Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, December 09, 1909, Image 9

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    Mem-r Schreibeer von
kizzie Innkstkngei.
No. 492. Well, Mister Edithor, es
is mich en Stein von wenigstens hun
nert Pund von mei Herzche gefalle un
ich sühle es gutes Deil iesiger. Ich hen
Jhne doch riepohrtet, daß der Philipp,
was mein hosband is, mit den unse
lige Gedanke umgehn duht, nach dem
Nordpol zu gehn· Ei tell juh, die
Geschicht hat mich arig geworriet. Der
Wedesweiler hat mich verzählt, daß
die Piebeks, too dort lewe duhn, E ß
kieinos heiße un daß das davon her
komme deht, daß se alle weiße Mensche
esse dehte. Jch kann mich ja oss
Kohrs nit denke, daß der Philipp so
en guter Bisse sein soll, im Gegetheil
o Kohntrolliin er is sehr oft sogar
ganz ungenießbar, awwer mer kann
och nit wisse, was die Fellersch an den
Nordol sor en Tehst hen un dasor is
«er doch zu gut, daß er so noblenz
koblenz — was das meine duht, ass
gesresse werd. Der Wedesweiler is in
so Sache gut gepohstet un ich war’n
froh, wie er mich gepramrnißt hat,
daß er treie wollt, den Philipp die
krehsige Eidie auszurede. Er hat ge
sagt, ich sollt nur sehn, daß der Phi-»
lipp so schnell wie möglich zu ihn
komme deht. l
Sie glauroe mich gar nit, was das
sor en Schapp gewese is. Wie ich den!
Philipp gesagt hen, daß ihn der Wie-s
desweiler sehn wollt, da hat er ge
sagt, ich sollt den Wedesweiler sage,;
er sollt ihn in Ruh lasse, er hätt keinel
it un wenn er die paar Nickel misse
hi, wo er jeden Dag bei ihn spendej
deht, dann sollt er es nur sage, un er
deht ihn jeden Dag zwei SchillingJ
schicke. Bei Galle, ich hätt doch nit
gedenkt, daß es der Philipp so bösj
hatt Bitahs, wenn der W e d e s w e i-;
let so at keine Eträckschen mehr is,j
dann «rt doch einiges aus. Der We- !
desweiler is arig verdrosse gewese, wie
er das gehört hat. ,,Lizzie, hat er ge
wenn ich dich nit so fest gepram
Matt it, daß ich die Geschicht mit
den Pa ipp settele wollt, dann deht
ich jeft ge, der Philipp soll wege
iner n den Nordpol odder an den
autpohl gehn odder an en Platz, wo
es noch heißer is Jch sin awwer bis
je t noch immer zu meine Prammisses
ge un sor den Riesen geb ich auch
jetzt nit so iesig aus. Morge srijh
komm ich zu euch ins Haus un dann
will ich emal sehn, ob ich den Philipp
nit sehn un zu ihn spreche lann.«
Well, damit mußt ich dann vortei
sig sättisseit sein. Am nächste Mor
gen is der Wedesioeiler schuhr genug
komme. Mitaus e Wort zu sage, is
er in den Phil sei Ruhm gange, wo
er itckzidentlie nit gelackt gehabt hat.
Ohne viel Fizzernadente zu mache, hat
der Wedesweiler gesagt: »Seh, Phi
lipp, ich hen ausgesnnne, daß du arig
in den Nordpol intereßtet bist nn sor
den Riesen deht ich gleiche, daß du
heut Nacht emal in mein Platz tonnne
duhst. Es kommt en Mann wo drei
Jahre an den Nordpol gelebt hat un
wo seßt widder reduhr tomme io Ich
dente von den kannst du e ganze Latt
Jnsorsnehschen kriege, e dausendmal
mehr als wie aus all deine Pia-en ioo
doch die Dälit davon geloge nn gesedit
ii.·· Da hat asoioee der Philipp seine
sämmtliche Ohre gespißtk »Mein-wei
ler, hat er gesagt, ich komme nn ich
kzahle sor alle Dei-ist«
so me ei dass-l com-de is. das
sei M du Allipp uddlg gemacht un »
It Im m zu den widest-met un
spie n o must e Its-um us c doch
fort nur« do I is end Un gnug-.
IQ hu Its · i set-I zu die Bim
mätns is m dem-Insta- Iifqt us
Ies- am da Ue Am s mais aus
Mit dann lass Im Ists Osti.
Its-di Im Un du Unumw- is
des-I do sei-U. so o dass- Lm m
II Ins-i tin-ist« dot. Er dot
Mssi. n W aus Miit-W lpmdt
im u Um Mai- IMII aufs-W«
Ins n sein« It U- Iomsichs IM«
Ic. Its samt s- yst-. ist Kam- ;
du« Ost IM. It H W. ou
des Ins-I do Im It II Ist-;
Ida-« Wo s- mm samt-. m
II Mva dmst Uhu II Ita- f
duwk Wu. II is an II samt
ist-m · III s us UND-; Ich
sann m sue I- I- mu s«
Ist-umsonst Ug- Iimt M Ist
so kalt, daß mer essreht sein müßt,
emal auszuspitte, bitahs es deht sich
gleich in en Eissickel verwandele un
da könnt mer leicht Jemand mit doht
werfe. Die Piebels, wo dort hin
tomme dehte, die mißte all e Pelztapp
mit e hatt Wasserbattel an ihre Nos
wehre, sonst deht se se absriere un was
das allerschlimmste wär, die Eßtie
mos dehte nicks so sehr hasse, als wie
en Mensch. wo Schnosf juhse deht.
Wie se nur e bische Dost von Schnuff,
schmelle dehte, dann dehte se so en
arme Feller mit Haut un Haar aus
fresse.
Well, das hats for den Philipp ge
settelt. »Wedesweiler, hat er gesagt,
geb uns en Drint, awwer ebbes gutes.
Jch tann mich das Bier un einiges
annere abgewöhne, wenn es awwer
draus antomme duht, daß ich mein
Schnuff misse soll, dann sieh ich die
Lein. Den Nordpol kann von wege
meiner diskowwe, wer will, un es
macht mir gar nicks aus, ob der Per
rie odder der Kucks gefehlt hat odder
alle Beide. Jch deht auch nicks drum
gewwe, wenn mich die Eßtiemos auf-.
stesse dehte, awwer wenn ich mich wege
die mein edele Schnufs abgewöhne
soll, dann sag ich hier srant un sreij
un mitaus Hessitehschem »Ich stehn
hier un wenn mich jetzt noch emal Je-i
mand das Word Nordpol menschenei
duht, dann duhn ich ihn verham-"
matsche, daß nicks iwwrig von ihn
bleibt wie e wenig Sahdost un eI
Handvoll Kindlingwutt. So jetzt geb
! uns noch en Drint.« T
« Mister Edithoiz da hen ich mich nit
»mehr halte könne; ich sin in den Sa-.
luhn un hen den Philipp en große
langwierige Kuß gewwe. Jch sm so
häppig gewese.
Mit beste Riegards
Yours
Lizzie HanfftengeL
- -s.---—
Der leere Gewicht-and
,,Wohin so eilig?«
,,Eben fällt mir ein, daß ich den
Geldfchranl offenftehen ließ und mein
zutünftiger Schwiegerfohn ist oben al
lein im Zimmer!«
,,Trauen Sie dem nichi?«
,,Abfolut nicht; wenn der hinein
sielfxt, hebt er morgen die Verlobuns
ou 's
Mouolos
Junger Ehemanm »Meine Frau
bat mir heute Nudelsuppe, Ochsen-:
fleifcb mit Sauce, Papritahubn mit:
Nudseln nnd Mehlspeife zubereitet; na,i
eine Speise wird doch hoffentlich zu
essen fein.«
Anztiglich.
Die Schwiegermutter bemüht sicrx
vergeblich in die Aerniellöcher ihres-I
cketts zu gelangen. ,,Verdammt!«
lstcht sie, «fteckt denn der Satan beut
in dein Jackett?«
»Noch nicht!« erwiderte tiihl deii
Schwiegersobn.
Neugierde.
here (eiftiger Absiinenzlet, ärgets
« sich, daß sein Gärtner so viel Schnaps
Ieinkt): »Nimm-, heinkich, schont
wieder riechen Sie nach Schimpf-! Bei
imit werden Sie To etwas nie bemek
»;.«IeII
Gärtner: »Das ist wobe, Den, wick
machen Sie das nur« daß man s nichs
met-IS'
Zwei-Im stund-Im
I ’
E l. Imis : M . «
In List-. Mk « tm Un m
I Mai-: .Im. U- Ins-us
Mitausuwssumuq
wissensch-es T
k-——«. - -. -—»-—,.· -. . .--— .
i
— Eine eigenihümliche Anwendung
bat das Einhaltsverfabren in Kansas
City, Missouri, gefunden, indem die
dortigen Gerichte den Milchhändlern
verboten haben, den Preis für ihre
Waare zu erhöhen. Das juristische
zundament für den Befehl liegt in der
rtlärung daß die Preiserhöhung aus
Grund einer gemeinsamen Verabre-»
dung erfolgt ist, also eine Verschwö
rung gegen das Publikum darstellt.
Wenn das gerichtlichePerfahren unter
diesen Umständen berechtigt ist, so er
öffnet es eine weite Perspettive für die
allgemeine Regelung der Waarenpreife,
speziell zur Unterdrückung der Trusts
und Monopolr. Wenn nachweisbar
ist, daß irgend eine solche Verabredung
stattgefunden hat, nnd das ist zumeist
der Fall, dann würden die Gerichte bei
fähigt sein, diePreistreiberei zu unter
drücken. Es wäre interessant, die
Wirkung ähnlicher Befehle auf größere
Unternehmungen, wie den Eisen- und
KohlenölsTrust, zu erproben.
— Ein im »Bureau of Labor« durch
F. L. Hosfman ausgearbeitetes Brille
tin enthält die ausfallendeAngabe, daß
annähernd 25 Prozent der Todesfälle
von Personen, die bei ihrer Beschäfti
gung dein Strassenstaub oder dem Fa
britstaub ausgesetzt sind, durch Tuber
tulose herbeigeführt werden« Nach der
Sterblichkeitsstatistit von Versiche
rungngesellschaften sind 25.5 Pros
zent der Todesfälle von Personen, die
dem Strassenstaub ausgesetzt sind, aus
Auszehrung zurückzuführen und 28
Prozent auf die Wirkungen von Fas
britstaub. Unter den Arbeitern, wels
che dem Strassenstaub ausgesetzt find,
ergibt sich die höchste Sterblichtetts
rate für Kutscher und Fuhrleute, un
ter welchen 25.9 Prozent der Todes
fälle durch Tubertulofe herbeigeführt
werden. Von den Arbeitern, die dern
Fabritstaub ausgesetzt sind, herrscht
die höchste Sterblichkeitsrate unter
Knopsmachern, indem unter diesen
37.8 Prozent der Todesfälle durch
Auszehrung verursacht werden. Unter
den letzteren zwei Arbeitergruppen
herrscht die höchste Sterblichkeitsraie
unter Individuen von 25 bis 34 Jah
ren.
—Jn North Dakota soll, wie berich
tet, im Laufe nächsten Jahres die Fort
Verthold Reservation für Anstedler
eröffnet werden, etwa 300,000 Acres
fruchtbares Land. Bermuthlich wird
die Bundesregierung abermals die
Verloosungsmethode wählen. Für die-—
sen Fall schlägt ,,Pioneer Preß«' sehr
vernünftig vor, das-, den Bewerbern
m Settionen gestattet werde, ihre
ziesuche schriftlich an das betreffende
Landamt einzuschicken, anstatt ver
pflichtet zu sein, sich an Ort und Stelle
selbst einzusinden. Dadurch würde bei
der-. vielenNieten, die diese Lotterie na
turgemäß mit sich bringen muß, den
Applikanten viel Geld gespart. Bei
der letztenLandverloosung haben solche
etwa eine Million Dollars für Reise
eld ugesetzt, wogegen ein Beamter
er ahngesellschaft, die den Profit
davon hatte, der jüngere Hill von der
Great Northern selbst Protest erhoben;
hat, indem er erklärte. seine Bahns
wolle gern aus solche Einnahmen ver
zichten, die den Leuten nur gewissenlo
ser Weise aus der Tasche gelockt seien.
—- Wenn unsere Nachbarn jenseits
der nördl. Grenze sich einen Einblick
in das Hauptbuch der Dominialver
waltung gestatten, werden ihnen be-»
tresss der Flottenvläne im Interesse»
der imperialistischen Reichspolitit doch;
einige Bedenken aussteigen. Laut neue- s
stem Bericht aus Ottawa hat sich die
Schuld der Dominion in dem Jahres
bis zum letzten Bl. März um nicht we
niger als 845,969,416 vermehrt. Die
Gesammtschuld des Landes belaust sich
jetzt aus 3328,. sl0,299 —- und das auf
eine Bevölkerung von nicht ganz
is,000,000. Als die Dominion irn
Jahre 1867 gegründet wurde, belies
sich die aus den Provinzen angemeldete
Ges mtschuld aus 872·0()0,0()0.
Seit ern hat sie jährlich durchschnitt
lich um etwa sechs Millionen zuae
nommen. Ausnahmen waren in Mist
und tw. wo die Schuld um Lit, re
speltive 27 Millionen stieg. Allerdings
ist dabei zu bemerken, dass diese Schuls
den Ausgaben siir den Bau von Eisen
bahnen repräsentiren. die zum Attiv
vermögen der Dominion gezählt wer
den können. immerhin ist es eine be l
deutende Schuldenlast, die durch den
Flottenbau erheblich vermehrt werden
würde.
»Du bete-tm Man-Imago denn
Cmss warnt vor eilst-ankern gi
femum Emlmsiatmut D- e Etat-.
takes n. M at nicht«-. am fchsiess
I — sum des Wimumm
Ins-mauss- mückchitdm Da
due cis-di ten Moos-siedet m·
Must- Vat Dom IIMQ ganz sqtloi
in Is- kad primus-I wird-a.
—- Itmättstms has Mus. Mc
Instinkt steh-Mk nimm-UN
JIDIMMUUIMU los-i unt Ist-. «
dabe- Isi as Its ciccalasumm
tm set siegesbewu- Ind Ia II
qmsstmidæth II. me as M säg
Uso Ums-i s. su »so-MO- Mei
IIIIO It « Ist band-m WO« du«-w
Im s- tin. soc U- vmis MQ mu
OIMI MI. Is« IMI Ists du« ye
mMm sammt-mitzuessen stimmt-wo
M sen III-UT M m o It· tut
»s- Dm Los-» Humm- MLMO I im
ums II· Ums-« wish-U da
mit du sm- mf m das Ism
In Ists-. do com In III-Im
laut über den Untergang einer Welt
vcn Hoffnungen, die sich an den ans
dem Vollbetrußtsein des Lebens Ab
liernsenen lniipstr. Da wird als
ein vernichtendes Unglück empfunden,
worüber die Tageschronii sast theil
nalnnlos hinweggeht. Und init dem
Klagernf erbebt sich zugleich die be
rechtigte Anklage: mußte es sein?
—-«Wenn ein ausCalcutta lommender
Konsnlarbericht nicht aus einein Jrr
tbum beruht, wird die von jedermann
verachtete nnd verabscheute gewöhnliche
Ratte bald in der Welt des Handels
nnd der Industrie eine Rolle spielen
Konsnl Perty berichtet nämlich: »Man
hat gesunden, daß die Haut der Ratte
sich zu vielen gewerblichen Zwecken ver
wenden läßt, z. B. zum Einbinden
von Büchern, zttrHerstellung vonGeldi
bötsen, Handschuhen nnd anderen
weiblichen Luxusgegenständen. Es
l.eißt, daß der Werth des Handels in
Rattenbiinten jetzt schon in England
eine Höhe von 8250,000 erreicht.«
Das bietet eine Möglichkeit, die Rat
tenplagc losznwerden, besonders hier
in den Ver. Staaten. Denn wenn sich
erst die Ausbeutnngelnst der Ratten
jagd bemächtigt, wird, nach bekannten
Beispielen, die Ausrottnng nicht lange
ans sich warten lassen.
—- Eö kostet dem Lande ungefähr
7,000 Dollars jährlich, einen Konsul
in Boma am Kongo zu unterhalten,
nnd die Einnahmen des Konsulates
vetrngen im legten Jahre nicht ganz
810 Aber der Jnhaber des Amtes
verdient sein Gehalt dermuthlich da
mit, dasz er das Fieber bekämpft·
—Der Stadtsrbulrath Philadelphiag
hat, einem in Chicago ge ebenen Bei
spiele folgend, eine intere ante Neue
rung eingeführt. Einmal wöchentlich
läßt er am Nachmittag in den öffent
lichen Bibliotheten der Stadt unent
geltliche Märchenvorlesungen siir Kin
der veranstalten. Sowohl die Märchen
asis 10001 Nacht wie die schönsten Sa
gen des tlassischenAlterthums und der
deutschen und englischen Mythologie
werden den Kindern vorgelesen.Gleich
» zeeitig ist dafür gesorgt, dasz eine große
Anzahl Märchen- und Sagenbücher in
den Bibliotheken vorräthig gehalten
iwerden; infolgedessen soll der Verkauf
der Schundliteratur an die Schulju
gend beträchtlich zurückgegangen sein.
Tausende von Kindern haben sich dar-:
an gewöhnt, die Vibliotheten aufzusa
) hen und die Sagen und Märchen zu
lesen, die dort vorräthig sind Auch der
;Jnhalt tlassischer Dramen von Shake
Ispeary Corneille, Schiller und Goethe
wird in der Form von Erzählungen
den Kindern zugänglich gemacht.
—- New York soll eine weitere hun
dert Millionen Dollar Bank er ten.
Diese soll den Namen »Mechanies etc
Metalg National Bank« führen und
durch Verschmelzung der »Mechanicö’
National Bank« und der »Nationa!
Copper Bank« entstehen. Gutes W.
McGarrah, Präsident der ,,Mechanics’
National Bank«, wird an die Spihe
des neuen Finanz- Instituts treten,
während Charles H. Sabin, der Prä
sident der ,,National Copper Bank«,
der Vizepräsident werden wird.
. —Ein Vermäebtniß von über fünf
undzwanzig Millionen Dollars für
religiöse und gemeinnützige Zwecke
hat der New Yorter John Stewart
Kennedy hinterlassen. lind man
kannte den Mann bei Lebzeiten so
wenig, denn er war weder in einen
Ehescheidungsstandal, noch in einen
Anti- Truft- Prozeß verwickelt, hatte
keinen blaublütigen Eidam und
schrieb keine belehrenden Artikel siir
seinwollende Millionäre. Jni Uebri
gen war er ein Landsmann Andrew
Carnegies.
— Jm letzten Rechnungsjahre sind
im Patentamte Zu Washington rnnd
62,00() Patentgesuche eingereicht wor
den, von denen etwa skh ,00() bewilligt
wurden. Onkel Sam verdient an die
sen Patent — Bewilligungen nach Ab
zug aller Kosten das artige Siimmchen
von 888,767, macht also an den Er
findern einen großen Profit. Man
chem Erfinder mag es recht schwer
werden, die Kosten eines Patentes zu
erschwinaen Und wie viele der theuer
erkansten Patente erweisen sich schließ
lich als wertlosl
—I)Ik UM UIMIMUUO flach Ucc
wurf daraus machen. daß et feine Be
schwerde über Iviktliikliches Vorgehen
eines amerikanische-i Gerichtshofes se
aen ihn in Kanavm also einem frem
den Lande« erhob. übersehe-h daß die
amerikanische Jede-aus« in dieser Be
zithmm seine Landes«-tagen Inmi, da
die lunaditchea Giweklfchastm wie die
m Un. Staaten zu einem Unhqu
gehöre-h Was u vermocht-· gehörte
ook das cis-minima- ffokum und n
war daher von Man Orden-ins . oh
Tote-to om immv eine uudm saht
immva m Jurist-Utica Musen
tioasplas war. (Milw. VOMM
Mk Zinsen nnd Dividenden wir
den tm Not-. d J. no ja NE- Mil
Nonen Dottmi gut ask-Wiss -
las Is. nnd »vo- Muntmtnys
ski- iu und NR Mist-Its Donau
Dividequ auf Mit-dadu. Sm- s«
dass und Indus-Mutes Ia t;
km format- aoch Mk UND-Isc
son Haut-I und TIIIWOIMNEMII
Imn fu- zmtm aus Ums-Ischa
nosss. Staaten-. Unumw- msd Ich
mqo Heim etwa m Immu DU.
ists m www-F m- Geh-usu
immm von IMP- Mmms Don-»O
»Hm-s- cu Auffinden-Inans
lnsm Ists-I N m- 7 M Immu
dts Mut Umw- mn Mk Immu
Dollsm du su- n- Iomsm Im
su Jus-M
Vermischteo.
Jn Frankfurt a. M ist Leopold
Sonnenranm der Begründer und Lei
ter der »Franksurter Zeitung«, im
Akter von 78 Jahren gestorben. Er
hat seiner Zeitung einen hervorragen
den Platz unter den deutschen Tages
blättern errungen. Auch im Reichs
tage war Sonnemann Jahre lang eine
markante Persönlichkeit Besondere
oiel hat er als Stadtverordneter sitt
Frankfurt getan.
—
Was ein Lustschisser lernen muß.
Tor Arbeitsplan der ersten dezttschen
Lisstschifserschule zu Friedrichshnsen
siir die neuen Lustsehissskadettem deren
Unterricht am 4. Oktober begonnen
hat, uinsaszt 34 Wochenstunden, die sich
aus die einzelnen gächer folgenderma
szen verteilen: alloninstruttion 4
Stunden (Oberingenieur Koler), Mo
torentuude 4 Stunden( Gras Zeppelin
sun.), Mathematik 4 Stunden (Dr.
Jenas, Assisteut an der Drachenstn
tion), Aerologte 2 Stunden, Physik l
Stunde, Erdtnnde 2 Stunden, Kar
tenlesen 2 Stunden, Geschichte der
Lustschissahrt 1 Stunde, ferner noch
Deutsch 2, Französisch 2, Schönschrei
bcn 2, Stenogrnphie 1, Turnen 5
Stunden· An den theoretischen Unter
richt schließt sich vom nächsten Früh
jahr ab die praktische Bethätiqunq in
der Werkstatt, im Freiballon und im
Lustschiss an.
L —
Die erhöhte Geträntesteuer in Gron
britannien bringt die erwarteten Ein
liinfte nicht, hat aber den Verbrauch
vermindert. Schatzlnnzler Lloyd-«
George berichtet, derselbe habe um 20
Prozent in England, um 50 Prozent
in Jrland und um 70 Prozent in
cchottland abgenommen.
Die Nachrichten aus der aufriihreri
schen arabischen Provinz Yemen lau
ten im allgemeinen günstig. Die Kon
stantinopler Zeitungen melden, daß
General Rifant Pascha die Aufriihrer
in der Gegend von Lehija unterwarf
und sie bei Araon zerstreute. Er be
findet sich jetzt auf dem Marsch ins-!
Jnnere des Landes. Die Kolonne, diel
unter dem Befehl des Generalö Said
nach Assyd entsandt ist, ist in Zehrebe
von den Ausriihrern eingeschlossen.
Sieben Bataillone türlischer Truppen, .
darunter fünf mit SchnellfeuerkonoQ
neu sind zur Befreiung der Koionne
eingetroffen.
Die römische ,,Tribune« tritt scharf
in einem Artikel der Auffassung der
dem Dreibund feindlichen Blätter ent
gegen, als ob in der Verschiebung des
Besuches des Reichskanzlers von
Bethmann Holltveg in Rom ein Man
gel an Rücksicht gegen Italien liege
Das Blatt erinnert daran, daß herr
v. Bethmann-Holltoe« gleich nach sei
ner Ernennung zum eichstanzler dem
Ministerpräsidenten Tittoni in einem
sehr herzlichen Briefe den Wunsch aus
gesprochen habe, sobald als möglich
nach Rom zu lornmen, um dem Könige
feine Aufwartung zu machen und Tit
toni persönlich kennen zu lernen. Die
fcr habe darauf geantwortet, der Kö
nig sei von Rom abwesend und werde
erst gegen Mitte November dorthin zu
rücklehren. Er theile den Wunsch, daß
ein Besuch in Rom stattfinde. Mit
Rücksicht auf die beginnenden parla
mentarischen Arbeiten auf der einen
Seite und den gemeinsamen Wunsch,
daf; der Besuch in Rom stattfinde, habe
sich jedoch eine Verschiebung nothwen:
dig gemacht. Die Beziehungen zwi
schen Deutschland und Jtalien seien
anggezeichnet und getragen von der
grössten Herzlichteit und gegenseitigen
Hochachtung
Ein Land, in dem man keine
Steuern bezahlt! Gibt es ja gar
nicht« wird mancher fagen, doch es
exiftirt, und zwar ift es das im
Oeftteichifchen gelegene m thum
Lichtenftein, eines der klein ten änd
chen Europas. Dek regierende k iteft.
Johann der Zweite, legt feinen ntees
thanen nicht nur keine Stenekpltcht
anf. ek hilft mit feinem pekfiinlchen
Gelde jenen iviedee auf die Beine.
die ins Elend gefallen find. Dabei
ift das Fiieftent nm im Befi? allee
modernen Einei tausen. Se dfi das
kleinfte Dörfchen ifk elekteifch dekenchi
tet und ikn Parlament. das fich aus
ist Abgeordneten sufqnnnenfesh kast
in einein lneneiiis ausgeftattekem mo
nnmentalen Schlan nd dee Fiieft
auf feine Koften bauen lies. Das
find entledieden moer heutige, die
M kleine Finstean not den an
deien Ländern des Gede voeane dat.
adee ev ift need nicht niledt Ein weis
iem neosee Licean defledt hakt-.
dnfi ee in diekem Piielcnient änseeft
feiedfeeiig tuned-n foll. siehe Ieden
nnt Innteipokitit nidt et doet ni0t.
Unnliiitkiekiee Mike dut ode- det sites
telne Medic-nimm te dies deine Ad
keden dedkekden M Wiens-n uniee die
deiekidnkt Heiterkeit-U kommen wied.
nnd dann ifi es mit den Peinikeqien
sit Unde.
I U--.-··
Time-n all-. Eine Oelsktede Mii
kicnoein. die medeeee ndee in Exa
entmettuuodkkfsth kiftkieie sie
» ede Cum In e We U bei den nett
Kronen eines nnd-eins m Gifte
Nie oßen an den Qinesfiten Ratten
nnd ennken dei. und its wehte m
odee die Sitten nnd Gebein-Oe nimm
Land-e in eestdten Die NO Ist-e
ins-en alte »O fass- ffesuen. festen
-----——-»—.--..-...-.-. - —.- · I
das größte Interesse für meine Person
meine Kleidung, meine Haartracht-u. sJ
w. an den Tag, am meisten aber inter-.
essirten sie meine Füße. die gegen ihret
armen, oerirüppelten Füße so gro
waren. »Sie können wohl so schnell
gehen und rennen wie ein Mann?«
fragte mich eine. ,,Gerviß,« erwiderte
ich.
»Dann sind Sie am Ende aar s
lriiftig wie ein Mann?« »Das bin i
wohl. «
»Und Sie wiirden nicht gestatten
daß ein Mann lie schlägt, nW einmal!
wenn er Ihr Ehemann ist?« »Aber-l
getriß nicht. «
Die acht Frauen des Mandnrius sa
hen einander verwundert und kopf
schüttelnd an. Dann saate die Acltest
leise: »Jetzt verstehe ich, warum di
fremden Männer sich niemals melsr al
eine Frau nehmen. Sie haben Angst.
Eine überwältigende Mehrheit i
englischen Unterhause hat das Mini
ftesium instand gesetzt, dem Oberhause
das Budqet ohne Zugeständnisse irien
welcher Art vorzulegen. Nun bat e87
die Wahl den widerwärtigen Bisseni
zu schlucken oder dte Neuwahlen hers
auszusorderry in deren Schatten di
Frage der Erhaltung seiner bevorzuH
ten Stellung steht.
i
Der internationale Bund de
Schiffseigentdiimer, dessen Griindun
vor einiger Zeit beschlossen wurde. haa
sich, wie ein Londoner Blatt inittheilt
unter dem Namen «Jnternational
Schiffabrtsvereinigung« nunmehr lonq
stituirt. Die in England Deutsch-;
land, Schweden, Dänemark und Hol
land bestehenden Verhände beiden sichi
dem Bund angeschlossen, der eine Ton-«
nage von 16 bis 17 Millionen dar
stellt. Es wird erwartet, daß au
Frankreich und Norwegen sich in tur
Der Zeit dem Bunde anschließen, un
aß die Schiffseigenthiimer andere
Staaten ihnen olgen werden, sobal
sie Q- diesem wecke einzelftaatli
Ver "nde gegründet haben. Der inie
ternationale Bund ist zu dem Zweck
ins Leben gerufen worden, um im
Falle von Arbeiterstreitigteiten die
Schiffseigenthiimer und dieSrbiffsadrt
im allgemeinen zu schützen, die Verla
dung und Löschung der Schiffe bel
Streits und Aussperrungen zu ermög
lichen und die Mitglieder des Bunde-I
bei eintretenden Verlusten schadlos zu
halten. Der Präsident des englisches
Verbandes Dewit ist zum Präsidenten
des Jnternationalen Bandes und Siu
Leist vom Norddeutschen Lloyd zum
Vizepriisidenten gewählt worden. Ge
schiiftsfiihrender Setretiir des Bunde
ist" gegenwärtig der geschäftsfiihrende
Seltetiir des englischen Verbandes.
Der britische Gesandte in Pelings
hat im Namen seiner Regierung Ein
spruch gegen die Unterdrückung de
Opiumhandels in China erhoben. Dis
Optumsliinfuhr aus ndien ist infolgei
der Maßregeln,. we che die chinesischd
Re ierung gegen den Opiumgenuß ge
nossen, start zurückgegangen. DieEng
länder können sich doch den handel mit
diesem Gift nicht verderben lassen.
Schon einmal, im Jahre 1840, hat
England einen Krieg mit China wegen
des Verbots der Odium-Einsicht nach
Czhina geführt, den »Opiumlrieg«.
Soweit wird England diesmal nicht
gehen. Aber schon daß England, das
ständig über Greuelthaten im Lango
Staate jammert, den Chinesen sein
indisches Opium aufhalsen will, cha
rakterisirt die Engländer. Einerlei,
wie viele Chinesen an dem Odium zu
grunde gehen, wenn die Engländer z
nur Geschäfte machen.
Ueder die Maßnahmen, die zum
Schutze des Zaren während feines Be
fu es in Raccontgt getroffen wurden,
ber chtet ein Londoner Blatt, das mi
ntfterielle »Dally Chronicle«, die fol
genden haarfträubenden Einzelhei
ten: »Die ftlr die Welunft des Za
ren getroffenen Vorkehrungen ver
fchörften sich, als die httorifrhe
Stunde näher heranrücktr. te Be
hörden drangen mn 10 Uhr Morgens
in dle Gefchastoläden oon Raeeontgl
etn und defahlen den anwefenden
Kunden tnrz und httndlgz fofort das
Lotal zu räumen. Dann wurden dte
eisernen Rolläden heruntergelaffen
und alle Thüren und Jenfter wur
den oerfeaelt lfotl wohl. hetsen her
nketlfeh eieefchloffen). Dte Stadthes
odlteruna Inufste thre Wohnungen
oerlntfen and wurde unter Bedeckung
nat ein Feld außerhalb der Stadt gr
fltdrt. wo fre htnter eine rnosmge
Irr-alone von Soldaten etnsezöunt
wurde. Dte Innrltte der Vadnhofs
vorftehere von Raceonl l wurde nnd
sdrer Wohnung vertrte n und die
Fentter der Vor-fes supenanrlt
Damm-nies- esllenearneedtenttete wuc
drn a efllhrt und n n ern
getetlo en· und mer der doti
eortteher m Werten durfte see-euere
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