In ver Malt verloren. Roman von Jeder v Zobektiß. (8. Fortsetzung) Basil erhob sich. Jhm war einge fallen, daß Wanda mit ihrem Gatten sich möglicherweise im Theater besin den könne, und er wollte nach ihr aus spähen. Der erste Alt der Oper war gerade zu Ende. Durch die geöffneten Thüren des Zuschauerraumes strömte die ganze Herrenwelt in das Foyer und die Gänge, überfluthete die große Steintreppe des Vestibülg und ver theilte sich unter den Arladen vor dem Eingang, wo man ungeniert seine Zigaeette tauchen lonnte, chne von einem der an allen Ecken postirten Po lizisten belästigt zu werden. Laczatowiili drängte sich in den Partettraum und begann die Logen u mustern. Er hatte nicht lange zu uchen, sondern brauchte nur der Richtng der von den meisten Damen ethobenen Opetnglöser zu folgen, um seine Schwester zu entdecken. Drei Jahre oder darüber waren berslossen, seit er sie zum letzten Male am Ufer der Newa gesehen. Damals schon hatte ihre pikante Schönheit all gemeine Bewunderung erregt, Basil aber ditntte es, als sei Wanda seit jener Zeit noch schöner geworden· Sie saß dicht am Rand der Loge; ihr weißes Kleid war bis zum Halse ge schlossen und dort von einem schwar zen, mit Brillantsplittern benähten Sammtbande umsäumt; ihre Arme waren bis zu den Achseln entblößt, und der rosige Teint derselben hob sich entzückend von der Schneesarbe des eleganten Kostiims ab. Basil suchte nach Jllburg. Er lannte seinen Schwager noch nicht, hatte ihn noch nie gesehen und war begierig, welchen Eindruck er machen wlirdr. Zu seinem Staunen sah er jedoch gar leinen Herrn in der Lage Wandaos ein junges Mädchen in schlichter Kleidung saß neben ihr, sonst besand sich niemand in dem Raume. Der Beobachtende nahm au, Jll burg lönnte den Zwischenatt benußt haben, um sich unter den Artaden ein wenig zu ersrischen, und wartete ge duldig aus den Wiederbeginn der Oper. Als jedoch das Klingelzeichen ertönte, der Zuschauerraum sich von neuem zu süllen begann und sich end lich zum zweiten Male der Vorhang hob, ohne daß sich ein herr neben Wanda gezeigt hätte, da verließ Basil -seinen Observationsposten und schritt ’den Logengang hinab. Vor der Thüre von Numero Eins saß der Schließer aus einem Stuhle und verzehrte mit gesundem Appetit ein Stück Salami. Als er den srem den herrn aus sich zukommen sah, er schrak er und versuchte schleunigst, sein Abendbrot zu verbergen. Basil nahm seine Brieftasche her aus und reichte dem Schließer seine Visitenlartr. »Der Dame mit dem rothen Haar und in dem weißen Kleide,« sagte er, .verstehen Sie wohl: nicht der ande rent« Der Alte niate uud trat in die Lo ge. Beide Damen wandten sich beim Geräusch der sich östnenden Thüre er staunt um und Wanda griis mit einer seltenen haft nach der ihr gereichten Karte «Der Herr wartet draußen,« mel dete der Schließer. Mal-et war durch die Vorgänge auf dee Bühne sum Glück so in Un fmch genommen, das sie nicht be merkte. wie see-Ostens die kostge Fae ie in den Wangen Mondes einer tie Ien siösse wich. We junge Frau ek M sitt schnell und tm dächt an den Wiese- heean, dem sie ein großes IINMC in die Rechte hellste , TM eufällh eine dee benachbarten Lesen undefesef« sagte sie Minnen .Vie Ver-schaffen In dee Lege ne ben-n baden soeben das Theater vees hIen.«· and dee See-ließet sueüm Nehmen die qnädim Frau die; leide s« i End dem does-un Lassen Sie den; denn nesennn eintreten tm folge se leh. « Und M an Main wendendJ use Mann Mir »Mehr-n »Ehe endig n. Mal-, ich Nu in wenigen MH III-en mum die »Im Z- ntn esocnig Ihm- vm mich nn. essen hum- Be i fu« s See mnci mit d« Thus Eli-es Witwe sinnst und deuten m Ughi Unumwu- mecm we die Hand eni J seyen an sie in du Wehe-We Jene-J sen um und vie Um- 00 wem m JOHN-i Mem Idee-besi· Wie et he deutet-Dem Im l sann benahm ds- due-Mos — aus« »New km Dumman Ue Log-I »Wean sie MI- Js MIQ nnd III-te mit Du we Weh Its sei-sen Mo Wein DU; — se e. sehe Wunde nm N Its III-Je ekeu nnen-nee- » »Der Glaube war wohl nur ein Wunsch Deinerfeits,« erwiderte Ba sil. ,,·Hat Dich die lange Trennung von cnir nicht versöhnlicher stimmen können?« »Ich werde immer daran denken müssen, wie brutal Du mich und die Mutter von Dir gewiesen hast, als wir bei unserem letzten Aufenthalte in Petergburg uns bereit erilörten, Deine Vergangenheit zu vergessen!" ,,Doch nur unter gewissen Bedin-» gungen, auf die ich leider nicht einq geben konnte; Eure verwandtschaft liche Liebe war start mit Selbstsucht gemischt. —- Wie geht es der Mut ter?« I »Da Du Dich nie um uns küm lnied.-test, ist es erklärlich, daß Du auch von ihrem Tode nichts weißt. Sie starb ein halbes Jahr nach meiner hochzeit.« Basil wurde still, senkte den Kopf und schlug, einer unwillkürlichrn Ne gung aus längst vergessenen Tagen solgend, ein Kreuz über der Brust »Die Mutter ist todt,« sagte er leise· s,,-D, hätte ich gewußt, dasz das so schnell kommen würde, ich wäre noch leinmal zu ihr geeilti Warum schriebst »Du mir nicht, baß ei mit ihr zu Ende gehen würde?« s »W rum ich Dir nicht schrieb? Wahn nnigeri Wuszte ich denn, in welchem Theile der Erde Du umher irrtesti Du hast mir nicht einmal Glück zu meiner Bermiihlung ge wünscht, obwohl mir bekannt ist, daß Dir diese Thatsache mitgetheilt worden ist! Und nun: was wünschest Du von mir?« »Mancherlei —- sei nicht so hastig, meine Beste! Jch habe Verschiedene-z mit Dir zu besprechen — wenn es Dir aber angenehm ist, im Augenbliek nicht weiter gestört zu werden, dann will ich Dich Morgen in Deiner Billa am Positivp aussuchen.« »hiite Dich.« ries Wanda mit slainmenden Wangen. »Ich werde mir den Frieden meines Hauses durch Deine Schliche nicht stören las sen!« »Das musz man sagen, Schwester: Du hast eine freundliche Art der Be grüßung siir mich nach dreijähriger Trennung! Aber ich will nicht Böses mit Böse-n vergelten —- gieb mir zehn tausend Franken und Du sollst von jedem Besuche meinerseits verschont bleiben.« Wanda starrte den verkommenen Bruder mit sast entsetztem Ausdrucke an und lachte dann leise aus. »Bei allen Heiligen, war ich denn mit Blindheit geschlagen, daß ich nicht sosort merkte, welcher zwin gende Grund Dich dazu trieb, mich auszusuchen? Konnte ich denn noch zweifeln, daß es nur aus einen Er pressungsversuch abgesehen war?« »Nenne es, wie Du willst,« knirschte Basil zornig, »ich habe keine Lust, Steine zu klopsen ---— ich brauche das Geld!« »Und Du glaubst, ich habe nur nöthig, in meine Tasche zu greifen, um Dir die verlangte Summe zu Füßen legen zu können?« »Lasse sie Dir von Jllburg geben« er ist reich genug, noch größere Opser zu verschinerzen.« Aber nicht idiitichi genug. sie frei-" willig zu bringen« «Jeb habe Miiiei in der Hand, ihn dazu zu zwingen!« »Deine Miiiei ziehen nnt bei Feig iingen nnd Schneienk »Bei iomnii datan an, wie wer den ja iehen!« Wende ichnmniie einen Augen blic. Eine Benennung zwischen sa« iii nnd ihrem Geiien war iee fuechii hat« ahee iie iiidiie isiiiiniiiv da iie ieii bleiben »meine wenn fie fi iiie die Zainnii not den unverschäm ien Icedeenn n ideee senden Wi ien wollie. i veeiichilichee Miene enineaneie ste: »Nun was Die be iiedi. sich werde meinen Geisen isii ien, Dies wiimä en emniansien.« Sie etiieeie d e Lonenidiiee nni nnd enniedie ohne Oenii hinaus Wen eoMii isiiee mein iustiti. se sollte die Neide nnd ieine Binsen eoiiien « eine undeikiieewiiiiie Uns Mie ihn nenne-e »Nun ioii neii den ie sen Seinen ieni· eiicdie ee. »Nein-mutet vee Weit km iei meine wimm» fee eineiie Rii im km snsse ve« enden eie saiii die non den Lege-( in NO siedet Iiiseende Teemee den ! sei-sie. its-n Ist-um iipneie iiwq die sittsame-. mn einine De met einem-losem die Ums-»ein ins qui dein diese Mem Wien Ist-d M JMe im nie-it ee M ie in sen ihm heian Wende mit iseee seseceiieeiie eeiuni .Cuien spend. den von ke- i music imee ee nnmiiieme « iee — die Mieinde Stimme see sen Iwane. weiten sie e see säume cui Sie iennen d die eeeee Inmi« »Ich hörte, es sei eine Baronin Jllburg«, gab der Angeredete gleich gültig zurück. »doch wer ist sdie Da me neben ibt?« »Die Gesellschafterin der Baronin.« Saccone tlemmte sein Monokel ein und gab sich ein harmlose-Z Aussehen, betonte aber dennoch das Folgende ein wenig: »Ehe junge Jamaikanerin mit italienischem Namen — Maß Lupo heißt sie, wenn ich nicht irre.« Nur mit Mühe unterdrückte Basil den Ausruf unbegrenzten Staunens nnd maßloser Ueberraschung, der ihm aus der Zunge schwebte. aisg Saccone diesen Namen genannt hatte 13. Kapitel. Wanda hatte das Theater früher ;verlassen, als sie ursprünglich beab sichtigt; ils-r lag daran, noch, am Abend Jllburg von dem bevorstehen den Besuche Basils zu unterrichten und ihn vor der liignerischen Zunge des Bertominenen zu warnen. Das Verhältnisz der beiden Gat ten war in letzter Zeit ein merklich tuhleres geworden. Egon sah ein, daß alle seine Hoffnungen, Wanda zu einem getstigeren Leben aufzw muntern und sie von ihrer fieberhaf ten Vergnügungssucht und ihrem Verschwenduiigsdrange zurückzubrin gen, oergehliche waren. Auch in Be zug auf den günstigen Einfluß Ma bels hatte er sich getäuscht. Mabel hatte, der ihr von Jllhurg gegebenen Weisung solgeno, sich allerdings die erdentslichste Mühe gegeben, Wandas Interessenkreis zu erweitern, doch die Hinge, oherslächliche Frau zeigte so wenig Sinn für die literarischen und wissenschaftlichen Unterhaltungen, die das nach Bildungsstoff dürstendeMäd chen ihr vorschlug, daß Mabel sich seufzend gezwungen sah, die immer nur zu unangenehmen Auseinander sehungen führen-den Versuche auszu geben. — Illhurg war erstaunt, als er Wan da, die sich nach ihrer Rücktehr aus dem Theater nicht einmal Zeit ge nommen hatte, ihre Toilette zuwechs sein, noch so zu später Stunde in fein Arbeitszimrnee treten sah. Er saß, in Büchern vergraben. vor sei nem Schreibtische; das Haar hing ihm wirk in die Stirne hinein und seine Wangen hatten sich im Eifer des Studiums lebhaft geröthet. Ails Wanda sdie Thiir schloß, schob er den Bogen, auf den er soeben ge schrieben, zwischen oie Blätter der vor ihm liegenden Briefmappez er wollte seine spottsiichtige junge Frau nicht wissen lassen, daß er sich mit schrift stellerischen Versuchen hesaßte· »Schon zurück, Herzckyen?« sagte er freundlich und schaute aus. »Hm Dir die Komödie nicht gefallen oder ist sie früher beendet gewesen als sonst?« »Weil-es nicht«, erwiderte Wanda hastig und warf sich ermüdet in ei nen großen Sessel neben dem Schreib tisch. »Ich hatte eine unangenehme Begegnung —- und darüber möchte ich mit Dir sprechen. Du entsinnst Dich, daß ich Dir vor unserer Hochzeit von meinem verkommenen und verscholle nen Bruder erzählt habe?« »Gewiß, ich erinnere mich. Jch bin absichtlich nie wieder auf diese-; trau rige Thema zurückgetommen, weil ich den Schmerz in Dir über den Ver lorenen nicht erneuern wollte und « weil jenes Faniilienungliick mich stets an das meine mahnt: Du weißt, auch ich trauere um einen Bruder.« Wanda nickte mit finlterer Stirn. »Es ist der gleiche Dämon, der Dich und mich versolgt«, sagte sie. »Basil ist in Neapel; er hat mich heute Abend im Theater gelehen, in mei ner Loge ausgesucht und um zehntau send Franten angebettelt. Als ich ihm die Summe verweigerte, drohte er mir, sich an Dich wenden zu wollen. Das ist sein erster Versuch-. Zwie tracht zwischen uns zu siien.« »Es wird ihm nicht gelingen, Wanda s— ihm sicher nicht! Laß ihn lomxnenx ich will eindringlich mit ihm sit-reckten. und wenn noch ein Funken ehrenhafter Gesinnung in ihm lebt, hoffe ich ihn auf bessere Wege iiihren zu tdnuen.« Wanda lachte auf und ilir hüb sches Gesicht verzerrte sich in todttichem Dasse .döre mich arr«, sagte sie zitternd vor starrem-M NO würde Deine armer Ida-mer part tauseer Freuden billi rr. wäre Dom ern anderer. sei-r Meer ch aber learn derr Charakter die es Verm-fernre to genau are ich. orr teuern Tage ca. da er. errr lder Kirche noch. arse der rmar ft« chierr mußte. um den i» verpkrerrderr Schergen .rrr errmelmh m er von Stufe zu Stufe einsam m wird verirr 0err. durch « worinan aller «.Irrr. durch Uerrerrrrrdumr reer Deuchekei werdet irr-O Dir den .rrrl«err. over er wird DI- mrr isrrrr Indem Unwes- where-r du darfst Mr rrreti vor Mo rasen. er Ul m allem Oäsirrk Wori. versper mir-. das vDu itm arm essrvssrrmerr willst. wenn er kommen festset öie harren ihren damäfttzrrd ame srmerr nnd irrerm Jud-m dre nor-re »Ur-Mr sum Mrrfrtmrg erwiesen Um »Wenn dumm-r rrrrd eme Irr-krick Mund ausser-re rrr Neu drimsiesrry Urmrr Krumme-u Irr-r reger-s um« vie-r me our-d tieer wem-den Lug qui-r Nr merre sur mir-roh er Ihrr-. Mrre Beete war rrr Hrrr von Mitrrrsrerh rurr Mir-d Mir bemerken m renne-. Er irrer re err. Gar-. Leere er. J. Mc i Is. Im irr Wir-Mir« Mad- ersed M read ern Muse der Immu- Mre M Mr mer VIII. Mdeirrrlle Irr « rsr Herrn M Arm Ist Wort »Gute Nach-, mein Kind.« Es fiel ihr auf, daß er sie nicht wie sonst auf die Stirne tiißte, aber sie sagte tein Wort über diese Ver nachlässigung. Stillschweigend verließ sie das Zimmer, mit seit zusammenge preszten Lippen. einen drohenden Zug in den Mundtointeln. Marie, die Zofe, erwartete sie im Schlaszimmer. »Wilar die gnädige Frau wohl die Güte haben«, saate sie in beschei denem Tone, »noch einmal in das Kinderzimmer zu gehen. lJser tleine Bruno hat so seltsame Fleckchen auf den Armen idie Amme meint zwar, es sei nichts-, vielleicht ist’g aber docts besser, man sendet nach dem Arzte« Wanda hatte bereits ihr Kleid ge öffnet. »Schnell ——- aieb mir den Schlaf rock«, rief sie, warf dann hastig das dufttge Gewand, das Marie ihr reich te, über und eilte in die nebenan ge - legene Kinderstubr. Hier fand sie Mabel im finstern den Gespräche mit der Amme neben dem Veilchen des Kleinen sitzen. Bru no schlies, aber man sah sofort, daß dieser Schlaf tein erquickender war. Das Kind hatte das Köpfchen tief in die Kissen gebohrt und toarf es un ruhig von einer Seite zur anderen; die qeballten tleinen hänsde schlugen zuweilen wild aus die Beitdecte, aus den dicken rosigen Atmen aber zeichne ten sich einige lichtrothe Tuper ab. Wanda beobachtete eineWeile stumm das schlummernde Kind und wandte sich dann an Mabei. .,Glauben Sie, daß ich Grund habe, ängstlich zu fein, liebe Mis-, MIabel?·· frag-te sie. · »Wenn Sie erlauben, gnadrgen Frau«, erwiderte Mabel, »welche ich die Nacht über am Bette des Klei nen, Vorsicht ist immerhin nötfigA Ohne ein Wort des Wider prnchs naan Wumda das Anerbieten Ma belö nn. »Sie sind sehr freundlich«, erwider te sie, »aber bitte, werten Si-e.rnich, wenn irgend etwas vorfallen sollte.« Wanda wars dem schlasenden Büb chen noch einen handtuß zu niitte mit dein Kopfe und lehrte in ihr Gemach zurück, um dort über der Let tiire eines Roman-S Schlummer zu finden. Mabel qab inzwischen in noch siirl gebrochenem Deutsch - - sie lernte eis rig fremde Sprachen der pommeri schen Amme einige nöthigt Anwei sungen und ließ sich dann aus einem Stuhle« neben dem Bettchen Brunog nieder. Ihr braunes Auge rnbte lie bevoll auf dem erhitzten Antlitz des Kindes-· Der fröhliche kleine Bursche war ilsr ans Herz gewachsen. Es war gegen sechs Uhr des Mor geng, als Wanda durch ein starkes Pochen an ihrer Thiir aus festem Schlafe ausgeriittelt wurde. Sie rich tet-e sich im Bette aus und lauschte; sie vermeinte geträumt zu haben ,,Gnädige Frau«, rief draußen die Stimme Mabels, »bitte, wachen Sie aus! Ich siirchte, es ist eine Ver schlimmerunq im Zustande Brunos eingetreten!« Wanda fuhr aus dem Bette, hüllte sich in ihren Schlafrock und stiirzte in das Kinderzimmer. Brutto laa wach zwischen den Kis sen: er schrie nicht, aber von Zeit zu Zeit quoll ein beängstigendes Rö cheln aus seinem Halse. Die großen Augen starrten weit geöffnet umher, und ein leerer, alanzloser Ausdruck lag in ihnen. Das Gesichttten tvar roth und erschien aufaedunsen, die Flecken auf den Armen hatten sich ver mehrt und waren scharf ums-ändert Mit einem Schrei »der Angst stürzte Wanda neben dem Bette des Kleinen nieder und riß ihn an sich. Bruno guckte infolge der rauhen Berührung trampfbaft zusammen. die Mund-via tel senkten sich, dann beaann er mit heiterer lStimme kläglich zu schreien. Wanda ließ sofort zum Arzt schi cken. Aber eine Stunde verttrich, ehe dieser eintraf. Es toar noch ein jun aer Mann« ein Jtaliener von liebens würdige-n Wesen. Die leichte Art, die er bei der Untersuchung der trauten Raide- .eeiate, aetiet Mabel jedoch n i. Eine unbedeutende Sache«. saate er. Wunder in ziemlich ansdrinnlicher Weise durch sein Jttncenez musternd. »Von Vortenaesatpr ist teine Spur. der Meine M die Miit-ein« einen nnaesöttrlichen Dautrtttöschluu. der sich nach wenigen Tritten wieder Neben wird. Soran Sie fitr frische Lust. dar itt du einriae Reserm dar ictr Jttnen verordnen t.tnn. Jid ttave die Ente-" Der Irrt vertsenate lich ttetntu und verttest NO Zimmer ·0tott ter nett-Mc meinte Wart-Irr :an tietent tttttsektmmeg »Sie innen tntw nnnattuu tu Iris-extra vertrit. meine ttetse Miit Wedel-« ltlrllrksek antwortete nicht-. ne mte me eigenen tue-Unten ntser die Be ttsindännstesrsette Ie- knmren sem tsnon ertrrttr wn der »Wenn F nde erst ver-n Drittelton W we enteuttet Un nun etsn Its-txt new-it imm« und ttunte wende tu Nr Mitwelt-einer : usn this petigntkt user dein Vetter-Den Jene-e ttetnen riet-intu- H txt-neu ten It J- st Herd Pest Miit nd But n« Konstatieren-tun und void-n Nr Nr trss sie- twetirtteaenden sinkt-de tuan du future tm kaute see It ten neun rtnrut sen the-unt we Hutte-en Hut-Fut- Iettn m Miete Mir sitt- mte tst.»tent.tttt.te des-rang eintreten satt-e Erkannte leerte-te pure Wer M ,,-.mtei.e:sene newrtttkwetp Aste Mitte-e Jltfsati sselk GU- tut tmdt erstunken-. : Seufzen Eulalia (als drei Frauen sich zu ihr auf die Bank setzen): »Natürlich, daß ia nicht Platz für einen junqu Mann bleibt!« Nach dem Frühstück trat Wanda ins Hut und Hansdfchuhen in das Zimit mer Egons, der sie nicht ohne Er-! staunen musterte· s »Du willst ausgehen — heute?«; fragte er, ,,gerade heute, und ohne» Rücksicht auf unser traute-:- niude« 4 ,,Egon, ich bitte Dich, Du ma st Dich lächerlich mit Deiner Aengt lichteit!« gab Wanda ärgerlich zu« rück. «Dem Kinde fehlt nichts —--— gar nichts, denn der Ausschlag ist, wie der Doltor besonders betonte, ein durchaus harmlose-Z Hautleiden »ein fallen thun und mich zur Sklavin der! Mrstube machen, hätte ich der Gräfin Fournier nicht mit aller Be stimmtheit meinen Besuch für heute» zugesagt. Es handelt sich um ein hat-i bes Stündchen, nicht mehr! Damit Du aber gänzlich beruhigt bist, lasse ich Miß Mabel bei Bruno zuriict.« »Sie ist nicht die Mutter«, erwi derte Jllburg fchars ,,Zudem meine ich, ist es schon liebenswürdig und gutherzig genug von Miß Lupo ge t wesen, daß sie die ganze Nacht amt Fette des Kindes gewacht hat; sie! edarf auch der Ruhe, man darf ihrl nicht allzuviel zumuthen!« - Ein häßlicheg Lächeln erschien au us dem Antlitz Wandas. »Du nimmst Dich der hübschen Amerilanerin in recht warmer Wei se an«, erwiderte sie spöttisch, »nimm Dich in acht, daß Dein Herz vor ih ren blitzenden Augen standhält!« Jllburg wandte sich ab; ein Ge fühl heftigen Widerwillens übertam ihn plötzlich. Er winkte mit der Hand. »Geh«, sagte er tonlos. Eine Stunde nach der Abfahrt Wandag lehrte ihr War-n leer zu rück. Der Kutscher brachte Jllburg eile Visitenlarte seiner Herrin, aus der mit Bleistift und vermuthlich in aller Eile folgende Zeilen niederge trißelt waren: »Liebster! Die gute Fournier be stürmt mich, mit ihr noch eine kleine Spaziersahrt zu machen; ich bin so angegriffen, daß mir die «2lb1oechs lung sehr gelegen totnmt. Hoffent lich geht es mit Bruno gut ich bin gegen Fünf zurückl« Hornig zerriß Jllburg das tleine Kartonblatt und ließ die Fetzen in den Papiertorb fallen Ein böses Wort schwebte auf seinen Lippen. An der Thüre wurde leise gedacht » Mabel trat ein. «Verzethn na, Herr von Mut sagte sie mit betvegtec Stimme, »Ich mu te stören. Jn der Krankheit des Ktenen itt eine neue Wendnnq ein getreten, eine abermatiqe Basel-tim meruna glaube ich —« Zithan hatte die Kiinget gezogen. »Mehr-e iotort nach dem deutschen Dotpitat. Capella oeechia 18", beliebt ee dem eintretenden Diener. »und bitte den Dotter Miiller. er in Jede to· fett iein und mich au nblietti enden. rnein Kind te ichs-der er tranttt — sont-neu Sie. Mib Ma det. ice wict mit Ihnen tin Bette der Meinen dieiden.« Ein eätttteidntter. unbezreittirtter Vitet ans Matten ieetentieten Augen trat it,n. Sie satte biet-i ern Schnitt-« tiiche tttvurae nettanden und nat demtetoen einen Geaenito nd deine-tu der ihr die btut ane den Wangen triets dinter der Stdreiisaarnttue nsee :.nittee Kenner standen mehrere Rahmen enit den Photographien Weitem- denen einee altes ern send einer niten Dsrtne den t term Zeiten«-»in wie Mut-et nnnnttst nnd der emee denktonerettieteeel Itete twtante und das tritt-rett Wit. dies euedrteeieveile vornehme its-Kette nett den metaneeetitqen Innern send des- ernn netwtesenen Munde ndee tannte Mast nnd wie ein Bei-Ofen werte ee M in the den Jst Un e inneren sie wenn ten bit te ..-»rt" granste III-its Keine ttt ftp-nie Aste fetten to iett akn aut· .O unser nd tittte usn Neue j tuequ nnd Istan tenttr Mr Inst Jttetn visit eint met-ca ist-er »v een stehn-emsi- dm san Judas-e send Wet- tut seen Verteilt tenee cttttieee Miteik kf txt-we Hei ctt als-et en ten-sen list« Mor. ins— lau sche mich-« Die beiden schritten bereits den Korridor hinab. »Ganz gewiß«, entge nete Egptr zuktiminend, »Sie irren ich! Wann und wo sollten Sie je im Leben mit meinem unglücklichen Bruder zusam mengetrossen sein! Mit wem hat er Aehnlichkeit, wenn ich fragen daer« Mabel erschauerte. »Mit einem Mieter Gast-ei, den ich vor- etwa an derthalb Jahren in Kingston kennen lernte«, sagte sie leise Jllburas Autmertsamleit war ge weckt. Erzählen Sie mir später da von«, bat e, »rmein bedauernswerther Bruder ist seit drei Jahren verschwun den, und ich greise jede Spur auf, die mir die Möglichkeit bieten könnte, Erich wiederzusinden.« Mabel preßte die Zähne zusam men; sie hätte einen lauten Schrei ausstoßen tönnen, als sie den Na men »Erich« hörte. — Jn dem Zustande des kleinen Bru no waren in der That beängstigende Veränderungen eingetreten. Die ro then Piinttchen zeigten sich im Gesicht stärker, begannen aber am Körper ein wenig zu verblassen. Der Knabe röchelte schwer und schnell, so daß man deutlich sah, wie sich die kleine Brust hob und sentte. Doktor Müller erschien binnen kur zeiti. »Masern«, sagte er beim ersten An blick des tranken Kindes, »und zwar in aufsallend heftigem Grade! Ei, ei, das sieht böse aus.« Er legte Hut und Handschuh ab und begann, während Egon klopfen den Herzens daneben stand, mit gro ßer Sorgfalt seine Untersuchungen. Als er dem Kleinen in den Hals schaute, erschrak er. »Ich bitte Sie, Herr von Jllburg«, ries er aus, »warum haben Sie ni t früher, nicht schon gestern zu mir gesandt?« »Mein-e Frau hatte einen italieni schen Arzt, der in der Nähe wohnt, tommen lassen; sein Gutachten klang sehr beruhigend, er sprach von Rö theln.« «»Rötheln —- welcher Unsinn! Stäeiste Masernertraniung unt-Bräu ne dazu! O, diese neapolitanischen Pfuscher! Der Fall ist ernst, Herr von Jllbtcra. Ansteckung und astrie Er tältung haben sich vereint —- die Krankheit ist mit einer Mast ausge brochen. wie ich dies bei einem so zar ten Kinde selten beobachtet habe. Wollen das Bette bossen.« Der Arzt aab Mtrbei und der Amme nähere Anweisungen, die sich zunächst aus die Behandlung des Kehl leidene Brunoa bezogen, das Doktor Müller als aus den Masern hervor gegangen und für entschieden gesäbe tich ermitte. Dein Kinde wurden warme Breiucnschliiae gemacht. wäh rend der Diener mit den Re epten bei Arzte-.- nach der Apotheke ei te. Stunden der Angst verrannenz Dotter Müller war rebiieben, II durn nicht aus dem ranien immer gewichen Der Arzt sprach ni t viel. ader von dein innner ernster wer denden Gesicht dee Mannes konnte Wen die Beiiirchtunaen itder des Nirwana der Krankheit adteien. Geaen Abend schien die Krisis den Höhepuntt erreicht m baden. Das thsnen der Kindes tlana dont und pfeife-an der Meine rann qui-etwa aeaen die duiteren Macht« die sein Bett samt-einen- Zein GesichtOete dritte eine Esteterne Farbe »in-senden nen· die Unten eritdienen bereits Hid net-rohen Dotter Mutter Neste Weseioend senkte tsuyernde Instrumente qui fei nein rImt tOr hatte schon Wein-U Brett-Wut Intecoandt un drittes tamm tm den awenktiteiitden stu. temde But-ps- den taterttaen Tod Reise-Indem IIUUIUSWU Liiiis w sp-- ... .».. -.--.- »O he grause mantreixs am mehr wen-sei nie »und tmtilsee et htxe dran-en Unter dteiee Mitte-I Hisdae tw- imsx ei- gttomane me zuwiesen-ne- unten-en am Mase m Inst-« « wie-m »du-m net-. Ws WWW »Wind-must um W JIIINIItOIrmm Lesers-It Lilit