Ja ver IIIell verloren. Roman von Tedor v. Zobektitz. (4. FortfetzungJ »Was befiehlst Du. mein Kind?« fragte er tiebeooll und rollte sich einen Sessel dicht neben die Chaise lonque, hafchte dann nach der Rechten feiner Frau und drückte einen Kuß auf den weißen, aus dem Spitzen geträufel des Peiqnoirs sich hervor stehlenden Arm. Wanda beachten diese Zärtlichteit im nicht, sie wandte im Geqentheil das mißmuthige Gesicht nach der an deren Seite. · ,,"LBAS kcqlnllcn Wik helllk7" AQV sie in aelanaweiltem Tone zurück. Jlllsura zuckte bei dieser Frage neruiis zusammen und tuvfte sich mit dem Talchentuche an die Stirne. »Ich hat-e dem Professor Schöler ver-neunten am Abena mit ihm im Hinter-nationalen Cluls zusammenzu tresten«, entaeanete er. Manna fulir auf und aus ihren hellariinen Rirenauaen fola ein icljarfer Blitz zu Jllbura herüber »«Jtatiirlich! Du sorgit fiir Dein Amjikement —- ich armes verlassenes Weib aber iann zu Hause bleiben und am Faden der Erinnerung spin nen! Die Erinneruna ist ja das ein ziae (tt!iick, das rnir geblieben ist, seit Du mich an Deine Seite aerissen halt -s— um meine Person und um mein aeistiaes Wohlbefinden beküm merft Du Dich nicht!« Jllburq war eine nervöse und leicht erreabare Natur« er vermied deshalb aern eine energischere Aus sprache mit seiner Frau, obwohl eine solche von Zeit zu Zeit nothwendig wurde Auch diesmal versuchte ers einzulenlen s »Wie tragisch nimmst Du plötz-. lich das Leben!« lachte er heiterU »und bei Gott, Her-schen, das ist» doch sonst nicht aerade Deine Artll Du sagst, Du zehrtest nur von deri Erinneruna — aber, mein Lieb-; chen, ich meine, die Erinnerung ans den verfallenen polnifchen Edelhofl und an dis glänzende Elend da .ieiml iit auch nicht gerade verlockend, nicht( gliiiilich machend! Bist Du denn fo unzufrieden —- und warun? Weil ich oerniinftia aenua war Deine lie- i den kleinen Hände festzuhalten, als sie mir das Gold allzu verschwende rifch in die Welt streuten? Weil ich Dich aus Jllburg entführte, um endlich einmal dem boöbaften Klatsch der lieben Nachbarschaft entrückt zu sein? Mein kleines Weibchen ist doch zu klug. all diese Rotbwendigteiteni nicht einzusehen! Wust Habe ich rechtl« Wanda lchiittelte den Kon mit widerwilliger Gebärde. »Nein, Du haft nicht recht«, rief sie heftig. »Ich bin zu jung, mich evie eine Nonne einsverren zu lassen, ich habe auch keine Lust, all Deine hypochondeischen Grillen zu ertra gen! Was Du von meiner Hei maib sagst, klinat beleidiaend, und es gehört wahrlich lein sonderlicher Muth dazu, ein wehrloses Weib zu verhöhnen! Denke an Deine eigene Bergangenlxeiti Auch Du warst ein armer Schlatter, ein Bettelftudent —- und wäre Dein Bruder nicht so Tiebenswiirdia gewesen, Dir aus dem Weae zu gehen und urplötzlich aus der Welt zu verschwinden, dann sähest Du noch heute in Deinem klei nen Zirnnrerchen und könntest frie ren und hunaern!« Jllburg war ernst geworden. l » »Daß das-", saaie er iinstek, »dasi sind Angelegenheiten, die Du nicht verstehst. Alle Deine —- niinm es mir nicht übel, Wanken — ost uner träglichen Launen entspringen der Langeweile, die Du empfindest, nnd wie iich ein Mensch von Bildung lsnmvei!en kann, liegt-eile ich nicht! Deine einsiqe geistige Beichiiitignnjeu —- et wars einen verächtliche-I Dl sitt das am Hoden liegende Buch — .destedt in der Lettiioe s lechtee senns Brich-: Diamant Wes ib inchst Du e teine nndeee Anteminni Wes lb euni Beispiel nu t Du Dein see Tote-It nein alen nicht steif sich veeiteite darunter ielbsivees iindlnb nue Dein eigenes Interesse. nn iite Geld en arbeiten wie Mitten III Du nicht mede mitde Eis-Ist Wende ziichte diesen titu uen tönt-lis- demr. Je icheint Die sittlich ein gewinn-e tieenniinen zu Wie-. mi, inemee wieder un meine steten diie tinen Mesttnisse zu et eeeent sieh bitte Dieb. seen et we am M eint ein-Hi einen sein die isiiestue soeniqlinne. die wie nenliO im spinnt-Reste! sen-en leiste-. set ist« deinnend aus sieedeet sie attenenttiw m seit-ten i-« sein Gott Du tiit M avee ein« Ist seein Mike nnd sm- i mise- nie stichte eint aui meinen est-Gen de sent Mitlii Du ee ihm-. Schnse speist ee inni Ikeei eunzelie Its-e Sitte als Idee INSU seid satt seist-dehnt is Mike-um uns die Ieise eeee im eise- ime Wut w se ee estmiinei seen eu« ed ee Inst-. cui-um ee III tritt- lsee Mem nie weis se — sc wie-I eesim Its-is Is Iei ee sitt-wo-f mit den- est send Inmidnilts . sehst-te tyeeee Gatten n »Du bist ein lieber Kerl. Egon", schwatzte sie mit lachendem Munde, »ich will Dich dasür auch immer recht lieb behalten! Nun sollst Du auch in den Club gehen können, wenn es Dir beliebt, und so lange Du willst! Aber noch eins, Schatz: ich darf ber der Jourdan einige Bestellunaen ma chen —- nicbt wahr? Jch habe gar leine Toilette mehr, und Du glaubst nicht« wie sehr diese Neapolitanerins nen den Menschen nach seinem Acri ßeren beurtheilent Nun gieb mir noch einen Kuß —- so, das ist der Abschluß unserer Feindseligleitem Fabrst Du noch aus?« »Ich möchte Dich bitten, heute mit sBruno allein zu fabrenC erwiderte ;,Jllburg. »Meine Kapsnerven schmer zen wieder —- ich will noch ein wenig ruhen, ehe ich Schöler auf uche.'« Auf dem Korridot jün te Jllburg sieh seine Cigarre weder an und blieb dann ein-en Augenblick am os ienen Boaen’ nfter stehen. Weit ichweiste sein uge über die Meer Llsncidstchast und über die Gestade der u . Er seufzte leicht saus und schritt dann weiter, seinen Gemächern zu. Aus der entgegengesetzten Seite des T"l1uriiies, den Wanda bewohnte, lag ein kleines Zimmer, das sich Egon, der ein leidenschaftlicher Bücherfreund war, als Bibliothet hatte einrichten lassen. Jn schön geschnißten Eichen schränken stand hier eine Auswahl der tlassischen Werte aller Länder-, beson ders waren die Philosopan des Al terthums start vertreten, deren Mar morbiisten von der Höhe der Schränke herabschauten. lkgon zog die Fenstervorhän e zu, so daß das Licht im Zimmer ich zu traulichem Hals-dunkel abdämpfte, wählte dann aus einer der Bücher veihen ein in weißes Leder gebun denes Wert aus, ließ sich nieder und begann sich in Platos Dialoge mit aroßem Ernste zu vertiefen. — Jn der Hand einen Sonnenschirm mit barock aesormter Elssenbeintriicke, schritt Wanda indessen den an den Hänaen hinaus zur Straße siihrenden Gartenwea entlang. Oben hielt bes: reits die Eauivage, und die vorge spannten Schimsmel scharrten unge duldig mit den klingenden Eisen den Sand aus, Am Schlage des Wagens stand ein Diener mit abgezogenem bute und neben ihm die bunt ausge pußte Amme mit dem in Spitzen ein gebetteten Kinde Egons und Wandas. Sie küßte den reisenden Kleinen slilchtia aus das dicke, rosig-e Aermchen, ließ sich dann rauschend im Fond nie der und befahl der Amme, mit Bruno auf dein Rücksitze Platz zu nehmen. II lcharsem Trabe rollte der Wa gen die Landstraße hinab und bog dann in die Fahrallee der Van Rea le ein, die zu dieser Seit — zwilchen vier und siins Uhr Nachmittags — ein Bild buntbeweaten großstädtischen Lebens darbot. Mit glücklichem Ge sicht und strahlendem Auge schaute Wanda in dieses schimmernde Leben hinein· Sie liebte das Leben, be sonders wenn es ihr so verlockend ent gegentrat wie hier Ihr Erscheinen aus der Promenade erregte allgemeine Aufmerksamkeit -—— sie bemerkte das mit Stolz. Aus al len Wagen schaute man il)r nach, und aus den Fußwean blieben die Stutzr stehen und sixirten sie mit Blicken, ren Zudringlichkeit die schöne Frau aar nicht zu fühlen schien. Ein leiser Ruf ging von Mund zu Munde wei ter: Königin Goldhaar« slilsterte man sich gegenseitig iu. und als Wandas Wagen am Ende der Promenade um bog. sprach ein iiber den Damm schrei tender junger Mann mit verlebte fesit aen und sablem Gesicht die-Z bezeich inende Wort so laut aus. daß die also iGenannte es deutlich hören konnte. Wande- nmkde duahltot . dann aber Mit fl- sitd Mka in d· Kissen mit-. und vou Triumph Amt ihr nchtenm Iuae til-n die Mem-. Masse Minuten Nin rollte ihr Usqen an einer Qui-es horch-h denn Ist-fassen Um »Musik«-stets iy besm Inn fesselt-It Reh-u mus- clttu ömu un csmmaui TM Indiedeu fa da tin langes Eis us echt IM »Wir-· fee-pol nssn schäumt Sie uns Maus SM-. to da man de Lösu- Ihm stets-u und time- Mn Mes nstn tust-. und guckt m wildes-dem Ansicht-b um von Ihm Rom-u Its sum; W now-tm mtm wund Mem IM mit dem Mcher. und Ida-m Ins Odka Un. io M aus tu Ist-MO. de die Dom III staats-M wes malt Musket fen dortige-du Im Züan du Amtes-Nest tmx III-EIN ist-m sah-min. m sie m ists-us Nathan-ais m II sit-tm Wo und In must shi Hm b Im ON Im M Um »Im-us Mis. Its Ins-I sum-. und de- nse- LIMI- Iscs eins-us »Was Fig-assis- Miskc Ins-· mu tust-de No «- im Weis-. dist- Issu so »ude im me In cmu U We so MQ an usäw ask-Ut- s. NO N Es II IUU I i m Uns-u um« m· III-. sit II ums-In Ich-II Its Inst Qui-. IkW m sum Im eine täuschend-e Aehnlichkeit vor: je denfalls beschloß Wande, ihre Freun din, die Fürstin Cornigliano, gele gentlich nach dem Namen und der Persönlichkeit der fremden Dame, mit der sie ja zweifellos noch öfters auf der Promenude, im Theater oder in der Gefellfchaft zusammentreffen würde, auszuforfchem Aber auch Wanda hatte das Inte resse der Vorübergefahrenen erregt. Die Neapolitanerin wandte den Kopf zurück, um noch einmal das Sou brettenprofil der rothhaarigen Schö nen sehen zu können und neigte sich danxi zu dem alten Herrn an ihrer Seie. T «Haben Sie die Dame in Grau beobachtet, Papa?« fragte sie in fran zösischer Sprache. »Eine interessante Erscheinung — nicht wsahr?« Der Greis nickte schläfrig. »Seht interessant«, entgegnete er, »aber keine Aristotratin, kein reines Blut, keine Rasse. Vermuthlich eine Engländerin. Kennst Du die Dame?« »Ich glaube, sie schon einmal ir gendwo gesehen zu haben, krame aber vergebens in meinem Gedächt nisse umher« bei welcher Gelegenheit dies war. Vielleicht in Petersbur« Ah, »du tommt Saccone —- er mugßx uns jagen, wer die rathe Löwin ist.«t Der Kutscher parirte auf ihren BH fehl, und mit schäuinendem Maule« die silbernen Kindaren mit leischem Klirren zwischen den Zähnen hin und herschiebend, standen die Pferde. Quer über den Weg schritt der Conte Saccone und trat nun, den Hut lüstend, an den Wagen heran. »Meine Hochachtung, Madame — griiß’ Sie der Himmel, Marquis,« sagte er in seiner gewöhnlichen affek tirten Sprachweise. »Die Lust der Heimath sagt Jhnen zu, Frau Clelia — bei den ewigen Göttern, Sie be schämen die Flora durch Jhre ewig blühende Jugendfrische.« Ein leichter Schatten verdunkelte bei dieser albern gesuchten Anrede die Stirn der schönen Frau, und doch ent gegnete sie, während der alte Mar quis nervös an seinen gelben Hand schuhe-n zupste, mit lächelnden Lippen: »Ich danke Ihnen siir das Kompli ment, Gras, aber es träse eher zu, wenn Sie es jener rothlockigen Donna, deren Wagen dort drüben über die Piazetta Re Umberto rollt, gesagt hätten — Jst Jhnen die Dame be kannt?«·« Der Gras klemmte sich, eine Gri masse schneidend, das Glas ins rechte Auge und blickte der angegebenen Richtung nach. Ueber sein Gesicht zuckte es seltsam. «Ah,« meinte er, »Königin Gold haar —- und heute allein! — Ei ge wiß kenne ich jene Schöne, meine Gnädigste, und gerade sie sollte die Veranlassung des Besuches sein, den ich Jhnen siir heute Abend zugedacht hattet Königin Goldhaar’, wie man sie hier nennt, führt nämlich in Wirk lichkeit einen Namen, den wir in den letzten Tagen häufiger ausgesprochen haben —- sie ist die Gattin eines deut schen Edelmanns, der seit einigen Wo en in Neapel lebt und das Ca ste iccolo am Posilipp bewohnt, ei nes —- Herrn von Jllburg.« «Die junge Wittwe zuckte zusam men, so daß ihre niedersallende Hand, die den durchbrochenen Schild pattsächer hielt, die Rechte des ne ben ihr vor sich hin träumenden Al ten berührte. »Und was ist sie sür eine Gebo rene?« fragte sie rasch und mit leiserer Stimme. Saccone zog die Schultern hoch. »Ahnungslos —- doch auch das werde ich erfahren. Vorläufig weiß ich nur, daß sie eine Polin ist.« Madame Clelia schlug geräuschvvll den Fächer aus. »Besten Dank, Gras, und aus Wie dersehen heute Abend! Vorwärts, Paolo!« Die Peitsche-ilchnur wirbelte über dem Rücken der Pferde, die zu schlan teni Trabe aus-legten Clelia sächelte sich Lust zu, ihr war plöhlich sehr heiß geworden »Wundersaine Fügung!« sprach sie slüsternd vor sich hin. »Wer hätte gedacht, daß ich noch einmal Satze rowstis Schwester wiedersehen tolle de, und als Gatin eines-Jllhurgi« s. sahst-L Jud-us me am Abend musp dem internatioaatm Mud sehst-m wo et mit Immu alten sein-um« dem se MIIMO CAN-h m « Ihm-umf fm mai-um Ists-. Ic- dom Its ins-n smqu nasche VIII-fass du Basis-II cost-r angehört um fssm nun Im ihm ists-M III Ihm Hutle Uns-Im komm-h c - m sur Ists-Its Im mid- in Ihm Stadt-II Um Uhu , de es Wiss N II III alls- As ms In Wiss-Nil summte-. Mk tin im tunc-III Ists-Ist ht. du In du »Ze- Ism Inst-Ih IMOII II- MIIII Mist Um Its IUO W U cis-Ind- sts III Iud II III-U Im III-h Im m mf is. Ums II Mn hin-. u am m- eist Instituts-Ist sie-« muss-II seit III-II M- cum fmdtmu aufs-Im- Isd M um«-« set-a In ins Invan Das-is lbssscpmo m msn III-s si! Inm- ms. »Mit-U- sd m su W MUII Ot- Isd Mit-I III »O Cis-I ein« Muts-CI Its-II w Korrespondenz. Der Geheimrath war zudem gänzlich nach Italien überge siedelt und verlebte hier die Winter monate gewöhnlich in Rom und Nea Pel, den Sommer in den Bergen oder auf einer der Inseln im Golf. Egon fand den alten Herrn im Lesezimmer des Klubs. Er saß un ter einer grünbeschirmten Hängelampe und hatte den mächtigen Charakter topf, den eisgraue Locken umwallten, tief herab auf die vor ihm liegende Zeitung gebeugt. Als Jllburg ein trat, erhob sich seine große, breitschul terige Gestalt zu voller Höhe, und ein freudiges Lächeln flog über sein frischfarbiges, aber von tiefen Furchen durchzogenes Gesicht. »Mein lieber Egon,« sagte er und streckte Jllbukg beide Hände entgegen, »stel)t man Sie endlich einmal! Jch fürchtete schon, Sie wären treulos ge worden — ist das denn eine Art, vier Wochen in Neapel und nichts als ei nen steifen Besuch bei Jhrem alten Lehrer?« »Sie haben rech , Herr Geheimrath, ich bin ein sch "mmer Geselle und tönnte mir eigentlich jedes Wort der Entschuldigung schenken. Aber selbst der ärgste Verbrecher hat seinen Ver theidiger, und meine Vertheidigung ür die böse Nachlässigkeit, die ich mir hnen gegenüber zu Schulden kommen ließ, liegt in der Mühe und Zeit, die mich die Einrichtung meines. neuen Heims kostete.« »Also materielle Jnteressen,« groll te der Professor lachend, ,,wo sind die Jdeale geblieben, Egon, von denen Sie mir einst schwärmtenl Ei ja, es ist nicht gut, daß der Mensch Ue-« berfluß hat an schnödem Mammon-J aber immerhin besser, als daß erj Mangel leidet Nun, ich verzeihe Ih-! « nen, denn ich weiß, daß Sie iiber desi Lebens materiellen Gütern die geisti gen nicht vernachlässiaen werden Ers. s» -; sen Sie denn dait Sie bereits Stadt- s gespräch sind? Die Schönheit Jhrers Frau imponirt allgemein — man hat mir Wunderdinge von diesem blonden Engel erzählt. Wie haben Sie Jhre Gattin eigentlich kennen gelernt?« Jllburg wandte sich an den hinter ihn getretenen Kellner, um sich eine Flasche Wein zu bestellen, und beant wortete dann die Frage Schölers: »Während des Manövers, Herr Ge heimrath. Vor vier JatZen hatte ich eine Reserveiibung abzumachen, die in die Herbstmanöver fiel. Wir lagen dicht an der russischen Grenze und wurden häufiger aus den Besitzungen polnischer Aristokraten einquartirt. Bei einem dieser Herren, in einer sehr interessanten Gesellschaft auf dem Schlosse des Grasen Posowski, lernte ich Wanda kennen. Jch war Feuer und Flamme, ritt am nächsten freien Tage über die Grenze, um der Mutter meiner Angebeteten meinen Besuch zu machen, wurde aber merklich abgekiihlt durch den lauen Empfang, den man mir bereitete. Man ließ mich fühlen, daß ein freundliches Einvernehmen zwischen Polen und Preußen kaum möglich ist. Erst ein Jahr später sah ich Wanda wieder Sie kam mit ihrer Mutter von Petersburg, wo beide eine verwandte oder bekannte Familie besucht hatten, und hielt sich einige Tage in Berlin auf. Auf dem Sud striptionsball trafen wir zusammen, und mehr als je berauschte mich die Jugendschöne Wandas —- die alte Leidenschaft loderte von neuem empor. Was mir aus polnischer Erde nicht gegliickt war, glückte mir auf heimi schem Boden, und so bin ich denn heute glücklicher Ehemann!« Der Geheimrath erhob sein Glas und trank auf das Wohl Wandas. »Und nun, mein lieber junger Freundf fuhr der alte Herr fort, »er zählen Sie mir was aus Jhrem ar men Bruder geworden ist. Sie tön nen sich denken, welch lebhaftes Jn teresse ich an diesen traurigen Fami lienverhiiltnissen genommen habe wie nahe sie mir gegangen sind! Manche-l in Ihren Briefen blieb nrir unver stöndlich, und doch wagte ich damals nicht, weiter zu forschen; ich wollte Ihr tranies Gemüth nicht noch mehr in schmerzliche Erregung versetzen Hat man nie wieder etwas von Crich acht-eif« Mit tot-den« IIIqu facto dies voll tiefsten cum-s und wit bewegte- Saum-. Oe schaute eliu Minute long sum-n tu MI- 0tss, dass ItM n plssllq sc des Im M Geheime-this und us Ist-te m ums-Nu mit des Find-Im Musik-. J .0 Mi. um mun- san-U itM n Initi. Mund Mit baum memn I is Was comm EIIIIIIW. . It U assi- Iösstu. III sei f- -«—- Is- Mums Ists-. M Ost-. ? It Un um rufend dumm« is Ists Just-I IMM- iss Stadium-Miit ihm-n smme III Um- si Tssuim II Ins obs OMM un Psqu ! J. Ists- cstts Ik ums s s m Im Institute-. EMIIIIQIWUI III-Ni- Ist-am Estim III b Um km- mum. km Im sehst Um. sum III-In Hin-s- Isa um Inst Das a im Mc u Im »Mutter- Ins-km I sit Ist Indu- IIJUM Ists u ists EIM Mlm um fes-Ism IMWIIOUIO MI- Nimmst III-II III MI- umsussoo Ist m Ins-ists Ieise-Ie- W. samt um Oel-süsslic. Richter: So, jeht miissen Sie schwören. Zeuge: Ei Herrjeses, bester Herr Gerichtshof, das lann ich Se jedt nich. Richter: Was soll das heißen. .ich fordere Sie nochmals auf, erheben Sie die rechte Hand bnd schwören Sie! Zeuge: Ja. .ja das geht Se aber wirklich nich! Richter: Aber warum denn nicht? Zeuge: Nu, weeß Knebbchen, weil Sie eben mein rechter herr Nachbar auf meine rechte Hand sitzt und der schläft Se ebenso gut. sein späteres Verhalten. Sie kunnten ja das eigenthiirnliche Verhältniß, in dem ich zu Erich stand, lieber Schöler. So lange unser guter Vater lebte, ver trugen wir Brüder uns leidlich, me - nigstens tam es nie zu offenem Streit zwischen uns. Anders wurde es nach dem unerwartet plötzlichen Tode Pa pas »Der alte Herr hatte sich auf der Jagd verwundet, wenn ich nicht irre?« warf der Geheimrath halb fragend ein. »Doch nicht. Er war bis zum letz ten Tage gesund und rüstig gewesen, ging am Abend vor seinem Ableben in Begleitung seines alten Oberjä gers noch aus den Anstand, kehrte aber nicht mehr nach dem Schlosse zu rück. Mitten auf dem Felde traf ihn ein Herzschlag; er brach plötzlich an der Seite seines Jägers todt zusan men.« Professor Schöler neigte wehmüthigs den ergrauten Kopf. »Nicht jedem ist ein so schneller und schöner Tod beschieden,« meinte er, »ich wünschte ihn mir auch. Wie alt war Jhr Herr Vater?« ,,Fiinsundsechzig Jahre, doch wie gesagt, bis zum letzten Tage ein gan zer Mann. Ei dachte auch kaum an einen so raschen Tod, und wohl aus diesem Grunde hatte er es versäumt, seine letztwilligen Verfügungen zu treffen. Die Erbtheilung« ——— der Sprechende gab diesem letzten Wort eine eigenartig bittere Betonung — ,,war einfach genug. Jllburg, das Majorat, kam mit seinen kolossalen Einkünften an Erich als den älteren Bruder, an Baarvermögen hatte Papa nur eine geringe Summe hinterlassen, über deren Verwendung keine Dispo sitionen getroffen worden waren. Da Erich als Majoratsherr mit einem Schlage ein reicher Mann geworden war, auch sofort seinen Abschied aus dem Offiziersdienste nahm, um sich gänzlich der Verwaltung von Jllburg zu widmen, so hielt ich es sür selbst verständlich, daß er mir das hinter bliebene Baarvermägen abzugölos überlassen würde. damit ich meine Studien fortsetzen könnte. Erich be stritt aber die Rechtlichkeit dieser For derung und gestand mir nur die Hälfte der an sich schon unbedeutenden, für ihn und seine glänzenden Ver hältnisse geradezu winzigen Summe zu. Jn der tiefen Empörung die mich beseelte, beging ich die Tür-wert, der Erbschaft gänzlich zu entsagen; es war eine Thorheit, deren Folgen ich recht bitter zu tragen hatte, die mich aber doch nicht hinderte, mit Stolz und Hohn die Unterstützungen, die Erich, der sein Unrecht einsehen mochte, mir später anbieten ließ, von mir zu weisen. Jch wollte keine Un terstützungen, denn ich war kein Bett ler, ich wollte mein Recht!« Egon schwieg eine Weile« trank langsam sein Glas leer und stützte dann mit müder Bewegung den Kopf in die hand. Der Professor. der mit Aufmerksamkeit der Erzählung seines jungen Freundes gefolgt was-« liest sein kluges helles Auge prüfend auf den weichen Zügen ruhen, über denen icn Augenblick eine lichte Bieisse lag. »Wie seltsam « fchaltete er ein« »das zwei Brüder, zwei Blüthen des seiden Stamme-, so ungleich. so grundveischieden sein können! Fehlte Orten die Güte und Milde dee Her sent die Sie auszeichnet oder niae sont sanf die Ursache iiir sein un würdiges Benehmen Ihnen gegen iideei' Wiss Ins-a Ists-m- M. Juki-Its It- IM Iw. M n away Jus U hast Its-u sind Im stich, Im Ism- Asdent-u such sc I- sts-. Ini- fsou la I mdms m. Institut tust-s am o Mist däm- ritt das sum-es kam muss-II cito Im am m IIW su« MI- fM Ia m. Im im sum Its-I »Nun m wenns-titles Minos-. tm finis- MIMIQM Ums stund bist-cum much-I seht-inm uc u Indus-d MI- Qmshm s fosnmk is Ist-- hu. in fu«-s am. Mut nimm Mit-. Ists-Mk W UIMICQIOIQ m um m mass Ums-. lhfcniwssddsa III disk-Ideen Ums-I nimmst-« Ost-u M tm »Ma- sei-ON Ums NO n m h m sm sagt- usd In act-. m Ist M- Ins-sum »Mit som- fis-i lfeine Vorliebe, sich zurückzuziehen und ifoliren, aber lag zweifellos in dem unglücklichen Liebesverhälniß, das er schon vor Jahren mit einer jungen Schaufpielerin angeknüpft hatte. Auf merkwürdige Weise kam ich hinter dsese Thatfache. Eines Tages — ettva sechs oder sieben Monate nach dem Tode meines Vaters —- fuchte mich ein Herr von 4Dahlkeemen in meiner Wohnung aus. Dahlteemen» ein gebotener Niederländer, hatte mit Erich bei demselben Regiment gedient, aber böser Geschichten wegen seinen Abschied nehmen müssen und war dann von Stufe zu Stufe gesunken. Er haßte Erich, weil dieser ihm, als er zu wiederholten Malen und wahr scheinlich ziemlich unverschämt seine Hilfe-in Anspruch nehmen wollte, in seiner herrischen Art den Stuhl vor die Thüre gesetzt hatte Aus Rache denunzierte nun Dahlteemen den ehe maligen Freund bei mir; er erzählte mir, daß Erich schon seit zwei Jahren mit einer Schauspielerin bürgerlicher Hertunft verheirathet sei, daß diese Ehe aber natürlicher Weise von beiden Seiten geheim gehalten werde, damit Erich seine soziale Stellung nicht zu verlieren brauche. Die Nachricht über raschte mich auf das Höchste. Der Stifter des Majorats hatte in den, vom großen König gesetzlich anerkann ten Statuten über die Erbsolge im Fideikommiß festgesetzt, daß jedes Mitglied der Familie, welches eine nicht ebenbürtige Ehe schließt, den Anspruch aus das Majorat verliert. Mein Bruder Erich befand sich dem gemäß unrechtmäßig im Besitze des Majorats, nicht er, sondern ich war der Erbe! Jn meiner damaligen Ver fassung zögerte ich keinen Augenblick, der Angelegenheit aus den Grund zu gehen. Ein energischer Anwalt, der meine Sache in die Hand nahm, war bald gesunden, und schon nach vier zehn Tagen konnte dieser mir aus Grund zuverlässiger Jnsormationen mittheilen, daß Dahlkeemen die Wahr heit gesagt hatte. Der Anwalt hatte aus der Stelle den Prozeß gegen Erich eingeleitet; zur Entscheidung desselben kam es aber nicht, denn wie einst ich« so trat nunmehr mein Bruder frei willig von der Erbschaft zurück .« Der Geheimrath kam aus dem Kopfschütteln nicht heraus. Er hatte sich bequem im Sessel ausgestreckt und nippte nur zeitweilig von seinem Weine. Die Erzählung Jllburgs in teressirte ihn lebhaft, er glaubte sein Gegenüber plötzlich von ganz neuen Charakterseiten kennen zu lernen. ,,««’Fahren Sie fort, wenn ich bitten dars,« sagte er, als er bemerkte, daß Egon zu zögern schien, seine Enthül lungen zu Ende zu führen; »erst der Zusammenhang der Thatsachen kann mir die ganze Angelegenheit im rech ten Lichte zeigen und erst dann ver mag ich ein Urtheil iiber dieselbe zu sällen.« tssortsetzung folgt) NO Eine New Yortee Zeitschrift zahlt dem Peam siir jedes Wort der Be schreibung seinerReise naeb dem Nord uol III-ZU Dagegen erscheint das Rooseveltsche Oonorar. uber das now vor turzem alles vor Erstaunen sast aus den Rücken stei, wie ein Bargaini drei-· Die liebes Demduouæth Mist-us keiq bauen kast- cos . diirim Hi muss-is tu satt-oft file irgend ein an vms Sand alt tm Mo sieben n mtfeu. edit vorläufig Ins ne n Nr m Itmmaser. s alle Mel-Nu Mut ein um Oe OMI Nr Damit-. M o — usw-. . . 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