergriieten ein poe und hinter sbiesecn hoben sich blaue Berge, und Thäler, Berge und Wäl der, so weit dns Auge sah, in wunder bue üppig-et Frische. Die tleinen Augen unstet dens. Strohhut blickten mich lächeln-d uwd verwundert an, als ich jetzt ein lau ist-: »Ach, wie wundervoll!« ausrief; der nlte Kutscher nber wendete sich uin und das Gesicht strwhlte förmlich: ,,Ge·lt, gnädiges Fräulein«, fragt er, »e« ist schön bei uns? Und set-er Sie, dort hinter dein haben Berge do liegt Wen-dhufen; es ist ein wahrer Stückchen Paradies-, das wir hier hns n.« »Ach i:i, schon ilt es", pslichtete iclk lIei und sol) empor zu den Winseln der Eichen und Buchen, denn wir ivsaren eben iii deii Wald gelangt. »Das ist noch gar nichts-, gnäsdiges Fräulein, aber warten Sie nur, wenn Sile erst in unsern Forst komm-en -— solche Bäume haben Sie noch nicht ge sehen, lauter Hochmild, da ist dies nichts duaegen«, sitate ers gering« schäßig nus Iden Wald deutend, hinzu «Jn, unser herr, »der hat seine große Freusde an dein Walde, und so in Stansde ioie bei uni- ist er nicht inelir in »der ganzen Provian Und langsam trotteten dsie Pferde weiter· hinein in die lachende Ge— elend «Das ist Flissen«, wandte er sich nach einer Weile wieder zurück, als ein stattliches Schloß aus grünet Baumqipseln aiistauchte, »das ae lkört dein Baron Stellen; Pr-r-r!« ries er gleich daraus und ris-, die Pferde hastig zurück, und in demsel ben Augenblicke flog dicht vor uns-, iius einer Allee ein leichtes Gefährt iinsd bog ein iius die Landstraße; ein Paar prächtige Füchse zonen spie lend einen eleganten tlsinen Wagen, inin vorn aus dem Bock siiszen zwei Damen Ich sah einen Moment lang ein jun-ges Gesicht, das aus einer wei fien Spitzenuiiihiilliing mich mit gleich gültigen Blicken st«oeiste; von der ne ben ihr sitzenden Dri·ine, welche die Zii Fiel stinkt-, ern-richte ich niir den Au lilict einer Fiille blonden Haare-L dag. auf den Rücken heoasbslosz, und eines! lleiiien Hütcheiis, das aus einem stolz getragenen Kopie sußz aus dein Hin iersine lehnte ein Diener init ver lchränlten Armen. Psseilschnell flogen sie vor uns her, uns iiiiit einer förm: lichen Wolle von Staub überziehend »Oimiiiel, meine Gnädiqel Na, wenn »die iinch Hiiiise toiniiit usnd findet das ltleid noch nicht Gottlieb, so sah ren Sie doch endlich ein-mal zul« rief meine Nachbarin destig. »Mut« unterbrach ich sise verwun dert. »das ronr meine Coufine, Frau von :ltiedinaeii".’« »Frau von Riediiigen, geivisi«, be stäiigte sie mit einein slvslv iiiitleidigen Blicke. «iie liat Fräulein von Stetton abgeholt. iiin sie mit aus die Revision nach D. in iiedinem sdiil Fräulein but teiiie Eltern inehr nnd die anödige Frau niinint sich Speer sehr sin. und jedenfalls mirs-« sie lauft-eile sich und schwieg. Ich schwieg ansti Jhi« niir ivtir wieder eine tieifks Angst Jusqelrieziem til-S ich nie eie male isrscttinuim meiner lkoiisine gesehen nnd daneben noch ein tin seiest Neiiidl die der Vesnkiiiiiiiizi, tee tsletrsntileine Mich txiiie kltie llltlllZ GMPHXLML ich PUIN til Ist altes Ilshmutichc CWI und fah ums du Amme-sauste mum cdufkukP Ida IMUQ Mithin tm u t- sa Ist-soweit u runde Hob Mc munt- Mm « JQ Miit. nd PMB cui-Mde Ists fis-Mc ich Wo im Man am III »Im; tust Im de- IM cis-T« Msmt «0 sit zu. .Omt das Ist-ums sum- —--« wie M. das « nW ums-! .M w Ists-«- doss os. Ind dæes IIII «. Ms MMOI und i sue um m IN- asf cis-M Lasmtdz Jud s In. Im dad m mt ein samt du M- Unmi Inm. Im is m with-cum N tw, Rost tu u Mkagh Isfn den aus sys- Wm www »Akk- N tin-« CI MI- QO m- asd IW mit Ins-IN Jus Jst-. ist« JVM n Im m. Im- Dn M tm- -’ .·HI III-is Im Its-I dum- is wo MU- xs Mun. M ds- Ina MI M N- M gis etwas-M M man fu«-m- m un Its-in ; Stimme ein; wenn ich zu spät tonmne niit den Sachen, werde ich sagen, daß Ihre Triivelei schuld gewesen ist« Der alte Mann wurde dunkel roth. ,,Hiiren Sie, Jungfer Anna«, sagte er mit Nachdrucl und wandte sich vol lends zu ihr herum. »Sie sprechen mit nur, mit dem alten Kutscher Gottlieh der den seligen Herrn zwanzig Jahre lang zu dessen Zufriedenheit gefahren hat (—- ich lasse mir aus meinem Kut scherhocke von leinem einzian Men schen Vorschriften machen; und wenn ich auch den schlechtesten Wagen fahre, der in der Nemise steht, und es die ältesten Pferde sind, die ihn ziehen, darum bin ich doch noch derselbe, der ich immer war, unid unter Jhrem Be fehle stehe ich nun schon gar nicht« Sie wissen, was ich meine; ich bin herge schiclt, das gnädige Fräulein zu ho len, Sie sind bei Gelegenheit mitge fahren und kommen auch bei Gelegen heil wieder niit nach Hause -—- und damit Vasta!« »Ich werde es der gnädigen Frau nielioen, wag Sie da schmisen«, ei ferte die Zofe Hornes-roth Der Alte antwortete nicht. »Und die gnädige Frau wird es dem Herrn erzählen wie Ssie ihren Befehlen nachlommen.« »Das wäre das Beste, wsas Sie thun tonnen«, murmelte er. »Ich bitte Zie, -Gottlieb, fuhren Sie ein wenig rascher«, sagte ich nun; nur wurde jeder Augenblick isin Wa gen neben der teiseuden Nachbarin zur Ewigkeit. »Seht wohl, gnätdiqeg Fräulein«, erwiderte er und trieb sdie Pferde an. Wir fuhren bereits in dämmerigen Parlwegem die tiilhle Wuldesslust hauchte etlrischend an meine brennen de Augen, das Herz aber pochte stiir misch vor Angst unid Weh —— wiie un gemiithlich, wie schrecklich war mir zu Muthe. — Meine Blicke flogen sden Weg ent lang, jeden Augenblick konnte daz Kloster vor mir auftauchen, in dem ich nun leben sollte. Ein Handwerksbursche kam uns entgegen, er sung eine schwerrnii thige Melodie; beim Näjherlomsmen verstand ich die Worte dazu ES thut die Fremde sdem Herz-en nicht wohl, Jch wüßt’ schon, owohin ich wandern Herr Viter, Frau oMutter, du Stäsid chen im Thal, Ich grüß’ Euch, ich grüß Euch, viel tausend Mal. Mein Mädchen, Du brauchst zu grä men Dich nicht« Dein Fremsdling bringt Nsienmnd ein fdeuwdlich Gesicht Fremd ist er und wir-W in der Fremsde stets sein; O Heiinath o Heimath idu Sehnsucht mein! Er sog den abgetragenen Hut, alo er an mir ooriiberschritt: es war ein junges Blut —— ob er wirklich Heim weh «hatte? So lange ich ihn sehen lonnte, schaute ich ihm nach, erst Gott lieb’s Stint-nie ließ nvich den Kopf Ivieider wen-den. »Dort ist das Kloster«, sagte er und deutete auf hohe, suißgieblige Dächer, diie iiber die Wsipsedl der Bäu ine ragten, »und dort unten leuchte »die Villa durch das Geäst.« Die Bill-a ---— eine Menge von Fra gen drängten sich aus meine Lippen, ich mußte doch so gar nichts von iden Personen, zu denen ich ietzt treten soll te: Christinne hatte mir so wenig von ihnen gesprochen. Nur durch Maiiia'5 kurze Andeutungen shatte ich erfuhren «doß eine Tante existirt nnd dass sie zwei Söhne und ebenso viele Töchter dabe, von denen die eine bereits ver deirathet lei s- zu «Ioeni lollte ich Verzwnen haben, un wen mich wen den« »Es tot-d sein Freund wem-h Madchcm wenn Sie culmmm:« Ue Wom- MIWCUW Musen mit dumm wieder in den Ung. Musmth r I M ich dem nähe tückmdon Gern net eingesen. weidet aus üppigem diuinfchkm auftmchm noch eine Mem-U und do lag ei vo mit wie ein Wundu aus dem en lande. das kleine. keimt-e GEIST-m Mc Massen-n umwob U mit kosi gern Man-m und lich die Wurm eins-von auf Nun-n M Treppe M Lebenswan erscheint-; tin Immer Ovid-m Ram- bnims auf W Mc Nym- .mi. W Wenan Ehe eine Zum III-i IM bin Muhme daraus nnd umfittosns ein Satdcssindmm im· dem ein frohen him- Msomw muss-M des-s MUAIII altem M steh Sus- Im mduQ CIIUMI Nimm nd NO nimm WHA- W Im Iso MM Ins-d Imu Nsmd am sei-un denkst-stem Bumsi und M fäatmqstmgmon Nimm-.- Momtmäm dumm M Upsig im NO WMI Wässer M käm-IN End Dis-III- M Lesu IM MIMUU habh- IOMO Dqu um nur-m e um Muth-i am met-in hu Istssu Ende-s MMM Ist-M Mk sum- M du fis-I Wiss-! r Georg! das eine Wort brachte mich wieder in die Wirklichkeit zuriich Da hielt der Wvgenx meine Nach bnrin sprang behende heraus unsd ver schwand mit ihrem Flurton hinter der hohen Glasthür. Der alte Mann blick te horchen-d ihr nach. ,,Bleiisen Sie sitzen, gnädiges Fräu lein«, iaqte er, »es wir-d gleich Jemand kommen.« liinen Atmeniilick blieb Alles ruhig,· es tnm Niemand; entschlossen stieg id« aus »Das Gedäcl werde ich schon befor gen". rief der Alte mir n-ach, dann hörte ich den Waqen fortfahren. Da ftnnsd ich nun allein in dem fremden Haufe und waate nicht, vor wärts zu schreiten; kein Laut. kein Ton drang zu mir, und in meiner Blödiateit wagte ich nicht, weiter zu fckreiterr. lfin heißes Sehnsucht-ge iiiihl nach meiner tiodlen Mutter über tsckns mich, unsd ein eben fo heißes Ver langen nach meinem kleinen Bruder, — die Thtiinen drängten sich mit al ler Gewalt in die Augen. i Da horch! War das nicht etu Schritt, dar- tltauschen eines Kleides? Jch hielt den Atbem an, und richtig, da schimmerte ein weißes Gewand durch das zierliche Bronzeaeliiislder und eine schlanke Jltiidchenaestnlt flog die Treppe EhinanL sdie in dem obern Stock fiitprte: aoldblsontde Haare leuch teten einen Moment zu mir herunter, dann war sie verschwunden Jch hör te. wie sich eine Ihiir öffnete unsd schloß, dann war Alles wieder ftill. Unwilltiinlich folate ich ihr, es war sicher meine Cousine. Ob nur mein Kommen nichit bemerkt worden —- ob die Ansnimeriungser nicht — Da tönten Tritte, ein Diener trug eine Platte mit Selterswafser und Zucker. »Bitte, melden Sie der Frau von DempbosL ihre Nichte fei angekom men und wünsche sie zu sprechen«, sagte ich ihm. ,,Jaw«ol)l!« erwiderte er und schritt, nachdem er einen verwunderten Blick auf mich geworfen, den Gang hinunter und öffnete dort eine Thür: »Den-f ich bitten, einzutreten, ich wer oe sogleich der gnädigen Frau —- -——« ·Damit verschwand er hinter den dicken, veilchienblauen Vortbängen ins Nebenrimmer. »Die gnädige Frau läßt bitten!« Er bselt den Vorthsana zurück, viel zu shoch fiir meine kleine Person, und stieß mich eintreten. Drüben am Schreibtisch, den Rücken mir liuaewentdet, fiaß eine Frauenge statt uni- fchrieb eifrig »Einen Augenblick!« faate eine scharfe Stimme wie entscknildiaend, »ich bin aleich bereit, setzen Sie — sehe Dich indessen-« Ich hatte vollständig Muße, mir die; elegantse Einrichtung des Zimmers nn- I zusehen, idas in Vor-hängen, Möbelftsos i sen und Teppichen ebenfalls sdie beil chenblaue Farbe zeigte. Ueber dem Schreibtische hing in ovalem Rahmen its-as lBrust-bill) eines jungen Mannes, ein schönes Gesicht mit dunklen Augen und etwas iibermiithia ausgeworfenen Lippen, die ein teckes Zchnurrtiärtchen zierte: er trug KiirassierUniformx der treiße Rock sah prächtig aus zu den; frischen Teint. lieber einen tleinen Chaiselonaue, sdie unter einer Gruppe exotischer Blattpslanzen stand, hing das Pendant Fu seinem Bilde; die seinen Spitzen der Palmen-weidet reich tene ben binan zu dein tvundervolt ges :nalten, gelb-weißen Atlas des Klei des, ans dem eine ganze Fluth goltd blonder Haare laax prächtig geforinte Schuttern sboben sich aus dem gelb stichen Stoff. und der Hals trug ein idealschönes Köpfchen. das dem Be schauer iru Brit-profit zugewendet tvqrx ein feines. new-des Näan unsd grofte tiefduntle Augen zeigte es. nur laa hier ein beinahe tindtickisunfchuldii aes Lächeln um den rothen Mund. Dr machte die Schreibende eine Be iveauna sie fckvb »den Zeqel zuriia und erhob fich; ickr gina ihr iniiinttiv einigt Schritte kais-geh M III es wagt-. sie anzuscha. usw als ich es im that. N tqu auch aus einem Paar kamt-. wun- Augea ein vdllig stunden assichgiiltioer und nos alle dem mude music-san Blick. Ich weine M Rem- nicht Leicht. nnd von Jemand-n bemitteides zu witdtty war mit Im ein peinlich-s GMM am M Mu- fes-man Mit hauen es verwahrt das lo. wie Gemme M onst-Mit allzu M san GI» Stdn-s das-: auch W U um M Droh- Its-pha» as III indem am tm Nu dinuJ ich s- oMMQO. et dumm fein-: Inm- lammm we Messe- MMH sit-W tönt Bd Ists missen Löwen« um die TM- yöctn Ist Miit arm-n Eos MO. ou mästen se niot mn Its-H »- sodcumk sitt-. das ed come-; III-! N mu »das mfsm Vew M » sptmkmx ; Min· m fass-u txt sum Imm« nie cum-Jud Ist am sm· M, km« tu Du kaum im rennst Wim. m NO Ists-FULL NO III-du« m M-« »Im-i Abs-km du Kunstwerk-O JU- zmsn M ww- miwunsu km- MI daher m Id- III-M »Um-m NO Du Mosis-IF sum Ke. W M tm disqu MS mu- sssel most-c nnd » mai-W die Hände ritt-ten leicht gefaltet inein ander. ,,Vor einer shalben Stunde«, erwi derte ich. » ,,Wegh:rlb lommst Du erst jetzt zu mir?« i »Weil sich Niemand um mich be «liinimeri hat und ich nicht wußte, wohin!« drängte es mich auszuruiem ich unterdrüte es aber mit anerken nenswerther Energie; doch ehe ich nokfk antworten konnte, öffnete sich Hastig eine Thur, cdie blauen Vorhänge slo-· gen auseinander und eine junge Dame trat in das Zimmer. Ich erkannte aus den ersten Blick das Original des Bilsdes iiber der Chaiselongue nur verhüllte augenblicklich den schönen Hals ein langer, ipiyenbeseyter Puder rnnntel, und ein reichgestickter weißer» Rock schleppte lang hintendrein. « — »M(aniachen!« ries eine sanfte, ein-i schmeichelnd-e Stimme --—- nnd auf dem. rosigen Gesichter-en lag ein bittendess Schmollen — »ich muß klagen tomxi men »in Dir, Goitlieb hat »die tlnnn grob belmndelt und sie verlangt Ge nugthunngx willst Du nicht Geriinrdt sagen, naß er ihn rectifizirt?« »Nicht wahr liebes Mütterchen«, schmeichelte soe, »Du sorgst dafür, dasi diesem Grobian seine Untier ichämtneit nicht so shingeh-t?. Ger tnrsdt ist ja leider nie zu bewegen, dem alten Schleicher ein böses Wort zu sagen: Mel-wie Stelien ist auch empört, Du hast keine Ahnung, wie; grob er war. Uebrigens die Kleine soll in hier sein, wo thust Du sie» denn i-—7« » ,niederließ. Sie saß lerzengraoe und i i l Jm nächsten Augenblick hatte sich das schöne Gesicht mir zuaeivendei. I »Ah sieh «-da!« sagte sie gedehnt; und die großen, nuandelförmigen Au-s gen sahen mich kalt prüfend an. »Nicht einen Zug von lden Demrthoffs hat fie an sich; sieht sie nicht aus, als kämei sie geradewegs von den Zigeiinern,i Mama«?« fragte sie, mir die band reis! chend uno doch die meine kaum erfas send. ,,Jedenfall5 sehen Sie Jshrer Mutter ähnlich, nicht wahr? Oder doch nicht? Denn jene soll ja eine beinahe gefährliche Schönheit —-— —« »Fernande, weißt Du nicht, wo Charlotte ist?" fragte die alte Dame, sie hastia unterbrechend. »Ich habe sie seit Mittag nicht gesehen. Gott weiß, ivo sie wieder ucnhersckyleicht.« »Hier bin ich«, lachte eine frische Stimme und jene schlanke Mädchen gestaslt, die ich im Treppenshause flüch tia gesehen, stanld im Zimmer. »Das sonnigste Lächeln lag auf dem rosigen Gesichte, ein paar lang-e, goldig schimmernde Zöpfe fielen auf den Rücken hernieder; man sah es an der Aehnlichkeit, sie waren Schwestern, die Bei-den, und doch gab es kaum ein Paar verschieldeiiere Wesen wie sie. »Ach, Viie kleine Cousine!« ries sie noch immer lachend nud auf mich zu eislend. »Willkom-men, Len-a, so heißt Du ja wohl?« fügt-e sie hinzu, nuir beide Hände entgegenstreckend »Sie-W Du, ich habe mir Deinen Namen wohl gemerkt, als der Brief von Deinem Vormund kam; nein, wie bist Du t«lein«, lachte sie und schüttelte den Kons, »daß nie Zövfe flogen. »Sei nicht kindisch«, ermahnte sie die Mutter und ftantd auf; »Hu-he ietzt nnd mache Toilettex Melanie von Stelten ist auch schon da, es wird die höchste Zeit.« »Ich fahre nicht mit, Mama,« er tliirte das Mädchen kurz und man-di sich von mir. »Aber Lotte!« rief die Schwester, »das ist nicht Dein Ernst, mein Liebchen·« ..O ia«, beharrte sie: »ich miaa mich nicht an einein so schönen Som merabend in einen aliibend heißen Saal sperren lassen, urn in der er drilckenden Hitze zu tanzen; Gertrandt ist auch meiner Ansicht. Jeki aekir lie der noch ein Stündchen im sparte spa ’,eieren, das ist angenehmer nnd genin der.·« I« .Da siehst Du es. Nimm-"- ries die JOHN-im «0hvdwdt ist auch der FII Wo es gilt. eine verrückth Nimm dukckzusesw must sie sich mu; ;an iba -—- ich moka wandte sie sich! ran das junge Mädchtm Ida M dem-! genug im Paris stimmt-Streife nnd -«-« i Jlnd ich verbiete Dir diese Stuf 1 Efeu-im ein Mk alle mal. mit-. so ’ Wald Du weiht. Rot-m i Netz u fast IG IUO Nr Dich. M Md keine »Ist-du and-N Mast sit-m wo Demut Mi. JWMI Du vom M Tasm um«-P imsc sie Inso. als das imw Mtt m im. m mm dun ktm Ists- smshimmt M Imm. .; t« annimmt se MO. Du Um wish-f Ohms- dtutt Ho Mk Jeden Tas. JO sann Muts VIIqu lind-n. »Hm m die-den« wen Rot-m tsmx im IIM oft MIN- fmi sum-am Mst und find audtkdem Eos-M uns Etsch-sc meins-Im m Wem MOI Inst Un kam Ihm-»T n warm M- Wtu M uns Mk tI Ist-and .pu Vorm MA« Wust MI somit Jst-disk Nut- du ass- Imsg Js-. sm- m Aus-NR « Mem NU. Nu sind Ums-I insects-h Musk dms Und It W; and dru- as aussudu syst-m m so- » mu »An-EINI- IRM O tun-d beschwichtigeno, wie man zu ei Inein Kinde spricht: »Du wirst mitfuhren, Kleine, wenn Mamsa es so sehr wünscht, nicht wahr, Lotte?« Die jun-ge Frau schritt hinüber in das Zimmer. »Gott sei Dunk, lieber Gerhardt", ibörten wir sie sagen, »daß Du sie da zu vestimmst —- sie bat heute wieder ihr ärgstes Troytöpsckven ausqesetzt, set-gleich sie recht gut weiß, das-. man Idoch nur ihretwegen sdie stnipaziöse ;Partie unternimmt Stets Lottckem -much’ Toilette«, but sie. » »Dein Kleiner ist ja wieder aani wohl aus, Fernamde", sagte die Män nerstimme setzt, »ich traf ihn eben drüben an den Ställen, er saß, jauch zend vor Fremde nus einem von Gott tieb’s atten Psersden.« »Das ist unerhört, das ist empö rend! Gerhurdt, Du hast ihn doch hoffentlich heruntergenobenP Mel-de moiselle ist eine leichtsinnige Person, daß sie es gestattet, den Jungen aufs Pserd setzen zu lassen —- wenn er hin untersällt und unter die Hase kommt, dann ist’s natürlich ein ringtliicklicher Zufall, weiter nichts!« Sie sprach rasch unsd heftig tin-d oie weiche Stimme hatte etwas Schurke-z betoinrnen.« »Nein, ich habe ihn nicht herunter gedobem Gottlieb lisielt ihn sest mii beiden Händen, wie er auch Dich als Kind gehalten hat, Jernande ich er innerte insich vorhin noch lebhaft da ran", wurde ilsr ruhig entgennet. »Ich will es aber nicht, das; der Mensch mein Kind ansaszt: ich habe einmal Mißtrauen gegen ihn, er thut, wag er tann, mir zum Aerger; erst vorhin hat er sich grob gegen »Anm benommen und ihr erklärt, es sei ihm höchst gleichgültig ob ich meine Toi leite zur rechten Zeit beläme —— oder nicht, uan hat sich geweigert, rascher zu fahren« »Ich werde mich erkuntdigen, »r ra«, erwiderte er ruhig. »O, das ist nicht nöthig, wenn ich Tit es s.1ae«, schimollte siet ,,iibrigens «Gerl;avdt«, setzte sie nach kurzem Be sinnen hinzu, »wir haben hsier ja ei nen Zeugen —« Im nächsten Augenblicke lugte das schöne Gesicht der jungen Frau durch die veilchensarbienen Vorhänge, und sah zu mir herüber, die ich noch im mer in Hut untd Mäntelchen aus dem selben Fleck saß. Meine Tante schrieb schon wieder eifrig-. und hatte offen bar nicht aus »den Wortcvechsel der Kinder geachteL «Cousinchen«, klang es bittend-, »nicht wahr. Gottlieb wsar unerhört grob zu meiner Anna?« Fortsetzung solgt.) ! Mutter »zum kleinen Zusagen. der m dic Fckirn achti »’.,Ika Mak, haft du - alle-s was du brauchst '-«' « Max: Za, Maul-ji« M u t t c r : Blum deine Dalmbürftc".-« Max »kk11mvürste·- Jä, druhn W fahre zur Erholung fortl? Om den los-M sum Hist-Musikanten um km Mein-M m ist«-mi Zlondeissostltc Jus wki sum-um tusn M- « Mut-Ost um iqu m In Insctstndup Im due WI Muts WM »s- H is W. wri« M- Iass aW us ctmm Um . II Mid- Imts II sum .. m »J-» OW- .-.«.-.:-. ..: « . »- « . ists Of saqu h- m m su MT « "" «""« In Imm- mu su