Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, October 28, 1909, Image 6

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    Aus der Woche.
Welt und Leben unter der Lupe
editorieller Betrachtung.
»Herr Yruno pumlreüt
tdlleiv zlsorter Staats-rettung)
Während die Englänoer sich all
mählich von der «Deutschen Gefahr«
erholen, grassxrt die »Spionitig« in
Frankreich. Hinter jedem Busch wird
ein deutscher Spion vermuthet. Jcn
Verlause der letzten Motten-Debatte
des französischen Parlaments wurde
lonstatirt, daß eine Kanone von Bord
eines strieggschifses im Hafen von
Toulon gestohlen worden ist. Aus dem
großen Heerlager bei Chalong ist ein
YJtnschinengeschiitz spurlos verschlvunss
den« Natiirlich haben die Deutschen
dabei ihre Hände imSpiel gehabt, und
nun geht das allgemeine Gefühl, toie
solches in einer Pariser Kabeldepesche
der hiesigen ,,Tiine5« beschrieben, da
hin: »Wenn der Feind mit einer Ska
none von einein Kriegsschiff uno mit
ten aus dem Lager toegspazieren kann.
wie soll man dann noch hoffen, dasz
die Pläne der Forts, der Hasenminen
und andere militärisehe Geheimnisse
vor sremder Kenntniß sicher sind.«
Wie nun aber beweisen, daß gerade
die bösen Deutschen die Kanonen ge
stohlen haben? Ein Einjähriger eines
badischen Artillerie - tltegiments Ra
tnens Bruno But-ite, so erzählt ein
Scherz, der ans Neuheit allerdings lei
nen Anspruch macht, hatte durch aller
lei Flausen die Taschen seines «alten
Herrn« bereits weidlich erleichtert.
Schließlich tani er aus die ingeniöse
Idee, seinem Vater zu melden, die
Einjährigen müßten sich nach einer
neuen Verordnung aus eigenen Mit-«
teln eine Kanone anschaffen. Der Va
ter, dessen Geldbeutel an Tiefe den;
Verstand weit übertraf, schielte dass
nöthige Geld, wollte aber auch, als er’
den Herrn Sohn plötzlich in dessen
Garnison til-ersieh die ,,tfxtra stanos
ne« sehen. Sturz entschlossen zeigte
det- Schlinael von Einjiihrigem aus
ein, in dem RanoiieII-Siaser11eiil)vs ste
hendes Geschiih und wußte die etwa
ausgestiegenen Bedenlen seines irr-sen
getg zu zerstreuen. lfr wies ans den
Acnonenlnus hin und aus die dort an
gebrachten Jnitialen H. B. B. Das
sei seine Kanone, die Jnitialen bedeu
teten »Herr Vrnno Burnte«. Der
,,alte Herr« tvar befriedigt, und der
Sohn pries im stillen den gütigen Zu
sall. Denn das H· B. B. bedeutete
HaubitzenBatterie Baden.
Vielleicht hilft den nach ihren Ka
ncnen suchenden Franzosen auch ein
gütiaer Zufall· Jm Zeughaus zuBers
lin stehen verschiedene alte Donner
büchsen. Einige tragen als Ausschrist
die beiden verschlungenen Buchstaben
F. und R. Fridericug Rex. Stellt
man die beiden Buchstaben um, so er
gibt sieh: R. F. ,,Nevubliane Fran
eaise«. Und der Diebstahl der Ka
nonen wäre bewiesen.
Der Diebstahl der Kanonen hats
aber auch seine ernste Seite, eine eben
so ernste, wie die »Spionitiie«. Kürz
lich ist eine Kommission französischer
Miiitärsachverstiindiger in England
gewesen, nm an Ort und Stelle zu
studiren, was die englische Armee im
Ariegssall leisten könnte. Ein Mit
glied dieser Kommission hat sich da
hin ausgesprochen alles, wag Frank
reich von England verlange, sei, daß
es ein Erdeditionstorps von 100,()00
innerhalb der ersten acht Tage nach der
Kriegsertlärung unter den französi
schen Oberbefehl stelle. »Ihr Eng
länder«, so ertlärt OberleutnantRonsi
set, »bürst nicht an Jndien oder die
Kolonien denken; laßt sie sür sich
selbst sorgen, während ihr mit uns
Deutschland an der Grenze bei der
Gurgel packt.«
Aus diesem Appell an England
spricht die Furcht, selbst bei der Gur
get aepaat zu werden. Der Franzose
beginnt das Vertrauen aus die eiane
Krast zu verlieren, das Vertrauen in
die Armee und in die Flotte. Daher
der Schrei nach fremder Hilse. Da
her auch die »Spion»itis«, die Spio
nensnrckst nnd die gestohlenen Kano«
nen aus deren Laus als llltsinur
.Herr Brutto Minute« steigt.
—- .------— — — » ,
In Its-costs partnhskmho
Dis Umwmäfk du Zaun. auf der
Metall um die äußersten Peripherie-I
da besuchten Länder berührt weiden
Mitm. weil inne-halt derselben kein
tut-Mieter Empfang von Seiten der
Umfangen zu einsacken gewissem
I seit. wo thut-n und Nimm Kon
slmwei aus du Wie Rande-h un
Mdfockken worden. Du Im kommt
Its usw Jmlmu angew.t, komm
s- tinkt-us m somi. krumm-ein
Mist um« Ika » um W Ambition
du Widersian Fest-stiften. du mit
Mutte- IIMM Nov-m mehr .kk.
hört das als NO nat-mische Monatan
Od- UM Mka lass-n stumm Du
Induku m Ægmnfmi von-s- w
Uhu-Ia vermischt No Muts-M
Kultus- smd Nunmme mattan
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—. Dis-E du Muhme-a du
M du Etwas-Hm- .qu No
Meer oder in das Arsenal eines
Kriegshasens glaubte man am besten
dafiir qesorat zu hat-en, das-, der Gast
nicht von aroßstiidtischer Bevölkerung
auggepsiffen oder sonst beleidigt werde,
wie das der sozialistifche Führer Mor
eari in Szene zu setzen beabsichtigt
hatte
Durch diese Veranstaltnnqen wäre
den Sozialdemokraten teine Gelegen
heit zu irgend welchen Demonstratio
nen geblieben, die sich persönlich gehen
den Zaren gerichtet hätten, um aber
doch sein Spriichlein zu sagen, hat
Morgari einen stammenden Protest
veröffentlicht, in dem es unter anderem
heißt: »51.Ititt«iirqer! Sobald man er
fuhr, daß der Zar eine Reise durch
Europa unternehmen triirde, haben die
russischen titenolutionäre alle Voller
-."isaesordert, dein Ante-traten den West
zu versperren und ihn als Gefangenen
zu erhalten der eigenen Verbrechen und
neg tragischen Geschick-, das ihn er
wartet. Tiefer Avpell verhallte nicht
ungehört. tSr qentieste, um den Za
ren til-zuhalten, irgendwo den Fuß aus
feste-s Land zu setzen, tvo ein Kultur-s
oolt lebt lind empfindet. Die Emp
sanasseierlichleitem die ihm die Regie
runaen bereiteten, wie rte sie einem
Vesttranken bereiten würden, indem sie
selbst iiber das freie Meer den Belage
rnnggzustand verhänqen, bestätigen
nur die Wirlsamleit des Avpellg der
russischen Revolutionöre, denn sie sind
nichts ulg Formalitäten troctener Di
’plomatie, denen die öffentliche Mei
nung des Voltee gänzlich fremd bleibt.
Schweden, England, Deutschland,
Frankreich haben schon großortige
Protestlnndqebunaen veranstaltet: un
ser Volk, von dem der erste Protest
ausgina, wird nicht hinter den ande
een zuriietbleiben.«
Die Absage des Zaren tommt der:
Regierung, speziell dem Minister Tit-;
toni sehr anzulegen- Man sucht sie’
nun amtlich als Folge der Politik in
Konstantinopel zu erklären; denn da
der Besuch dort aus technischen Grün
den Vorausfehung der Jtalienreise ist,
miisse mit der ersteren auch die letztere
unterbleiben da sie nur zur See er
folgen kann, toeil der Zar den Land
toeg stirchtet und man ihm nicht gut
zumuthen dars, denUmtveg über West
eisropas Lüsten zu nehmen. Der
Grund ist aber doch toohl eher in der
haltung der italienischen Bevölkerung
selbst zu suchen. Tittoni hat Pech.
Vor einem Jahre erhielt er in seinem
lombardiseheu Schlosse Desio den Be
such Jstvolstis, und die gesammte offi
ziiise Presse sang Jubelhhmnen aus
das italienisch-russifcheBiindnisz. Die
sem Jubel machte die Annerion Bos
niens ein Ende. Kaum hat sich Tit
toni von diesem Schlag, der ihn zu
Boden zu fällen drohte, erholt, kommt
der jetzige Mißerfola. Die Sozialis;
sten jubeln, ihre Anti-Zar-Kampagnej
hat mit einem Siege geendet. t
s——- P-— —
»Wer-it fein ils alle-«
»So lange es Menschen gibt, find
auch Feinde und Neider vorhandenJ
wogegen wir uns zu schützen hoben.
Infolgedessen gibt es Krieggnussichten
und Kriege, und wir müssen auf alle-:
gefnßt sein.« Mit diesen Worten des
IDeutfchen Kaisers-, die er bei der Mu
lnöver-«I3c1rndemfel in Karlsruhe ge
äußert. ist die Laan Deutschlands ge
geniiber demAuslande.fpeziell denEng
ländern, vortrefflich getennzeichnei.
Dort der neidifche Feind, der auf tücki
fche Anfchläae sinnt, hier die Abwehr
felbftbewußter Kraft die sich des
schwer errungenen Wohlergehens er
freuen will, ihm täglich noch die Opfer
von Miihe und Fleiß bringt und not
aedvunaenerweife daran bedacht fein
muß, sich zu erhalten was ihm zutheil
geworden Und dazu bedarf es ftets
bereitet Schlaafertigleit, damit ihn der
Gegner nicht in unbewachtem Augen
blicke überfallen kann. Damit ift der
Grund gegeben, warum Deutschland
darauf bestehen muß, feine Wehrtrafi
zu Wasser wie zu Lande jederzeit als
fchneidiae Waffe zur Hand zu haben.
Nicht aus Uebe.nrutti, nicht aus der
Sucht nach Handeln oder liederlic
biirigltdrang, fondern nur. weil feind
lichen Angriffen euf der Stelle mit
wuchiiaeui Hiel- begeanet werden muß«
bält Deutfchland die Mittel in mita
lietifter Vollkommenheit bereit. nicht
aus eigenem diifen Antriebe fondern
weil es dazu aezwuuaen iit. lind das
man man futi tu tinaland hinter die
Ohren ftttreilsen Wenn auch die
Vener und tililtmitayer teine lttude ne
beri, fieti tonar tsie zu ia dundsaeuiei
neu ttierteiuudunaen tieeatsusiirdiaetn
nie es neutias rser Decaudaetiee der
Time-N Lord titssrttnttff uisr t.-.It.idi
litten Zudiireru arttsan dieweil full ei
usitien und wird dxgrets biete Worte des
Italieer wieder tust irr erinnert
Deutlstitand nsrlt ren Frieden nnd nur
’er Viruelir tritt-er lsatt ei- tsie Hand
am sststrertzritt
Jst Rerttnksutth tskrrwsk Ie: eilt Gir
«’-tel N- anttt sitt-then » Ist« its fuhr
. eint-spi« Hut-tut m Heute-!- die
Mit B.ttett einei- ttie visit-en EIN-seen
»der-rissen tust-tu- tsnat «.·i:! and
Zeuttdlanås tei« itsstseki nie-« tu lernt
Osjrtte
,»«.tt««rnn Wen-! wit- hr ; er irlttst Hm
s- xxttie Ists-sit m « H Werk-e ritt ikssi
Nr Izke set-gen wenn liegt urtn die
»Ein-»Wie Itetettrerrnxkk Wenn esse-an
«eit sinnt-« e ist«-T H « lt est-en Obst
Mr ist nim- ,iet«. »i. skk wiss
..e-. te z I e ..—it«--- erst-Trei
ti tat Hei e n» ! Die e i is Witz Une
wenn dieser Gegner Deutschland wäre,
dann hanielt es sich dabei um ein
Spiel. in dem der eine Kontrahent fein
Leben, der andere einen Theil seines
Besitzes einsetzt. Eine Niederlage zur
Eee iriirde siir Deutschland den Ver
lust seiner Kolonien und seines Han
rselsz bedeuten, aber das ist auch fein
saurer («s·:nfat3. Seine Seeiuacht lann
!-·eeni.-litet trerdeu, ohne seine militiiri
sche lieberleaenlieit in Europa zu be
rnhren: und die verlorene Flotte baut
Deutschland dann in Ruhe wieder auf.
Ganz anders- lsnaland Ein Unglück
nxr See triire nie wieder gut zu ma
chen, denn es irirft Init einem Schlage
hag r-ritische Reich und alle seine Teile
in den Staud. Die britische Rasse
iriirde ein solches Ilnaliicl natürlich
iikierlebein denn sie ist uniiberwindlich,
und ihre Civilifation ist unzerstörbar;
eber das Kaiserreich ist zuEndr. Es
llinat fast unglaublich, daß eine Macht
von solcher Geschichte, toie England sie
hat, in wenigen Stunden soll vernich
tet userden können. Aber das ist eine
Thatsache; und nur die äußerfte Wach
samteit kann diese Möglichkeit verhin
dern, indem man dafür sorgt, daß das
Reich für einen solchen Kampf auf Le
ben und Tod aeriistet ist. Diese War
nung ist ja nicht neu-, schon Tennvson
nennt in sein-in Gedicht an die Flotte
iiese »das Schicksal Englands-C Denn
raenn man den Verlust der Flotte an
nimmt, fo lann nichts einen Feind an
zeiner Jnvasion Verliiudern Aber trotz
dieser furchtbaren Aue-siebten im Falle
eines Krieges ist doch teine Ursache zur
Vanil, sondern nur zur sorgfältigsten
Vorbereituna Die Zeiten sind vor
iiber, too ckaaland fich einfach aus sein
litliick verlassen kann. Der Stern, der
ihm durch seine ganze arosee Geschichte
leuchtete, mag noch nicht im Sinken
sein, toenn das Jnfelreich demnächst
bedroht ist. Aber der augenblicklich
wahrscheinliche Gegner ist einer von
denen, die sich auf ihre Tiichtialeit ver
lassen und nicht aus ihr Gliiet Und
darum mufi Enaland sich rüsten, damit
es- der Stunde der Gefahr voll Ver-«
trauen entgegensehen kann-« i
cis-mag rüsten, so viel es für gut
befindet, aber es soll nicht versuchen,
den Eindruck hervorzurufen, als sei es
dazu durch eine drohende Gefahr ge
zwunaen Wenn eine solche vorhan
den ist, hat es sie in sich selbst zu su
chen.
Krabtsrlie Äutonomtes
geringeka
Aus demLande Yemem dem ,,Glück
lichen Arabien« der Allen, im Gegen
fatz zum ««5elsigen«, tommen neuer
dings Berichte über Kämpfe türtischer
Truppen mit dortigen Beduinenstäm
n. en, aus denen ersichtlich, daß auch in
jenem entfernten Gebiete der Geist der
Unruhe eingezogen ift, der zur Zeit
nahezu universell geworden, auch die
weltentlegensten Büllerschaften in den
Gesichtskreis der Tagesereignisse zieht.
Das Beduinenvolt von Yemen fordert
Antononiie und dieRegierung zu Kon
stantinopel, zu der sie, in Lreilich sehr
lockerem Abhängigkeitsverhältnisz ge
standen, wäre beinahe bereit gewesen,
sie zu gewähren, wenn nicht doch das
Bedenken durchgedrungen wäre, daß
n.an damit für andere Völkerschaften
des türkischen Reiches einen bedenkli
chen Prüzedenzfall fchiife.
Führer der Unabhängigkeitsbewe
gnng ist der Jmam Yahja Hamieddie,
- dem der Mahdi Sejid Jdreß zaneite s
steht. Unterhandlungen, die er mit
den Herrschern in Konstantinopel ge
führt hatte, waren schon so weit ge
diehen, daß der zuständige Ausschuß
des Parlaments die Reformvorschläge
Yahjas unter gewissen Modifitaiionen
für annehmbar erklärte. Ein Gesetz
entwurf wurde ausgearbeitet. Seine
Grundzüae folgten im wesentlichen den
Resorinideen, die der türzlich verftors
bene deutsche Arabist Glaser seinerzeit
der tiirtisehen Regierung nnterbreitet
hatte. Die wichtigsten Befugnisse die
Inan demeaIn einzuräumen gedachte
lassen sich in dein Rechte zusammen
fassen, selbständig innerhalb derGrens
lien des Scheriatgesedes iiber die ge
dirgigen Diftrilte Weinens die Herr
schaft anvzniilsein Ferner solltest
fännntliche Steuern nnd Abgaben, die
erhoben würden. nur für die Bedürf
niffe des Landes verwendet werden.
Dein kieqeniilsek steht dir-Verpflichtung·
einen etwaigen Uedekschusi von unver
trendeten tsinnalnnen nach Konstanti
nepel antun-drein nnd die Verpflich
Jtmm jährlicher Rettsnnnswadleaunm
Dieser Eniwueh der uniek dem Bot
fike dee ieiiheeenMiniiieee des Innern
Feeid Den eufiande gekommen war.
wurde gerade in den Innen. nie sich
dee öffeniiieden Meinean eine mode
Unruhe iiiee die Vorgänge in dee nea
diieden Valdiniel bemäoiigih dem
Parlament in geheimer Si uns unles
ikeiiei. Man eswaeieie ene eeeenie
Beiseite einein Talent Bei-. der neue
Miniiiee dee Anna-. Aas gieiid zu
kinfnnq see Sinnen die Miiaennze nd.
end nnneimpie dee eineuien iineniien
kie in Deinen skie Ansehen fee iusti
ieten souveenniint zu vereinneen
nehm-. vie Regierung fiin unser ieis
ten Umständen mit einem Reine-now
eii einmnnnden eeiiieeen kenne. das
Oe iihee einen sei-seines jdeii m
eine Im Inisidieeesni inse. Die
Regierun- iei entschienen Hund-on
einmi nsii Gemeine-wie in dem mä
iiswdikitn Gesten die links-im ver
Wim- ene Wen-»so m minnen Ist-m
nieste Ke ani wen Musik«-ein«
inne-ein Mien. iie iei imm. imiee
i
her Kammer gebührend Rechenschaft
aiszulegem
Somit war die Autononiiefrage
abgethan, aber die türkischen Truppen
werden nun den ausfrändischen Be
ruinenftärnmen gegenüber schtreren
Stand haben. Es war ein großer po
litischer Fehler, daß mai- die Frage
überhaupt zur Erwägung zuließ. Man
hat blutige Kämpfe zu erwarten. Der
gzinani und seine Anhänger hegten all
mählich jene zur Gewißheit getobt-Je
nen Hoffnungen auf autononie Frei
heit ihres Heimathlandes, die nun ein
unerwartete-H Fiasko erleben. Die
Nachricht, daß Yahja um einen Druck
auf die Beschlußfassung ter- Parla
mentg auszuüben, die türkischen
Ultachthaber in Yemen aufgefordert
hat, innerhalb eines Monats sein
Land zu verlassen, beleuchtet den Eran
ter Lage. «
Trotz alledem, der Strauß muß
durchgefochtcn werden. Gibt die Re
gierung nach, läßt fie sich wirklich
durch die Drohungen eines aufrichte
rtfchen Jmains zu einem se großem
Zugeständniß bewegen, wie es dieVer
»leihung der Autoiiomie bedeutet, wird«
sie im Handumdrehen jeglirhes An--.
sehen auf ver arabischen Halbinsel ver-is
lrsren haben. Die Autonomiebewe-’
gung oder, wie man dann besser sage-tu
wird, die Freiheitsbewegung wird sichs
rrsn Yernen aus iiber das ganze Lan-di!
fortpflanzen. i
Nach den letzten Nachrichten gehth
der Kampf zwischen den tiirtischeni
Truppen und den Aufftändischen mit
wechselndeni Erfolg hin und her, doch
scheint es, als ob die ersteren in det
lrtzten Zeit etwas Boden gewonnen
halten« «
El ntelltgenx und Charakter
Bildung.
Wir leben im Zeitalter des Stu
diums. Jeder Junge muß heutzutage s
etwas lernen, denn nur wer über!
tienntnisse versiigt, tommt vorwärts.1
Nur die wenigsten haben eine Ahnung«
von dem ungeheuren Wandel, der sichs»
in Bezug aus wissenschaftliche Bildung -
im Laufe der letzten dreißig Jahre voll-« l
sogen hat, und von der unaeheureii
Zahl von Graduirten der Colleges, diq
alljährlich in die Welt treten. — Prof-:
G. H. Marx von der Stanford Uni-«
versität hat den Gegenstand in einem
sehr interessanten Artikel in der Zeits
schrift »Science« behandelt. Nach deit
von ihm mit großer Sorgfalt gesam
merken Statistik-« sicut sich die Zahl
der auf einer höheren Lehranstalt Aue-O
gebildeten zur Bevölkerung in den ver-i
schiedenen Ländern wie folgt:
;«,ahl der
Eintwhnxsrmltl. Etuousrenren
Ver Ptaatiru sinnst-»Im AND-«
Lusttchtuuo . ...... ·;t,-)»».««m ist«-»i-«
drunter-ich . .ttt,«»-t,»»« itzt-W
buntqu . ........ 4il,-l««,»is« Ruhm
Exlnveu . .......... this-Hund -t,.',ui)
Italien . :t.;,kum«»« 24«·--m
Erinnre-en . r-,:-.s»s»«» num
issrsaiksi . ·;.t»u,uou MWI
stunk-innen · ·5,0W,««U Mult
tttmt llnauru 47,«·us«««» nur-un
Jemand . Tit-minnt 4,·1·,0
Eva-neu . ......... »Hu-»inn- Urian
Mußt-lud · ........ »Na-»Win- Zum-o
Jn Deutschland tam im Jahre 1870
ein Student aus je 2000 Köpfe deo
Bevölkerung, und diesesBerhältniß ers
hielt sich mit sehr geringen Schwanq
tungen mehrere Jahre. Allein dann be
gann die Zahl der Studenten zu stei4
gen, so daß schon im Jahre 1907 ein
Student auf 1000 Einwohner tam·"
die Zahl der Studirenden hatte si »
also in der Zeit verdoppelt. Hier be-i;
gann diese Bewegung später; im Jahres
1880 gab es hier einen Studenten auf«
700 Einwohner, im Jahre 1905 aber
schon einen auf 400 Einwohner. Mit i
dieser Vermehrung der Studenten geht I
eine Verbesserung der Unterrichts- und ;
der Lehrmittel Hand in Hand so daß
das gesammte Bildungsniveau ein hö
heres geworden ist.-—So sehr nun auch,
wie, Pros. Marx betont, diese wissen
schastliche Aufklärung von der höchsten
Bedeutung siir das Menschengeschlecht
in ökonomischen sozialer und politischer
Hinsicht ist, so ist doch Bildung, zum
wenigsten nicht die gegenwärtig so
populäre, ausschließlich aus das Nütz
liche gerichtete, teine allgemeine Pano
eea gegen unsere sozialen und politi
schen Scheide-L Antwortet doch schon
Herbert Spencer nus die Frage: ob
nicht Bildung und politisches Wissen
den Menschen siir sreie Institutionen
geeigneter snochens »Nein. das ist im
wesentlichen eine Frage des Charak
ters und lsiingt nur in zweiter Linie
vom Wissen ab. Die landläufige
Theorie nein dahin, daß, wenn man
junge Leute ledrt soae recht iit und
ihnen die Grunde nennt weshan est
recht ist. sie auch thun Ioerdeunsas reimt
ist. wenn iie auiusamien Aber nnge
sichte dessen Wo Retinmnoietirer quI
insesmuiend nnre lang erreicht indem
iio ictieint ro mir alo od die neiarsnnt
Eitteirturtgs te neuen dieien schlnsr its-ums
Lttser nsenn dem nurti to tit. to lieiI
Nun dikt) tein Argument neuen di
tsennituiu oder die Vermetuiiun de
tiuderen Vettrnnitntlen und neu-n dsgl
seist-reisen der sinnend tseider met-Nen
ree irtv icisiel Hunnen Wilh-i nsn nur
written entnehmen etse ne sie k- ;
Hientiuden reisen-dient ins-kennst ist
m indessen drntt nut· nntelsrktsl ins
Heute-e ihr W spuken dass III-e thn
wende Quintan riet - essx ist-s
rettlutzem kenten nie i-.«n bittre-it
irtsegu Renten Use-ne -.»e«e eure
Gurts-Nest .-:e iskn binden-Im tie
ttgmneu mehr wn nutknslesw UN
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’ Jamcs R. Kann-, M. T. Sara Blaine Kahn-, M. T.
Das Kalar Hofpital
Doktoren Karat E Kasus-, Arkztc und Chitutgem
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11 :d Vorzjjnlich ringt-U dmtcs Institut fijc du« Behandlung von Inans
lmm nnd für chitm Uschc chratmncn Lfsm fnr alle Anzu- und
,« ::»1ll!1(11.«qtt Ente Schule scu sucmkstiistulcluiucn M ouumkmq Mi
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i» .«."1mtc"-jtul«sm im Puspcshil .Tbc-1tcsmcl)(j11de. Wohnung im Oospital
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· Sie-H an «—",»«.:ss.
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