Roman aus dem Volk-leben Rosen und Myrthen Von O. Elfter 1· R a p i t e I. Es ariine die Tanne e: coahse das Erz, Gott sehnte uns allen ein fröh liche-«- Herz! Dieser aite Harzer Bergmannsz stiruch pranate auf useithin schimmern dem Irangnarent oor Dem Wirkung der festlich init tttuirlanoen und Fah nen aeschmiiilten »Böenlsur»i«, einem arofzen iiindliclten Gasthause Das am Fuße der halhzerhröctelten Risine Der inittelalterlichen tliitterlsura Ia,1. Die Berae thijrmten sich hinter den-. lttast hause höher und höher aus« tsia sie in der Rappe des alten, sagenniscxoottenen Brocken ihren höchsten Gipfe! erreich ten. Dichte Tannen nnd Bischenmal der umranschten den herrlich ael enen Platz; saftige Wiesen nnd Huld ko aen sich den Abhana hinunter, bir- zu 't--er großen Landstraße-, weiche in oem enqen Thale entlang lies. Weitertiin eröffnete sich dem Blia eine ziemlich kahle« öde Hochebenr. Nur einzelne dunkle, ivallartige Erhöhungen rag ten hier empor, mnstanden von niedri nem Gebüsch und einigen hohen isrlen und Pappeln. Zwischen ihnen saib man möchtiae Schornsteine, aeroals tige Bauten und sonderbar aeforsnte Maschinen sich erheben, es usaren die Bergwerls- und Hochosenanlagen der Bergwerle und Eisenhiitteu, welche hier schon seit Jahrhunderten betrie »den wurden und den Hauptinoustrie zweig der Gegend bildeten. Die Knappschaft des Beraivertoer eins feierte aus der ,,Bösenburg« ihr alljährliches Knappschaftssest und von weit und breit waren die Bergleute, Düttenarbeitey Forstleute und Forst arbeitet gekommen, um das srohe Fest der gemeinsamen Arbeit zu beg— n. spAn einer festlich geschmückten asel auf der Veranda des Gasthauses sa ßen die höheren Beamten des Berg reviers und des Oberförstereibezirkee mit ihren Damen, der Verahaupt mann, die Beraassessoren und Refe rendare, die Obersteiaer und Berg geschworenen, der Forstnieister. der Oberförster und deren Untergebene. Die Bergleute und unteren Beamten des Försters hatten die langen Tafeln im Garten eingenommen, die jungen Hörner und Bergtnappen schwangen sich init den schmucken Harzer Dirnen im Tanze und häufig genua suchte auch ein Forstassessor oder ein jüngerer Bergbeamter den mit Gnirlanden ge schtnitckten Tanzsaal auf. Die dunkle, schwarze Tracht der Bergleute bildete einen angenehm ivirtenden Gegensatz zu den grünen Uniformen der Forst leute und die bunte Studententracht der Bergakademiter aus dein nahen Clausthal brachte reiche Abwechslung in das Gesammthild Von jeher herrschte zwischen den Berglenlen und Zorstbemnten ein gn-« tes Einvernehmen, hatte sie früher doch unter einer aecneinfainen Ver waltung gestand-en Und wenn mich dann und wenn kleine Eifersiichte leien entstanden wenn auch dann nnd wann einmal ein Bergmnnn ist-ne Jogdsphrin auf »deg Königs Wild« Jsiirfchtr. to gehörten doch Wald und Berg so eng zufammen, waren seit Jahrhunderten durch lo manche ge meinsame Interessen nnd lieberlrefe runqen verbunden, daß der Freund fchaft im Allgemeinen durch derartige kleine Höteleien kein Abbruch qeicttehen konnte. Erst in letzter Zeit war eine gewisse Spannung fWifchen beiden Theilen eingetreten. da sich die Wisd diebeeeien aenredrt hatten nnd die Full-hemmen vergeblich nach des Widdiedm leichtern sie aber nnter den neu zugezogenen Bergleuten oersuutye ten. M Tanz war zu Inde. Die Mut- " It m sausen sukichea und Mädchen Miitk aus den Fest-las um Ms an den Modificatian niewkskilasien »Ist muß Mc im Lebe votsl ins-en hast« Miit ein mass-. hist-Nu Mo hu einem inne-s Forst iuass, du am Wunder Gehört-e m ist Inst-. »Meine Eltern wolle- nicht III-M csf dem sein bleiben und ich III Im Idm noch Hause zurückes Im« Es II h nost- so Ums-. Stau.s". now-m m Mut III-mer du«-III XVI Ist-m ils soc Imts eins-m tm m Im stockt sonstwie- - »Unser Ie- du Inm- III-deute Ums is Im- IMIO Wim- muss M mit-m singt-I Mist U Sau-I- I! . M- tasm " »I- I-.Is uns Im- »Im- .- gegen-III ci II Its Ists Its-Q- Isssd NI » .30 hist Du h IMU U- Uzm « wo Ums fis III-I Im. m so W m- mm ums-Im WI sum Instinkt-. Im Im Most-so us sit. Um cum- Mw As Om- msmms WI- IO m Inst- Im tm is Im- w m — U- IIOUIID II- sad di WII »Zum Im num- Ins lhei it den Zwi. Wenn Anna noch keiniae Minuten fortdl lieh, tonnte esJ nicht auffillen. Mit einein leicht schelmiichen La· cheln niate sie Hang zu und eilte dinn rasch durch den großen Otsstaartemi der hinter dem Tanzianle lag, und anJ dem eine Pforte in den nihen Wald führte, Unter einer hreitiisti nett Buche lefand sich ein Ruheplatz, die Zweige der Buche hinnen so tief zur Erde nieder, daß die Vant voll ständig oerdeett wurde. Schon iu einer tintfernuna von weuiaen Schrit ten d mochte Niemand zu feiien, od Jemand auf der Bank Platz autom snen hatte Hier harrte sie des junan Föriters, der denn alt-Jst nicht lange auf sich chit ten liest. Mit einein »endlich« schlos; er das erröthende Mädchen in die Arme and tiißte ihre frischen Lippen. i «Arti,i ntuszt Du aber sein Hing-T Isagie sie oerschäint uno entwand sich seinen Armen. »Anm, hast Du mich denn nicht mehr liebst-« fragte er lächelnd, bittend in ihre blauen Augen schallend »Du treiftt sa, Haut-, daß ich Dich stets lieb behalten werde«, entgegnete Anna ernst. ,,«ttber«, so setzte sie seuf zend hinzu, »was soll denn aus unse rer Liebe tverden?« »Ein glückliches Paar«, rief lachend »der brannloeliae Bursche, aus dessen dunklen Auaen Muth und Lebens« freude ljervorleuchteten Ja, mir wär s schon recht«, entaea tete Anna mit zärtlichem Bliit in seine braunen Augen »Aber Du hast nichts und ich hab' nichts und von der Lieb allein können wiir nicht leben· Und dann — mein Vater duldet’s nicht, er ist setzt schon bös, daß ich mit Dir versehn-« »Damit ist Deine Stiefmutter schuld! Seit die Frau in Eurem Haus ist, gehts nicht gut. Die will oben hinaus! Stie ist mal in der Stadt gewesen und nun verachtet sie uns einfachen Leute« »Ja, ja, Hans, Du hast schon recht. Wenn meine gute Mutter noch lebte, würdet wohl anders ausschauen.« »Aber so wahr ich Hans Allmers heiße, ich heirathe Doch doch, Anna! Jn zwei, drei Jahren triea ich eine Försterstelle, der Forstmeister hat tnir schon gesagt, wenn eine Stelle frei wird, sollte ich sie haben. Und der Förster auf dem Srtjiulenherae ist alt, er wiill in Pension aehen. Das soll ein Leben werden, Annchen.« Er wollte sie wieder in die Arme ziehen, aber sie wehrte ihn ab ,,’s möcht schon sein«, entaeanete sie, traurig das blonde Köpfchen senkend, »wenn wir in zwei, drei Jahren nur noch hier sind" F »Was redest Du denn wieder? Wo hin wollt Jhr denn? Dein Vater hat ein kleines Häuschen in Friedrich-Z hätte ein Stückchen Land und Arbeit auf der Hiitte was will er mehr? Wenn er fleißig und ordentlich ist« wird er Steiaer und Werkmeister « »Ach, Haus« die Mutter läßt itun ja keine Ruhe, er soll nach der Stadt ziehen « »Das ist doch zum Tollwerdenl Und Dein Vater?" ,.Vorläufia will er noch nicht. Ader »wer weiß. ob die Mutter ihn nicht doch iiderredet.« »Nun, dann laß sie zieksen Wenn Du nur hier bleibst« .Wie könnt ich allein hier bleiben?" uEin braves Mädchen findet immer einen Plas. Deine alte Großmutter lebt ia noch. dann ziehn Du tu iltr.'« »Meine Großmutter bat nicht ae l mm me um zum reden· wem. nem. Don-. das weht nicht Die tsuekn Können mich in der Wiktdfchait nicht entbehren, denl an die fünf kleinen weiches-Mem JO Hund«- dem Vater nicht -.m2!mn« ihn allein Reisen zu usw« sfv v « »Dann sprech ich mit ihm ----- »Nein, nein, das darfst Du nicht« Er tann die fforstleut7 nicht leiden; er hat mal als junger Bursch einen Streit mit den Forstleuten gehabt ---«— ,»a, ivir Griinrocke scheinen jetzt gewissen Leuten im Wege zu sein. Anna, sag Deinem Vater, er möge sich in Acht nehmen, - in Friedrichtshiitte sind wir einigen Burschen aus der Spur, Die uns Die Rehböcke wegschie seen - sag Deinem Vater, das; er sich mit den fremden Bergarbeitern nicht einlassen soll. Wir fangen sie doch noch -« ljine lief- Gluth iiberflansrnte das hiibsche Antlitz des jungen Mädchens-. »Was willst Du damit sagen, Hans-P« fragte sie erschrocken. »Du glaubst doch nicht s- ?« »Nichts Schlechtes von Deinem Va ! ter, mein liebes Madclien Man hat nur den langen Bartelg im Hause Deines Vaters verkehren sehen nnd der Kerl steht aus unserer schwarzen Liste. Mach mir nicht ein so ängstli cheg Gesichtchen. Ich sorge schon da für, ras; Deinem Vater nichte- ge schieht. Und aus Eurem Fortziehen darf nichts werden, ich duldr es nicht und sollte ich Dich vorn Fleck weg hei rathen.« Trotz ihres Sträubens schloß er sie fest in die Arme nnd liifzte sie. Sie schmiegte das hanpt an seine Brust rsnd blieb eine Weile in seliger Selbst veraessenrkeit an seinem Herzen ruhen. Er sliisierte ihr zärtlich zu: »Sieh, mein Liebling, was ich Dir mitge bracht habe. Gestern war ich aus dem Brocken im Hochrevierx da hab' ich Deiner gedacht und siir Dich diese Blumen gepflückt.« Er zog aus seiner grangriinen Jä gerjoppe einen Strauß Blumen her vor. »Ach«, rief sie, »Broelenrosen und Mi)rthen!« »Ja, die Brockenroseni Die Essen bilder Deiner jungen Schönheit -—- sie sollen die Sinnbiloer unserer Liebe sein. Wie sie dort oben unter Felsen nnd Gerös, in Sturm und Weiter bliihen nnd dusten, so soll auch unsere Liebe jede Schwierigkeit überwinden. Und die Myrthe soll Das Zeichen un serer Treue sein, die tmmergriine Myrthe, welche trotz Schnee und Eie iin Winter, trotz Diirre unsd Sonnen-» dran-d im Sommer aus der Rappe des Brockens und Die kahlen Felsen über tleidet und nimmer rseriveltt und nim mer stirbt -——« »Du lieber, lieber Mann«, fliifterte Anna, beseligt durch seine Worte, und wars sich jetit selbst in seinelilriiir. »Ich will die Blumen heilig h.ilten«, fuhr sie lächelnd zu ihm ausblickend fort, »und immer an Deine lieben, treuen Worte denken, irenn mich das Leben auch von Dir sortreißen sollte. Jch linbe Dich lieb und bleibe Dir treu « iinuxer und eioik1.« Er drückte sie fest und zärtlich an sich. Nach einer Weile schreckte sie aus seinen Armen empor. »Die Musik schioeiqt'«, sagte sie. »Der Tanz isi zu Ende, mein Vater ivied mich suchen - lebwolil — leb wohl, mein lieber Hans - —-« Er wollte sie zurückhalten- Doch rasch liisste sie ihn noch einmal, dann eiitfetiliipste sie ihm und eilte davon. Mit innigem Blick schaute er ihr iiach. »Ich hxilse die Lust un dem Feste verloren«. iniirinelte er dann, strich sich aiisathmeiid mit der Hand iiver die Augen« als ee.vache er aus einein siisien Traume iiird schritt langsam den Weg himm, der tiefer in lien Forst l)ineiiisiitirte. Z. Killiitet Friedrichitiiitte ivar ein tleiiiei Ort, doch oben im Gebirge tielezieiu iiiii iiiiiit von iiieileiicoeiteii· diistereii Inn neiiiviildern Eil-time Fekieiinebilde knien aus Neu-. Iuiiteliiuiieii ’"-’eei· l W l ) - --—-— W IIIOAÆWNIW « . ( m W» du« der Tannenroipfel empor und steile Felsenwände engten das Thal ein, in dem die mit Schindeln aedeclten Häuschen des Dorer emporkletterten Ein altes Kirchlein, von wilden Rosen und Ephen überwuchert, erhob sich auf einer kleinen Anhöhe mitten im Dorf; an die Kirchhofs-neuer lehnte sich das ärmliche Pfarrl)u115, dass sich lau-n von den Hütten der Betas- uno Wuldarbeiter unterschied. Nur selten lehrte friii,er ein Tou lrist oder ein Brockenreisender in dem bescheidenen Gnsthaus ein« das den stolzen Namen »Zum Deutschen Hau se« trug. Jn den letzten Jahren tvar indessen die Zahl der Sonnnerfreinden immer größer geworden, die hier in der tviirziaen Luft und Einfamleit der ineilenweiien Tannen-weiter Erho lung und Stärke suchten. Schon hat-s te ein unternehmunasluftiger Mann un einem der schönsten Punkte ein modernen Bedürfnissen entsprechen-« des Loairhaus aebaul, welches er »Friedrirl)gk)iitte« taufte, und auch in diese-n Sommer war das Logik haus von Fremden angefüllt Friedrichs-hätte hatte seinen Namen von einem Hochofen uno einer Eisen lkiitte, welche bereits vor mehreren lhun rt Jahren in der romantischen Waldeinsamteit errichtet waren, als auch dic Eisenindnstrie im Oberharz eine der bedeutendsten ganz Deutsch lands war. Die Hütten-s nnd Bera !leute, welche in einer tiefen Grube das feisenhaltige Erz zu Tasae forderten Hund in dem Hochsofen aus dem Erz das iEifen herauoschmolzem entstammten E sämmtlich .!lteingesessenen Berg Imanngfamiliern welche von dem Her »wir Friedrich, dem Stifter der Eisen hätte, hier angeiiedelt worden waren Erst in neuerer Zeit waren einzelne fremde Hitttenleute hinzugekommen, da die Direktoren Ver Eiienhijtte den Betrieb weiter ausdehnen wollte, weil der bisherige nicht mehr lohnend ge-? uug war. i Das Häuschen, welches Friedrich Geryon-, der Vater Annti’g, bewohn te, lag am äußersten Ende des Dorfes, abseits der großen Heerstraße, welche» Jnach Friedrichshütte führte. Det; Garten des Häuschens kletterte einen steilen Abhang hinauf und stieß an den Hochwalo mit seinen hundertjiihrigen Tannen und dichten, undurchdring lichen Bromheergebiischen. Das Be sitzthum war klein und ärmlich, das Häuschen mit rohen Brettern ver-. .- H schalt, dus Schindeldach mit schweren Felsstiiclen beschwert, die zum Aus »und Absciiieben eingerichteten Fenster klein und mit Blei eingefaßt. Jkn Gärtchen Vor dem Hause hatte Anna mehrere Blumenbeete angelegt, und wenn auch keine kostbaren Rosen und seltenen Blumen hier gediehen, so ver liehen die bescheidenen Blümchen, die wilden Rosen, die Primeln und Astern »dem Häuschen doch ein freund liches Ansehen, zumal ein alter Apfel lsaum mit seinen breiten Aesten das Dach der Hiitte beschattetr. Die Dämmerung war bereits ein getreten, als Friedrich Gerhard mit Frau und Tochter heimkehrte Des Bergmanns Mutter, eine gebrechliche Greitin von siebenzig Jahren, bitte die siins Kinder ihrer Schwiegertoch ter vor dein Hause beaufsichtigt. (Fortsetzung solgt.) — —— Der Elefanten-Käfer in Vene zuela ist das größte Insekt der Welt. Er wiegt ein halbes Pfund. --—- Jn Argentinien erhält jedes Mi litärpserd neben seinem gewöhnlichen Futter zwei Unzen Zucker, weil diese die Leistungsfähigkeit bedeutend er höhen sollen. — Ein Roman aus dem Leben U,L1ndlungen. von Erika Riedberg. (11. Fortsetzung und Schluß.) Und diese Zurückhaltung ioar wei terhin belohnt worden. Von Tag zu Tag fühlte er mehr, daß fie ihn nicht mehr fiirchtete, daß er ihr Vertrauen gewonnen. Mit feinem Spiirfinn ging er den Regungen ihres Herzens nach, und ehe fie felbft es noch wußte, hatte er ertasnnt, daß neben der Freude iiber feine Genesung, neben dem Mit gefiihl fiir feine Leiden etwas anderes in ihrem Herzen aufsproßte, das ihn mit einem überwältigensden Glücks-ge fiihl erfiillte. Aber nur jetzt nicht die Geduld ver lieren, nur jetzt warten können, bis die Zeit der Ernte tam. Da trat der Diener mit feinen tei seu, gleitenden Schritten durch den Saton herauszi. Er brachte die Mor genpoft, Zeitungen unsd mehrere Brie fe; zwei darunter auch an Eugenir. Sie erbrach den einen Sind schob ihn dann glücklich lächelnd ihrer-! Manne hin. Ejs war eine tindliche Kriyelei. Der Kleine hatte sich von der Kinderfrau die Hand fiibren lassen· »Lieber Papa und MaIna2 Ich bin fehr gefreut, daß mein Papa gesund ift. Jch möchte furchtbar gern, daß Papa und Macna wie sdertommL Geftern bin ich mit Tante Erna ausgegangen, da habe ich auf Onkel Robert iein Pferd gerettet. Euer liebes Wölfchen.« Der zweite Brief ioar von Erna Nur eiu paar herzliche, treue Worte, mitten in allen Aufregungen vor der Hochzeit geschrieben. Am Schluß ote Bemerkung, ins seit ein paar Tagen die bis jetzt in Untersuchungsbaft gewesen-: Dora Götn in eine Jrrenanltnlt überführt sworden fei. Längere Zeit babe man sie file eine Sixnulantin gehalten, leit turzern hätten lich die Aerzte von ih rem Jrrsinn überzeugen müssen. Von dem Paul Heller und seiner kostbaren Beute habe man unbeareiiltcherweile noch immer leine Spur. Engenie lan nachdenllich auf die Nachricht nieder. Jetzt. wo das Mäd chen lo furchtbar nennst, tdxt sie ibr fttfi leid Sie war längst en der ileberzenaung gekommen. daß ihr Mann die Sich lage von Anfang an richtig lenrtbeilt satte. dal- die Görn weit weniger lchulv war. alt Innn annnlktm nnd leit tn ide eigenes Herr der Friede ein nezonen war sie kntlper arme-even ae gen inee erbitteete Feindin Sie reickrte Roddin nnits diesen Brief Winter ..i)ier lies. Ort-of« sagte lse nett tse Mter Stint-ne. »Mit nahe Immer ae Inn-rieth knsite ein-nat reiwen in ton nett. lie en lteslen Nr all tsre Lüge nnd Denckeket nun rat e- ein nn derer litt s--i«ts gemin. been inr tsn mer Me Ittnnnr Were-s weis-nie ersannen sollten « Monden ieks eritmnt mt re- des tsrgrsfsenrest M- .i.« Dre- Its-He Heth Pl IN Inn Hkte »Im «!«te Mist Mr; lud Its-ist« me unz- dans in » Ue »n- .·«ie see ;«s Heim losem- Mr Weh-en psr ze» Pier-We Lse ewede es unser iseitet Werdende-e -.ee nur«-r met Ins-en Oder ).s ne nd nett egnss -.: m zutm Weit-sen seh-net baue met reis- svte NO wes ne-— keimten nassen Fest nie ne tste nstte net-e vereneivoettiss nnd Ums etse Neste UN- Mktt Da um« lade « senkteeen Ists-es Ieet nnd trieb site eine Jst-Tuns den« Jan macht mich auf meine alten, lranlen Tage noch eitel!« Euaeniens Augen überflogen die Zeituna und blieben an einem Artikel unter Lotalnachrichten hängen: »Aus sicherer Quelle erfahren wir, »daß die Genesung unseres genialen Vauraths Roddin in fo erfreulicher Weise fortgeschritten ist, daß wir be gründete Hoffnung hegen dürfen, diese unschätzbsire, künstlerische Kraft unse rer Stadt erhalten zu sehen. Seine neuefte Schöpfung, der herrliche Re naissancebau in der St. Straße ift während seiner Krankheit unter Lei tung seines Vertreters fleißig geför dert worden. Hoffen wir, daß bald des Meisters Auge wieder über seinem Werte wacht, usstv.« Mit stolzer Befriedigung fah Eu genie zu ihm hinüber. J Sie begriff, daß man einem Manne» Schroffheit und Herrschfucht verzeihen lann, wenn er nur ein Mann ist —— das heißt wahr und zuverlässig ist, ; Ein wunderliche-Z Gefühl übertamx sie -—-- Heiinliches, Bräutliches, dass ihr ldas Blut in die Wangen trieb. f Rasch schliipfte sie in den Garten-; falon und larn mit einem riesigeus Albuin zurück, Sie legte eg vor ihren Mann hin und schlug es bei einem eingelegtenl Zeichen auf. z Es war ein Prachtwerl iiber Ali-i chiteuuk. »;3ent Vecnnne oer unterrian, Domain Den annzen UnterrichtHe ha-, «ben wir geschwänzt«, mahnte sie heiter Und er begann Jn seiner ivun derbar sesselnden Weise sprach er zu ihr über seine Kunst, ließ sie in eine Welt voll Schönheit nnd hehre-: Ge danien blicken. Und in dieser lich ten Welt. in der er als der Besten einer herrschte und schaffte, slog ihre Seele ihm zu aus den Schwingen reinster Begeistetung. Jn solchen Augenblicken vergaß sie iisber den: Künstler den Deipoten von einst. Wissenednrstig las sie die Worte von seinen beredten Lippen, nnd schwieg er einmal. mnskte sie voll Tenmigleii denlen warum er wohl nicht skiiher est der Milde toerth ge halten so in itie zn sprechen. sich ihr in diesem Lictte old ein io ganz nn »dem io viel Großerer zu zeigen. s Dicht nebeneinnndee beugten iich sinke Kopie its-er dass BUQ ! ! Noddin bielt in der Dind einen! 3t.sst inii dem er langiani den Ui l n en dee sieichnnng Mate. such konnt zur Getön-un eine sliichtine Stme nat ein Tit-m sein-nett ? Und rtoylied Miete-i tinaenienksp Zeugen ikds ntlee Ausieseetinniteii von zdem neineoxienen Kunst-met nd uns biiepen nn der Dann Ideee Mannes Lasten Uise ickon geformt iie sei-ie! finde inne tleen akut- nt.t«i nseied ndee Konnt und Mi. 2V.ie.itteroosi m Feder Linie : iIe ke« seinen der Itnne merse die Hei tende- .sn idgn gesetzes-. nne .en du jiieximn Un Leuten-h s Fee nmsm des wikdten Rei ixn meian ans-den« smo le hin-see tie ee Wet, » desto-nannte iwede we m Ruthe Oe weitaus iee ein Weins-i -.e sauste ne wesen ne em- ihn-m var-M dennneeee »dieses-samt m "! i ( »Ist-New diese hold lesen »He »in Gme- wstsm wide ee Dann von We Ascesi berste-et mit presse-den this pu. sum ne pupnkn « »Was ist dir?« fragte Roddin er staunt »Ich weiß nicht«, stammelte sie ver legen. »Es ist sehr schwiil hier, nicht wahr?« »Das kann ich nicht finden. Aber wenn du ermüdet bist, so hören wir für heute auf«, erwiderte er freund lich. »Ich fürchte, ich bin dir zuletzt nicht ganz gefolgt. Verzeih meiner Unauf 1nerlfamteit. Morgen will ich deine Mühe besser verdienen-« — — Nennzehnteg Kapitel Jn dem Garten der Villa ging Roddin am andern Tage unruhig auf und nieder. Wo sie nur blieb? Sie pflegte sich nie so zu verspäteu. Er nahm den Hut ab und ließ die laue Albensdluft sein Haupt frei um spielen. Welch’ ein Frieden in solchem stil len Abend lag! Es war doch etwas eigenes um dieses Leben mit und in der Natur. Bisher kannte er es kaum, er hatte sich nicht die Zeit genommen. Früh schon hatte ihn der Ehrgeiz ge packt und nicht mehr losgelassen Bald waren die Erfolge gekommen, große, stolze Erfolge, aber auch Ent täuschungen. wie sie das Leben, und zumal das Leben, wie er es geführt ---- toll iibermiithig, alles bis zur Neige lostend — mit sich bringt. Dann die Jahre seiner Ebe! llnb nun die Krankheit! Ernster und ernster sah er hinaus in den Allbendfrieden Da klang ein leichter Schritt hinter ihm. »Otto!«« Er fuhr herum. »Endlich! Wo bliebst du fo l«1nae?« »Du hast dich doch nicht geäantigt, doch nicht aufgetegt?« fragte sie be sorgt. »Das nicht. Jcb glaube sogar. ich« habe etwas gethan, was ich noch nie that, oder doch vor so langer. langte Zeit, daß ich vergessen hube.« »Und das wäres« »Ich hohe gettötnnt«. sagte et lang fann »Aber nun ekzöbte mie, wo warst daf« .Jch war tm Poet von Petitnnten aufgehalten. nnd später —— da hat-« ich noch int Bittens-Zusehen gesessen nnd ein paar seiten an Etna geschrie ben »s« «Stelttt du, alte doch Sehnsucht« »Nein cttd. keine Sehnsucht Ich ich mußte the etwas Mien. etwa-. M ich auch dit - date ich dnh - « Sie tdqette. iht Gesicht hastig ad weidend- Roddttt konnte noch even Jeden tote ee sich mit tieftt Rdtde de koste. »Als — INO F« sechste te stockend. III-It M metttett Mann hebt-« hatt sie tttttt tut tut-»O Mitte-d tsns tsott m sie muten Wette Jugend-« Sie l« net ttttm Ist-sit H-, »ein itttttstttd Instit-two Idee tdt deute Itsds mtst Et» mutato-ou stimmte st- ttw m W» Inst. txt-sehend M tde m Ema-» dunkles. LIHMIZQMMIMIUM Im its auf Its IMM- Nt Itst just Stint-se ttt Its-ne tin-) tm tatst die tm mmittq nenne-M Ost nett-ten set tttt steht Denkt m thust deut- tut-d stell send «t«,I« TM Wssttt tm» In Kett uns ist-Que- Um ts! I It t