Ok-WWWWWMÆWWWÆÆÆWWWMWWÆWWWÆ LJsI ver Jlfell verloren. Roman von Dedor v. Zobektitz. its-its-rittthdtttttttstittsp cGOHwWME DHOQVQES qssssvssusssowowossowowvssuwowv (14, FortseßunaJ Nachdem Dalton diesen Brief been-· det, übertrug er den französiich abge faßten Inhalt desselben auf einen zweiten Boaen in einer höchst kompli zirte, nur mtg «-;ahlenreihen bestehen den Geheimschri t, touvertirte hierauf das Schreiben und adressirte es an Herrn France-is Beaiipard, Patentam walt in Geni, Rue de la Boiiie Il. ·« Sodann verbrannte Mk. Dalton das Original dieses Briefes an ei nem angezündeten Wachsftreichhölz chen und streute die Asche- nachdem er sie mit den Fingerspitzen zerdrückt, in den sie-min i9.Kavitel. ; Zwei Tage nach den geichiiderteni Vorgängen ging den Zeitungen iku i ronas von Seiten der Kontinentali TeiegranhensBureaug eine Reihe be nnruhigender Nachrichten zu, die alle famint ungefähr wie folgt lautem-: »Ein Neapel find in den letzten Ta gen verfchiedene Cholerafiiile mit tödt lichem Ausgange zur Anzeiae bei den Behörden gelangt. Die Seuche ift in den engen und ivintiigen Stadttheilen von Santa Luzia und an der Marina zum Arie-brach gekommen und vorläu fig auf diefe Quartiere beichriintt. Umfsasfende Vorsichtesnafzregeln find angeordnet worden, trotzdem ifi die Vanit groß. Viele Fremde verlassen die Stadt. Jrn hafen rotteten ich geltern Abend die Volteniafien zusam men, zogen vor das iltxrlaio des Stin daeo und warfen die Fenstrrscheiben ein; mehrere Aerzte wurden mißhan delt, fo daß die Polizei einschreiten mußte. Auch vor dem Palaste des Erzbischof- tam ei zu Demonstratio nen; das Volk verlangte eine Prozes sion durch die Stadt mit dem Bald ntfse des heiligen Januar-ins, des Schuhpatrono don Neapel, an der Strick heute ist alles ruhig. Von vorgeftern Mittag bis gestern Abend find fiebzehn Personen an der Cholera gestorben und zweiundzwanzig Krani heitsfiille angemeldet worden. Man hofft, dass die Seuche infolge des Wetterumfchlageo bald eriäischen wird.« — Durch Neapel ging ein Schrei des Eniiehetm als die ersten Nachrichten über den Aus-brach der furchtbaren Krankheit in die Oeffentlichteit dran gen. Man entfann lich nur noch all zu genau der Zeit, da die Seuche zum lebten Male in der be aubernden Stadt am Golf gewiithet tte, um nicht die Schienen »den Kommenden in allen Einzelheiten vor Augen zu fehen. Eine gewaltige Aufregung be iniichtigte sich der Massen; die Wirth des Aberglaubens erwachte im Volke, man insultirte die Aerzte, man rottete lich zufammen, zog heulend durch die Straßen und raufte sich mit den Po liziften. die der anstiirmenden Meute den Weg uz versperren fnchten Ans dere Massen ftanten sich vor den Por talen des Dom-, doch nicht um zu beten, fondern um in gräßlichem Ge ichrei Sau Gennaro, den Schutzpatron zu lästerm weil er ieine fromme Stadt gestatten und dein Untergange geweiht a . Durch die fchsnalen Gassen des Ha senvieriels zogen inzwifchen s— ein düsteres Schattensviel die erften. Letchenwagen, die ihre Todten weit Hinaus vor die Stadt fititrten, um sie dort in Kaltiigruben zu bestatten. Wo diefe Züge der Todes sich zeigten, da flohen die Lebenden, nur die Mitglie der der barmherzigen Briidertchafti hielten aus neben den Särgen iiioni Kopf bis zu den Füßen in dnniie Kut ten gehüllt, die Kapuze iider den Kopf gezogen. ans der nur die Augen her vordiidtem brennende Lichter in den Rechten — so wanderten die tittiinnrr zu leiten der Leichen. In den ivdditradenderen Kreises Netrprli hatte die Furcht vor dein lchrdarzen Gelde-ist« noch nian um ftch gegriffen Man konnte ern-irr ten. das die talte Witterung bald ein treten werde· und damit war dem Isttfchreiten der Krantlreii ein kam-n gefejt Vase due Ratt jest tchon in Vier weifiuna gerieth und wie wann liirn g todte, erregte weder Miorgmfr noch Verwunderuner nun sonste, wie lehr der iItseapotitaner im anel nnd im Schmerze die iledertreidnnt liebt. Während die tFremd-sen angireririiit in ganzen Waren die Stadt verliehen iiiiederr daher die etnaeieitenen verned men ·-iieopotttaner. die an der iidiaia oM asn Kerle idre stiataire beinfsen tust-i NUM« Dir Varmrretizen tin Teatro »Bit- Loeio rennen noch lerne veränderte Physiognomie die Etat-e wartet sichs-sites tideriuiit und arti der Miit rraie urosnemrie des sit-km intiiergs NO N- vor die eiezinie Mit. Ist In Illa Jst-sitz Neu m III-tu M Nr Ia mu mu. sue dem tolle mtm mu st Wir-» Wust tm UND-H n Ums-m- uss Rom um « »O s III do- IIQUI sammt-du« Ins Odium- Mtdt Mim « idem-. NO Ins man Im um« oh S U- snts du Inm- IM M« WE . - I M m Jov- sit mithin ’"v"u·«-"v"v«o«r-«u"oss-stqu7« »Ich will auf einige Stunden aus fcthren, E on", sagte sie und neirelie ;an ihren Mich-them Die Fürstin Corniqliano holt mich ab; wir wollen nach dem Fahre-Setz es ist daher möglich, daß ich erst gegen Abend zu rücklehre.« Jllburq schaute mit finsterem Ge sicht von feiner Arbeit auf. »Da-f ich fragen, wer diefe wun derliche Portie wieder einmal arran girt hat«-« Wand-i lniif für einen Augenblick die vollen Lippen ärgerlich zusam men. »Nun es Dich tilictelsiri, weshalb nicht!" gab sie mit trohiger Miene zur Antwort. »Der Marchefe Sin Valbi hat die gute Idee gehabt. eine seiner Wochengefellfchasten einmal draußen im Freien ftatt in feinen Satans zu geben. Finsdeft Du den Gedanken so wunderlich?« »Bei der gegenwärtigen Zeitlage allerdings-. Jch halte es fiir frivol, nach Vergnügungen zu jagen, wäh rend eine grüßtiche Seuche die Stadt bedroht.« Wanda lachte aus« doch dies La chen kam ihr nicht aus dem Her,jen, es klang gepreßt und unnatürlich. »Du haft eine besondere Vorliebe mir auch das harmlosefte und unschul digfke Vergnügen durch Deine Mo ralpredigten zu vergällen«, erwiderte sie. »Aber ich will mich nicht ärgern Die Fürstin wartet, und nun sei ar tig, Schad, und gieb mir einen silb ichiedstusz.« ; K Sie neigte sich über ihn und küßte r n. »Kindchen, tvo bleiben Sie denn?« rief ihr draußen die Cornigliano zu ,,Da- lange Warten hat mich fchon ganz neroüei gemacht« Sie ftreckte Wanda die Rechte entgegen ,,Griiß Gott, kleine Frau, wie prächtig fe den Sie wieder aus! Leben und» Sonnenschein, Gesundheit und Freu-! »Wer-reiben Sie meine Zbaerung,. liebe FürftinC entgegnete Wanda und nahm im Wagen Platz, »ich hattet Sie nicht so friih erwartet Ihr Kompliment gebe ich zurück, ich freues mich von Herzen darüber-, daß Sie Ihrem hausarzt die Thüre gewieseni haben. Die Gräfin Donati erzählte mir von diesem, in gegenwärtigen Zeit doppelt bewundernswerthen hel deristiick.« »Was sollte ich machen!'« lachte die Fil«.rftin »Mein alter Professor pei nigte mich seit acht Tagen mit seiner Cholerafurcht, das hielt ich nicht liin ger aus, und to gab ich ihm den Laufs paß. Choleraturcht — lächerlich! Die Camarra hat das Voll nufgehetzt, um in der allgemeinen Verwirrung bequemer rauben und stehlen zu kön nen: das ist die Meinung des Einge weihten. Dem armen Ruggieri hat man gestern Nacht wieder einmal ein Pulverfafz in den hauiflur gestellt, und aus Filippo Mora, dem Benu tirten der Sektion Pizzofalcone, ist heute früh aefchossen worden« Die Camorra ist unheimlich thiitig.«.... Der Wagen hatte die Grotte des Psosilipp, durch die er gefahren, hinter sich und hielt nun am Ausgange des riesigen Tunneltl vor der ersten Ofte ria des Dorfe-z Fuokigrotta. Mahl reiche Eguipagen ftanden am Wege deren Jnfasfen die Neuangetornmenen lebhaft begrüßten Einige iiingere herren waren abgeftiegen und hat ten sich plandernd auf der Steinbanl vor dem Gafthaufe niedergelassen Auch fie zogen die hüte. und einer von ihnen, der Marchefe Sau Valdi, ein hochgervachiener Munn mit geifts reichen. verlebten Gesichtoziiaen trat an den Wagen der Fltrttin heran nnr »den beiden Damen die band zu rei . chetL f Nicht böfe fein Marauies riet HWanda heiter nnd duldete ee mit de Hriedlalenr Lächeln. haft Ein Balni Pitue Rechte an feine Lippen future; ich fette ei Ihrer Miene an daii iSte uns oh nnlereo stufisiittauunene eine tletne Stralvredtat halten nsot ten. alser rote find wirklich fclnrtvtoo Die Fürftin gang, ich beinahe« s ..«sretnespracheu«. gab der Mant te litt-end nirii·k. Reaegekd fardere ich indessen doch Brei-via Ins bitte um die Erlaubnis sn Ihre-u Warten Was nehmen m durten Mein Ueandtuiho hat trch esuen Ostern iu den duf neueren untl nun tun trts ohdachloe.· »O. Sie Gouvernements-« Um Dosen somit-Ihm M du drum-i m Wmämh tut R- m Ihn-n Wagen aufs-mau- werd-u Mit ists-m dmm Maus-se M us hol-hin Wem Ism- ums-C Its-dum- me wenn »W- sum Um süss. mit-es Gsn aus dem Fiasko-d Was Komm-s sw III-·- sis. Immim wem UIHIIIL du Minute »Hm-· 0 m s Instituts-sank »Um-In u w im km II bös- IW M Dom III Im f mit- I It III Muts »Ist Ins III- hscs ladfs MS ask Ist its IIM Im us H heim-II l Most III- W II II« LMBI .- Mag-. itiichen Redewendungen nicht feh len. — An den neroniichen Bär-ern vor iiber rollte die Wagenreihe um die vor springende Erte der Punta dell’ Epi t.1ffio, und nun öffnete sich vor den Auan der Schauenden das wunder same Panorama der Bucht von Bajii. Rechts am Bernbanae tauchten unter ichivarzqriiitenr Strauchzvert nnd grauem Gerölt Trümmer von altem Mauerwert ani, die letzten Rette jener herrlichen Willen, die sich hier dereinst die reichen Bürger Rom-z nnd Par tbenopes hatten bauen lassen; links iab man die aufftrebenben Weiter Der Tempel Merturg und der Diana, und darüber fort ichweitte der Blick auf ein in leuchtenden Farben er itrahlendes Landscheftsbild. Jndemlelben Moment, da der Wa gen der Cornialiano um die Punta Epitaffio bog, rollte an diesem ein qelchlofienes Coupe vorüber. Wan da beugte lich neugieria vor, um in den Fano der Enuipage lchauen zu können, lie tab aber nur noch eine artißende Frauen-band in hetlgraueen Leder am Fenster. »Die Vulitoii sieh dat« rief Sau Ball-i erfreut, ,Jch glaubte schon, sie habe ihre Zu age vergessen. Sie liebt einmal das Ertravaaante; welch' närrische Idee, an einem hei ßen Nachmittage, wie heute, leich einem Leichenbitter in gelchla enem l Wagen auszutabrent« »Sie trauert allerdings«, erwiderte die Fürstin, »Sie iosl nämlich recht geizig lein, und nun bat man die Un aliictliche in der veraanaenen Nacht ) beitoblen.«' s »M, ei, das ist eine trntatronelle i Reuiqleit, von der ich noch gar nichts i gehört habe! Wissen Sie Nähere-I i über den Vorsall, Fürstin?« ; »Nur das, wag ich selbst heute srüh « von ---— von wem war es doch gleich? : -—— nun, aus drittem Munde gehört habe. Der Geldlchrant und der-Schreib tisch der Bulitoss sind erbrochen und ausgeraubt worden; die Diebe haben - Juwelen im Werthe von etwa zwan zigtausend Lire und einige Tausende in baar gestohlen.« Mit zusammengezogenen Augen brauen und einem fremdartig berüh renden Zua ucn den schönen Mund hatte Wanda dem Wagen noch lange nachgeschaut Ein glücklicher Zufall hatte es bisher verhindert, daß sie in den Gesellschasten, die sie besucht, mit der verhaßten Rivalin zusammenge trosien mar. Sie fürchtete die Pult tosf, fürchtete ihre icharse Zunge und ihre verletzende Spottsucht, var al lem aber ihren überlegenen Geist. Der Gedanke, gerade heute in enge rem Kreise mit ihr beisammen wei len zu müssen, drückte die rosrge Stimmung, die Wanda bis jetzt be herricht hatte, erheblich herab. Dicht vor Bajii bogen die Wissen in einen rechte von der Landst he sich abzweigenden schmalen Fahrweg ein, eine Art hohlweg mit antiten Grüberitätten zu beiden Seiten. Nach taum einer Viertelstunde war das J Ziel des Ausluge5, der Laga del « u !saro, erreicht. Vor dem in die grü J nen Wassers des Sees hineingebauten stieinen Schlosse das König Indi nand l. von Neapel fiir feine Jagd sreunde errichten ließ, und in dem sich heute eine vielhesuchte Reiten-ra tion befindet, stiegen die Gäste quil. Aus dein, nach der Seeseite hinaus siihrenden größten Balken des Ka stells, ron dem aus man des ganze Gewässer mit seiner dunteloriinen Umtriinzung übersehen tann. war he reits die Tafel aedertt. Der Marauis siihrte Wandu, und mit tiefern Auiathtnen bemertte die se, daß die Bulitoss in ziemlich wei ter Entfernung von ihr Platz arm-ni nien hatte. Die berühmten Austern des Lago Friser eröffneten das ans: erlesene Sonnen In den Gläsern glühte goldnrlber Orvieto nnd rubins rother Velletritoeinx aeräusrhtos glit ten die Kellner hinter den Reihen der Gäste entlang, nnd bald tnallten auch die ersten Chanitsannerpsropfen Den Kelch init dein perienden Schaum tvettr in der Hund erhob sich Seen Ball-i Sein Toait am d» Istqu des Leben-. nnd innehw stimmte man, während aus dein anxtnuert Feinsaren Ich-nennten in dar von ihm aussereachte Doch ein. Keiner der Anwesenden iiihlte den unteran ren Cniiiesnna dieier Freudentmnine ausreiichte des Indeereniiirents. das in Neapel tm ziemet ruhen« Hinter dein litmenhnin am kniet tinen llter des Here ntun die »von-re mu cis-m tatst »Is Jus Ich-s Ins-I Un III esse-Im III Osmi .qu me- Iu va — zur Rast, aber die Luft blieb mild und wonnig, wie nn einem Frühlings abend. Ueber die Wasser hulchten »duntele Schatten, und die tagsiiher k durchsichtig tlaren Wollen färbten sichs ) tieflchmU Plötzlich leuchtete, wies durch die Berührung einer unsichtba-; xren Zauberhand, ringsum ein Glanz-; ! meer ani. Auf den Büschen und Bäu l Irren am Gestade flanimten bunte Bal Ilotdez und Tiber das Gen-aller hulchte Les wie zahllose Schwärme von Irr » lichtem Dann stiean mitten im See-; zlzut prasselnd Ratetenialoen empor,« tund nun begann vor den Augen der Itiberralrtten Gäste ein schimmernde Hseuerwert ein Märchenbild aus i Tausend und eine Nacht zog an ihnen’ . vorüber . .. Allgemeines Bravo ertönte, als ldie letzten Funtengarhen in den flü ? lternden Wellen erlaichen Mit zufrie ! denem Lächeln nahm der Marauis die Henthusialtischen Dantlagunaen feiner Gälte entgegen, dann aber neiate er ; sich zu der neben ihm ltetnnden Wandu; herab, und während lein heiker Blick stlel in ihr Auge tauchte, ragte er teile: »Und Sie?« »O, es nur zauberilch lchön", ent-« ; qgnete Wanda lebhaft, »in schön, oalz ich mir die poeliiche Stimmung nicht durch hanalen Applaus zu verscheu : then wagte!« Sein Bnlvi verneigte lich, »Nun erst bin ich befriediat«, erwi derte er mit weicher Modulation im Tone: »Ihr Urtheil gilt mir mehr als Der lärmende Beisall der anderen, Dars ich Sie in mein Boot geleiten? »Wir wollen eine Umsahrt aus der-· See laute-nehmen« Er tlatschte in die Hände, Von rechts und linttz ans dem Schatten der Art-Wem tie das Schlößchen umgaben, traten zwei Nei hen in Schiffertracht geileideter Män ner, Fackeln und Wink-lichter in den Winden Sie bildeten vor der Bal »tontreppe· Sirt-lieh dann siilsrte der - Marchese Wann-: hinab, und ihm nach folgten die Ihrigen, Die Gesellschaft vertheilte sich in den Booten. San Ball-i hatte mit Wanda in einer zierlich gebauten Barte Platz genommen und soebenj sollte sie abstoszen, als Celia Bulitofi plötzlich pas Verbindung-breit zwi-» schen dem Kahnbord und dem Lande betrat. Das unerwartete Erscheinen der ichwaczqetleideten Frauengeitalt erschreckte Wand-r so heftig, daß sie an sich halten mußte, um nicht einen lau ten Schrei aus«-zustoßen »Hei-en Sie noch Platz siitx mich, Morauik?« fragte Clelia. »Mir ist» im Dunkeln mein Kavalier, derOberst Gienio, abhanden gekommen, ich bin gänzlich verwaist. Nehmen Sie sich der armen Waise an, es wird Ihnen zweisach veraolten werden, mein lie ber San Ball-W ; Clelia stiea in vie Barte. Ihr schar ses Auge hatte beim flatteran Schei ne der Wink-lichter Wunde längst er kannt, sie grüßte mit verbindlicher Neigung des von einem onntlen Spi tzenschleirr umhüllten Kopie- und ließ» sich dann neben ihr aus der Bank un ter dem Baldachin nieder. »".«ich bade Sie noch gar nicht« Entichuldigunq bitten tönnen, lieber »Mnrquis«, laute ste, während das Boot langsam durch die Wogen glitt, »daß ich beim Rendeivoug fehlte. Der Polizeipriifett hatte mich zu sich bit ten lassen, und die Unterreduna mit ihm währte länger, als ich etxvarten lonntr. Haben Sie fchon aebört, daß man in vergangene-: Nacht bei mir ’ eingebrochen ift2«' »Die Fiiritin Lndia sprach dar Jiiberz hoffentlich itt man den irechen . Burschen bereits auf der Spur!« ————-—.——.—- « « »Ich fürchte, ex- tvird nicht leicht sein« ihrer habhaft zu werden. Die Diebe müssen übrigens nennst in mei ner Wohnung orientirt gewesen sein« »Hm man Ihnen viel geraubt?« «Jutvelen nnd Baaraeld in nicht unbedeutender Höhe, aber ich tviirde den Verlust aekn verichmerzem wären mir nicht auch wichtige Briefe, die ich in einein Gebeimiache meines Schreib tiiches aufbewahrte, qbbanven gekom inen.« »Ob« Da lind die Diebe viel leicht raisionirte Autoarnvltrniantins ler.« .Miiqlich«, erwiderte Clelia mit feltiasnem Lächeln; «iiir toabrichein licher lmlte ich es allerdings. N die ir Burichen vie bewußten Arie heil ten nur deshalb nn sich genommen bat-en. um tnit iltrer dilie einen uele geistlichen Endresuan Versuch auf mich atmuitbem die irnnlichen Pa kniete enthalten nämlich Mittheilun-» gen, die in gewisser Weise kompro mittirend wirken dürften —- nicht siir mich, sondern für andere Per lönlichleiten der Gefelllchast.« »Der Diebstahl in Ihrem hause dürfte demgemäß noch recht intere surrte Folgen nach sich ziehen«, ant wortete San Balbi. »Ich bin scha deniroh genug, mich auf die gelegent liche Erblolion des pitanten sünd stoifes zu freuen. Degen Sie in Be zug auf die Verbrecher keinerlei Ver dacht? Da die Diebe mit der cert lichteit lo genau vertraut gewesen sind, scheint mir die Annahme, daß sie zum Haule, vielleicht zum Dienst ferlonal gehören, nicht ausgeichlol en·« »Ich habe treue und ehrliche Dienstboten«, entgegnete die Bulitosf mit Betonung, doch nicht in italie nilcher Sprache, wie bisher, londern, vielleicht in Rücksicht, auf die neugie rigen Gesichter der Ruderer, franzö sisch- »und ich wiirde teinem meiner Leute ein derartiges Verbrechen zu trauen. Mein Verdacht weilt nach anderer Richtung. Der Dieb hat nämlich im Eiser des Raube-e ein werthvolles corpus delicti am Orte der That zuriictgelasiem Ich land, als ich am Morgen mein Zimmer betrat und das Durcheinander, in zwelchem der nächtliche Besueber das ’ selbe zurückgelassen, etwas näher mu lterte, auf dem Iebpiche dicht neben dem erbrochenen Schreibtiiche einen Manlckettentnapi . . . .« Clelia hielt einen Augenblick inne: - sie sah, daß auch Wanda intereisirt » get-; dem Wasser zugeneigten Kopf er ! ro · » »Wie, einen Manschettentnops?« H ries der Marquig erstaunt; ,,Riiuber ;und Einbrecher gewöhnlichen Genreö lelegen doch wohl derartige Toilet ) teartitel nicht zu tragen!« T »Da- meine ich auch«, gab die Bu 5 litofl ruhig und lchari zur Antwort, hier-entsin- nichr Maschinen-urspr Eaus Ellenbein und mit erngravirtem i Wappens-« »Ah, Sie miillen sich getäniilcht ha sben, oder der bewußte Knopf war gleichfalls geltahlent haben Sie das Wappen ertannt.?« » »Gewiß; ich habe die Vorliebe mei 1nes Vaters iiir die Geheimnille der Heraldil immer getheilt, Das Schild .mit dem Adler des ehemaligen Kö ’ nigreichs Polen, den drei Quer-halten im unteren Felde und dem lchwertbe waiineten Arme iiber der Krone tam mir loiort bekannt vor. Ein echter « Schlachtzizen - Wappen, gelucht und ubantaitiichl« . ; Sau Balbi bemertte in dieiem Au ngnbliae, daß Wanda jählings er bleichte, daß ihr Auge sich wie vor zeinem plönlich erscheinenden schre irtensvollen Bilde mit dem Augdrucke Eitarren Entsetzens vergrößerte und daß ihre hand in lrampfkmitrm Zu iammenzurten nach dem Herzen griff. »Baronin --·- um Gott —- was ist Jhnen?-" ries der Marauis und beug te srch vor, um nach der Rechten Wan das zu greifen. i Ein böhnifches Lachen von Seiten ; ver Buiiioss gab ihm Antwort J »Was-en Sie sich keine Sorgen um zdie schöne Batonin, mein theutet i San Balbih sagte Clelia Vulitoff, I und ein viimonisches Auiieuchten zuck Tte über ihr vom Lichte der Fackeln »stelltoth übersteahlieo Antlitz; »Frau von Jllbura hat Nerven von Stahl, ! aber sie liebt es bisweilen, die Zchroackunüihigr. Zone zu spielen, um weiblichet zu erscheinen! Sie F liebt die Komödie und sie ist selbst . eine bewundern-wache Komödiantins f —- Eiitiiiinen Sie sich noch jener seit, iqoidhaatige Wandu, da Sie Kraft des .-iaubekbliete5 Ihrer Augen und des aanieii Ihnen zur Verfügung ste henden Apparates tassinietee Latei teiie nieinen sterbenden Gatten, Ih ten Oheini. iii nett-isten versuchten, damit et nicht mich, sein veritoßefzneii Weib. sondern Sie zum Erben feines Vermögens einiectei Sie waren schon damals eine vollendete Sirni ivieieiiii aber der oidene Lor. ek, qui den Sie tiefsten, iieb ieidei aus« sie-e einen-e Brude- wae ei« der vak inteiiiaiite Gewebe. in das Sie mei nen Gatten iii vermieten suchten, ius itöete ——— freilich nicht ans angebote« nein Rechttichteitsaeiiibi. aus Ad icheii vpe des im Dimtetn tastenden EepichieicheeeL ioiideen aus iiiiiiödes im- Seiiiiiiiiiiitt Miit beaehete ttin aendeii Dimt von mie. iiiid iieiitiitis iiiit ee«e verwinden mini Fahre sann niisziideiiteii iind iiiied iiioeiliiiti in ieinei Sitaoiii iii machen Ich nahe iiiiniviitie seiten iiiitii deiii Pimte dieiee Mean diiickilevn vie ei iiiii endiiid doch nein-im die Ketten ins ineennein mini ieei in mache-it Und» .iiiiti die Venieiiiiii vtiev iitciii aus« ist-innen Sie inii. chdni Wann-: eiiii iettei Tut-i iiiiittie ineiii deu. sit-» ist- niii dein Maniideiientnonie« den; dei Miiveeitiei in meinei Weit-minnt veitoem das Minnen m itmin l »in-sit ietniiiitei As dteieiii Miste-i iinii iim Mai-i im »in-i sin peie nett Miit dein ten-. mit dein Gsetoiin dei Ich iiii iiiiiitiini weise m- iiii iiiid damit tti meine Mii- qet sti. und des niiiiiiiiisii dis; in sit-»Nein Die iiiis titu. qeneiii isiis Mee, die Xbi mitii citien m iiieii wem-i its-i ti« inepiiiisi eiiie iiiesiie sieiii tiiiiiiis die Ot- i ineIe tiii itiiit eittiinm1 nii .di i! Miit ietbii Mittei. Immu- N F ii m ins-in im iiikipiiiisii « M( Reine-» Seines-out iitiitiii unv( Osm- iiiih Wisse «- iswd «iit.i II I i Miit sein-in iiiiii iiiis stieiittt....« l Die Butiwsi was sitzen gehn-dem , während sie mit fchneidender Schärfe dies Urtheil der Vernichtuna über die iVerhaßte sprach. Den linken Arm hatte sie um einen Pfosten des Bal daching geschlungen und den Kopf in den Nacken zurückgeworfem Bei der Jnsiigen Bewegung hatte eine ihrer Haarilechten sich gelöst und war wie eine schwarze Schlange über ihre -Schulter aeqlitienx die rothen Lip pen wölbten sich hohnvoll, und dar unter hlitzten die weißen Zähne her Doc. » Die Bnlitoss hatte tauin geendet, z a,ts«Wanda sich langsam und schwer ; sallig, fast ruckweise erhob. Der Bu ! sall wollte, daß gerade in diesem o ! ment der Mond aus den immer dich »ter sich schaarenden Woltenmassen hervortrat und den ganzen See in ei ne thdgluth verwandelte. Das Mondlickzt lag auch hell aus Wandu aeisterbteichem Gesicht, spiegelte sich s in den durchsichtigen Nixenaugen wie der und flimmerte über den Bril ! isziuuppf de- uiavet die das epieue i Hutchen aus den dicken goldrothen Haarslechten festhielt. San Balbi hatte erschreckt zu der sich Erheb-enden t emporgebtiat Er saß ihr gerade ge lgeniiber aus einem der kleinen Ru derbiintchen und toniite ier direkt in i das Antlitz schauen, in deses todeb blasse Antlitz, über das in einem Au aenblicke eine Mit von häßlichen Em pfindungen, grimmige Wuth und heißer Rachedurst, Verachtung und sinsterer haß, in wechselnden Aus drücken glitt, Sau Ball-i sah, wie der Mund Wandas sich verzerrte und die Lippen sich zu einer Entgegnung öffneten —- und dann trat das Schreckliche ein, z Wanda brach plötzlich zusammen i —- ob ein tstervenschtag sie getroffen T oder ob eine Ohnmachtvanwandlung isie niedergeworsen, wer tonnte das !wissen! Sie brach lautlos zusam ; men, schlug mit der Hüfte gegen den I Bord der Barte und stürzte topfiiber i in das hoch atrfsprihende Wasser»« » Setundenschnell war das vor sich gegangen· Der gellende Schrei, den ’Clelia ausstieß, tönte weithin durch die Nacht und machte die übrigen Gä ste aus das unheilvolle Erei niß, das « sich soeben abgespielt, au merisaim Aber während von allen Seiten die « Boote heranrauschten und die Ruderer an der Barte San Balbis laut und . unter lebhafter Gestitulation uni Hil ’ se zu rufen begannen, hatte der Mar auis bereits seinen Rock von sich gewor " sen und war Wanda nachgesprungeii. « Eine angstvolle Minute benann Mit gerungenen Händen tniete Clelia in der Barte, und über dieselben Lip pen, die soeben noch vor Haß und Abscheu gebebt, flossen jetzt die Worte eines heißen Gebete-. Die übrigen Boote waren inzwischen näher ge tommen, Fragen und Antworten er tönten von allen Seiten, dazwischen laute Auf-rufe des Schreckens und des Entsetzens. Aus den sich theilenden Wogen tauchte seht wieder der Kopf des Mar chese empor « allein! Aus den trie senden Haaren tropste das Wasser über sein Gesicht. «Stangen herbei!« gurgelte er. »Die Kleider der Unglücklichen haben sich im Schilf und am Gerante aiu Boden des Sees- verwickelt —— ich iann sie nicht losreißeni Aber schnell — schnell!« Clelia war die Erste, die dem Be fehle Sein Balbis nachtain. »An- Landt« ries sie den Ruderern zu, und pseilschnell schva das Gefährt, während der Marchese inzwischen in einein anderen Boote Ausnahme fand, über den See. Unter den Gästen war eine förm liche Panit ausgebrochen Mehrere Damen waren vhnmächtig geworden und inuszten an das Land gebracht werden. Die Fürstin Cornigliano hatte sich einen Sessel dicht an das Ufer bringen lassen und beobachtete von hier aus durch ihre Lorgnette die tsiitivicklnna der Szene. Man hatte der alten Dame gesagt, die Baronin Tillbuia sei in dar Wasser gefallen - sie ahnte noch gar nichts von der Tragweite der tiaurigen Ereignisse und betöflinte die sieben ihr Stehen den durch hundert neugierige Fragen. »Ah hat« ein taltes Bad, was ioeis ier·«, inurinelte sie halblaut vor sich inn. während ihre Finger niit der Tabatiere spielten. Die Neugierde wuchs in der alten Danie; tie stand ani und nuinvette mühsam über den Raimund .Oe. ts.ivit.ino. war giebt t« hielt sie einen itir eiitaeaentoinnienden inu iien use-ein« den tiaisiiiiii deishiltba von den Las-tieri, an nnd stite nicii seiner Rocktiappe. nni itun drailitch m d« nennst-irren dass ein isntnseiiden vor idi nicht inmilich iei »Im nun die Vawnin atuetiinl i-« -«e.ieno!i.«« Dei iunae Mann «tiiiiie vie lsoi niaiuna einen innern-tut hatt- der Hund«-il an. ine ei. iini lasteisiend· Msin eiiisideite »Der-.ue...·:)dtt sa stie- m im- Fuu Un Titus sss l o d i k« iFUiiieIntii tu its - CO DI- SII III aisIIII IIIII WIIIII II IIIIII fus. I hast III VIIMUIIIIII MIIIIIIIIIIIIIII IIIOCIIIIIIII III-· III III wiss-III IIOIIIIII III IIIIIIIIIII W Wut II Wann-um« LIIIII III-II III-II III III-It II IIIO Eis-I III IWUIIMIIII . . IIIIII III Miit-II III Izu-witqu M IIIIIII Ixm IIIIIIIIIII ALTMwa MUZLMLU