Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, October 14, 1909, Image 3

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    Wetter schreibeka von
Tizzik Janføtkngri.
E
No. 484. Es is e altes awiver c
wahres Sprichwort nnd- das sagt:
»Der is no Plehs leit Hohni«, un das
is auch so. Die Fämmillie is widder
beisamme un es soll mich noch cmai
Jemand komme un mich sage, daß ich
fort soll gehn· Ich stehn bei meine
Kid5, bikahs das is der Plztz wo ich
hin belange dichn Es is ja ahlrecht,
wenn mer wann un dann emal en
kleine Tripp mache duht, awwek die
selwe Zeit denk ich is eg e Schehm,
wenn en Mann odder e »Frau nach e
Kontrie wie Afriieh qehn dicht Jch
deht noch gar nickg sage, wenn es e
ziffieleistes zi"ontrie wär, wo mer in
Satseiethee gehn könnt, odder wo mer»
e wenig anfschohe könnt, awwer so’
ebbes is in Afriteh nit der Kehsz die
SasseietheesLehdieg wo ich dort gesehn
ben, wei die dehte in unsere Taun for
Distörbens un for wag alles sonst er
restet wer’n. Un die Mennfohls, well»
die sin auch nit besser. Wie en Manns
swie der Mister Ruhseield es so lang»
dort stende kann, das kann ich auch nit.
sehn, well, das is- nit von mei Binneß.
Ich hen Ihne ennihau verzähle wol-?
le, wie ich alles daheim angetroffe hen.!
Wie mer mit die Trehn in unser Die-s
poh ankomme sin, da hat e Muhsicki
Bänd da gestanne un hat oruis los
gespielt, als wenn se dafor bezahlt
dehte wer’n. Es sin e ganze Latt von
unsere Freunde dagewese un hen»
Hutteh gekrische, das war schon nit"
mehr schön. Der Hauptmann war der
Wedestreiler- un wenn ich auch sage
muß, daß es ganz schön war, uns so
e Riefeppschen zu gewwe, gleich ich;
doch nit, wenn so e Neus gemacht!
werd. Wisse Se unsereins ig doch
zu so Sache nit geiuhst un ich hen in
Kohnsettrens arig emberrest gefiihlts
Ich sin froh gewese wie mer in unser»
Haus ware. Wenn ich sage, unser
Haus, dann mein ich den Wedesweileh
sein Platz, bikahs — der hat es nitf
annerschter gedahn. Mer hen mit ge-«
miißt un weil mer grad in Zeit sor
Dinner komme sin, da hat die Web-es
weilern uns gefragt zu stehn. Es iss
ja auch das beste armes-e, bikahs ich;
shen ia doch in mei Haus nicks gserichtI
gehabt. Well, nach e tleine Weil sin
auch dieVuwe anniarschirt komm-e nn»
ich muß sage, ich hen mich ganz schreck-«
lich gefreut, wie ich se all so ilien un
init gestoppte Löcher gesehn ben. Es
geht mitaus Dant, daß die Weite-Zwei
lern gut zu se getent gehabt hat. All
ihr-e Stnckins ware schön geniend un
so make ihre Pehnties un ihre Fehses
ware klien gewasche, un so ebbes duht
e liekiendes Mittterherz gut· Jn die
erschie Lein hot jedes en Kiß odder
zwei kriegt un hefohr daf; ich damit
durch gewefe sm, hen se mich schon ge
fragt: »Ma, was hascht du unsJ mit:
gebrachi?« Der Philipp, was mein
Hosband is, der hat« besohr daß er die
Vuwe ihren Kiß geivwe hat, schnell
ein fortaeschickt for fiinf Cents werth
Schnnsf zn hole: der wo er sich mitar
nomine aehabt hat, der hat niicnlich
ausgewspoe un der Philin war nut
tinier aestarst. Der Yub is gleich
widder lomme nn da hatte se enial
sehn solle, wie lich der Philipp auf den.
Schnufi gesterit hat! Wei er hat die
Finger so voll gemacht, daß ich gedenkt
hen er wollt e Kuh niit iiitterr. Ich
hen gesagt: »Mut, lchetnnst ou dich
denn gar nit? Du bist ja der reinste
Vielsrasi!« Das hat answer nieiss for
ihn ansaeinacht un wie er tsuttienier
das Kutsche leer gehabt hat, da hat
er« erseht dran nebenli disk er doch
ennihau seine Kinner en Riß sollt
aennvr. tsr hat es auch aedahn nn»
das Riesolt war. daß die ganze life-.
iesiiehnft sor etsiiut e Nlme Etnnd
ksdder now nseniaer knt ichncefie inni
ie. tnbietdiksiinu Aste. ich inne Ihne,
der Felter butst m Niemand eiidee
kehre. «
Mer den dann Tinner gehabt un
ich muß ine, die Tikedeenseilern tm t«
Misel dahin »sehr das war titt ioe
en Min. Was sniti dit so gut g«
schmeckt bat, das tann ich Jhne gar
nit sage. Das war doch widder emal
!aelebt. Well, die ganze Gesellschaft
swar sertia mit esse un da sin ich un
s der Philipp noch immer dabei gewese.
IJch hätt nie nit gedenkt, daß en
kMensch autseit von so viel Stoff
! komme könnt. Un wie mer dann end
»lick. fertig ware un mer hen e Rim
melche owwe draus gesetzt, wei, da
»hei! ich gefühlt wie en Prinz. Mer hen
osf Kohrs auch verzähle müsse un na
»mentlich der Wedesweiler hat alle
mögliche Jnsormehschen ben wolle un
seine Frage hat er so sonnie gesetzt
daß mich nss einmal e Läntern aus is
aange: der Kunne hat aar nit ge
glaubt, daß mir in Asriteb getvese
sin! Well, das duht awkver doch ei
niges biete! Wenn unsere Troan
schon dagewese wäre, dann hätte mer
»ja leicht den Pkuhf sörnische könne
un der lawendige Teiger wo mer mit
aekracht hatte, der war auch noch nit
von die Zollbebörde abgestempelt un
wie es war lxen mer also gar nickg an
Hand gehabt for unsere Klehm zu
pruhte. Well, ich hen gedenkt, in e
paar DLig is ja alles da nnAdann hen
mir den Lam an oen aite Vamiame
Am Nachmittag is auch noch die Bänd
wo an den Diepoh war, zu den We
degweiler komme un die hen en Stoff
zusamme gespielt das war fing Die
Bänd bat ans vier Piefes tonsistet,
aus e Bebsdwrnm, en Behs, e Konr
nett un e Klarinett, wo mer auf deitsch
Gelweriib rufe dicht. Die Feger heni
die schwerste Sticker mitans Note ge
spielt un da könne Se sich en Begriff
mache, wie das aeiaund hat. Der
Wedestveilet hat gedenkt, es wär atig
schön, awwer der bat off Kohrs nit
das feine miihsickel Verftändniß wo
ich ben. Am Schönste ttzqr es, wie se
spat am ernd »Der tim, schwier Vom n«
aespielt hatte « Dann sin mer beim
aange un der Philipp hat en Aff rnit
beim genomme, un das war en ameri
laniscl,er Aff. Ei tell juh ich sin srobt
gewese, wie ich widder einal in e die
sentes Bett aeleae hen Jch bleiwe da
bei: »Der is no Plehs leit Hohm.«
Mit beste Riegards
Yours
Lizzie Hansstengei.
———--—-.—- —
Vereins-stünden
»Jetzt ham ma also an ersten und
zwoaten Vorstand, an Kassier, zwan
Schriftfiihrer und zwoa Beisitzer. Jetzti
braucht n ma nur mehr a paar Mit-;
glieder, nacha waar der Verein fer-«
tig!«
Schönes Resultat.
»,Nun wie hat Jhr neues verbesser
tes Feuerwehr- Automobil sich denn be I
währt?«
»O, beim letzten Brande wurde in-t
folge des blitzschnellen Eintreffens desZ
Automobils bereits eine Person ausl
den Flammen gerettet —- drei Men- «
schen fuhr es allerdings unterwegs
todt.«
Ein Geintitltetmensch.
»Der reiche Rentier H. hat noch nie,
einen Bittenden weggeschickt.«
»Nein, er wartet ruhig so lange, bis
er von selbst geht.«
Gelt-heirath.
Standesbeamter: »Herr Bräuti-;
gam, entweder —- oderl Sie müssen
sich schon zu einem deutlichen »Ja««
entschließen —- init einem bloßen
Seufzer ist mir nicht gedient!«
Heimgelcuchtet -
Aufschneider: »Ich wiege gut meine.
275 Pfund; aber meinen Vater bät-H
ten Sie sehen sollen! Wenn der in:
unserer Erkerstube auf und ab ging,
dann bogen sich die Ballen!«
»Da sind Sie Jhrem seligen Vater
hoch übers Sie brauchen nur den
Mund auszumachen, dann biegen sich
die Balken schon!«
l
Inkognitol
Richter: »Angellagter! Wie kom- «
inen Sie dazu, sich einen falschen Na !
inen beizulegen?«
Angetlagter: »Woso? Bei unser
eens nenn« Se det nur sleich falschen«
Namen! Jet wollte janz eenfach ooch
mal inkognito reifen!«
Blutgeld-ich
»Die Lust hier scheint ntcht viel zu
hetfen nun sieht in nur Kranke«
seneortViirgernieister: »Ach, wenn
einer gesund geworden ist. reift er »
immer gleich ab!«
sent-under Zorn.
»Und Sie sind so amertich über die
dlutzliche Oeimid Idee-H Fohneot Was
ist er denn eigentlich-«
»Ur ttt Krriiitnr.rtee.«
Jlnd sie-«
.«5ie bat auch nie.«
Ins-Mit
ff w w
Oi am himmer book-« Kost mhss Osm- « - - v
just IOIM du di- m auch Lu- « m »du-« Z Hm M- . MU
Ynländisrtjegk
—- Die tanadische Presse ist, wie aus
Montreal gemeldet wird, fast einhellig
zu Gunsten des Verbotes siir den Ex:
port von Pulpholz. Die amerikani
schen Papier-Fahnen seien aus hina
disches Holz angewiesen. Wenn die
Aussuhr abgeschnitten werde, dann
J würde die Papier-Industrie zum gro
ßsen Theil nach Kanada berleat werdet-.
; und dort einen mächtigen Aufschwung
L nehmen« Folgen des neuen Tariss. ’
l
----— Es war die höchste Zeit, schreibt.
das «Cinc. Vollsblatt«, daß gegen die
’ Daytoner CashRegister Co. unter
I dem Anti"--Trust-Gesetze des Staates
s eingeschritten wurde. Es gibt keine
l List und keine Gewalt, deren diese
s Korporation sich nicht bedient hatte,
l um ihre Konkurrenten zu erdriicten
Ob aber das Ohioer Gesetz geniigt, um
diesem gefräßigen Monopol ein Ende
zu machen, ist eine andere Frage. Be
teutend wirksamer wäre es, den Zoll
siir Cash Registers aus li) Prozent
! herabzusetzen Jn solchem Falle wiirde
das Monepol gezwungen sein, bedeu
’ tend mit seinen Preisen herabznacben.
i —-——Als (i·«irundbedingung siir dasVe
s stehen einer nationalenCentmlbanl be
szcichnet Präsident Hist die Fernhals
tun-z des Einflusses on Wallstreet so
wohl wie der Politik· Das mag schwer
zu erreichen sein, obwohl es bei fester
Leitung in den Händen absolut ein:
s wandsreier Männer schon möglich
i träte.
’ — In Cleveland liegi dem Bundes
gericht ein außergewi.ihnlicher Fall zur
Entscheidung vor, indem der Bundes
anwalt den Antrag gestellt hat, dem
früher in jener Stadt ansässinenWirth
Joses Rojc das ihm s. Z. verliehene
Bürger-recht zu entziehen. Rojc lebt
gegenwärtig in seinem Heimathlande
Oesterreich, ist dort im Spirituosens
Geschäit thätig, bat Grundeigenthum
erworben, verlangt dort als amerika
nischer Bürger betrachtet zu werden«
Dieser Fall, einer der ersten seinerArt,
verspricht interessant zu werden. Jm
Jahre 1909 wanderte Rojc von Sei
senberg in Krain aus und ließ sich in
Cleoeland als Wirth nieder. Nachdem
ei Schantberechtigung erhalten, suchte
er um die Biirgerpapiere nach und er
hielt dieselben am .9 Juni 1905 aus
gehändigt. Schon am Tage daraus
verließ er die Ver. Staaten und lehrte
nach Seisenberg zurück. Der dortige
amerikanische Konsul berichtete über
den Vorfall dem Einwrinderunas-Bu
reau und dieses ermittelte die Angaben
dem Distrittganwalt in der Forest
City, wo übrigens noch ein ähnlicher,
zweiter Fall dieser Art vorliegt.
-—Wäk,srend der letzten zwei Monate
haben sich in Michigan nicht weniger
als achtzehn Gesellschaften inlorpori
ren lassen, die sich ausschließlich mit
der Erzeugung von Wasserkrast befas
sen wollen. Kiirzlich wurden drei
neue Wassertraft-Gesellschasten intor-·
porirt, und zwar die »Little Muste
gon Water Power Co.« mit einem Ka
pital von 8125,000, die ,,Mont Colm
Electrical Co.« mit 885,0()0 Kapital
nnd die »Western Hydro-Electrical
Co.« mit einemKapital von 8500,000.
Sie sind alle drei in Grand R«1pids,
Mich» bebeimathet, es sind aber ietzt
schon alle Anzeichen vorhanden, daß
sie mit der großen Gruppe von Was
serlraftschsellschaften in direkter Ver
bindung stehen.
—Nacki einem Iluswcise des Gebiß
amts Departements belies sich der
Geldvorratb in denVer. Staaten am 1.
September aus 3406 Millionen Dol
lars. Davon waren im Schatzainte et«
was iiber 1892 Millionen Gold, na
l:e,iu 48 Millionen Dollars Gold Cer
tifitate und 4 Millionen Silber-Dol
lar5, itz- Millionen Dollarg Silber
sit«eine, fiir ZSU Millionen Dollarg
kleinere Silbermünzen, rund 7 Mil
lioncn Ver. Staaten-Roten und rund
27 Millionen Nationalbanl - Noten,
zusammen siir annähernd Ill) Millio
iren Dollars. Jn Umlauf waren am l.
September :;,«.(ni.274,·)0l) Dollars;
davon nah-zu EIN-St Millionen Gold,
Will-i Millionen Gold —- tkertifitatr.
TLZÄ Elltillionen Silber Dollars, iiber
stTR Millionen Tollars Silber Lser
hinan-, lttus Millionen Toktaro in
kleineren Siltieriniiniea Just Millio
ren in Ver. Staaten Roten nnd 0372
klltillionen Tollarg in Nationallsant
cltotea
--—Jm Laboratorium der Universitst
Missouri sind Versuche über Vermit
trrung von Kot-te von E. Ot. dessen
den und J. F. Worrton gemacht wori
vrn. Dabrt hat strts von neue-n bestä
tigt. dass dir Kohle sehr rasch an ist«
trast durch do- Lagern an srrtrr ust
verliert. und mer tun so rascher. se
tletnsttitttqrr dir Kohle ist. set soge
nanntrr Irintodtr las stch schon need
110 Team rine Otto-ahnte von It cre
rrnt du urspritnatichrn dettrorrthrs
srstsirsrn
- Mr Moritmnde Bottmttttuna
wird sitr Itr muttttrn Mn Its-thr- dir
Vrrtretung drr Staat-n tin Brindisi
-1t9rordnrtrndsrusr disttmmm 0 sit
rot-er ihr tu erspartes-M Ums-Its
amd von ertr!-tt0·r notttmdrr Ordn
runst. Man seist. NO dir Wirt-ran
tnndstoatrn bohrt Mr tsrrr nnd-r n
Motttstrktunq beträchtlich otnstt n
Wan
Its-It Intru m Hund«-Wust
Xuro tn Vor-Wust sind Mit-Umr
.-u!tg. Rom-miser wisutstsntimdu
m Its-urku- Msttr tret-preisen
mora- U kalt-. Mitm- 2 Irrt-ins
and Iner I Wem m- Um
Worl, sowie Samuel Gebo, John Rel
ton, John B. Wiiht und Thomas P
Wchonals in Wnom ng unter der
Anklage verhaftet worden, in 1906
eine Anzahl von «iersonen veranlaßt
zu haben, unter der von der Regierung
aus 1621 Vlereg sur jede einzelne Per
son limitirten Landschentungs - Ver
ordnung Anspriiche zu erheten Ste
sollen siir jede-Z derartige Dotunient,
das ihnen dann übertrazien wurde,
siiits Dollars bezahlt haben, und aut
diese Weiie mehr als tijm Aeres sehr
wertlnsoller Kohlenliindereien, gegen
Zahkung von nur 815 per Arke an die
Regunan in ihre Hände gebracht ha
ben. Sfe bildeten dann die North
wesiern Coal Co. und die Owl Creet
Goal Co. auf Basis des derart un
reclxtmäsrig erl.ingten tiigenttnnns
— Professor W. W. Camrtseli. Di
reltor deoLiil Observntoriukns welcher
lürzlich von ein-er astronomischen Er
pedition von Mount Whitnen zuriict
lehrte, will durch seine Beobachtungen
Beweise dasiir erlangt hul«en, daßWas
serdiimtsfe aus dein Mars eristiren,
woran-J man den Schluß zieht, das;
der Planet bewohnbar sein lnnn und
aninialisches Leben aus demselben
richt ausgeschlossen ist
-«Jvhn D. Spreelels,Lt)uu1n Gage
und ll. S Grant jr. stehen an der
Spitze einer Kompagnie mit einein
Kapital von 81,000,00(i, um eine
Weltaugstellung im Jahre 1915 zur
Eröffnung des Punanurttanalg zu
veranstalten.
-—-Gouverneur Brotvn von Georgii
hat mit Recht das Begnadigungsges
such siir einen Weißen abgewiesen, der
eines schweren Verbrechens iibersührt
ist, dessen Verdacht von sich abzulen
ten, er sich das Gesicht geschwärzt hat
te, damit irgend ein Neger anseiner
statt verhaftet worden wäre. Jn
Duncan, Miss» hängte ein Mob einen
Regen der verdächtig war, an der Er
morduna eines Polizisten lsetheiligt ges
wesen zu sein. Nachher stellte sich her-·
aus, daß der Mörder ein anderer Po
lizist war, der, um die eigene Haut zu
retten, ruhig zugesehen hatte, wie der
Unschuldige gelnncht wurde. Wenn die
Missionsnesellschasten in Neustan
land mit ihrer Kulturbethiitiauna in
Arinenien und sonstwo sertig sind,
könnten sie ihre ttlusmerlsamleit dem
Süden zuwenden.
tMilm Herold)
— Nach 5 Jahren bale die Gerich
te einen Fall entschieden, der seinerzeit
in dem Prozesse gegen Money Han
wood und Pettibone eine Rolle spielte.
Es handelt sich um die Explosion bei
Walter H. Linfort in San Franeiseo.
Orchard behauptete damals, er habe
Linforts Haus, das von Bradley be
wohnt wurde, durch eine Bombe zer
stört, die er im Auftrage der Beamten
der Western Federation of Miners ge
legt habe. Orchards Aussagen ers
wiesen fich als Lügen, es hat sich her
ausgestellt, dafz die Erplofion durch
ein schadhastes Gasrohr hervorgerusen
wurde. Und so ist jetzt, nach nahezu
fünf Jahren, die San Franeiscoer
GassGesellfchaft schuldig befunden
isnd zurZahlung von 813,9t)4 an Lin
fort verurtheilt worden.
—— Wie Prof. George Eomstoel von
der Washburner Sternwarte in Ma
dison, Wis» erklärte, können astrono
mische Daten, welche den Nachweis er
bringen sollen, daß ein Forscher einen
bestimmten Punkt auf der tsrdobep
flache erreicht hat« derart singirt wer
den, daf; selbst ein Fachtundiger ge
täuscht werden kann. Professor Com
stoet stellt es als sehr fraglich hin, od
Commander Peary oder Dr. Coot den
wissenschaftlichen Betreis erbringen
diirficth daß sie den Nordpol wirklich
entdeckt haben. »Der einzige Maßstab,
den wir anlegen lönnen,« erklärte er,
,,ist das nnumstöfkliche Vertrauen, das
irir in die Tüchtigleit und Zuverläs
sigteit des betreffenden Forschers set
Jen· Die geometrischen Beweise iniif
sen Hand in Hand mit den astronomi
schen Beobachtungen gehen, welche als
einiiaen Priisstein einer Entdeckung
aelten tönnen.«
Auf dem «L’rientnl Limited«-»-su
»sie. welcher die-Fahrt von Chieaao nach
Seattle in 72 Stunden macht, werden
die Passagiere dreimal täglich von St.
Paul ans dirett an die im Laufen le
findliilen sinke wes stillen uni- in
Frm eines Bulletim erste-e enen
Telesraniine iiter -i«le wichtigen In
nesneuigteiten unterrichtet
-——— Eine auike nd- Sme Mem
sich tunlich am P n des «Ltoyd Sas
daudo« am Fuße der Grund-Stiche
in . ksen City ab. Du kniest-dem
Pol-net Autouio Mateaatono von
Imaia was als blindes Pzsiapiek
auf dem Dann-fes »Wenn-im da Me
moate« aussen-nimm und man Wie
Ihm dir Loaduua verweigert Er
Weh aus dem am Mike der Mond
Stras- tie ndqs Dampfe-· um qui
demselben come nach Imm- su
tinscm w komm-. and wqu
von stmm Siena-d »macht Cim
Tazu sum n M ein Tisch-items
Ums-tust und während du Etewqtd
stim- Aumnvtid stunk-d nun
bog-»m- M stammt Akt mit dem
Misse- Otm mk Wunde m nie
M. tat-n- ivtsmq u um Ind.
Ins-ne Isidor-ex du ida vom-R
dass-. mass Dom usw« and cui »
Musen-case ums matt »Mme
M ssn Kam-i Ums-hu Im Moos
Maus-m Der dom- TMM Rin
lim Mo sudotso m W o. und »Hm
tm wiss-Mc com-M Mit-»Mus
Iouo auf im Wutth »so-im
des M Use- ckttk nfusps
summ- Jodw Guts-Ou- I Mom
nati wäre heute nicht mehr am Le
ben, wenn nicht seine junge Gattin
-Norma rechtzeitia eingetrosen wäre
und ihn vor dem Selbstmord bewahrt
hätte. John und Norma heiratheten
im März. aber die Abneigung der
» resp. Eltern machte dem jungen
- Paare arosze llnannehmlichleiten, und
Ha Griesznsann noch ieine dauernde
l Stelluna hatte, beschloß man, vorder
i band aetrennt zu leben· Er miethete
csich ein Zimmer, während sein 19
Jahre altes Frauchen bei ihren El
tern wohnte. Natürlich hehagte beiden
E ein solches Leben nicht, und der etwas
l sentimal anaehauchte Grießmanu he
Jicielcfi zuletzt diesem irdischen Jam
merthale fiir immer Valet zu sagen.s
Frau otriesnuann hatte jedoch wäh-.
send des aanzen Abends ein seltsames»
l·ellemn:endes3 Gefühl, und schließlich
» lielt esJ sie nicht liinaer im Hause. Sie;
- mußte, den einer unerlliiriichen tiles
lrsalt mithin-us nach der Wohnunaj
res '(slatien eilen. Da sie einen Schliis ?
sel zu dem kiimmer l!esass., schlich sie?
lsich leise irr-an und öffnete dann
« schnell die Thüre Ein fiirchterlicher
Anblick bot sich ihr dar. John stand
ver dem Spiegel und war gerade
dabei, sich die Kehle zu durchichuei J
»den« Ehe er jedoch das lnarscharse
ltiiasirmesser nochmals ansehen ionns
i
te, stiitzte sich seine Frau aus ihn;
und entris-, dem Selbstmordiandida
ten die Waise Dann schlana sie ihm
srlrnell ein Handtuch um den bluten-—
den Hals und zwang ihn, ihr zum Ho
spital tu solaen Man verband die
unaesährliche Wunde, nnd nachdem
John heilia versvrochen hatte, es nie
wieder zu thun, zogen beide freien
vergnügt als
Das arößte deutsche Fest« wel
ches alljährlich in Baltimore gefeiert
tritt-. der Deutsche Tag, wurde in
glänzender Weise begangen. Wohl an
30,0()0 Personen hatten sich im Ver
lause des Nachmittag und Abends im
»Riner Viens Bart eingefunden. Unter
diesen befanden sich viele Stockameri
inner, denn von Jahr zu Jahr nimmt
die vaularität des Deutschen Tages
in Baltimore unter dem Ameritaner
thum zu. Jede der 853 deutschen Or
aanisationen, welche sich ossiziell «an
- dem Fest betheiligten, atte ihr
HJauvtquartier aus dag prachtvollste
jkerausaeschmiickh denn es herrschte
leiu wahrer Wetteifer unter den Ver
ieinen bezüglich der Dekoration. Der
i Kriegerhund von Baltimore hatte bei
T dem Einaang zum Park ein Zeitla
aer aufgeschlagen, und jede Organi
sation« die in corpore erschien, wurde
Von einem Detachement der Veteranen
nach dessen Hauptanartier begleitet,
natürlich mit Musik.
—— Frau Lena Henderson, die Be
tvohnerin einer Farinnahe Sundanie,
Wyo» war die hilflose·3euain des Un
teraanaes ihrer drei Kinder durch Un
. aliietsfälle, die sich Schlag auf Schlag
ereianeten. Sie befand sich mit ihr-en
siinderrt allein nnd liesi die beiden äl
teren in-. Hause enriieh während sie
mit dem jüngsten sich nach dem Brun- »
» nen begab. Sie hatte diesen tanm eriz
reicht, als das Geschrei der andereni
: Kinder sie nach dem Hause zeiriickriefJ
wo sie fah, daß eine Klappertchlange
die Kinder aebissen hatte. Als sie sich
um die Verletzten bemühte, hörte sie
die Hilfernfe des Jüngsten, welches
in den Brunnen aetallen war. Sie;
zoq das Kind leblos aus dem Wasser-.
und war, als sie ins Hans zurück
kehrte, Anaenzenain des letzten
Athemznaen ihrer älteren Kinder.
Man fürchtet für den Verstand der»
armen Frau.
— In Nevada, Mo» erfchdß sich
die lstähriae Ada de Pratt, weil
Hiiftlinae im Counthaefänniß dem
Sheriff erzählt hatten, sie habe ihnen
; die Säae veriehaftt, mit der sie die
- Gittersianaen des Gefänanisses durch
iiiaten.
---- Eintchliesilieh Solchen die nach
tröalieh an ihren Verletzungen starben,
hat dsie ltenriae Feier des alorreishen
Vier-ten in nnierrn Lande 215 Men
» sehe-kleben nelosieL
i
i
6harles Gehruth von Neenah
nnd Fräulein Johnfon von Salt Lake
Uttn, Wis» machten eine weite Reite,
ntn en heirathen Sie fuhren bis San
Franeicsen nnd wurden fast auf dem
nämlichen Platze aetrant, wo sie sich
inm eilten Male während des Sein
Fransissssner tsrdbetsencs aetrotien Jn
der Kett rettete eitehrntn Fräulein
Johnion vom Tode, indem er sie von
einem trennenden Otelsiiude Manna
welches ir-7e)rt. nachdem sie heraus
war, zniannnensiiiretr.
4
PUNITIVE
-...- » -—«- ... -«. »s
—-..-...—-». . . «.-·.-.
Professor Dr. Saus-weih du Wie
mt Spezialiih den des verstorbene M
ientmhalönig Dank-nun auf Muts
Europa-ris- konfuliikte. Mitin. das
» vei m ersten Untersuchuan Haus-i
main vie Ding-wie auf Magens-obs
whom have. doch habe » mud sm
tichem Brauch Schmiges komd-L
wohl am sie Heimreise du Most-u
tefchlttmiat Ums-I Its Alls-i M M«
m noch tm- Kmul gewachsen
Jn Me- sälmt hat die smame
Ohnma- mm Stdn Ist Instit-Ists
Fraumut- eia G- II ankommt-.
welch-o Mnmmh das alle Motglithh
Kund-onst sahst Muth M Im Dei
»Hm-un wes-must- smb Mutw
edm Web-nim- gedvmk III- Ht in
»k-s«t»-.t-IM» km- Innitmikticsetwk»
wacht-i wn nasmmlu Damian-H
ji« sii.smt«iiskt·s Mmu Mxm II
Mast-sm- Imsdwuft dum- im
usw muss am m mum- Ima
yreichs gebracht werden. Auf die Ueber
tretung des Gesetzes sind strenge Stra
fen gesetzt.
Der Bericht des deutschen sozial
demokratischen Parteivorstandes stellt
fest, daß der Ueberschnß des Berliner
Parteioraarts, des »Vorni1rts«, iiber
110,(W) Mart betragen hat. Die
Einnahmen der Parteitasse im abge
schlossenen Geschäftsjahres sind gegen
das Vorfahr tun rund 253000 Mart
gestiegen, eigentlich sogar um lettm
Makk, weil unter den Einnahmen des
vorigen Jahres sich auch ein aufne
nonnnenes Darlehen in Höhe von t;i«),—.’
()(t() Mart befand. Der erhöhtensiin
nahme steht eine gegen dasNorinPr un
fast 1t;:«5,(n)0 Mark niedrigereiilnckgabe
gegeniibe:. Bisher veranggabt wurden
gegen das Vorfahr fiir Darlehen Hilp
Wti Mart, fiir Pressanterstiihangen
ijtti,tn"ni Mart, siir die Parteisiiutte
Hin-W Mart nnd fiir die sozialdemo
tratische Partei Korrespondenz Zum
Mari. Jnsolge dessen ist ro möglich
gewesen, iilser 4:t:t,(sttn Matt txt-J Ka
pitalanlage zuriick zu legen. Unter den
allgemeinen Einnahmen befindet sich
auch der Ueberschnß der Kasse der
tlteichcstagcsfraktion mit 15,tWt Mart.
Vor etwa einem latahrhundert hatte
Frantreich eine Bevblterunq von 28,i
(10(),000 nnd versiigte damit iiker 20
Prozent der 140,0!?0,00« Einwohner
der sechs Grofnniichtr. Inzwischen ist
die Ventillernna Frankreichs ans M,
Womit angetva.t·sen, doh diese Ziffer
repräsentirt nur noch 11 Prozent der
auf :t5ti,«()0,t)t)ti gestiegenen Totalzis
ser
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Nach Meldungen Berliner Blätter
bat sich im ganzen Yanatsethal ein
Voncott gegen englische Waaren und
Schiffe ausgebreitet Die englischen
Handels- nnd Schiffahrtsintesrefsen
haben dadurch bereits erhebliche Ein
bußen erfahren. Der englische Ge
fandte in Peiing hat sich daher ver
anlaßt gesehen, im Waipupu energi
sche Vorstellung zu machen. Infolge
dessen sind denn auch der Vizeliinig
von Nanting und der Gouvernenr von
Riangsi von der Centralreaierung
aufgefordert worden, entschiedene
tijtasrnahrtiecr zur Aufhebung dieses
Bohtotts zu ergreifen. Die Chinesen
haben den Boytott deshalb verhängt,
weil der englische Polizeiinspettor
weener einen Minnen aerooier harre.
Von dem Konsulargerichtghof wurde
Meyer zwar freigesprochen, die Chi:
tiefen behaupten jedoch, daß dieser Ur-1
tbeilgspruch parteiisch iet, n. sind da
her bestrebt, den Boyiott überall wirk
sam werden zu lassen. Die Engländer
schieben die Schuld an dem Voyiott
den ameriianifchen Missionaren zu,
die nach englischer Ansicht ein zu gro
ßes Wohlwollen fiir die Chinesen be
wiesen. Diese Auffassung ift recht be
zeichnend fiir die Stimmung der Eng
iiinder in China. Auch der japanische
Dampfer «Talfumaru«, der nach der
Voyiottierung der englifchen Schiffe
ietzt den Vertehr in englischen Waren
vermittelt, ist ebenfalls von den Chi
nesen mit dem Bohiott belegt worden.
Seitdem das tllriifche und persische
Volk eine Verfassung erhalten haben,»
ist der Ruf des iigyptischen Volkes
nach einer Verfassung nicht verstummt.
Bei jeder Gelegenheit erschallt er von
neuem. Die Nationalpartei und die
Volkspartei, die Reformpartei und
ldie Jungägnpter haben diese Forde
srnng auf ihr Programm geschrieben.
!Seit einigen Tagen besteht eine neue
Verfassunggpartei« die von Jdris Bei
ttiagheb gegründet wurde. Sie nennt
sich ,,«2lssoeiation constitntionelle egyp
nenne-« und hat einen Verfassungseni
wnrf ausgearbeitet, der die verfas
sunggrechtlichen Zustände des Landes«
znnächft prodeweife aus 20 Jahre re
geln soll. Der Entwurf sieht das
Zioeiiaminersystem in Form einer Ab
geordnete-Jammer und eines Senats
vor. Hunderttausend Wähler sollen
mit allgemeinem Stimmrecht einen
Abgeordneten wählen; der Senat soll
ans sit) Mitgliedern bestehen, die an
fongo vom Khedive ernannt werden,
nnd von denen jährlich zwei ausfchei
isen nnd neugewiihlt werden« Die
enalifaie Liefetinnn fotl bestehen blei
!—en. «!tliet(i2e ttluffafsnng dieser Ver
fassnngeentnnirf bei den Gebildeten
des ei,ii;istisiheii Volkes finden wird, ist
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