Wandlungen Roman von Crilm xliedbcrg. (2. FortfeyungJ »Wie du willst.' Die Rom-net - zienriithin tlappte ihren Fächer zu unvi erhob sich bereitwillig. »Es ist noch früh und ich komme Jhren Wünschen sicherlich entgegen lieber Rot-bin wenn ich Sie auffordere, mit uns zu fahren. Sie nehmen dann noch eine Tasse Thee bei mir. « Der Baurath tiißte bunterfiillt der Kommerzienriithin die hand und sah nicht, welch ein Blick tiiltester Gering s schiihung iiber ihn hinweg seine Brautj trat. ’ Nach kurzer Fahrt hielt der Wagen vor der Villa Gutenbach die in vollerll Erleuchtung der baldige-i Riictkehr der hierin gewartet zu haben schien. i Eis-genie, die dem Baueath vor I an, eilig, gleichsam auf der Fluchtt die Treppe zum Portal hinzustrebte, tvard von ihrer Tante mit dem turzen Befehl zuriietgeljaltem »Bitte deinem Verlobten im Sa lou Gesellschaft Ich gehe nur, esj mir etwas bequem zu machen. Aufs Bin-erschrak Im Vorübergeheni drückte sie auf die Illingel und be fahl dem eintretenden Diener,1hee zu serviren. Dann fiel die Thiir hinter ihr zu. Eugenie verhartte regungslos mitten itn Zimmer- Der helle Pelzrnantel war halb von ihren Schultern geglitten auf dem duntlen hour lag leicht ein weißes So Ientuch, das bleiche Gesicht mit einem unbe schreiblich teulchen Liebreiz unigelIend So stand sie mit gelenttem hiupt und sah auch nicht aus« als Rodvin mit einer raschen Bewegung auf sie zutrat und unneltiim ihre Hände ergriff »Seht endlich 6ugenie, lassen Sie es nsich hören, du beglückende Wort! Sage mik, du Süß-, Held selige, daß du mein sein willst, gnnz mein!« Er legte den Arm isin ihren Nacken, und als sie noch immer schwieg, hob er ihr Kinn nnd zog sie fest und unsnideeslelslich an ieine Brust. »Iii(slsi du es nicht. dass ich dich liebe? Fühlst du es nicht, lsasz ich Weste nach deinem Anblick, nach diesen süßen Lippen?« Sein glühender Kuß wurde nicht erwidert. Auf einen eiglalten, blei chen Mund presrlen sich feine brennen den Lippen. Schwerer und schwerer hing die leichte Gestalt in seinen Ar men, und als er endlich, wie aus ei nein Rausch erwachend, in ihr Antlitz sah, glich es niit den geschlossenen Au gen dein einer Todten. »So sensitiv?« Er ließ die Ohn mächtige in einen Sessel gleiten, nahm vom Kaniin ein Flaton und lropsie leise von dem Pariiiscn aus ihre Stirn. Wie schön sie mar! Ueber fre gebeugt blieb er sieben und sah in das stille htlnllin aus das die langen dunklen Wimpern tiese Schatten nialten siu welch berau schendeni Reiz mußten sich diese llas feschen fest ein wenig teil-enden Züge entwickeln! Schön war sie und seinl Oder nichts War viel seicht dieses schreethafie Zurückwei chen, übertrieben snsi auch für das Inglnstesie Mädchenlseez, nicht Sprö digleii war es Abneinitng.l1eititlickyr Mderstanisi Neichte sie ihm nur ge witan ihre hand? Oder gar — liebte sie einen andern? Wie mit Ceierlrallen neul- sich diese Vorstellung in sein mihikusnschee, teidenschafniineo bete Da hin ein leis-tu Schritt durch US Uebmztmmkr. Eine List-erschei IM Konfett kennend stand Feäulein Ists nnm det- Poetiere Mit einem III-sen Ili- Uttehh sie, was hier ne· Ochse-« nnd wie ein tüciidecceimnpb We es In Wen Augen auf. .II. stumsqugk See sent zu Stege-se nnd Inn-d ihe ein Kissen unter den IM. .Ja, ja. das 2mä the stsniein M mone neu-do. und WI- dee dentiqe Auen-Inn in dem Ostens-Nun Wetter Weniqu hndien des Bogen beindten wes du Mein M- W bot. m neben «WIWI neun km qmädine Ieän Mu? Allein nnd zu Ins der iomesn Miets .Msn. m me Umwand-he In MinE Die Besuche does unten m Its-leis set-n enmm In me auf « -Itf00e on set Pstnjennuhef III IOI tut dessen-« Wie krodnl MO« Was treuen Sie dmm U senk« .I.U. Ins nick« die Neu-non II Isisögin Fug-jene wohnt NO in du Vetnpnfmh »Im-We Ins Ist-MI- IM met Man-: m In IIINI Osadtt dem Ists-Es III-Musc JOII du III-Oe des diene III-»in U- Mentm In zum- du«-»in Im et muss-« »Nun H, wenigstens habe iii dac zu benierten geglaubt. Ich tanii nich ja auch irren, eine bloße Ver muthung.« »Und dort war dng Fräulein auch heute? Sie wissen das bestimmt-« »Ja gewiß. In der Dämniet:-.i»:. Kurz vor Veainn des Theater-A Sie schoß einen lauernden Blick auf Nod din, dann biiette sie sich nach den« Spitzentuch tauchte eH in ven Strahl der Fontäne und schickte sich an, es lfuaenie auf die Stirn zu ie gen. Bevor sie jedoch dazu tam, schlug diese die Augen auf, sah er schroan um sich und sprang auf »Jch, ich bitte um Entschuldigung -— mir ist in der That nicht ganz wohl. Verzeihen Sie, ich bin nicht im Stande, ich möchte mich zurück-zie ls,en", tummelte sie. Roddin sah mit finster gefatteter Stirn, wie sie ta ttend nach ihren Sachen griff und sich unsicheren Schritte- zum Gehen on schielte ,,So werde ich die Ehre haben, mich morgen nach Jhrein Befinden zu er tundigen Für heute gebe ich mich der hoffnung hin, daß Sie bei Jhs rein Ausgang in der Dämmerung sich teine ernste Ertiiltuiig zugezogen ha ben möchten-« Engente wandte den Kam zurna. Jhr Btick streifte dass impertinent lä chelnde Fräulein Görm die noch mit dem nassen Spitzentnch in den Hän den dastand, ichtveifte dann zu dem Mtfinsterten Gesicht des Banraths hinüber und wußte, daß hier schon begannen war, die gistige Saat der Verlenmdnng auszustreuen Aber sonderbar, jetzt, wo er zornig war, fürchtete sie ihn nicht halb so sehr ate vorhin. Frei und offen begegnete ihr Biick dem seinen. »Sie diirfen unbesorgt fein, Herr Vaurath. Ein Spaziergang in der Abendlust schadet mir nicht, noch we lnistet der Besuch, den ich machte. Noch einmal, verzeihen Sie, das; ich genö thigt bin, mich jetzt schon zitriictzn -ziohen.« Unbeiiimmert um die eben eintre: tende Kommerzienriithin ging sie hin laus. Oben ans ihrem Zimmer sank sie» vor dem Bilde ihrer Eltern in die Knie nnd reette die Arme zu ihnen empor. Jn itnmmer Frage hingen ihre Augen an den schönen, qtiickti-; chen Gesichtern der beiden, die sich nach« manchem Kampfe das errungen, was det- Lebens höchstes Gnt ist· Wer leitete. wer tiebte ihr verwai stes Kind? « Viertes Kapitel. »Du bist also überzeugt, daß sie ihn nicht liebt. Du täuschst Dich nicht«-» »Nein, keinesfalls. Sie weiß über hattptsnichn was Liebe ist, das fisch blllthige Geschöpr« »Und hatte eine io vortreffliche Lehrmeisterin in der Nil-VI Der Major Raddin stand mit Dorn Giirn leise sliisternd in einer Ecke des großen Garderobezinnnere der Anla Jn langer Reihe hinaen hier ele Hzante Pelze. Uniiorcnmäntel, helme und Säbel, und draußen war eine· waldre Wagenbura ansaesahren Ueber die ganze Grumhachsche Vil la ergoß sich blendender Glanz. Jn wahrhaft silrstlicher Pracht präsentie ten sich die wundervollen Räume. lind vom ersten Latini-jener herab bis zum Kondilorintsaen waren alle darin ei nig. das sich die Kotnmeezienrätlnn wahrhaftia nicht lumpen lasse bei der Dachzeitsieier ihrer Nichlr. «llel-riaene, saa mal. wie denkst Du Dir denn nun die Sache? Ohne Betveie silr eine ttmsachliche Lietelet mit dent bitt-lasen BenaeL dem ktta deri. trirv meine-n Deren Bruder schwer beitritt-sinnen sein-« »Ohne Satan Die Saat .die ich in diesen sechs Warnen des Vnut standee ausgestreut have-. litneht sttwn luilla in's Kraut Otee nnd an ein tlelnet Anstoß nennst valtto:mnen." »Du hatt ilvr bona nickt tunc-ten tönnetn daß diese Estdtndum m Stande hin Mund-. von ni- kein Trient tue Inst-sie en sksenia In staat iteile.' »sehr nsu llnee.tst Den-- ee l« Neid-tm nwt mehr m ist-u» In tntL vie Dettnttt der beides- H ’un teurean- W-« Nettit tu denn mein kluger Freund. taextrve Ist-r tsteaenten net stillten-summte nassen der dem-ne Wer tiemaumu oder der. an Mute-n Its» -tleel-.-ts..n»s t«t ais-satt see-wesent «O. Indiana-« Tit tsilt txe Ill nae ver-elenden si-« u- dew Hi san-er mal-kamen tu tonmal« Der Mem visit last-nd dient du sit-ne »Und Neu lit est naht-i ssseset net liebt-re sendetletn « em- m Den-l leis-see Fa vorlesen akelknedr tse s schäkern Kann angenean werden. wenn man den Grad seiner Verliebt heit in Betracht zieht. Kommt das zur Explosion, dann Gnade Gott dem armen Weib." »Ja, dann Gnade ihr Gott! Und diese lsrplosian ift gut vorbereitet, darauf kannst Du Dich verlassen. lelzuviel Glich hat der Herr Bauratli nicht zu kosten befornneen in feinen Brautftand. Die Eifersucht hat ibnr dicker zugefetzt Und wenn feine Lei denschaft fiir dieses Wachsgesicht auch immer übern-da es wird doch der Tag kommen, an welchem Eifersucht und Mißtrauen den Sieg behalten, und an dem Tage werde ich meine Rache baben.« Mache fiir ihren Zweifel an Deiner Tugend!« rief der Major lachend. »Arme Unschuld Du! Weißt Du, ei gentlich hat das Mädchen mich cre danert. Tonnen-retten znsei solche Gönnerinnen wie Dn und die Gnäi dige ---—- lieber ftandhalten vor einer feindlichen Batteeie!« Dora Görn wand sehn-einend ihre hände in einander, eine Bewegung, die auf versteckte Erreguna bei ihr schließen ließ. Ihre langgelchlitzten Augen funtelten boghaft zu dem Ma jor auf. «Feindliche Kugeln treffen nicht immer —- meine traf ihr Ziel. Ver laß Dich darauf.« »So habe Dein Opfer. Mich per sönlich nlterirt diese verspätete Lie besgluth meines Bruder- wenig. —«— Nun sage mir aber mal. wag treibt denn die Gnädige eigentlich nach Ita lien?« »hnst du noch nicht erlebt, daß ein Feldherr nach glorreicher stauipaqne zur Erholung oon Wunden und Stra pazen in ein triistigendes Bid geht? So ungefähr deiite dir die Reise die ier Frau Blessuren qenug hat sie da vongetragen in den iahrlangen Schar miitzeln, troy ihres unbeugsanien Wil lens und Eugenieno Jndolen.i.« »Und wie wird es hier? Denn dein Regiment ist doch mit heute zu Ende, meine Kleine-« »Die Domestiten bleiben zum Theil, und ich trete morgen schon meine Stelle als Telephonistin beim Haupt amt an. Wo ich wohne, weißt du ja. Pst, es tonimt Jemand« Sie lugte durch die Jalousie. »Die Waltropps. Feiner Sckiachzug oon der Gnädigen, die heute einzuladen. Dies-nat irrt sie sich aber s— der Pfeil slog vorbei Adieu, ich muß sort. Bis morgen« Sie warf noch eine Aufwand nnd geschmeidig wie eine Rose schlüpfte sie hinaus, die'JJreppe zum Souters tain hinunter, während der Mojor eilig in eins der Gesell«fch-.istgzim-ner trat. Hier wogte bereits eine zahlreiche, glänzende Gesellschaft durcheinan der, deren Mittelpunkt die Kommer zienräthin bildete, die in ihrer vio letten Sammetrobe mit den herrli »chen, alten Familienbrillnnten ver-» ; bliissend imposant aussah. » T »Noch immer ein geradezu pom pöses Weib! Die keine Juno!« slii fterte der lleine llnterleutnnnt A. seinem älteren Kameraden von der Artillerie zu und blickte mit starren Augen der gebietenden Erscheinung nach. »Na, Kleiner, nur keine iiderfliis sine Bewunderung siir diese nume reiste Beautr. Mir schaudert-L weiß iGott, vor ihr» Kommt mir iust vor, wie die Oderpriesterin bei dem h:s.tti gen Opfersest." «Opfeefe,it! Knenetnd heben im mee so trasse Ausveiiete.« Der Kleine zog netvöe die schmalen Schultern hoch. .Wee wird denn eigentlich ge opfert? Die schöne Engenie doch, vei allen Göttern, nicht. Denke, tnnn es evvht aushalten in ihrem goldsteofens den Pole-is. Außerdem. dee Mann betet see ja en. »Ja. Kleiner ee betet fee an. itnd das wird sie ohne Zweifel teiee eiih een und bestiioeer. ive hin-nett ichen Deeetchnaeesn ttto die Welt tnezs Amte-« tut-ais man itee einen Esset met Thale-n voe vie Note deiltt ltlie. da toment Kameend Mehrere-K Oe suchte due-b die nicht«-drängten Gäste Lindeeeck den Free-nd zu eeeeichen Este-me Kett! Möchte niett in tei« nee Haut tteäen deute. Meisten sie ihn neeets noch eint-Un see vee Mai-· tende. Rtsee Isee dem-me ee iich We. Alte seichte-nat Kein Menieie ist« ideee .en. Nie te ein out Stunden M tedendiaem Leide qeee ttet wenn stteudtneenteteen dee Weee Wust Mitte-Oe Meniwen eeneee eit: dem Getindei eme Fressen nnd Puppen« tII t.ette tm- meueeend teieeee teett krummen Dienst-Ue eee dem zum-en cite eee entwandte-endete seee eeeeee make ist«-den ertsltesteppe entseee den-! does seen unseek eteeeeeepen sdtttten etne Gruppe eetees due-nie eendee Leuen keine-dene- Iteen »Hm ee edsn ten-tu N dane- eee eine-se Wem tmee » est-te seeetee dee seit. denn see dem-en senkend-seen den Wetteiieteme geman eueeteeeeedeeee teteqeee em- .e-ee seen Diebs-ne mt die seiest em. »Die Ohne-Ue stete Obierlamm, wie vielleicht manche zart-· aestimmte Seele zu sehen gehofft. Nein, es warqwirtlich eine arge Enttiiusch ung — Eugenie Grumbach, die so herzinniq Beneidete, gab gar keine Veranlassung, sie ein wenig zu bemit leiden. Jn diesen Zügen las man nichts von-inneren Kämpfe-n Das schwarze trelliqe Hsar unter der Myrtenkrnne leatk sich wie sonst um ein bleiches, aber völlig oesasztes Gesicht Die Au gen sahen mit ruhigem Ausdruck iiber die glänzende Versammluna hin, sie zuckten auch nicht, als sie sius Erna und Robert fielen· Wenn das schone Wesen an der Seite des in der lkr regunn düster und blaß aussehenden Mannes wirklich litt, so war sie Mel sterin in der schweren Kunst der Selbstbeherrichung. Langsnm schritten sie voran, und sogleich ordneten sich hinter ihnen die Gäste paarweise zur Fahrt nach dem Dom. YRauschende Orgelllänge empfingen sie, jauchzend schallte der Gesang des Domchors ihnen entgegen. ,.Lobe den Herrn, meine Seele!« jubilirten sie dort oben wie Stimmen aus einer lichteren, gliicklicheren Welt. Eugenie erhob die Augen mit einem unbe schreiblichen Ausdruck zu dem Chri stus über dem Altar — »und vergisz nicht, was er dir Gutes gethan« — Bei diesen Worten ging ein Beben durch ihre Gestalt· Ihre Hand mochte leicht gezuclt haben, denn Roddin wandte sich sofort mit iocchsainem Blick ihr zu; da lagen die Lider aber schon wieder ties aus den schmalen Wangen. Vor dem Altar stand der Geist-" liche wartend· Eine hohe, gebietende Gestalt Kein milder-, freundliches Greifen-gesteht ein Hosmann in PriestertrahL Jn schwungvollen Worten führte er der Braut das Gliick zu Gemiit«l), das ihr, der Waise, nun eine Heimath gebe am Herzen ihres Gatten; eindringlich er mahnte er sie zur Dankbarkeit gegen die giitige Beschützeriu ihrer Kindheit und Jugend, stellte er ihr diese edle Frau als Vorbild aller Mildthätig teit und Opferwilligleit dar. Und schließlich, zu dem neuen Ehemann gewandt, pries er in sast seuriger Rede nun auch dessen Glück, ein Weib heimführen zu dürfen, von dem man sagen könne es sei der schönsten und reinsten eine unter den Schwestern. Eugenie achtete laum aus die Worte des Geistlichen, dessen hohle Phrasen sie stets talt gelassen; längst war er ihr als oberslächlicher Schön redner gleichgültig geworden. Jm Anfang seiner Rede hatte sie mit einem gewissen Erstaunen zu ihm ausgesehen, dann waren ihre Blicke weiter aeschweist, hinaus bis zu der Wölbung über dem Altar. Hier blieben sie haften aus der Glas malerei eines der riesigen Fenster, die Sünderin darstellend, wie sie mit ihren Haaren dem Heiland die Füsse trocknet. Sie wußte selbst nicht« wie es lam, und was es war, irgend etwas «,-an der lnienden Frauengestalt erinnerte sie an sie selbst. War es der Schnitt des schmalen Gesichts, war es die büßende, bittende, sragende Stellung, was sie so eigen-artig erarisss Sie schaute und schaute unverwandt hin aus, und plötzlich ging ihr die Er lenntniß aus von der Versuchung Mit staunendem Herzen sah sie nicht mehr die Sünderin allein dort oben in der Kniendem sie sah das unglück liche, das schwache, das biiszeride Weib in ihr. Und während der eleganie Prie fier vor ihnen ihr in den leuchtend Iieii Farben das Gliirt an der Seite ihres Gemahls ausmalie, legte sie sich im Versen das Gelübde ab, sich selber ireii zu bleiben. Ehre, Seldfiackiiung und Gewisseniruke als heiligfiee Gut zu wahren. nie knien nie bilden zu müssen. spie dort die Sünderin. - »Damit-fah halleluiah!« jubelte droben der Schluschor. Dann feste sie Orgel wieder ein. unzi es iuiir »in Ende. Gineiiie nnd cito Nod-bin wiren Mann und Frau. Mit ruhiger Winde iiiilpin sie die Griiiuliiiionen eniaexieih iiidiie iHenae iiiiiveiierii Gen Kuh .iui ihrer Wonne. Mi. wi Hsioderl den blonden Kopf iider ilire Tonnd neigte M) eint-. wie ilir Genie ioioei an iiire Seit irai nnd einen funkeln-sen siiii qui den jungen Of iiiier veiieie miser unneirrs hiervon ue der Reinheit iiiree iheiviilene der l Haue iiresie iie den ineictioiiterii ide Eidw dsss l I »Diss- öie Dank Wiesen« ind vis. isrna sit weise de sinndeni iiii eiiiexn deim nie eeigefleii Oesii iwdlk i ! Dis ihm RONM stiii und-m Weiih idee zueneiiieme Quid m leine- sein « ) gn- iie Ceii wie in einein DAMAGE Inn Lied «sresend. .iiii-i ei ixizssidisiee nnd eikin vie man eine Muse sau Iiitiepzsi iiiii ise sue-is die iiteieillsiniiH diesin den plumpe-i sum part-il i Hier-nun « Dier more M « iseietnde q llntekoffizicp szum Cinjährigen, einem modernen Monmonistemz »An-I schau mal entn- nn, wie wahnsinnig der Kerl feine Beine seht. Jn, glauben Sie denn, das sind Note-cl» Schleppe Euaeniens an dem vor springendem Gestühl sestgehatt haben, fie hemmte plötzlich den Schritt und war im Beqriss, sich danach zu bücken, als Robert, der unmittelbar hinter ihnen ging, ihr zuvortam. Fast lniend löste er die schimmernde Seide, und leise wie ein Hauch flü sterte er ihr, die noch halb gebeugt da stand, zu: »Alles, alles Gliick mit Ih nen, Eustenie!« Ein Lustzug wehte vno außen her ein und hob ihren Schleier-. Wie aus einer lichten Wolle grüßte ihn für Setundendauer ihr weißes Gesicht mit den blauen, stillen Augen, dann zog Roodin sie ungestüm mit sich fort. Robert blieb zurück wie ein Träu mender, und nie bis an sein Lebens ende vergaß er, wie unter der bunt len, majestiitischen Wölbung des Por tali die Geliebte seinen Blicken ent schwand, nie wieder vermochte er seit dem eine weißgetleidete Frauengestalt zu sehen, ohne den heißen Schmerz dieser Stunde aufs Neue zu fühlen. noch bis zum Abend steigen — ich will sofort zum Herrn, damit —« »Damit, was?« klang die tiefe Stimme Roddins von der Thür her. Eugenie wandte sich erschreckt am und bat durch eine Handbewegung, leiser zu sein. Dann trat sie zu ihrem Mann heran und sliisterte hastig: »Wols ist traut, Otto; ich wollte dich bitten, gleich nach dem Sanitäts rath zu telephoniren.« »Ach, Unsinn, deine Angst zeigt dir wieder Gespenster. Laß mich den Jun gen erst mai ansehen-« Rücksichtslos laut ging er an das Bettchen, aus dem jetzt ein paar große Kinderaugen ihm erschreckt ent gegenblicttem »Na ja, da wacht er ja und sieht höchst fidel aug. Tag, Bursche, wie geht’5? Komm gib Papa ein Händ chen! Na, wird’s bald?« ries er är gerlich, als der Kleine an der aus gestreckten Hand des Vaters vorbei mit weinerlich verzogensem Mündchen nach der Mutter langte. Fünftes Kapitel. Die Ban Noddin war bekannt da für, daß sie in ihren Räumen, in ih rer ganzen Aus«stattung, gediegene Pracht mit seinstem, tünstlerischeni Geschmack verband. Groß-artig war die Flucht der Ge sellschaftsräume im Untergeschosz, wundervoll behaglich das Speisezim mer und das Arbeitsgemach des Haus herrn, entzückend lauschia das Boui doir der jungen Frau im ersten Stock — aber am schönsten war doch das neben dem Antleidetabinett gelegene Kinderzimmer. Man sah aus den er sten Blick, nur eine zärtliche Mutter, eine wirklich seinsinnige Frau, die mit dem Atothwendigen auch das Anmu thige zu verbinden bestrebt war, konn te ihrem Liebling ein solches Reich schaffen. Hell, sonnig und so groß und geräumig, daß eine ganze Schaar solcher winzigen Wichte darin Platz gehabt hätte zu Lärm und tollen-. Spiel. Augenblicklich herrschte tiefe Stille. Der tleine Beherrscher dieses sonniaen, sonst so fröhlichen Reiches schlies; das blonde Lockentöpschen ties eingewühlt in die weißen Kissen, lag er in seinem Bettchen, ein prächtiger Bube von et wa drei Jahren. Neben seinem Lager saß die Wär terin, eine nette, saubere Frau, die unverwanot mit aufmerksamen Blicten in das kleine Gesicht sah. »Ganz in Ordnung ist das nicht mit ihn-» das ist sicher«, murmelte sie vor sich hin. »Na, die Gniidige wird 1a wogt gierch romrnen." vie nahm ihr Strickzeug wieder auf, und eine Weile hörte man nichts ais das leiie Ktirren der Nadeln und die heftigen Atdemziine des fchlafenden Kindes. Da öffnete fich seitwärts eine Thiir. und mit unbiirbaren Schritten kam die junge Frau an das Bett. Mit hangen Augen beugte fie iich iiber den Knaben. deffen runde Wische-i in ei neethfen Mitte brannten. die spi Ien Zähnchen diictten zwiietsen fieber inifien Lippen hervor. und die ttemen Dände griffen unruhig auf der Beete umher. Undeweglich tauietite nie-genie. Schnell und nnreneimäfiig sing der Amm. »Ur sieben. Dotie. und ziemlich fturt. Wir wollen sofort vie Tempe neue rneiien«. itiifierte fte see Metes rin zu. nnd-n uns einem Sei-könnten ein Adern-dienten istmä ee behutsam unter die Idfet des Kindes und fah itstf die Use. »Ja iecde Minuien iekn vie nun-. sitt due Fiever non mnfs m im dem Denn form-en denn snuti dem zeimtuierntn Meist-endet weinen Wie Nr die RUN .’«iun. uniutn Undene Inn Untier-en Im int vsei mn und pu .N:st· summte Jud sit zu trinken 30 gut-is ietdit Nie er keins iti Nun nun »unter-me find gnanm Fuu we mass u". isue sie resider-n Wind denn-. ate suec-m wide-sites rat die Uerxnomeier innre Nr eine Iempentur von Juki ehre-! Hemde Jim kom. « Von Wen W Meeren wse »und o» siierer Nen »Du ängstigst ihn, Otto. Sieh, er ist wirtlich traut; siihle, wie seine Stirn brennt.« »Ein verzogenes Gör ist er. Ver päpplele ihn nicht so und gib ihm nicht-H Süßes zu essen. Kraut hin, trank her! Dieses ewige Lamentiren um den Bengel!« »Bitte, überzeuge dich selbst.« Eu genie hielt ihrem Manne das Thermw ineter hin. Er sah flüchtig daraus hin und meinte dann gleichgültig: ,,Etwag Schnupsen, meinetwesn auch etwas Fieber. Was sollte ihm »sonst groß fehlen?« »Aber du wirst doch den Sanitätsi Irath rusen?« . »Gott bewahre, der Mann lacht mich ja aus Wollte ich den um all diese JLappeleien rufen, überhaupt um ialle deine eingebildete Anast, er könnte Lsich nur gleich hier einquartiren« ,,Otto, höre mich! Das Kind ist trank, ernstlich trank. 65 ist keine Einbildung, keine Uebertreibung von mir. Kannst du es verantworten, wenn es ohne Arzt bleibt?" »Ja, mein Liebchen, diese Ver-Int wortung wird mein Vateraesühl gut und gern tragen können. Darum reae dich nicht aus. Uebrigens, weshalb ich tam welche Toilette hast du sür heute Abend beitimmt?« »Toilette? Heute Abend? Jch ver stehe dich nicht« Euqenie surrte fast entsetzt ihren Mann an. »Du verstehst nicht? Erlaube, daß ich deinem Gedächtuiß zu Hilfe kom me. Ich wünschte zu wissen, was du heute Abend aus dem Ball beim Prä sidenten tragen wirst. »Du tannst doch nicht im Ernst da ran deuten. mich heute, wo Das Kind trank ist, auf eiueu Ball zu schlep pen?« »Hu mieppen neue, avet m ver nünftiger Verfassung mit die diesen Ball zu besuchen. daran deute ich al lerdings. und zwar ganz eufschiedea.' Enge-sie fah ee in feinen Augen auf ilammesh dbete in feiner noch be sten-fehlen Stimme du unterdrückte iGeolleT Sie kannte nur zu gut die Glases-sen eines nahenden Inn-net nnd W ide mit sich fort aus dem Bereiche des Knaben unt dee Me BRUN I »Nicht diee· bitte. nicht diee ou idem Hemden des Meiner-T Miste-te ifie. Sie name II Ismene-se Beu ,Me und Idee wiederholte sie: . »Du scheu-je Imm. Eise NO »Amt«-usw« tot-III du est-e Maine Jovis-PG beiseit' s tdoeeiesmsg Mem Is- --.-—I- - wen-one Messen sum sitt einsam. Und see-m du dem-Oe M sue s presh um Gefesfdcfh Me es sie I hm MU. dem-umso su Men. « O . . Mich M Veso-muss m zum cum-v das Haue-mein t- Revis-et Ihn sepe Inn-. die sen Im Seine-euch nimm em- OMI »me- Wen enges Muse-u Und warum ente OMH davon mo- die ums-C Its-m OQI NO Seneka-me — II »Oui«