Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, January 20, 1910, Image 2

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    AUE- wc Woche.
Welt und Leben unter der Luxu
editorieller Betrachtung.
Yikaragua
Was Nilaragua eigentlich für ein
Ländchen ist, hat in der letzten Zeit
mancher gefragt und gar mancher
wird sich wundern, wenn er erfährt,
daß besagtes Ländchen ungefähr so
groß ist tvie der Staat New York.
Nach Mittheilung des Jnternationalen
Biereaus der ameritanischen Revubli
ten in Washington umfaßt es genau
49,200 Quadratmeilen, ist somit, um
einen Bergleich mit europäischen Län
dern zu ziehen, größer als Holland,
Belgien und Dänemart zusammen,
oder, um in unserem Lande zu blei
ben, halb so groß wie der Staat
Washington Jst Washington so
groß? wird freilich mancher fragen,
denn über die Größe unserer Staaten
herrschen auch bisweilen recht eigen
thiimliche Begriffe: meist nntersehätzt
man ihre Größe, weil so viele auf
einer Landtarte beisammen liegen
Doch zurück zu Nitaragua. Das läßt
sich auch mit den Ber. Staaten ver
gleichen, denn es liegt an zwei Ozea
nen. Damit hört freilich der Ber
gleich aus« weil diese günstige Lage den
Bewohnern des Landes zu nichts nüt
zen kann. Denen geht’g wie den bei
den Königskindern im Liede: »Sie
können zusammen nicht tommen«; es
geht keine Eisenbahn noch sonstige
brauchbare Wegverbindung von Ozean
zu Ozean. Die würde sich auch gart
nicht bezahlen, weih es einfach an Leu
ten sehlt, sie zu benutzen. Denn Nilus »
ragua ist sehr schwach besiedelt, es hat
die kleinste Bevölkerung von allen mit
telamerilanischen Nepubliien, im gan
zen nicht mehr als 600,000 Menschen,
von denen Fiinssechstel an der West
kiiste wohnen, wo somit auch das ganze
Schwergewicht derLandwirtbschast und
des Handels liegt, während in den
spärlich besiedelten Flußniederungen
an der Ostlüstesast nur Bananen ge
zogen werden« oder vielmehr von selbst
wachsen und nur der Mühe des Ern
teus bedürfen, der sich denn auch die
guten Leute mit der landesüblichen Ge
mächlichlelt widerwillig unterziehen
An dieser Ostlüste liegt die in der letz
ten Zeit vielgenannte Hafenstadt Blue
sields mit 5000 Einwohnern. Die
Stadt hat ihren englischen Namen aus
der it behalten, wo diese Gegend
engli ch war. Außer Bluefields kom
men an der Osttiiste nur noch in Be
tracht Greytown, im Süden an der
Mündung des San Juan - Flusses,
mit 2000 Einwohner-L und im Nor
den Gratias a Dios, Gott sei Dant,
mit 1500 Bewohnern. An der West
tüste herrscht regeres Leben, vor allem
tn der alten Landes«-Haupt: und Uni
versitätsstadt Leon mit 60,()0() Ein
wohnem Ein altes historische-s Plätz
chen, wo echt spanisch - mittelamerilas
nisches Gesellschaftsleben herrscht mit
süßem Nichtstun, B mmeln undWiir
elspiel, in dessen s ictfalverbessernder
Kunst es die vornehme Osugend zu
einer bedeutenden Fertigkeit gebracht
hat. Uebrigens versteht man diese
Kunst auch in der jetzigen Hauptstadt
Managua, im Binnenlande am See
gleichen Namens, die 4(),0(t() Einwoh
ner zählt. Die beiden Städte sind
auch durch eine Eisenbahn verbunden,
die von der Hafenstadt Corinto an
der Nordwestgrenze anfängt nnd iilier
Leon und Managua bis nach Gra
nada am See Nitaragua siihrt. Da
mit smd die bequemen Reise und Be
örderungsmittel erschöpft, wer sons
tige Wünsche nnd Ziele hat, muss die
Geschichte zu Pferde abmachen, wie
auch die Post befördert wird.
Uebrigens hübsch und angenehm und
esund ist es in Nitaragua, d. h. an
er Westtiiste und in den Bergen· so
weit sie zugänglich und desiedelt sind.
Die schniüetenden Beiwökter hübsch
und angenehm nnd gesund hegte-den sich
natürlich einstweilen blast aus das
Land nnd sein sitt-ita. das lange nicht
so heiß ist, wir mai-. der acgtgtarshischen
Lage nach deuten sollte. Der Ozean
und die Mermi- Eeen und mm Theil
auch die hohe dergige Linie hatten eine
eiaentliehe trostische Hitze sein« ts-( liesse
sich also ganz angeneinn dort leise-I,
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grinst« ihre Juni-en satt .-.i-".st-steneni!
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desselben das Leben zu retten. Alle
mal vor der Jagdzeit lassen die Zei
tungen ihre Warnungen ergehen, von
der Großftadtzeitung bis zum Lokal
dlatt kleinsten Kreises hält es die Re
daltion für ihre Pflicht, die Jäger aus
die Gefahren aufmerksam zu machen,
denen sie sich aussetzen, die sie mögli
chenfalls selbst herbeiführen. Und der
Jäger mag mit seinem Jagdschein die
besten Vorsätze bei sich führen, dies-—
mal ganz besonders vorsichtig zu sein,»
aber wenn es zum Schuß tommt, sind
sie schnell vergessen, besonders von de
nen, die vom Jagdsieber befallen wer
den, das dem verständigen Mann alle
Besinnung raubt.
Die Jagd wird von Jahr zu Jahr s
gefährlicher, wie sich leicht daraus er-·
klärt, dasz das Jagdgebiet immer klei- J
ner wird, die Zahl der aus dieses zu
samniengedrängten Jäger sich mehrt
und diese sich mit Vorliebe der weit
tragenden Gen-ehre bedienen, die an
und für sich recht schön sind und sich
leicht handhaben, für die Hirschjagd
unnöthia sind, denn hier wird der
Schuß auf lurze Entfernung abgege
ben, die Kugel dieses Gewehres geht
aber ost bis außer Sehweite. Dies-zei
ten, wo weitausgedehnte Jagdgebiete
zur Verfügung standen, sind vorbei,
mithin tann man darauf rechnen, daß
die Gefahren sich stetig mehren. Ein
gutes Vorbeugungsmittel scheint die
Gewöhnung zu sein, ausfallende Far
ben, namentlich roth, für diesileidung
des Jägers zu wählen, der erfahrene
Jäger wird sich auch jedesmal seines
Ziels vergewissern, ehe er Feuer gibt,
trotzdem werden Unfälle zu berichten
sein« Ein vorzügliches Vorbeugungs
mittel scheint in dem Vorschlag zu
liegen, das Abschießen von Hirschtühen
als strafbar zu verbieten. Dadurch
würde der Jäger gezwungen sein, ehe
er losdrückt, sich genau davon zu über
zeugen, daß er auch wirklich einen
jagdbaren Hirsch vor sich hat. Ein
solches Gesetz besteht in mehreren
Staaten; erlassen wurde es ursprüng
lich, um der Ausrottung des Hochwil
des vorzubeugen, die praktische Neben
wirlung sollte zu seiner allgemeinen
Einführung Anlaß geben.
soziale solonlsatlom
Je weiter die industrielle Entwick
lung, der die Welt so viele Fortschritte
verdanlt, ihreBahnen zieht, desto deut
licher treten mit der wachsenden Zahl
ihrer Armeen von Lohnarbeitern die
unvermeidlichenSchattenseiten sür das
gesellschaftliche, wirthschastliche Leben
zutage. Es entwickeln sich da ost nn
haltbare Zustände, die das staatliche
Gemeinwesen nicht ohne- ernstliche in
ncre Schädigung hingehen lassen tann.
lind wie sie mehr und mehr an das
soziale Gewissen appelliren, ieiqen die
zahlreichen Versuche Wohlnieinender,
ihnen durch Vorbeugung oder Abhilfe
entgegenzuwirlen, da sie radikal nicht
zu heilen sind, außer man setzte die ge
sammte aeaenwiirtiae Gesellschaftsord
nung ab, wozu eine iiberwältigeslllehrg
zahl zu greifen, zur Zeit und auf nicht
absehbare Zeit noch nicht gewillt ist.
lleberall machen sich Bewegungen gel
tend, den Miihseligen nnd Beladenen,
tsen armen und ärmsten Opfern der
vom Industrialismus geschassenen
Rücksichtslosialeiten empor zu helfen
und die Wunden zu heilen, die diese
aeschlagen haben, den Menschen wie
der zu einem menschemviirdigen Da
sein den Weg zu weisen.
Einer der Uebelstiinde, die der Jn
tsustrialismus geschaffen, ist die Ar
beitslosigkeit die wie die jeweilige Er
werbsthätiateii ans und nieder
schwankt, immer aber vorhanden ist,
weil die Pechultioncverhältnisse zu
ungleiche Fattoren aufweisen. Jht ab
zuheisem nicht sie mit Almosen durch
zusiittern, sondern durch Erwerbsgr
legenbett tlmn Umsang zu mindern.
ist iest allgemein als Notdtoendiateit
werte-eint namentlich in eueapätschen
Ländern. während hierzulande das
Verstande-ist ver sozialen Füeiisarge
noch in den Mutter-schalten iteett. In
Deutschland versuchen es die Städte
mit Rotdsinnbeaetnttem dieseeise und
Beet-tagen mit Wandernrdeitsstiittem
site die Wanderarmen. vie wie niee
Irampe nennen-, sorgen Wander
aebettettättem ttiu Voesrtttna. den der
Retcdstageabneoevnete o« K-wdenatt,
barst-er des Brandentmraitchen Ittea
vteqiaiveceine «ka Behauptung des
Vatutsmtdentttu ne in etnerssiu Mitteitt
·Sosiate Ita.antsation'· net-meist hat,
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dettäittne Ausnahme- Denitelben ers T
folge tollen die aeajen Massen det
Imttetaten bei Nettetmemnchans der «
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Den stinken see Nimm-stets und the
Any-Weisen ne Dem Stets-ten «
ischijtzen Die Behörden würden die
fSorge um die Arbeitslosen und ihren
verarmten Anhang los, die Arbeiter
schaft könnte sich von der Masse der
lohndrückenden Arbeitslosen befreien-,
der Landwirthschast wiirden neue
Kräfte zugeführt, die Industrie er
hielte ihre nothwendigeArme- von Ar
beitskräften leistungsfähig und der
Staat könnte neue Provinzen im ei
genen Lande schaffen. Auch die Fi
nanzirung dieser großziiaig gedachten
sozialen Kolonisation ließe sich wohl
durchführen Heute werden viele hun
derte Millionen siir die Erhaltung der
Arbeitslosen ausgegeben. Jhre Kräfte
sollten nutzbar gemacht werden —·— zum
Wohle aller Betheiligten. Es kommt
nur daraus an, die Kulturarbeitsstät
ten richtig zu organisiren. Ohne Zwei
fel würde mittelst des Planes ein we
sentliche-s Hilfsmittel geboten werden.
Man darf gespannt sein, welche Aus
nahme er in den maßgebenden Kreisen
findet.
qw
Xra Iiavolo in Zunralkem
Aus Konstantinopel wird geschrie
ben: Das landschaftlich u. wirthschast
lich von der Natur so überaus reich
bedachte Wilayet Aidin und seine
Hauptstadt Smyrna befinden sich schon
seit dem Herbftansang in einem Aus
nahcnezustand Fiir den größten Theil
dieser Proving mußte das Standrecht
protlamirt werden und ganze Regi
menter werden ausgeboten, um dem
Unwesen des beriichtigten Briganten
Mehmed Tschakidji und seines Gene
ralstabschefs Telloglu ein Ende zu be
reiten. Man kann allen Ernstes ihm
dieses sonst nur den gediegensten und
kenntniszreichsten Militiirs zukommen
de Prädikat nicht versagen. Mit einer
Kühnheit, Geschicklichkeit undRuhe let-:
tet er seit Wochen die toaghalsigsten
Operationen gegen eine Armee von
3000 Mann Jnsanterie und vier Es
ladronen senvallerir. Wiederholt war
hier die Nachricht verbreitet, Tschakidji
sei gefangen genommen oder erschossen
worden. Bisher blieb aber stets die
Bestätigung aus. Jn Gegentheil
Schon am nächsten Tage hörte man
wieder von seinen gelungenen Raub
und Brandzügen und dem panischen
Schrecken, den er verbreite· Er setzt
blühende Ortschaften schonungslos in
Brand, wenn sich ihm Schwierigkeiten
in den Weg stellen; er äschert Fabriken
ein und nimmt reiche Kaufleute in Ge
fangenschaft, denen er nur gegen hohes
Lösegeld die goldne Freiheit wieder zu
rückgibt
Dagegen gtlten Tschalidji und seine
Genossen alsiseschiitzer der Armen und
Vedriingten. Er versieht sie mit Geld
u. Rath u. wenn es noth thut auch rnit
Pulver und Blei. Darauf ist wohl zu
rückzuführen, daß das Volk in Ischa
tidji ein überirdisches Wesen erblickt,
des es blindlings gehorcht. Nur so ist
es auch zu verstehen, wenn allen mili
tärischen und sonst-n Maßregeln
der Regierung zum Trotz Tschalidji
von Tag zu Tag an Macht gewinnt.
Die Regierung mußte schließlich einen
Spezialistem den Brigadegeneral Ka
ra Said Pascha aus Seel-es in Mare
donien, nach der Provinz Aldin dele«
diren Kara Said hat in Albanien,
in den armenifchen Wilanets und auch
in Smnrna wiederholt gute Erfolge
im Kleinkriea gegen Briganten erzielt.
Man gab ihm außerordentliche Voll
machten, aber bis seht scheiterten seine
Pläne an der Schlauheit und Volks
thiimlichleit Ischalidiis.
Die Regierung ttiielte kiirzlich einen
neuen Trumpf aus, indem sie aus den
Kopf dieses Fra Diavolo, lebend oder
todt, eine Prämie von wauu Franks
setzte. Tschatidii antwortete prompt.
Er versprach eine Prämie von if, Wo
Franes fiir den Flous stara Saldo oder
des GeneralgouverneurLi von Lilidin
Malnnud Mukthar Betst-. Vielleicht
ltiitten die lluthaten Tichatidjis. welche
einen liihmenden liinslust aus dass gan
ie wirthfchastliche Leben der Provinz
ausüben. nicht so umsanareiitieDimen
sionen auaenrimmen wenn man dem
tsteuernlgouveruenr der Provinz von
vornherein mehr Spielraum einae
riiumt ipiiiie Ti( sit-nun Lilie-. rine
allzu an Summa-Neu in London
tiuppet. d ein- eiaem « nitiuiioe du
Dom ais ansikdlichh cheinen nicht
aus-e Lied Dicken Umstand m auch
n usttml . das vie Provinz san-in
skk du Verfassungs Verteöyomq fide-o
fest Mal idem TM Wem nnd
das Mal-und Mandat M. der Mi
Im Kommst-weni« des »Im Armee
sonst eimt du fddkmm Mömm m
neuen Türm- Md bei-m naMch mit
dem Gedanken Man Den-.in- keimt
; Worum-O »Hm-O es. tust mut- atta
Jmiu any-Meduse Unmut-. h fett-h
Am m m Msm Beweis-um Hut-us
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MU- II Ghin IM- mu Crit-tust
Mp Mii- mhsmsp III-mai
tim- ns ds- Iuöumm Iris-mi
ser-M Mit sit-U ROHR-is
mit seiner Bande, welche höchstens 200
Mann zählt und in vier Ilbtheilungen
vorgeht, »arl·eitet« schon seit zehn
Jahren in Llidin Man behauptet
wohl mit Recht, das-, er sich zur Zeit
als Kiamil Pascha das-« Wilajet ver
waltete, der besonderen Gunst dessen
Sohne-, des damaligen Kontreadini
rals Said Pascha, erfreute. Es kann
als sicher aelten, das; Said mit dem
lichtscheuen Gesindel eine Interessenge
meinschaft unterhielt und dn Einfluß
auf seinen Vater schmählich ausniitzte.
Zwei tal gelang es der Gendarme
rie, Ts ,akidjis habhaft zu werden.
Beide Male wurde er aber beanadigt
und erhielt sogar eine lukrative An
stelluna als Qberausseher einer der
Doinänen des Sultans in der dortige-n
Provinz. Doch hatte er darüber nicht
vergessen. Rache an denjenigen zu
nehmen, welche ihn der Regierung
preiggaben Er ließ sie ohne Gnade
urnbriugen und ihr Hab nnd Gut ein
öschern. Bei Nennung seines Namens
erstarrt der anatolische Landmann vor
jähem Schrecken Kaum jemand wird
es noch wagen, seinen Verfolgern auf
die Spur zu helfen. Sie fürchten, daß
der ihnen machtvoller als die Regie
rung erscheinendeBrigantenführer auch
um dritten Male die eisernen Fesseln
fprengen könnte und ein neues Blutge
rirbt iiber seine Anaeber abhält. Erst
wenn in der Bevölkerung die Aufklä
runasarbeit so fortgeschritten ist, nnd
die Ueberzeuauna sich gefestigt hat, das;
es für Tschakidji und seine Genossen
kein Pardon mehr gibt, kann die Pfor
te auf einen Erfolg rechnen. Im an
dern Fall-e können die unglaublichen
Vorgänge im Wilajet Aidin zu einer
ernsten politischen Gefahr sich aus
Ein- nout gandannrsisn
England-.
Jn aller Stille hat England, wie
»der Ins. aus London geschrieben wird,
ein bisher herrenloses Land für sich in
Besitz genommen und bereits die Ver
hältnisse dort durch eine Verfügung
geregelt. Jn erster Reihe ist es natür
lich der rein geschäftliche Vortheil, der
England zur Annerion dieses kleinen
Landstriches veranlaßte. Jn zweiter
Reihe aber sind es militärische Inter
essen, da die annektirten Jnseln ei
nen trefflichen Stützpunlt für die Ma
rine bilden. Die Geschichte dieser
Annexion ist zu interessant, als daß
sie mitStillfchweigen übergangen wer
den lönnte, wenn auch die englische
Regierung anscheinend Werth daraus
« legt, daß möglichst wenig über die An
j gelegenheit gesprochen wird. Vor Kur
zem erschien ein Erlaß, in dem mitge
theilt wird, daß die Jnselgruppe im
jfüdlichdn Atlantischen Ozean an der
tSpiIe von Südamerika SüdGeorgien
zund one Süd-Orlnen-Jnseln, dieSiid
lShierii.nds-Jnseln, ferner die Süd
Sandioichanseln unter dein antark
iischenGrahamland fiir einenTheil des
Bezirks der Falilandsanseln erklärt
wurden und gleichzeitig in das Ver
waltungsgebiet des Gouverneurs die
ser Jnsel gestellt werden· Die Süd
sGeorganseln wurden bereits im
HJahre 1775 von England in Besitz ge
lnornmeu und gehörten schon seit län
gerer Zeit zn dem Bezirke der Falk
stands Jnsetn. Die Süd Shetlands
Jnseln wurden eine Zeitlang von Ar
gentinien in Anspruch genommen, das
sanch jetzt noch die Siid Orlneys als
tfiaenthiiin betrachtet.«21us der fchotti
zsrben Südpolerpedition wurden da
sselbst dies war der erste Schritt
Hur Annerioin den England unter
nahm — meteorologische Stationen
errichtet, die auch dann späterhin un
terhalten wurden. Die Süd-Sand
ioichanseln sind gegenwärtig uner
ssorscht nnd man weiß über die Na
tur dieses Gebietes verhältnismäßig
sehe wenig, obgleich schon ziemlich vie
le Walfifchsäiiger an den Riisten an
gelegt liabem aber diese Lente pflegen
meistens aus ihren Schiffen zu ber
ioeileu, ohne eine Exiiedition in die,
während des größten Theils des Jah
res nnusirtblichenweaeiiden weg-Innern
zn wagen. Der ganze Liiiideitoiiiiiiex.
der setzt von tttroßbritannien als tsi
neiiibnrn ertniri wart-en ist« gilt bisher
fiir tierreiitoe. allein trotzdem tnit die
thiiekion gewisse istrnnde darin. dass
»Hättean die titeaenden von sinnrei
-.t-en stiinliiiitstanaeen ansaesnan nser
ten iie in den titenniisern itiee Jan
isen ieiieiun Dir-« ..;;,: an i«: dir
iiinrntztunq neuesten worden« d.if:
diese Titatiitititaiiaer cie im Bereiche
der minnt-sen isteiisnitei ans Inn-i ae
t«e-!« «n den Meint-erneut eine Wiens
keines-e H Histin tut-en kxseletie iiletcii
ist-s eines sitt Eies-sei kniest-ist Teriitt
mittelst H tsnntand Hist scheints-i
lintuniiknimzx ie. He -! si: sit-taten
Mit ".i ientiiiiess ciiiss e-) sie-i sehen
islks s-: leksieiis sireii ist«-nett N .
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