Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 18, 1910, Image 3

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    —
s sz I
Ofen-Or schreibtbriek von lll
Tizzik kunsgtkngeL
No. 527. Letzte Woch hen ich"
Räspberries eingekocht, bikahs der
Philipp, was mein Hosband is, aleicht
die am Beste von alle Betries un die
Buwea leiche se auch aria aut. Der
Haupt - Riesen is aivwer, weil se
mein seh weritt Frnht sin. Sehn
Se mer kann se zu so viele Dinger
juhse. In die erichte Lein dnht es
sein tei-.:e, wenn mer se aus e Stück
Brot predde duhtx das wisse auch die
stide d epeile sich den Schellie fin
gerschdicl an das Brot un das is was
ich en Wehst rufe. Dann denke Se
nur emil wie fchwell se mit en Pöna
kehk gehn Ich juhse mein Räszberrie
Schellie anch immer wenn ich Faß
nachtstichele bade Biieids das macht
es auch en seine Print, wenn mer sich
e wenig in e Glas Wasser duhn duht.
Also for el anae Storie korz zu mache,
ich hen siwcvezia Gläses voll aelriegt,
wenn ich auch nach die Rivantithee, wo
ich von die Bereies aeskaust ben, put
tinier hnnnert Glases voll bätt triege
solle. ,ch weise nit ob das an ekaunt
von schohrt Mescher is, odder ob die
Bure heimlich an die Betries gerathe
sin un sich aeholfe hen, awrver ich will
da weiter lein Foß driivoer rebse:
ennihau deht es mich auch kein gut
duhn un es deht nur e böses Fich
lina gewwe. Ich hen die Glas es in
den Keller for en Dag stehn lasse, bi
sohr dis; ich se zugemacht k..en Wie
ich am nächste Dag in den Keller kom
me un mit dem ganze Stolz von e
gute Hauskieper die Früchte meines
Fleiszes betrachte, da is es mich in
mein Krpv komme, die Gläses noch
emal iwwer zu zähle nu was wer’n
Se deute, instett von sirrwezia Gläser
sin es nur noch neinunsuszia aew-ese!
Ich hen grad gefühlt als ob ich
,,Bolies, help un Mörder« hätt hal
lern solle. Oss Kohrs hen ich so
schnell wie ich getonnt hen e Verhör
mit die Buwe angestellt, awwek da
hätt ich se auch grad so gut frage kön
ne, ob einer von se den Nordpol ent
deckt hätt. Keiner hat ebbes von den
Schellie gewußt un se hen all hoch nn
dl,eier aeschwore, daß se noch nit emal
in den Keller aewese fin gar nit zu
rede von Schellie schweige, Ich her
auch den Philier aesragt, awwer das
alte Rameel hat nit cmal aewißt ge
habt, daß ich Schellie gemacht hen.«
Wenn der Wedessweiler e neies Kehls
täppe duht, das weiß er aanz genau.
Well, ich hen mich vorgenomme, am
niichste Morgen die Gläser zuznmachr.
un in meins Schrank im Fruhtseller
einzuschließe. Wie ich answer an
nächste Moran mit den Schavp starte
will, da ben ich puttienier die Fit
krieat. Ich hen mei Glitt-s iwwerge:
taunt un da sin es nur noch suizig ae
wese! Selles Dina is mich doch zu
dumm roraelornmr. Jch hen zu mich
aeiaat, daß es vom Standpeunt der
menschliche Stonieck Klrpvässiilee ebbes
nnmöaliches war, in zwei Diia mit
zwaniiia Gliisses Schellie exzreaiu dnhn.
Well ich hen mei Glases aesielt un hen
ie einaelnkt un ren den Lied in mei
Vactet aedihn. Wenn ich ietzt so mei
ne Ectinenies un mei Teim un meine
Vlrioeit iwwer aesietert hen, dann heni
ich .nioaef:inne, daß mich die suizias
Gläses Schellic so viel aetoit den« da.
ich se for den Preis im Drockitohrt
höti ins-feisan un dabei noch Geld
neiedit hätt Es hat noch emnl e
aneiilziehiehen un e EiiämmineWn
aewwe anderer ich den nieis dabei ani
aeiunne. eeixzepe die Mini. visit ich
zwanzig Giaies Schellie Zchei konnten
iell iyen ieii auch schon vorher gerne t.
Das Din- hat mich ieine Ruh aeic .
Ich iin zu die Webeeeveiieen imnae un
den die mei Mißioeiichenlveeeädii un
den iie auch neinnx daie ietneo von die
Miso edbee Wnit »in dann hätt. Sie
bit mich Inn-i enden miizzeneixöei un
W sein Wort neiaah se Ich mit
meine Siceie ieeiea wac. da M» iie ne
inei· »Unse. M ie neigen Ich svtii
dick) eins-i ebbet inse: wenn do meddie
denie dahin das M oddee dee Wedw
weitee sein Scipie Weh-seist des.
dann Nie du qui den holsfwesr.
m ums enid des alles en o en Jen.
N punieniee we ieis faul seiest
igmeia dieiwe inten. das is neie Pein
Goethe nein-knien In. ; n tue nic
Ie Leere deine M nickt chsoseire ten
Dann need e atmend Binn. sen M
wn Mn Sud-vie sue seine isewese Ja
ums des insect-main Miete ie. sen
Miete ennåssm dein Sei-me we nn
JO aieisenne die-. m Inst iesdii enn
cteO die see-H is evi- eI new-te se an
is »Um iieen Ie. us bei atmen Leu
weih rit due nie. Iso. iesk cvetiu N«
nun th een die net denn un Fest
mensteee Hi Seid Mi Zoetm ni
nede eei nig. ionkl isennie du need
edeee seine-Um Idee
ipum Eos-ein« sen Je knon io e
böses Maul gehört? Jch ksin tein
Wort dazu gesagt, awwer ich hen e
ganze Latt gedentt. Zwei Dag später
tomm ich widder emal in mei Keller
un lzen e wenig austliene wolle, da sit-.
ich hinnig die Dicht von den Findi
teller e Biertelstchr. Jch den getreit es
zu liste, awwer da hen ich genohtißt,
daß es voll war. Bei Galle hen ich ge
denkt, soll der Philipp mehbie ganz
vergesse hen, daß e Kebt Bier im
Haus is? So ebbes wär nit gut mög
lich gewese. Der Spunde is nur ganz
los drin geweie un wie ich ihn aufge
macht ben, da is mich das lieblbiche
Flehwer von Räßberries entgegetvm
me. Ich hen e wenig in e Glas ge
stillt un da is mich das Disseppiere
von mein Schellie tein Siettet mehr
gewese. Mitaus Daut den die Buwe
gehört wie icb gesagt ben, daß mer
mit den Schellie en gute Drint mache
iönntz ie hen sich zwanzig Gläies
Schellie geschweipt un hen damit e
ganzes steht voll Drinst gefickst, so
daß se en gute Stipplei gehabt ben.
Well, diesmal gibt es aivirer ebbes
schreckliches. Mit beste Riegards
Youts
Lizzie Hansltengei.
Tas- Einthe.
Patieni (der vor langer Zeit von
einem Automobil überfahren wurde-i:
»Mein Kompliment Herr Snnitäisi
t-ath: ich kann wieder laufen Und ot
beiten; die Nase ist vorzkiglich qehei!t,
ebean die Wunde am Hinterkopf;
auch habe ich keine Uthembefchwerden
mehr und das Herztlvpsen ist vergan
t.cll.
Arzt (fanft): »Ja, nur die Rech
nung ist noch nicht be2.11«-lt!«
Erkannt.
Stark verschuldeter Lebemannr »So
glauben Sie mir doch, anädiaes Fräu
lein, ich bete Sie ant«
Reiche Erbim »Ja, ja, N o th lebet
beten!«
Ein antu- Patient·
»Wie, trifft man Dich ancb ’mal
trieder im Wirthshaus! Ich denke, der
Arzt hat Dir das Biertrinten unter
sagt?!«
»Ja natiirlich — aber augenblicklich
ist er verreif.«
Der Dir-lamen.
Baron Klinaenheim will eine Dame
zum Tanze enaaairen, tennt aber die
ihr zukommende Titulatur nicht. Er
macht eine tadelloie Verbeugung:
»Schöne Dame, darf ich bitten? «Und
als sie annimmt, fährt er fort: »Bitte
um Entschuldigung, daß ich eine Ti
tkilatur wählte, die nicht ganz passend
i t . . .
Ein Wkttkunfts Antomobil siil starke »a
milicn.
»Im-ach der neue Musikxcdrcr von nu
fttek Rein is doch ä unhöilicher Niean
Wie ich will gestern um« ä Wirt zuhören
qteich hat n geruieuz Rocke. sont-P
U
.
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FOR-· III PM- II W
Jnlåndischez und Vermischtes
—- Auf dein Gipfel des Mount
Pisgtiki, nicht tveit von Crivple Creet,
Colo» sind dieser Tage von einem
Aufgebvt von Männern unter einer
mächtigen, voni Blitz gespaltet-en Fich
te, die beiden 23jährigen Studenten
ter Universität von Illinois, Robert
Chatnbers nnd Ieise Treakee, eben
falls vom Blitz erschlagen, aufgefunden
worden. Die beiden jungen Leute
saßen Seite au Seite, mit ibrem
Rücken an den Bauinstamm gelehnt
und dem Einen lag die ian aus beut
Munde gefallene Pfeife vor den
Füßen. Sie waren in dein Jiuperial
Hotel in Cripple Creel abgestiegen
und hatten sich bald daraus mit der
Erklärung wieder entfernt daß sie den
B Meilen westlich gelegenen Berg zu
ersteigen beabsichtigten.
—— Verzweifelt über die Trennung
von ihrem jüngeren Sohne, bat Lady
Loretta Sholto Douglas in sSpotane
Wash» Gattin eines Sohnes des
Marquis von Queensbury, dreimal
Selbstmord zu begehen versucht. Nach
dem sie von den Geleisen der Nortbern
Paciste-Babn entfernt worden war,
wurde sie der Obhut der Matrone im
städtischen Gefängniß übergeben, wel
che sie einsverren mußte, um sie diran
zu verhandern, sich in einer Badetvan
ne zu criränten. Ladn Douglas war
Lotetta Addis, eine Chorijtin in
Portland, als der jun-te englische
Peer sie heirathete. Letzterer bat eine
sonderbare Karriere ini Nordwesten
hinter sich. Er betrieb eine Viehranch
und mehrere andere Geschäfte, und er
öffnete eine Wirthschaft in Spotane.
Als sich alles als Fehlschlsag erwies,
gab er sein Vieh umsonst fort und
erregte auch sonst großes Aufsehen.
Seine Frau arbeitete als Köchin in
einem billigen Restaurant. Lord
Doualas hat sich einer Vertriessutigg
abtheilung der Great Nortbern in
Britisch Columbia angeschlossen sind
schielte seiner Frau Geld zur Reise
nach Creston, B. C. Sie wurde von
der Matrone aus den Zug gesetzt. Vor
ihrer jüngsten Egtavade batte sie den
Versuch gemacht, sich mit einem Pa
piermesser im Bureau des Deteltiv
Kapitäns McDonalv die Kehle zu
durchschneiden
—- Die staatliche Ackerbauschule in
Columbia hat tiirzlich eine Abthei
lung geschaffen, die sich aus«-schließlich
dem Studium des erfolgreichen Bes
triebs von Formen wir-met· Es han
delt sich dabei hauptsächlich um das
Verhältniß, in dem die Erzeugungs:
sähigleit einer Form zu ihrem erfolg
reichen Betrieb stehen muß. D. H.
Doane, ein Abiturient der Missourier
Ackerbanschule, wird der neuen Ab
theilung als Hilssprosessor vorstehen
Er hat die letzten vier Jihre aus
das Studium erfolgreicher Farnibe
triebsysteme in allen Theilen der Ver.
Staaten verwendet.
— Vincent J. Stabile, ein Student
des »Ner Yorter College, der inn 25.
September 1909 John MoGrath er
schossen hatte, wurde vor Kurzem
durch eine Entscheidungder Appella
tions - Abtheilung der Supreme
Court in Freiheit gesetzt. Ein Jer
thum, der bei seiner Prozessirung in
den General-Assisen gemacht wurde,
ist der Grund dieser Entscheidung
Es ist dies der erste Fall im Staate
New Yort, daß ein des Mordes,?ln
getlogter unter solchen Umständen
seine Freiheit erlangt. Stabile woll
te den tödtlichen Schuß in Selbstoer
tkkeidigung abgefeuert haben Die
Jurz berieth mehrere Stunden undl
wurde oon Richter Crain wieder in
den Gerichtssaal gerufen und gefragt l
ob sie sich aeeinigt habe. Aus die
Antwort des Obmnnns hin der .tnn
mit den Worten: »Bis ietzt noch nicht«
erwiderte, wurde die Jury entlassen.
Die Distrittlenwaltschast versuchte
eine neue Klagean Mord einsah-in
nen und tsie Sache tam vor Snpkeme
Gurt-Richter Ren-but et und dann
vor die Appellations- dthetlunq. Jn
beiden Fällen wurde entschieden, daß
die vor eltige Entlassung der Juw.
deren edteinigung noch keineswer
se ltellt war. ungefesltch aeweten
e. lftn zweiter Prozeß wegen Mot
dee let nsbet bei dieser Sachlage nickt
tniktlieln
—Wnthinaton. die-Stadt der großen
Entfernungen. « die Hälfte des gan
zen ltädtiletten Gedietet totnmt nuf
Straßen nnd Plän- «ziel)t nicht mehr (
die Leute to an wie trüber Der klen «
fu«- läst dnenn telnen Zweifel Die
sevötteennn Weildlnntene beträgt nach
dem loeden beendigten set-tue :rtl.
Mlt Seelen. Dtee llt elne sonnt-me
von Mxlllh oder von ltut Osteoyent
lett dee leiten Llolteeättlunn vor tu
Indus-. nnd die Zunahme ttt geetnn
tm Mehnltnle »in dem lenkt-sen
Use-Genua des Stadt Dte Ost-Idee
handeltndt übte von Untanq an geohe
Missetat-neunte nne site seiqu m
den Delnsett see lesten Judedundette
tote Mot: two eilst Demut tun-pl
txt-L Ums seh ists-« ’7lL. Heit
Æ.ti. ltsms ?I.7. leis-s est NU
Mt7. tlsnt Any IM« III Wee sann
leite we ntto tm stund-ne de- Oe
rette-sing m nttsetsnngenen Kettenl
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ketisde und NO srne tn dee eint dem·
Insee lite« ndlgttekendeeh weit du
entteIlIOe Wanst tote ltclf Nesuide
tum cltee Städte me Wnde entseelt
kte seinen-see wann see ttnttvtcke
tunc Vatdtngtene W nahten-new
die Eintvohnerzahl der Stadt wuchs
von ISLIO bis 1871 um 78.7 Prozent.
Von dann ab ging die Vermehrung
stetig zurück Sie sank in der Delade
vor 1900 auf 21 Prozent, und nie
iaand hatte diesmal auf mehr gerech
net, daß sie aber selbst noch hinter der
geringen Zunahme der vorletzten Deta
de zurückgeblieben ist, hat Befremden
erregt. Der Grund dafür ift indessen
nicht weit zu suchen. Der Ausbau des
elettrifchen Bahn Systems ist die
Ursache. Die Stadt ist gewachsen,aber
die Menschen wohnen in Marhland
und Virginia. Die Steuern sind nie
driger und Land billiger, und die
Irrllenrars liefern gute und schnelle
Verbindung Man lebt also lieber
auf dem Lande als in des Landes
HIIUPUWVL
—Eine neue Ordnung derDinge soll
in der lieberwachung der National
Banken eintreten, — so hat der Komp
troller der Umlaufsmittel L. O. Mur
rat) in einer Versammlung der Bank
Revisoren in Boston erklärt. In Zu
kunft sollen keine NationalsBanten
mehr lediglich als eine Speinlations3
sache von Promoters gegründet wer
den, und alle schwachen Bauten müssen
enttveder für Kräftigung sorgen oder
die Thüren schließen. Namentlich die
letzteren bilden eine stete Sorge fiir den
Komptroller. Fortgesetzt melden die
Revisoren von Bauten, die ihr Kapital
angegriffen haben, die einen zu gerin
gen Ueberschuß aufweisen, oder die
mit faulen Papieren belastet sind, und
bis ietzt beobachtet man große Nachsicht
in solchen Fällen, toeil drastische Mit
tel. d. h. Schluß solcher Banten viele
unschuldige Personen in Mitleiden
schaft ziehen würden. Das soll nun
anders werden. Der Comptroller hat
die Banten getvarnt, nnd hat die Revi
foren angewiesen ganz besonders auf
die Thätigteit der Bank-Direktoren zu
achten Die Periode der Duldung und
Nachsicht ist vorüber und Blinken, die
geneigt sind »liberal« zu wirtschaften,
toerden sich sehr schnell zur Ordnung
gerufen sehen.
—Jn dem Städtchen Kittannina ir
Pennshlvania haben drei Friedens
richter ihre Ofsire dicht nebeneinander.
Die Geschäfte gehen nicht besonders
aut. Kürzlich erließ der Richter Lee
aus einem Schilde folgende Anliindis
gung: »Hier kann man sich verheira
ten.« Und Richter Mobley machte in
derselben Weise betannt:: ,,Verheira
tet, während Sie darauf warten«,
worauf sein Amtsbruder Miller ihm
den Wind wie folgt aus den Segeln
nahm: »Warum warten? Hier können
Sie sofort heiraten.« Man sieht, Ge
schäft ist Geschäst, auch wenn die rich
terliche Würde dabei ettoas in die
Brüche geht.
— Der Bericht des Händelsdeparte
ments iiber die Eisenproduttion der
Vereiniaten Staaten ist eines der er
sreulichsten Bilder; die je von diesem
Amte geliesert wurden. Die Produk
tion in den letzten 15 Jahren, von
1885 bis 1t«t10, ist um 21z Millionen
Tonnen aeftieaen und beträgt gegen
wärtig 25·750.000 Tonnen, das ist
mehr, als Deutschland nnd England
zusammen produzieren. Dein ent
sprechend ist die Handelsbilanz fiir
Noheisen Von «1870 bis 18425 haben
die Vereinigten Staaten um s;()0 Mil
lionen Dollars mehr itnporttert als
exportiert Jn den solaenden 15 Jah
ren, die mit 1tt10 schließen, war der
t5·).por·t um HM StMillionen Dollars
aräszer als deerport, somit im Laufe
von :-:t) Jahren eine Differenz von
1700 Millionen Dollars zu Gunsten
der Veteinigten Staaten.
—anBrooklnn sollen einem deutschen
Dichter MOUO abgeschwindelt worden
sein. Wenn der Schwindel echt ist, so
iit entweder der Dichter oder das Geld
unecht.
—- Die Hoffnungen der zahlreiche
Mitglieder des Alten Ordene der
Ver. Arbeiter in Ohio. von ihre-n ein
gezahlten Gelde wenigstens etwas ret
ten zu tönnen. iind vernichtet. Die
Entscheidung der unteren Instanz. wo
nach die Suprenieloge iiir die Schulden
der Stantelvge nicht daitdnr iii« iit
wire-est erhalten worden. Die Staate
nrpliloqe von Ohio ichutdet allein
sit-Juno Sterdeqelder. eine Summe«
kie aber gering iii tin Vergleich zu der.
die die Tonlende dvn Mitgliedern an
eisigqndlten Beitriicen und Uentonen
verloren seiden.
mDie seritörnn der Ledin stillen
Vadndriecke dnrO — nnusnit in Jersey
City tit ein iwrveree tierdeewem doe
etc-nie nnsleewie ee iniam iit Der
iissitinnd. dirs die Iriicke von einer ttte
Miit-sit gebe-ers wurde. die Nio
Uniesn Arbeiter drittisitiate. ließ die
Verstand-Inn emituerh est-. weswan
nie dem Verlornen-ne der an dem Wert
mimtiieetes Arbeiter Den-ansinnen
nun-Gemme tei» Beete Vernimm-m
same Miit trin. Meint isliien niser
inne Muse und teure seiten ereilte-i
see-sen die wiedere- iirsrder en entdei
sei-. nnd iie sur Streite « Diese-. icon
im fein-lieben das Irsantiitrte Ir
den nett denn irismrI deine-Mindest U
ijlns reiste In tkim det. ce find Isc
isttneesnsen Ieise-e riet see-· see ne
keine. die do mit-Gen N erweise
mir keiner-is Zu indes-.
Jm englischen Unierhaus wurde ders
Generalpostmeister gesragt, ob er;
Auskunft darüber geben könne« wie!
weit die Nervosität unter den Telepho- s
i:istinnen verbreitet sei und wie viele»
ircgen dieser Berusgerkrantung den
Dienst aus längere Zeit meiden müß
ten. Der Generalpostnieister konnte
auf Grund einer von einer ärztlichens
Kommission erstellten Statistik mit s
teilen, dnsk 42 Prozent der Telepho
nistinnen von der Nervosität ersaszts
werden und nach gewisser Zeit immer
mehrere Wochen der Ruhe bedürsen.
Dadurch sei erwiesen, daß die Bedie
nung des Telephens zur Erkrankung
siihre. Der Minister konnte aber noch
nicht Auskunft darüber geben« ob die
Nerven männlicher Angestellter am
Telephon den Anforderungen des aus- ;
regenden Dienstes länger Widerstand
leisten.
Wie unbefriedigend sogar die Ver-i
nuiltnna der Bundesiliegierung noch
ist« läßt sich aus der Mittheiluna er
sehen, daß mangelhaste Panzerplatteni
an den neuesten Ochlachtschissen ents:
deckt worden sind. (W.)
Und es sind nicht die ersten ihrer
Art. Man braucht nicht lange Zeit
zuriiclzudentery um sich daran zu er
innern, wie es lam, daß der schutzzölls
tierische Stabltiinig Carneaie plötzlich
die Fiandidatnr Cleoelands unter:
stütztr.
Kommt zum heilsamen Wasserquelll
sinat Menerbeers Prophet. Bleibt
weg von dem versiihrerischen Soda
sountaini rust das Aelerbaudepartes
ment der durstendenkljlenschheit zu und
warnt vor den gefährlichen Drogen,
die sich hinter dem scheinbar harmlosen
ssprisier verbergen. Zum Teil haben
die Herren vqu Laboratorium des
Departements Recht, denn es soll
Thatsache sein, daß an dieser oder jener
Sodaquelle des Drugstoreg bedenkliche
Narlotiia verzapst werden und daß
alle die schönen Anvreisungen von be
sonder-en Drinls. die die Ermüdung
beseitigen, das duselige Gehirn anspor
nen und nur« dem erschöpsten Indivi
duum sofort einen anderen Menschen
machen, dem man dann auch eine Er
srischuna gönnt, nnr darauf berechnet
sind, siir gefährliche Stosse Absatz zu
finden, indessen fragt es sich, ob das
Departement damit generalisieren
sollte. Es ist lein Geheimnis-, daß
selbst die Fruchtsiiste, die man so gern
dem Sodawasier beimischen läßt, auf
chemischem Wege hergestellt sind, in
dessen mit der allgemeinen Warnung
ist der wohlmeinenden Absicht nicht
Geniiae geschehen. ilm sicher schäd
lichen !’.’-lischungen vorzubeugen, sollte
das Bundeslaboratorium die Fabri
lanten aus-Z Korn nehmen und dasiir
soraen, dsisz dem Publikum nichts an
aeboten wird, das sich mit den Vor
schristen ilber Reinheit der Nahrungs
mittel nicht verträgt Was in den
Sodaauellen zusammengemischt wird,
tsriirde richtigerweise lotaler Jnspeltion
»u überlassen sein.
Ein Luxus zwingt zur Einschrän
tung in anderen Artiteln. Von sach
sxxiinnischer Seite liegt nämlich eine
Schätzung vor, der zusolge in diesem
Jahre voraus-sichtlich von allen Fabri
kanten hierzulande 181,000 Automo
bile werden sertiggestellt werden« im
Vertausspreise von insgesamxnt 8230,
450,0(t0. Jm vorigen Jahre sind
hierzulande l20,000 solcher Maschi
nenwngen gebaut worden, isn Detail
preise von 8150,000,000. So erfreu
lich der aus diesen Zisfern sich erge
vende Aufschwung eines wichtigen Jn
dustriezweiges ist« so läßt sich doch
nicht verhehlen« dass andere Geschiisto
nnd Industriezweige dadurch benach
theiliat werden. In der Schnmetnnm
ren Brauche wird der Autornobil
sport ditsiir verantwortlich gemacht.
trenn sich ein geschästlicher Riietichlnsr
Feiert. Jn der Tertittrnnche werden
ähnliche Klagen gesitdrt. und Lurne
Geerenstände sowie entbehrliche sttrtitel
verschiedenster Art lcheinen minder de
geirrt zu sein. seitdem Hunderttausende
non ’.slrinedoriqut der nut situierten
Masse unserer Venölternnn von der
allezerneinen Lttntornotsil Lietsdaderei
zu großen Auen-treu tiir ttlnsedassunq
nnd Betried von Masern-entrinnen ver
knitnstt werden. In den meisten Fett
ten erweist sich der Vetried der Wogen
preis tottlptetiqer. ol· rer Mäuler nr
Sprunntted vetrnntdet ten-ite, rned wird
srton bei der Altsedassnnq vietsneit utvr
die t:).kttercdircken IMittel hinweisen-in
r’."
»in-e stritten-sch- str.entsrstt sctsrertst
unter dem Titel Wie rssel He Ross«
teten ke- kenrtstse Stett im alten
tiictturnottern «- :--»tten .s.«»--;;.-.
reitweeoene Ist-wes its-Nu »»kzksk«x,. m
Teutscegtcrnd erreian In weitem titts
Werde srslstt met t.’..’"s..’ Iris-treten
its-m wenn Tod-Wer England retten
»Jenseits-qust -«·J tie Irvnsrekk
neermttt u:«t Its-l tsn oterter
zurz- teeden te Ver kranken Mk
The-s dritne totnt der sterne »Ich-»F
Inst EIN-I kttirnus Motten mit ritt-h
dein-d mit tin-« sind cettertetæ Un
;..-rn seitt «.·-L.'«..« stue til-Wen Ihm-»
lander haben eine kleinere Produktion.
Nun ist aber, und das vergißt die Zeit
schrift, die Bücherproduttion noch tein
sicherer Maßstab dafür, ob die heraus
gegebenen Bücher auch gelesen wurden.
Die Zeitungen befriedigen das Lese
bediirfnis vieler Menschen vollständig.
Jst er« Verblendung eder monftrijse
llnverfrereulieit, die den Sprecher
tsnnnon veranlaßt, eineRedetour durch
den Westen vorznnelnneni Wie es
scheint, bildet er sieb ein, daß die
schließliche Durchsiibrnna einesTbeiles
des leniinsitrationgprrsgrannns einem
klinebgeben derJnsnrgenten zn verdan
len sei. so dass er und seine Stande-at
ters schließlich den Sieg davongetra
gen hätten. Dann ift er schief ge
mietelt Es sind die Jnsurgenten, die
sijr die Maßregeln der Administration
eingetreten sind, weil sie dieser helfen
wollten, da sie il1r durchaus nicht
feindlich gegenüberstehen Mit Tafi
stimmen sie vollkommen überein. aber
siir Cannon haben sie nichts übrig und
das wird er ausfindig machen, wenn
er glaubt, im Westen freundliche Auf
nahme zu finden. Man wird ihn
selbstverständlich anständig behandeln,
aber sein Witten wird verlorene Lie-,
besmiibe sein.
Dac- Eillserberqweri St. Andreas
- vera im Harz ist aus Grund einer Ver
tiiiauna des Oaudelsminitters siir im
mer geschlossen worden, und damit hat
lder Siltterberaliau in der dortieken
istteaend tein Ende erreicht. Seit
Jahrhunderten ist im Oberharz Sil
ber aearatsen worden. aber der Betrieb
rentierte sich in den letzten Jahren im
mer nseniaer und in jüngster Zeit wa
ren sogar erhebliclse Zuschüsse erfor
derlich Die Geschichte des Harzer
"?illserberabaues beainnt im Jahre
li’-2«, als von Joachimsthal die ersten
Bergleute nach St. Andreasberg ka
men und zu schürten begannen. An
aereat durch die reichen Silbererzs
fande, entstanden in dem nächsten
Jahrzehnt iiber hundert Gruben.
Bald alier ersolate eine gewaltiae Er
nüchtern-neu Nur wenige von den
litt aufgenommenen Gruben gaben
Ausbeute, 1577 waren nur noch neun
unddreiseig Gruben im Betrieb, 1620
maren alle Gruben bis-« auf zwei einge
stellt. Auch nach dem dreißigjähri
aeu Kriege wollte sich der Bergbau
nicht wieder eri;olen. Während die
Ausbeute in der Zeit non 1700 bis
1780 durchschnittlich c!(t,000 Thaler
im Jahre betrun. faul sie im Jahre
1760 auf 520 Thaler. Nun ist es
vorbei mit dem Suchen nach dem wei
ßen Metall. Die letzten achtth
Bergleute hat man siir den Rest ihres
Lebens verscrat, die Gruben wird
man dem Verfall überlassen.
Aus einem Vergleiche der Bevölk
rungijbemeguna ergibt sich, daß in den
iiingiten Jahren in Deutschland der
lieberschusz der Gebzsrten Liber die
Sterbefälle mit 8——900,000 grii er
war, als in Frankreich die Zahl r
Geburteu überhaupt Die Bevölke
rnuaszifser vermehrt fich also in jedem
Fabre in Deutschland um über O Mil
lionen, während Frankreich seit Jah
ren zwischen einem Pius von 10—-20,
000 oder einem Defizit in der gleichen
Höhe schwankt. Allerdings ist auch
der Prozentsatz der Geburten in
Deutschland in den jiingften Jahren
heruntergegangen, aber absolut ge
nommen haben die Geburteu noch im
mer zugenommen nnd obendrein ist die
relative Abnathe der Sterbefälle in
Deutschland noch wesentlich größer als
die der Gelturtem Deutschland lann
deshalb auch für die nächsten Jahre
unt einer jährlichen Beviilternngsvers
stiebrrrnn von mindestens 800.000 und
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