WH— CHer Hkhreibkbtid von Dizzip kaufme WM No. 499 Der Philipp, was mein Hosband is, hat sein erschte Leckfcher abaehalte — mer kann sage es war en Suckzesz un dann tann mer auch wir der»f«age, es war en FisseL Sehn Se, Mkttetcdithon wenn ich als den Phi lipp seine Frau jetzt her deht gehn un deht e Kriedirk poplische, un die Krie dick wär nur halbwegs gut, dann deht jedes sage, o well, was kann seine Frau annerschter sage, als daß es gut war. Gehn ich awwer her un gehn hin un tehre den Letscher daun, dann heißt es: dsa kann mer wsidder emal sehn, wie mer an seine Frau diepende kann. Jch denke sor dies-en Riesen is es das allerbeste, wenn ich aar nit viel Ge summs mache un sage einfach. der Leckscher hat stattgefunne un wer dort war, der weiß ja wie es war un wer nit da war, den duht es nit konzerne, mit sannere Worte, es is nit von sein Bißneß. Ennihau sin ich schuhr, daß Sie en Kriedick in den Leetscher ge habt hen, wenigstens sin alle Basses-, wo mer Ihne geschickt hen, in die Hahl gewese. Der Philipp is arig sättisseit mit sein Suckzeß getoese un er hat sein Meind ausgemacht, daß er mithin die nächste vier Woche noch wenigstens siwwe Leckschers los lasse will, for auf seine Eckspenzes zu kam-me. Jch sage aar nicks dazu, bikahs er is riespann sibbel sor un die Supp, wo er sich ein aebroekt hat, die kann er auch alleins ausesse. Es is nur ein Din; was mich mähd mache duht un das sin die We dessweilersch Do denkt mer immer, mer tsann an Freunde diepende, awwer an Wedesweilersch könne mir nit die pendse. Wie die Leckscher iwwer war, sin «mer off Kohrs noch sor en Drink zu Wedesweilersch Wange. Mer hen uns in den Deiningrnhsm gesetzt, bi kahs er hat die Fronidohr nit mehr aufmache wolle. Es sin noch e paar annere von den Wedeskveiler seine Kosstiemersch da gewese. Ich sin in die Wedesweilern ihr Ruhm, for mei Haar e wenia auszusickse un bikahs das Ruhm is neckst zu die Kitschen, hen ich smit einmal aehört wie der We desroeiler zu seine Alte sagt: »Seh, das war e bosmsm Bißneszx wei der Philipp sollt erscht noch emal in die erschte Greshds vson die Pobliet Schuls gehin, besor daß er etempte dubt in poblick zu spreche. Der kann ja noch keine drei Worte sage mit-aus daß er siwwe Misstehsks mache duht. Un bi seids das, dent ich auch, daß das rnehrschte von sein Leckscher aesehtt ih.« »O, well«, hat die Wedesweilern ge sagt, »das is iesig, der kann so viel schwätze wie er will, es werd niemand so dumsm sein un nach Afrikeh aehn for asuszusinne ob alles streht is, was er sage duht.« Un dann hat der Wedes weiler wsidder gesagt: »Ich sin nur sarrie, daß ich hin sin aianae un hen in die Mienteim mei Bißuefz geuiißtx awwer mer ders kein Wort nit sage, sonst werd der alte Fahl noch :nähd.«» Well, Mister Edithor, wie ich sell gehört hen, da hat sich mein ganzer weiblicher Instinkt empört. Je das nit: e Schehm, hen ich zu mich aesproche,j daß en Feller wie der Wedesweiler soI en Taht führe duht iwwer en Mann, der so en auter Freund Fu ihn is, un der soviel Geld bei ihn spende dutkts Fui Deiwel hen ich gesagt. O, ichs hen aewischt, daß noch jemand an nerschter preisent aeirese wär un allesi aehört hatt, bitalxs wie es rost, hen ichs doch nicts sage tönnex e altes Prah-» werd dusht sage: Der Horcher an die Wahl hört seine eigene Schebrn, awwer ich hen es mich hinner meine große Ohre geschtiwwe un dort werd so leicht nicks vergesse oddet ailsgeweipt. Jch sin nach e kleine Weil widder in den Deiningrukm gange un da hat grad der Wedesrreiler en Spietsch an den Philipp ge«n:acht. »Schentel!nän ner, hat er gesagt, ,,mir tönne alle vraut drauf seinen Mann wie den Philipp zu unseren Freund zu hen. en Mann wo nit blos in den Jnterest von seine Feloh Zittisens. sondern auch in den Jnterest von die ganze Juneitet Stehts zu die Eckspenzes gange is un hat den Tripp nach Afriteh genomme; en Mann, wo awsiver auch die Schmar tigleit hat« das, was er gesehn un aus gefunne hat, von sich zu gewswe un e Leckscker zu halte, wie mer es all heut Nacht erlebt hen. Philixw, niir sin spraut aus dich un sor den Riesen sollst du hoch lewe. Drie Schiers for uns fern Freund Phil!« lln da hen se all s burreh gehallert un ei tell jub, es hat Imich en Stich ins Herz gewinse. Js lder Wedesweiler nit en ganz kam-me "ner Lutnp un en miserablicher Kerl? Wei, ich hen tnei sämmtliche Zahn auf enanner beisse miisse for daß ich ihn nit ganz gehörig daungetahlt hen. Wie er awwer zu mich is komme, sor· mit mich anzustoße un gesagt hat: »Lizzie, du sollst auch lewe, bilashs dn bist die beriehmte Frau von en beriehmte Mtann«, do hen ich mich awswer doch nit meshr halte könne. ,,Wedesweiler, hen ich gesagt, ,,niit en Lump duhn ich nit anstoße.« Da hat er gelacht un hat gesagt, das wär en guter Tschoit. Jch hen cito-wer gesagt, »ich fühle nit zu Tschoits zu mache. Du bist en Verräther an mein gute liewe Phil, du sprichst hier Sache, wo du nit meine duhst un du dushst iwwerhaupt das all nur sor dein Bißneß zu buhste un zu» buhme un in deine Jnseit dentst du doch, mer ders kein Wort sage, sonst werd der alte Fuhl noch mä«ht.« Das is all was ich gesagt hen: der Wehes weiler hat seine Alte en Blick zuge worfe, wo ich nur hen unnerstehn könne. Der Philin hat mich e alte Guhs geheiße un hat mich geheiße ab zuschotte, bitahs die Piebels dehte dense, ich hätt zuviel Kimmel gedrun te. Un dabei hen ich- nur ein miesle kleines Gläsche gehabt, grad genug for, en hohle Zahn zu fülle. Geht mich mit die armselige Mennfsohts, die duhn gar nit diesehrse, daß mer sich so eck seite dicht for se. Mit beste Riegards Yours Lizzie Hanfstengel. Familiär. Hausherr (der zweite Mann der Gnädigen): »Wie lange sind Sie ei gentlich schon bei uns, Anna?« Köchin: »Na, im Januar werden’s zwei Jahre; wir sind doch beide zusam men hier eingetreten, gnädiger Heer« Stolz. A.: »Höre ’"m-al, wie die Nachtigall schön singt!« B. (ein Vogelftimsmen - Jsinitaton stol3): »Ja, fa. Das shat sie von mir gelernt ich übe hier jeden Mor gen!« Immer im Beruf· Seppl (am Wirthshaustisch): »Heut’ bab’ i seit langer Zeit Dein-e Alte auch wieder asmal ·q’fehs’n, Jatll Sapper lot, die hinkt aber bös!« , Jatl (Uhrmacher): ,,Hsn1, ja; ’s Gehwert is nit mehr bei ihr, aber ’s Schlagwert, bös geht no guatl« Eine Vielleitigen » Aeltieres Fräulein: »Wenn man hei rathen will, ist man wirklich geplagt heute habe ich mich bei drei Ver mittlern vorzustellen . .. bei dem einen mit blondem, bei dem zweiten mit schwarzem, und bei dem dritten mit rotdem Haar!« Schnell gefaßt. Hausberr (der durch seinen Hausirer unsanft aus dem Liliittagsschlafe ge llingelt worden ift): »Was wünschen Sie eigentlich?« Haus«-en »Ich wünsche —- wohl ge ruht zu haben!« Beweis-. Mutter: »Kann der junge Mann denn überhaupt eine Frau ernähren?« Backfiich: »Welche Frage, Mama! Gestein bat ek in der Konditokei sie ben Aepfeltörtchen für mich bezahlt, nnd ich iollte noch immer mehr essen!« Beim Music-Inst W ! Hm pscskuxkqsprzssn ihrs-. Ninus-»I» käme .- s,- 1.- Im »Es Upmkszmk ; » kmqugm ·- ;-·.-«.tz NOT Ihn kenm JOHN-IS Ynt diskkjegk —- Die »United Cigar Stores Corn pany« , eine große iapitalisnsche Oe sellschaft sur oen Detail-Verkauf von Tabak und Zigarrem gebt jetzt auch in das ApothekersGeschasn In New York hat die Gesellschaft bereits eine be trächtliche Anzahl von Apothelen er richtet, um neben Tabat und Zigarren auch lzlrzneimitteh Parslimerien und dergleichen, zu vertausen und den Apo thetern starke Konkurrenz zu machen. Die Gesellschaft plant, auch in den an deren Städten des Landes in das Apo thetergeschäst zu gehen — also einen Apothetentrust zu bilden. « ——— Einen Beitrag zum Kapitel: Mißachtung von Menschenleten in Amerika, liefert eine Statistik der »Ha!tsord Eteaxn Boiler Jnsneetion ä Jnsurance Oo.« Dieselbe zeigt einen renierlensirerthen Unterschied zwischen den tödtlich oerlausendenskessel Explo sionen in den Ver. Staaten und ande ren Ländern. Jn einer-. O )1al)rtaen ani ZU. Juni 1907 beendigten Periode gab es in Großbritannien l7l15 Explo sionen, bei denen 697 Personen um lanien. Jn der um zloei Jahre kürze ren Periode von 18383 bis 1906 kamen in den Ver. Staaten 7408 Explosionen dieser Art vor, die 7144 Menschenleben gekostet haben. Deutschland dagegen meldet in zwanzig Jahren 498 Explo sionen und 219 Todesfälle. —- Um der neuen Steuer zu entge hen, planen, wie es heißt, zahlreiche Csorbsorationen sich als solche aufzulö sen und aus der alten Theilhaberschast Basis zu reoraanisiren »Ich bin froh, einDeutscher zu sein So bat Mayor Busse von Chicago bei der Feier des Deutschen Tages gesagt. So tlingt es heute von Cincinnati wieder, von New York, von allen Ecken und Enden des Landes, wo iinnier deutsch - amerikanische Bürger sich zu sammensinden, um mit der Erinne rung an die Geschichte der deutschen Einwanderung das Wirken des deut schen Elementes bei dem Ausbau der Ver. Staaten, die Bedeutung unseres Elementes siir die Entwicklung dieser thion zu feiern. Mit Recht darf der deutsche Bürger dieses Landes sagen: ich bin stolz daraus, ein Deutscher zu sein, stolz aus die Thaten der Vorfah ren und stolz in dein Bewußtsein nn scre besten Eigenschaften und Fähig keiten siir das Wobl des amerikani srl«sm Noli-m einzusetzen. —— Gemeinschaftliche Manöver von Bundesmilitär und Staatsmiliz wer den nach den Erfahrungen, die bei dem Bostoner Manöver gemacht wor den sind, nicht mehr stattfinden. Da mit ist ein Bindeglied der Kette ge brochen, die die beiden Organisationen gemeinsam nationalen Zwecken in Dienst zu stellen, beabsichtigt war. Möglichcrweise sällt der ganze Orga nisationsplan auf nationalet Basis zusammen. Und damit wäre die Aus gabe der Miliz wieder allein aus ihren ursprünglichen Platz der Staatswoh zei gestellt. —— Was die Patron-Z os Husbandry und die Farmers Alliance im Süden ibrer Zeit als hervorragendsten Theil ihres Programms besiirwortetem die Ausgabe tausmänniscb oerwertbibarer Lagerhausscheine, hat der Präsident der National City Bank von New York, Frant A. Vanderlip, wird-er in Vorschlag gebracht. Nach seinemPlakz sollten Laaerhäuser fiir landwirth schaftliche Produkte errichtet werden, damit die Bauten in die Lage gesetzt würden, aus die Ernte des Farknerj Vorschüsse geben zu können, sowie sie soweit ist, daß sie auf den Martt ge bracht werden kann Die Bauten würden gern bereit sein, dem Former Geld zu geben, müßten aber eine solche Sicherheit haben, wie sie die Besclseis nigung eines Lagerhauses über die da selbst lagernden Vortiithe bietet. -— Die Entscheidung des Natur-ali fations-Bureaus gegen die Bürger schastgberechtigung oon Wirthen die das Sonntags-gesetz übertreteu haben, ist wohl noch nicht das legte Wort, das in dieser Angelegenheit gesprochen worden ist. Die Behörde hält sich an den starren Buchstaben. »Die Gesetze, sagt sie, können nicht durch öffentliche Meinung in Bezug aus das Schließen venWirtbschaiten an Sonntagen noch durch die Stellungnahme der Orts l ) Womltll vrl ve- Uumnuqluslg ou einschlägigen Wehe beeinflußt wet den.« Was abee ist ein Gesetz, das die öffentliche Meinung nicht hinter sich hat. Aus diesee geht doch alle Gefes gebung hervor. Sie entspricht dee je weiligen Anschauung dee Bevölkerung und ist nicht iiie die Ewigteit be stimmt. Rechtsqeundtiise sind etwas ander-et Ader Maßregeln. die zu ei net Zeit entstehen. mögen file eine nu dete. tpstteee nicht mehr dem Willen dee Voltee entspeechen. wenn sie auch tin Geiesduch sieden. nu- dem man sie zu streichen veegieiien int. Das Geies iott let-kame- Woet teil-· nicht todtee Puck-linde- Wenn die Jene-i ianflts jagten andere senten. nd sie im Jet i««um Manne-u Itn der dundeedsiupti ltndt tctntnt ittseetlouvt tatst-it ein lon deetuteee Wind en wedelt. wie man dee Haltung dee steteneieteetäie entneh men tout-te Die iketiiienlen dee Nu ineiiliiutwnetsetwide dedaei seitens-ill gkeeisttitcdee site-steten tue suech einen zsettlutl beedettetudet weeden sollte » Jus wes-sen tottle sie dieweil-Mem dlitt » epi- die utseeledte Sonntustiitesesms ; i dann dateuieketlcdst eeltesetipeecheudi « nssueinttem iMltw deeole.l — »Jnfolae der Zollerhöhunq fiir Rohstosfe, welche bei der Herstellung unserer Wolldecken Verwendung fins den« fühlen wir uns genöthigt, die Preise vom l. Oktober an zu erhöhen. Achtungsvoll New England Fibre Blantet Conipany, Wortester, Massa chusetts.« Dies der Wortlaut eines soeben verfandten Cirtulars einer der größten Webereien. Weiterer Konr nientar überflüssig. -—-- Die vierteljährlichen Dividenden und Interessen, welche in diesem Okt. von Eisenbahnen, Großindustrien und Straßenbahnen gezahlt werden, belau fen sich auf nahezu 162 Millionen Dollarsx lc1 Milionen mehr als letz tes Jahr. Auf die Industrien entfal len von dieser Summe iiisier 30 Mil lionen Dividende, auf die Eisenbahnen iider 35 Millionen und auf die Stra szenbahnen iiber s; Millionen Dollars. llnter den Industrien ist eine aroßeAn zahl von Trusts und Großtorporatio nen, denen es also wieder recht aut acht. Auch die Eisen- und Straßen Bahnen haben sich nicht zu beklagen. ---— Nach sorafältiaen Ermittelunaen von Seiten des Buiides-s«.)lckerbaiI-Des parteinents richteten während des letz ten Jahres Waldbrände in den Verei niaten Staaten einen Schaden von insqesammt 100 Mill. Dollars an. Jn dieser Summe ist aber der Schaden nickt einbegriffen, der an den jungen Waldbeständen anaerichtet wurde, nnd auch dieser diirfte sich auf viele Millio nen belaufen. Es wird aleichzeitia die Tbatfache tonstatirt, daß die Regie runasforften besser beschützt, resp. be aufsichtiat irerden, als Staatsforftem und dieser Wink sollte keieszth tret den. —— Generaltonsul George A. Ander fon, Rio de Janeiro, lenkt die Auf-— merksamteit auf die erfolgreiche Durch führung der von der brasilianifchen Reaierung seit November 1906 einge schlaaenen Methode zur Stabilisirnna der Währung. Sie fixirte damals den Werth des Milreis auf 15 Rente, aleich 30 Cents, und etablirte, in Ver bindung mit einer Konversioiis-Kasse, einen Regierungs-NO in London, ges aen welche diefes Bureau Tratten ab geben konnte, sobald es zur Aufrecht erhaltung des Wechselturses von 15 Pein-e erforderlich war. Dieser Plan hat sieh bis jetzt als durchaus erfolg reich erwiesen, und wird es auch wohl bleiben, jedenfalls bis zurn Beginn der Amortisation der ausländischenSchuld in Mil. —Von den Präsidenten unserer gro ßen Eisenbahn - Gesellschaften haben achtzehn ihre Laufbahn in unterge ordnetsten Stellungen begonnen. Vor dreißig bis vierzig Jahren hatten sie sich alle mehr oder weniger kümmerlich durchzuschlagen, heute hat keiner von ihnen außer seinen Tantiemen weni ger als 75,000 Dollars Jahresein kommen. Präsident Underwovb von der Erie Bahn begann seine Laufbahn in Chicago als Bremser; Truegdale von der Delaware und Hudson begann als Speditioiis-Clerl; Brown von der New York Central als Holzverlader, Earling von der Chirago und Mil wautee als Telegraphen - Assistent. Andere waren in jungen Jahren Wei chensteller, Vorarbeiten Laufburschen, 3trndutteure, Maschinisten oder der gleichen. Heute gebieten sie über Reiche, die zum Theil von einem Ende des Kontinent-«- zum anderen reichen. Noch zahlreicher sind die ,,self-made men« in den Kreisen der Betriebslei ter der großen Eisenbahn-Linien Der Betriebsleiter des früher Ham manschen Systems war ursprünglich Streckenarbeiter. Eine ebenso glän zende, aber auch mühsame Laufbahn haben noch manche der Männer hinter sieh, die heute Stellungen einnehmen, wie sie gleich verantwortungsvoll manche europäischen Fürsten nicht be kleiden. Sie haben Glück gehabt, aber sie haben auch gearbeitet, gestrebc und gerungen. —Seit dem Jahre 1820 sind nahezu siebenundzwanzig Millionen Einwan derer nach den Vereinigten Staaten gekommen. Das ist ungefähr ein Drit tel der gegenwärtigenGesammtbevölle rung und mehr als das Land vor sech zig Jahren an Einwohnern zählte. Spanien, Portugal und Schweden ha ben zusammen nicht so viel Menschen als Europa in den letzten neunziaJah ren an die Ver. Staaten abgegeben hat. Die Ginwanderuna der letzten neun Jahrzehnte ist gleich der Hälfte der Ve Iviilteknna GroßbritanmeM, Lestee tenqsungutne uno rek Zur-en ne te vkälentiet zwei Fllnltel der Bewie umg Deutschlands zwei Drittel der sBevölleemm Frankreichs vier Fünftel Edee Bevölteeunq Italien-. Und die IGegnee der Einwanderung mögen lich einmal vorstellen tvae ane vielem Lande new-»den mäee. wenn ee die lie dreiundzwanzig Millionen lleiltiqee Menschen nicht oelnilst hätte die seit f 1820 an leinen Gestaden eelandet lind ? -Voe dem Lande-net in Seattle lott Hin etwa einem Monat die Butsu-m der wllunninnltmn Nuspeiicts met die frietlseipeoetkenen Kobtenliindeeeten des minnen. Leute R. litten-ie, dee leitltete stldet dee Amtes-. der simqlt out Otte rcbnuna des Penttdenten der litnttxmen treuen Bistlingee wegen leinee ltltntee enthoben winde. hat liktt est-eilen nie Heu-te tmlsnteeten Ue llt iitsemucjth un die Naiv-the sum Moden steil nein-nebelhaft» Nam- leien. Die Be litt-den dee Tennetemente del Anneen Meinen nvee nicht die Idliedt en da den. Ihn en Wette tot-isten en Lilien etwa-txt ee M esdoten dat. ohne Mee niltnng ele Zeus-e niiltnteeteen Selt sten sie ihn daran Verhinderen. so wiie lde das Verdacht erwecken dasz die Re gierung der Sache nicht auf den Grund zu gehen wünscht —Nach einer von den Vundesbehör den angestellten Zahlung ergibt sich das überraschende und erfreuliche Re sultat, daß die Jndianer in den Ver einigten St aien sich vermehren. Die rotheRasse geht also nicht dem Unter gang entgegen Der Umstand, daß den sogenannten civilisirten Stäm-l men völlige Selbstftändi.1teit gegeben worden ist, hat am meisten dazu bei getraaen, dast sich der rotbe Mann an dle retönderten Verbiiltnisse gewöhnt nnd nun ein wichtig-er Bestandtheil des amerilanischen Voltglebens zu lrerden verspricht. Den soeben veri.isfentlichten Aus trseisen des- tanadischen Einwande rnnasamtes gemäß sind von den Ein wanderten, die während der abgelau seien drei Monate die Grenzen des Don: iniums überschritten, mehr als ein Drittel aus den Vereinigten Staa ten aetommen. Die genaue Zahl be liet sieh auf Jl2,924 64 Prozent mehr als in der gleichen Periode des VetjahreeL Und diese den Vereinigten Staaten verloren gegangenen Men schen gehörten keineswegs zu der Klasse der Armen und Elendem sondern brachten ihrer neuenHeimathaufzer der Arbeit-straft auch genügende Mittel mit, wie daraus hervorgeht, daß deri VermWiens-Durchschnitt bei den Ein wanterern aus den Staaten Michi an, Montana Illinois un Massachu ettö als 8988 pro Einwan eree bezeichnet wurde und sich bei den übrigen dorthin » lleberssedelnden noch günstiger stellt. t ——Nach den neuestenErnteberichten ist ! mehr Getreide im Lande, als dieSpeis « eher zu fassen vermögen. Auf dent Brotpreis hat dieser Erntesegen abeej noch teinen Einfluß ausgeübt. -—— Illinois beabsichti t eine wichtige Aenderung in seinem Justiz-System Die Chieagoer Richter und Advotaten haben in einer Versammlung beschlos sen, der Legislatur folgendeAendeeun gen im Prozeß-Verfahren zu empfeh len: Der Staatsanwalt soll befugt sein, Anklage-Schriften, die fehlerhaft befunden werden« abzuändern. Damit wird ein Schlupfloch verbaut, durch welches Verbrecher allzu häufig ent toinmen sind. Die zweite Empfehlungt gestattet dem Richter, mündliche Jn struttionen an die Geschworenen zu er theilen u. Ansichten über das Beweis inaterial auszusprechen. Das ent spricht der englischen Justiz und hat den offentundigen Vortheil. den Ge schtvorenen Fingerzeige zu geben. Die wichtigste Reform ift, daß Appellast iionsgerichten verboten sein foll, Pro- » zesse wegen Technilalitiiten, die fach lich teine Bedeutung haben, umzusto ßen. Diese Reform ist fiir alle Staa ten der Union wünscheneltveeth, Der Silbenstecherei der Appellationsgerich te ist es zuzuschreiben, daß so viele Kriminalpeozesse resultatlos verlau-» fen, und infolge dessen Verbrechen überhandnehmen, wie auch dadurch eine Verschlepvung der Justiz in Civil Prozessen verursacht wird, die von einer Rechtsverweigeeung wenig ver schiodsn ist —Dem Bundesobergericht liegt eine Freipaßfrage vor· Vor achtundztvan ziq Jahren tam bei einem Unfall auf der Louisville und Nashville Bahn ein Ehepaar zu schaden« Anstatt einer Geldcntschädigung gab ihm die Bahn Freipässe aus Lebenszeit Als vor ei niaer Zeit die Gesetzgebung die Aus stellung von Freipässen verbot, zog die Bahnverwaltung auch diese beiden ein. Das Ehepaar hat dagegen Einspruch erhoben, weil die Passe eine dauernde Vergütung sein sollten. Die Ken tucther Gerichte haben den Protest an erkannt, die Eisenbahn aber erkennt die Verpflichtung nicht an· Voraus sichtlich wird sie vom Obergericht anders belehrt werden. Die Forde rung des Ehepaares ist nur recht und billig. Wenn die Bahn teine Passe mehr aus-stellen dars, müßte sie, sollte man meinen, sür die Restzeit mit einer Geldentschädiaung aufkommen. — Die Ausfnhr von Aepfeln nimmt stetig zu. Seit 1902 iit sie von 2, Ame-to Faß auf 7,80(),000 in 1907 gestiegen. Aber der Obstban hält nicht Schritt damit, woraus sich der hohe Preis der mit Recht hoch arschiihten Frucht ertliirt. Jn den älteren Staa ten hat die Kultur. wie berichtet wird, beträchtlich nachgelassen ( - Der belaunteBundesrichtee Landiö bat dieser Tage in Chieago eine tsnts ’ tmecduna gefällt. die eine niedliche Spitze neuen die Bundesreaieeuna ent» ; hält. tsin aeioisiek Martin Deinen-J heitre war wegen Verlaufs von Lotte- T rielrsoien der ihn nebenan worden nndI wurde tu f-« Tonne-s titetditrase ver· » urteilt. Richter Landies tseariindete s dar tirttieit damit« date nur die Bun J tesrmieeuna ein Mienen-ist iiki Lotte » »Nein-me habe nnd Ittrumtpertonent sit-txt TM twueht tirti nni die Links i Its-sinnt von Reuterniuettindereien ein Berichte-r die iset«.ninrlii.ti Nu nn H krteniitien Ventwtitern der Ieicht-neu lint- nia eine Wertes-im der Meteye men- dte Vuntsoerenierueu unaeiedenl Innd « - Um cis-I dumm-II III-I w bit-. Jud-m man seh-tm Just »Im n ins-m aus Im Ofen und um odu Wicht u nimm cis-I Dot mwt Lamms- uui das hoc-. los-M Nu um nun-usw« sen-M is. Du Otto-III Mk- umu In Ja aus-m si Iss um dich-m Gase-. sum Im « das Wust m cis-Ums Ins-Im. Wäscht-Des , — »-..—.-——.—-——-. Die parlamentarischen Zustände in Oesterreichitlngarn sind verworrener als je. Jm bdhmischen Landtag ma chen die Deutschen Obftrultion, sodaß sich derselbe nicht einmal tonstituiren tann. Die Deutschen in Böhmen kämpfen gegen die Vergewaltigungs Politik der Czechen und für ihre Exi stenz: dafiir machen die tszechen Ob struttion im Reiche-rath, um die Ar beitsfähigkeit des Parlaments lahm zu legen, und machen Borstöße in Wien und Wieder Oefterreich. Der Ausgleich mit llugaru ist nicht lveiter als vor zwanzig Jahren. Das smd die Folgen des Forstwurstelns in der inneren Po litil der habsburgischen Doppelmonar chie. Jetzt reicht es fich. daf; die öster reichische Regierung jahrzehnte lang hin und her geschwantt und Konzeffio neu iiber Konzessionen gemacht hat. Ueber die in Bayern vorliegenden lltliiue zur Ausnutzung der dort vor handenen großen Wasserträfte schreibt Generallonsul T. W. Peters aus München: Jn erster Linie will man die Wassertriifte in elektrische Kraft umwandeln, file Fabritzweete und Ei senbahntraltion, angesichts der hohen Kohlenpreise in Bayern von grosser Wichtigkeit Und zwar hat man be sonders eine Großindustrie im Auge, diejenige der Herstellung von Calrtum Chanid zum Ersahe von Chilisalpeter. Dem Professor Adolph Frant inChar lottenburg ist es gelungen, durch Ver bindung des in der Luft enthaltenen Sticlstofses mtt Kalt einen Artikel her zustellen, welcher berufen ist, an Stelle des ChilisSalpeters zu treten. Um ihn aber billig herstellen zu können, ist billige elektrische Kraft erforderlich. Der Staat will soviel ver vorhandenen Wasserlröste sitt sich reserviren, ais für den letzteren Zweck erforderlich, während der übrige Theil an Kommu nen und Private auf 70 Jahre oder länger verpachtet werden soll. Die Regierung Ivill nicht nur das Gefälle der Flüsse, sondern auch die großen «Gebirgseen behufs Anlegung großer Reservoirg benutzen, um ununterbro chen elettrische Kraft erzeugen zu tön nen. Mit dem l.Juli 1910 tritt in Fina land folgendes Gesetz in Kraft: Die Herftellung und der Verkan von Spi rituosen sind nur zu ärztlichem tech nischen und wissenschaftlichen Zwecken zugelassen und verbleibt ein staatliches Monvpol. Die staatlichen Verlaqu lager dürfen nicht denaturirten Spiri tus nur an Avotheker, Hospitäler und wissenschaftliche Institutionen verab solgen, nach einer vorherigen Erlaub niß des Senates. Die Apotheker diiri fen den Ssritue an das Publikum nur auf Grund eines ärztlichen Ne zepts verabfolgen. Der Verkan des denatuirten Spiritus zu Brenn und Lichtzwecken unterliegt keiner Be schränkung. Zuwiderhandlungen wer den im ersten Falle mit 100 Rubel Geldstrafe oder zwei Monaten Ge xänanifz bestraft. .- m Wiederholung alle wird die Straie auf sechs Monate bis vier Jahre Gefängniß erhöht. Die Ergebnisse des deutschen Reichs haushaltes siir das Rechnungsjahr 1908 sind im ,,Reichs-Anzeiger« ver öffentlicht worden· Danach sind die Einnahmen um 185,115,()00 Mart hinter den Voranschlägen zurückgeblie ben. Die Ausgaben blieben 63,119, Wi) Mark hinter dem Anschlage u riict. Er- ergab sich also ein Feh e traa von rund 122 Millionen Mark. Mehrbeträge brachten die Zigaretten steuer, Zuckersteuer, Salz-, Schaum wein-, Spielkarten-, Brennereis und Wechselstempel - Steuer. Gegen den Voranschlag zurückgeblieben sind: die Zölle um mehr als 121 Millionen Mark, die Brausteuer um 4,218,000, die Erbschaftgsteuer um 12 Millionen, die Post- und Telegravhen - Verwal tung um mehr als 16 Millionen, die Reichs -· Eisenbahn um rund 10 Mil lionen Mark. Der Fehlbetrag von 122 Millionen; ein hübsches Summ chen siir ein Jahr. J Könia Leopold von Belgien versteht sich auf Geschäfte Nachdem er eine Anzahl alter Meister, die feine Schlös ser schsniickten« zur Jndignation seines Voltee verkauft hat« tommt nun die ttteihe an 250 titemälde neueren Da tums. Später wird er auch die Mii bel der Schlösser veräufiern, und des tinufern werden Vriefe Louis Pisi tiisiseo umsonst gegeben werden, aus denen die tfktttheit der Mödetstitck den-macht teltso reglttäre Bar rinnt-. Deutschland hat in seinen stritt-II ictm notonieu auch thun kalt-m Des Kametun Verg« den man hi sijt »Mit-m hielt« M wädmsd U ganzen Sommers tätig wesen. R tsuuniomn sind im MU. u kudi M mit in M Minute III « einzelnen Stellen staut ti- Nah-I mai-h von kava imp. m ich-s sehe tm Lang dem- gedOlM hat« Ist-I m tim- wn vm Miommt A und einem Alls-ums Initi. is · im Mins M ita W Mem IW Mammon-s Mom. U IM du sum must Inmit- a Munnoumm III Min III-Us mn m Im Mit-.