Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, May 05, 1910, Image 7

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    J —-1 ;
Ofen-Or Schreibebrief von
IIwa Innkstkmjkh
I
- q-— »
No. 512. Well, Mister Esdithor, ich
hen Jhne doch in mein letzte Schreiwes
bries geschriwwe, daß ich mit die Wes-»
dessweileiu tahle wollt, ob ich nit mei
S ing an ihre Meschien duhn könnt
Jch hen auch den Taht mit se gehabt,
un se hat gesagt, schuhr Ding hat se
gesagt, un da sin ich dann in den
Stohr aanae un hen mich allen Stoff
getauft wo ich hen juhse wolle. Oss
Kohrs hat die Wedesweilern mit gehn
müsse, bitahs se hat doch aus die
erschte Hand wisse müsse, was ich
wehte wollt. Se hat das nur fiir den
eine Pörpes gedahn, daß se nachher
hat, hingehn könne, sor sich das näm
liche Zeug zu taufe, bitaihg se muß
mich doch alles nachmache. Sehn Se
Mister Edithor, das is ebbes wo ich
nit gleiche. Jch hen en arig aute
Tehst, ich deute, Sie wisse das gut
genug, un wenn ich mich ebbeg in den
Stohr auspicke, dann is es immer
ebbet-, wo nit so einiger Tamm Dick
un Herrie wehre duht, ich sin wie mer
auf deitsch sage duht, orrietschinelL
Die Wedestveilern awwer, die hat tein
Tehsi von ihren eigen un for »den Rie
sen duht se mich immer lappir. Wenn
ich dann denke, o toell, jetzt hen ich
doch emal ebbes, was nit e Hunnert
annete Lehdies auch wehre, dann
dauert mei Freud gewöhnlich so ebaut
drei vier Dag. Wenn ich denn zum
erschte mal die Wedesweilern widder
schn, dann hat se ecksäcktlie das näm
liche Matieriel un den nämliche Steil
in ihre Dresseg odder was immer es
sein mag· Well, nscr hen also unser
Schappina besorgt un se hat aleich ge
sagt: «!izzie, von die Gutts nemm ich
mich auch ebhes, ich gleiche es un wa
rum solle so zwei gute Freinde wie mir
es sind, nit auch emal das gleiche Ding
wehre. Daaeae lanu ich osf Hohes
niels sage, awwer es macht mich die
selive Zeit ganz ioietig· Wei der Phi
lipp, was mei Hosband is, wo doch
vschuhr genug mit sein begrenzte Un
nerdahne-Verstand nit viel Verstehstes
mich von Steilg un so sort hat, hat
den annere Daa gesagt: Lizzie, hat er
gesagt, ich hätt heut schuhr aedenlt, du
dehst in Front von mich gehn, wie ich
awlver e wenig llohser iin komme, hen
ich ausaefunne, daß es die Wedegwei:
lern man wei, die dicht ia die näm
liebe Dresseo wehrt ioic du halt. Well,
trsenn so c altes Kalb, wie der Philipp,
so ebbeg nohtisse duht, wag miisse da
rrscht annere Lebdiesstwo doch mehr
von die Sacn unnerstehn von snich
denke? Wei ich fin schuhr, das-. es wel
ehe hat, wo denke, ich deht die Wedes
weilern ihren ausaeioohrene Stoff
secttenhiindia tause un wehre. Well,
ich hen enial krick-J an die Sack« tsckehn
sche tönne.
Es war am Dienstag zoie ich vei die
Wedesweilern gestart heu. Schie Wiß.
ich hen in einein Tag mehr etainpliicht
toie sonst in drei Dage; das war aw
tker nur« bit-ihrs ich hen e gutes Mit
tern aehatn un dann hat miet. die We
iseisnseilern auch iteinlich aut essiitet
Jw hku Hinsicht c TUCIZst sok mich ils
macht, so eblses for das Haus. Ich
hen mich e arig schönes Musterche
Ginghem kauft, so mit rathe un blaue
Datts drin. Wie ich die Wehft ange
treit hen, da hat die Wedesweilern ge
sagt, ich müßt trehfig sein, die Weidst
wär viel zu tlohs Fitting un ich deht
drin stecke wie e Sashfetsch Das bat
mich mähd gemacht. Wisse Se, ich»
hen e atig gute Figur un brauche mich
von Niemand so Riemaris mache zu
lasse un wenn ich mein Meind auf
mache, ebbes teit fitting zu wehre,
dann is das Niemand sein Bißneß,
als wie meines. Das is awwet nur
Schellusfie von die Wedesweilern be-,
tahs se hat dorchin un dorchaus keines
schöne Figur; se is wie mer io aufs
deitsch sage duht, e wenig lappseitet
un ich denke, das duht von Lonfchs
schneide herkomme- Jch hen mich auch
en Ränder gemacht un ei tell juh, das
is en Driem. Wisse Se, wenn e an
neres junges Mehdche e Drefz aus ei
nigem Metieriel anziehe duht, dann
duht se doch immer gut gucke. Se hat
in die erschte Lein ihr junges Fehs un
dann is se schlender un das is ja
doch heutzndag der Steil. E Lehdie
von meine Seis un wo ich doch jetzt
schon puttienier zu die reifere Jugend
belange duhn, muß e wenig mehr auf
die Kalten wo se wehte dnht, Kehr
nemine, for e gute Jmpreschen zu ma
che. Jch hen mich for den Riesen e
Madras’che ausgepiitt, das is ebbes
uutcseit. Er is weiß un hat Forget
niinatts alliwwer. Jsch hen e Pättern
mit ohpen Schliefs un da tönne Sc
sich en Eidie von en Begriff mache wie
ich da drin gucke. Die Wedesweilern
is puttienier vor Neid gehostet. Se
hat gesagt: Wei for Gutneß Sehls,
Lizzie, hat se gesagt, in den Näpper
duhst du ja gucke, als wenn du dich
in den TiaetsKupp von en Muhfing
Pickscher Schoh hocke ivollft. Dann
dehft du awwer en Missteht mache, bi
tahs in die Räas dehst du nur die
Piebels fort schtehre. Well, ich hen
ja gewißt wo es herkomme duht, un
was der sichs is, un da hen ich nicks
gesagt. Mer hen die ganz Woch ge
schafft irie die Brunnebutzer un ich
hen puttinier all mein Stoff gesin
nischt. Da hat die Wedesweilern ge
jagt: Nau Lizzie, eine Ehr is die an
nere werth un ich denke, jetzt kannst
du mich auch e wenig helfe, mein
Stoff in Schehp bringe. Schuhr Ding,
hen ich gesagt, wenn ich auch gedenkt
hen: Es wär ja auch nit recht wenn
ich nit for jedes Fehwer, was du mich
duhn duhst, bezahsle müßt. Da hat se
ihren Stoff ausgepacit un hat mich
alles gezeigt, un was wer n Se denke,
se hat schuhr genug widder den eiden
tickel selwe Stoff gehabt wie meiner
un se hat mich auch gesagt, das- se
meine Pätterns so gut gleiche deht,
daß se ihre Sache ecksäcktlie so maches
wollt wie meine Well, Mister Edi »
thor, was sage Se zu so e Frechheit! ’
Wenn ich nnr einmal initaus die We- s
desweilern duhn könnt dann wär ich
froh·
Yours
Mit beste Riegards s
Lizzie Hanfsiengei. i
Mittel zum Zweck.
Pfarrer: «J«hre Frau GeniahZin»
that mir während der Predigt Erz-s
lich leid, Sie hatte einen so fürchtet- i
lichen HustrnanfalL daß sich alle nacht
ihr umkommen-« ·
Arzt: »Sie brauchen sich nicht zu’
beunruhigem Herr Pfarrer Sie hatte (
ihren neuen Hut zum ersten Mal a:1s!« l
1
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Du Uebmliiisisr.
Et: »Billigen Sie »das Tanzen?«
Sie: »Nein.«
Et: »Warum nichts« ·
Sie: »Ach, es ist ja eigentiich nichts
als ein llinannen mit Musikbeglei «
tung.'·
W: »Nun- nnd was haben Sie da
ran .utheyen.«" »
Eies »Die Missiideqieiiitnn.« ;
M site Wo um cQMW Ist-n Its AMICI-· Mit-m Fa
Osm- Mt ifva ums-m imm: »i« Ism- - isan Ism« M si- h
km U-. W· s m- tm W now- Its-s
»I«M In Nil-« Ums ÆHI Ist III sahst m« MWW
sitts- Mk
i ngla irdische-. i
—Das furchtbare Eisenbahnungliicl
aus der Rock Island Bahn, wobei 45
Personen getötet wurden, wurde durch
dieselben Uebelstiinde veranlaßt, die die
meisten der großen Katastrophen auf
«arner·llanischen Bahnen in den letzten
Jahren erklären: die jämmerlich gebau
ten, hölzernen Personenwagen wurden
bei dem Anprall mit den schweren
Pullmanraro in Stücke zerschlagen,
während die fest und solide aebauten
Pullmanwagen den Anprall ohne nen
nenstverten Schaden aus-hielten Die
Opfer befanden sich alle in den Perso
nenwagen· Nur die Einführung
stählerner Cato wie das die Pennsyl
vania-Bahn und einige andere progref
five Bahnverwaltungen zu thun ange«
fangen haben, tann die Wiederkehr fol- «
cher Katastrophen verhindern. Die er
ftenAnschaffungstoften sind ohne Zwei- «
fel groß, allein was die Bahn an Scha- ;
denersatzanspriichen und Gerichtglosten
erspart, sollte dabei doch in Anschlag
gebracht werden; die Stahlcars sind
nicht nur sicherer-, sie sind auch billiger.
»Ein seltsamer Posten in den Bun
des - Ausgaben Von Zeit zu Zeit
müssen inWashin ton eingelöste Bondö
und schadhaftes apiergeld durch Ein
ftanipfen vernichtet werden. Dabei
muß außer dem zuständigen Ausschuß
auch noch ein Bürger alLs Zeuge zuge
gen fein. Nun sind in Washington je
derzeit Besucher genug, welche der Ber
nichtung von Bonds und Geldscheinen
gern ohne Entgelt beiwohnen würden,
aber der Kongreß hat bestimmt, dem
zugezogenen Bürger fiinf Dollars Ta
gegelder zu bewilligen. Zu thun hat
der Mann nichts, als zuzusehen, aber
bezahlt wird er doch.
——Aui Herausgabe ovn Orunooeng«
der gegenwärtig mindestens eine Mil
liarde Dollars iverth ist, hat eine New
Yorlerin, Frau Carolina Augusta
Campbell, die lanadische Regierung
verklagt. Sie begründet ihren An
spruch damit, daß sie die einzige ge
setzliche Erbin eines gewissen Louis
Joseph Lambert sei, dem die Englän
der, nachdem sie durch den Sieg des
General Wolfe bei Quebec l1759) Ka
nada erobert hatten, jene Ländereien
tonsisziert hätten, und daß die tana
dische Regierung später durch Parla
mentsalte oder eine Gerichts-Entschei
dung angewiesen worden sei, die lon
sigzierten Ländereien den rechtmäßigen
Erben zurückzugeben
—- Die New Yorler Supreine Court
hat gegenwärtig 1600 Klagen auf An
nullierung, Trennung oder völlige
Scheidung von Eben auf dem Kalen
der, die fie vor dem l. Juli aus die ei
ne oder andere Weise erledigen muß·
—Californische Kapitalisten haben
in Panama 10(),()00 Acres Land am
Bayano - Fluß getauft. Sie gedenkeni
auf dem an Holz und anderen Natur
schäßen reichen Lande Sägemiihlen
und Runi-Destillerie im Großen zu
betreiben.
» Heimstätten für 15 Mill. Men
schen sind aus den Oedländereien von
20 Millionen Acres Land im Westen
vorhanden, sagt der Jahresbericht des
Bundegreclamationgdienstes; die Mel
dung sollte in allen bekannten Spra
clien in Eilig Island angeschlagen wer
den.
— Das Generalpostamt zahlte der
subsidierten American Mail Steain
ship Eompann im verflossenen Jahre
für die Beförderung von 4444 Pfund
Briesen und 553.()ktkd Pfund --rucksa
chen zwischen Boston, Philadelpbia nnd
Jamaila PHORA An Porto verein
nalnnte es dafür Sit,946. Daß dieBe
ltörde bei solcher Freigebigkeit mit ei
nein gewaltigen Defizit wirthschaftet,
darf niemand iiberraschen.
»Ein etwas sonderbar annuttliendes
Geschichte-den passierte im Stadtparla
nient Altona. lss lag der Antrag ei
nes Stadtverrrdneten aus Errichtung
einer städtischen Badeanstalt vor, der
infolge der hohen Ulusfiilirimgstosten
natürlich zu einer lebhaften Debatte
Anlaß aali und von verschiedenen Sei
ten auch lsartnäckig bekämpft wurde.
So straudte tut) namentlich ein niederer
Stadttserordneter mit Händen und
Fiisien dagegen. »und übrigens-" so
schloß sein mit Etentortlinuue gespro
ebener tilblennmiadnntrua. Jst es norti
lange uiait erwiesen diiii das Baden
arti-un ist«
Ja einer gelegentlich du Quart-un
gen über dieQmsioaidewillisuaqen Mk
das am m Juni 1911 ruhend- nächer
Mikavadt gehaltenen Rede wies du
Ae ks minnt von Obsc. J Warm
M kr. aus Grund du vorgelegten
hie-materials daraus Im des die
usoaidewwqmmm abzusehen von
m- IMW umwand-usw« in den les
Im Indus mal-r als tm Maul m re
must-u Jus-m med- aii ein Amt-l
m Wut-in- Mmmsmm du Lin.
Zimm- Nimm-ges dam- Its-much
im Jan- mm Ol!-«k.nsc:.ntsui.27 von
Im nimmt-M Odium-dam- uud tm
Ism- mtd fuss.07.:·7eks.7? m
Zum Wen-ists Was-Ism- web-i
Veso-nahmen ums us Ostens-di any
must-II Du Sodom ist-Mc ou imu
Msmmmwu m Nematqu das W
Mamm- mhds du III-is sausen
smks m Mut-ius- csm kommt
sung summie- ksms komm-sue und
den m Imu Aphis-am- sum-M
aufs-saht Im zunehmen Unum
mn Nimm-a M- inute-. sit dont
sahns-I Cum-mundtot I
Inmi- DIWIUIM IIW
tm amwa n sum-w kam a
sum Im Mo Ist M III-i m
EUnion hätten vermieden werden tön
nen.
——«Der Abgeordnete Fowler hat die
Erlaubniß erhalten« eine 40,00() Worte
umfassende Rede über die Währungsi
frage im Congrefsional Record deut
ten zu lassen. Was er eigentlich da
mit bezwecken will, ift nicht ersichtlich;
denn sdasz außer dem Korrettnrieser je
mand die Rede lesen wird, erwartet er
doch wohl selbst nicht.
—Das Ackerbauamt hat verfügt, dass
das Mästen von Austern in unreinein
Wasser, wo sich die Schaltiere von tin
rat und Abfällen nähren, zu verbieten
ist. Untersuchungen haben festgestellt,
daß auf diese Weise gemästete Austern
den Typhus verbreiten. Aber die
Austernziichter in New Jersey sind in
ter Bundeshauptstadt gegen die Ver
fügung vorstellig geworden. Sie geben
an, daß dadurch ihre Geschäft ruiniert
werden würde. Daß durch die mit
Unrat gesütterten Austern Tausende
von Menschenleben in Gefahr gebracht
werden« spielt dem gegenüber teine
Rolle.
—s--Eine wichtige Entscheidung für die
IArbeiterschaft ist soeben vom obersten
Gerichtshof von New York durch Rich
ter Fitzgeraid abgegeben worden. Ver
treter mehrerer Gewertschaften hatten
»einen Einhaltsbesehl gegen die Butt
iding Trades Employers Association,
einen Arbeitgeberverband, erwirtt, um
diese am Gebrauch der schwarzen Liste
zu verhindern. Die Mitglieder dieses
Verbandes waren seither unter 81500
Konventionalstrafe für jeden einzelnen
Fall gebunden, sich deiiEIitscheidungen
ihres Board of Governors über die
Anstellung von Arbeitern zu fügen,
mithin keinem Mitglied der Gewerk
schaft Beschäftigung zu geben, wenn
der Board es nicht gestattete. »Gegen
diese richtete sich der Einhaltsbefehl.
Jm unteren Gerichtshofe war zu des
sen Begründung gesagt wtzrdem »Die
Gesetze gestatten solcheBündnisse nicht.
Die Arbeitgeber besihen keine größeren
Rechte ais die Arbeitnehmer; beide
stehen unter dem Gesetz, das teinen
Unterschied kennt zwischen arm und
reich, dem Starken und dem Schwa
chen. Beide sind vor ihm gleich, bei
de haben dasselbe Anrecht auf Schutz,
und die Wage der Gerechtigkeit sollte
gleich abwiigen, ohne Furcht, ohne
Vorzug und ohne Voreingenomtnenss
heit.« Das hat nun das Obergerichr
bestätigt und die schwarzen Listen
der Arbeitgeber nicht für ungeseh
lich, sondern für verbrecherifch er
»Hei
----- Daß trotz der hohen Lasten der
Lebenshaltung immer noch viel Geld
im Lande ist stir Vergnügungszwecke,
ergibt sich aus den Einnahmen jener
Gesellschaften, die sich mit der Darstel
lung von Wandelbildern beschäftigen.
Er- gibt deren im ganzen vierhundert
tausend im Lande, und ihre Einnah
men werden aus zwei Millionen Dol
lars wöchentlich geschätzt. Das sind
hundert Millionen jährlich. Und die
se tolossale Summe wird von Leuten
mit kleinem Einkommen aufgebracht.
Vier Millionen kleiner Leute besuchen
täglich die Moving Pictures Shows.
——— Aus dem Andenken an Russell
Sage, den steinreichen Geiztragen, hat
soweit lein Segen geruht. Wenn aber
die Witwe jetzt Millionen zur Verfü
gung stellt, um den Wucherern und
Blutsaugern, die den in Goldnot be
sindlichen armen Mann bis- zur Ver
zweislung schrövfen, das Handwerk zu
legen, muß man wirklich anerkennen:
auch das siihrt zum Guten.
Das landtvirthschaftlicheDepartes
ment veröffentlicht eine Liste von Pa
tent Medizinen und Nuhrunggmitteln,
die laut gerichtlicher Entscheidung ents
weder gesundheitggesährlich oder un
nmhr in den aus den Etiketten gemach
test Angaben sind. Von eineni Me
dilament, das sich Male man Tablet
trennt nnd siir alle möglichen sirunk
heiten von Männern und Frauen an
gepriesen wird. hat die Analhse erwie
sen. daß die enthaltenen Substanzeu
die gerühmtenWirkungen nicht haben
können und das folgende Gestirn von
Mitten nur-steilen: ArseniL Sirnitz-tun
Eisenornv usw. Betreffs verschiedener
Pulver siir Kopffchmersen mirls
nachgewiesen, daß ne anstatt zu
heilen, ittuidigend wirken. Jus
Bring auf Kasiee wird er nicht iiversp
irrem-L wenn man ersah-L vasz vie
Kannen, uselxtxe muntend den Inhalt
als-— stuvu nnd TUivika nnuetsen meins
andere-.- .s.l;- ordinaren ts(.sitto.u«l«tseii
tritt-en hintre-« eulttutteu
»Macht-m einst-w Norm Amm- 4u «
Recht use-Im. dass M eine-a »Amt«
du wegen Munkkäulmm Ihm-u- ge
worden· tm yama Maßstab usw
lmt wem-I müss. wi- ch mit-ist
hin Im mäss- DamIasde. hat M
ond du Mom Munde-u m zu
ImäI vemmmh NO tm DquIsudt
In Wind cum Mensch-a smm tw
Msumt m was umwa- mvsn ad
Iondmmpit daß ist Staat- Mrw ZWII
M W Montana-m Wut-um m Im
IMIIM IIMQ « Mut-· apum du
Mu- mm Noah-u mwoxw umso-»
m wus- dmu Mit um m mmw
»s-. MI Ihm M um« m Mu- IMI
qu- I. im- ms Gaumen m- ss ;
Its S Ist m Wom- tmm mich m
Amt Ina, und wun- n auch mum
iII Ist-m III-muc- dMu Du
III-u I m Inst Io m- u —
m. ASCII-m WEIUMW
s I —
sm- so Mi- ml
Msss III-II
snicht durch seine Farbe bestimmt.
Wollte man dem beipslichten, so wür
den bald Richter sich anmaßen, zu
Recht erkennen, daß die Farbe und der
Stoss des Kittels, den der Mensch
trägt. seinen Wert bestimmen, die
Fülle des Geldbeutels den Menschen
adelt. Schließlich würden sich noch
Richter sinden, welche den Werth und
die Ehre eines Menschen nach dem
Stammhaum bemessen wollten. Alle
derartigen Anwandlungen nehmen sich
schlecht aus in unserem Lande, am
iiiißsälligsten aber.iniissen sie erschei
nen, wenn sie sich im Gerichte Geltung
verschaffen möchten. (N. Y. Stz.)
— sllin 5 Gent-s Lohnzuschlag aus die
Tonne dreht sich die Streitsrage zwis
schen Kohlengräbern und Grubenbes
sitzerik Da sollte doch eine Einignng
erzielt werden können. DasPnbliluni,
das so ost geduldig einen Ausschlag
von 50 Lients pro Tonne ertragen
musi, lviirde auch die Schröpsung um
den zehnten Teil davon ruhig hinneh
men, wenn dadurch eine Geschäftslala
initiit abgewendet werden kunn. Der
breite Buckel ist das Lasttragen ge
wohnt.
· Wie dac- landivirthschastl. Depar
tement feststellt, hat seitdem das neue
Gesetz gegen Nahrung-Imittelversäl
fchung in Krast ist, diese Prattil be
deutend nachgelassen. Die meisten
Fälle noch vorgekommener Verle
schnngen betrafen Weisen- und Rog
genniel)l, Milch, Syruv nnd OlivenöL
— -CalisornischeKapitalisten haben in
Panama 1()(),()()U Acres Land am
Banano-Fluß geiaust. Sie gedenken
aus dem an Holz und anderen Natur
schiitzen reichen Lande Sägemiihlen
und RumsDestilletie iui großen zu be
treiben.
«-——Die tiirzlich in Auslin, Tex» intors
porierte ,,Altito Orchard and Preseri
ving Company« beabsichtigt, ein 4600
Aires oder etwas mehr als 7 Qua
drctmeilen umsassendes Gebiet wilden
Prairielandes in La Salle County, 40
Meilen südlich von der Stadt SanAn
tonio, Texas-, durch Jerigation in
Obstland umzuwandeln Die Gesell
schaft gedenkt Aepfel, Birnen, Mir
siche, Orangen und besonders Feigen
-zu ziehen, aber auch Beeren und Ges
miise und Zuckerrohr. Mit dem Bau
einer Präservensabril wird schon in
einigen Monaten begonnen werden.
Das ganze verspricht die größte aus
einem zusammenhängenden Gebiet be
triebene Obstsarin der Welt zu werden.
.
F—
Yernrjkktjteo.
—
Nach der vom Bureau Veritas in
Hamburg veröffentlichten Statistik
sind im Jahre 19()l), soioeit eg sich bis
her hat ermitteln lassen, 976 Seesehiffe
vollständig verloren gegangen, und
zwar 589 Segelschisfe mit 276,646
Register-Tonnen und 1387 Damsschisse
mit 670,9()7 Register-Tonnen Dur
unter befanden iirh 52 deutsche mit
78,657 Register Tonnen; 19 Segler
»und M Dampser. Außerdem weist die
lStatistit noch mehrere Tausend
sSchisfe aus, die durch Kollision,
Strandung, Feuer usw. Beschädigung
erlitten haben.
Die chilenische Eiiuvanderungotom
mission hat im Laufe des letzten Jah
rco Just-; Einivanderer von Europa
nach Chile gebracht, und in diesem
Jahre will man noch mehr einführen
lDie Kommission sucht sich die Leute in
Europa aus und bekommt daher gerade
das, ivag das Land braucht. Das ist
jedenfalls vernünftiger, alg die Leute
erst bei der Landuna zu priisen nnd
rann einen Theil wieder zuriieizusdii
cleu.
Ein schtveizerischer Naturan Der
im Vol Claozzn (Besirt Jun. Kanten
szaubiindenx 1200 bis 2700 Meter
thoch, in Errichtung begrissene Natur
»pnrt, dürste in Mitteleuropa einzig in
»seiner Art sein. Jn dieser Ge end
werden beinnntiich noch heute Bären
Jverntntheh während sie in anderen Ges
bieten der Schwei seit 40 Jahren atte
gestorden sind. Das sieben Kilometer
lange Tal ist geogrnphisch so adges
schlossen nnd ans der einzigen su
gct.goseite so tei t zu versperren. das
das von teiner enschendurtd geiiiirte
tUedeiden der Forum nnd Flora mäh·
rend zwanzig Jahren eine reiche Ane
isente interesinnter isntdertnngen siir
den Votnniter nnd Zoologen verspricht
Tie Witdtreit des oöttig nndewotsnt
lreist-ebenen Thale-« sowie lett-new sitt
Hanslick-lett die die dente nost- wenixt
nn nettenteten Waldungen werden seine
Eisen-anmutig one dein suirtrnd wider
Tritte-nett in den tronrtirtrer Vernittde
u tu mir erientttern Die ins tsrtkrt
tstut Hutte-d Naturwttee n sinnen
Summen »Herr etirkrgektsssiree rssz
nnd sogar nn we treuer-tanzt weiterer
visietoutinnen tn der sit-neu irr-sit
mer ein nie-its tmnttttrei meist-r tin-see
taki kun- thtserirmis Hiersein-sure
Te- ",.7tits-.sirniki ier items rtt mitten
ist-ritternennen-ne see-irrte nisttzt tin
.zruf«r tietneernnnen itttgerrttgiet tu t«
ten Ort tritt Ausdruck ist-n met-Nest
me wende-rit- tssetdet cum-irre ttrt c-«
Todte US vor Cis-. ttt nnd m sen mer
Jesus-derse- Ior unserer sie-trete
Iruis Its W weitere irritte ist«-m
reerr see-Waren Wem Hien- setzen-i
er III-r Industrieen-ihr ruht-«
II Ut- sir dabei-« denn erit rn- Jesk94
UO soll er reitet-er m iedhsse III
mpereerdesdan nur neu-ten set-. F
durch ihren großen Verlust an Mrns
fchenleben auf das stumpfe Mittelalter
einen tiefen Eindruck machte. Damals
sollen 15,000 Menschen umgekommen
sein, ater fünfhundert Jahre später
haben sogar 20,000 Menschen ihren
Tod in der glühenden Asche und Lava
gefunden. Jn der neueren Zeit war der
Ausdruch von 1852 merkwürdig wegen
des dichten Afchenschleierg, der die
Sonne auf einem großen Gebiet ver
dunkelte und hunderte von Meilen weit
auf Land und Meer herniederfiel.
Auf der Ostfeite des Berges öffnete stets
ein neuer Spalt von zwei englischen
Meilen Laune und der anastrom wars
außerordentlich start Ein Ausdrucks
von geringerer Gewalt fand in 1864
statt und ein heftigem in 1872 An
dere ereigneteu sich in 18526 und 1892,
und der letzte von bedeutender Stärku
war in 1890
·- l
Während in Europa durchschnittlich
auf je löcO Köpfe der Bevölkerung
ein Arzt tointnt find es in den Ver.
Staaten je einer auf MA, doppelt so
viele als in England-, viermal iovie
als in Frankreich uud fünfmal soviel
als in Deutschland
Das erste Debnt des Herrn Roofe·
velt in europöifchen Jntereffentteifen
ist nicht günstig verlaufen, der Aufent
halt in den asrilanifchen Jagdgriinden
hat ihm die Fähigkeit nicht benommen,
mit einem einzigen Zielpunkt im Auge
blindlingo vorzugehen nnd Neben
umstände nnberiielfichtigt rechts nnd
lian liegen zu lassen. Jn Khartum
war er schon etwas weit gegangen, als
er den Segen englischer Kultur für
Aegypten pries, was im Sudan Ioohl
gerechtfertigt war, doch in Unteräghp
ten lein günfti esEcho fand. Jn Kalro
aber stieß er d e Eingeborenen direkt
vor den Kopf, indem er sich über eine
Angelegenheit verbreitete, die diese
peinlich berührt, von den Engländern
selbst nnr mit Glaceehandfchnhen an
gefaßt wird, Ioeil sie wissen, daß hinter
der einen Tat deg Fanatiterg Mardo
ni, der vor sechs Wochen den Premier- -
nsinister des Khedive, Butros, erschofs
sen, nach eine ganze Mine von natio
nalpatriotischem Dynamit lauert, de
ren Explosion sie jederzeit befürchten
lönnen. Rooscoelt aber ,,forcht sich
nit«, sondern nahm dsieMordthat ohne
Bedenken auf, ntn eine mächtige Rede
gegen den politischen Mord loszulnss
sen. Er hatte augenscheinlich gute Lust,
den Studenten, der jung-ägyptifchen,
das heißt natioimlarabischen Bewe
gung mit Enthusiasmus anhängen,
ordentlich den Kopf zu tva chen. Doch
seine Gaftgeber wußten ie jungen
Leute anßerHörtoeite zu schaffen, weil
sie nnliebfame Demonftrationen mas
ajen möchten. Sie haben trotzdem gb
lesen, wag der hohe Besuch gesagt hat,
und demgemäß von sich hören lassen.
Herr Roofevelt lannte offenbar die
politische Situation des Landes nicht,
in dem er sich befand, und hätte fich
deshalb besonderer Distretion beflei
fzigen miiffen, anstatt den Rauhreitek
herangzntehren Hoffentlich ist ihm
diese eine Erfahrung fiir seine weitere
Rundreise in Europa genügend.
Gegenwärtig werden in Jersey City
von Regierungs - Dainpsern Tausende
von Tonnen von altem Eisenmaterial,
insbesondere Theile vonMaschinen nnd
sonstiger Angriistnng gelandet, sür
welche von der französischen Panamai
tanal Gesellschaft seinerzeit Millionen
von Dollarg verauggabt worden sind.
Das nunmehr hierher gest-hoffte alte
Material bildet den größten Theil ei
ner 2s')(),000 bis :i()(),000 Tonnen um
sc.ssenden Masse von rostigen, taum
noch brauchbaren Maschinentheilen,
Kesseln, Krähnen, Ketten nnd sonsti
gen metallenen Ueberresten, wie sie bei
liebernahrne der Panamalanal-Arbei·
ten durch die Bandegregierung von den
anrerilanischen Beamten ans dem Jsths
inne vorgefunden wurden. Mit-fee des
alten lsisens ist ein New Yorler Syri
ditat, welches aue dem der Regierung
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