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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Dec. 23, 1909)
— Einsame Menschen. i i Eine Weihnachts - Geschichte von J· O p p e n. ««««f. «mie in Goldglanz schienen die « J Umrisse der Häuser getaucht,« F so qleißte die Winterfonne am Vor Es mittag des 23. Dezember und hrach ihre Strahlen in den bereisten Aesten k» und Zweigen des T«hiergartens, daß I sie wie in Diamanten funkelnd dastan den. Auf dem hart gefrorenen weißen Boden flogen die Schlitten mit lusti gem Geläut vorüber. - Walter Horn sah vom Fenster seines elegant eingerichteten Junggesellen «’ heims, trotz des wunderschönen Land fchastsbildes, das vor ihm lag, recht miß-muthig hinaus. Es war 11 Uhr Vormittags. Vor wenigen Minuten war er den Händen seines Diener-z, der ihm beim Antlei den behilflich war, entqanigm Das Wasser im Theelessel fing an zu sin gen. Der junge Mann wandte sich ge langweilt vom Fenster ab und sichtete . zerstreut die Briefschaften, die aus ei ner silbernen Schale neben dem Früh » stückstisch lagen. Langsam begann er Lin Schreiben nach dem anderen zu öffnen und zu überfliegen, bis er zu letzt einen etwas dickeren Brief zur Band nahm. Er schnitt das Couvert auf und saltete den großen Bogen aus einander, Mehrere Bankhillets fielen auf den Tisch. Noch mehr verwundert begann er zu lesen: »Lieber Neffe! Zum ersten Mal seit mehr als 40 Jahren bin ich infolge meines hartnäckiaen Leidens ans Bett esesselt und kann diesmal nicht wie onst am Weihnachtsahend die Vor sehung spielen, wie ich das fo gerne jedes Jahr net-han« Du weißt, daß ich einsame alte Frau mir das Vergnügen Könnte, stets am Weihnachtsahend aus ie Straer zu gehen und durch Geld spenden Thränen zu trocknen und Leid zujin-dern.« -- »- ks s Du llllllsl gkwl uoek ulese ergra thiimliche Laune einer alten Jungfer Ich weiß, daß du ein Zwseisler bist, ! aber glaube mir, in den Stunden, in . denen ich die Freude des Gebens em pfunden, fühlte ich mich so glücklich, so emporgehoben, daß die Erinnerung daran lange, lange mein einsames Ge ; müth erhellte und mir jenes jugendliche ; Empfinden wieder-gab, vdas Begeiste ; rung und Hingabe schafft. Niemand s habe,ich, der mir den Dienst erweisen « könnte, das Geld in dem Sinne zu ver tverthen, wie ich es seit Jahren gethan. Jn der großen Stadt wird sich dir eher Gelegenheit bieten. Außerdem wird dir die kleine Zerstreuung gewiß snicht unwilltornsmen sein. Hat doch das Schicksal dir alles gegeben, was einen Menschen nach außen hin unab hängig macht. Du wirst also deine-m Geschick, dem du gleichgiltig gegen Iiberftehst, vielleicht dankbar sein, wenn du sehen wirst, wie viele inEntbehrung dahin leben und zufrieden sind, wenn nur ein einziges Mal ein matter Sonnenstrahl des Glücks sie streift.« Bis hierher hatte Walter Horn ziem lich verdrießlich gelesen· Jetzt warf er unwillig den großen beschriebenen Bo rn fort, das Wasser im Theelessel nlug große Blasen, der Dampf zischte , kleinen Tropfen auf den silbernen us. Langsam aoß er sich eine Tasse See ein, schlürfte vorsichtig den bei n Trank, nahm die verschiedenen danlnoten zusammen, und griff zu den Zeitungen Sein sonst so reaes Interesse fiir alle Vorgänge derPolitil schien heute scheinbar durch den Brief der Tanie in den Hintergrund ge drängt. Sein Mißmuth, der ihn schon ldeim Erwachen begleitet wich nicht. Er überlegte hin und her, was er mit dem Gelde anfangen sollte, um seiner Tante gerecht l;u'werden. Schon wollte er sich anschicken, das Geld einein Ver ein zu überweisen, als ein rasches Klingelzeichen ihn aufhorchen ließ. Nach wenigen Augenblicken meldete der Diener seinen Hausath und Freund Dr. Walden, der dem Diener auf dens Fuße folgte. ,.Walter. Wall-er, in diesem Back ofen mußt du ja um den letzten Rest deiner Nerven kommen. Wie hältst dn’s hier ano? Kein Wunder-, disk bei einer solchen Verireichlichupg dein Fu tarrh dich in tureer Zeit eine Reise nach dem Enden kosten muss. Wenn du noch Tdee im Kessel dast. so schenke mir eine Tasse ein und dann lsealeite mich ein nserris. Das Wetter ist ein —-« sind ideal. und dir Unit so rein und er Widenlx dir-. nun seine Vsnuen in Vtefltndtpril t«.id«r inm. Lilfo Hirn mein Fenst.!e7"« Während Dr. Wald-a le Dom-lau dem W Ram- den Pelz au. taspstc sanft-m feine Umsicht-M w« um dtm may two eM Augeadtm seit zu II ists-i u It späte zu Mit-. Der Messe d am U- TWI. im IMM els its-M Miso-a is s vie Tut-It bunt-Mänt- nad ca Dr Weiden sum-. .c«m Don-II Om- Donov Denk »Am It äszzhtiQ ts Im Wind nimm den Hut- »so so Ism- Gsas do us i. out m II remain-. un It »Im LIMM OI Ostis ums-h Mem mds und MI « Un M. M Mut II akt- must-. Mie- Sim Ists-is N- sck MI· — Ohu di- Istsm M HuUiUfm ein-mu. Mem It dam. — --«— Ists-M Msu M Indem- Im Wulst-. M- ome- dm Ins-k- Zis IIL III mu- si- dh III-Ruh Isi- cdm mit-I III-M out In Ism- üu is » sät- usw-IN us s- MI us Im- hc music du Ofen Um Ums-« . , sub-I sum-W In du Innosmstsmmswms suchte die anscheinend Leblose in eine bessere Lage zu dringen. Während das Mädchen sich bemüht. die starren Hände der Mutter in den ihren zu erwärmen, wendete er sich ishr zu: »Bor allenDingrn, sfräuleim sorgen Sie für esn warmes Zimmer-, fiir ein f gutes Glas Wein, hier ist’s erbärmlich talt.« f Die Angeredete erröthete. Einen : Augenblick lang schien sie zu überlegen, »dann, sich zur Thiir wendend, sagte »sie: »Ich konnte Mama seit gestern nicht verlassen, daher fehlt uns das ! Nöthigste.« Jndem sie die kleine Lüge taussprach wandte sie sich ein wenig » ab, weil ihr der durchdringende Blick des Arztes, der in ihrer Seele zu lesen schien, weh that. Doch ehe der Doktor noch etwas erwidern konnte, sagte Walter: »Erlauben Sie, mein Fräu lein, daß ich Jhnen ein klein wenig aushelfe. Jn wenigen Minuten wird das Nothwendigste herbeigeschasft sein.« Während der Doktor die mat ten Pulsschläge der Kranken fühlte. hatte er Muße, sich in dem überaus dürftig ausgestatteten Zimmer umzu schauen, und endlich seine Blicke aus der Gestalt des jungen Mädchens ru hen zu lassen, die ängstlich am Fuß ende des Bettes stand· Er glaubte, selten etwas seineres, niedlich-us ge sehen zu haben. Wie ein Heiligen schein umrahmte das blonde Haar ein kleines Köpfchen. Jn dem ovalen Ge ficht schimmerten die großen braunen Augen wie tiefe Seen, und der kleine schmerzumzogene Mund erzählte von Entbehrungen und ernsten Tagen· Aus seine aufmunternden Worte er zählte das Mädchen eine traurige Ge schichte von zwei einsamen Menschen« die so alltäglich schien und doch eine ganze Welt von Trauer und Bitter keit, von Noth und Entbehrung in sich barg. Der Bater war Offizier gewesen« hatte früh seinen Abschied bekommen. Die Brüder waren theils in Kadetten torps untergebtacht, theils zur See ge gangen, um der Eltern Hilfe so friil als möglich entbehren zu können. Nack» langem Siechthum starb der Vater, di Mutter, vor der Zeit ergraut und durch ein Augenleiden nicht mehr im Besitze ihrer vollen Sehkraft, war ge zwungen, die ständige Anwesenheit der einzigen Tochter zu beanspruchen So konnte Maria wenig zur Erhal tung des so winzigen Hausstandes beitragen, und die geringe Pension reichte kaum für das Nothtvendigste Inzwischen war Walter in Begleitung seines Dieners erschienen, hatte das Zimmer heizen lassen und den Wein entkortt, aus dem das junge Mädchen jetzt der Mutter einige Tropfen ein flößter Nach wenigen Minuten ent fernten sie fich, und der Arzt ber sprach, am nächsten Tage noch einmal vorzusprechen. Die beidenFreunde bestiegen schwei gend ihren Schlitten und fuhren durch die Alleen des Thiergartens. Endlich brach Dr. Walden das Schweigen »Das ist ein Elend! Da steigt man zu euch die teppichbelegten Treppen hin auf und ahnt gar nicht, daß ein sc pruntvolles Haus ein so bescheidenee Stäbchen bergen kann in dem Hun get und Kälte ständige Gäste sind. St verblühen manche reizvolle Blumen die würdig wären, eine behagliche Stätte zu zieren. Als Arzt bin ich dort kaum nöthig, da muß anders ge holfen werden« »Das wird schwer halten,« meinte Walter, ,,wie soll man da wagen, ein Almosen zu bieten.« »Ueberlege dies. Du hast genug Zeåi dazu, morgen besprechen wir dieSache Nun Gott befohlen, mein Ziel ist nah, ich rathe dir, den Weg noch einmal zu Fuß zu machen, dann habe ich bei dir meine ärztliche Pflicht gethan und für guten Appetit nnd Verdauung ge sorgt.« Damit sprang er lachend aus dem eben haltenden Schlitten, schüt: telte dem Freunde kräftig die Hand und verschwand im Flur des nächsten Dauses. Waltee ging nachdenklich weiter. Unabtiissig stand das Bill des Mädchens vor seinen Augen. Er su- chte angstnerierrten ssiige, unt sum ersten Male regte sich in ihm ein Innerstes Inn-finden eine Sehnsucht ein Wunsch, dieses bleiche tilesichtchen in warmer Freude aufleuchten in se tieri. tfs erietiien ihm so eigen ver traut. so betuunt Doch wie want- u. oyse zu ver lma und auidkiuqkich zu erscheinen. dick Mkqu Mechanik-s um et wei mmgosqew Rad elsm Saum de fcmd et sich. olm das n ei f- tschi truste. Im Man Datums-. heim und um«-i heim n Mut wol-muss und am IM soc-is »Komm vo dm Dies-u u Wim. das das präst MII Mem s e gis-seita- 00 II- Mut Miit-usw« del-sum Ie- seh-Im Don jsm IUIWIIIIOI sah-. Mit mu- IIMO spat M wann sit steht Zusamt-I mit-any IIO bin Windu- IMII sum Ums-Tim- IW le uan Du ins Du- mmkms mi- m fis-tm w vo- m III- IIW dass-mit us m cui-. III Ism- sssd sauste u M its-tu Ilion Ums-Its Moos-Ihm samt ichs-I n. N mit-M Ists Im cis-II m Inst-I « n MOW IM m samt Io- IM« W« Ists-. VI- Rsssmuk mi- ms ums W An Ue III Its-M sk In das Chritiliind Draußen Sturm und Schneegewimmel, Warmes Wohlbehagen drin, Und wie Engelsslug vom himmel Rauscht es leis’ am Fenster hin. Beide denken dran mit Schmerzen, Daß schon heute Weihnacht ist, Denn noch brennt aus ihren Herzen Etwas sür den heil’gen Christ. Kinder, doch da hilft tein Gassen Wie es draußen stürmt und schneit, Nur ein »Eilbries« kann es schassen, Denn es ist die höchste Zeit. höchste Eile ist geboten — Dentt, das Christtind ist schon nah! »Dringend!« und »Durch Extraboten!« Schreibt drum Irischem wie Papa. Und sie werfen beide Schreiben Jn der Straße Schnee geschwind, Die durch Nacht und Flockentreiben Dann zum Himmel trägt der Wind. — Doch ich fürchte, die Adressen Waren nicht exalt gemacht, Und schon wurde unterdessen Christtinds Sack in’s Haus gebracht. Doch zum Glück sand Lieselö Beichte Beim ,,Gutnacht« noch guten Lohn, Denn den Anschluß noch erreichte Die Mama —- per Telephon eisiger Wind fegte feines Flockengerie sel gegen das Fenster des Stübchens, vor welchem Marion von Lessen in Gedanken stand. Plötzlich schreckte ein Klopfen das junge Mädchen auf. Sie wandte sich um und noch ehe sie etwa-H sagen konnte, stand Walter Horn in der geöffneten Thür. ,,Verzeihen Sie, daß ich es noch ein mal wage, mich persönlich nach dem Befinden Ihrer Mutter zu erkundi gen und Jhnen meine Hilfe anzubie ten, da Sie die Kranke wohl jetzt nicht verlassen tönnen.« Marion hatte nichts erwidert, nur mit einer einla denden Handbewegung ihn aufgefor dert, Platz zu nehmen. Während sie die kleine Lampe an ziindete, fiel der helle Schein der aus slaclernden Flamme auf ihr bleicheö Gesicht, und dem aufmerksam sie be obachtenden Manne schien es wieder io vertraut. Jetzt schaute auch Marion auf und plötzlich stieg eine Gluthwelle in Wal ter Horns Antlitz. ,,Marion von Lessen,« sagte er be bend. Sie entgegnete: »Walter Horn.« Nach einer ferneren Pause be gann das Mädchen: »Begreifen Sie, daß mein Elend den Gipfelpunlt erreicht, wenn ich diese Hilfe von Ihnen angenommen? Gehen Sie und versuchen Sie um meinet willen zu vergessen, daß Marion v. Lefsen einmal schwach gewesen und um » Hilfe gerufen.« i Walter war ausgestanden. Er suchieI vergebens seine Erregung zu bewei siern. Endlich gelang ej ihm. Jn ruhiger Weise, wie er es selbsi kaum geglaubt, sprach et: »Gibt es denn kein Vergehen, kein Vergesseni Waruni wollen Sie mir einen iibercniiihigen Knabenstreich so hoch anrechnen, Sie wissen, daß das äußere Gliick mich ver solgi, daß ich alles mein nennen durs ie, wonach ich mich gesehm. Und als Sie sich mir versagten, nachdem ich um Ihre Zuneigung gefiel-L nur um einer Laune willen unser beider Gilia vernichtet, mußte ich da nichi hari werdens« »Sie waren zu seidsibewuski, Waliee Horn, Sie glaubten, daß dem Golde sich alles siiaen mußte. Der reiche . adeilaniensodn dneiie nur die Vand kxueiieeaen nach der armen Belielpeins eesk, see lnnsile gehorchen. Sie sollten sich doch wenigstens einmal venechnei habe-U .lind doch weiss ich, dass ich mich1 seicht amech-sein dass ei salsuzee Stolz gewesen. dee use leennie.« Ame ionnen Sie das behaupte-lich erwiderte iie eeeegi. LQe nahen aus ieinem siloeieieuille einen iieinen seles deines-. den ee dem Mädchen lim lelchlt »Von Deebeel.« siammeiie sie ver-, somi. und dann iae sie. nnd Ebene-ei .mi Zdeane rollte nul NO kleine veesp lnleee Bereich-en Demel nsae des Freund Wolle- Ooeno geweint Ja leimen leis-sehnen Inde- Ieae ee me Iee nenne-gen und Ins-e smin dein zugestehen-de Mute seen-den We mai Indien« auf We Ieise Mei- Idee einein-hielte lebe-I essen-sit datee e: via-die den limim an vie edeln-s m» NU« Miildeilumt Mr Greises niede .iei«deeedes met sameead warme sen-I eine-gen Moses-even sml leinee Tod« IWRW dn sei-Oe an die dem-einsie Ideesim II- ieeeseeh sas esquisqu Worten bat Herbert den Freund sich seiner Mutter und Marion anzuneh men, denn er wüßte, daß seine kleine Prinzesz im innersten Herzen ein war mes Gedenien dem Jugendsreund be wahrt hatte. Schweigend reichte sie ihm den Bries zurück. Die wenigen Worte des in der Ferne verstorbenen Bruders hattenEr innerungen wachgerusen, die sie ver gessen geglaubt. Sie sah sich wieder als junges vielumworbenes Mädchen in ihrer Vaterstadt und durchlebte isn Fluge jene iöstlichen Stunden des Triumphes-, in welchen sie die Schaar ihrer Verehrer in übermüthiger Weise behandelte. Damals fügte sich wohl sast jeder ihrer Laune, nur Walter machte eines Tages ein Ende, indem er rücksichtslos Gleiches mit Gleichem vergalt und der Bettelprinzeß, wie er sie nannte, zeigte, daß es eine Grenze gab für alles im Leben, selbst siir die Launen eines geliebten Mädchens. Die Familie Lessen war dann fort gezogen. Jhr Leben gestaltete sich im mer sorgenvoller. Der Tod riß die Nächsten von ihrer Seite, während Walter in der Residenz des Lebens Freuden bis zum Ueberdruß genoß. Nach zehn Jahren hatte das Schicksal sie in so eigener Weise heute zusam mengeführt. ,,Weisen Sie mich heute nicht sort, Marion, schon um des Todten willen, der uns beiden lieh gewesen. «Einsani ist es uin uns geworden. Zeigt uns da nicht ein giitig Geschick, daß wir miteinander gehen sollen?« Sie hörte, daß die Mutter erwacht war, und eine leise Entschuldigung stammelnd, eilte sie zu ihr. Ei dauerte eine geraume Zeit, bis sie end lich, die Mutter am Arm führend, wieder aus dem Nebenziinmer eintrat. «Miitterchen, hier ist Walter Dorn, ein Schnllainerad Derherti. Er will dir Guten Abend sagen.« Die alte Frau streckte tastend ihre Rechte aus, die Walter in war-nein Druck uini schloss. Sie zog ihn sosort in ein leb haftee Gespräch und sichtlich belebten sich ihre Züge« während sie von der Vergangenheit sprach, in der sie ganz zu leden schien, dci ihr die Gegenwart so wenig Fisches brachte. Jn ledhasleiii Gespräch vergin die Zeit. Erstaunt brach Waltee ciu , nie die lleine Kiietneteiihe die neunte Stunde liindete. Mit time-nein Hände druet ltdied er von den beiden Frauen. und ale er schlichte-n, giiiii gegen seine sonstige Geiwdiiheii« sie diri· gin Wetdnnchteiidend sich del ihnen in Geist laden in bit-sen. du suti er in seiner heinilichen Freude« iuie ee in Marions ltliigeii heil iiusleniliiete Während due sunge Weibchen die Thier dlliiete. uni Walte- dne Geleit eu geden. siiitteiie ei ihr like Odi: »Den Misn.iidlednuin dsiil lit) doch ain Vormittag selbst dringe-it« »Und wie lchnimten idii ins-Witten imdieiid die Mutter Mit-its nur die edeiisie leite Entgegnung sie ein war inei Niededeusl begleitete sie Illniler langsam die Ieeppe hinunterstieg. ins-is ee limi. nie weite ee Mede- dei iiiieenitine udeiieiitilttge Jung-. bei in sehe-ei Moment ausge tut neu-. einen lnsliiien Dieetch gu« iusudien Sie til-h uni- leishi ludlie ei sich le spottet Oeffnung sinnt eilten ist«-le leii lniigeeize eeii tieute ee lich eul des mä· abend, zum ersten Male seit lan er Seit hatte er viel, viel Arbeit vor t·ch Unwilltiirlich griff er nackpsiner Ta sche, Ja tnilterten die Scheine seiner alten Tonle. Jekt wußte er, daß er nicht allein mehr nöthig haben würde. für Iante Minchen Vorsehuna zu spie len, Marion würde ihm helfen. Ein glückliches Lächeln verklärte fein Gesicht. Der Weihnachtsabend brachte ihm gewiß Erfülluna seiner hoffnunaen derWiinfche, die er längst vergessen, die aber ietzt mit allen lie ben Erinnerunqen gleich Frühlingswes hen fein Herz warm durchflutheten· — Das Weihnachtslicht. Von Theodora Knauihe. J n ein Maniardenstiibchen sollt ihr mich heute begleiten, wo Groß mutter Weihnachten feiert. Er ist ein gar liebes und trautes Gemach; alt modische Gemölde von theuren Fami lienmitgliedern zieren die Wände, blü hende Topspslanzen dusien und nicken vom Fensterbrett. Dazwischen hängt ein geräumiger Bauer mit einem V« - gelein, das schlastrunlen sein weißes Köpfchen unter den Flügeln verbirkt und von Frühling und Sonnenschen träumt! Auf einem Tischchen, inmitten deit Zimmer-z steht ein schon reichlich mit Lichtern versehener Tannenbaum Aber Großmutter beseitigt mit ihren alten, zitternden Fingern immer noch hier und da eine Kerze in den frisch griinen Zweigen, bald eine bunte, schön roth- oder blaugefärbte, und bald eine schneeweiße, Jedes von die sen Lichtern lst dem Andenken Iner geliebten Person geweiht; die weißen gelten den Todten, die bunten den Les bensdenl Ach, es ist manches weiße da runter, denn Großmutter ist schon alt, und viele liebe Menschen, die i rem her-ten naheltanden, wohnen "ngit nicht mehr auf der Erdel Endlich ist ihre Arbeit vollendet. Die Lichter brennen alle am Baum, und sie sitzt mit gesalteten Händen in ihrem Lehnstuhl daneben, den sie sich dicht herangeschoben hat« Jshre Gedan len wandern zurück in das Land der Vergangenheit, so seiert sie Weihnach ten mit ihren sernen Liebeni Hoch au,i dem obersten Ast der Tanne, in einla mer hbhe thront ein schönes, hell blaues Licht, aus dem ruhen Großmut ters Augen mit ganz besonders zärtli chem Ausdruck. Ihrem einzigen Enkel iind gilt dieses Licht, dem vierjährigen Hanseh den see bis ietzt nur im kilde gesehen hat. So Gott will, wir ihr aber im neuen Jahr endlich ein Wie dersehen mit ihren Kindern belcheert, die lich sern von ihr über’m Weltmeer eine Heimath gegründet haben und sich glücklich dort fühlen. Sobald die Tage erste wieder schön warm und hell sind, dann kommen sie zu Besuch herüber aus lange, herrliche Wochen, der geliebte Sohn und das sanfte Schwiegertöchterchen und vor al len Dingen hanseb ihr hanieli Wie see ihn liebt, diesen Hanseli Selig lächelnd greist die alte Frau nach einem Bild, das unweit von ihr auf dem Glasschrank steht, nnd ver tieft sich sehnsüchtig in die kindlichen Züge des kleinen Schwarztopss, der ihr so trutzig und selbstbewußt aus dem Rahmen entgegenschaut. Sie glei tet liebiosend mit ihrer weilen hand über das kühle Glas-, als ob sie den Wildsang dort streicheln wollte. Dann schweifen ihre Augen wieder träume risch zu dem hellblauen Licht empor, und plötzlich fährt sie erschrocken von ihrem behaglichen Siß auf. Eine eisige Angst zieht lähmend durch alle Glie der! Das hellblaue Licht thront nicht mehr so breit und sicher auf seiner ein samen Höhe, es tropft und trovft, und die klebrigen Wachsverlen streben be reits der weißen Tischdecke zu. Un willlürlich lrampsen sich Großmutter Hiinde zulammeni Herrgott im him mel. ihre-n Heriblatt, dem Hanseh wird doch nichts zugestoßen ieini Nur das nicht« o Gott, nur das nicht! . . » Das angstvolle Großmutterherg llovst in rasender Eise, und wie ein Schleier legt el- sich vor die guten, treuen Augen und verdunkelt den strahlenden Glanz der Weihnachto tnnne. Zu detielhen Zeit tun en es onu sen tm Mut. und eine tunc später Mit Leu-« die alte Köchin und Ver traun. W Stumm-, fchwin t Mam gkimw ein umfangreich-O reiben in r komm abqeqkbeismn Faust und Mc voller Jubel «Von unseren Kind-tu aus Ame-l ch. Frau Miit-im und ian zum dem aea Abends« »Mit hel. gib dek«. Stamm-U die Greis-unint, die Hm Eingang nur nmä mäsiam dem-Mem com-. Ums schaut verwunden in tm M Mm Gesicht· sym- Dmtm tmm ichs-s m st- anvmäiiich und soviicdmmud Monat Grase-Innre um den Um WU dumm- smd begin-n zu leis-, kaum das m zu anzum- uwtk M das-m lang-. M- msuu M sei fmh M und nun im M im Lehnstuhl M Mummt Mich-to klein da- vcmn « Wu sum mit MWI Mal aus« to i sum du ad »in-sum durch u wuktwm Wie- us tumm- do staat NO einmal und gest stimmt Ins Ia Mo Mond-u Mom — »Gott-W Muts-II Zum disk I Its-b kund- wsuh Du No Wein M omtmwm dsh uns-I dau- imm w I M ITMWMNM M Ums-»Oui« Iz« M- UMEIIHO t. gisddsmms Iqsp MU- Um u Inn um«- s I I- Mm. III um m um . Izu ins-ON u mis- uq Its — I recht unaniidiaen Blicken. Aber er wird sich wohl allmählich daran gewöhnen, daß sich nun nicht meshr im Hause um ihn allein alles dreht, und daß es fett noch ein zweites kleines Wesen gibt, mit dem er sich in die Liebe der Eltern berzen und auch Deines Großmutter herzens theilen muß! Wie wirst Du Dich darüber freuen, wenn Du beide im Sommer zu sehen bekommst . . .« Schmunzelnd trippelt Großmutter ins Nebenzimmer, wo sie ein Weilchen in ihrer Schublade umhertramt, und als sie wieder erscheint, halten die al ten hände ein schönes, rosenrothes Wachskerzchen zärtlich umschlossen. Das pflanzt sie behutsam dicht neben dem hellblauen auf, wischt mild und begütigend die Wachstropsen von dem thränenden Lichtchen herunter und murmelt glücklich vor sich hin: »Nicht weinen, nicht weinen, han sel, ich bin ia so froh, daß ich nun ihrer zweie habe! O, du gesegnetes Weihnachtssest!« ..»..-—--. - sethnachtssesem Der grüne, dichtverwebte Zweigen wald des dustenden Tannenbaumes ist mit Lichtern tibersät, alle entziindet an jenem Licht, das der göttliche Knabe oon Bethlehem ins Dunkel der Welt trug, und das nun nie mehr erlöschen tann. Wie himmelesterne strahlen sie alt und jung ins herz, beseligend, neue Giite weckend, Starrheit und Kälte in Weichheit und Wärme wan delnd. Vom stolzen Palast herab bis zur bescheidenen Hütte ist heute ein jedes Haus ein lichtgeweihtes· Drau ßen hat die Erde im tiefsten, winter lichen Dunlel ihr Bettlergewand an gelegt, und in den Häusern drinnen ist man so reich, so sroh und glücklich. Die äußerliche Armuth, und der in nerliche Segen dicht beieinander. Der Kinderiubel tiint laut, leine- der Kleinen braucht mehr zu zählen, wie ost es noch bis zu Christlindi An lunst schlasen gehen must. Das Christtind ist wirtlich da, und ein ie des ward seines Segeni theilhastiz ,,Dies ist der Tag, den Gott gemacht.« ---— Die Thiir zum Paradiese der Menschheit ward uns wieder ausge than Soll sie uns nach wenigen Fest tagen berschlossen werden bit zu einem neuen Christsest? Den hellen Licht psckd, der uns hinsiihrt zu der Men schen Paradies, wollen wir weiterhin sehen und wandeln, auch wenn uns der Alltag, die Pflicht, die Sorge, der Ramps, seindliche Gewalten hinaus zudrängen aus die hochsluth des Le bens. Wir lassen uns so gliielssreui dig einspinnen von dem alten, aber ewig neuen, wunderbaren Zauber der stillen, heiligen Nacht. Jhren tiesen Segen wollen wir hinüberretten in die lommende Zeit. Licht war es seht um uns, Licht soll es in uns bleiben. Wie lehnen wir uns nach der Sonne, wenn sie uns nur wenige Tagesehlt; unser Jnneres tann und will sein Licht erst recht nicht missen. Wie das Weihnachtslicht das trostlose Winter dunlel überstrahlt, so soll die Licht gabe des Lichtsestes, die aus Gott ge borene Liebe, welche nie aushori, iiber alles siegen, was die Welt entweiht. Als Christgabe soll sie aufs Neue un ser herz erfüllen, das; es Weihetage« erlebe auch nach der Weihenacht, und daß der Engelzbotschast aus sernen himmlischen höhen ein Widerhall werde aus der Stätte der Menschen: ,,Ehre sei Gott in der Höhe und Friede aus Erden und den Menschen ein Wohlgesallen!« H. -Overtamp. ——---—-—. sie-e Urte- res setmseuaemeesr Auch neuern Forschungen stammt dte älteste Weihnachtetanne aus denr Jst-re 16045 zu Straßburg tm Elsas wurde sie ermittelt. Dem rntt Lichtern geschmünten Weihnachten-unt tn der heutigen Bedeutung begegnen wir auf deutsche-n Boden zuerst 1787 in etner Schritt über «.detltge Eprtstgescheni te«. Verfasser war der s chsiietze Rechtenetehrte Gotttrtev Athltn Dort hetszt es: »Wenn die Uebere - . chunq der Geschente denn doch unter syewttsen Fetekltchtetten geschehen soll so gefällt mit noch am besten die Ae und Weise, wleetne Jena« welche aus etuem those wohnte. die Geschmaqu veranstattete. Asn Deitlaahend stellte sle ln rser Stube tu vtele Bäumchen aus« wie sie Itterionen beschenten woll te. Aue deren Höhe. Schmuck und Retnensolae in der Austtetlunq tonnte eer sede alsbald ertennen. weer Bau-n iltr sie bestimmt war. Somttt ete Methote nett-Kein nnd darunter isuenelent nnd die Lichter nut den Bäumen qsmemndet unnen. traten die Zjhetnen net stettze unn- in due stim mee und erstritten etn seder non dem tttr ste tvetltnnuten Wun- nnd den Neunter tsetxtpeerten »Sie-den Retts - · » «- - — Jebec Itt Mr teltsst der Utltctzste « unp do solt ee den IMenschen un Stätt ttenltetse tetdtent . O . txt-r Itl sstzuseh M- thl tser Decke sit tnesteiy wenn nun time hat« O . O Mußt du dann Inn-u so optete etn Mut-del stehen«-u man tout-te Its tentt sen Ists-II- gnue aussehen . . O Wenn der Jensuedmtlee st« stets sie-und- usmen witt. o somit ee Q Iens computer tue emsth seteeteud sen-I sehn tot-«