Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 25, 1910, Image 3

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    —·"—"s
LIMer Schreibebrief von
Dis-sie Hunkgtkngkh
No. 528. Unsern Milchmann, wo
uns jeden Dng mit Mitch suppleie
dnht, hat den Philipp, was mein Hos
band is, schon die längste Zeit gebot
irrt, er sollt doch mit mich emal sor e
paar Woche zu ihn in die Kontkie
komme. Der Philipp hätt auch gleich
set-is gesagt, atvwer ich kann nit so
sein. Jn die etschte Lein kann ich mich
nit gut dente, daß der Milchmann en
Millionär is, sonst deht er keine Milch
peodele un dann tnnn ich auch nit gut»
nnnekstehn, daß an das bische Milch«
wo mir juhse, so en serchterliche Prof-.
sit sein soll, daß mer in EpprieschjehiJ
schen zwei atohn obb Piebels for e
paar Woche süttere tann. Der Phi-j
lipp hat mich leine Ruh gelasse. Er
hat gesagt: ,,Lizzie, hat er ges-tat, ich
weiß, du brauchst e Rest un wo kannst:
du die besser ben, als wie in die Kons!
trie aus e Farin, wo du nur dich Ges!
dante zu mache brauchst, wie du die
Zeit tille sollst; wo du dich an en ge
deckte Dsisch setze duhst un wo du nit
nach jeden Mir-di in die Kitschen erum
fuhrwerlc mußt bis du die Discheg ge
wasche hast un alles widder ausge
strehtent hast. Die Eckspenzes for den
Tripp dul)n auch zu nietg emaunte,
bitahs der Milchmann duht uns in sei
Buggn hole un auch widder heim brin
ae un denle einal die aute Milch un
den seine Kriem wo du alle Dag how
we kannst, gar nit zu redde von die
srische selbstgeleate Eier wo alle Dag
gesehrst wer’n odder wo mer sich blos»
aus die Nester zu hole un auszuschluii
Fern hat.« Ich muß sage, daß alles
gut zu mich gelissend hat, awwer die
selwe Zeit hen ich doch nit gesiiltlt, als
»wenn ich den Farnier zur Last falle
sollt.
E paar Tag zurück is der Milch
mann, wie er mit seine Raut durch
war zu mich tomnie un hat mich in
treitet, ,:«u lomme; er hat mich alles so
schön geschildert, daß ich ordentlich
Lust kriegt heu. Jch hen gesagt, ich
deht dente, eg wär zu langweilig sor;
mich, bitahs ich wär doch zu meine
Arbeit so aejirl«,st, awwer da hat er ge
sagt, da sollt ich nur ganz unbesorgt
sein; wenn ich den Weg fiihle deht, es
deht an e Farm e ganze Latt zu duhn
acwwe, wo mer e wenig essizte könnte
un das wär arig gesund. Dann deht
ich auch mehbie e wenig oon mein
Lildsmeiepoh verliere, was das mei
ne duht. Well, sor e lange Storie
lorz zu mache-, ich ben gesagt: Ahl
recht, hen ich gesagt, mer tomrnr. Mer
ben dann -abgemacht. daß er am Dien
staa tornme sollt for uns zu hole. Der
Philipp hat sich wie alles gefreut un
juhbettschuhr Leis. wie die Zeit lom
me is. da hat er da gesoße un shat ge
wart. Oss Kohrs hat et sich e große
Vacks Stoff von den Wedesweiler mit
genomme un en aute Supplei Schnufs
un dann iin mer loggeschowr. Mer sin
so ebaut zwei Stunde un e halb inswer
die Kontrierohdg aefalire un ich kann
Jhne sage, das Fahre hat mich e Seu
iehichen anve, in- wenn no en seen
von Sieeckneh in den höcher Grad
hätt un die Sonn bat mich mein Kopp
gedenkt Dee Phisipp bat geschwind
als wenn et auf en eeddatte Obie fide
W nn es kon- nne gut daß ee en
gute Sapples Schauspiel-siedet knit gex
habt hat. das Wasser is Ihn un den
Kenp mennee gelaufe. ists wie bei en
Gen-Meerwe. das Wossee ans e ver«
dipchene Dach-Spaten
Meduse In met an vie Ian- an
komme nn da den neee nni in dxe
use-m Lein nnnee en alte Nobel-rann
ceteas nn Den nn· e wenig abgeht U.
Mee den dann en gute Deine We ee
getobt- Ivo M dee Wiens-s e wenns
Wes-se wie anfaemäcs doe. die-est ee
se- ien-net efieede Unse- zn deinen
Dann u ei so der nn bei seit M
See-per new-m un .nee den unne
Lsen nämliche Unsinn-tm sen Tende
nefe e näm. Mee den Note Reh
»in wehte-M sie-wen an du Seide
.-«edennee. Im In sei-Idee Mem m
m same-nennten nie-ein weisser one
dJkt me Im. wenn kme en Hunne
an en one-Um un en Munde :.-n, NO
Ists Lieds-triefen esse sonnt wem
Mee nasse sum-Seen dse Iiie FOR-ge
cis. W kann Money-derive gen-e de
: nse nun-d essen-Mk Jem- M Geist
we u Uns-o- W we fu« W
c- s used Bin-e nevefe Ost des IW
wie c Nu Heu-nie un N Lust »
Nu sm ..«n W non-ne nxsze sie Ki
Fseneesidiui sc cis-see Wende Don-se
Tut-n sen eme in km »He-« dsz s
yst-NR WILL Ost-I U EI:HI;. ski
HHO ! e Mut Hei-i nne site w «
k» Levis-e »Hiean ste Iwe km nd M
Man-. sont ke- « N nesn usw poska
sspkæe Zins-d We Feind-e »M- Mk
slange Ahtguments, sin ich un der Phi
lipp hingange un sm her un l,-en unser
Bett autseit geschafft un hen es wid
dek unner sellen Appelbanm, wo ganz
klohs zu den Haus gestanne bat, anf
gestellt. An so e Form, da is mer ja
oon alle Mensch., eit sepperehtet un da
kann mer sich so ebies crlnitive, mit
aus, daß iner Irnbel zu eckspeckte
hätt. Die Farnierschleut hen schon lang
geschlase un .ich hen zu den Philipp
gesagt, mehbie iner debte am nächste
Morgen in Zeit wach werde un dann
könnte mer unser Bett widder ins
Haus muhse beson dasz Jemand elibes
nohtisse bebt. Mer ben uns iwwer un
ser schmarte Eidie Irig gefreut un
Drint gesickst un sich en Schnuss ge
täetelt gehabt hat, da sin mer ins Bett
un ei tell jul«,, es hat noch keine balwe
Minnit genomme, du hen ner ge
fchl ase wie die Behbies in die Wndds.
Soweit wär also alles ganz schön un
gut gange, awwer es is nit den Weg
gebliwwe un was noch gehäppend is,
das will ich Jhne in mein nächste Brief
riepohrte. Mit beste Riegards
Yours
Lizzie Hansstengei.
.--—-k
Im Eises-.
Freier: ,,Fräulein, meine Liebe ist
nicht von heute! Mir ist’s, als liebte
ich Sie schon jahrzehntelang!«
Der Dichter-litten
»Ach ja, die Unsterblichkeit ist eine
ishr schöne Stiel-e, wenn man dabei
nur nicht soviel Hunger leiden tniißte!«
nachdem der Philipp sich noch en»
Ein Verachte-ter
,,War:im so traurig, Fremle
»Weil mi Niemand leid’n mag....
Net anial prügelt hab’n s’ mi während
der Kirchweih’!«
Feinee Ratt-.
Ul)«rmacher: »Ich kann Ihnen nicht
zu dieser billigen Uhr rathen, mein
Fräulein; sie ist so schwach im Gold-,
daß Sie sich schämen müßten, wenn
sie Ihnen einmal gestohlen toiirdel«
Naiv.
Tourist Czu dem daheesiiirmenden
Gemeindedienek): »Sie suchen gewiß
einen Strome-IN Der ist gerade iiber
den Stegs ’niiber!
Gemeindediener: ,,Unmöa,lich! Dös
is’ ja ein verbot’ner Weg!«
..!!Ikcrknsi·n«dia, das: disk immc Doktor
stets die acwöhnliclk silzcnvleilscudcn Mäd
chen zum Tanz :mffot«dc1«t.«
«Ll tritt Btmtdcr. Er ist Votnsiikcr
und interessiert sidk dcifslmld für Mauer
Männchan
koste »K- lmm into zwar nicht c i
Zum-a Raums besinne-h Ihn seh ou
Ist hin mal tmng genossen Laden
don: . Tat Imm. wund-Hei Anm
lemt M Im- det qusöu M dem Ist
Ihre Akt-mit Lauf-up
FMII . s-« WM
. IWIII I- III-O
Its-IT »Es-Guis- Wut-NO.
Jnländisches und Vermischtes
—Dicho-ning Stute Federztion of
Labor hat mit 123 gegen 04 Stimmen
beschlossen, 200 Chinesen und 500 Ja
paner, die in den Verstockten in Rock
Speings beschäftigt sind, in ihre Rei
hen auszunehmen. Diese Entscheidung
erfolgte, nachdem die Chinesen sich in
einem Streit der dortigen Miner nicht
nur nicht als Streitbrecher gebrauchen
ließen, sondern togar selbst die Arbeit
niedergelegt hatten.
—Das doppelteLnnchgericht iierars
leston, Mo» schreibt die Westliche Post,
it eine schwere Detniithignng siir den
tnat Missouri, denn es läßt sich zu
seiner Rechtfertigung auch gar nichts
sagen. Die beiden Neger hatten sich
allerdings eines ungewöhnlich gemei
nen Morde-Z schuldig gemacht; sie wa
ten avcr fast aus der-Um ertappr wor
den und konnten, aller menschlichen
Boraussicht nach, ihrem Schicksal nicht
entrinnen. Ein rascher Prozeß, über
dessen Ausgang man sich keinem Zwei-—
fel hingeben konnte, wäre ihnen gewiß
gewesen. Statt diesen Ausgang abzu
warten, fielen die ,,ordentlichen« Bür
ger dem Gesetz in die Arme, nahmen
die Justiz in die eigene Hand Und be
fleckten den guten Namen des Staates.
Gouverneur Hadiey wird natürlich
alle Anstrengungen machen, um die
Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen.
Man weiß aber aus langer trüber Er
fahrung, wie ungemein schwer dies
hält.
—cen. Dillinthm von Vermont,
der Vorsitzende des Ausschusses für
Einwanderer-Angelegenheiten, legte
demBundessenat Bericht über die Ein-:
ivanderer in der Kohlen-Industrie vor.
Es heißt darin, der ökonomische Sta:
tus der Bergleute sei im allgemeinen
nicht gut. Von 80,000 Individuen,
über die Berichte vorlagen, verdienten
70 Prozent 82 pro Tag oder mehr, in
folge der Unregelmäßigkeit derBeschäss
tigung beziffere sich der Durchschnitts
verdienst aber bedeutend geringer und
zeige nur etwa 88750 pro Monat.
Die Arbeitszeit in den von der Arbei
ter-Union unabhängigen Distritten in
Pennsylvania ist 10 Stunden proTag,
respektive 60 Stunden die Woche, in
den Union-Distritten vom» Mittelwe
sten und Süden 8 Stunden pro Tag,
resp. 48 Stunden die Woche. Bei den
Lohnzahlungen lornme immer noch
das System der Anweisungen auf
Kaufläden in einer oder der anderen
Form zur Anwendung.
—Ein interessantes Experiment mit
der Herstellung öffentlicher Arbeiten ist
in eiskr kleinen Stadt Ohios, namens
Bryau gemacht worden. Es war dort
eine Brücke zu bauen und der ftädtische
Jngrnieur schätzte diestosten auf 83000
ab. Jedoch alle Offerten der Kontraks »
toren lauteten aus nicht weniger als
84000. Jn Folge dessen beschloß die »
Ortschaft,«die Brücke selbst herstellen
zu lassen und die Kosten beliesen sich
aus etwas über 82000. Zu verwun
dern ist das nicht. Es ist ein öffentli
che Geheimnis, daß zwischen den Kon
trattoren seine Konkurrenz mehr be
steht. Entweder wird, wenn der Kon
trattor mit den Polititern im Bunde
steht, es so eingerichtet, dnsz nur dieser
den Kontrakt erhält, wofür er den Po
litilern einen enttprechendenAntheil an
der Summe, die er nach Belieben an
setzen kann, zu zahlen hat« oder es be
steht zwischen den Kontrattoren eine
Verständigung, nicht unter einen ge
wissen Preis herabzugehen.
——Die Schätzung des Ackerbaudepars
tements, wonach der Getreidestand zu
Ansang Juli einen Art-soll von 89
Millionen Bushel an Sosnnrerweizen
tiesiirchten ließ, toar siir den Zeitpunkt
tertnuthlich richtig. und der erwartete
Aussatt hätte sich eingestellt. hätte der
Zustand, d. h. die Trockenheit angehal
ten, dle diesen Mist eng möglich
machte. Ader das hat ich zum Gluet
aeiindert. Ansehnltcher Regensall in
North Damm den hauptsächlichsten
Srmnterroeuendistrittem hat dort
ebenso sehr ur Besserung der Weizen
ernte Aue echten beitreten-um rote Re
genschauer isu südroesttieden Texas zu
der Karmeon - Ernte dort. Allge
mein gesprochen rechtsertigt der neuen
märtige Stand der Ernte seinem-ge
die pessimistischen Ansichten. die varii
der tout geworden sind. Zu dem
Schtusse toter-set das Wall Street
Journal. krestetst aus soeastjtteeke tIr
bedungen Denn time nun uder dere
Dilettanten dee Weise-re tm Nordwesten
arbeit. dar noch nickt tue t.’- womit
See stehen-users Wettern-read Rufst-s
text Die Pautntulte dnt soeben ein
res betten Weisen und Wersteeenten
esnsettermttI nur eurem tun-wen Innre
ene des ilederslutsee. und due muß
me xxindeledesteduuaen der Este-ist«
tusle met de es, Orient Mutter ree nitus
see Wetter outnb in den Butsu-stets
stets sse tsmteiieetittsptere die dessen
km ein«-n treue-den Winke trinkt
Fette-Hecken ritte- dne New-be
THE-tret dee rukdrreitenen Use-trete Oder
r wer tut Un kuer den Ist-Eise
iextheekmcr Ieibtraxwe Wink »wir-txt
e. Je Brennus-m du Muteertn
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rsnt r-: ,s-.I-.--«l-«-s"·-t Lin-treu ver-Je
I »Hei-» Prin
3. le« se . ehste- eIe "s,-.«js— e
r »Sei U« is- Fee-Eies ern e’«-.«-:
stvvvvvv - —
Abschlusse der Western Steel Corpos t
ration in Seattle, Washington, mit
den Hanjang Eisen« und Stahlwerten,
Oanlau, iiber den Anlauf von jährlich
Zum-U Tonnen Roheisen. Der Ab
schlusz erstreckt sich iiber 15 Jahre, und
der Riiuser hat das Recht, jährlich bis
zu 10(),()t.)0 Tonnen abzurusern Der
Vizetonsul gibt die Erzeugung der
Hanjangwerle im Jahre Muts mit
74,0()() Tonnen Roheisen an. Ein
dritter Ofen, der eine Tagesleistung
von 250 Tonnen haben soll, gleich der
gemeinsamen Leistung der beiden be
stehenden Oesen, ist im Mai in Betrieb
genommen. Die Verschissnngen von
Releisen im Jahre 1909 betragen
44,3«0 Tonnen, von denen 16,8()0
nach Schanghai und andern chinesischen
Hasen gingen, 2:t,70() nach Japan und
3,8()0 nach den Vereinigten Staaten.
Die Verschissungen nach der Westtiiste
der Bereinigten Staaten sind demnach
geringer gewesen, als man gemeinhin
angenommen hat. Es scheint nicht all
gemein bekannt zu sein, daß im New
Yorter Hasen noch einige Hunderte von
den 2500 Tonnen basischem Noheisen
(Stahleisen) lagern, die im Sommer
1907 nach der Atlantischen Küste ge
bracht worden sind.
— Jn seinem Kongreßdistritt mag
Sprecher Cannon seiner Sache sicher
sein. Es wäre ein starles Stück, wenn
er mit seiner Unversrorenheit abermals
im Kongreß durchdringe. Wie man
ihn im-L.1nde bewerthet, mag daraus zu
ersehen sein, daß die Leiter des Chan
tauqua in Urbana ihn gebeten hatten,
seine angetiindigte Vorlesung lieber
nicht zu halten. Sie mußten darin
zahlreichen eingelaufenen Protesten
Folge geben. Und ähnlicher Stim
mung wird der Mann vielerortg be
grauen.
— Während die Bundesregierung
Pattens Baumwollencorner untersucht,
hat dieser Speiulant in den letzten
Tagen weitere zwei Millionen Dollars
eingelieimst llm wieviel er Baum
wolle vertheuert hat, ist daraus tu er
sehen, baß er seine Baumwolle zu els
Cents gelaust und zu 16 Cents ver
kauft hat. Der normale Preis siir
Baumwolle ist also 10 Cents und die
Spelnlatinn treibt ihn bis zu 17
Centsc
—- Die anhaltende Dürre hat den
Sommerweizenseldern in den bei
ben Datotas und in Minnesota
schweren Schaden zugefügt, aber so
schlimm, wie sie gemacht worden ist«
ist die Situation doch nicht. Schlimm
sten Falles wird der Ertrag des Som
mertveizens gegen das Vorfahr nm
etwa sechzig Millionen Bushel zurück
bleiben. Das ist natürlich fiir die
Former, die Sommerweizen bauen,
ein empfindlicher Ausfall, aber da sie
in den jüngsten Jahren unausgeseszt
gute Ernten gehabt haben, werden sie
den Verlust verschmerzen können. Und
das Land wird ihn ebenfalls ver
schmerzen können, denn da der Win
terweizen gegen das Vorfahr einen
Mehrertrag von annähernd dreißig
Millionen Bushel verspricht, dürste der
Gesammtanssall der diesiihrigen Wei
izenernte gegen das Borjahr sich aus
« nur etwa dreißig Millionen Bushel bes
ilausen. Es wird also noch genug
sübrig bleiben, das Land reichlich zu
sernähretn Wenn die Spekulation es
gestattet, auch billig zu ernähren. Die
reichen Ernten machen die billigen
Weizenpreise nicht. Wir haben lnappe
Ernten und billigen Weizen gehabt,
nnd reiche Ernten und theueren Weis
gen: ein Beweis, daß der Preis nicht
von dem Ernteqnantuni. sondern von
ganz anderen Faktoren bestimmt
wird.
—-«3nPennsyloanien gibt es zur Ab
wechseiung wieder einmal eine unab
tieingtge Partei, die gegen Republikaner
nnd Demokraten zugleich Fron« machen
will. Am BR. d. M. wird sie ihre
Staatotonvention in Vdiladeiptna ad
tpalten Jn dein betretsenden Ausrns
heisit es unter anderem; «Die steie re
reösentaiive Regierung ist im Staate
Itennsnlvanien gestürzt nnd mit Ioent
gen Ausnahmen werden die Reale
rungesnnttionen von Keeaturen einer
politischen Maschine ausnenbt nnd die
Manipulatoeen dieser Maschine haben
is: der schamlnsesten Weise dein renn
tslitanischen nnd demotrnttscben Kor
vent vorsetitrtedert, was sie in trun-J
III-IF Im samtan III-In Its -
Ums-I Indes Isa- IUIMI auf ihn
sh- W Mi dest- sahsqu
Im. is sc m Eos-Ich zu sank
sm- uII Deus-tm III Summ
Pm « im Kost-m m Wundele
Ins-s Nah-I- da pmmmu sum
" Its cost-m us Umwaqu du
( Uns-Mann zu Miit-. damit ein
qum Instinkt aufs-Glis
III-d tm »so-Po IMMM un
stumm- - GRqu aus-Imm
smss Man ha- ss- Lmtm Im
k W qu ststsh n usw-tm
is u its-m ins-s- Ju Ums-MU
nhs sub m dufm zum m Mam
uns. m- quummt m Sma
MWI nd n- Qtsyanmimssu u
wish-. U- Mnmdcm Um « s
messimasmm Inst-Ism
jim Ihm-· s Its-m m Domm
Iu Ists-I Mun- oui VIII Eos-IV
Ach-Mit
-----f-vv-w-Mc-M-s
Aus Montevideo wird geschrieben:
Die answartiae Politik iiruauavs hat
in der letztenZeit hemcrtensivertheciri
folae erzielt Nach eit) Jahren itampf
mit Vrasilien hat sie die Frage des
Kondomininmg in den Grenzgewiiss
sern der Laaune Mirim nnd ans dem
Flusse Jaguarao in günstiger Weise
gelöst, mit Argentinien die gleichfalls
alte Fraac des Kondcminiuino und
ver Juriodittion aus den Gewassern
des liiio de la Plain nefciilichtet. Aus
diese Weise vor äußeren Verivicklunaen
befreit, tann sieh Uruguay nunmehr
ungestört seiner wirthfchaitlichen Zu
tnnst n«ivmen. Ter Stand der
Staatesinanzen gestattet der Regie
rung die Ausführung ötsentlicher Ar
betten von Wichtigkeit: eines großen
Oasens in Ujlontevideo, des Hasens
von Piiloiiiex, von Brücken und Sten
sie-t, von Gebäuden tiir die Universi
tiit und die SchiffahrtssAtademie, von
Arbeiten sur die Afsanirrung der De
partements-Hauptstiidte, Vermehrung
der Landschulen um mehr als 200 u.
s. w. Anfkerdem konnte die Regie
rnng an dei: Bau einer Kriegsfiotte
schreiten, die Armee verstörten und
das Ariegoniaterial erneuern. Trotz
dem schließt dag Budget der Revubiit
seit mehreren Jahren mit eine-n Ueber
schusz von mehreren Millionen.
Mit derWiedererwählung von Dios
die von vornherein ausrer Zweifel
stand, ist die politische Situation in
Mexilo noch nicht im reinen. Der
Vzepriifidentfchaftstandidat Correl,
der mit Diaz auf dem Ticlet stand,
muß sich feinen Posten erst noch er
tämpsen. Es stehen ihm drei Kadidai
te gegenüber, Creel, Dhesa nnd Felix
Dierz, ein Nefse des Präsidenten,
aber in der Opposition gegen ihn. Da
bei dem hohen Alter des Präsidenten
das Amt bald valant werden tönnte,
ist die Besehung derVizepriifidentschast
von Bedeutung.
Nach den letzten Berichten ans Bri
tisch - Nnassaland haben die günstigen
Ergebnisse, die mit Baumwolle (ame
rilanischer Uplandsaat) in den letzten
Jahren dort gemacht wurden, und die
ein Erzeugnis lieserten, das aus dem
englischen Marlt mit zwei bis drei
Penre das Pfund höher bezahlt wurde
als beste amerilanisrhe Middling, in
den letzten Monaten eine lebhaftekltachs
srage silr Land, das sich siir die Baum
wolltultur eianet, hervorgerufen. Die
British Central Asrira Eo» die im
Besitz eines beträchtlichen Theils des
besten Baumwollandes ist und den An
ban nach Kräften unterstützt, schätzt,
dass in diesem Jahre schon 6000 dic;
8000 Heltar bestellt sein werden.
Premierrninister Asquiihs Friedens
betheuerungen u. leriist:tngsanre·aun
gen werden in Berlin sicherlich guten
Eindruck machen, aber an der allge
meinen Sachlage nichts ändern, so
lange die britische Hetzpresse sortsährt
in der Brunnenvergistung und in
heimtiictischen Verdachtigunaen der
Friedensliebe des Deutschen Reiches.
Die Zahl der Bewohner Nußlands
soll sich nach amtlichen Berichte-s aus
160 Millionen Menschen belausen nnd
die Vermehrung seit dem Jahre 1895
tiber M Millionen betraaen; trotz ei
nes menschennmrdenden Krieges, mas
senhaster Hinrichtunaen und Austrei
hnngen. Mit wie wenig ein Land re
giert nnd doch in gewisser Hinsicht
Fortschritte machen lann,daoon liesert
das Zarenreich einen Beweis.
Mit der Festlegnng des Ostersestes
bat sich auch der Jnternationale Han
delslannnerionqrefs in London beschäs
tönt, nachdem der Vertreter des Mut
schen Hansndnndee ihn mit den Hyp
oers aus den Kreisen der Jndnsteie.
reo Handels nnd dev Oandnsects laut
werdenden Wimschen lsetannt aesnacht
hatte. Der Konaresi konnte sich der
xtwertmasngteit der Bewegung nicht
verschliesse-e nnd nstsierte einstimmig
den Beschluß. dei den verschiedenen
Regierunaen zu beantragen, dass das
Ostertest ans den ersten Sonntag nach
dem st. April sestaeteat wird. tidento
spean man tut- entsoeeinend den Ottn
teiaen ten Deutschen Handels-tuned
auch sikr die «.·teresndettlichinia nnd
!’i«esnt.ndun.1 des tsireaormnktchen
italrndeio all-s.
Dn Ins am Iris-indis- sum
m, m di- ssusmis wish-Uns
ums II »Es-tust II but-Mk as In
inmi- mmnu Ism. G IMU
i tu- ada m Ins cis-Dem des
m Inst-JOHN mit-mid- säm
soud Ist-sit
R- MImMs m ais-ims- M
Isums tu Do mle CI VIII III
is- Mmu Its-( cu. im Ism- n
mim huc- W W des Mai-O
Ihn-um. st- dts Ihm III-MI
mn. Oh Its-MINI- Mundesqu
obs-Hund tm sinnst-ihn man
sit-Ism- IDIW ohthwu cum
n di- 00 m III-m Its- nd
I- st Obhmmmh am m sum
cis-mit Ists-I In. Mo m Im
M Uti- hsamh mM Ihm Him
s
,—
------ WW MVIAVXMW
stand. Jtn Grunde hat man bloß das
tunesische System ans Algerien ange
wandt, indem man anth hier neben die
freie Anmerbnng die obligatorischeEin
snrreibnna setzte. Nur in Bone kam
es bei der Einschreibnng zu seinem
ZwischensalL denn die eingeborenen
Etllgerier hielten nachher eine Ver
sannnlnng ab, worin sie sieh zwar als
sronzösische Patrioten gebärdeten, aber
daneben forderten, daß die Einschrei
bunt-. tnit der tsinsiihrnng gewisser
Rechte siir die Eingeborenen namentlich
mit dein Wahlrecht verbunden tverden
müsse. Die Einschreibnng ergab im
ganzen Lande 62,518 Eingeborene von
zwanzig Jahren, von denen 46,747
militörtiichtig sind. Fiir das erste
Jahr sollen aber bloß 1569 Mann zum
Dienste ausgehoben werden und diese
Zahl ganz allmählich vergrößert wer
den, sodaß erst im elsten Jahre.Alge
ricn nnd Tunis zusammen ein Trup
pettorps von 24,00() Mann stellen
werden, zu denen 22,000 angeworbene
Freitvillige kommen würden. Man
hatte gesiirchtei, die eingeschriebenen
Eingeborenen würden schlechte Solda
ten sein. Es hat sich aber im Schau
jagebiet gezeigt, bas; die ein eschriebess
nen Trnvpen noch besseren ienst lei
steten als die angeivorbenen, tveil sie
allerlei nützliche Kennntisse als hand
ntrtter erworben hatten. Während dee
Eingeschriedene nur 500 Franken im«
Jahre kostet, sordert der Angeworbene.
das Doppelte. Das ist schließlich der»
Hauptgrund silr die Franzosen, auch
in Algerien den obligatorischen Mill
tärdienst einzuführen.
Wenn die Bevölkerung von Groß
Berlin im nächsten halben Jahrzehnt
weiter wächst, wie letztens, wird sie bis
1:n5 vier Millionen weit übersteigen-«
Nach einem dieser Tage veröffentlich
ten statistischen Bericht beträgt sie be
reits ietzt :3,65(),000. Mehrere der
Vorftadte wachsen, tvie aus dem Be
richt hervorgeht, gegenwärtig in einer
Weise, die in der Geschichte der Reichs
hauptstadt ohne gleichen dasteht
66 ist eine der undankbarsten Aus
gaben der lritischen Forschung, dein
Volte seine Ideale zu nehmen, und
wei- ilug ist, läßt die Hände davon.
Es ist zum Beispiel geradezu gefähr
lich, einem Schweizer gegenüber an .
der Geschichte des Tellschen Apfel
sehnsses Zweifel zu äußern. Einer
solchen nndantbaren Ausgabe hat sich
der Professor der Botanit Willi Jep
sen von der Universität von Calisor
nta in Berteley unterzogen. Er hat
in seinem soeben erschienenen Buche
»Treeg of California« nachgewiesen
oder wenigstens nachzuweisen versucht,
dasz die weltberühmten Riesenbiiume
deiJ Goldftaates, deren Alter aus 5000
bis zu 6000 Jahren und mehr angege-·
ben zu werden pflegt, nicht älter als
vielleicht 2500 Jahre sein könnten. Jn
seinem Buche lehrt er, daß diese gro
ßen Bäume, die Seauoias, die Ueber
reste einer großen Baumfamilie seien,
die vor ungezählten Jahrhunderten
in den Gebirgen von Alaska undAsten
eristiert habe, die aber bis aus die Ex
emplare in Caiisornia uussgestocbetl
sei. Das; diese Ueberreste der betref
fenden Banmsamilie überhaupt noch
existieren, sei den so verachteten Dig
ger Jndianern zu verdanken, die ein
ganz besonderes System der Erhal
tang der Wälder angewendet hätten.
Schade, daß uns die Jndianer ihr
System nicht verrathen haben. Die
Bamngrnpven standen diesen Sommer
Ioierer in Gefahr. durch Feuer ver-i.
nichtet zu werden und ein Gefühl dee
tfrteichterung wird iiber jeden Natur
sreund getommen sein, als er dieNachs
rittzt las« daß die Gefahr durch Los-«
set)i.ng der Waldbriinde beseitigt sei.
Laul Nachrichten ans Toronlo has
ben Jngenleme der lannvll n stand:
Tennl Holla ln der Recht-s Onfl visl
Slequl ln Oellllchsmlmndls elsk
neuen Møldlellld entdeckt. ht- Inst-«
den lllnqen leellleh lldeele eben. let
- lagen. voll laufend Münzen dunkeelx
Judee ln Beleled qedallen werden Was
nen nnd da let-Odem dne Gslslcnehz
pas Ilele ellen lnns und on elnlsell
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