Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, February 24, 1910, Image 3

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    Ofen-r Schreibebrief non
Tini- Innkstengki.
W
Ro. 502. Die Wedesweilern hat
zu mich gesagt: Lizzie, hat se gesagt,
du weiszt mehbie nit, das; es der Steil
hawwe will, daß, wenn mer an en
Platz inweitet gewese is, dasz mer dann
e paar Däg später en stahl mache
muß. Jes, hen ich gesagt, das hen ich
auch gewißt, awwer was willst du das
mit sage? Wei, hat se gesagt, mir
ware doch bei die Mrs. Hawwerschleim
inweitet un es is nit mehr wie recht,
daß mer an sie tahle duhn. Well, hen
ich gesagt, das duht awwer doch eini
ges biete. Bischt du trehsigt Jch soll
in e Haus gehn, wo ich den Weg in
soltet tin worde? Jn e Haus, wo es nit
viel genonnne hätt un mer hätte die
schönste Fett gehabt, so daß die Bolies
hätt getahlt werde müsset Jn e Haus,
wo mein Hosband, was der Philipp
is, insoltet is worde? Wei, Wedes
weitern, du besser nimmst emol ebbes
for dein Kopp, bitahs en Mensch mit
seine siwwe gesunde Senzes, kann doch
so leine lrehsige Eidie nit hen.«
Die Wedesweilern hat gesagt, se
deht mich gar nit viel blehme, wenn
ich den Weg fühle deht, awwer in
Sasseiethee deht das alles nicks aus
mache. Jn Sasseiethee dehte sich die
Piebels die größte Grobheite sage un
dehte sich insolte, das-, es e Schehtn
wär, awwer was der Steil is, das
müßt immer gemacht werde un da
deht es lein Weg aus geowe. Jch sollt
auch an das alte Prahwerb dente, daß
mer en böse Hund e Stück Brot mehr
gewwe deht un wenn ich reddig wär,
dann deht se am Nachmittag an mich
kahle un dann dehte mer mitsamme
hingehn. Well, ich hen alles gesagt
un gedahn, for die Wedesweilern von
ihre fuhlische Eidie abzubringe, aw
wer ich hätt grad so gut en Ochs ins
Horn hetze tönne. Se is nit dazu zu
bringe gewese, daß se ihren Meind
getschehnscht hätt un wenn ich mich
auf den Kopp gestellt un mich mit die
Fieß verwunnert hätt· Jch hen noch
gesagt, der Philipp deht sei Verstand
verliere, wenn er das höre deht, aw
wer da hat se gesagt, das wär auch
lein großer Verlust, viel hätt et
ennihau nit zu verliere. »Wenn du
gleiche duhst, deine schöne Dresses un
Hüt aufzuschohe, mußt du in Sasseie
thee muhfe«, hat se gesagt, »un es
macht gar lein Differenz nit, wo du
hingehn duhst, ob es bei die Missus
Hawwerschleint is odder bei die Prin
zeß Eilalia, du duhst iwwerall die
nämliche Rohndischens finne un wenn
du dein Alte frage willst, wo doch
schon so viel bei die höchste Herrschafte
gewese is, dann werd er dich ganz das
nämliche sage.«
For e lange Storie iorz zu mach-,
ich hen ingewwe un am Nachmittag
sin mer zu die Missua hawwerichleim.
Wie mer in Front von die Dicht ge
itaune heu, da hen ich gefühlt, als ob
ich in Frout von vie Dicht von en
Deutilt stehn bebt un widder ausböckk
wollt. Aivwek die Wemweiiekn hat
schau die Voll aekunge gehabt un in e
Minuit is auch die Dicht aufgemacht
ward-. i! Mthv hat und fo- unin
Kabtda gefragt Die Wehe-weitern
hat ihn eeddie gehabt. ich den blas e
Gaiudusnahkd. wo en Schuhu-r Bier
mit siwm Jniches Icth drauf ah
aevtiut gemi- ii. in mei Paaet ge
habt un die den ich doch auch uit ge
Hiiioe adzuaeiowq well tm is ei denn
auai miiaua Kind gutw. zu · Min
uil is die Mich usiddn kam-m un hat
Mast. die Miiiui Oawimichteim
mä- vimittt. Mir tin tat-it un vq
hätt- cs mai lkim toll-. usie mit un
vitiimi die Miiiua Osmouichisim gi
ioeie is! Wei is tut almva as
ichuuiii un it dut umt- eiuian soc
uua away-r sit tmt mut) von di
Padttio aus-taugt uu tmt ,iei..s.it. wu
dte Liddua an e »wi- Hm »Um
hatt-. M Ists swin- Puhkm muim
mit zwei Ums-« cum nimm N
dti ist-i De sum- uuc now sm. wo
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Nahm ivatiu is in III-u Baue hi
uu Ia must- ie tue-Hi NOT-mv Mc
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ums-ritt vom ist-ists Wut-i un III-Mit
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tmtst Im .«Uisiim dumm-IMM-.
pas m Mast W dm Z- M Imu
Kuckies her? Se hat gesagt, die dehte
se selbst mache un se hat mich auch das
Ressiet geptammiszi. Die Wedeswei
lern hat mich schon zuvor gesagt ge
habt, daß mer bei so en Kahl nit län
ger wie e halwe Stund stehn derst
awwer mer sin drei Stunde da ge
blimme nn nnr for den Riesen, weil
die Lehdie alle Diehre gelackt gehabt
hat« so daß mer nit sort hen könne.
Wie mer endlich gesagt hen, daß mer
von wege unsere Fannnilch sort
müßte, da hat se gesagt, well, dann
könnt se uns nit mehr halte, bitahs
die Fauimilch deht in die erschte Lein
komme, atotoer mer hen se prammisse
müsse, daß mer recht bald toidder
komme un dann en ganze Dag bei sie
spende wollte.
Mister Edithor, es hat mich e paar
Däg genomme, besohr, daß ich die Ge
schicht deitschestet gehabt hen. Jch hen
mich gefragt, is es denn schuhr passib
bel, daß sich Ajtensche so oerstelle tönne
un Freundschaft un Keindnesz heichelef
könne, wo se doch in ihren Herz nur
Falschheit un Unsreindlichtett hen?
Wenn ich mäd an Jemand sin, dann
zeig ich es un Ioenn ich gut zu Jemand
sin, dann zeig ich es auch, awtver so e«
»Feht- Freindschast is mit mich ganz;
impassibbel Wenn die Wedesweilernz
denkt, das wär der Steil un das wär
Sasseiethee, dann tann ich nit helse,«
mein Steil is es nit, da brauche
Se teine Brill.
! Mit beste Riegards,
Yours,
Lizzie Hansstengel
Auf dem Ball
Damez »Ich kann mich vzwar nicht
auf Ihren Namen besinnen, aber ich
muß Sie schon mal irgendwo getroffen
haben.«
Herr: »Das stimmt, gnädiges Fräu
lein! Jch bin der Drogifi, bei dem
Sie Ihre Schminie taufen!«
Wie mais- nimmt.
Moma: »Aber, Fritzchem Du darssi
doch, wenn Besuch da ist, nicht zuerst
vom Kuchen nehmen; gegen Gäste muß
man immer hübsch zuvoriomrnend
sein.«
»Aber, Muttchem ich bin in zuvorge
iommen!«
Semester-weh
»Was würdest Du thun« Gustav,
wenn ich sterben würde?«
Dasselbe, was Du thäiefi, wenn ich
sterbe!«
,,Siei)st Du, Lügner, wie ich Dich
eriappe. Hast Du mir nicht geschwo
ren, daß Du Dich nie mehr verheira
then würdesi?«
Menscher-seit
t . . . .
»Das-en Sie «gehött, mein Bester?
Manns kriegten heut ’nen Sohn,
Und von Nachbar Schutz die Schwo
stek . . .
Aber nein . . . ich fchtveig’ ja schon.«
»Ja, und wissen Ste, mein Lieder,
Was ich Ihnen sagen will:
Klaus fuhr nach Ner York Witwen
Und das Geld . .f. na. ich schwei;
till.«
.Ia, und Ding hat webt gelichtet.
Als ihm abgebkannt fein Duns.
. Unläant ward es erst versicheet.
; Its-. —- tch sehn-etc mich liebes aue
» »Und dte Inn-. die alte Schachtel.
HRtifontet tn einem fort.
. Glauben darf man nu- etn achtet
; Mnd nicht medtt von jedem Wort«
I »Frau-n fchsoasen tote die Staate
Wte ich ttete gefunden hat-?
z »Um die Männer sind das Nat-«
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Jsibmu Sto» m m m q-.
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III-Wh. sm- Iats Musk«
... kakssidssåäes
—Laßt die Alten vorkommen und
wendet eure Fürsorge den Jungen zu,
sagt der Physiologe Pros. Porter von
der haroard-Universität. Ein echter
Vertreter der zeitgeistigen Brutalität,
die die Emeritirten des Lebenstamp
fes einfach zum alten Eisen wirst.
Wie diesen Kraft-nenschen wohl zu
muthe sein wird, wenn sie hilflos aus
die Grube warten, die ihnen Freund
Hein immer noch nicht graben will.
----- Wie liberal der Kotigreß denEisem
bahnen des Landes geaeniiher gewesen
ii!. wurde dieser Tage im Repräsen
tanhatis durch den Abgeordneten Old
field von Arkansas dargethan. Er
weist nach, dasz die Eisenbahnen vom
Jahre 1b50 bis zum sto. Juni 1909
vom Kongresz 159,12.'-,7:?4Acres Land
geschenkt bekommen haben und daß ib
nen Urkunden iiber 11.·z,800,000 Acres
öffentlicher Ländereien bewilligt wor
den sind. Der Kongreß hat also den
Eisenbahnen etwa ein Zwölftel allen
Landes der Vereinigten Staaten ge
schenkt und ihnen Patente für etwa ein
Sechzehntel allen Landes bewilligt.
Und dabei tvar viel werthvolleö Wald
land· Herr Oldfield ist der Ansicht,
dasz die Eisenbahnen der Regierung fiir
das Holz wenigstens einen angemesse
nen Preis zahlen sollten, da sie von
den öffentlichen Ländereien beinahe so
viel alg Subsidien erhalten hätten, als
alle Ansiedler zusammengenommen un
ter den HeimstätteiGesetzen betont-nen
hätten.
——z-ei oen oteienwceioungen uoer m
senbahnunfälle, schreibt die N. J. Fr.
Z» ist die von der Lackawanna-Bahn
abgegebene ossizielle Erklärung, dasz in
der mit dem 1. Januar 1910 ablaufen
den Detade nicht ein einziger Passagier
aus ihren Zügen getödtet wurde, eine
hoch willkommene Erscheinung Es ist
das ein Retord, der vermuthlich seines
gleichen nicht hat auf dein ganzen un
geheuren Gebiete des Vertehrsweseng.
Noch deutlicher tritt dieseThatsache her
oor, wenn man bedenkt, dasz die Bahn
in diesen zehn Jahren nicht weniger
als 15).«-?.,787,224 Passagiere befördert
hat, und daß die durchschnittliche
Strecke der Beförderung 20 Meilen bes
trug. Daß ein solches ungeheure-«
VeriehrS-Voliinten ohne einen einzigen
tödtlichen Unsall, soweit die Passagiere
in Betracht lommen, hat bewältigt
werden können, muß zum Theil aus
Rechnung besonderer Gliickgumstiinde
gesetzt werden« allein in noch größerem
Umsange ilt dies doch nur eine Folge
tadelloser Leitung, Sorglichteit in der
Vertehrslontrolle und Vorzüglichteit
der Verlehrsmittel und Wege, d. h. des
rollenden Materials, der Geleise und
der Signalanlagen. Der Retord ent
hält die Mahnung siir jede andere
Bahn im Lande: Gehe hin und thue
desgleichen.
—- Die Segelschisssahrt scheint doch
noch nicht ganz der Vergangenheit an
zugehören. Jn Bath, Me» wurde
kürzlich das größte von allen Holz
schissen vom Stapel gelassen, das je
mals in Amerika gebaut wurde· Die
,,Whoining« ist ein Schauer mit 6Ma
sten und :t7.'tt) Grosztounen Jnhalt
und 350 Fuß lang.
—Jn Hartsord, Conn» wurde kürz
lich ein Einbruch iu das Gefängniß
verübt, wobei die Eiubrecher zweihun
dert Dollars erbeuteten. Das erinnert
an einen Vorfall in Sing Sing, wo
einem Jnsnssen ein Paar Arbeitshosen
gestohlen wurden, und er, von dem
Aufseher zur Rede gestellt, in aller
Harmlasigieit antwortete: Hier müssen
Diebe sein.
—Osfene Klasseuzimlner für langen
lraute Kinder ist die neueste Wohlthä
tigkeit-Einrichtung die man in New
Port versuchen will. Zu diesem Zwecke
allen einige in den obersten Stockwer
len gelegene Zimmer so mitgedaut wer
den, daß die Kinder immer in der fri—
schen Luft sich befinden, gleichgiltig
lvatl fiir Wetter es draußen ist. Da
mit die Kinder dabei nicht unter Mitte
leiden, sollen ihnen Fassung Decken
und ähnliche Dinge geliefert werden.
Die Maßregel llt aereetnissttgn sowohl
nltl eine Schusvorteisrunn siir die ne
sunden Kinder. die dadurch vor möali
cher Ansteetung bewahrt werden. nie
auch nle Maßregel zur Kräftigung der
schwächeren Kinder, die amtl, wenn tie
nicht direct lunnrnteuni sind« vie fri
ichs Luft sellr nöthig haben.
Von derlliutionnl Civtc Iederution
nedt unter anderen auch der Ambition
aus« daß die Staaten den itedenden
Wald nicht t·eitenern.ioudern erit dann
Steuern unterlegen tollen. wenn das
Voll neictstmlen nnd rn Mslrtte ne
bstan wird. die Inrnrtnne des Ue
tetelntiee sollt-te viel lur tIrlmllunn der
Mlder teilen-ten während iest die.
tnlntnl nutzeeardeutintl dotle Weitem
runq die llillenttnllnee turlnttch della
rnslntrr llmn Wtrldtlnuts »in du- Inne«
lnndte ttnilntrefern
Alle dee’ttentldenl inultum ltt kre·
nnl teilnellellt das M Mist-delete
Zoll-us nuttlm ltnd. nur tm cstø eltte
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z-·rinnnenleiterteurellrsitlc tue ean der
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Futen-Mut ietzt drinne-ils ln tell-er ttrn
lstedtmttr Wiens Unternehmen em
lstleuntne Welten-usw w Beete eitel
Eentt teure u .,ru,r,etse»stt:t. domeltt du
zu das Cinc. Volksblatt«, daß die
sechs Uferstaaten des Ohio einen Theil
zu den Kosten beitragen, um die Fer
tigstellung des Unternehmens inner
halb sechs Jahre zu erlangen.
—- Der Direktor des CarneaiesIIkw
senms in Pittsbura, Dr. W. J. Hol
land, bat bekannt gegeben. daß die
Gesellschaft von Forschun, die das
Institut nach dem Westen entsandte,
in Utah drei Dinosaurier entdeckt hat,
deren riesiae Knochengeriiste noch vor
trefflich erhalten zu sein scheinen. Der
Stahltöuia Carneaie hat suh bereite
erboten, die Kosten fiir die Blasi
leaung der Stelette der vorsintfluth
lichen llnaeheuer, sowie fiir deren
lieberfiihruna nach dem Osten zu tra
gen. Die in lltah entdeckten Stelette
sind von sogenannten sauroiiisziaen
Dinosauriern und das größte der
Exemplare mißt, wie hierher berichtet
worden ist, 84 Fuß. Die Bloßleauug
und Zusammensetzng der Stelette in
Utah geschieht unter der Aufsicht von
Professor Carl Douglas. Er hat be
reits Photographien nach Pittsbura
geschickt, die den guten Fortgang der
keineswegs leichten Arbeit erkennen
lassen. Die enormen Knochentheile
waren in Sandsteiu gebettet. Jn sei
nem letzten Brief theilt Prof. Doualas
mit, daß die Knochentvirbel des
Nackens des größten der Rieseuthiere
allein 4 Fuß messen. Einer der ent-—
deckten Dinosaurier ist ein Babh von
nur 12 Fuß.
— Daß die Zusammensetzung eines
« Fruchuuchenp vie Gerichte beschäftigt,
ist gewiß kein häufig vortvtnmender
Fall. Dennoch hatte der Richter Heu
« drick in New York sich dieser Taae mit
ihr zu befassen. Dem Fruchtkuchen,
den man ihm vorlegte. wird von sei
nen Erfindern, Daniel und Jakob
Hochbauni, nachgeriihmt, dafz er sieh
lange Zeit süß und frisch hält, und
noch diverse andere Qualitäten besitzt,
die anderen Fruchtkuchen abgeben.
Die Hochbaums forderten einen Ein
haltsbefehl gegen Samuel Johnston,
G. S. Barter, Gabriel Morton, die
« Prineesz Fruit Cate Co. und die Ma
nufacturere Securitn Co» durch den
diese daran verhindert werden sollen,
den nach dem Hochbautn’schen Rezept
hergestellten Fruchttuchen zu erzeu
aen und zu verkaufen. Hochbaum
- Senior will von den Veklagten durch
schöne Versprechunaen veranlaßt wor
den sein, aus Little Rock, Ark» wo er
faft vier Jahrzehnte lang als Bäcker
thötig war, nach New York zu kom
men und ihnen sein kostbarere Rezept
T abzutreten, um dann an den Profiten
« zu partiziviren
Von letzteren will er
aber so wenig gesehen haben, das; er
sich von Verwandten ttnterstiihen las
sen mußte. Der Richter hat sich die
Entscheidung bezüglich der Ansstel
lung eines Einhaltsbesehls vorbe
halten.
Conn» ist ein Mensch, der die Be
quemlichkeit iiber alles liebt. Fiir
ihn ist es daher jetzt ein ungeheures
Opser, um fünf Uhr Morgens in die
fer Kälte aufzustehen und die Pferde
zu wässern und zu füttern. Er ap
pellirte in dieser Noth an seinen
Denlapparat und siehe, ihm wurde
geholfen. Er nahm eine gewöhnliche
» Wecluhr, die er aus 5 Uhr Morgens
s nmstellte und wiclelte um den rück
i wärtiaen Schlüsse-L der zum Ausrie
lien dient, eine Schnur. Diese Schnur
löste einen Draht aus, an dem ein
Gewichthina Durch das Nieder
sausen des Gewichteg wurden Behäl
ter geöffnet, die in jeden Pserdetroa
mehrere Quart Hafer lansen ließen
nnd die Deckel von den Wassereimern
abho·hen. Nachdem er am Abend
den Hafer in die Behälter acschiittet
und das Wasser bereit gestellt hatte,
brauchte er nur das Gewicht einzns
stellen und die Wetluhr mit der
Schnur anszuziehen tltnnlt iiinl Uhr
bekamen alle Gäule aleichzeitig ihr
Futter nnd Wasser, während er im
warmen Neste weiter träumen konnte.
—— In einer Vorlesnna vor der
Oarvard Universität hat der deutsche
Vluvtanschslirosessor iidnard Mener
aue Berlin den Kriea als absolut
nothwendig iiir die tintwirtiung nnd
den Fortschritt der Weit bereichnet
Der Vuraertriea nahe i. B. Amerila
neue tsnerziie nnd neuen Unterneh
munas ist eiiiaet««,aiicht, der deutsch
iraneiiische Olrieq halse Tentlchtsnd
inr Uiniateit herholten, eine tfrrnn
rienschasy die niast nur iiir Deutsc
land. sondern sur die name Welt von
der tidrtiiten Bedeutnna riesisesen lei.
Ittrosetlor Mener tana .inm den ON
niieh anieritaniistpen striea sehr woh«
ttiatia· er has-e ttneiita Hi einer
Welt-nacht arm-hin Friede-rannte
reinen wurden nie die Unwesen e
ned Keine apu- atr titett itttaisen
Man ile Ieiesi u.ir Iri- Feinde
nirdt siselenttntse WuanEssrsersmteden
.e—.ten mitten tt its-nett la limi- .en.
H ittt sisietticks mater Innere las-den
i Hirn ertediu
i —- Georae Howe von Centre Hin,
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I WAR- ldsgmzuws as disk
Jst ( i im- M I
, W « DIE-. a Um Ja
Un I- Wi mit-a IMML
—- Durch Explosion von Anton-n
aas wurden in ihrem anrmhaufe bei
.Hillside, Mich» Scott Porter und sein
Töchterchen getödtet.
— Wie der Prinzipal der Brookln
net Handfertiqkeitsschule, Charles D.
Lartin, erklärt, ist die starke Abnutz
me der Schüler-kahl in den Hochschuten
von New York und Brootltm direkt
auf die Theuerung aller Lebensbe:
dürfnisse zurückzuführen Die jungen
Leute müssen ihr Studium aufgeben.
um Geld zu verdienen, da die Eltern
die Kosten des Lebensunterhilts nicht
mehr allein zu trugen vermögen.
Mermisrlttes
Dem Pariser Musequ d histoire na
turelle ist von mehreren Gönnern ein
äußerst 117ertl1volles, bei Holzmaden iu:
Wiirttemberg aufgefundeneg Stelett
einees Jchtyosaurug zum Geschenk ge
maebt worden, rasJ in der vollkomme
nen Art seiner Konservirung in teiner
anderen Sammlung der Welt seines
gleichen hat. Das etwa ein Meter
lange Stelett dieses Fossitei ist nicht
allein völlig erhalten, sondern auch die
Koutnren der Haut mit den Falten der
Flossen sind deutlich sichtbar und heben
sich in tiefem und glänzendem Schwarz
von der matten, ariiulichen Grundfarbe
des umgebenden Gesteine- ab· Die
Loslösung aus den: Gestein wurde von
dem auf diesem Gebiet als Speziaiisten
bekannten Herrn B. Hanff ausgeführt
und hat nicht weniger als zwei Jahre
gedauert.
Die Erdniisse, auf DeutfchPeanuts,
erfreuen sich in Deutschland zuneh
mender Beliebtheik. Während der
ersten 9 Monate des vergangenen
Jahres wurden fiir 1(),(t()(),()t)() Mart,
82,:580,()(t0, dieser kleinen Niifse ein
geführt. Die meisten kamen aus
Französisch West-Meint und Britisch
Indien, in einem tleinen Theil auch
ans Holländisch-Indien und Deutsch
Ostafrika.
l Jn Frankreich trifft auf l()(),()()0
iEimoohner ein Prozentsatz von this
iSelbstmordem dann folgt die Schweiz
uiit 2).8, Dänemark mit 22 und
Deutschland mit 2().2; Nortvegen mit
5.5 Prozent Jn Deutschland haben
seit Errichtung des Kaiserreiches 880,-.
000 Personen Selbstniorde begangen;
den Rekord hält das Jahr 1907 mit
97553 Selbftmorden männlicher und
:J.()24 Selbftmorden toeiblicher Perso
nen
Der Brüsseler Korrespondent der
Franks Ztg « erzählt: ,,Während des
Einzuges des Königs flatterte von ei
nem Hause die rothe Sozialistenfahne
und an ihrer Spitze tvar ein Trauer- »
flor angeheftet. Der König ftutzte.
Aber sofort sagte man ihm, daß die
iser Trauerflor wegen des Todes des
sozialistischeu Abgeordneten Foisson
angebracht tvorden sei. Ohne Pofe
und mit einfacher Würde grüßte nun
Vllbert die sozialistifche Fahne ntit
dem Trauerflor.«
Jn den neuen Unsallverhilttlngsvors s
schristen der deutschen Seebernssgenoss ;
senschast, welche am l. Januar 1910
in Kraft getreten sind, sind die Vor-V
schristen siir dieAuskiistuna derDacnp- »
set mit Fenerlöscheinrichtunaeu geän
dert worden. Sie tragen nunmehr
auch den modernen chemischen Feuer
löschmitteln Rechnung. Während bis
lter siir die Dautpser in atlantischer
Fahrt, welche in der Regel mehr als
hundert Personen an Bord halten«
Dampslöschvorrichtunaen vorgeschrie
ben waren, können die Rheder diese
jetzt durch Einrichtungen mit seuer
sticlenden Gasen ersehen, welche vom
Vorstand der Seebernssslstenossens
schast anerkannt sind. Damit ist ulut
der Clantou Apparat. welcher siir
Feuerlöschztoecke bereite ans vielen
Seeschissen neben den Dampslöscheinss
rkchtunaen ossiziell anerkannt worden.
Die deutsche Seeherusoaenossenschast
folgt damit eine-n Veschtnsz der Ve
ltacdeu der Ver. Staaten von Amerita
welche bereite imJaltre Istqu destislan
ton Apparat als gleildsnertltia mit den
Dampsldsrtworrirtttnuaen anerkannt
have-t, nachdem sie seither als erste die
DasnttsloletttsotAchtunan verschrieben
u hatten.
Des Most-um von desc- Ui un
m die Amor gewagt-. Ja dem
quidmdsthn That-r Ladunme
muc- .sostfiuiut«. käm Mit-suchst
Cmählmm in fünf Alma von is.
Mes- uu Idtt Umo- dkm Wen
W C. un Its-dsgl M In Gut
PUCK-. R Itsqu Eudslmtg
Most los Manna-old um der Wut
du S. Instit-Im Inst dule- von
In Ist-Mund du Nun In IJM
Muts-m Ists II IPIU I Dim
hisx II muss Bestimmt tat
IWC Um sit-u IIin- mkm
m- dmsU m so- m· much-«
Ums-Mut In Imm- Iuouw »
m ums-. Mit MI. das u- Its-Hut
m Im ist · n Ists-M m tm
nds Hohn-is- I Ins du- hälqu
Hm sum um Guqu Io- Im u I
imtwmmw Im m- o« »si- J
III-I Inst N- IIWU m kam-«
tm Is- WIU mous- mvmu » :
»so-II sum-» um«-I swi Mut-!
Im m w Ism- mnmis In
,W-KI so m- ipm Ist-w
—WIIO Mund-um Uns
Peers, 33; 1902—«-1905, Balsour, 24;
1905k——1908, SirH.Camplsell-Banner·
mann, 21; 1908—— 1909, Llsquith, 13
Jm Durchschnitt ist demnaih unter der
Regierung vrn Lord Salisburh alle
zehn Wochen ein neuer Beet ernannt
worden: unter der von Balsour alle sie
ben Wochen; unter Sir Henry Camp
bell Bannerrnann alle sechs Wochen:
nnd unter Asauith alle sechs und eint
halbe Woche.
Der Reichgoerband der deutschen
Gasttvirthe Vereine hat aus seiner Ta
anng in Essen beschlossen, dem vom
tiellner Verein gestellten Antrage aut
Ernsühruna von Minimal- Löhnen
vorderhand nicht Folge zu leisten. Die
Erst-huan deo Irintaeldes durch seste
Löhne tviirde störend aus die Betriebs
und tsrtverbg Verhältnisse deg Gast
ivirthgstandes eintviklen. Die Forde
runa der liellner2 Lohn statt Trink
aeld ist also wieder abgelehnt Ivorden
Australische Fianinchen sind in gro
sken Mengen in England — natürlich
in gefrorenem Zustande --— ringen-obs
sen nnd in Tilburuh gelandet worden.
Jm Ganzen waren es 624,000 Stück,
von denen 190 000 in den Kühlräumen
von London, 85,()00 in Birmingham
und die übrigen in Liverpool unterge
bracht wurden, von wo aus sie aus dte
verschiedenen Städte von Laneashire
vertheilt werden dürsten. Weitere Sena«
dungen stehen bevor. So wird Austra
lien seine Kaninchenplage los und der
englisehe Fleisch-Welt erhält erwünsch
te Zusuhr.
Fiir die Peter RotegaerNationals
spende, durch die sitt ztvei Millionen
Kroneu an derSvrachgrenze in Oesters1
reich-Ungarn deutsche Schulen errichtet
werden sollen, will, dem »Verl. Tage
Natt« linfolge, auch der Berliner Ma
gistrat einen Antheil von 2000 Kronen
zeichnen
Ein aus« den Fasern der Anastas
pflanze hergestellter, in Europa neu
eingefiihrter Webstosf aus den Philip
pinen wird schon seit mehreren hun
dert Jahren zur Herstellung der sehr
schönen und tleidsamen Tracht der
wohlhabenden Philippinerinnen ge
braucht. Er ist wegen seiner Schön
heit nnd Transparenz sehr geschätzt;
er wird jetzt nur dnr austveberei
auf sehr primitioen We siu len herge
stellt nnd ist ziemlich theuer.
Die »Deutsche Arbeitgeber - Zei-.
tung« rechnet nach den Angaben den
Protokolle der sozialdemolrattscherq
Parteitage nnd der Kongresse dets
freien Gewerkschasten aus, daß die-v
dentschen Arbeiter in den letzten Jah
ren über 2,L;0(),()l)() M. fiir das Aus
land zu Unterstützungen von Ausstan
den und dergleichen gegeben, ihrerseits
aber nur vom Auslande 17,256 M.
empfangen haben.
Der «t.l.liomento« in Rom theilt die ,
italienische Uebersetzung des in franzö
sischer Sprache oerfasrten Dantschreis
beng des Papstes an den deutschen
Kaiser auf die Gratnlation zum sil
bernen Bischofgjubtiäum mit. Das
Schreiben lautet auf Deutsch: ,,Sirr·.1
Die Gliicktoiinsche, welche Ew. Maik
stät mir aus Anlaß des fiinfundztvans
zigjiihrigen Gedächtnisztages meiner
Bischofstbeihe zu senden die liebens
miirdiae Aufmerksamkeit hatten, haben
mich lebhaft bewegt. Ich toill deshalb
meinen tiefen Dank aussprechen fiir die
Slsniparhie, von der Hochdieselben mir
eine neue und so kostbare Versicherung
geben wollten. Dasiir bete ich zu Gott«
Sire, dass tsr ans Ihre erhabene Per
son, auf die kaiserliche Familie nnd
aus den Staat nnd Jhre Unterthanen
reiche Zegnunaen ais-gieße, indem ich
besonderes darum bitte, daß Ew. Ma
siestät der Liebe der Unterthanen noch
lange erhalten bleiben. zum Segen
der Deutschen Reiches. Pius der
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