Rongsoikkscliäimdem Z . Z Rosen und Myrthen Z . Z Von O Elfter f« (1s). Frotfetzung.) Ihr flimmerte es vor den Augen, sie rana nach Athem, sie fühlte sich einer Ohnmacht nahe und beniiyte ei nen unbeobachteten Augenblick, um in ein Nebenzimmer gen entweichen, in dem siZ niemand fand und wo die kühle t achtluft durch das geöffnete Fenster hereindrang Auf einen Sessel sank sie nieder und bedeckte die brennenden, schmer zenden Augen mit den Händen. Ha ftig athmete sie — sie hätte weinen mögen, der Glanz, die Pracht, der Reichthum etelte sie an und mit schmerzlichee Sehnsucht gedachte fie der tlllen, waldumraufchten Heimath und es traurig - ernsten Gesichtes Paul Bruder-D das sie heute Abend am Ausaang des Theaters so vorwiter voll angeblictt hatte » Plötzlich hörte iie ihren Namen mit teiser, inniaer Stimme sprechen. Sie ließ die Hände sinten, blickte aiif nnd —- fah in das Antli des Herrn Manel. »Was wollen Sie von mir? — Berlafsen Sie mich!« rief sie empor springend nnd die Arme abwehrend gegen ihn ausfireclend Er lächelte ein wenig und sagte dann mit angenommener Trauriaieitt »Weshalb behandeln Sie mich sc fchlecht, Fräulein Anna? Ich meine es doch so gut mit Ihnen —« »Ich hasse Sie —- ich verachte Sie —« »Seien Sie vernünftig, Anna. Jch bitte Sie, hören Sie mich an.« Sein Wesen, seine Stimme waren gegen früher verändert. Er stand als ttender vor ihr und machte leine Miene, fich ihr zu nähern. »Was hätten Sie mir noch zu sa gen?« fragte sie milder. »Daß ich Sie liebe, Anna«, stieß er leidenf ftlich hervor, »daß ich ohne Jhren B h nicht leben lann —« »Wenn diese Komödie?« fraate sie satt. »Sie wissen, daß ich Jhnen sticht glaube, Sie neigen, daß ich Jshre Anträge verachte ·ine Verbindung gwt chen uns it doch undenibar.« » ber Anna, ich spreche jetzt in vol lem Ernft —- achten Sie wohl auf meine Worte. Sie wifsen, daß ich reich, daß ich der einzige Erbe meiner Mutter bin, und daß ich nach dem Tode meiner Mutter vollkommen frei bin, zu thun, was ich will. Niemand auf der Welt hat mir zu befehlen, auf niemanden habe ich nach dem Tode meiner Mutter Rücksicht zu nehmen« »Ich verstehe nicht, was Sie damit sagen wollen« »So will ich deutlicher sprechen. Wenn Sie mich erhören, dann gebe ich Ihnen mein Wort, daß ich Sie, sowie ich mein eigener Herr bin, zu meiner Frau mache —-—« Anna lachte auf. »Und das foll ich Jhnen glauben?« »Ich gebe hnen mein Wort. — Sehen Sie fi doch nur einmal mit offenen Augen in der Welt um, wie es zugeht Glauben Sie in Wirt lichtit, daß alle Jene Damen, die in länzenden Toile ten jenen Salon er füllen und deren Namen faft täglich n den Zeitungen rühmend genannt werden, glauben Sie wirklich, daß sie diefe Stellung nur ihrem Künstler thum zu danten habenisp Anna senite das Haupt. Sie hatte bereits einen zu tiefen Blick in das Le ben gethan, um sich einein harmlosen Glauben noch hinzugeben. »Hast alle jene Danien«, fuhr Irr Manßel lächelnd fort, »sind zu i rer Stellung durch Protettion gelangt. Nehmen sie deshalb eine weniger ge ehrte Stellung eint Sie haben es ja eldst heute Abend erlebt. wie das Pu litum ihnen zugejaiichzt hat und Sie werden moraen in allen Blättern den Ruhm jener Damen lesen können Rum wenn es einmal fo in der Welt tit. weshalb wollen Sie gegen die Welt antiiinpfeni Glauben Sie. daß Sie fiegen werdens Schon macht fiai der Neid auch Ihnen gegenüber get send-. »Wenn inie die Meine Fu ge hrlich wird« Nun vernichte ich sie«. te ich deute Abend Ihre beite mindm Orete yanieten i.iaeii. nd die anderen Damen lachten data Isd nahen Gerte voilitandia recht. Glaub-en Sie. ohne einen reichen und mächiiaen siean denen Nie Jiitri sit-ten isniampien iri innere-is Dii M JUW s» « NIN MOO stillst NO . III-I du Rotb. Ist Armuth .- »Es-; « . Mut an s— san u häu IIWJCM Im Zu Mkm Inst mde i- ssd w Had- zu M VIII I Icsm Sie Mira m Monzj III tWIUm MU- In Mtm W OIUIMI w« NO III Ou « III Muse Mk qui Its-I CI III sit-s Its-Im « It III-I II cum-I U- n tat edlen EIN Im Im Nimm Ums Nu Weis-Mut Ml m Wiss-Obst Wi- Mem Jus-n — III DOHRN Essen OT- mit-m misch- .- i m- m dem u in NO " u mss DE TM M sinds-»in Sud. ZU das Fru , I s Ins im »t- du sm it stim- u »d« an MADE-» «- M halten werde-ich will mich schriftlich verpflichten —- nur gestatten Sie, daß ich Sie liebe —« . Sie versuchte, ihm ihre Hand zu entziehen, die ek fest an sein mild po chendes Herz preßte. »Ich iunn es nicht, Herr Mantzel —- lassen Sie mich!« »Ich muß Sie besitzen!« rief Man tzel, dessen Sinne durch den reichlich genossenen Wein erhitzt waren. Er wollte sie mit Gewalt in seine Arme ziehen, um sie zu küssen. Sie wehrte sich. »Lassen Sie mich«, keuch te Sie, ,,odek ich rufe nach Hilfe —-·« »Rufe nur«, flüstette et mit heiser-er Stimme und suchte ihre Wange zu berühren. s Mit Gewalt stieß sie ihn zurück und rief laut um Hilfe — da offnete sich rasch die Thür, die Zortiere ward heftig zurückgestoßem · oktor Winkel mann trat ein und Anna flo auf ihn zu, fiel vor ihm nieder, stre te dic Hände zu ihm empor und rief: ,,Ret ten Sie mich —« und sank besin nungökos nieder. , Doktor Winkelmann fah mit ruht gem, eigenthiimlichen spöttischen Lä cheln auf den bebend vor Zorn daste stehenden Mandel. ,,Eiiie sonderbare Scrne«, sprach er ruhig und fest »Was wollen Sie hier? —- Weshaib stören Sie uiis?« rief Mandel wu thend und streckte Winkelmann die ge ballten Fäuste entgegen. » Doktor Winkelmann richtete seine kräftige, geschmeidige Gestalt empor und blickte den Tobenden kalt und drohend an. »Ich rathe Ihnen, Herr Mandel, zhre Unverschämtheit nicht aus die wide zu treiben. Es giebt noch Mit tel, olche Burschen, wie Sie, im Zau me zu halten« Mit raschem Griff hatte er eine schwere Reitpeitsche erfaßt, welche auf einem Nebentisch lag, und trat dicht vor den jungen, hoffnunssvollen Sproß der Frau Baumeister tandel. ,,Wollen Sie iedt augenblicktich die ses Zimmer verlassen?« fragte der Doktor in verhaltenem Zorn, ,,oder soll ich ««hnen den We weisen? k——« Er lie die Reitpeitche durch die Luft sau en, dasz herr Mandel zu rückfuhr. »Ich werde mich bei Herrn Falken stein beschweren«, keuchte er. »Thun Sie, was Sie nicht lassen können«, entgegnete Doktor Winkel mann kalt. ,,Nur muß ich bitten, au fenblicklich dieses Zimmer zu verlas en —« Eine drohende Bewegung begleitete diese Worte. Herr Mandel knirschte mit den Zähnen, dann wandte er sich langsam zum Gehen. Jn der T iir blieb er noch einmal stehen. Deo nd streckte er die Faust dein Doktor zu: »Sie-— werden mir Rechenschaft geben —« rief er. »Mit Vergnügen«, entgegnete der Doktor mit verächtlichem Lächeln, «aber nur mit diesem Instrument da.« Er schwang die Rentpeitsche Pseifend durch die Luft. Wüthend stürzte Mandel davon. Der Doktor warf die Neitpeitsche fort und kniete neben Anna nieder, die noch immer bewußtlos dalag. Dann ivusch er ihr die Stirn mit Wasser — tief athinrte Anna auf und öffnete langsam die Augen. .Wo bin ichs« «Beruhigen Sie sich. Herr Mandel ist fort.« Sie richtete sich an seiner Hand em por und wankte, von ihm gestützt, nach einein Sessel, in den fie niedersank. t »Damit Sie Dank, lieber herr Dok or —" .Sie streckte ihm die band entgegen, die cr achtungsvoll tiisitr. »Ich habe ihn geziichtigt. Fräulein Annii«, fuhr der Doktor Wintelmanii fort. »Mit dieser Reitpeitsche —sfiirch ten Sie nichts mehr. er belästigt Sie nicht wieder.'« ·.Wollen Sie zur Gesellschaft u ritckkedren?« sagte er nach einer Weile »Nein —- nein —« »Ich iilautie auch. dass ett Ihnen nicht lieh sein t.inii. iii die durch Wein und Leidenschaft du Spiele eireate Geieliickiait iiiriickiutedren -- sehen Sie dort. iiian hat sich in ieiieni Xa loii iiiii den Eiiiettiitd kiiiitspirt « It des Ue mim mu- usv Ia Ia ermitt- la stumm m SMIQ Neu sitz-ade- sst u die Schimpf-. aus« tu Rom Etappe muss km Iesh umdu- IMI um ad. Ob Nimmt das mos. Nicht »dutd"tu'·. Mitm- As Dis-Im Maul-us lieh den Bot »sa? Laun z tu ach-im aus JO Ins-As NO das-soc h te Ho E Ist-m to fpkkfådms Im Mtt mu. sys- sus um Dem-d Im weiss Essen mi- yith do THIS-h im Sie Mit Inst disk I I« h Ost Uhu Ists JQ IN In ins mit Ist-I m -— tm Leu-O- -— fim m u-« komi Mut-muss Ihm im ID- Isss Miso-z »O IW des-um TILM und Wim- St m km Ihm n Wir Um w m- dssm I IIIT i m- du We I c IOII mM U m Mosis-h sagte der Doktor zu dem Diener. »Herr Doktor wollen schon gehen?« fragte der Diener. »Ich begleite nur das Fräulein zur Droschie.« . Nach kurzer Zeit standen der Dok tor und Anna auf der Straße. E:n naßkalter Wind pfisf ihnen entgegen. Erschauernd hüllte sich Anna in den Mantel. »Sie sind angegriffen, Anna", sagte der Doktor in mitleioiaern Tone. »Sie frieren —- doch da ist ja eine Brosch te.« Er rief eine geschlossene Droschke, ein kleines Coupee herbei. Anna ließ es geschehen, daß er re hineinholn Sie fühlte sich so matt, o hilflos, vafz sie alles mit sich geschehen ließ, daß sie sich ihrem Retter ganz anvertraute. » Als sie in dein Wagen saß, hielt erj Pen Schlag noch einen Augenblick of-; en. - Sie reichte ihm noch einmal die! Hand zum Abschied-; er schlug den? Wagen zu und nannte dem Kutscher Anna’s Adresse. Dann rasselte der Wagen davon und Doktor Winkel tnann tehrte zu der Gesellschaft zu-? rück. s i 19. Kapitel. » Max Manßel hatte sich nicht am« Spiel betheiligt. Finster starrte er vor sich nieder, die Demüthigiing durch den Doktor Winlelinann hatte ihn tief gekränkt. Er überlegte, wie er sich an dem Doktor und an Anna rächen konnte. Der Doktor war ein gefährlicher, rücksichtsloser Gegner. Auf ein Duell würde er sich nicht ein lassen, auch besaß Max keine große Luft, in eineni Duell seine baut zu Markte zu tragen. Den Doktor ließ er mithin vorläufig aus seiner Be rechnung, beschäftigte sich mit Anna allein. An ihr wollte er eine em-J pfindliche Rache nehmen. Die Mii theilung an Grete, daß Anna mit Wintelmann fortgegangen sei, war der erste Racheakt. Max wußte ganz genau, daß morgen schon Anna’s gn ter Ruf in allen Theaterlreisen dahin war; er wußte auch, daß niemand es Anna gönnte, die Freundschaft des einflußreichen Dichters gewonnen zu haben, und daß Anna den Jntriguen ihrer Kolleginnen gegenüber einen sehr schmerenStand haben würde. Er sele wollte dann schon dafür sorgen, da i diese Jntriguen nicht einschliefen. Er» besaß mehrere Freunde und Freun-’ dinnen unter deni Theaterpersonal, die mit Freuden ein solches Jntriguen spiel in Scene setzten Der Gedanke, gegen Anna eine"fol che setze ins Werk zu sehen, machte ihm viel Spaß und sei-streute seine ärgerliche Stimmung. Er machte sich auch sogleich ans Werk und säte die aiftige Saat der Verleumdung aus« nnd daß dieselbe aus fruchtbaren Bo den nei, bewiesen die Inzwischen Witzei der Gesellschaft-. Aber lange litt esT Max Mandel doch nicht mehr in dem; Hause des Herrn Siegmund Falken-« stein, denn der Gedanke an die erfah rene Demüthigung bildete doch eineT zu unangenehnie Erinnerung, und als er glaubte, Anna genügend verdächtigt zu haben, entfernte er sich aus der Gesellschaft, ohne Abschied zu nehmen. Langsom wanderte er der Biilrw straße zu und den neuesten Gassen hauer vor sich hinpfeifend, kam er vor seinem Hause an. Die Hiiusthiir lag in einer tiefen Nische, die von zwei mächtigen Sän lesi getragen wurde. Bis Mitternacht brannte in dieser Nische eine Laterne. Jeßt. uiii 1 Uhr Nachts, war die La terne erloschen und tiefe Fiiifterniß herrschte in der Nische. Alls Mar den Hausschiiisel in das Schloß lteeten wollte. fuhr er erschreckt iusamnien. Aus dem Wintel hinter der einen Säule löste sich eine is.intle. aliinllliche Gestalt ab und schieiidetie lanasaiii die Straße hinab, dabei sich in dein Schatten der häutet haltend. Mar dickte der großen. kräftigen Geitalt aufmerksam nach. Was woll te der Kerl so spät in der Nacht hier aii dein Hin-sei Wer ioar der duecnfijdi slllonliiti diiiitiiiiitie ikin ein Ges daiite War denn die nicht bettelt-se Hienied, der fiii;er litt-ro in itterkxirds .-.etoniiiien :is.ii. als dieie iioiti we lloi iieriisohiiiina inne tiaitinid W Ums-or —- n am m Du mess. Mut-Wer Seit-m um sum-« muss-. www-d die Hohn un- U Im . IN sum-d KOIOI Rot it UUOIMI aus usd Im wiss tin. In III-dem an den now-nuon michs hist-i M saus- zweiu III M Ists-I m n die-m tm I W. tin-u u via Bedo-Im ums m- Inde km um cis-W I Uom MO- cis-n is Ists du U but-B Em- II Its it l- s- mesuh und nnd ITU dem Ost-män- nnd-Fu dgka is M Im u I I Is -cisn Ism- M umso-. ! »Ist ds- Hms um Im ’ absin M nie-. Ist-»si- Mäskoucmss du OHW EM.N-s M ten waren falsch. Der junge Lasse, der Mandel, ist soeben nach Hause ge tornmen.« »Das ist wunderbar. Noch heute war ich bei Gerhardg. Sie sagten mir, dasz heute nach dem Theater bei Herrn Falkensteins großes Fest sei, zu dem Anna auch hinginge. Wie Ich von einem Diener Faltensteing ersah re, wollte auch Mvntzel erscheinen — na, und solche Festlichkeiten gehen doch vor Morgen-grauen nicht zu Ende —« ,,Mag alles sein, aber der junge »Mansel ist soeben heimgekommen.« - ,,Wollen wir denn das Unternehnen oerschieben?« »Den Teufel wollen wir! Es geht nicht —- Daoid erwartet uns im »Sechsertopp«, er hat uns Pässe und Fahrscheine besorgt, morgen Abend müssen wir in Hamburg sein, über morgen srüh geht das Schiss.« ,,Bielleicht schlaff das junge Herr chen fest —- sie werden wohl ordentlich getrunken haben —« »Und wenn er nicht schläft-dann geb« ich ihm eins aus den Kopf —« »Bartels — kein Blut -—« ,,Halt’s Maul —- und nun komm. Schließen Deine Schlüssel auch guts« »Verlaß Dich drauf.« »Vorwärts dann —« Vorsichtig sich umschauend schlichen die beiden Verbrecher an den Häusern entlang. Jetzt verschwanden sie in der dunklen Nische des Manhellschen Hau ses. Leise tnarrte die Thür beim Ptssmm um geräuschlos zurückzusaL en. Langsam und vorsichtig tappien die beiden Männer weiter. Die Schlüs sel hinrichs öffneten alle Thüren! Jeft standen sie aus dem Korridor, au dein ein kleines Gasslämmchen brannte und schwaches Dämmerlicht verbreitete »Wo ist das Zimmer der Alten?« »Dort —« Hinrichs öffnete die Thür zu dem früheren Arbeitszimmer des Herrn Baumeisters und holte eine kleine Blendlaterne hervor, die er an iindete und mit der er vorsichtig im immer umherleuchtete. »Dort steht der Geldschrank —«" »Kannst Du ihn öffnen?« « »Die Schlüssel liegen vor den: Bett der Alten« »Wo schläft sie?« »Hier nebenan —« »So hole die Schlüssel.« Geräuschlos wie eine Katze schlich sich hinrichs an die Thiir des Neben gemaches, die nur angelehnt war. Ei ne tleine Weile horchte er; tiefe, regel mäßige Athemziige ertönten in dem durch eine rothe Ampel matt erhellten « Schlafzirnmer. Jm nächsten Augenblick war Hin richs in dem Zimmer verschwunden. Bartels wartete regungslos-. Plätz lich horchte er aus. Ging da nicht eine Tbür in der Wohnung? Nein, es mußte iisber ihm gewesen sein. — Wieder horchte er, indem er die Blendlaterne schloß, so daß nur ein ganz schmaler Lichtstreisen in das dunkle Gemach fiel. Wahrhaftig, jetzt ging wieder eine Thür, und leise, schlürfende Schritte, wie von jemandern, der aus weichen Pantoffeln geht, ertönten in dem Korridor. Sollte der junge Mandel noch nicht zu Bett gegangen sein? Da erglänzte ein Lichtschimmer aus dem Korridorl Die schlürfenden Schritte kamen näher und näher, Bar tels stellte sich hinter die Thitr und er griff die kurze, eiserne Brechstange, die er fiir alle Fälle mitgebracht hatte. Aber die Schritte gingen an der Thiir des Zimmers vorüber. Jeßt an der Korridorthür blieben sie stehen — Bartelo hörte. wie das Schloß un tersucht wurde-es war in Ordnung —— Vinricho Schlüssei waren vortreff lich gearbeitet. Dann hörte Bartels eine Kette klirren. »Ma, der legt die Sicherheittltette vor«, dachte er mit höhnischen Lächeln. .Hilst Dir alle-i nicht-, mein Jun ae «——-«· Im sama Ue Meine guts-. tm des Ttllk des Zins-am Moden He kund siehe-h Mai band leng auf M Abs-Mute —- die Mk werd umfasst »Man — zö Ind. Inw fam Mom- m Aus aus-l us im dusm stumm uns — Tso — Maus sich die Thü- du JOHN-um« der dran Maus-L die »Nun Gehalt pmw as cost-kund fes-um Wiss. an n das Mo Mart dumm — .Ru qui- »J« Mai Man ei wom- u mit-h ad» dsg- me u Wen ihm in M MON M M cis-Im ist-M M Osmd Bat Mi umspannt-. Muts-Was wand M du van Maus was diesem Mem-I I IM. V »Gott-. vol via Aus-a muten Jus mas- imd dum- Itamm « n u s Mc Lamm Im dem sit-usw Ist Min- — - du hist-u It m Jiwsaoiy Im Gmel-I m ists-do Mms --- NO NOT ums » R III-l ums t- dts sum-I ti dss visit-quasi «- dis Im Mantiss-seit used-F M Wsd Jus s— n mai-h- — u zusammen und blieb besinnungslos liegen. Der lange Bartels trat in das Zim mer zurück, wo Hinrichs noch immer aus der Lauer stand-. »Hast Du die Schlüssel?« »; 1—'« . »Rasch —- gieli her!« »Was hast Du mit dem Burschen angefangen, Bariels?« Er stört uns nicht mehr — giek die Schlüssel her ——« Nach wenigen Augenblicken drehte sich die schwere Thür des Geldschran les in ihren Angeln. Der Schrank war alt, er besaß noch nicht die ras sinirte Einrichtung der allerneuesten Geldschrantschlösser, sonst würde er nicht so leicht zu össnen gewesen sein. Aber hinrichs hatte eine Zeit lang als Schlosser in einer Geldschranlsabrik gearbeitet, er kannte den Mechaniss mus« Mit gierigen Händen wiihlte Bartels in den Papierem »Da — ein Pack Hundertmartscheine —- die tön nen wir gut brauchen!« Das Geld verschwand in seiner Brusttalchr. »Und hier einige Rollen Gold — Zwanzigmarlstücke —- und hier die Brillanten und Schmuckstücke —- die Obligationen nehmen wir nicht mit — sie könnten uns verrathen-Aber da die Zinsscheine und das andere Klein geld ——-« Jn wenigen Minuten war der Geldschrant seines reichen Inhalts beraubt. Horchend standen die beiden Ver brecher still. Aus dem Nebenzimmer ertönten noch immer die schnarchenden Töne der Frau Baumeister. Sonst herrsch te Todtenstille. »Und nun srrt —« Auf dem Korridor lag die regungslose Gestalt des jungen Manne-c Aus ei ner Kopfwunde sicterte dickes, rothes Blut. »Du hast ihn todtgeschlagen, Bar tels?!« »Ich glaube nicht! Aber wenn er mich gesehen und ertanni hätte?" ,,Woher soll er Dich kennen?« »Man tann nicht wissen und besser ist besser —« »Nein, Parteis, las- ihn liegen. Er hat genug.« ,,Meinetwegen — Leise klirrte die Kette an der Thür. als sie Bartels abnahm. Geräuschlos schlichen sie sich die duntle Treppe hin unter ——— todtenstill lag die Wohnung wieder da « 20. Kapitel. Max Mandel mochte wohl eine Stunde in tiefer Betäubung dagele gen haben, als er durch den heftigen Schmerz seiner Kopfwunde erweckt ;wurde· Aechzend versuchte er, sich empor zu richten und sich llar zu ma chen, was mit ihm geschehen war. Tiefe Finsternisz umhiillte ihn, Tod tenstille herrschte. Und plötzlich über fiel ihn wieder die rasende Furcht, die Einbrecher könnten zurückkehren und ihn vollends tödten. Möglichst ge räuschlos lroch er aus Händen und Füßen den Korridor zurück, nur aus seine eigene Rettung bedacht, ohne an das Schicksal seiner Mutter zu denken, welche neben dem Zimmer schlies, in das die Verbrecher eingedrungen und vor dessen Thür sie ihn niedergeschla gen hatten. i Er « erreichte das Hinterzimmer, welches an den Korridor stieß und das er durchschreiten mußte, um in seine Zimmer zu kommen. Als er die Thür hinter sich hatte, verschloß er diese hastig und stiirzte dann zu der elektrischen KlingeL wel che in die Stuf-en der Dienstboten und in die Portiertvohnunq führte Laut schrillend gellte die Klingel minutenlang durch die Stille der Nacht. Max hörte, wie es in oen Dienstbotenstuven lebendig ward, wie eilige Schritte den langen Koerivor des dintergedäudes entlang eilten. welcher die Dienstboteniimmer mitz der vorderen Wohnung verband. Erz wollte den derbeieilenden ettgegen lauten nnd sont« von Blutoerlust er-! schönst« zu Boden. gerade, als der Die ner nnd das hiusmädchen mit Lich« tern in den Däan one große tsfnim mer heiraten. ,,Hilfe —- Räuber —- Miit-deri« stöhnte der Berwundete. .-H·lft mir — sie haben mich ermorden wollen — vielleicht sind die noch da —- heift mir —- helft mir —!« Er klammerte sich in namenlofer Angst an den Diener, der ihn em porrichtete, während das usmiid chen zum Fenster lief, es öffnete und gellend um Hilfe rief. « Nach einiger Zeit waren der Por tier, die Köchin und einige andere qusbewohner urn den Verwundeten verfammelt, der erschöpft auf einen Divan ruhte. »Was ift geschehen, Herr Mantzeli« - »Man hat uns beraubt —- rnan hat meine Mutter ermordet — mich nie dergefchiagen — eilt zur Polizei — fchnell — schnell —« Das Hausntädchen war in die Fchflaffiube der Frau Baumeifter ge au en. Die brave Frau hatte von all’ dem Lärm nichts gehört; sie schlief den Schlaf der Gerechten und mußte mit Gewalt wachgeriittelt werden. Mit blöden Augen sah sie das Mädchen an, das ihr in wirren Wor ten die Vorsälle der Nacht erzählte. Plötzlich schien sie zu fassen, um was es sich handelte, sprang so rasch es ihre Wohlbeleibtheit gestattete, aus dem Bett, warf einen weiten Morgen roct iiber und eilte in das frühere Ar beitszimrner ihres verstorbenen Gat ten, begleitet von dem Hausmädchem welches die Lampe trug. Mit einem tauten Schrei stürzte Frau Mantzel auf den Geldschrant zu, dessen Thiir weit offen stand und vor dem auf dem Fußboden die Pariere und einige Werthgegenstiinde zerstreut umherlagen. »O, diese Schändlichkeit!« teuchte sie. »Alles haben sie gestohlen!« Jhr Geld, ihre Werthsachen schienen ihr mehr am Her en zu liegen, als ihr Sohn; denn sie tramte hastig in dem durchwühlten Schrank umher, ohne sich nach dem oerroundeten Sohne zu ertundigen. »Ich würde alles so liegen lassen, wie es liegt, gnädige Frau«, sagte das Dienstmädchen, »bis die Polizei hier gewesen ist. Sie sieht es nicht gern, wenn bei solchen Verbrechen die spu ren beseitigt werden« »Du hast recht«, entgegnete Frau Mangel. ,,Wo ist mein Sohn?« »Er Liegt ans dem Divan im Eß zimmer —" Frau Mandel begab sich zu dem Verwundeten, der, in Decken gehüllt, in leichtem Fieherschlummer dalag. Man« hatte inzwischen einen Arzt und die Polizei geholt, die fast gieich zeitig mit Frau Mantzel an dem ’.5irantenlager des Sohnes eintraer , »Haben sie ihn getödtet?« fragte lFrau Mantzel angstvoll. I »Es ist ein furchtbarer Schlag, den ier erhalten hat, Frau Baumeistcr«, ientgegnete der Arzt, die Wunde unter iiuchend. »Giiickiicherweise hat der sSchiag den Kopf Jhkes Sohnes nicht sinkt voller Wucht getroffen, der Schä del wiire sonst unfehlbar zertrümmert Während des Schlages muß Jhr sSohn etwas ausgewichen sein und der »Schlag traf seinen Kon in schräger Richtung, so dass nur eine furchtbare Fieifchwunde uno ein leichter Kno "chenbriich entstanden. Nach einigen Wochen wird Jhr Sohn wieder her gestellt sein.« Gortsetzung folgt.) Nach Zeugenaussagen vor den Großgeschwotenen fin Chicago hat der Fleischirusi zwei Millionen Dollaki ausgegeben, um den New Yoriee Marttzu kontrollierem er hat die Summe offenbar mit Zinsen und Zinseszins wiederbekommen O i I Wenn einer viese Freunde bat, so isi das ein sicheres Zeichen, daß ei idrn gut geht. i O II Was ein anderer errungen hat« schreiben wir meisiene dein Glück iu, was wir selbst erringen, dem eixienen Verdienst M Maskkwmss w ngww st- ists « k.dtsssm«-IIWIUUOUIJGWOW