Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, November 25, 1909, Image 6

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    Aus derl Wochef
Welt und Leben unter der Lupe
editorieller Betrachtung-.
smerilmntsche Vogel-traube
rungtm
Unter der Vogelwelt Nordamerilas
findet beständig ein lebhaftes Kommen
und Gehen statt. Während die letzten
Nachziigler aus dem Süden im Norden
eintreffen, treten bereits die ersten
Rückwanderer ihre Reise nach dem Sü
den schon wieder an. Jn einer Studie
über den amerikanischen Vogelzug, die
Dr.Lange im ,,Atlantic Monthln« ver
össentlicht, finden sich hierüber interes
sante Angaben. Lange nimmt an, daß
die ameritanischen Wandervögel ein
Heer von 4,300,0W,000 Köpfen aus
machen; zu dieser Riesenzahl ist er so
gelangt, daß er aus jeden Ader Landes
nur ernen einzigen Zugvogel annimmt
lHandelt es sich um Vögel von Sper
ingsgröfze, die etira eine Länge von
15 Centimeter haben, so würde das
ganze Heer eine Linie von mehr als
vier Millionen englische Meilen bilden,
die etwa 163 Mal den Aequator um
winden könntel Die Entfernungen, die
die amerikanischen Zugvögel zurückle
gen, schwanken zwischen kleinen Strei
ten von wenigen hundert Meilen bis
zu Reisen von 8000 Meilen, denn es
gibt in Amerika Vögel, die den Som
mer in den Tundren und Fichtenwal
dungen Alaskas zubringen, während
sie im Winter in den Patupas des süd
lichen Patagonien sind. Die amerika
nischen Ornithologen haben bisher noch
keinen ftichhaltigen Grund für die Vo
gelwanderrungen ausfindig machen
können, denn NahrungsmangeL den
man als Grund fiir den Aufbruch zu
gewissen Zeiten angenommen hatte,
veranlaßt den Vogelzug meistens nicht;
einige rnseltensressende Vögel begin
nen bereits am m. Juli, also zu einer
Zeit, wo es im Norden von Jnsekten
wimmelt, ihren Zug nach dem Süden,
und ebenso verlassen andere ihre südli:
chen Aufenthalts-orie, während sie noch
Nahrung in Hiille und Fülle vorfin
den, und kommen so früh im Norden
an, das; eine Anzahl von ihnen verhun
gert und erfr·ert. Auch die Zugftra
szen haben die amerikanischen Ornithos
logen festgestellt, und dabei sind sie zu
überraschenden Ergebnissen gelangt;
denn die meisten Vögel schlagen nicht
den Weg ein, der nach menschlichem
Ermessen der beste wäre, nämlich, wenn
sie das Meer kreuzen müssen, von Jn
sel zu Insel, sondern übersliegen auf
dem Wege von Florida nach dem süd
lichen Mexiko oder Mittel-Amerika den
mexilantschen Golf in einer Breite von
700 Meilen. Der arößte Globetrotier
in der Vogelwelt Ameritas scheint der
Goldtegenpsetser zu sein. Den Som
mer verbeingi er weit nördlich vom
Polgrkreit, den Winter 2000 Meilen
fiidlich vom Aeauator. Er briitet an
den Küsten der HudsonsBai und dem
Behrinasmeer, zuweilen sogar auf Jn
feln, die noch weiter nördlich lieaen;
im August, wenn er seine Brut groß
gezogen hat, sucht er zunächst Labrador
aus, wo er dann gerade eine reiche Ern—
te der schwarzen Rausch-leere vorfin
det: dann geht er nach NeuSchoitlnnd
hinüber-, um von da aus den ganzen
Weg nach Siidamerika,alfo eine Strei
ke von 2400 englischen Meilen, in ei
nem Fluge zurückzuleaen ohne inzwi
fchen das Land zu berühren.
-f
Iio Uetroloumssusfuhn
Für den, der in Zahlen zu schwelgen
vermag, sind die mit großer Häufigkeit
erscheinendenMittheilungen des Stati
stischen Bureau des Departements für
Handel und Arbeit. Vorsteher O. P.
Aus-im eine wahre Fundgrube, denn
in iesen wird Alles, matt handel und
Wandel der Ver. Staaten betrifft, mit
dem Maßstab der Proportionen deines -
sen. Das neueste Balletin behandelt
die PetrolemnsProduitlon und Indu
strie und deren wes-artige Entwicklung
tn Laufe von nssig Jahren und de
ledrt uni. da seitdem das Kohlendl
Anssndtartitel wurde.davan tthertde
von iider weitausend Millionen Dol.
lan ins noland verlchifit wurden.
das dieser Industrie edenso tribut
pflichtig geworden ist wie das Inland,
nur nrit der Ausnahme, dass in den
Märkten der dstlichen Vemispdiire auch
nackt die celpradnttion von winkend
Cumntrm nva nnd borneo.01ali3ien.
sinnrtinten Indien· Japan und einiger
anderer Länder in Piltdesverd tritt.
Seit dem Jahre iM dat die Pro
dnttion in den tier. Staaten mn dae
Iedtsaeie seit ist-I um due tliieriaede.
während dee leiten Jetdrtednte nrn
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M III DOMAI- Isesn ivm
Ue Insqu is se- tzte Minos-e
Gallonen in 1880 auf 950 in 1899
und 1562 Millionen in 1909 gestiegen.
Der Werth hat seii 1880 um 195 Pro
zent zugenommen. Die aktuelle Zu
nahme in der Quantität belaust sich
auf 268 Prozent.
Jn der Vertheilung derAussuhr ha
ben während der letzten Detade einige
bentertenswerthe Veränderungen statt
gefunden. Tsie Audsuhr von Brennöl
ist von 722 Millionen Gallonen aus
1081 gestiegen, nach Großbritannien
nahm sie aber nur von 179 aus 223
Millionen, etwa 25 Prozent zu;
Deutschland kezog anstatt 115 Mil
lionen Gallonen davon 181, eine Zu
nahme von 14 Prozent; die Aussuhr
nach denNiederlanden fiel von 138 aus
185 Milionen. Jn den asiatischen Län
dern stellt sich das Perhältniß günsti
ger. Die Aussuhr nach China ist in
den zehn Jahren von 28 aus 104 Mil
lionen gestiegen, nach Japan von 83
aus 68, nach Ostindien von 20 aus 46
Millionen, nach den holländischen Be
sitzunaen in Indien von 151e aus nur
16, während die nach Hongtong von 18
aus 10 Milionen gefallen ist. Die Ab
nahme ist der Entwicklung der einhei
mischen Produktion in jenen Gebieten
zuzuschreiben. Die Aussuhr nah ame
rikanischen Ländern weist durchschnitt
lich eine Zunahme aus. China hat im
Jahre 1908 Petroleum imBetraae von
168 Millionen Gallonen eingeführt,
von denen 65.5 Prozent aus den Per.
Staaten kommen, 23.5 Prozent aus
Sumatra und nur 1.5 Prozent aus
Rußland.
Gi- gli fette stritgstretbkrth
tHaniburgcr Nachrichtenjs
Wir miissen leider darauf aufmerk
sam machen, daß in England die
Stimmungsmache fiir einen lKrieg mit
Deutschland aller Vernunft zuwider
fortgesetzt wird. So fordert die
«Nineteenth Century«, eine der bedeu
tendsten englischen Monatsschriften, in
ihrer Oktobernummer, daß Großbri
tannien seine momentan günstige poli
tische Stellung ausniitze, um Deutsch-i
land zur Beschräntung der Seeriistuns
gen zu zwingen und, im Falle das mit
diplomatischen Mitteln nicht zu errei
chen wäre, die Kriegeerklärung Die
Zeitschrift schreibt: «
»Die Führer unserer beiden prliti
schen Parteien haben die Möglichkeit
einer Kriegserkliirung erwogen, so
lange unser llebergewicht zweifellos
sicher ist, aber keine der beiden Par
teien hatte den Muth, offen den Krieg
zu fordern, so viel auch diese Forde
rung im privaten Kreise besprochen
worden sein mag. Die deutsche Re
gierung, wohl wissend, was sie im
gleichen Falle thun würde (!), betrach
tet uns selbstverständlich mit großem
Mißtrauen, und findet es schwierig zu
glauben, daß wir nicht eines Tages
ihre Hochseeflotte überfallen würden.
Gegenwärtig haben wir zwischen
zwei Möglichteiten zu entscheiden,ent
weder uns inBezug auf das Können
unseres Geldbeutels und unseres Kre
dits mit unserem Rivalen zu messen,
oder der Nebenbuhlerschaft durch Ge
walt ein Ende zu machen, wenn güt
liche Vorstellungen versagen. Es ist
vielleicht möglich, daß die Zeit noch
nicht voriiber ist, in der durch solche
giitliche Vorstellungen ein Stillstand
der gegnerischen Rüstungen erreicht
werden kann — obgleich es freilich
kaum mehr als ein Stillstand wäre.
Für Deutschland ist es gar nicht ver
lockend, sein Schicksal bei der gegen
wärtigen Weltlage aufs Spiel zu set
izen. Es wiirde seinen wachsenden
lleberseehandel nnd seine Handelsflotte
verlieren in einer höchst kritischen
Phase seiner Entwicklung vielleicht fiir
ganz und für immer. Fiir England
wäre gegenwärtig die Gefahr entschei«
dender Niederlage sehr gering und kurz
gesagt, die Brennessel fest anzusassen,
würde unsere richtigste Politik sein.«
Der Artikel zeigt, dass der Gedanke
eines Krieges mit Deutschland in im
mer weiteren Kreisen des englischen
Volkes vopuliir wird. trotz aller Ver-«
söhnungss und Verständigungsver
suche. Dabei ist. wie die »Rhein.
Weftf. Ztg.« richtli hervor-kein das
Gewicht der öffentlichen Meinung in
England viel tedeutender nie bei une.
Wenn die englische Presse die Heye ge
gen Deutschland so weiter treibt. so
darf man sich natiirtich nicht wundern.
wenn dae Scho. das aue den deutschen
Blättern zuriietstiallt aus einen ent
sprechenden Ton gestimmt iit und das
die graste Masse dee deutschen lsiudli
tuurö den Versöduunganersuchen iwi
Sehen Deutschland und tInrland ir.
Ztukunst ein«-b tiidler aeaeuiiree stetit
ate ee dieder ednetiin der Fall nsae
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mimus Ums mm m» Mut-m
wollen wir ihn daran, daß vor hun
dert Jahren, als der Frhr. v. Stein
nach dem Falle Preußen-s bei Jena
und Auerstädt uns einen neuen Staat
schuf, er die Bürger und die Bauern
gemeinsam von ihren alten Fesseln be
freite, auf daß sie in freier Entwick
lung gemeinsam dem großen Vater
lande dienen könnten. Erinnern wol
len wir ihn daran, daß der Grundbe
sitz es war, der den Bauern einst sei
ner Freiheit beraubte, den Großthaten
des Frhrn v. Stein auf Schritt und
Tritt Hindernisse in den Weg zu legen
bestrebt war; Nicht wollen wir diese
arschichtlichen Wahrheiten dem Bauern
vor Augen halten, daß er nun hinein
gesetzt werde in einen erbitterten
Kampf gegen den Großgrundbesitz —
auch ihm gönnen wir Leben und den
ihm zustehenden Platz an der Sonne·
Aber proteftiren wollen wiir dagegen,
daß der Großgrundbesitz sich heute
zum Führer des Bauernstandes auf
wirft und unter dem Vorgeben, die
gesammten Interessen der deutschen
Landsmirthschaft zu schützen u. zu för
dern, seine eigenen Interessen in un
verzeihlicher Selbstsucht «in den Vor
dergrund zu schieben weiß. Kämpfen
wollen wir gegen die demagogische
Führung des Bundes der Landwirthe,
die in den hinter uns liegenden schwe
ren innerpolitischen Kämpfen ein fri
ooles Spiel mit den Interessen der
Monate-hie und des Landes getrieben,
unser Vaterland in unabsehbare Wir
ren gestürzt hat. Jst nicht die ganze
Geschichte des Bunsdes der Landwirthe
in den letzten Jahren ein fortgesetzter
Verrath an den Interessen des deut
schen Bauernstande5? Wo war und
ist der Bund der Landswirthe in den
Kämpfen um die Reform des preußi
schen Wahlrechts, die gerade der Bauer
dringender und lauter als je fordern
muß? Wann hat der Bund derLand
wsirthe sich eingesetzt für eine Reform
unserer in vielen Gegenden durch und
durch veralteten Kreisordnungen, da
mit auch der Bauer einmal in den
tommunalen Bertretungen zu Wort
kommen kann? Wo stand er bei dem
Kampf um das Restgütersyftem in der
Ostmart? Jmmer, aber auch immer
ging er mit den rücksichtslofesten Ber
tretern des Großgrundbesitzerinteresses
durch dick und dünn.
Jn solcher Schärfe sind diese Be
schuldigungen von bürgerlicher Seite
noch nicht erhoben worden. Es bleibt
abzuwarten, ob das neue Gebilde der
büuerlichen Jnterefsenvertretung ge
schickt und traftvoll genug gestützt
wird, um gegenüber der festgefügten
Organisation und unermüdlichen Agi
tation desBundes der Landwirthe aus
tommen zu können.
per Zug nach Darmde
Die zunehmendeAuswanderung über
die Grenze nach Kanada bedeutet für
die Ver. Staaten großen wirthschaftli
chen Verlust. 70,000 Menschen sind
zwar aus der Stoßen Masse von nahe
zu neunzig illionen Einwohnern
des Landes nicht viel, aber man
muß in Betracht ziehen, daß diese
Auswanderer nicht mittellos davon
ziehen, sondern ihr hiesiges Besin
thum zu Geld gemacht haben, oder
auch einen Theil ihrer Farniutensi
lien, Vieh und soweiter mitnehmen,
uni drüben aus dem neuen Lande den
Betrieb gleich mit voller Kraft ausneh
men zu können, und daß dieses Eigen
thum einen ganz bedeutendenVerth re
präsentirt. Man schätzt ihn aus etwa
siebzig Millionen Dollars,die dem hirs
gen Nationalvermögen entzogen wer
den. Der Washington «Star« stellt
die Frage aus« ob denn diesem Weg
zua nichtEinhalt gethan werden könne.
Die uiiertoiinschte Einwanderung wisse
man zu beschränken, nicht aber die un
erwiinschte Auswanderung
Veranlassung zu dieser ist, außer
der geschickten Retlame, die von derRes
gierung der Dominion mit Nachdruck
betrieben wird, die Rastlosigteit der
ameritanischen Farinlievölteriina, die
den Raubbau gewöhnt, den ausgesaugs
ten Boden verläßt. uin das System
an anderer Stelle sortzutfetzen »Boden,
schinder,« nennt sie die »PioiieerPrest".
Sie ziehen aus einem StiiitLand jahr
ein jahraus so viel als ess nur her iekseii
will. denten nicht diran. msoden
durch Dilnanna neue Prodiitttonoteatt
zu aeteii nnd aehen davon wenn der
Ertrag die auseieirendete Miilie niin
mehr lohnt. tte ist nicht Mangel an
aitertiitiiaeni Lande der diete Former
davon treibt. sondern der Manaet iin
Lust odeittleritandniti iiir iotlseiilitiatt
lieber Betrat-nun der Atem-. lte innen
reistltitse itenten aiii alten Blase neben
wurden. In Land tedlt ee nicht« denn
tote Berichte M Mantua-kennte
mente eileden lassen« tlt vesii der te
tainnitetiisiidentlaide der Isttee Staaten
nur ein Seitetet unter Kultur sum
derte visit Millionen eeti.i.it.idt.ier
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iden, der in den Ber. Staaten produ
cirt wird. South Dakota bat Land
genug für 72,(384Quadratmeilen Wie
senland nnd könnte daneben noch allen
Roggen und Buchweizen liefern. Die
üstlichen Zweidrittel von North Dakota
würden für allen Winterweizen aus
reichen und Minnefota nördlich von
St. Paul für allen-Hafer. während im
südlichen Theil sder geiarnsmte Betrag
von Frühjahrsweizen gezogen werden
könnte. Gerfte, Kartoffeln und Flachs
würde ein Drittel von Wisconsin lie
fern, und der übrigeTheil mit der obe
ren Halbinsel von Michigan alle übri
gen Erzeugnisse des Feldbaues und der
Obstzucht. Ein Parallelogramm,
dessen öftliche Grenze eine vom Laie
Superior nach der Nordgrenze von
Jllinois gezogene gerade Linie bildete,
die weitliche die Weftgrenze von Jdaho,
die im Norden von der kanadischen
Grenze, im Süden von der verlänger
ten Südgrenze von South Dakota be
zeichnet würde die gesammte bebaute
Bodenfliiche repräsentiren. Mithin
steht dem Farmer noch genug Ackerland
in den Ber. Staaten zu Gebote, das
ihm allen wünschenswerthen Ertrag
bringen würde, wenn er nur will und
versteht, daß es nicht die große Zahl
von Acres ist, die Reichthum bringt,
sondern der vernünftige Betrieb, die
geeignete Verwendung des Bodens und
die Ergänzung der ihm entzogenen
Stoffe durch erforderliche Düngung.
Da kann er es auch auf kleinerem Besitz
zur Wohlhabenheit bringen.
pio stran der Indiana-.
Sollten sich die Versuche des Jn
dianer-Komissiirs Francis E. Leup be
währen, so mag sich in unserem Lande
eine Kunst entwickeln, die so eigenartig
und so für sich bestehend wirkt, wie die
Kunst der Japaner und der Chinesen,
—- die Kunst der Jndianer. Der Ruf
derNavaios als Versertiger eigenthümi
licher Decken und Tepiche steht längst
fest; ihre Erzeugnisse bringen hohe
Preise, und wie sie, so haben alle Jn
dianer, namentlich die des Süd-We
stens, eine entschieden lünstlerische Ver
anlagung, die wenn ausgebildet, wahr
scheinlich werthvolleErzeugnisse zu lie
fern im stande wäre. Dies zeigt sich
namentlich in der Töpferei, der Korb
macherei und der Webelunft der Jn
dianer, und in der Glasperlen-Sticke
rei der Sioux. Namentlich diese Ar
beiten weisen wirkliche Prachtstiicke auf,
wie Diejenigen vielleicht sich aus eige
ner Anschauung erinnern, die Anfangs
der siebziger Jahre den Westen kennen
lernten —- d. h. lange ehe General Cu
ster seinen Tod fand, und ehe die in
dianischen Sticterei-Arbeiten in Boston
oder sonstwo in denNeuengland-Staa
ten fabrikmiiszig hergestellt wurden.
Freilich war dieKunst eine rohe, unent
wickelte, und wag davon vorhanden
war, drohte ganz zu verschwinden, weisl
man sich früher in völliger Mißverten
nung der indianischen Bildungsfähig
keit darauf verlegte, den jungen Mäd
cken in den Schulen dieJdeen des Wei
ßen zu lehren, anstatt ihre eigenen An
sichten und Begriffe von Formenschöni
heit und Farbenpracht zu entwickeln.
Das ist nun unter Leitung des Herrn
Leup anders geworden. Man hat sich
darauf verlegt, die im Jndiauer
schlummernden Talente zu entwickeln,
aber in der ihm eigenen Weise und in
der Richtung, die seinem Begriff ent
spricht, und nicht ihm die Muster des
Weißen auszuzwingen. Man will den
Jndianern nicht unsere Muster als
Vorlagen geben, nach denen sie arbeiten
sollen, sondern man will sie ihre eige
nen Gebilde entirerfen lassen, und
daiiii versuchen diese immer besser und
künstlerischer zu gestalten. Es mag
möglich werden, dadurch im Laufe der
Zeit eine ganz neue eigenartige Schule
zu griinden. —- DieAufgabe sieht ziem
lich hoffnungslos aus, und doch mag
gerade die unbeugsame Art des India
ners, seine geringe Fähigkeit, sich
Neuem anzupassen, den Erfolg herbei
führen. Die Jahrhunderte haben den
nordamerilanischen Jndiauer kaum
berührt. Wie er auch heilte noch die
Pfade bezieht. die einst feine Vorfah
ieii gezogen sind, so bewegt ich auch
sein Geist in denselben eiiaen L renzen,
und selbst die grossen Kräfte der Ge
wohnheit und der Ihätigteits Methode
haben kaum eine Spur bei ihm hinter
lassen. tsr und feine Kunst können
wohl zerliiirt aber nicht geändert wer
den. Allein ee ist mit-nich dass leine
sinnst. wenn man ihm geschickt aiis sei
neni eigenen Weg voran liilst ip km.
iriaeli werden tonnte, das-, ihre Lkreeiig
nisse dauernden Werth erhalten Aller
dings innsi der Jndianer diese tsiit
issietliina teldst Massen Alles iisae des
. aeiingeneii llnteriiieisuiia und Anlei
usw« die einer to eiseiiiissligen und
tkiiinaetiaen Rasse oeaeiiudei .iiiie
Weihe thun sann ist« idsu die Oteleceiis -
« deii und die Miiiel iu sieben. nebst der ?
tsuitit eriedeiut. inedr sisare nisni Uebel ;
nnd wurde nur die siudeien Iedlsiitlli
se wiederholen Kommissar reger tin ;
dies user erkannt und iisili den Ver
lind tii des ereilen Miasma-i irr-iden·
nein hie itt iekwntalle eiii isiisrrinsent
j die du Mid- -r-eitti m Vielleicht du
Wen nsti am iknde les Itsdidiindeeis
eine Blinde-wie alt iudinnitOer Kiinti
die die Rususeittaniteil bei Welt ee
reit.
; s-— - —- «
iIe gibt cis-de alt ein« krat- sk
?s« YVL" Mr »Du sitt-Rost assa toe
Zweit trinken Hader iiits icltstl
« o s o
Zum-e eine dem iäiij ist tagt les
·- itsieii tts siiii met-e Title-i
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