Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, December 23, 1909, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Okkenkt Schwillt-krick vor
Tizzik Taufstpngph
. !
--, «,-.- » ,.
No. 494. Jch hen nie e große
Opinjien von den Philipp, was mein
Hosband is, seine Ettjutehijhen ge
habt. Er is en Feller, wie es viele
Tausende annere«hat, wo in die Schul
e wenig Eritmetticl un e wenig
Schreiwe un Lese gelernt hen un dann
auf die Menschheit losgelasse worde
sin. Jnstett dann später, wenn es noch
plente Zeit is, sor das Gemißte aufzu
mache un noch e wenig zu studire, hat
er seine ganze Ettjulehschen bei den
Wedesweiler un mit den Lese von son
nie Stories etamplischt. Das da nit
viel dabei eraus is, das tsenne Se sich
denke. Un for den Riesen hen ich auch
immer mei ehrwirdiges Haupt ge
schiittelt, wenn er davon gestart hat,
daß er e Buch iwwer seine Eckspieriew
zes in Astileh schreiwe wollt. Jch hen
gut genug gewißt, daß et es nie nit
fertig bringe könnt, bitahs ich weißl
soviel, daß wenn das Bücherschreiwei
so iesig wär, dann deht jeder Esel e
Buch schreiwe. Anmerkung der Re
daltion: Diese Kalamität herrscht
jetzt schon). Der Philipp hat sich en
Peil Pehver getanit, daß mer die
ganze Erd enei hätt räppe könne un
es wär noch e wenig iwwer geblirvwr.
Er hat sich Lettpenzels getauft, wo
genug wäre sor e poblick Schnl mit
acht Grehds zu suppleie. Er hat hun
nertmal un denn somm gest-net awwer
er hat nicks elamplischt. Jch weiß gar
nit wieviel sehnzie Drintg er genomme
hat, for e wenig Jnspirehschen aufzu
störe, awwer es hat alles kein aut ge
dahn. Er is so sohr gewese, daß mer
ihn nit mit e Welwet-Ribben. hat
totsche derse; er hat geslucht un ge
schwore un profehne Lenawitsch ge
juhstz er hat die Kids verschmisse« daß
se sor Dage nit in die Schul hen gehn
könne, grad als wenn sie dasor zu
blehme wäre, daß ihr Däd e Kameel
is; er hat mich angeschnauzt, als wenn
ich vom Galge abgeschnitte wär, mit
einem Wort, er is sierg gewese. Jch
hen mei Last mit ihn gehabt, das war
schrecklich. Wie ich gar kein Aus-weg
mehr gewith len, da hen ich widder
den Wedegweiler mei Leid geklagt.
Jeh hen gewißt, daß der mich en gute
Etxweis gewwe deht un so is es ge
we e.
Er hat gesagt: »Lizzie, das hier is
en siieriiusser Käs wo mit geoße Prie
kahschen getriet muß wer’n; es is
dies was die Visehischens Bockhausiadis
ruf-e un da kann mer nur mit e stren
ges Mittel helfe. Wenn du den Phi
lipp die beste Worte qibst, er sollt das
suhliscke Bkßneß stappe, dann werd er
nur nm so eilicher un noch mehr brill
-l-,edd3t wie er schon is. Geb mich emal
den Philipp in ide Kur; ich musz sehn,
daß ich ihn aus annere Gedanke brin
ge, so daß er Das Bücherschrseiwe giniz
vergesse dnhi. Du dersst alvwer nit
iide, wenn er e wenig bummelig nier
un srietwentlie e wenig spät odder
früh lxeim komme dushi. Du mußt
lonsidcsere, daß sell die einzige Rem
medie is Un wenn du es nit gleiche
dnhsi, dann saa es liewer gleich, so
Ins-, ich zn gar kein Truhel zu gehn
bkancls-e.« Da den ich gesagt, Wedess
weilen sen ich aesagt, dul) nur den
Phil teiete wie du ec- sot das beste
halte lsubst, icki will kein Wort sage un
fm mit einigem insriede winn er nue
die leedsnie Biicheksnieeiwe dkappe
buhl. So do is also die Sach geset
lelt geweie un ich iin noch leine gehn
Minnite heim aewese. da ie der We
desneilek komme un hat den Philipp
sehn usclle »Bisitirsp. W ek gesagt,
der Zins-»seiner Kobntteickiee nn der
lliiisertc«tei nn H- niik akbn in ebsut
e Imnd ans die Inmit; cnik wisse en
orie. eine Plan for Räibdite nn Fisvehl
en Uns-e nn da Sen met e nune Latt
Form Wenn du :esi!lsi. dann bin im
sieniedli.ts.il eingelade« fee Philipp
Ue k-«e««.t»n ebiee qenosnzsett dass et
teine stekt Ritt, Leu-e- ee sinnt viel
til cui «nIs die her in nean un N
Des-eigne set-n »«.«;-s":·ik ei
ex -.-. .« In e ; I md zwie «- iset nn
i.? I --.«« these Eile M den Dersentlech
zu- siiemet me ich iTm ni! meh- an
y-- »Heute teilt sen sise tcim sich
sw- eissx nennend-sit mit et denn
»in-Un Eli-n iesztsekorde nennst kut,
itsssui Z) ten-. »die et einn; le ten
W wes ten-» III-ein« Nu regtest
Uns Insel M seine-e »Na im isu
He tax pesik Hing ed en Les-se Mär-Ue
ist-»Hu Mc ice-Muse Meniee Nit.
te:·. H use-ei en III-eilest- ’-t!ii’«kt cl
el: TO IMP- !«i te Ue Wann
Wiss-AND IVW Eis-I sen we- ’ e
ver-s stkstt ! l Jesus Linien
m w slm its-e m sie-»- m-»
JOHN Its-n is list k« Mk Ins-H g-«
Hi- .·e H i.ee iissk eigne-. ·s.-:-»k»
wie die Rahmens duhn.· Noch e an
netes hat gestatt: »Einiget intelli
tschente Mensch kann in Afriteh e
ganze Latt lerne, awwet en Mann wie
mich hat einfach kein Bißncß dokt.«
Well, Mistet Ediihor, wie ich das ge
lefe hen, da hen ich mich sane müsse,
daß dek Vhit die Bockhausiqbis schon
in e seht schlimmes Stadium hawwei
muß. Un ich hen mich gefragt: «Gibtz
es den wirklich Mensche wo so dumm;
sin, daß se nit sehn könne, daß se Efelf
fin?« Ich hen all die Schiehts, wo ers
gestart gehabt hat, anfgebrennt, bi-I
kahs wenn es jemand gesehn hätt, wär«
ich eschehmt geioefe un es qleicht dochl
keine Frau, daß die ganze Stadt ess
weiß, wenn ihr Hosband en Ochs is.
Ich hoffe nur, daß der Wedeskoeilers
mit feine Kur suckziede duht, bikahsl
ich deht doch hehte, den Philipp jetzts
noch anfzugewwe un von ihn fort zu
gehn, denn soviel is e schuhres Ding-'
bei ihn bleiroe hätt ich unner die Zir
kumftenzes nit könne. Mit allerhand«
Achtung
Yours
Lizzie Hanfstengei.
Nobel.
Diener: ,,.Haben Sie eine Rechnung
fiir den Herrn oder fiir die gnädiges
Frau?« I
Gläubiger: »Für den Herrn.'« «
Diener: »Dann müssen Sie morgen
vorsprechen; die Gläubiger des Herrn
Barons kommen Montags und Don
nerstags, und die der gnädigen Frau
Dienstags und Freitags.
satte Winte.
Et: »Wenn wir näher miteinander«
bekannt sein werden, so darf ich Sie.
wohl bei Ihrem Vornamen nennen.«
Sie: »O ja, und ich hoffe, unsere
Bekanntschaft wird bis zum Punkte
kommen, daß die anderen Leute mich
bei Ihrem Familiennamen nennen«
Gefährliches Pseudonym.
Innger Dichter: »Ich beabsichtigel
meine Gedichte unter dem Pseudonym
,,Lel)mann« zu veröffentlichen.« ;
Sein Freund: »Hast Du denn auchi
überlegt, wie viel Unschuldige dajl
durch in falschen Verdacht tommen?' J
Zartet Wink.
»,Adele Du hast einen großen Feh-;
ler, —- Du stöberst nie in meinen Ta-«
schen nach. «
»Und das nennst Du einen FehJT
ler?«
»Natürlich, denn sonst würdest Dw
längst gesehen haben, daß sie zerrissenI
sind «
Bei-schnappt.
Herr: »Fürchtet sich denn Jhra
Frau nicht, wenn Sie sie so in den
Nacht allein lassen?«
»O nein! Wenn ich nicht zu Hause
bin da hat sie immer beim Bette einen
tüchtigen Stock stehen!«
Vielsnnend.
Junger Gatte (dessen Frau gekochq
hat, vor dem dritten Gang): »Also,z
IErna, bring mir das dritte Räthsel!«
Unüberttofsen.
Mutter (zum Freier): »Sie erhal-,
ten in meiner Tochter das Muster ei-!
ner deutschen Hausfrau. Sie kanni
sogar Automobilschläuche slicken.«
Beruhigung.
Herr: »Das Mädchen ist ja schwer
hörig!«
Vermittler: ,,Thut nichts. —- Sie
werden erhört.«
s Der Nturfrennd auf der Alm.
Nf X X J
Hm Wampelbubm A Bier möcht’ is
Wirst-: Wir ham Ima- dj bekovn
Wamvelhuber: Was-, Ida Hinz
nsxcha könurw euch eure Aussicht fii
LIM· behalte-u Adieu!
Hist-ib.
MCW i
Jus-, wem Indus-tm im- Inh s l
Zeiss-a tschi-s cum-s Und den-P
»Na wä- Nnn «
Jud dass ums smal«
gmländilctjes
-—Die »Hawaiian Gazette« berichtet,
daß in der Polizeistatwn zu Honolulu
jetzt Listen, welche die Namen und Be
schreibungen von 3000 Deserteuren
aus der Ver. Staaten-Armee enthal
ten, zu finden sind. Und jede Post
bringt weitere Listen.
—Jn deinVorgehen gegen Nicaragna
ist die größte Vorsicht geboten, uin
Verdöchtigungen vorzubeugen, die be
treffs der Absichten der Ver. Staaten
auf die mittelanieritanischen Länder
sofort wieder in Umlauf gesetzt werden
würden. Manchen europäischen Zei
tungen gilt es als ausgeinachte Sache,
daß die Vereinigten Staaten nur auf
die Gelegenheit warten, eine der Re
piibliten nach der anderen in den Sack
zu stecken. Wir haben zwar betreffs
Knba die höchste Selbstlofigteit an den
Tag gelegt, aber wenn wir dort eines
Tages zu definitivein Einschreiten ge
zwungen sein sollten, würden wir von
jenseits des Ozeans sicher zu hören be
tommen, daß man nichts anderes als
diesen Ausgang erwartet habe. So
auch mit den mitetlanieritanischen
Staaten, deren Verhalten oft die
Langmuth auf die härtefte Probe
stellt, deren gegenüber wir aber die
größte Zurückhaltung zu beobachten
haben, um teiner Mißdeutung ausge
setzt zu sein. Freilich, wenn sich Ze
layas Regierung gegen uns so heraus-«
sordernd benommen hat, daß ein Eins
greifen zum Schutze ameritanischer
Bürger u. ihres Eigenthums nothwen
dig wird, wird die Administration
nicht umhin können, mit Zelaya ein
ernstes Wort zu sprechen. Sollten die
hingerichteten Ameritaner Opfer der
Ungerechtigkeit des Diktators gewor
den sein, dürfte es ihin schlecht ergehen,
andernfalls haben die Ver. Staaten
keinen Grund zur Klage, wenn die bei
den Abenteurer sich attiv an Anschlä
gen eggen seine Regierung betheiligi
ten. (Milw. Herold)
—- Die Standard Oil Companh von
New Jersey ist für eine ungesetzliche
Körperschaft erklärt und ihre Auflö
sung verfügt worden. Das klingt wun
derbar schön und erhaben sogar der
weitere richterliche Appendix, daß,
wenn das Monopol versuchen werde,
sich durch irgendwelche Manipulation
der Aktien in Existenz zu erhalten,
dies als eine Uebertretung als Miß
achtung des Gerichtsbefehls zu betrach
ten sein würde. Das Gesetz trium
phirt. Freilich hat die Company Be
rufung an das Obergericht angemeldet
und da wird die schließliche Entschei
dung liegen. Aber, wenn auch. Glaubt
irgend jemand, daß dem allmächtigen
Oktopug der Hals gebrochen werden
kann? Er hat Proteusnatur. Und
wenn er nicht mehr als Korporation
bestehen kann, mag er sich als Gesell
schaft mit beschränkter Haftpflicht or
ganisiren, gegen deren Rechtmäßigkeit
die blindfaltige Gerechtigkeit nichts
einzuwenden haben wird.
—Die Betriebsleiter von 44 westl,
Eisenbahnen erwägen zurZeit die For
derungen ihrer Heizer und Lokomotiv
führer, welche um eine Lohnerhöhung
von 20 bis 40 Prozent nachgefucht ha
ben. Ein Gerücht, daß die Zugbe
diensteten damit utngingen, diese For
derungen zu stellen, war schon seit läu
gerer Zeit im Umlauf, allein erst dieser
Tage haben die Leiter der Gewerkschaft
bekannt gegeben, daß man sich aus eine
Mehrforderung geeinigt habe. Jm
Ganzen kommen etwa 25.000 Leute in
Betracht, die im Westen, Siidwesten
und Nordwesten der Vereinigten Staa
ten angestellt sind. Die Heizer Verlan
gen außerdem, daß es der »Brother
hood of Fireinen and Engineinen« ge
stattet sein soll, in ihre Forderungen
diejenigen der Lokomotivführer, die
Mitglieder ihres Verbandes sind, ein
zuschließen. Dieses letztere Gesuch soll
den Eisenbahnverwaltern mehr Sorge
machen, als die Forderung einerLohn.
erhöhung, da sie voraussehen, das-. sie
dadurch mit der »Brotherhood of Lo
comotive tsngineers« in Ungelegenhei
ten tcminen.
-—-Die Bewegung zur Verlegung der
VräsideniemJnauguration alif einen
piiteren Tag bat jeyt bestimmtere Ge
alt angenommen. V. B. F. Mac
Fnrland, einer der drei Kontntiiiäre
des Distrilts Columbia. hat in dieser
Angelegenheit den Ball ins Rollen ne
breicht. Er bat bereits die Unterstüt
zung einer Anzahl Senats-ten nnd Ne
priiienianten iiir die Aenderuna sich
gesichert nnd die Gouverneure von 46
Staaten nnd Territorien hoben idm
versprochen. ihren Ginilnh zu Gunsten
der Aenderung geltend zu machen.
-i’illl.enieieari macht ichartig sie
Wahrheit vieles Sprüchtvortee längs
man iest auch an in Waihington ein
wieder-. denn ie länger die Beamten
im Schein-nie mit den Maximal
Beitirnnutnmn des Aldrtw Ineiie m
ttnln holden. deiis ilarer wird ihnen
deren qrnse Wettbioiigteit Tat in der
sit-liest stumme unverdiicdtme »Die-I
Irrt Juvenal ei Gemme-etc vielleicht
tm erite dir-belebten dee Landes.
inni. mit sie Samveriinndtnen der sie
lliernnn etniiimmi »i« der Inititt ge
ieinneen leiern Ia . owett die Beiiim
mutig deute dienen toll. Zeitneennnlli
Jene-n von andern Undene W erinn
lien tte ausle- iei IIe innn »der
km Miit-einsehen Iettildert werdet-·l
des der Wende-l behutsam-« user l
’en met-. NO wenn sum ven see-»F
spsississteess »Es-sit- wseeisssseli isise J
dankte-ice Ilan mil. sie Ttiev E «-n tm T
ltIts-trennt Minnen-untreu du Mönch z
Ixisiie wessen-wesen weiden in
vDie Italien-ihrem elend-kein ye
ben ihre Zufriedenheit mit den neu ein
geführten rufsischen und filipinischem
Arbeitern in ihren Zuckerfeldern aus-i
gesprochen. Beide Arten von Arbei
tern schaffen billiger noch als Portu-»
giesen und Japaner, die vorher be-.
schäftigt wurden. Die Zucker - Indu
stric, bemertt dazu ein Ner Yorier
Blatt, drückt ihre Arbeiter weiter her
unter, als irgend eine andere Indu
strie. Nicht nur auf den Zuckerplans
tagen iverden die niedrigstcn Löhne ar
zahlt. auch in den Zuckerfabrilen Jn
den Anlagen des Zuckertrusts in
Brootlhn ift sechs Dollarg die Woche
cin hoher Lohn; die meisten der Arbei—
ter dort erhalten nur vier und fiinf
Dollars wöchentliil).
—- sceit dein Jahre 1901 sind in den
anieritanischen Kohlengruben rund
19,000 Bergleute aetödtet worden. In
acht Jahren hat die Zahl der Opfer sich
verdoppelt. Jm Jahre 1901 waren es
1594, im letzten Jahre weit über drei
tausend. Es sind mehr geworden von
Jahr zu Jahr. Vor etwa zwanzig
Jahren zählte man die jährlichen Ver
luste noch nach Hunderten, jetzt sind es
schon bald ebenso viele Tausende. Dem
finerilanitchen Bergbau gebührt der
raurige Ruhm, auch im Verhältnifi
zu seiner Ausdehnung viel mehr Men
schenleben zu fordern als der Bergban
anderer Länder. Auch die großen Ka
tastrophen sind hier zahlreicher als in
anderen Ländern, ob schon die Abhan
bedingungen hier günstiger sind als ir
gendwo anders.
--—UUUI Ukykollllgkll Ock lll Lokolllo
erscheinenden »Monetary Times« be
läuft sich das in Kanada angelegte Ka
pital auf 3226,800,00(), das folgen
dermaßen vertheilt ist: 168 Korpora
tionen, mit Durchschnittslapital von je
.,5600()00, 8100, 80(),;()00 Anlagen in»
Fabriten und holzland von Britisch- »
Columbia 850,,;000000 Anlagen in
Minen von Britisch- Columbia 850,
00(),000; Landbesitz in Alberta etc
810,000,000; Anlagen in holz und
Minen von Alberta 85 ,,;000000
Schlachtetablissements, 85, 0()(), 000;
Vertrieb von landwirthschastlichenGes
rathen, s4,000,000; Landbesitz inBrii
tish Columbia, 82,000,000.
—Der Selretär des Handelstammer
von Dayton hat sich dahin ausgespro
sprochen, daß der Zahltag für die Ar
beiter am Samstag auf andere Tage
verlegt werde, damit die Arbeiter ihr
Geld am genanntenTage nicht so reich
lich in ,,Lurusgegenstiinden« anlegen.
Seiner Ansicht nach wäre es am besten,
wenn die verschiedenen großen Unter
nehmungen in den Städten sich dahin
einigten, ihreZahltage auf die verschie
denen Wochentage zu vertheilen. Der
Herr Setretär mischt sich da in Dinge,
die ihn nichts angehen. Die Unterneh
mer mögen ihre Zahltage einrichten, wie
es mit ihrem Geschäftsgange, den Ein
güngen von Zahlungen und was sonst
in Betracht kommt, am besten verein
bar ift, aber zu vormundschaftlicher
Beaxfsichtigung der Verwendung des
von ihnen gezahlten Arbeitslohnes ha
ben sie weder Pflicht noch Recht.
——Die britische Regierung hat durch
ihren Botschafter in Washington an
fragen lassen, ob Präsident Taft nicht
geneigt sei, auf seiner für nächsten
Sommer geplanten Tour nach Alaska
den Weg über Kanada zu nehmen.
— Der General-Adiutant der Ver.
Statut-Armee ist entsetzt über die
zunehmende Fahnenflucht. Als eine
der Hauptursachen bezeichnet er die
Abschaffung der Kantine. Wo der
Soldat sich in lleinen Garnisonen be
findet, läuft er vor Langeweile
davon. Eine gemiithliche Unter
haltung bei einem Glase Bier, welche«
solchen Reiz auf Civilisten ausübt,;
würde auch dem Soldaten Vergnügen
machen und Desertionsgedanlen voni
ihm abhalten. Was der General-Ad- E
jutant über die verlockende bessere Be
sahlung im bürgerlichen Leben als Urs
sache der Deseriion sagt, dürfte kaum
zutreffend sein. Die jungen Leute«
die in den Heeresdienst treten, gehören
nicht zu den auilificirten Arbeitern
und als ungelernte Arbeiter bietet ih
nen der Heeresdienst bedeutend mehr
an materiellen Vortheilen, als sie im
bürgerlichen Leben erreichen lönnen.
Der National Baard of Fire lln
vermeinte-« liiizt von Fachleuten einen
neuen Btiiigeset3-ttodex ausarbeiten,
der dazu bestimmt ist, die Verwüstung
vonlsiaentlium hierzulande durch-Zaun
denfeuee zu verhindern, die sitt-s in den
meisten Falten vermeiden liefken. Für
vie legte-i fünf Jahre erreicht der
Brand-samtnen hierzulande den er
ictreatiaken Betrag von sil. IWLi
Ists-Juckt
sslechscklII VIII ICII ou Isla
ftea Cassino du Æsm « Aue-hau
amm 2.7M.316.uuu III-ist n bes.
was M.6G.M sah-l aud- i sit
Im i Jud-. Du missen- Quanti
gät M UM risse guts-am Qualität
ge mähen ci- Ivikd durchschaiillub
an ist-M VII-m emsig-dem spähn-d
H- m IW cui Amt III-d- Du
Damit-stimmen It Im II NO
»Hm As Ost sen-us Jedem ds
miöscism Music-II Im- ut t.
Ums-m M um I Bequ- du
cum. W.M.(Ild sucht. is VIII-I
m Ins-m
Dio In. usy ds- Esalisdn M
Post-kommt bis-m In- sso III
Vorbild Mis- Ms du Ihn-usw
nmdsu Ist-Mr Im u up sss d
m- sm Team koitdnmah weisse-d
m Eis-U du Ins-Heute- WINZ k
now-. Im miwmmumsmu md
mm Inbsmmmi stM Ist tm
XII-a III-te us »An-SEND Mund
Ihm-is Isokmtd N- Ismms ist«
273987 Pfund Sterling betragen
Somit wurde ein Reingewinn von un
gefähr ZU Millionen Dollars erzielt,
ein Betrag der verglichen rnit dein des
Voriahrs um ungefähr H Million
Dollarg zurückblieb.
»Da nach deni deutschenNahrungs
mittelgesetzSehnialz nicht mehr als 0,8
Prozent Wasser-geholt haben darf, sind
die amerikanischen Großschlächtereien
seit kurzem gezwungen, zweierlei Sor
ten Schmalz herzuftellenr die eine fiir
den Export, die andere fiir den einhei
mischen Gebrauch. Freilich ist der
Preis des hier verhrauchten Schmalzes
unt 15 Prozent höher als des reineren
fiir Deutschland Nationale Patriotem
die Herren Grofifchliiehtert
— Die tiinfiiliruna des billigenBrief
vorwa iui Vriefvertehr zwischen En
rooa und denVereinigten Staaten hat,
wie vorauszusehen war, eine beträcht
liche Steigerung des Briefaurtansches
zwischen der alten und der neuen Wett
herbeigeführt Anfang Oktober war
ein Jahr verftrichen, feit der Dampfer
Amerika der Hamburg Amerika Linie
und dic Dainpfer Baltic und La Pros
vence die erste »Pennhpost« jäher den
Ozean brachten. Nach einer Schät
zung der englischen Generalpostvers
waltung sind in diesem ersten Jahre
ungefähr 25 Millionen Briefe von den
IVereiniaten Staaten nach Großhritan
nien gesandt worden. Diefes Ergeb
niß ragt um 20———25 Prozent über den
Briefverkehr der früheren Jahre hin
aus. Die Zahl der von England nach
Amerika gesandten Briefe dürfte hin
ter dieser Ziffer kaum zurückbleiben.
Aehnliche Steigerungen werden sieh
auch für den Briefverkehr zwischen
Deutschland und den Vereinigten
Staaten feststellen lassen.
—Zwei ralifonis Städte riiften
sieh, um in einigen ahren Weltauss
ftellungen zu veranstalten, die alles
bisher in diefer Richtung Geleiftete in
Schatten stellen sollen. San Diego
will anläßlich der Eröffnung des Pa
namakanals i.J. 1915 eine große Aus-—
stellun haben, und in San Franctsco
wird e ne solche fiir das Jahr 1913 zur
Feier des Wiederaufhaues der Stadt
nach der Erdbeherk und Brandtata
strophe geplant. j
«
- Yeruiischtexegl «
Ueber die Berwerfung der Londoner
Wahlbill durch dasOberhaus wird ge
schrieben: DieBill vezweckte nichts wel
ter, als daß ganz London für die
Wahlen als Einheit behandelt werden
sollte. Es sollten demgemäß die Wäh
ler, die von einem Wohlbezirk in einen
anderen ziehen, ohne weiteres in ihrem
neuen Wohnbezirt wahlberechtigt sein,
während sie jetzt ihr Wahlrecht eine
Zeit lang verlieren und erst neu er
werben müssen. Andererseits sollte
aus demselben Grunde der Besitz meh
rerer Wohnungen in verschiedenen
Wahlbezirten nicht zur Ausübung ei
nes mehrfachen Wahlrechts berechtigen,
wie es heute der Fall ist. Beide Am
derungen zielten lediglich darauf ab,
London den übrigen Großstädten des
Königreich-s gleichzustellen und bezweck
ten lediglich eine gerechtere Gestaltung
des Wahlrechts. Die Lords aber ha
ben die Bill abgelehnt, weil sie aus
drücklich die Pluralität des Wahlrechts
fiir die Besitzer mehrerer Wohnungen
beibehalten wollen. Der eigentliche
Grund ist, daß in der Bill ein demo
kratischer Zug lag, dem sie heute mehr
größten Theil keine Tories ins Parla
ment, wohl aber wird ein großerTheil
der Pluralwähler. die sich mehrere
Wohnungen leisten können, dies tun.
als je widerstreben. Die Leute, welche
durch Umziige in Gefahr gerathen, ihr
Wahlrecht fiir einige Zeit zu verlieren,
gehören meistens den minder bemittel
ten Volksklassen an und wählen zum
So mögen die Peers eine Schädigung
der Konservativen von der Annahme
der Bill befürchten und vielleicht schon
eine Vorbereitung zu den allgemeinen
Wahlen darin sehen. Es mag richtig
sein, dnsz das Gesetz den Liberalen,
aber sicher nicht bloß diesen, zu Gute
gekommen wäre. Jedenfalls ist das,
was es verlangte-, gerecht, nnd es ist
bezeichnend daß das Oberhaus heute
die Partei und Klasseninteressen iiber
dir Forderungen der Gerechtigkeit setzt.
So liefert es täglich neue Beweise sitt
dir Richtigkeit des Morlenimen Wor
tes, dass man das Oderlians ,,«»-«(t
ist« »mi« mqu
Dcl Ithitspmfum des Reichsk- in
während der kommenden Sollten sie s
sich wie folgt: steht am Im m i
imnmmmm mtdm verliess-n k
deutschsppktugkhidt dont-Imm
vas Reichsbeamtmdqfspflichmtie . de
sum Mississippi-ordnung und I Ro
selli mai Mississippi-C Im Laufe
vestmbn com-w hin-im m Mas.
m Entwurf Um va- deutsch-malt
fid- Vandelsptmäsmäum. ein Rod
uimxum zumMMtäuut ein Notw(
u Uhu du dingusimkdung besser
m at von-Inmitten M Nimmt
und Wsifinmßiissssg. einst Ums
zmu Tascsssmsuisp Im M Mo
mm Jst-um III Iowa-i wusc- w
U with Ihn AMICI-erscheinst
u sm- uss IMI onst das Ut
Msjtssmmkjtfts zur Ist - He
btde Dom-. dort bests- bs Guis
adu MI und stupid-II In Ist-Ins
wag Mit qui
kesmdi Zutun-In Ins-Ou- Ists
hats-s- cssafnla OW- m M- »Im
Zaqm Ruck-»Mu- in dem-s misc
— — - ».—...-—.«.——- —
gangen, denen zufolge an der Gren
dec- Kongostaates und Britisch- Zenit
tralafritas ein Konflikt zwischen den
Engländern und Belgiern bevorsteht-f
Die Englander haben die südlich vom
Albert EdwardiSee gelegene Land
schaft Mfidbiro, die zum Kongostaatd
gehört, rnit einer starken Streitrnacht
besetzt. Die Belgier ihrerseits haben
an 2000 Mann eingeborener Truppen
zusammengezogen, um die Englandek
aus dem zu Unrecht occndirten Gebiet
zu vertreiben. Da die zu Deutsch
Ostasrita gehörige Landschaft Ruanda
liart an der Grenze des Gebietes liegt,’
in dein der Augbrnch der Feindfeligkeis
ten zu erwarten ist, so sind starke deut
sche Streitträste unter dem Oberbefehl
de-: Majors Johannes in Ruanda zu
sammengezogen worden, um die deut
sche Grenze gegen jede Verletzung zu
sichern. Die Eingeborenen von
tituanda haben sicli bereit ertlöri, Ma
jor Johannes mit Hilfstruppen zq
unterstützen ?
Die tsritischc Regierung hat in Pe
ting Einspruch gegen die Unter-dritt
tung des Opiuinhandels erhoben. Jn
solae der scharfen Maßnahmen, die die
chinesische Regierung gegen dequium4
mißbrauch getroffen hat, ist die indiv»
sche Opiumausfuhr start zurückgegan
gen. England aber braucht die Aus-l
fuhr, um die Einkünfte aus seine
Handel zu mehren Vor ungefäh
fiebzig Jahren konnte es sieh noch ge
stritten, China mit-krieg zu überziehenä
um es zu zwingen, dem Gifte sein
Grenzen zu öffnen. heute muß est
sich auf einen Protest beschränken, aber
auch dadurch kennzeichnen die Englän
der sich genügend. Sie jammern fort
während iiber die Gränel am Kong
und wollen die Chinesen zwingen, ihr
Land durch das gelbe Laster oerseuchens
zu lassen, um Einbuße-r von ihrem
Handel fernzuhaltent Ein braves
Volt, diese Engländert Und ein frome
ineg Volk!
Das chilenische Unterrichtsministeii
rinm hat, nach den Mitthrilungen des.
Vereins fiir dasDeutfchthum im Aus-.
lande, angeordnet, daß an den höhe
ren Schulen der Städte mit überwiesT
end deutscher Einwohnerschaft. wie
semuco, Valdivia, Oforno und,
Puerto Monte als fremde Sprache ani
frstler Stelle Deutsch gelehrt werdeni
ol .
Wieder Rückgang der französischent
Bevölkerun . Die Ziffern der Gebur-’
ten und «terbefälle im verflossenenf
Jahre hatten die Hoffnung erweckt»
daß eine Besserung hinsichtlich des Art-i
wachsend der französischen Bei-site
rung eingetreten sei. Diese Erwartun
gen sind jetzt durch die Ziffern für das
erste Halbjahr 1909 wieder zerftör
worden. Die Zahl der Geburien i
nämlich in den letzten sechs Monateni
des laufenden Jahres von 411,402 tm
Vokjahkc qui 898,710 zuküagcgangemi
während die Zahl der Sterbefälle um!
mehr als 25,000 gewachsen ist, sp dast
überhaupt tein Geburtentiberfchitß equ
zielt worden ist.
Von der Heilsarmee ist der lan;
gefaßt worden, die jetzt fast tm sie-;
delten Farmen in Neu-Fundlandt
nutzbar zu machen. Jn Verbindungs
mit dem englischen Auswanderungssi
Departement will man Farm-.Kolo-.
nien anlegen. Ein Vertreter der heilsii
armee ist gegenwärtig in Neu-Fund-;
land, um dort mit Regierungs-Vers
tretern über die projettirten Nieder
lassungen zu conseriren. s «s
Um dieAnnäherung zwischen Frank-;
reich und Deutschtan zu fördern, ist«
in Paris eine neue Tageszertung »Le
Rouvelles«, gegründet worden«
ausschließlich diesenrstvecte dienen-solt..
Französische und Frankfurter Finanz
leute haben das Unternehmen sundir
Die Leitung der Zeitung liegt in de
Händen einer Dame, der Madame Du
rand. der lang jährigen Leitertn einer
angesehenen rauenzeitung. Mc
will versuchen, dem Platte einen Ieise-s
ren Nachtichiendienst zu geben, als dies
Pariser Blätter ihn haben. Der fran
zösische Nachtrichtendientt leidet unter
dern aleichen Uebetstandr wie der onresz
titanische. -— unter der Abtsiingigteitt
von London Die von den Londonekt
Nachrichten Agenturen systematisc
tsetriehene Brunnenvergtstuns ist aus
auf das Verhältnis Frantretchi un
Deutschlands nicht ohne (!insluß«ge·ss
blieten. Die Bemühunqu verständtq
aer Franzosen duch dtetsnbodnung ens
.rerer ioirtbschsltUMMDtttthtlsm d«
isotiritche Anniitperung zu erleichtern.
links von London crui instenmtisch
dirirchtrenit worden. und sctaMe Lon»
armer send-M Meldunaen ausschlies
trti rin- sttmmtettesmtten der Pariser
Marter Mien. wird den Bestrebungen
Zs« Leim-ne der Vernunft in sinnt-s
»m) nun Ziege m verhelfen. Krisis
Wir Mel-den sein. ttnd wenn das
ner Hemmn- ttnternetpsien nur duer
VIII-US IN thust-trink Etka Hm
ettmrntter des- -u httiQen JOHN-«
Eis-ist« auftritt-neu bat ei NO M
iim sitt-ers tlstiltt
wankend kennt-Innre Irr-m gut
Sie-n itsmnsuse NOT-in III Usto
set-f ists-its Minos sastt Iris ei is
»Hei- mmmn Hausen-tote del EI
ti kn- thssmttsssttt NO ei st.
si-. It einndeusenfunure Hi Ue
..OÄ««« IN- D1rpxuiethc .IM
erst is nehmet sitt-sit Oe sedstss III
· ( :k-. Exil-at Itsan TattsMQ
wesen » tim