Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, January 13, 1910, Image 3

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    Ojkknkr Schreibebrief von
Tizzik samtme
No. 496. Well, Mifter Edithor, ich"
hoae noch immer da, wie e verlassene
Graswiddoh wo wie fo e dummes
Shaflamin in die Welt erum laqu
Miit Der Philipp-, was mein Hort
vand is, und der Wedesweiler, sin
noch immer fort un ich sin fchuhr fe
den auch e gute Zeit. Jch kann nie
mcnd for blehme wie mich felhft, bi-·
tatw es ies meine Eidte gewese, den
Philipp ididder aefuiid zu mache- nn
ior den Riesen hen ich auch den We
isessweiler fein Plän mit Freude be
Mlckßt, daß er ihn init fort auf die
Jzigd nemme wollt, for daß er e we
nia Zerstreuuna hawrve follt. Jch
deht ja akch gar nicts fage, wenn der
Phil e tlein wenig epvriefchiehte deht,
nzsars ich alles for ihn gedahn hen un
in Fäcki noch immer for ihn duhn.
lfazept den Brief, wo ich letzte Woch
gemenfchend hen un wo der Mediz
weiler aefchriwswe gehabt hat hen ich
nur noch einmal von die Feger gehört
nn fellen Brief hat der Philipp ge
schriwwe Sie wisse doch. was der
Kanne immer mit feine Männers un
feine Ettjulehschen blohe ouht, awwer
aus fein Brief hen ich nicks davon
noi,tiffe tönne Jch will Jhne hier r
zizpvie von schicke, meh«bie, dafz er
ihn dann emal zu Gesicht krie e duht
un sich dann recht fchehme mu . Der
Brief hat gefaat: »Lizzie, du könntit
mich e großes Fehwer duhn, wenn du
nit fo das Lewe aus mich battere
dehit for Briefe zu schreika Du
weißt gut genug, daf; ich nit auf die
Jagd gange fin, for Briefe zu schrei
we —- nofferie, ich fin auf die Jagd
aanae, for Rähhitg zu fchut,te. Wie
lann sitt-, en Feller da amisire un e
aute Zeit hen, was er fo arig nöthig
brauche duht wie ich, wenn er jeden
Daa mit Briefe aebattert werd un
Verziihlt lriegt wie die Buwe fo meis
nntzig wäre un was fe dir fo viel
Trnhel·mache dehte un wie du lohn
fomrnfiihle duhit un daf; ich fchreiwe
ioll un all io Stoff, wei da duht ja e
Kameel die Pehfchens verliere. Meh
bie du weißt nit, daß die Jäger es als
e ichnhres Sein von Mißfohrtichen
anfehn, enn se morgens friih auf die
Jagd sie-n un e alte Wummen duht
ihren Weg traffe. Jetzt fag mich
emal, wie kann ich fohrtfchcnet fei
wenn ich jeden Morgen von e alte
Frau en Brief kriege dnhn? Es is
tein Wnnner, daß mich der WedesireL
ler all die Rähhits vor die Nos ewea
fchnhte duht un alles was ich bitte,
das is e Bahrndoor odder en alte
Hund wo nit schnell aenug ausreiffe
tann. Ich hitte dich noch emai, laß
das Brief schreiwe. Wenn ich Geld
brauche dnhn, dann schreib ich, un
wenn ich en Eckzident hen sollt« dann
schreib iet, auch, awwer folang du teine
Nachricht von mich kriege duhft, lannft
du fiittisfeit sein« daß ich ahlrecht sein.
Dann noch e anneres Ding, ich stehn
ja doch kein Jahr fort un defor lang
sin ich widder heim; ior den Riesen
bitt ich dich um irllee in die Welt:
mach nur tein tstecndt nit, hierher zu
komme; es is aria dehnichereti hier un
wenn du von e Buttet aeftrocle dehit
ruer’n niiith du dnti ietvit ior isten-ne
For daii du aiveoet doch fiel-L daß ich
an dich denke-» ichick Ich dich andei drei
:ltiivnito. wo ich heut Morden lsaefor
Breetfeit aeiitniht un getitlt ven. Zo.
das is all: fest ichreid ich dia- noch
einmal un das is. wann litt von vier
.-t«ktiit. a:l:!t’er k-: irr-is stritt fein das-,
in dran tser.reiie."
Mtim Odium. wenn TO Um sag-.
da ich mich sum MWM Iwmk du
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am aus delikt-e fs e dicht stumm hatt
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Was · sit-o Ins-d »Hm I am
ist-M I o Mc fu«-— us- da II
M du Its Wie un h sen
Jhne sage, Fellersch so grosz wie die
Hämmei. Ich den se reitetoeg zu die
Wedesweilern gebracht un die is auch
futureist gewese. Se hat gesagt, so
große Räbbits hätt se in dies hier
Kontrie noch gar nit gesehn un se deht
denke, se bebt Hasepsesser aus die
Räbbiig mache, das deht die Menns
sohs sor Lonich gleiche. Da kann mer
sehn, wie selsisch die Wedesweilekn is, -
mitaus mich zu skage duht se iwrver
die Räbbits dispohse wo mein Philipp
sor mich geschichtet hat! Ich hen nicks
gesagt, awwer gedenkt hen ich e ganze
Lati. Da start aus einmal die Wedes
weitern zu lache. Lizzie, bat se gesagt,
gnck emal was da sor e Lehbel an die
Backe gevehft is! Ich gucke un lese:
»Tran! Furlong un Kompenie, Dieler
m Gehm un Publtrie.« Da is es mich
so klar un so licht in Front von meine
Auge geworde als wenn ich aus en
dunkle Keller in die Sonn gestkppt
wär. Hat der Filu vie Räbbitg gar;
nit geschichtet geha t, nosser in be
Stohr hat er se gekauft un will mi
einsellige dumme Frau glgmve machq
daß er se for mich gekillt hatt Well
tomm du mich nur heim, hen ich ge
sagt, un dann hen ich die Wedeswei-i»
lern den Vermit gen-we, die Räbbits
sor ihren Lonschtaunter zu iuhfe. "
Mit beste Riegards
Youtö
Lizzie HansstengeL
W
Anselm-new :
»Dein Bräutigam zählt bereits 4k
Jahre, und Du bist erst 212 Das ist
eigentlich ein schlechtes Verhältnisz.«
»Na, in diesem Jahre geht es schon
an; aber im vorigen war er ja dop
pelt so alt als ich!«
Falsch gedeutet.
Spät heimtehrender Ehemann kais
ihm die Frau mit dem Stieseltnecht in
der erhobenen Hand entgegentritt, stot
ternd): »Ich . . . ich habe ja die Stie
sel aus der Treppe schon ausgezogen,
liebes Weibchen-«
Malitiss. «
Er lbei der Besichtigung der neuen
Wohnung): »Dieses Zimmer scheint
seucht zu sein » das dürfte also nicht
viel benützt lverden.«
Sie: »Ganz richtig! . . Weißt Du,
das wird einfach Dein Arbeitszim
mer!«
In der Justrnttionestnndr.
Feldtvebel (einem Netruten den Be- »
griss ,,Tapsetteit« an einem Beispiele .
demonstrirend): »Sie tennen doch die «
Jungfrau von Orleans?«
Mayer: ,,Persönlich nicht, Herr
Feldwebel!«
Dann ireilicht
Mann: »Hast Du ein Dienstmäd
chen gesunden?« -
Frau: »Nein.«
,,Waren denn teine da?« J
»Massenhast; aber die hatten wir;
alle schon!« I
i
— i
Angenehm Bemühung i
Student (zurn Onkel, der ihn be-!
sucht): »Guten Tag, Onkel, du woll
test gewiß das Porto siir die Postam I
weisung sparen!«
Verbliimte Zurechtnecisnng.
Herr tin der Eisenbahn zum Mit- s
reisenden, der sich eben, ohne zu sra- ;
gen, eine Zigarre angesteckt hat): i
»Entschuldigen Sie, mein Herr, genirt s
es Sie, wenn ich hnste, während Sie (
rauchen?« «
In der Jnstrnktionsstnndr.
— Us— -" · "’·’ l
Iowa-sehst seinem Rein-tm den Be«
griff »Funktion« an einem Beispielei
demoustrikmd): «Sie nimm doch dies
Jungfrau von Orkan-P I
Moos-: ..Mkantich nicht« Veri
Icldwebelk«
ums-mit k
Ist-m Fisuosi »An tief is us
.- miissns Modus- MO;
ils . R Ist m Im Ost-III
Ih- M III-s ihm-sur I
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- J..-...;..-«.«i»«.;« . - .-...
s Yntändiscnege
——..- -- -. . -..-.-—-—... .---.- . -..-— -—.-»- 4
—DieBaueifenarbeiter-Union Gebe
landg hat beschlossen, ein Lehrlinassh:
ftern einzurichten, dao am 1. Januar
in Kraft treten soll. Die Union wird
für je 7 Mann, die in einer Fabrik ans
gestellt sind, einen Lehrling erlauben
und für je 4 an vrnamentalen Eisen
arbeiten beschäftigten Leuten auch eis
ncn Lehrling.
Jm Patentamt zu Washington
beliefen sich die Einahmen für auge
tneldete Patente und Handelt-matten
im letzten Fistaljabre auf nahezu zwei
Millionen Dollirrs, die Ausgaben auf
1,887,()00 Dollars, so daß ein Ueber
schuß von 88,476 Dollars verblieb.
—Der »New York herold« hat seine
Thpen vergrößert und erscheint nun
in größerem Druck. Das Weltblatt
bemertt u dieser Neuerung, daß die
meisten « eitungen in Thpen gedruckt
würden, die den Augen der Lefer selbst
bei gutem Licht schädlich seien. Darin
hat det ,,Herald« nicht unrecht, aber
man darf sich wundern, daß der Lei
tung dieses Weltblattes die Ertenntniß
der Schädlichkeit des kleinen Druckes
erst jetzt gekommen ist« Uebrigens
besser spät als nie. Andere englische
Zeitungen, deren tleiner Druck die Aus
en sehr ftrapazirt, tollen dem Bei
piel des »Der-old« folgen. Das Lese
Publitum würde dankbar dafür sein.
th. D. C.)
— Sechs ehemalige Angestellte und
Beamte des Juckertrustee sind vor Ge
richt gestellt, um sich wegen der verüb
ten Zoll : Betrügereien des Trnstes zu
verantworten. Unter ihnen befinden
sich der ehemalige Manager der Wil:
liamsburger Nasfinerie und der Dort
Stiperintendent des Truites. Diese
Männer müssen wissen, auf wessen
Veranlassung und unter tresfen Schutz
die Betriigerien verübt wurden. Wenn
fie auf dem Zeugenftand die volle Aus«
kunst geben und die Namen der häber
stehenden Männer nennen, so würden
tie einen Theil des eigenen Unrechtes
gut machen.
-— Die Herren Simon Wolf und Fu
lius W. Mack hat-en Namens verschie
dener ioraelitifcher Gesellschaften, letz
terer als Vertreter der Einwanderu
Schuyliga an die Einwanderun··:ts-s
tonnnifsion das Ersuchen gerichtet, in
den Einwanderungglisten und Berich
ten das Wort ,,Hebrew« als besondere
Bezeichnung der betreffenden Person
iortzulafsen. Dieses Wort beziehe iich
auf die religiöse Zugehörigteit des so
Bezeichneten und habe also in den Ein
winderungspapieren nichts· zu thun·
Sie verlangen, daß statt dessen die ein
wandernden Jsraeliten nur nach dem
Lande, von dem sie auswanderten, als
Russen, Oesterreicher, Deutsche usw«
bezeichnet werden sollen.
-—-«Die Regierung Kubas hat aus An
srage seitens des Staatgdepartements
versichert, daß die zur Zeit mit Spa
nien, Venezuela und anderen Län
dern negoziirten Handelsverträge in
leiner Weise die Bevorzugung beein
trächtigen, welche Produkte der Ver.
Staaten in Kubasaus Grund des be
stehenden Reziprozitäts - Vertrages
genießen.
Laut Aussweis des Jnlandsteuer
Amtes haben die Einnahmen aus dem
Brauereibetriebe abgenommen, die von
dier Wanntweinbrennern crhobenen
aber sind gestiegen.
---—Eisenbahnen, Industrie undelet
trische Gesellschaften werden in die
sem Monat Zinsen und Dividenden
im Betrage von 887,680,000 ausbe
zahlen, zwölf Millionen mehr als im
vorigen Jahr. Die Regierungs-Kon
trolle und Regulierung scheint ihnen
recht gut belonunen zu sein.
» —Einer aus der Besatzung eines ge
snnlenen Unterseebooteg muß sterben,
die anderen lönnen gerettet werden,
das ist das Resultat einer mit seltener
Kühnheit von Lentnant Kenneth
Whiting von der Bundeslearine als
Kotnmandeur des Unterseebootes
,.Parpoise" bei Cavite unternommenen
Probe. tsrit jeyt sind niiheee tisinzel
heiten Liber dieses Wnkrestiiet betet-tut
aeworden. von dern damals das Nabel
nur eine kurze Notiz trachte. ttnt die
Möglichkeit einer Rettung aus einem
gesuntenen Unterseeboot tu tsenseisen
ließ Leutnant Whitina sich durch due
Tartsedp Rohr der «’ttprpotse« ins
Wasser tchleuderu und tauchte Ivottlbe
kalten an der Oderttame aut. So
bald dirs Bart etwa M 7« Juki aui
dem Meeresgrunde aesentt war« trmti
Veutnnnt Wnitina in das Rohr, and
dem die Iorpedoe aeichoisen werden
Js jedem Ums-indess wiss IM- «
Nim- Ums Mo Imle geöffnet nnd
»Mit-IN Im um«-tm swamp
Mcstdmm bewegt tout-. Die Gesot
MIQU Instit-. Ins das am archi- Ge
tos-II II U- Mldn sinnt-stud- Uns-r
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III-« mächti. m u M im samt-n
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Ntsn Uhu Ost-s ums soff-mit
MI. Miso-hu du M Dichme des
Its-Ist Mo tust-Ums am M
ausm- « tust-. imp- Io
Isim cis In summte m IM
us- Its c- I.
»s- In m Ums-» Ins-m Hm
biirgers Williains J. Calhoun aus
den Gesandtschastsposten in Peling,
schreibt die »Jll. Staatszeitung«, hat
der Präsident Tast einen ganz außer
ordentlich glücklichenGriss gethan. Die
chinesische Regierung hat bereits ihrer
Genugthuung iiber die Ernennung
Audruck verliehen Der Ton, in dem
dieses geschah, verräth viel mehr als
dieErsiillung der üblichen Hällichleits
pflicht. Das ist recht, denn Herr Cal
houn gilt nicht nur als liebenswürdi
ger. gelehrter und sehr geschästslundi
ger Mann, sondern auch als einer der
oorziiglichsten axrreritanischen Kenner
des Vollerrechts. Aus Auka und iu
Venezuela sand er Gelegenheit, seine
hohe diplomatische Begabung unter
den schwierigsten Verhältnissen zu ver
werthen. Au seiner Wahl lann sich
nicht nur China, sondern auch unser
Volk von ganzem herzen beglückwün
tchew
-«—--Die Befürchtung wird ausgespro
chen, daß wir in einen Zolllrieg mit
Canada gerathen werden, da dieses der
stanzösischen Einsuhr Vergünsligunim
gewährt. Werden diese nicht uns eben
salli zugestanden, dann hätte der Prii
sldent das Recht — die Standpatter
sprechen sogar von einer Pflicht —— - la
nnditche Einsuhren mit Maximalzislken »
zu belegen· Jn diesem Falle iriirde
Canada ohne Frage das Gleiche thun.
Das zu verhiiten, ist die Empfehlung
gemacht worden, Kanada glimpslich zu
kehandeln, resp, unter keinen Umstän
den aus teine Waaren Maximalzälle zu
leiten. Wir schließen uns, schreibt das !
Cinc. Volksblatt, entschieden diesers
Empsehluna an. Wir exportiren nach
Kanada siir 180 Millionen Dollars ;
Waaren das Jahr, die es, wenn es
daraus antommt, auch von anderswo
beziehen tann, da sie hauptsächlich aus
Fsahrilaten bestehen, während dieWaa
ren, welche wir zum Betrage von unge
sähr 90 Millionen das Jahr aus Ka .
nada beziehen,siir uns unerläßlich sind,
weil sie lzumeist in Naturprodulten be
stehen.
Vermehrung der Zahl der Angestellten
der Vundeoregierung statt. Von dem
sog. »Blauen Buch«, dem von dem
Gensuobnreau alljährlich heraus-arge
denen, ossiziellen Register irird angere
ben, daß am RO. Juni R70,075 Persv
nen in Diensten der Bundeorerlierung
gestanden haben. Am gleichen Datum
d. J. 1907 waren es :-t()6,l41 gewesen,
woraus sich eine Zunahme innerhalb
von zwei Jahren um 64,000 Personen,
oder um 20 Prozent ergiebt. Jn der
Landes-Hauptstadt traten zu Ende des
letzten Juni 24,947 Personen im Bun
desdienste thätig, und deren Jahressa
läre beliesen sich zusammen 831,541,
225, sodaß ans den Einzelnen einJah
reseinlommen von durchschnittlich ca
s1,100 kommt. Diese Zissern werden
im kommenden Jahre eine temporäre
Vermehrung durch 8000 Personen he-v
hnss der Censugausnahme erhalten.
Hinsichtlich der Herlunft der Bundes
Angestellten liefert der Distrilt von
Columbia, mit 8691 Personen, das
größte Kontingent, nnd dieselben er
halten JiihreoEntschädiaungen von
zusammen 87,196,324. AlewYort folgt
mit einer Zahl von 2323 Bandes-An
gestellten und jährlicher Ronipensation
derselben von si:4,071,512. Arizona
hat unter seinen Bewohnern nur 19
Brandes-Angestellte, welche im Jahre
zusammen 825226 Saer erhalten.
Von den verschiedenen Dienstzweigen
der Bundesrejierung hat das Schatz
amts:DePartement, mit 6926 Perso
nen, die meisten Angestellten, während
dem Präsidenten direkt itzt Bundegde
ainte unterstellt sind.
- s— Den Chicaaoer Eifenbatmmagna
ten, die behaupten, es sei uninöalich, den
Rauchschaden zu beseitigen, sticht das
Londoner Fachblatt ,,Railrvan Maga
zine« den Staat. Jn Holland, so be
richtet es« entströmen den Lolomotiven
keine Rauch-— nnd Rusuoolten, weit die
Regierung daraus besteht, daß alle Lo
lomotiven mit Ranchverzehr Additra
ten versehen sind. In verschiedenen
Provinzen diirsen die Lohn-sonnen so
aar nur mit lsole aelieizt werden. Wo
irgend in der Welt ein tttemeinsclmden
destehi, lieai die Ursache nicht daran.
daß er unvermeidlich ist« sondern daß
uns-n sich leine Miihe ailst« ihn in liesei
tiaen nnd nirgends- itt in dieser Hin
licht die lsieireruna so sit-unrein spie in
den Ver Staaten, stseiiell lese-In Ko
nventionen detrossen werden« meint ein
Wettiseltlntl
Yer Fiiltane tslermunt in wird
anas Verm-Z historische Flotte iiir dtel
Juditnsndertseier seineo Eines ins
desn lkrie Zee lsei But in Bin nnd .
iend Reis Hat-euere lktlsx reist-andrer
Iltfcspcll
Von Jahr quahr findet eine narr
l
l
« SIWWIWA
Dis Unm- chdcmommn das
im Im subde Nimmt- main
Its-nimm schaun-s m Ams- du
emsig-Im stupid-Im Bin am
desselben sucht Rufes-m sum du m
in Mantis-oft ssd gis-stah- Mo
u- aumsschlosm
Im Aal-m sen Ist Las tu zum
Im ais-M som- ms Muth-owed
Freundin-usw« M sei-MS das
muss-im tust-U -" stumm anhält
MI- Iwimw III-Im Womit-v
M sum-O Most-M- Uofb ums
des-- Zuwachs-stuf- dtmäctt III-im
Muts-. umso-I NO Muth Mi
asma Ist-m Ho um monqu fem
is sum-mit- schw- Mui mos
ndtm aus m U Its-a du sum
ume M M . is N MIM
der Wahrheit entspreche, und ob er
wirklich nach Angra Pequena reisen
wolle. Bismarck zögerte teinen Augen
blick mit der Antwort. Sie lautete:
»Ja. Aber auf dem KameeL das diese
Neuigleit erfunden hatt«
Als man in England die Bestim
mung traf, daß alle aus Deutschland
kommenden Waaren die Bezeichnung
»Made in Gerinauy« zu tragen hät
ten, glaubte man, mit dem deutschen
Wettbewerbe ein« siir allemal fertig
geworden zu sein« da inan annahm,
daß die deutschen Waaren in England
keine Abnehmer finden würden. Man
hatte sich aber getäuscht; denn diese
Bezeichnung, wodurch man die deut
sche Waare in Miszkredit zu bringen
versuchte, wurde schließlich zur Re
klaine. Jeyt geht man ernsthaft mit
dein Gedanken um, das «Made in
Geruiany« wieder zu beseitigen und
an seine Stelle die Bezeichnung »Noi
britisd« inicht englische Arbeit) treten
zu lassen. Ju dieser Beziehung ist
Lereits ein Gesetzentwurs dein Parla
inent zugegangen. Von der neuen Be
zeichnung verspricht man sich nicht
nur, dass sie das Nationalgesiihl et
was mehr ansrüttelt, sondern man
will er- auch unmöglich machen, die
in England sehr beliebten deutschen
Produkte als so leicht kenntlich er
scheinen zu lassen.
Die Kaiserin ven Russland srll
wahnsinnig geworden sein« Scheu seit
Monaten ging das Gerücht in Europa,
dafz die Frau geistig nicht mehr normal
lei. Diese Berichte werden jetzt aus der
nächsten Umgebung der Kaiserin bestä
tigt; es wird gesagt, daf; sie oft nicht
mehr imstande ist, ihre Freunde oder
ihre Dienerschaft zu erkennen. Die
Frau leidet an schwerem Verfolgungss
wahn; von unbeschreiblicher Furcht ge
jagt, vergeht sie in solchen Augenblicken
oftmals vor Todesangst, bis einThrä
nenstrorn ihr schließlich Erleichterung
bringt« Sie foll, wie es heißt, nach
Beendigung solcher Anfäille der Vor
gänge, die während derselben fich ab
spielten, sich nicht erinnern. Die ftetige
Aufregung iiber das Schicksal. das die
ihren umlauert, hat augenscheinlich die
bedauernswerthe Frau in die link-rach
tung des Geistes getrieben.
Ein dem Senat von Kuba unters
breiteter Gesegesvorschlag befürwortet
Einführung einer Landesioährung
auf der Goldbasis, nach hiesigem Mu
ster, mit Ausgabe von 85s, 810: und
PLUGoldstickem
Die Schnadliteratnr scheint in
Deutschland noch mehr llnheil anzu
richten, als in Amerila. Nach einer
oon Dr. Ernst Schutze in Hamburg
aufgestellten Untersuchung beschäftigen
sich nicht weniger als 30,()t)() Kolpors
teure und 8000 selbständige Geschäfts
leute mit dem Ver-triebe solcher die
Volksseele systematisch vergiftendeu
Leltiire. Ueber II Millionen zur
Schuudliteratur gehörige Biicher wur
den vertrieben. Allein der unter dem
Titel »Der Scharfrichter von Berlin«
erfchienene Schauerroman hat dem
Verleger mehr als eine Million Mark
eingebracht Der Gefannntucnsatz auf
diesem Gebiet wird von Dr. Schulge
iiir das ganze Deutsche Reich auf 50
Millionen Mart bezisferi.
Die Wiener Allgemeine Zeitung
schreibt: Daß Drcuuen nachträglich
vom Leben plagiirt werden, ift nichts
Neues; aber auch darin ist ein bemer
lenswerter Fortschritt zu verzeichnen.
Das Leben schreibt rreueltens auch
Operetten nach, die längst iiber die
Biihneu gegangen sind. Dieser Tage
las man in einer Tageszeitung folgen
des Jnserat: Ausruf an die Arifto«
traten! tsin seriiiser Vermittler reist
demnächst nach Aruerita, derselbe hat
dort gute Beziehungen in der Finanz
tnelt nnd beabsichtigt. fiir einige gut
situirte Aristotraten daselbst Heirath
nartien mit Millionen zu arr.iuairen.
Vriefe von Veroeriieru erisrien nuiei
»Doltarptinzeffin". qlach diesem In
sirac zu schließen krellt allt- dei enia
isiiisile .i,«»s:1uitaititel liii den tleiwfee
iiuuiiswrt immer noch sehr ant. Die
Nachfrage lallt nichts in usuulchen
ist-rig· tie Tatlaruuuieitsnueu disk
iteu nexts ists-Eier wis- esnens strisssstssi
Wie zukäme-w das Unsinn-Urhe
cuf die allgem-im Gesundheit ein
wim. dam- xdeu die cchulsutllma
hemmt cui «0ösums M Hemi
fius Im An I ums-m bedeutsam
Qnude. be du Aufnahme-umso
Mag m Scham-du warm wi
Mts Mam- Nk gew- Muse-Im
Its-s. 202 tät-Mich muss-notka
OM IIWUMQ Ists Most-säh I· m
vom-Ists M NR los-im em mak
Cesm Kissen-hu M UT g
stu Mode-umwin. m W
SIIQMIUIHQ M Ists Wasse
uimstmmm M M Lunge-mqu
Mc. M M deswiuskussnm M ZU
stammt-sinkst M Mk Hemm
munzna MMIUMZW Mist sm
M. III Ucce- Imits Mk In »s
Iiw sum-»O Ists-Im Mqu
Issw Imm- us Ins its-Wiss Most-«
Ist-U Muse-. It des tm Sind-w
est-bit- ms so- kmlmsttigen Im
san-Wand D i- snbtimsu m
uss Im NR Imm- Iustmå s
II zu MUOOW Inn-w In m «
ou sum-o- wns-w In Its-usw
Im Mc sum- Iss M I- W
berg von gesunden Kindern kaum noch«
reden kann Die kr( nken sind so sehe
in der Mehrzahl daß die wenigen ge
sunden laurn in Betracht kommen.
Und diese Zustände beobachtet man in
einein der besten nnd auch in lingieni
scher Hinsicht gutgestellten Vororte
Berlins, der sich soeben erst aus dauer
lichem Boden heraus zur Großstadt
entwickelt bat. Man ersieht daraus,
mit welchem Fluch der Andrang der
Großstadt und die bielgelobte Indu
sstrialisiruna der Bevölkerung behaftet
r t
Aus Totio wird berichtet: Die Eu
ropiiisirnng des Landes der angeben
den Sonne, die in den letzten 20 Jah
ren so erstaunliche ilmiviilzungen tier
voraernsen hat« greift sent auch in das
Gebiet der Kiinste und der Musik ilber
und es scheint, als ob die alte Welt
nun berufen ist, Japan als Gegenge
ichent für seine reichen tiinstlerischen
Anregungen auch ihrerseits Kunstioerte
zurückzugeben An der Totioer Ara
deniie siir Musik« dein Nationalkonser
vatorium Japans, wirken neuerdings
auch europäische Lehekräste, unter
ihnen ein einstiger Schiller der Schola
Cantoeuui, der italienische Lehrer Vin
neti, der alljährlich in den größeren
Städte-i Japans eine Reihe von Kon
zerten organisirt in denen die Söhne
des Ostens Gelegenheit haben die mu
sikalischen Kultur Europas kennen und
schätzen zu lernen. Die Konzerte sin
den reges Interesse nnd insbesondere
ist es die klasiische deutsche Musik« die
in Japan eine stets wachsende Ge
meinde von Bewunderern gewinnt. Jn
den Programmen beherrschen die gro
ssen deutschen Tonseyer sast unbedingt
trai»v Feld; der Plan sitt dte tommende
Konzertsaison nennt neben Chopin
eine Reihe von Meisterwerten von
Bach, Händel, Mozart, Weber, Schu
mann und Schubert, die dem Musik
leben Japans europiiisches Gepräge
fgeben
Der deutsche So ialdeinolrat Edit
ard Bernsteiu befa t sichin den »Soe.
YJtoiiatghefteM iuit dem Ferrer .- Ku
tus. Ferrer ist nach Bernsteins Mei
nung ein Vlnarchist und tvildgewordes
ner ruditaler Separatist gewesen. Am
Schlusse des Bernstein’schen Artikel
heifzt es: »Den Ferrertultus aber tutm
und wird die deutsche Sczialdemotraq
tie nicht Initcnachen. Ferrer ist mann
hast fiir seine lief-erzeugng geitorbenz
das haben jedoch Tausende vor ihm
gethan und werden wohl noch viele nach
ihm thun. Es ist vom politischen Ge
sichtspunkte aus nicht gerechtfertigt.
denMuth der letztenStunde so hoch ein
zuschäyem daß man auf ihn hin Stra
ßen beneunt und Denkmäler baut.
Die grosse Kulturbetogung der Ar
beitertlnsse hat- andere Maßstabe fiir
die Werthuna von Vortämpfern. Sie
hat kein Interesse daran, das tultys
relte Niveau ihrer Kämpfe auf das
früherer Epoche-i zurück zu stellen.
Das Dvnacnit und der Revolver ha
ben als politische Kampfmethoden
iiverall Bauterott geumcht".
Der Feldwebel behandelt in der Jn
struttionsstunde die Abzeichen und
fragt: »Woran unterscheidet man den
Feldivebel vom Unterossizier noch?«
»An der Troddel.« —- Da schreit
der Feldwebel schon: »Merken Sie
sich, vom Feldwebel aufwärts gibt’s
teine Troddel mehr, sondern nur mehr
Portepeeg.«
—»---.--.--i
Männchen Anstand in der Atem-.
Ju einein Cirtus in Sirnseropol
finden seit einiger Zeit Frauenrings
täinpfe statt. Der Cirtusbesiyer tam
dabei aus die Idee, die Kämp erinnen
die verschiedenen Großtnächte vertörs
vern zu lassen. Es konnte infolgedessen
nicht ausbleiben. daff »Mittterchen
ttiusilauM visiveiten besiegt am Boden
lan, In der Weltaeschichte soll in dies
bereit-J einmal geschehen sein Da
uver diese tsriunerunaen besondere fiir
sie ruisiirtie Mititärdehiirde etniaerunp
fien situueriiirti sind, to hat sich die
tsiourcrneiueutdodrtatett veranlaßt ge
nisesi neu-In die Vorstellungen bereich
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