Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, September 30, 1909, Image 6

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    Aus der Woche.
Welt und Leben unter der cupe
editorieller Betrachtung.
JWW
Gesunde Wohnung-m
Ein soeben veröffentlichteg Bulletin
des Comites für die bessere Verthei
lung der Einwohnerschaft New Yorts
erklärt, daß Deutschland, soweit die
Wohnungsverhöltnisse in den Groß
städten in Betracht kommen, den Ver
einigten Staaten um mindestens ein
Bierteljahrhundert voraus sei. Nir
gendg zeige sich das durch unsnnitäte,
uninokalische und beschränkte Woh
nunngsoerältnisse gezeitigtellebel tros
ser als in New Port Chicago solgt an
zweiter Stelle, und dann kommen die
Städte Philadelphia, St. Louig und
Cleveland in der qenxnnten Reihen
solae.
.
Wie sehr die Bevölkerung RewYorks
zusammengepsercht ist, laßt sich am
besten durch eingehendes Studium der
Wohnungsverhältnisse in einigen Häus
sergevierten beweisen, nicht etwa durch
statistische Daten iiber einzelne Wards
oderTabellem die nur die durchschnitt-i
liche Dichte der Bevölkerung zeigen.
So kommen beispielsweise in Chicago
im Durchschnitt 21.W Personen aus
einen Acre Landes, während in der
W. Ward dieser Stadt its-klit, in der
16. Ward lltl.11, in der 17. Ward
1l17.38 und in zahlreichen Stubenge
vierten sogar 150 bis 200 Personen
aus einem Acre wohnen. Jn dem am
dichtesten besiedelten Straßengeviert
New Yorls kamen im Jahre 1901 gar
sast 400 Leute aus einen Acre Landes«
Nicht ganz so schlimm sind die Ver
hältnisse in Philadelphia; denn es
gibt dort weniger Tenementhäuser.
Immerhin wurde festgestellt, daß sich
in einem einzigen Straßengeviert 104
aus je einem Zimmer bestehende
«haushaltungs - Apartements« be
sanden. Jn siins von diesen Zimmern
schliesen und kochten je 7Personen ver
schiedenen Alters und beider Geschlech
ter; sechs Zimmer hatten je U Bewoh
ner, 13 je 5 und 27 je 4. »Es klingt
wie Spott, eine derartige Behausung
ein heim zu nennen,« heiszt es in dem
Bullettm ,,es gibt in diesen Löchern
kein häusliches Leben, und von irgend
welcher Abgeschlossenheit kann keine
Rede sein.«
Jn St. Louis wurden in einem
Distrikt, der 125 Acres entnimmt und
von Negern bewohnt wird, 50 Pro
zint der häuser als siir Wohnzwecke
durchaus ungeeignet bezeichnet. Im
voluischen Viertel dieser Stadt kamen I
3.27 Personen aus ein einzelnes Zim
mer. Jn Eleveland befindet sich ein
4-stöckiges Gebäude, das das gesamm
te Arenl, aus dein es steht, sür Wohns
znseae ausniihi. Es gibt dort keinen
Lust- und Lichtschacht und keinen Hos
raum. Die meisten der in dem Ge
bäude wohnhasten Familien beherber
gen auch noch Kostgänger. und in ei
nem Zimmer fand man neun Perso
nen. Ein Drittel der Wohnhäuser in
dem am dichtesten besiedelten Distrikt
Clevelands werden als ungeeignet siir
Wohnzwecke bezeichnet.
Jn den deutschen Grosistädten be
stehen überaus strenge Polizeivisr
schristen, die ein derartiges Anhiinsen
der Bevölkerung nahezu unmöglich
machen. Besonders ivird in Deutsch
land auch daraus gerichtet, dass die
Zahl der in einem Zimmer wohnenden
Personen das erlaubte Maß nicht
überschreitet Auch aus dem Gebiete
der Wohnungshhgiene, wie ans so vie
len anderen, ist Deutschland heute der
Lehrmeister der Welt.
-—
Ist füdamsrttmntschs Ulri
see-winket
Seitdem Argentinien infolge der
Bemerkung feines Schiedsspruches
durch Botivin die Beziehungen mit die
lem Staate abgebrochen, feinen Ge
sandten Dr. Fonfeca abberuten und
dem bolivinnifchen feine Pösse zuge
ttellt hat. ift teine Nachricht übef die
weitere Entwickelung des Konstitu
tvithn Pera und Bottvin eingetrof
en. Soweit Arnentinien in Betracht
kommt. itt die Laae auf einen todten
puntt gebracht. von dem es nur durch
ein spitteres Einienten Qotinine hin
eine sitiettedr zu normalen Vettedun
sen eden tnnn. W ist nicht dne
erste ni. das ein Staat sich vor der(
Uetdwendinteit tat-. dieseiiettunaen tu z
Miit-in wegen der outtuna der dorti- »
Its Renterunn ntnutsrechen Auen
.resi-ritnnnien hatte Jahre hindurch
in sehnt-I teinen Vertreter. weit ei
nett eine Ittistmndtunq teinee trutmen
Gesandten teineweuimtmmna tmtte tu
tnlssten tonnen. Tannen tnnn W
Ueiyerune Votum-it ten Sprung un
zuerkennen tu einein tituteu Konttttte
mit Iteru Mir-n nsett stete- Lnud tm
til-euch den inne sinnt-nun Ist-meet zu
Ittssuhrums drinnen und die tsetretten
den Gebiete beteerr send Wut neuer
siehe Itestcmsviunq der Weilst-nat utr
trr kteetmtttuun anderer Mut-n iit
Ist-n Item bereit- turuttneirsieten nsot
III Wette-z Ytsmtsntimn Und unt der
Miit Bett-me Its-it dessen Witten
III etc Untetchzkttntusn sum engsten
II Istsdtie nue tinnnusl wovon
III Leim-i Meister-nahen in der
Us- Iptetststuittt.tsen Futmt
re it -t. Beamten nett m Die
II sit-stellt unt Nimmst
fettei mit te» one-»mitt
IQ NO wodrend der Zeit
des Studiums desSchiedsrichters zwi
schen Brasilien und Bolivia dirett ver
einbarte Abtkmmen betreffs des Arre
aebiets völlig ianorirt und deshalb
auch den nördlichen Endpuntt der
Grenzlinie unbestimmt gelassen hat
mit dem AugdrucL daß zuletzt der M.
Meridian diese Grenze bilden soll, bis
zu dem Putitte, wo er in ein Gebiet
eintritt, das weder Peru noch Bolivia
gehöre. Dieser ddvpelte Rückhalt
tvird auch wcbl bei Bolivia fiir die ge
swagte Auflehnung gegen den Schiedss
spruch maßgebend gewesen sein.
« Andererseits dürfte aber eben der
Umstand, daß ein Kriea zwischen Peru
»und Bolivia über den Gegenstand die
Eies Schiedsspruchs sich möglicherweise
Izu einem die drei größten südameritas
nischen Staaten mit hereinziehenden
internationalen Konflitte entwickeln»
könnte, wieder auch die Wirtung ha-.
ben, das-, eben diese Nepubliten und de- E
ren Gläubiger-Staaten das- Jhrige’
dazu beitragen, um es nicht zum
äußersten kommen lassen· Immerhin
ist der durch diese Entwicklung der
Dinge geschaffene Zustand zunächst ein
recht unerfreulicher, dessen Gefährlich
keit durch die einigermaßen schwierige
wirthschaftlicheLage sowohl Brasiliens
wie Chiles eber erhöht als verringert»
wird. Argentinien ist jedenfalls bei
der ganzen Afsäre der meist geschädigte
Theil» da ihm die Sympathien Clerus
nicht viel niitzen, dagegen die jetzige
verwickelte internationale Lage nur
tlnannehmlichteiten bereiten kann.
peutfme Betmsvtrsichsrung«l
Auf dem Gebiete der Arbeiters-Ver
sicherung ist Deutschland bahnbrechend
vorangegangen und steht auch heute
noch an der Spitze. Was es darin ge
leistet, mußte den Umständen entspre
chend nach und nach entstehen, lonnte
nicht mit einein Male als sofortige
Schöpfung ins Leben treten, rveil erst
den Anfängen die Wege geebnet wer
den mußten, bis aus den ersten erziel
ten Resultaten die Erweiterung der
Ausgabe sich alsiltothtvendigteit ergab,
nun aber, da das Wert vollendet ist«
tunn ihm alo Gan-sent die erforderliche
gesetzliche Fassung gegeben werden. Es
geschieht dies in der dein Reichstag im
thttvurs vorgelegten Reichsversiche
rungsordnung in der das ganze Sv
Tit-m der feit 1881 geschaffenen Ver
ficheruna zusammengefaszi. gleichzeitig
Pug- einige Verbesserungen beigefügt
:n .
Bis jesit gibt eg, wie wir der ,,Con:
tinental Correfvonderrz« entnehmen, in
Deutschland für die Krankenversiche
rung der Arbeiter 2.'l,000 Krarttentass
sen mit Selbstverwaltung Keine von
ihnen außer den alten Jnnunggs und.
Knappschaftstrantentasfen darf weni
ger als Im Mitglieder haben; die
meisten sind natiirlich viel größer, da
ein ganzer streit- oder eine Mittelstadt
die Grundlage bildet. Auch die inr
Wandergetverbe und die in der eigenen
Vehausung arbeitenden Männer und
Frauen die Gehilfen und Lehrlinge in
Apothelem ja die Bühnen- und Or
Tchestermitglieder müssen, wenn sie tein
»hiiheres Gehalt beziehen, gegen Kraut
heit versichert sein. Arbeitskräfte in
i landwirthsckmftlichen Betrieben und
Dienstboten unterliegen dem gleichen
gesetzlichen Zwange. Zugleich ist das
Verhältniss der Beiträge Zwischen Tier
beitgebern n. Arbeitnehmern zu Gnn
sten der letzteren verschoben worden.
Während sriiher die Arbeitgeber i, die
Versicherten selbst Es der Prämie be
zoblten, fällt in Zukunft nus beide
Theile die gleiche Last. lig ist dasVer
dienst des Setretärs des Reichsamts
des Innern. von Bettnnann Hollweg
jetzigen Kanzlero, die leitenden Män
ner der Industrie, besonders der Koh
len-— und Eisenprodnitiom siir diese
Vermehrung ihrer Leistungen gewart
nen zu haben, indem er ihnen vorrechi
nete, dasr die Aendernng doch nur einer
Lohnerlsöhung von l Prozent ent
spricht. also die Rentabilität der deut
schen Industrie nicht beeinträchtigen
wird. Der Staat nnd das Reich triigt
einen wesentlichen Theil der Verwal
tungitosten durchVeioldunq der noth
wendigen Ieicht-reimw
Die Versicherung gegen Invalidität
und Alter, sowie gegen Betriebsun
siille bleiben toie bisher. Dagegen ist
ganz nen eingesitlsrt die Versicherung
der Wittwe-r a. Weiten Jede Wittwe
eines oersicheeten Arbeiters erhält eine
Witttvenrente aus Lebenszeit Dazu
triigt NO Reich tiir jede Wittwe tin
Mart bei. doe itlsrige tragen ie miet
riee Witan die Arbeitnein nnd Stir
tsetlnetnner in For-n der Versicherung
tibenso verdiilt re iieti nsit der einrnnli
gen linterstiisnntr die bei-n jede des
isrniidere an ore versicherte Wittwe
Tiere-tell wird; nnrti dier tritt ein
Reicddlseitrng von M Man in den
Zinlunnen der Veriistiernngetniienu
Iris Wollen Indlt No Vieitti Eis Mart
nidrlien tssn deuttrtier Arbeiter ist
sitio sent dum- den nsostnnunrmx Be
term, den er tut Mitte tell-er nni
teingi fsur anderen Dutste roter darin
den Klemm-ver erholt gleiwreiiu ge
trete Jnrntidttnt und eitlen-Mr- ver
thut und dtnterlstsn keiner Nin-er
nnd seinen Matten Im stecdt unt eme
Itsdetkde Mute und ein-milder ttni
Just-nagen Pisttltrltti dednri re
data einer errttprertaenden Ortss
Iusg fee users-entladen seit-sage
ettkst die ttetnert M tm den
am seit-erse- temtslms Art-eines von
ils-I U Hienmne nnt M Wes-irre sind
erhebt M orosueiits in das rte Mr
des-retten Arbeiter Iou M ns Zutun-it
46 Pfennige wöchentlich zahlen müs
sen. Da der Arbeiser nur die nälfte
beutahlt so handelt es sich für ihn
nm hbcbsienh r) Pfennige pro Woche
mehr, irn Jahre als-« un12,60Mark,
d. h. eine solche Kleinigkeit-z daß sie bei
einem Einkommen von 2000 Mart
teine Rolle spielen kann. Jni ganzen
rcserden allerdings die Arbeitgeber und
damit die deutsche Industrie eine jähr
liche Mehrauggabe von 100 Millionen
Mart sur Versicherungszwecke auf sich
;nrhmen müssen
Aber trotz dieser stärkeren Anspan
rang der Beitragspslicht hat sich gegen
diese Ausgestaltung der sozialen Ge
setzgebung tein Widerspruch erhoben.
Gras Posadotvsty sprach, als er
noch selbst die Ausarbeitung dieser
tsteichsversicherungsordnuna leitete, den
iiberraschenden Satz aus, dasz an Um
fang die neue Vorlage sogar das 1900
eingeführte Biirgerliche Gesetzbuch für
das Deutsche Reich übertreffen müsse.
So ist es in der That gekommen. Die
Reichsoersichertingsordnung enthält
Tausende von Paragraphen und füllt
einen Band von 286 Seiten. Sie
wird, wenn sie Gesetz wird, einen vor
läufigen Abschluß der sozialen Gesetz
gebung bilden.
pralitlose Waldfeutrsignalh
Wahrscheinlich wird noch in diesem
Jahre versuchsweise in einem Theil
unserer nordwestlichen Holzregiouen
eine neueEinrichtung angewendet wer- ;
den, von der man sich noch besseren;
Schutz gegen die leidigen, aus so vie- »
lerlei Ursachen entstehenden Wald
brände verspricht.
Es sind gewiß in dieser Beziehung
gar manche wichtige Fortschritte in
den letzten Jahren erzielt word-n. Und
darunter brauchen nicht bloß die bei
früherer Gelegenheit näher geschilder
ten bundeohehördlichen Vorkehrungen
in den öffentlichen Forsten und Reser
vationen verstanden zu werdet-: auch
Privatforstbesitzen oder vielmehr aus
gedehnte Vereinigungen solcher, sind
Onkel Sams Anregungen gefolgt und
liediensten jeweils Hunderte von Leu
ten regelmäßig und noch viele andere
zeitweilig für denselben Zweck Denn
die riesigen Zerstörungem welche durch
Waldfeuer entstehen können, haben
nachgerade auch die Holzindustriellen
recht besorgt gemacht
Vehauvten doch manche derselben,
durch Waldbrände werde noch heute;
jedes Jahr mehr Stammholz vernich-:
tet, als von den Sägen zerschnitten
wird! Das mag im ganzen etwas
übertrieben sein, besonders in Jahren
mit verhältnismäßig geringem Wald
seuer-Unheil, wie das letzte es war;
aber unstreitig könnte durch angemes
senen Feuerschutz schon allein unser
StammholzBestand im Nordwesten
ganz bedeutend verlängert werden«
Es tann teinemeeifel unterliegen,
daß wir von zulänglichem Feuerschuiz
dieser Art noch immer weit entfernt
find. Die Feuerreiter, die telephoni
schen Meldungen, die zahlreichen Psa
de, die man nach allen Richtungen ei
geng zu diesem Zwecke durch die Ur
trälder gelegt hat, die systematische
Ordnung, welche man in dac- ganze
Feuerbetämvsungos-Snstem gebracht,
das alles ist ja ganz schön, soweit es
gelit. Aber es sehlt noch immer sehr
an prompter und verläßlicher Feuer
nieldungi Drahileitungen, soweit sie
überhaupt bestehen, können sehr leicht
its einem Feuer unterbrochen werden,
entweder durch Niederbrennen von
Pfosten, oder dadurch, daß Bäume
über die Drähte fallen. Dann hat’s
geschellt — oder vielmehr nicht ge
schellt. Je entlegener und dünner be
siedelt die Gegend ist, desto anhalten
der ist natürlich die Wirkung einer
solchen Unterbrechung.
Privatgesellschaften haben daher
riielsach die Wald-Telephonleitunaen
ausgegeben oder fühlen sich gar nicht
ermntliiat solche einzurichten. Jm ds
fentlichen Forstdienst, wo hunderte
von Meilen solcher Leitungen teoy
aller Schwierigkeiten des Geländeo ges
legt wurden ist immerhin beträchtli
cher Erfolg damit erzielt worden-,
während der Brände von 1907 nnd
1908 wurden grosse Flächen Wald
land dadurch gerettet. Ader zugleich
war sehe darüber zu singen. dass ans
dere grosse Flächen zerstört wurden —
nur well das Feuer schon zu grosse
Fortschritte gemacht hatte. ede die
resteeitee feststellen tonnten. wo eo
»iiderlsnuot brannte! Sosortine Kennt
niü der Brandstitte und desnenlspre
lebende Otlleleistnnq ist adee nnisedinat
’dae Intentiaste bei leiser Neue-detaan
»Um
l Wie toll nnn dsesemtsrioedernlti tin
wetten llrlrmlde am besten elenuat wer
,den · linker der besten waltende-tönen
iseriundiuen aus diesem Gebiete ist V
kleine long dal dentttorscktlni iennltst
een deadtioe leiern-irdisch Mai-e
sntteen eineurttdten mit Stein-entlasten
en allen steilen see Waldes und die
Ioetteettee en der detertlendenklekten
ledeest en untern-eilen le dass ne lss
lesel seist-leiten ledernen. um ein Jener
aumedeoenen ite» nnd edee editteaiwn
tust-nd dont-In ei-. »Die-s unten-see
tti esme tolete Markt-steilen uners- In
seine besondere Nitde des-ite- due-Feuer
tetdtt need-am weiden
»den Ums-eng das einen sollte-m
etoeee ItetiesltotW Wis- entwertete
need ee del den«-lanh Nse man eser
oee Eint-et dee »Im-i Lassen eme
Wust-e domlt sen-den mer Wenn eee
end-lese Telqeeodu ums m stetem
Feld einen Triumph feiert, so dürfte
das System bald allgemein in unseren
großen .Holzindusttie-Stanten sowie
auch in Britisch-Columbia eingeführt
werden, zumal dasselbe auch bezüglich
der direkten Kosten wahrscheinlich das
wohlfeilste ist. Man darf hoffen, daß
damit denWaldbränden wenigstens ihr
verbänignißvoller Charakter allermei
stens genommen sein wird.
I cui-spukte- must-.
! (Muw. Hekoiv.)
Ungleich vertheilt dieNatur ihreGa
ben. An einem Platze- schüttet sie ihr
Füllhorn in reichem Maße aus, an an
derem versagt sie dem dü rren Boden
selbst den bescheidensten Grashalm.
Hier üppig blühendes, fruchtbares Ge
lände dort die Wüste, ein schier endlo
fes Meer von Sand und Gestein· Aber
dem Menschen ist es gegeben, mit klu
gem Blick und geschäftiger Hand dort
die Uebersülle zu meistern, da nachhel
send Mangel zu ersetzen, spröde Lau
nen der Natur zu ergänzen. Daher,
unter anderen, der Name Jrrigation,
die das öd liegende Land in blühende
Gefilde zu verwandeln vermag. Seit
dem die Bundesregierung das Wert in
die Hand genommen, ist darin Groß
artiaes geleistet worden, das sich dein,
was zuvor private Unternehmung ge
than und noch ietzt auszuführen im,
Begriff steht, mindestens ebenbiirtig
zur Seite stellt. Eine Episode des
umfassenden Retlamationsdienstes der
Bundesregierung bildet der Bau des
GunnisonsTunnels in Colorado, bei
dessen Eröffnung am 23. September
auch Präsident Tast zugegen sein wird.
Das ,.schwarze Canvon des Gunni
son« gehört zu den Sehenswürdigteiten
von Colorado, die der Tourist zu be
suchen nicht versäumt. Zwischen ho
hen felsigen Ufern strömt der Fluß,
der den geschmolzenen Schnee vom
Hochgebirge in sich aufnimmt, fünfzehn
Meilen weit durch eine malerische
Schlucht dahin, ein vrächtiges Natur
schauspiel. Aber die Wasserlraft eilte
bisher unbenutzt dem Meere zu. Seit
dem man gelernt hat, den Werth auch
dieser einzuschätzen, müssen auch die
Gewässer des Gunnisrn der Fiultur
dienen. Aus der anderen Seite der
Fe lsenlette, die den Fluß einsäumt,
liegt ein T al init niedrwerem Niveau
alg dieser. Es war bisher Wildniß
der das besruchtende Wasser fehlte.
Jetzt wird ihm dasselbe durch einen
Tunnel zugeführt, der länger als der
HoosasiTunnel und im Umfange eines
Eisenbahnwageng durch den Felsen ge
bohrt ist. Nun ergießt sich die Fluth
aus rieselnden Quellen in viele Kanäle
vertheilt, darüber, zumTheil mit lang
samem Fall, zum anderen über Wehre
und Dämme, deren Triebtraft in Elek
trizität umgesetzt werden kann. Land,
das seit dem Bestehen dieses Konti
nents niemals eine Ernte getragen hat,
wird nun zur fast unerschöpflichen
"-T.·Juelle reicher Erntm Was die
künstliche Berieselung für Colorado
gethan, ist bekannt, nun schließt sich das
vom Gunnison-Tunnel bewässerte Ge
biet den übrigen an.
Es ist wohl angebracht, deni Leiter
des Bundes-Berieselungswertes, Fre
deric H. Newell, gelegentlich der Voll
endung des Tunnels ein Wort der An
erkennung zu ividmen, denn es ist eine
große Leistung, nicht
scheu Schwierigkeiten mit
aesammte Ausgabe nach einheitlichem
Plane methodisch durchzuführen, son
dern
regelniäßigleiten absolut rein zu erhal
ten. Es werden Millionen für das
Wert ausgegeben, und da zahlreiche
sprivate Interessen, von Land- und
WassertraftsVesitzern und anderen,
davon berührt werden, so wäre wohl
manche Gelegenheit zu Gruft und Bu
del, aber soweit ist auch nicht das lei
gung gesprochen worden. Der Dienst
ist tadellos verwaltet worden. lind
das will viel sagen, berechtigt zur An
erkennung und sollte sich als wirksamer
Schutz gegen die llnitriebe der großen
Landgauner verweisein
,-—-A
nur die techni- -
der Kunst »
des Jugenieurs zu betraltigen und die»
auch den Verwaltungsapparah
von jedem Verdacht irgendwelcher Un: ’
feste Wort von irgend einer Beschuldi ’
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Dte Cdtneten boytotten dte Eng-«
tändee can Jung-itfe-Mnng. Da muß
man sich nne wundern. daß eWin
satt dte Bee. Staaten donnnt ntzt in
dte Geschichte guon um vte
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Am unserer Ictnnneeteenzee werden
demnächst eine töngeee Ieeugt ehrt nacts
jenen Gegenden anteeten te untere
Sedtnetittetittte nat tdeee Wetteetle de
tnwt haben Wasstchetnltth. um dte
Ilfmten mit dee Tatsache detannt zu
machen. da vie Aet. Staaten eine
vollttöndtne totte demen
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Und en denken. das dek nettteetmte
Menettt von Idetsinten de- itöntg at
tei stimme einen tettslktzett Weiten
nnnene Elstenet tm O biete Tent«
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Axt-K tgnte etn Jetnndee met etnee
Statuen tn Reuenntann Indem et tnd
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tn tetne Vetettqtette ttestte te biete
reinste Atti-e tut-e nd etnnmt eetent
womit-Ist Wte denn Net·
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Janus R. Knien-, M. D. Sara Blaine Kann-, M. D.
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-Früher Westrand sc Sons Himmelr
Kauft Getreide jeder Art, sowie Vieh, zu den höchsten«
Marktprcisen nnd risucht den Former um die Gelegenheit,
ihm Angebot-Z auf seine Verkaufsprodukte zu machen.
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Deutscher Land - Agent
Ich knufe und verkauft Land in Nebraska, Nord und Süd- Dqkoia und
der Pan- Handles -chcnd, Texas Lasset mich eure Formen zum Verkauf
übernehmen.
» Länder in Knox Counly, Nebr» meine Spezialität
Sprechci vor oder schreibt, wenn ihr etwas in diesem Fache wünschet
Martin C. Peters
Viosmsicld, - - Katz Eint-Iw- Nebraska.
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E. D. Mai-m, Kafsirer.
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« Kapimc 820,000.00 - ueberichuß 815,000.00
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den Versuch.
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