Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, March 10, 1910, Image 3

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    Ofen-Or Schrewa von
kizzip knufstkngkL
.—1
No. 504. Well, Mister Edithor,
ich hen den Philipp, was mein Hos
band is, kein Wort von meine Eck
spierienz mit die Missus Dilpat ge
sagt, alles was ich gesagt hen. war,
daß die Missug Dilpat e arig seine
Frau wär un wenn ihr Hosband nur
halbwegs so diesent wär, dann könnt
ich es verstehn, daß et ihn sellemals
das Geld hat hen lasse. ,,Luckehier
Phil, hen ich gesagt, es hat Mensche
un auch Lehdies, wo mer nicks reis
juhse kann. Se hen so en peckjullier
Weg, sor ebbes zu frage un sin so neis
un diesent dabei, daß mer einfach nitz
ressjuhse kann un du mußt dich auch
weiter gar keine Gedanke driwtver
mache, bitahg du hast ihn schon die
lange Zeit zurück emal zwanzig Dah
ler hawwe lasse. Jch deht ihn gar
nit sor frage; ich sin schuhr, der denkt
gar nit mehr an die Kleinigkeit un
dich hat es ja weiter nit weh gedahn.
Also blies duh ihn nit sor battere;
es werd ihn schon widder emal ein
salle un dann gibt er es dich mit Jn
teresse zuriick.'«
,,Lizzie, hat der Philipp gesagt»
wenn du dente duhst, daß ich so e’
Rindvieh wär un warte deht, bis er
mich das Geld valuntehrlie zurück
gewwe dnht, dann bist du schief ge
wickelt. Jn Fäckt hen ich ihn schon
am Dag nach die Partie nit mehr die
leibliche Ruh gelasse. Jch hen ihn ge
sagt, ich müßt jetzt mei Geld hen, bi
tahs ich wollt mein letzte Wille mache
un er wüßt doch gut genug, daß in so
e Daciiument alle Essets in die Kohrt
rieiordet wer«n müßte· tfr deht doch
ichuht genug nit gleiche, wenn en
Entrie in die Rohrt gemacht deht
wer’n, wo sage deht ,,Lohn an Mister
Dilpat intlnding Interesse for vier
Jahr.« Da hat er gesagt, sell wollt
er unner keine Zirlumstenzeg un er
deht mich das Geld in die nächste Tage
gewwe. Do hen ich gesagt, ahlrecht,
ich will dann noch e Woch warte un
duhn dann so schuhr das Geld eck
speclte. Den Weg hen ich ihn jeden
Dag zugesetzt im schließlich hat er ge
sagt, seine Frau deht am Mittwoch
Interesse von ihre Meiningstacks
kriege un dann deht er sich das Geld
von sie gewwe lasse. Damit sin ich
einverstande gewese un heut ig der
Tag un dont iuh sorgett it, ich sin da,
sor mei Geld zu hole·'«
L
-
Well, Mister Edithot. ich hen den
Phiilpp noch nie nil so stobborn ge
sehn. Wei, der is ja en rehgellet
Mjuhl gewese. Jch hen sage könne«
was ich gewollt hen, ee hat sich nicht
davon abbringe lasse, heut noch den
Mistee Dilpat for das Geld zu frage.
Jch hält ihn ja sage lönne. daß vie
Piebels lei Geld den« nn daß ich erichl
gestern die Missus Dilpat zwanzig
Dahlee gelehnt heu, awwer das hen
ich nil dnhn wolle un wie ich also gar
nicli mit den Philipp lien anfange
könne, da den ich gedenke, well, dann
go edeln du wetscm ja schon ausfinnr.
Ich sen auch bei die Wehe-weitern
gewese. Das hat mich e große Söl
liesiielfchen gewwr. Wie ich die vers
zählt denI das vie Missue Dilpae vei
mich gewele le un an mich nelabll W
un das met Beledeelcheil geplante
den. da ie le punieniei geholfen Sie
hat weniyllene fiwwe Dein-im mal
Mosi: Däie mie! un Jeiin gläs
.eulesleell«. awwee one hol le doch alt
aeinelnt Zel- den lie·e anleon konne.
das se see Wald un Scheiluflie »Wie
niee Heele ie. Se km am Med- »p
lann Begle. hol le nehmt ich lm to
Muse· des du arm nistelte-e liebte
dude Denn Io e Lebt-le cis neie m died
»i, un wie met oisl Milch lege dahe»
M den Wen enden iwsiieiße duoi sw
we nd will dich mit eine let-It lei
ledelusz ee le im ollee le W
Mlm sieht im let hoffe NO du inne
wie «."spleelenm mie deine neue
Fremdl- nmche disk-I ki- must
UND !- Leddlei km Im leih Isl
Hew Wie des sein Feind im deeze
Jene ums-m us wem-i Ism- asie mal
zske sehnen ins-« Neue sei-steil due
We hieltelee-. sen-wes Mk one lee
wedelt wo uns-see Teil-e nenne-e- un
»so mit lw wem nie Ieise-leinene
oeek die ie im « mille- Se edel es e
Um Max wes- is see We
ede- eesie iln w immle me elel
l
’sent zu se, awwer, ich will mit ihre
lFreindschast nicks zu duhn hen, bi
kahs dafür muß unser eins immer
dheuer bezahle.«
Sie könne sehn, Mister Edithor, die
Wedesweilern hat grad getahkt, als
ob se ebbes von meine Dummheit
wüßt, awwer ich hen nicks merke lasse.
In meine Jnseit awwer hen ich ge
denkt, o Wedesweilern, was hast du
in dein beschränkte UnnerthaneVer
stand so recht!
Jch bin mit sehr gemischte Gefühle
heim ganae un ich sin den ganze Nach
mittag in en schlechte Jnhmer gewese
Hunnert mal hen ich mich gefragt, ob
ich merklich e Dummheit gemacht hätt,
odder ob die Wedestveilern nur tschel
lus wär. For Sopper ig der Philipp
heim komme un hat alliwwer ac
schmeilt. »Lizzie, hat er gesagt, Per
sistenzie duht immer gute Riesolts
bringe. Jch hen meine zwanzig Dah
ler un noch fünf Dahler sor Interesse
vor den Mister Dilpat kriegt: hier is
das Geld, was seine Frau gestern for
Interesse an ihren Meining-Staci ge
zoge hat« Er hat mich das Geld ge
zeigt, e zwanzig Dahler Bild un e
süns Dahler Goldstück s—- das näm
liche Geld, was se mich abgepumpt
hatt Well, da sin ich awwer doch so
mähd geworde, daß ich kein Beis for
Sopper hen esse könne. Wart nur,
hen ich zu mich gedenkt, das Lumpe
zeug wolle mer schon sickset Awwer
» ich hen kein Wort zu den Philipp von
l meine Dummheit gesagt.
l Mit beste Riegardg,
Yours
Lizzie Hansstenget
—
Zarter Wink.
»Wahrhaftig, Fräulein Anni, Sie
haben eine selten schöne Ohrmuschel.«
»Was nützen mir die schönsten Mu
scheln, wenn die Perlen drin fehlen!«
Ermunterung.
»Was meinen Sie, wenn ich mein
Drama aus einen Akt reduziren
würde?«
»Da lviirde ich sehr rathen, es wäre
ein Gnadenakt.«
Immer Prov
»Sie haben den neuesten Lenkbaren
gesehen, Herr Giidenpsennig? Nun,
erzählen Sie!«
,,Wissen Sie, als er ankam, tvar ’n
Geräusch, ’n Gerassel, als wenn ich
meinen Tresor aufschließ’!«
Doppelsiniiiq.
A.: »Esnpörend, da fährt meine
Braut mit einem unbekannten Herrn
im Auto.«
Freund: ,,Laß sie doch fahren!«
Nach dem Eramerh
.- I A
— —- Durchfallen hätte ich auch i
ohne Frack können!« l
Gefühl-sit !
Frau Dimpfel tbei einem oval-merk
Dochzesttmawt »Im Alte-. worum
deulls du den-M
Dm Dtmpeh »Ach. liebe Ermun
tia. u späte doch its-mitsch. « - wenn
ich im Lea-mie- und Tempmuzm .
män...!«
sinkst-set
—— - —- .·-. —.—.— — ...———---- —- -—. ....-.—.—.».— -
Ynlandischeg.
—Etsreuliche Botschaft tommt aus
Washington Die Administration hat
ihren harten Sinn erweicht und einge
sehen, daß Deutschland von den Bes
stimmungen bezüglich Fleischveschan
nicht algehen kann, wie wir das dar
geieat haben. Damit ist der Stein des
Anstoßes aus dem Wege geräumt, so
daß die Verständigung nnn noch vor
Ablan des seitherigen Provisoriums
zuswnde kommen inmi.
—Die Bekanntinachnng der Cioil
die-ist Priisnnnen sur das dies-jährige
Frühjahr ist soeben erfolgt. Es geht
ans ihr hervor, daß Departements
Clerts- nnd Batniiiost Clerts - Prit
snngen in diese-n Jahre nicht abgehal
ten werden. Anskagen iiber solche
werden erst nach dein II. Juni berück
sichtigt. Antrags nnd sonstige die
Prüfiingen betreffenden Forniiilare
sind bei der Civildiensttoininission in
Washington nnd den Setretiiren der
Priisnngobrhörden ini hiesigen Zoll
amt, soivie in Boston, Phitadeiphin,
Atlanta, Cincinnati. Ehirago, Neid
York, St. Paul, Denver San Fran
cisco, New Orleans uno St Lonis zu
haben
i
—- Jn Hartsord, Conn» wo die
blauen Sonntags - Gesetze streng
durchgefiihrt werden, sind die li
beralen Bürger an der Arbeit.
die alten Sonntags - Gesetze vom
Jahre 1702 wieder hervorzuholen
und durchführen zu lassen. Sie haben
bereits durchgesetzt, daß Theater und
Vergnügungsplätze am Sonntag ge
schlossen bleiben müssen, daß auch in
den Hotels nichts Geistiges verkauft
werden kann. Jetzt soll auch das alte
»Eurfew«-Gesetz, das allen Personen
unter 21 Jahren den Aufenthalt aus
den Straßen nach 8 Uhr abends ver
bietet, wieder in Kraft treten. Da
nach diesem Gesetze alle Arbeit am
Sonntag verboten ist, muß auch der
Straßenbetrieb amSonntag eingestellt
werden. Auf diese Weise hofft man
die ,,Blauen Gesetze« am raschesten
zu beseitigen.
-— Der plötzliche Preisfturz von
Fleisch, Butter, Eiern usw. ist eine
zweifelhafte Antwort auf die Boykotts
bewegung. Wenn das Publikum sich so
leicht Sand in die Augen streuen läßt«
wird es nie die wirtlichen Ursachen der
Theuerung durch sorgfältige Prüfung
kennen lernen.
—Canada schickt sein für den heimi
fchcr Bedarf entbehrliches Fleisch nach
England, alfo dreitausend Meilen
weit, anstatt nach den Per. Staaten,
die an feiner Grenze liegen. Der
Grund ist, daß Fleisch in Englands
zollfrei ist, während bei uns ein hoher’
Zoll darauf liegt. Für unsere Regie
rung besteht der Zoll nur auf dem Pa
pier, da sie keinen Cent Einkünfte da
raus bezieht. Er dient leinem anderen
Zwecke, als unserem Fleisch-Just die
Möglichkeit zur Erpressung von Mo
nopolpreifen zu bieten.
— Eine New Yorter Grandjury ist
mit der Untersuchung des Milch
Trufts beschäftigt, der nicht nur der
Perschwörung zur Erhöhung derPreise »
beschuldigt ist, sondern auch des gemei- s
nen Betruges dadurch. daß er schlechtes !
Maß gibt. Die Quartflafchen, in
denen die Mllch geliefert wird, sollen»
nämlich weniger als ein Quart ent-;
holten. Dieser Schritt und der Be
ginn des Kampfes gegen den Fleisch
Truft scheint wirklich anzudeuten, daß
diesen reichenllebelthätern, wie siePrii
fident Roofevelt einmal nannte, endlich
Ernst gezeigt werden soll. Allerdings
ist es ein weiter Schritt von der Ums
tersuchung bis zur Ueberführung derl
Srlmldigenz aber es könnte ja sein,
dass es einmal leine Enttänschung gibt.
s- Der elfjähr. Wunderlnabe Sidis«
der seiner phänoiuenalen Kenntnisses
wegen in die Universität Harvard auf- l
genommen wurde, liegt schwer ertrantt s
im Hause seines Vaters darniedeH
Der zarte Jtindestdrper hat die Au« !
streugungen, denen der unnatürlichs
entwickelte Verstand ausgesetzt Ivar.!
nicht aushalten können. Was nützts
nun das »Wir-mer« Nicht nur ims
Jnteresse des bedauernowertenAindes,»
sondern der Welt, der es vielleicht spa«
tr einmal wertvolle Dienste erweiseni
tbnnte. nsare er besser, den Knabe-II
seinen naturlicheu itutwutlnngsaana«
nehmen zu lassen. als Itm mit Gewalt »
zu einer Wundecersctseinuna fu ma
aben.
den sum cat. Juba über nlm M ’
di« ishstlidtskciavus kam m wos
mh N N- Ica Plan m Post-ist«
tast- Ia erwärmt-: mdlkh sind Iottj
io um« pas im sum-I ms müxut I
tu Oefqtmmus entschde m. der
hofft-III ums sammelt tilde-a wir-. i
MOMQ bei-zu Im n satt Imt Io?
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IIIOII set-s und muss-m seh-«
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sik«-Im t- CMO nim- Wiss
im Musen- Msmmm m- Ic -
»was-sank «-s«.-.-::..:--·«s
sit-O I In« «
M III Ists m MM Mk T·
—Det Mi- hlleade Ins-Fu Isdul
Nothleidenden in Cherrn ausgegeben,
während sie behaupte, s118,000 ausge
wendet zn haben. Die sogenannten
Coinpany Läden in Cherry hätten die
Preise nin 50 bis 100 Prozent erhöht
und so den Vorteil von der Verausga
bung dieses Geldes gehabt.
—- Jn jeder Stunde sterben in den
Ver. Staaten 72 Menschen, derenAble
ben leicht hätte verhiitet werden können.
Der Verlust von ti:i0,000 Menschen
findet aber keine Beachtung, da sie sich
über das Land ver-theilen. So sagte
dieser Tage Herr ts. E. Kliittenhonfe,
der Präsident der »Provident Savingg
Lisc Assnrance Sorietv«, in einer Rede.
Durch diese qroszesahl nnnäthiger To
dessälle iviirden die Kosten der Le
bensversichernnns Gesellschaften erhäht
und dein Lande viel Arbeitgiruft vor
zeitig entzogen. Es ist die Pflicht der
Versicheriings - Gesellschaften, dieser
Verschwendung an Menschenmaterial
Init allen Kräften zu steinern.
—Die manaelhafte Fleischinipeltion
in den Ver. Staaten, iiber die so oft
geklagt worden, wird in dein Jahres
bericht Des Dr.A.D-Meloin, Borste
hers derThierindustrie Avtheilnnq des
landwirthschaftlichen Departements,
aufs neue bestätigt. Demselben infolge
findet die Hälfte allen hierzulande ge
nossenen Fleisches seinen Weg ans den
Tisch, »ohne auch nur von irgend ei
nein vom Bund oder Staat anerkann
ten Jnsdettor in Augenschein genom
men worden zu sein« mit anderen
Worten, ohne daß irgend jemand da
nach fragte, ob es mit Rrantheitstei
men durchsetzt ist oder nicht. Die
Bundesregiernng ist gegen diesen
Mißstand machtlos, da sie iiber alle
Geschäfte, die sich ganz innerhalb der
Grenzen eines Staates abspielen,
teine Kontrolle ausüben darf. Aber
gerade in dem Maße, wie die Bundes
inspektion vervolltomninet und ver
schärft wird, verstärkt sich die Gefahr
für die Kunden örtlicher Märkte, in
denen die städtische oder staatliche Jn
spektion fehlt. Denn umso mehr und
ausschließlicher wird trantes oder
krantheitsberdächtiges Vieh diesen
Märkten zugetrieben· Dr. Melvin
warnt dringend vor der in diesen Ver
hältnissen liegenden Gefahr« Er er
tliirt es für eine der dringlichsten
Pflichten des Volkes, für bessere staat:
liche und stüdtische Fleischinspettion
zu sorgen, ehe die Lage sich noch mehr
verschlinnnert.
»Der frühere SchatzamtsSetretiir
George L. Cortelyon hat dieser Tage
in einer Bankett Rede in Ner jlsort
auf Grund statistischer tsrmittelnngen
recht interessante Mitteilungen über
die GesetzgebungsSintflut gemacht,
welche über die Vereinigten Staaten
niedergeht. Er sagte, daß alle unsere
zwischenstaattichm Eisenbahn-Gesetze
fünf und eine halbe Million Worte
enthalten. Jn den Vereinigten Staa
ten wird für je 1000 Bewohner eine
Gesetzvorlage eingebracht; in England
kommt eine solche ans 77,0t)0 Bewoh
net. Auf je 7000 Bewohner der Ver
einigten Staaten tommt ein angenom
menes Gesetz, in England ein solches
ans 175,()0U Einwohner. Jn der letz
ten RongreßSession wurden 28,440
Gesetz-Entsinnst eingereicht, nnd in
den Gesetzgebnngen von 39 Staaten
sogar 45,:380. ttlngenommen wurden
davon im Kongresz 826 und in den
Staatsgesetzgebnngen12,508. Wohin
soll diese Massenfabrilntion führen?
—Der Zweck des internationalenPo-.
len - Kongresfes in Amerila, der vorn
Z. bis 7. Mai in Washington tagen
wird, ist nach dem ,,Kukjer Wur(
fchntvsli« folgender: Erörterung der
gegenwärtigen Lage des polnifchen
Volkes nach allen Gesichtspunltem
nach dem politifchen. lnlturellen, un
terrichtlichen u. wirthfchastlichen, und
zwar nicht nur in Polen, Ruffifch-Po
len und Galizien), fondern auch in der
Fremde, Erkennen der Wege, auf wel
chen der polnifch politische Gedaule
fortfchreitet, fich entwickelt. Belehrung
iiber vie baupifiichlichflen Mängel und
Bedürfnisse des polnifch - nationalen
Lebens, Erörterung und Auffindung
ver Mittel sue Befriedigung diefer
Bedürfnier und im Allgemeinen die
Ausarbeitung einer Direltive. welche
die Anerlennunn der aefaknusten vol
nilchenGemeinfchuft finden, fiir fie ei
inen Wegweifer bilden umfi, indem
Hfchweren Kampfe ucn die nationale
; lktiltene nicht nur in denvnnoeetheilen»
»Willst fonveen auch in der Fremde ;
’ Der sonnrefe ift in fiiuf Setliouen
nett-eilt· in eine oolitifette. wirtlifchaft
litt-e. tultueelle l.mfllöeenoel. unter
sichtliche und eine Eeltion file Vlue
wandern-in lfine Reihe von Motten
neu wird nehmen userksen die« wie
iiiserduupt der name ltieelunf der sei-n
qeeffes. in eine-u »Gewinn«-« Vluf
nun-ne finden tollen
s Mepenfentjcst Duft ;«-«.-u Ein-»Hu
»in-l been Meter-einem Hund-e neu ice-is
Wie-If im Kunst-en »Mit-l feiner Lief
innre eu der tscill.-u;elienfteu» eins-u
Edeneent die Leut-» vieren W »nur
ein Gouv-mehr Mes- tlorlumkist »s»
erw Ists-fee Wulst-eitle dEe nie einen
Teil-le Rund-stumm telldtc nie-in
suewue Omle WO- fsrst llI etue ist« »
in eenneunlktt die ihn unt-le neuen »
Eisen Amendement tue Tini-Sinkt » »
Wille Init. wes-n ee von can etl» !
stelle Ue Inventuren eilte Imnlenl
»zum-unsere werde h-« Gemeinwer
fleht NOO einmal kn« ifstssseqp u M !
see Frone tu !
JJIZNUIlth sit-tun Des Qui j
M«.V·Uefemeelte rteitl feil end del
dsgl-et eer Vereins-um Ihm-a »in
untere- Isslel VII-. maus- »He
rechnet im verflossenen Jahre ans 173
Millionen Dollaro gestiegen ist Vor
einem Jahrzehnt betrug dieser Handel
nur 64 Millionen Dollars. Beson
ders start hat der Handel mit Porto
Rieo zugenommen. Er stieg in den
letzten zehn Jahren von 7 auf 522
Millionen. Der Handel rnii Hawaii
hat sich von 88 lss auf 61 Millionen
Dollars aesteigert. Mit den Philip
pinen ist eo langsamer gegangen; er
ist von Rz aus« 07 Millionen Dollars
aestieaen. Einfnhr und Ansfuhr hu
lsen dabei ziemlich aleichen Schritt ae
halten.
——- Die vor Z . ahren voin Gouver
neur von Ohio eingesetzte Kommission
von Gkudeudesitzern und Beraleuten
zur Ausarbeitung von Vorschriften
fiir den tttruventsetrieb hat nunmehr
einen Gesetzenttours sertia aestellt, den
Gouvernenr Oarrnou der Legiolatur
unterlireiten wird. tir enthält achtzig
Paragraphen Vorneiehen ist vor
allein die tiiusiihrnnxi von inorerneu
Sicherheitsvorrichtnngen zur Verhü
tung van ltnsiillerr Aus die Nichthe
folgung dieser Vorschriften sind hohe
Strafen gesehn Auch fiir die Gru
deuarbeiter sind die Vorschriften ver
schärft. stein Gruheuarbeiter, der
nicht wenigstens eine ueuninonatliche
Probezeit hinter sieh hal, darf in einer
Grube, in der sich leiue Wetter ent
tvieteln, selbständig arbeiten, und fiir
einen Grubenarbeiter, der in einer
Grube selbständig arbeiten will, in der
sich Wetter entwickeln, ist eitle eiuiiihs
rige Erfahrung vorgeschrieben Auch
darf niemand in betruntenein Zustan
de in eine Grube einfahren.
---Dnrch die Perichinelznng der so
ston Evniolidated Copsser Co. nnd der
Nevada Capper CCa mit rer Utah
Copper Co. ist ein nencr Jrnst mit ei
nein Kapital von der Kleinigkeit von
700 Mill. aefchassen worden. Die Per
sckmelzung wird mit den iiblichen
Gründen gerechtsertigt, wie sparsamer
Betrieb und Stabilifiernng derPreise.
Die wahre Absicht ist, den Preis auf
nicht niedriger als l5 Crnts das
Pfund bei-abgehen zu lassen. Aber
das schließt nicht aus, daß der Trust
diese Preise höher stellen wird, wenn
er glaubt, dasz das Publikum willens
und im stande ist, sie zu bezahlen. Der
Trust glaubt, gegen das Geseh geseit
zu sein« weil er seinen Angaben zufol
ge blos 50 Prozent der Kiipsers-Pro
dultion des Lande-J tontrolliert. Der
Präsident, der von diesen Vorgängen
so gut, wie jeder andere unterrichtet
ist, wird zu entscheiden haben, ob eine
gesehliche Ermächtigung vorliegt, den
Trnst aufzulösen
— Jn den Staaten Maine nndvlew
hampshire bildet die Führung von
Seminerresorts eine schwunghafle Jn
dustrie. Einem vorliegenden Bericht
zufolge hat Maine 10,000 Sommer
höuser nnd Hotelo aufzuweisen die ei
nen Werth von vierzig Millionen re-«
präsentieren, in New Hampshire wird
deren Werth aus nahezu dreißig Mil
lionen angegeben Der Betrieb bringt
jährlich etwa sechzig Millionen Dot
laro in beiden Staaten in Umlauf.
Solche Zahlen wird Wisconsin nicht
anfznweisen hol-en, wiewohl dasSom
merresort - Geschäft sich anch hier ei
nes lebhaften Aufschwungg erfreut.
»Das Jnstizdepartement in Wash:
ington kündigt an, daß es jetzt den
Fleisch-Ernst auflösen werde. Und
die Vluguren lachen hörbar. Auch der
Zucler Trnst ist einmal aufgelöst wor
den. Was thnt der Name? wie
Shalespeare von der Rose sagt. Uns
ter irgend einer anderen Bezeichnung
wird die Kombination ebenso an
riichig bleiben wie zuvor.
»Der anstraliiche « rentier Dealin
hat der Presse die Erö fnung gemacht,
daß die Regierung an die britisehe Ad
miralität das-« telegraphische Ersuchen
gerichtet habe, den Bau der fiir die
neue nustrnlisehe Marine bestimmten
großen Panzerlrenzer vom Tnp der
»Jndefatignble". bezw. «Jndoniitable'«
soirrt in telngrisf nehmen zn lassen.;
Dass gleiche Ersuchen sei mit Bezugj
ans die iibrigen Kriege-schiffe, die »in
samtnen die -in Aussicht genoinrnene
aisstrnlische »Einheit« bilden sollen.
gestellt worden. Vlnsierdem bemerkte
der «tlreiiiieriiiisiister· dass der Bnn der
schon inBestellnng gegebenen drei Tor
pensierstiirer rasche Fortschritte Innche
Die noeti aneitehenden Iorpedobvol
zeiiiorer seien nott- nnht betrieben war
den« weit sur-or die Innre aemiisr
ireeten solle. ob nnd inwieweit iirti der
eventuelle Bau dieser Intnien e in
htlnitrntien ieldft werde durchführen
lrss.en stbenonsenig lesen bisher die
llnwrfeetsoote tseflellt nsorden weit re
ern Konstrnlinsn ieitnndin leide-sich
ice-de, iuditsi ev iisnnr mit Jus-ne
htlrlien iee» Eise an stelle der He
ersehn tn Stil-ein« nennen-neuen rie
lsnierieedwte der enqlsiwn t«
fis-He irrer Boote tee neuen ,l0
ils iie llet-ans nserren Denn-ite- b w
·-..- unt-enden Venunnnnx Wer die-—
Mictt Zifisie liiIOIe Its-III Jas seh-(
.Isllii«teet«iieiten i-- list-en irr-entwi:
iieikt man hie lind-i- ,«i.»;«-«r »si
« die trinken-se tIr en- »in-s
ite«-isnn-Het.it» set-»den
IlstIikissHikllls J k! sie Reis tg s
Zlckistil Ist-sit No Pulse-) ist-sinnst
Tani be- sent-sen inzwi- .-.» »He-«
bellst-»Es Yes ; Nr « Isei Rhein-its J
wetin »in fis-schien m ein« Mir-L
Isei ein«-J -—- Um .-e. 's re-- »He-e
ndespeli n-—.- du »Hier-« wir-Im »wes
in No Bette Irr-»in II »wes-«- l,iii» .
.iui eine erhebend been-»des- .I.»--r ·
nun ten Httehen Feuers-nennten
ums ungee· Ante-at ist-n ims- lud
Pseiden, ebenso wie die Inanspruch
nahme der Mittel der ländlichen Ban
len, setzen eine bessere und intensivere
Bewirtbschaftuna voraus als in den
levten Fuhren. Steigende anndr von
Getreide ans dem Jnlande hat Preis
riiclaönge veranlaßt, und eine Herab
seynng dcp '- Mehlpreises ins Noedxvesten
ist dein Weichen der Weizenpreise ge
folgt. Baumwolle ist aus 145 Cents
gesunken, und scheint sich in der Rach
barschast halten zu wollen« Fast alle
Arten Farmprodulte sind etwas gesal
len, teils insolae milderen Wetterg
und tlzeils Dan l der Lllaitation Wen
die hohen Nahrnimacniittelpreise. (.W)
Im infttindiaeihnttgaitsichufk ist
Onnphrenj Vorlage siir Schiffs subsi
dien mit Gewalt zur Annahme durch
.iedriiclt worden« BeiderVerntluinaim
Hause wird sic start in die Branduna
.1er.itl1en, doch wenn auch nicht in die
ser Fortu, anzunelnnen ist, das; eine
Bill, in der das Prinin siir dass der
Präsident so eneraisch eisiaetreten ist,
satießlich angenommen werden wird.
tijnen Grabsch der arosztapitalistischen
Recdereieu im trangailantischen Dienst
wird man jedcch nicht zu befürchten
haben.
- Argentinien hat diesmal 14,t)00,
000 Arm-; nm 5(5(),000 weniger als
im Vol-jahr, mit Weizen bestellt. nnd
auch das Oaierareal ist um 200,(100
Acreg kleiner.
Das Berliner Auswörtige htlnit
steht im Begriff, drei Spezialagenten
nach Mittel und Südamerila zu ent
senden, weil der Handel Deutschlands
mit jenen Ländern unter der scharsen
Konkurrenz der liniländer und Ame
frsilaner in letzter Zeit iuriiclgeaangen
t.
s-— f
0 mitsam- Poe-versehn
Der Jahresbericht des englischen
Generalpostmeiiiers siir die Zeit vorn
l. April man bis Bl. März 1909
gibt, wie wir der »Finanz - Chronik«
entnehmen, einen ziisekniäßigen Nach
weis von dem Riesenumsang des eng
lischen Postverkeljrg. Nur einige Da
ten: Nach dem Jahresausweiø wur
den in der genannten Zeit befördert;
ZW7 Millionen Briefe, 860 Millio
nen Korrespondenzkarken nnd 202
Millionen Zeitungen Es entfallen
daher auf einen Einwohner von Groß
lsritaunien 65 Briefe, 19 Korrespon
denzkarten und 4 Zeitungen
Jnteressant sind die Ziffern im
Verkehr Großbritannienö siir den
Dienst mit den Vereinigten Staaten
von Nordamerika 6.9 Millionen
Per Sterling, mit Deutschland nnd
Frankreich je ::.7 Millionen Pfund
und ulit Oeslerreich —- Ungarn zirta
m- Millionen lsinnt-. Mit der Pa
lctpoit wurden nach den Kolonien
und dem Auslande 2.8 Millionen
Palete verschickt und 1.5 Millionen
Pakete liesen dort ein; hieran partizri
pieren Deutschland nrit zirka tl.4
resp. ()·5 und Frankreich snil 0.:3 resp.
w- Millionen Pakeien Der Ein
gang der Geldsendungen (Money Or
ders) belies sich aus rund 48 Millio
uen Psnnd Sterling; hiervon entfal
len aus Großbritannien 39.3, aus die
Jlolonien Im und aus das Ausland
TZ Millionen Pfund Sterling. lin
ter den fremden Ländern figurieren
die Vereinigten Staaten Init 2.7,
Deutschland niit (I.."- nnd Frankreich
mit Wi Millionen Pfund Sterling,
Lesierreich mil lll,l)00 nnd Ungarn
n:it «lti,(sl)0 Pfund Sterling. Jus
iuliindischen und Kolonialverkehr er-:
srenen sich die Postanweisungen einer
aanz besonderen Beliebtheit. Jln
Gegensatze zu den Money Orders lau
len die lllostal Order-z auf sixe Be
träge, zwischen il Penre und Ll Shil
lina. flu- Verichtojahre wurden nicht
lucuiaer ais lllM Millionen Stiiäe
im Wein-e von list-« Millionen Pfund
Sterlina ausgegeben Money und
Pallas Orderis zuianuneneresaset er
gibt, dass der xslmoeisunasverkehr der
Post iru letzten Jahre M Millionen
Pfund Zierliua klelraaeu hat
Jnlolae dee Ausdehnung des Tele
pessima-ges veeeinneeie sich die Zahl
ver Depeichen ani ist-l 8 Millionen
pen sil- il ins Jahre mme h:
eend dee inieenniionnle Deusdenneei
Hleiie von lil Millionen itn Jahre
muri-U qui M Millionen iin l ien
Jahre gestiegen iii. London ol in
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