Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, February 17, 1910, Image 3

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    Otkknkr Skhtribeth von i
Ilizzik Innkstengki. »
No. 501. Well, Mister Edithor, se
sin tommel Jch denke Sie wisse schon
was ich damit meine, bitahs ich hen
Jhne sdoch schon e paar mal Nobtiß
vona elvwe. Ich meine, die Wenn
fohls sin zu unsere Kahrdpahrtie
tommet Was ich für en Hitt bei die
Vtahrtie gemacht hen, das hen ich
Jhne fchon in mein letzte Brief rie
pdhrtet Ei tell fuh, die Lehdieg hätte
mich am liebste Peusen gewrre. O, ei
tell fuh, ich sin nit so iefig. Wenn
mich einer an meine Reppetehfchen
picke will odder wie der Wedeøweiler
füge dudt, wenn mich eins an die
Wimpern llimpern will, wag das
immer heiße duht, dann fin ich ida
un dont juh forget it. Jch hen mich
gefreut wie alles, wie ich mit meine
Ennfers so reddiq qewefe fin un es
hat die längste Zeit genomme biefohr
daß wieder eine gedehrt hat, an mich
zu picke. Mer hen aanz schön unser
Piedro-Gehm weiter gespielt un wenn
ich auch lein Eckspert in den Gehrn fin,
muß ich doch sage, daß ich die mehr-sch
te Spiele gewonne hen. Das hat se
keinder sohr gemacht, un wean se auch
nicks gesagt l,en, hen ich doch nohtisse
könne, wie se einiges aedahn hen um
mehr Spiele zu gewinne wie mich,
awwer ich hen ganz ruhig weiter ge
macht un wie Schließlich zehn Gehm
gespielt ware, da hen mer die Pon
sches tompehrt un wag wer’n Sie den
te, mich un die Miß Rilpfer hen die
merfchte Peunts gehabt, jedes von uns
hat acht Gehms aewonne gehabt. Die
Missus Hawwerichleim hat gesagt, mer
müßte for den Preis rotre, das meint
mer müßte noch e Gehm spiele un wer
das gewinne deht, der deht den Preis
gewinne. Well, wenn Se denke, daß
ich en tolofsale Effekt gemacht hen,
dann brauche Se keine Brill un Se
sin auch nicht viel aus den Weg. Wie
aedielt gewefe is, hat die Rilpsern den
erfchte Bitt gehabt, sie hat elf gebot
te; Un da hat fe fchuhr gedenkt, daß
sie den Tromp nehme könnt. Da hen
ich awwer auch noch ebbes zu sage ge
habt un das war, daß ich zwölf gebot
te hen! Allgemeine Sennsehschen!
Mer hen gespielt un was wer’n Se
denke, ich hen mei zwölf gemacht un
hen nicks in die Händ gehabt als wie
en Kinsg un e Kwien un den nein
Spatt un en Viedra Die Innere
Tromps hat mein Partner gehabt.
Jch hen gedenkt, well wenn das
gut schaffe duht, dann kann mer die
Preslrippschen ja noch emal repiete.
Jch hen zuerscht zu bitte gehabt.
Ver-zehn, hen ich aesaat un da is die
Rilpsern widder nit in itt gewese. Jch
so
l
hen nicks wie das Ehs, en Ring un
den Tuhspatt gehabt un ich hen mei
Geh-n qemachi, bikahs was ich-tin ge
habt ben, das hat mein Meiner wid
der gehabt. So hen ich dorch das gan
ze Gehm das bullhetiesie Lock qehabi
un ich hen wie es iivwek wahr en
Ponsch an mei Karl leiegl. Do Liiiitei
Se awswer emal die Rilpsern fehnl
iollel Ei lell inh, die tm Feier ge
spiM Se hat gellebinl. das wär nn
iebt ivie ich gespielt hält nn ich dehl
den Preis nil dieieinir. Die Innere
Lehdies hen nicls neingh awivee ich
lien ebnes in inne qiehalnr »Sie sin
mich viel in nnnielia for daß ich mich
iivwek Jkine iikiiekn iolli. Wenn Ee
mich den Preis nil iiennre wolle, dann
ivill ich en Jiine ichenle. Sie lönne
ihn iiiehbie heller bund-e isie mich
nioivet wenn Sie mich inne wolle« das-«
ich nnfelic spiele. dann lann ieii Fig-ne
i.me. Nie Sie ennkwn nat inne issdie
davon nen. nnd ie ne is« nn »und
wie ich noch evlses anni sieh-armes lien
inne wolle· In iin die ’,l«lienninliid bin
me: meiner un die Wedesweilern ih
rer un noch zwei oddet drei annere.
Der Wedesweilet un der Philipp, was
mein Alter is, die den ziemlich gut ges
fiihlt un da hen ich schon gleich ges
wußt, daß ebbes häppene dehi. Her
Lebdies, hat der Wedesweiler gesagt,
Ihr macht awwer e Neus ais wenn
met an en Gänösisall vorbeikomme deht
wo e halwes Dutzend Klapperschlange
ihren Eppeieit stille wollte. Jn den
Saluhn wo mer ewe herkomme da is
das nämliche Neus gewese awwer das
ware e paar besoffene Lobketsclk wov
mer nicks annerschter von eckspeckte
kann. Habt Ihr ebbes zu drinke? Der
Phil hat auch e Riemark gemacht wo
ich draus entnomme inn, daß er auch
nach en Drint verlange dicht. Die
Miß Nilpser hat dann die Riesnnri ge
wacht, der Klobv mußt doch in Fjuht
Icher e wenig mehr tehrfull sein, wer
zu «die Pariies inweitet werde dedi,
tontt konnt mer den Klovh tchltetklnv
den ,,Roff un Toff Klub« rufe. Wie
der Philipp das gehört hat, da is er
atvtver eklich geworde. ist hat die
Wutnmen gsanz gehörig daungelahlt
un hat gesagt, trenn er getviißt hätt
daß so e Gang hier wär, dann hätt
er nie nit seine Vermischcn getvtve, daß«
ich mitspiele derft. Jch mär e viel zu
gebildete Frau, als daß ich meine
Reppetebichen in so e Kraut fveile
sollt. Wie er fertig war, hat er sich
en Schnuff getäckelt un hat seine zwei
Daume voll Schnnff nach die Miß
Rilvser geworfe. Die hat e Lob in.
ihre Auge triegt un en Part in ihr
böses Mailche un sda könne Se fieb.
denke, was das for e Sennsehschen
getvtve hat. Wie das Dorchenanner
am Größte war, hen ich mich mein
Preis getäclelt un dann fin mir vier
fortgeschnielt. Well so viel is e Muh
res Ding -— in mei ganzes Letve geh
ich nit mer in so e toffes Kraut.
Mit beste Rieqiards
Yourxk
Lizzie Hanfitengel
Lake-sittli.
»Was ist denn aus dem Ober-lein
nant von Berg geworden?«
«Den ,,Leutnant« hat er glücklich;
weg; als »Ober« funktionirt er in
New Yorl.«
s
Ver-diktiert
A.: »Wie, Deine fleißige Frau mai
noch auf und stopfte Strümpfe, alk
Du diese Nacht nach Haufe kamst: Du
bist zu beneiden!«
B. (fenfzend): »Ich wollte lieber,
sie hätte schon geschlafen!«
che
Berges-sein«
Kassirer (der Anstellung sucht):
»Wie groß ist die Jsahresgaqe?«
Kaufmann: ,,12()0 Mart.«
Kassirer: »Damit kann ich aber
nicht weit kommen.«
Kaufmanns »Das soll auch nich-«
Ihre Absicht sein.«
Schwierige Sache.
Parvenü (mit seiner Frau im Con
cert): »Warum hast Du nicht avplau
diri? Die Leute meinen ja, Du ver-v
stehst nix von der Musik.
(Die Frau tlatscht nach dem näch
sten Stiick kräftig Beifall)·
Das war wieder zu arg —-—- da mei
nen die Leut’ Du hätt’st noch nir bes
ser’s gehört.«
Uns-nimm
Frau: ,,E«ben hat mit eine Zigeu
nerin aus der Hand mahrgesagt, daß
ich alt werde. «
Mann: »Na sichs-D u — die sagt
es auch!'«
Wenn »G« mit-then gehi.
Frau: »Nun, haft Du ein passendes
Mädchen gefunden?«
Et: »Nein —- eine hatte zwar vor
zügliche Zeugnisse, aber das ganze Ge
sicht voll Somiiiekspkosseii!«
Ein Musterwikili.
Gast: ..Sind die Gier aber Jiich
verläßlich aiit Herr Wirth-»
Wirkli: »Ganz·oetläßlich -—— Sie
ivekdeii uniet meiner persöiiiicheii Aufs -
ficht qeiegi!" !
l
i
tmeliek Weinheim.
Frau iiiik Nachbiikinir Jdnieii
sich iiiie das Unglück iiieinlljiniiii iii
aeiiein iiiii dein Siiiiil iiinqeiilten
iiiid beide baden eiii Bein aetikociieii!"
Das erste Mal
»meiiecii- kochte Deine xiiiiiie ism
iiii iiiiii eiiieii 1.Ii.il.' Wie inw- « I
Juni-in- lsiiekiiaiiii ,·’.,I.!i.uien Juni
’Æeiiiiiiiiiiisfe!" -
vms
um«-Mass- m mo- Insssmsu und Island d
Iser It n Am s Ia TM n tobt tot-du stumm-. n In
Ek. s sm- IIM eis- III III-M Amt Hawaii-Mk
III- Iiss III Ums III »O s Qui s-— sind um Eis-i AMI
« Musiker-is «
i —- Behuss Löschens eines seit 50
Jahren in einem der iverthvollsten An
thrazttlager Pennsylvaniens, einer in
Summit Hill gelegenen Kohlen-nim,
schlvelenden Brandes ist jetzt nach ein
jähriger Arbeit eine Eindännnung
mittels einer 15 Fuß dicken Beton
mauer vollendet worden. Ersahrene
Bergleute behaupten jedoch, weitere
Ausbreitung des Feuers werde sich
auch dadurch nicht aufhalten lassen.
, —s— Am l. Jan. 1910 befanden sich
im Umlauf: sti()(;,212,413 Goldmiiu
zen, s74,763,075 Silberdollars,
8789,9()7,069 Gold «- Certifilate,
8474,889,458 Silber : Certifitate,
SNELL-HERR Silbertleingeld und
Scheidemiinzen, 8:5,9:3:-:,8:38 Schutzw
ten von Mist-, s:3:38,8i;6,2t5:5 Greeus
bang, und Sk687,11:;,8:34 National
bants-Noteii, insgesammt sil,122,154,
Bist-, gegen 855,()t)2,:515,7»:3 am 1. Ja
nuar 1909, und Pl,98(),398,170 am
l. Januar .19()()· Der Geldumlauf
pro Kopf der Bevölkerung stellte sich
am l. Januar 1910 auf 834.8:3, gegen
835.06 am l. Januar 1909.
—Repräsentant Barthold von Mis
souri hat dem Unterhause der Bundes
Legislatur eine Vorlage unterbreitet,
die eine Aufmerksamkeit flir Kaiser
Wilhelm bezweckt. Es handelt sich da
bei um Beschaffung einer Bronze-Re
plita des den Lafayette-Park der.
Bundes-.Hauptstadt zierenden Denk
mals für General von Steuben, und
zwar ist die Nachbildung dazu be
stimmt, dem deutschen Kaiser als
Dank für das von ihm gestiftete Wash
ingtoner König Friedrich-Denkmal
übermittelt zu werden. Bekanntlich
gehörte General von Steuben dem
Stabe Friedrich des Großen an, und
dank der unter dem großen König ge
nossenen vortrefflichen militörischen
Schulung hat er sich im Freiheitskrieg
uin unser Land hochverdient gemacht.
Die Kosten für die Herstellung der Re—
plila selbst werden 84000 betragen
und 81000 würden filr Berpackung,
Uebersendung usw. erforderlich sein.
—- Zum Erport haben unsere Wäl
der im Jahre 1908 an 90 Millionen
Dollarg beigetragen, was fünfun’d
zwanzig mal mehr ist wie im Jahre
1851. Noch mehr hat aber die Ein
fuhr der Produkte des Forstwesens zu
genommen, denn im Jahre 1851 be
trugen sie etwas mehr wie 81,,-000
000, während sie im Jahre 1908 die
Höhe von mehr wie 8100,000,000 er
reicht hatten. Holzbrei zeigt die größte
Zunahme in der Einfuhr. Von einem
Werthe von 85000 im Jahre 1880 ist
sie auf mehr wie s7,000,000 im Jahre
1907 gestiegen. Die Aus-fuhr von
Halzbrei ist verhältnismäßig gering
und nimmt ab.
—Den Anstrengungen der ruhelofen
Jagd nach dem Gelde, der permanen
ten Nerveniiberspannung mag das ein
zelne Individuum bei robuster Veran
lagung relativ lange gewachsen sein;
daß aber die Erschöpfung des Orga
nismus auf generativem Gebiet schon
weit früher einsetzt, dafür liefern spe
ziell die Familien der amerikanische-n
Millionäre in den bei den Kindern
auftretenden Entartungsfhmptomen
eine Fülle von Belegen. So verfiel die
Tochter Rockefellers inWahnsinn; zwei
Söhne des Zuckertruftmagnaten Habe
meyer begingen Selbstmord, eineToch
ter wurde geistestrani. Die aus einer
Finanzfamilie stanimende Frau Sears
stürzte sich in einein Anfall von Get
siegumnachtnng aus dem Fenster, nnd
einer der Söhne des bekannten Mil
liardärs C. H· Corniict mußte kürz
lich, lveil er Hand an sich zu legen ver
sucht hatte, in einer Jrrenanftalt in
terniert werden.
—-Mit besonderem Stolz wird von
der ameritanischen Presse betont, daß
die Mal-. das neueste Schlachtschiss der
Miit-ine, die schwersten Geschüte erhol
ten würde, die seinan aus elneni Fahr
zeug Verwendung gesunden hätten.
Diese Geschithe sind noch größer als die
der enulischen Dreadnpualiti und doch
bat man mit diesen Ersahrnngen ge
macht, die die englische Admiralität
zum tsinlenten aus die Psnde veran.
last haben. Als der Drendnouqht
St. Vincent zum Schluß einer Seht-se
til-uns eine Breitseite init allen seinen
lktziilllgen Gelitntie ndgatn war tm
Resultat diese-Salve. dnst sijnuntlittiee
Mai im Schiss iersprnnin dass nlse
Deckstutzen verbergen und Vestttädigun
neu iui Maschinenraum nimerictrtet
wurden. Wenn diee hei dein Istsseus
ern einer einstaen Salve der Art ge
schieht. wire steht dann erst zu eins-re
ten. wenn die schweren tttesitsiife sort
qesest in eine-n Seeueseedt abgeseuert
werden«
Die Inst der Frauen n. Madttem
die neueren-artig m een Vereiniuten
Staaten itnen irdenennteetenit versie
nen. tsetaust stet- eins leitest Millionen
tlon den steck isten-sen. ei- unser tsens
nie .-.ustudtt. tmts um time-. neun« in
denen seine-senkten tdatu links sinnst
ut entity-In tttetsiete hattest ste ers-nun
tut-e Kontinent- iri tenentsonen Mute
streitet irrer mich Ist-ist« weit-tilde Nttt
tsmetnes und III tvetdstine Mittedmt
sten» Die Miste der unweit-truste
Manen die Dritt-e der Mitte-seiten
i stst Tttttet .isset with-en weöienees
mein emeeeen Verein-Mutwi- Im
Staate Werk Mit Mt et Turm-et
vsdnitetetteetnnen uns m eee Durst
itier stets eilt-Ists kam-me Mi
den H Mut-i III-eue- tend Atti-isten
die allein siir sich und ihre Angehörigen I
den Lebensunterhalt verdienen
— Unter der Aufsicht des Bundes
Schatzamtes stehen 160 Zolldistriltei
und Hasen. Jn 40 von ihnen kommen I
die Einnahmen den Ausgaben nicht
gleich und in wenigstens 20 ist der Ab
stand zwischen Einnahmen und Aus l
igaben so groß, daß er geradezu lächer
lich genannt werben muß Hier einiae
Beispiele: Jm Hasen von Alexandria
hat es 81224 gekostet, uni 810 zu tol
leitiren, in Crisfield in Iliarhland
belieseu sich die Einnahmen aus ganz
Mä, während die Ausgaben 83268
betragen Jn Portesniouth in Ner
Hampshire wurden unter sJJTJ Aug
gaben JLJLL i55 eingenommen in Sag
Harbor in New Jersey stellte iich das
Berhältniß zwischen Ausgaben und
Einnahmen aar auf 8422l zu Pliss
09 und in Annapolis kostete es XCVI-,
iini SZDO einzunehmen.
—- Bie von allen Theilen der Ver.
Staaten einaelausenen Berichte las
sen ersehen, daß die »Nationa« Ver
einiguna fiir das Studium Und die
Verhiitung von Tubersulase« im soe
ben beschlossenen Jahre die Summe
von 88,180,621.5(I siir ihre Zwecke
ausgegeben hat. Jm gleichen Zertrau
me wurden iiber zehn Millionen
Pamphlete und Cirtulare verbreitet
und 117,.«512 Patienten in den Heilan
stalten der AntiiTubertuloseGesell
schasten verpflegt. Den größten Theil
des verbrauchten Geldes nahm die Be
handlung von tubertulösen Kranken in
den Sanatorien nnd Hospitiilern in
Anspruch, nämlich 85,292,289.77.
New York nimmt in der ttlntiTuber
tulosearbeit von allen Staaten des
Bundes den ersten Platz ein, während
Pennsylvania an zweiter und Massa
chusetts an dritter Stelle steht. Wenn
auch die Uebersichi über die während
des leßten Jahres geleistete Arbeit er
gibt, daß vieles aethan wurde, so hosst
die NationaleVereiniguna trotzdem im
laufenden Jahre eine doppelte Summe
zurVersiiguna zu haben und zum Inin
desten eine doppelte Anzahl Patienten
behandeln zu können.
—- Eine Note der Washingtoner Re
gierung an den Minister des Aenßern
der Republit Ecuador iiber die schlech
ten sanitären Zustände in Guahaquil,
dem Haupthasen der südameritanischen
titepublit, hat wegen ihres drohenden
Tones einen Sturm von Protesten
hervorgerufen. Einmiithia verurtheilt
die Presse Ecuadors die amerikanische
Drohung, die Aanalzone gegenGnaha
auil abzuspetren, u. räth den siidame
titanischen Republiten, sich gegen den
Jrnperialismus der Ver. Staaten zu
verbunden. n der Sache hat die
Washingtoner egierung wohl recht;
aber wozu gleich den heraussordernden
Ton, der böses Blut macht?
lMilio Herold.)
—Jm Jahre 1909 haben in New York
antommende Auslandreisende Pl,052,i
000 Zoll aus ihr Gepäct bezahlt gegen
8455,211 im Jahre 1908 Oberzdll
ner Loeb siihrt ein strenges Regiment,
nnd mit dem Schmuggel ist es vorlän
sig vorbei.
—- Bei den gegenwärtigen Preisen
wird der Weizen unseren Farinern 725
Millionen, das Heu 665 Millionen.
der Hafer 400 Millionen, die Kartof
seln 212 Millionen einbringen. Das
sind Zahlen, von deren Größe man sich
erst eine Porstelluna machen tann.
wenn man sich beispielsweise ilar
macht, daß die Gesanmrtsunsme arnii
gen würde, um die Hälfte aller Bahn
shsteme unseres Landes mit Stock und
Stiel anzutauseIL
-— Die lepellabtheilnna der New
Yorker Staatsgerichte hat imttteaensatz
zu den unteren Gerichten dieser Taae
entschieden, daß eine Persicherungs
Gesellschaft, ohne aegeu die Gesetze zu
verstoßen, Gelder zur Errichtung von
Baulichteiten verwenden dars, dir aus
schließlich zur Heilung trauter Perso
nen verwandt werden sollen. Einer
der leider seltenen Fälle, äußert sich
dariiber die N. Y. Staatszeituua, in
denen Hmnauität iiber das starre
Recht gesiegt hat.
a—Dle Fleilchsslnspelllon kostet der
Bundeieesleeung jährlich gegen drei
Milllonen Pollen-. Mel Geld: aber
dle Palpelllon ill zum Schuhe der
Ren umenlen notwenle Jm leslen
illaliallee wurden über ml Millionen
lachlthleee von denIlellchlselchanekn
dee Re ieuulg lnlplzlkl und mele als
elne M lllon deelelven wurden ltnnl
belundenz lllk Flellch duclle nmjl In
den Indel gebeaelll werden. Bei nach
ltlialchen Ilnlpelllouen wurden now
Ubee 25 Millionen llllund Fleisch und
Meilchnmaeen als wlnndldellelchnollsli
belunden nnd dein ndndel ennoqm
Die »Den-We Heilung« lallt-at
teilen. Si. U« hol ans l .l.in. unten
M. Fallen-Inn atmet-elen. tu Re
dillelle Paul Wletle litten-l dsuns
·lledee dle lllneelennnnzk leneuo del
deutlwldmnd hol llcd dlekleolunn nlchl
zu dellngen Du- unv soiedee sll ei
wenelkumnm dan sus- nuln allen
mlsl nuan lonnlen lsn grollen gan
zen nd» lind unless Banns-atmen nn.
eelnnnl und unmian nie-wen Re
Ienll num· Nll mit lnll Hat lelm
dcullclke Ninus-Indean nackt Eud
llnwlltm link-en nnd sah das Tenllcds
lsmn nnd lud leldll kenne eclnelen
mus. le leimen n-» mll »Es-Its und
delete-pl Inn-I ul du Hoden We NO
Temlilsldum hu- ms zum- »wel
ceysmllckllon nnd klmunn usein W
M M del TenllEe sislllel ins nin
I Manns sinnt m Weges-las m
lesen Indien« m wean m wills-«
enteilt-wollte dummen- mev H.
Novum nnd edle-. Ema-n II «
—- «Was mir ganr besonders ausge i
fallen, ist dieThatsache daß sich obwobli
die Bilrger deutscher Abstammung den i
größten Prozentsatz der hiesigen Be
völternng, nämlich 32 Prozent bilden,
satt gar teine Deutsche um AeInter be
werben.« Schon deswegen allein sollte
ich sie nicht vergessen« Diese Worte ge
brauchte Manor Gannor von New Port
in einer Unterredung, nachdem er vom
einzigen Deutschen dem er ein Amt
übertragen hatte, eine Absage empfan
aen hatte. Ein ehrendes Zeugnis; s
Der liirrlich beriiorienedliew Yorker
Bankier D. O Milch war ein großer s
Philantbroiy der viel Gutes aethan
hat illein sein Name wird besonders
durch den Bau der drei großen Ho
telJ in New York vereinigt werden,
die lzum Gebrauch siir anständige
Männer mit geringen Mitteln be
stimmt sind. Diese Hotelri haben sich
nicht nur als eine wahre Wolrltkrat er
wiefen, sondern auch wirthiriiaitlich
in soweit ersolgreich ge.ieigt, das; sie
ihre llnlosten decken. Prosit wollte
der Griinder daran nicht machen, nnd
in Folge dessen nnd Dank tluger Per
toaltung war es möglich, siir geringes
Geld den Gästen nicht nur einen an
ständigen ttluienthaltsort sondern
auch gute Mahlzeiten zu bieten. Die
Idee ist der Erweiterung iähigx aber
sie ist eines der besten Beispiele siir
prattiiche Wohlthätigkeit, die man bis
jetzt gesehen hat, und die dem Kopf wie
dem Herzen des Verstorbenen gleich
große litihre macht.
Die asnerikanischen tsisenbahneih
deren ins Betrieb befindliche aesanunte
Geleicslange durch den Bau von tt775
neuen Geleit-messen in 1909 uuf rund
Tisttlnltltt Meilen gestiegen ist, haben iin
abgelaufenen Jahre im Allgemeinen
sehr gute Geschäfte gemacht, fo gute,
daß fie sehr große '.Iteuanschaffiuigeu
an rollendein Material u. s. w. machen
nnd doch gute Dividenden zahlen und
gute lieberfchiisse in den Rassen behal
ten tonnten. Sie wollen das aber
möglichst vertuschen, weil sie einerseits
nicht zsgeben wollen, daß die tsisen
bahngesetzgebung von Wink die sie so
heftig bekämpften und iiber die sie so
laut jammerten, ihnen in Wirklichkeit
gar nichtszuleide that u. das-, ihr gan
zes Geheule nur Mache war, und weil
sie anderseits, wünschen, »in kltuhe ge
lassen zu sein.«
—- Nach dein die Bann-un Kanal
Zone etliche Jahre lang unter einer
provisorischen Regierung gestanden,
ist nun im Kongreß eine vom Kon
greßmitglied Mann eingereichte Vor
lage angenommen worden, welche diese
Verwaltung aufheben und die Auf
sicht iiber die Zone dem Präsidenten
übergeben will. Seit dein Schluß
des 58. Kongresses bestand kein Ge
setz, das die Verwaltungs-form be:
stimmte, wohl aber hatte Theodore
Roosevelt die Verfügung getroffen,
daß die Regierung die bestehende Ver
waltung beibehalte· Die neue Vor
lage bestimmt, daß der Präsident be
fähigt sein soll, den Kanai zu voll
enden, und daß er einen Generaldirek
tor ernenne, der an die Stelle der
alten . omrnifsion treten soll. Sie
verfiigt ferner, daß die richterliche Ge:
malt einem Fireisgerichtohof und nie
drigeren Gerichten zustehen soll, die
vom Präsidenten zu ernennen sind.
Die Mann - Vorlage hatte im Reprö
sentantenhaufe einen schweren Stand.
Besonders die Demokraten bekämpf
ten fie heftig, vor allem wohl aus dein
Grunde, weil sie den: Präsidenten
fast unumschränlie Gewalt iiber den
Kanal nnd dac- umliegende Gebiet
einräumt.
Yermischteo.
Der in Mexito iveileiibe, frühere
Präsident Zelaya von Nituragua be
haiiptet kühn, in ver Schlacht von Ra
mn hätten 400 amerikanische Mai-ine
soiboten ans Seiten der Jnsiirgenten
getänibst, nnd nach einein Schariiiiihei
ain l. November seien unter den Tod s
ten 20 anieeitniiische eiteariiiesoiviiten T
gesunden worden. Dein gegenüber be
hauptet das MarinesDevartenient iii
Washington. zu oiesec Zeit Wien
sich überhaupt noch teine aniecitniii
schen Keieqesetiisse in der Nähe der
Ostttiste Ritiirngniio besimdeih iiiid
mich seht seien noch teine itiiii Manne
sotdiiieii dort iiiiiiieseiib.
Das eie»i.inteste Otesiiimiss der
Weit ist deiii Wirte Worib ttjtiiiniinc
iiitoiiie No iiiisike steileiiiietiiiiiinisz
ovii Siiiintiio iii Japan Dei Bau
blos tiie dieies -striitit—iet»iii,iiiisi. du
iii iieiiiiidester, etiviie erhobtei Vsiiie iii
einee tsntseenmiii von etiiiii iniis Mei
leii non Lotto eeentiiet works-en iti. bist
allein iibee Juki-ei geteistet Die
Zellen find iilie iieeiiiiiiitw ein-ei .!«
Mist dikt- nnv einein eiii Bomssiieniiei
iiiit eitenimet Bei Fasten-den ite »in-is
iiiit Zeppiitisiintten bebe-etl, imt denen
bei Gehn-um iisiid Meint-en ihn
IJSMNMI Aufsicht-It net-» iil ;
deiitidt peititi.tie Fiiiitdeitegt J-» im «
iiiitintiiititideii Zimttiiiiie tiiid beten
den touitortiiite Zeiten Nin-indess
Bett-r des- tinteessswed bee .7tiiii«se iisiikis
tii dem in isietei Vintiiht Nit- its-Est
iestxt «iiiiiniitseeneis« Jesiiti »Is-« »i«
hde hieni- Iii iteii sikistitfniiiteiii nie-H
Muts-spat ! » »Mit It-. »i
Hkiqniiso detst teinei .-i Asssik ji be
nimm Fee-i LIiiitissii i-.-Hs Hm
iiut in der Winde Bei Linn « des s
Eitmcuttttsii its iismietsen idem Nie-es
Instit-it skiiis in dem mit spiei .ki-i« tUY
die hell erleuchteten, ut ventilirten
Werkstätten erheben. n ihnen wer
den hauptsächlich Fuhrräder hergestellt.
Icn den Gesängniszschulen wird unter
anderem die englische Sprache gelehrt.
Die Sträslinge siihlen sich in dieser
Musteranstalt sehr wohl, und es tanm
iibermschend. daß sie eine Rückkehr in
das ,,Strnssanatoriuni« von Sagamo
nicht fürchten· Von den dort inter
nirten Diean befinden sich denn auch
m Prozent im Riicksall, während von
den sämmtlichen Striistinnen 40 Pro
zent riictsiillige Verbrechet sind.
Jn London ist türzlich der keliinnte
deutsche 6l1e tnker Ludwiq Mcnd, ein
Ennilcr Vunsens und Kirchhosss, ne
stortven irr ginq in den sechziger Jah
ren des-« vorian Jahrhunderts nach
isnaland nnd begründete dort die setzt
grössten Sode Werte der Welt. Dr.
Mond, ein aeliorener Sussetaner. hat
seiner Vaterstadt 1()n,anollneg ver
mocht. Die Universität Heidelberg, auf
der Mond studirt int, erhält 25sI,000
Dotian siir wissenschaftliche Untersu
chungen ans dem Gebiete der Physik
nnd tstjeinir. Der Münchener Akade
niie sind l()(),()()0 Dollars zugewie
sen. Die «Ronnl Eociety os London«
erhält 250,000 Dollars nnd Ue Lon
doner ljtationalgnllerie 65 Gemiilde
großer Meister.
Anc- Tlnlaß der Wahltampgne in
lsnaland brachten die Duiln Netvs eine
nette Aneldote, die von der erheblichen
Schlaasertiateit eines Parlaments
tandidatcn riilnnlichrs Zeugnis; ablegt.
Ein Polititec der eine Versammlung
alstiielt, tvar eben mit seiner tvohliibers
leaten Wanlrede tast zu Ende, als ihm
aus« der Menge ein Kohllops zugewor·
sen wurde. Schnell gesaszt und bereit,
diesen Streich nicht unerwidekt zu las
sen, hob der Betoerber das Kohlhaupt
ans und, es in der Hand haltend, so
das; die Versaminelten eo sehen konn
ten, sagte er ruhig: »Ein« unserer po
litischen Gegner scheint seinen Kopf
verloren zu l)aben.«
Wir lelren in einer Zeit in der alles
daran arbeitet, dem Menschen das Le
ben so leicht toie möglich zu machen.
Es lässt sich taum ausdenlen, wohin
das siilpren soll. Jetzt hat ntan sogar
eine Wederuhr erfunden, die ntit laut
tönender Stimme die Zeit angibt.
Man braucht nur ans einen kleinen
Knopf zn driiklen und sofort ertönt
Dei-nicht 12 llln 2(), n Uhr to, 6 Uhr
:;() usw« Die Vorzüge dieser Uhr lie
aen aus der Hand. Jn der Nacht
braucht man sticht erst Licht zu entziin
den, sondern der Druck ani den Knopf
genügt. Es lsesindet sich nämlich in der
llhr ein silmartigeg Band mit gratu
rnophonilchenJlufzeichnnngen sämmtli
cher Tageszeitem so daß die Uhr int
stande ist, jede Stunden und Minn
lsenzeit anzusagen. Ein beredtes Zeug
niß siir die immer weiter sich offenba
rnede Vertoendbarbeit der Sprechnia
tchinentunst.
Angesichts der schweren Verheerun
gen, die die jüngsten Stürme auf See
angerichtet haben, gewinnt eine Stati
s:it der Schisfgitnfälle besonderes Jn
teresse, die soeben von dem Bureau Ve
ritas herausgegeben wird. Nach die
ser Aufstellung tvar das Jahr 1883
siir die Schiffahrt eines der schwersten
Jahre, denn tn ihnt ereigneten sich nicht
neniger als lfs72 Schiffbrüche. Jtn
Jahre istlts dagegen nur 1214. Jttt
allgemeinen gehen itn Jahre durch
fchnittlich 1200 Schiffe verloren und
tttit ihnen zahlreiche Menschenleben
tttlser diese erschreckenden Zahlen wer
dett gemildert, wenn man die grobe
Ziffer der Fahrzeitge kennt, die jahr
nug, jahrein alleMeere der Welt durch-·
furchen: nach der leyten Zusammen
itellttng verfiigt die Seeflotte der Erde
iiber nicht weniger als 144,000Schiffe.
Atti Initiative der britischen Ne
aiernnn ttat dieser Inge in London
eine internationiile Konfetenz zusam
men »in die Vorbereitungen zur Ans
tane einer tfrdtnrte sit treffen, die itn
tjttiiftnntse l - l,00«,tt00 hergestellt
»inn« its visit -ini Streite von einein
tiilisnsetkk mit der Karte durch einen
ltIttllsmeter luttnettetlt ist. Das vor
iseseisende Prosett ist schon iin Vor
mit-e .ini dein geoaritphischen Don
nun- ;n tstent ertchietten und solt fest
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