Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, September 09, 1909, Image 3
Wetter Schreibebrief von Tizzie Innfgtengeh No. 4-. Ich sin jetzt schon drei Däg an den Ohschen un es guckt zu mich, als ob ich schon sor e halwes Jahr schwimme deckt. Ich weiß nit ob ich in die rechte Deireclschen träw wele odder nit. Der Wedesweiler hat den ganze Plän for mich ausgelegt un hat alle Tickets geordert un ich gehn jetzt einfach wo die Tickets hin kahle. An den Boot is auch so e sonnige Sort P«iebels; ich hen noch nit einmal e Tschehns gehabt, mein Steil zu dis plehex ich gehn in e einfaches plehnes Kalilo-R«civperche erum un gncke nit als ob ich e Frau wär, wo gut ab is un wo in einige Sasseiethee muhsr könnt. Die Sehkerfch das sin rehgeller Roffiians un die Päsienschers, well, ich sind effreht for die· So wann un dann fag ich -e Wort zu denKäppten un das is noch der einzige halbwegs die sente Mann in den ganze Bonsch, aw toer er hat gar keine Männers un denke Se nur emal er duht in meine Pressenz spitte, daß es en alte Hund jammered uht un zwische Jhne un mich duht er auch schreckliche Schwör » worte juhse un ich denke, das is nit neis. Den annere Dag hat er mich ge fragt, was for den Hewwens Sehts ich in Afrikeh mache wollt? Dort hätt es so viel Affe un so Zeug, daß ich dort ganz iwwerflüssig wär. Do is mich en Eidie komme. Jch hen gesagt: »Ist die erfchte Lein duht Jhne das nicks angehn; dann awwer noch e anneres Ding will ich Jhne den Ettweis gew we, daß Se sich in meine Pressenz e wenig mehr behefe müsse, bikahs ich gehn zu den Mister Pressendent Ruh sefelo von die Juneitet Stehts un wenn der ausfinne deht, das-, ich nit lehdieleik getriet wer'n deht, der deht Jhne ufffresse un das is all was er det,t.« Ei tell fuh, da hat awwer der Kunne geguckt. »Jsch dat so? hat er gesagt, wei for warum hen Se das nit gleich gesagt? Dann hätt ich Jhne schon gleich different getriei. Wisse Se, aus unsere Boots da kommt im « mer so en Dräsch beisamme wo zu nicks emaunte duht un da könne mer nit viel Montieschein mit mache: in Jhne Ihren Kehs is das ofs Kohrs ebbes differentes. Jch weiß jetzt, daß Sii e Lehdie von hei Ständing sin un fest solle Se emol den Differenz noh ti e.« Er hat mich stehn lasse un is fort un in ebaut fünf Minnits, do is aus — einmal die Schiffs-Bänd, wo ans drei Mann consistet hat, angeriickt un hat den Jentiedudel un das Stahr spen kelt Bänner gespielt un ich muß sage, das hat mich arig gut fiihle mache. Ich hen mich bei die Mubsifchens be dankt un dann hat mich der Käpten in sei Ruhms genomme un hat mich zu Dinner gefragt. Ei tell jnh, da hen mer awwer evbes differentes ge habt wie Pork un Biens un stehles Brot! Ich hen mich zum erschte mal widder satt gesse. seitdem ich an den Boot war’n· Der Kanten hat mich alle Jnfnrmehschen aewwe wo ich ihn for gefragt hen un da hen ich ansge sunne, daß es noch so ebaut siinf Dag nemme deht besor dafk mer Afriteh rietfche dehte. tir hat auch gesagt, das Boot deht lnoei Woche dort lieae bleiwe un er lnitt also plentie Zeit mich e wenig erutn zu nennne un mich die Seit-«- zu zeige un er wollt mich auch helfe mein alte Mann suche. Ich sann Jdne saae da tin ich annoer froh gewese; nsei ias hiitt eo ja aar nit Weiser treffe könne« Das aeht widder emal m mac, dass e Letvdie darnfeit liefler an ic, wenn ie sich nit srtseniere dudt un wenn fe mit die Sprach eraniz rnae dum. Wenn ich istzt nirts aesHt dars. dinn konnt ich mit issein dicke Rot-is da five un trinnt dente un user ire an text doch nnto .iuoiinne. Der Rai-ter- rat rund Inn mit seine Frau eitemetintet nennstit nn irti must ihre. se te e arti nexfe Letidie Jena-te Von zin .-.ki tin nd tsnmet snn t-.e aeciseie un irre ktz nor aeiuttrtit ten· das den Iti irren Mr must Lin nit ten tsrn der taten aesudtL dass die Bootreit then is fwnett m tdren Ost-d tanzte ie» Mode Ue wert-e aen nd am gut JOHN O- u eisi- mt M u Oe das II some- sml t- mu- km sit ds s IMI MUU M Im dumm m des Wh- Ins-NO Mut us U ro km im zusamt- IM Ins u II n sum-I «- ids sssm m se M NO s O desto mu- m MEDIUM-Zi- »mo m um mi- dost Ist-di Ist-D IMI Ost-. »Ist IM- douc Mc. NAII Mk IM. d- m a sei Ist-J« O I uns I IIIN Im Its »Ist-M sie schuhr, wenn Sie zu sein Kämp gehn, daß Sie en gute Freund von ihn sein müsse un en guter Freund hat immer mehr Influenz wie en Strebn ichet un wenn es noch so en guter iL." Sehn Se, ich dnhn jetzt schon seit zehni Jahr das hier Boot ronne un ich kann Jhne sage, ich sin sick un teiert Unions Un da ben ich gedenkt, wenn Sie mitä den Miiter Ruhsefeld spreche dehte uns dehie ihn sage, daß Sie en Mann ken ne duhn, wo gern en Schapp in die Juneitei Sieb-is Nehivie nemme dehe un wo mit e Sällerie von fnvive Daus send Dahler sätiisfeit is, wenn er nicksji besseres kriege kann un daß der Mann einige Zeit rettig wär, sein Pressente Schavp iwkver Bohrd zu schmeisse un in die neue Pohsischen zu ischnmpe, wenn Sie ihm daß alles sage dehte,. dann sin ich schubr, daß er ebbes for mich duhn deht un ich debt es anei in mei ganzes Leive nit vergesse.« Wisse Se was ich gesaii ben? Ich hen gesigt, ,,mein liewer Kämen, was ich thun tann, das soll geschehn uns Sie könne an mich diepende.« Grad wie ich an die Siell war, da is a Boot an unser Schiff voreigepäszt um es hat Jemand gehalleri ,,Mebl« Da hen ich schnell mein Brief zugemachi un hen ihn den Mehlbooi gerne-des Mit allerhand Achtung Yourö Lizzie Hanfstengei. Hieb. »Ja, Gnädigste, ich habe ja nicht« dagegen einzuwenden, wenn dieFranen ihre Rechte wahrnehmen: sie müßten nur von dem einen Recht mehr Ge-· brauch niachen.« »Und welches wäre das?« »Den Mund zu halten!« Streng. Fremde Dame: »Mein lieberMann,· können Sie mir nicht sagen . . Frau Zangerl: »Gut nichts sagst Du, Louis! Du haft einzig und allein mein lieber Mann zu sein!« Ein lieber Junge. Doktor: »Nun, Karlchen, tannfts Du mir vielleicht sagen, was Du zu erst empfunden hast, als Du lrana wurdest?« , Karlchem »Die Freude, nicht in vie Schule gehen zu müssen!« Bot-haftet- Vorschlag Touriften (zum Gastwirth): Sie Herr Wirth, wie soll man zu Jhnens denn sagen, Herr Wirthshaus, Herr Rathsherr oder wie? Gastwirth: O, so langeS ie hier sind, nennen Sie michO einfach O ch se n wirth! Schlechtes Geschäft. Richter: »Sie werden wegen des Betruges zu einer Geldstrafe von fünfzig Mark verurtheilt.« Angellagter: »Aber, meine Herren so viel habe ich ja selbst gar nicht bei dem Geschäft oerdient.« Gute Freundinnen. »Meine Mama tann sich noch« recht gut der Zeit erinnern, als Jhre Mut ter ein Pntzgeschäst hatte. « »Das will ich gern glauben, aus unseren alten Kontobiichern ist heut noch ersichtlich, wie Jhre Mama jeden Hut in kleinen Raten bezahlt hat. « Milderude Umstände. Gattin (die ihren Riesenhut nebst Rechnung von der Putzmacherin er hält): »Sieh nur, Männe, wie klein die Rechnung im Verhältniß zu mei nem Hute ist!« Zweierlei. »Wie geht s denn Deiner Freundin, die den altenGeneral geheirathet hat?« »O, nicht besonders Er hat bestän dig das Reißen in den Gliedern, und sie hai beständia das Reisen im Kopf Nicht mehr neu. Freundin Hur anderem: »Die Eise bat ja, wie ich sehe, einen neuen Ver ehrer?" ,,L5inen neuent Den hat sie docli schon drei Tage.« Ein neither Man-. Zahnarzt soerlegen zu einer Dame» der er eben einen Zahn gezogen):· ,«llardoii, meine tttniidige, möchte-is Sie nicht ’-nal nachsehen . .. ich musi» in feinem Munde eine kleine Zaule liessen gelassen dabeni« kie Hosenfutter-· Munan Cur-Mond- . . . III-. II dm Its-est I m» sum-»O hu Ists bot u M mit Uhu-M Ums-u III-. Im- Idc umch Iqs ficht Ists-ums »Amt« Ia Ist-. II Ist Its. Ies- nmt schweift-ist« Mus- Itu Lamm sein-Im steif-sm- Jsuum Ok. das tönt-, Ists-W m Um Its-It Ynländischeg. —DieVortheile derCivildienstreform in Dollars und Cents sind in Stutisti ien ausgedrückt, die die Rationul Sivil Service Reform Leagne gesammelt hat. Sie hat damit dargetl).in, baß der Diensttsetrieb nicht nur billiger, sondern auch besser dadurch geworden ist, daß alle Anstellungen nur nach er wiesener Brarichbarteit erfolgen. So kamen im Eisenbahn Postdienst im Jahre 1888 ekle dieser deinCivildienst Gesetz unterstellt war, bei der Verthei lung der Postsachen in die Säcke ein Fehler auf ZTW Postsäde, im Jahre 1Q97, einige Jahre nachdem die Neue rung eirmesiihrt worden war, knin aber durchschnittlich nur ein Fehler ans 12, Wi) sortirle Vostsäcke Carrcll D. Wright, der Direktor des elftcn Bun des Censug, machte einenVerqleich der Kosten der Censusanfnahnie mit Ange stellten unter dem Cidildieust Gesetz und solchen, die ihre Anstellung politi scheut Einfluß zu verdanken hatten, und sand, daß durch die ersteren etwa zwei Millionen Dollars in Geld und ein Jahr Zeit gespart würden· Der Selretiir des Räubern-Departements berechnete im Jahre 1896, daß eine Ersparniß von zwei Millionen Dol lars zum großen Theile nur dadurch möglich wurde, daß dsie Cinildienst Klassifitation auf die Beamten des Ackerbau - Departements ausgedehnt worden sei. Jm Burexiu für Graviren und Drucken wurdens-wie der 13.Be richt der Civildienstkommission zeigt, in einem einzigen Jahres s4()0,000 er spart durch Verringerung der Zahl der Angestellten, die durch die Wirkungen des Civildienit - Gesetzes möglich ge worden war. Aehnlich günstig lauten die Beobachtungen des früheren Post meisters H. G. Pearson von New Vort, der nachtoies, daß 37 Prozent mehr Postsachen mit einertjjlannschafh die um 20 Prozent geringer war, un ter dem neuen als unter dem alten System gehandhabt werden konnten. »Frau Ella Flaag Young, die neue Schulsuperintendentin von Chicago, scheint eine Dame von sehr gesunden Ansichten zu sein. Sie sagt über das tfrzieliunastoesen: ,,Meiner Ansicht nach sollte allen Kindern gelehrt wer den, ihre Hände zweckmäßig zu gebrau chen. Damit meine ich nicht, daß die Schulen Chiragos in Fabrilschulen Verwandelt werden sollten, aber ich wünschte, das-. die Lehrer sich eine bes-— sere technische Ausbildung aneignen und die industriellen Lehrgegenstände auf eine praktische Basis gebracht wer den« Der Lehrplan braucht nicht er: weitert zu werden, denn er ist weit ge nug,- aber man sollte ihn in solcher Weise umfornien, daß wir ihn aufneh men und einmal gründlich durchführen können, anstatt daß er wie heute gleich Tennhsons Bach ewig und ohne Ende dahinrollt.« — Von St. Johns, N. F» ist eine Pearysche Hilfs- E xpedition auf dem Schonet »Jeannie« abgefahren, diesich nach Etah, Grönland, begeben wird, um zu sehen, ob der Nordpolforscher dort Nachrichten hinterlassen hat, und um seine Station mit neuem Proviant zu versehen. Man glaubt in St Johns, daß Pearh diesesmal beson dere Anstrengungen machen wird, um den Nordpol zu erreichen, weil dies die letzte Expedition sein dürfte, die er ie mals befehligen wird. —- Die jährliche Produktion der 5 großenFleischverpackungsfirmen Swift, Armouh Morris, National und Sudahy, beläuft sich auf 780 Millio nen, übersteigt mithin die des Stahl truft, United States Steel Co» die für ltr()7, das Jahr ihres bisher größ ten Gefchäftsabsatzes, mit 757 Mil lionen angegeben wird. Doch scheint dessen Profit, nach Maßgabe der ver theilten Dividenden, beträchtlich hoher zi- sein, während das Parting Geschäft nach zuverlässigen Schätzungen nur etwa drei Prozent abwirft. -— Daß die Bewohner der Berge in den Staaten Kentucky, den beiden Ca roiinas und Georgia aus keiner son der-lich hohen Stufe der Gesittung sie hen, iit Manni. Eine deinerteneiwer ice Auffassung der Sittitchieit behin dete dieser Tage zu harniitoii in Ohio ein solcher Gebirgier, namens Preston Mantpsh. aus dein beriichtigten Breatiiitt Co. in Kentucky, der aiiii seiner Deinnith in deiiiiiachbaritaat ne. reiit war. uni dort Satan Breiver zu ehelichen. lieber seine Personniien diiragt. ioli der diedere Kentuckier skei and oisen zugestanden haben« dasi er eine Frau habe. die jedoch in sten tiectn ivotiiie. ioae itni seiner itinsntit nach berichtige. iin Staate Ohio eine neue Wie einiiiiietiem Seinem de ichräntteii itnteeihinenvekitiiiide nach iii eine Wie mir in dein Staate iiitiiiq. in weichem iie neiwioiieii wurde· so iieriidten weniaiteiie die Hiättee «dee Butteiie Staates siegen m Jiiireii imi der Samt i.itti non ISie-dart. Hi. ,’i.. die Beiixcii iiiiiiin aiiikiedotsein nach iiseictiei ttte neetiiieier in iseioispeen Ictsiiien ne teeniit doii weiiieii Zwitter-i iiiid Ewii ieeiiinen iii iinieeiietsten sind fee neue tient iiiii deiii its-n siii ittitdiiie iit ritt wenige Ziege im Uter titii iiiid deeeiie iistid ertiiiii. eiii er iotitkdeiniicti wire- iiiiiiitspiinsgiii zssiideii sausen. weit in der Miiiiie ein in« Tieiietieii denniiiieii meiden teiii tritt Mit der Mem-diene diit iicimtiip iei Minnen- ner den ttiiiiviiit deine Mii. inne Jiiiiikiteii ein«-diagn iissie sei-Wind iiiiieiesiicd iit Wenn eise der Fall sein sollte, dann würden neue Stempel hergestellt werden müssen, aber die theils in den Verkehr gebrach f ten Centstiieke würden erhöhten Werth ! für Sammler erlangen. - Seiner böchtien Bewunderung siiber die Einrichtung in Deutschland hat Samuel Gomvers, Präsident der Anserican Federation os Labor in ei nein Vortrage Ausdruck gegeben, den er im Berliner Getoerkschastshanse über die amerikaniscan Trusts hielt. sGun pers erkannte an, daß in Deutsch ’land die Gesellschaft ein soziales Pflichtbetvußtsein gegenüber den Ar beitern besitze und der erkannten Pflicht in einer Weise nachloutme, toie dies in keinem anderen Lande der Fall sei. Gompers riihmte die Ber lunr Arbeiterwohnhäuser, bezeichnete auch die Vereinsashle als großartig und sprach die Ansicht ans, daß man die ärgsteArt Armuth in Berlin iiber haupt nicht finden könne. Diese Wor te aus dem Munde des amerikanischen Arbeiterfiihrers besagen deutlich, daß Amerika auf dem Gebiete der sozialen Fürsorge noch viel zu lernen hat« —s Die Banmtrollenerute ist schlecht gerathen: sie ist eine der schlechtesten seit Jahren. Es wird berechnet, daß ztveieinbalb Millionen Ballen tveni get geerntet werden, als voriges Jahr Der Preis der Waare ist demgemäß schon ztoei Dollars per Ballen tn die Höhe gegangen. Der Prefs der Bamntvollenstosse wird der Bewegung folgert und ebenfalls in die Höhe gehen. Wird der Rohstoss thener, wird dieWaare theuer, die daraus hergestellt wird. Wie kommt es aber, wir sehr richtig die Frage aufgeworfen, daß die Waare niemals billiger wird, wenn reiche Ernten den Rohstoff billig lie fern? —-Der »Nortlnveftern Miller'«, aner kannterinafzen eine Autorität auf dem Gebiete der Landwirthschaft, satätzt den Weizenertrag in Minnesota und den beiden Dakotas auf 25 Mil lionen Buschel. Bei den gegenwärti gen Preisen wird der Weizen 300 Millionen Dollars oder um 165 Mil lionen mehr als letztes Jahr bringen. MDer seinemEnde entgegen aehende Streit von Schoenville, schreibt das »Bitte-b Volksblatt«, hat gezeigt, wel che Stärke in der Einigkeit liegt. Nur wenn sie in festen Verbänden sich zufaminenfchliefrem werden die Arbei ter Löhne und eine tägliche Arbeits eintheilung zu erringen vermögen, welche ihnen ein menschenwiirdiges Dasein in Aussicht stellen, und sich, wie im vorliegenden Falle, einer der größten Niederträchtigkeiten der Aus beutung im Kompagnie - Laden, er wehren können. Und noch eine an dere Lehre liegt in dein Ausgang. Jn der überwältigenden Mehrheit gehö ren die Streiter der Klasse der so viel und häufig mit Unrecht geschmäbten ,,«foreigner"5« an. Diesen Klassenun terschied machen freilich nur die diins lelhaften Nativiften, welche in jedem lfinwanderer einen minderwerthigen Menschen erblicken. Jhr Verdam tnungsurtheil ist ein schreiendes Un recht. Jm Großen nnd Ganzen ha ben sich die Streiter von Schoenville einer Ausführung befleißigt, welche ihnen die Anrekennung aller vorur theils-freien Beobachter eintrag· Sie waren einst mit dem guten Willen und festen Entschluß in’s Land ge kommen, ihre Arbeitskraft passend zu verwenden, nicht aber vom Egoismus sich das Mark aus den Knochen sangen zu lassen. Was gedeihen und zur Entwickelung, wie zum Ansehen des Staates mitwirken foll, mufz den Zwang nicht einmal fürchten, viel we niger fühlen. — Neben den Champagner-Zuvor tenren, die schon vor Wochen das Schatzamt milder Einfuht tiesiaek Vorräthe um bedeutende Summen ge bracht haben, scheinen die Strumpf waaken-St)etulanten die lchlauelten e tvesen zu sein. Allein im New Yot et Dafen haben sie imMonat JuliWaaren im Wertln von s440.995 eingeführt, und vom 22. Juli bis 4: August noch mals solche imWetlhe von 8400,381. Aber der letzte Conp, mit dem »denn butger Dame-fee »Pennsplvanin« wei tere Zollgewinne zu machen, mißgliicb te, denn das Schiff lain zu spät an, da Präsident Taft die log. Panne Bill am Donnerstag schon um 5 lllik li) Mi» nuten Rachinittaqs nntetieichnet hatte, als die »lllennft)lvnnia« noch mehr als 300 Meilen von Sandy IiJJool entfernt nun-. Die enttiiulchten Jinpoeteuke ver lnnnten dann voin Rolleltoe Loeb, dass et das eloituni Doulc bis Mitternacht offen halten tolle; ek le nte das aber ab. nnd nuf teleneaplsis en Appell in Wailiinaton lnin an lönuntliche Ein lntn « Hälen aekichtete Leute« daß die stollldlinlei nsie aeniiilinllch in schlie leen hätten. niimlich um lrM lllik. So wurden die solle liik allerlei Wanken ini Wende von eint-i Ost-JU- neiettet und die bete. Spelnlnnten uin die ei hoffte-i Gewinne geht«-unt tllndeeeileite ndee lielien die anpoelenie nlle At« titel. aul ireletie vie solle erniedrigt tooeden lind. in den Zoll Spinnen uin uon den neuen Hinten lelvlt an luniilt doet lade-alten Wein-en in isnslltieeen »Wind Innfi des »Mensch bilden.' Ist-. ein lnilenutllktsei lich-eine ne neu diejutseelulole nist) Initm mat· liest beispieleireile nue dein Weilt-l lieu itteluiiestieiietismmiilnee Di. einseiti in Million-see deinen In nein nie-unt let-en Mutteiin tue Juli finden litt lue M its-di W Tod«-alle .n En kekknlole «iiil«xetuletl, neigen l·..·.'. liu les den Mein-it dei- noeiiesi Jsitme le Radien litt-eilst viele tell-mum- dei I leetnlie m etc-mischen llnieieistile iainpagne, die gegen die weiße Pest im Gange ist, zu und meint, daß das Pu blilum beginne, sich selber mehr mit der-Frage zu beschäftigen und dir-Rath schläge und Warnungen Sachverstän diger zu beachten. Er ist der Ansicht, daß wenn der Kampf in gleicher Weise fortgesetzt werde, die Tuberlulose in zehn cXahren ausgerottet sein werde. Das it nun freilich eine sehr optinii: slische Ansicht, die sich nicht verwirkli eben wird, aber es unterliegt keinem Zweifel, das: Tr. Boslen recht hat, so weit seine Worte sich auf den systema tifchen Unterricht des Publikums berie l)en. -- sDie Deutsch Amerilanische Betro leuingeiellschast, bekanntlich eine Toch tergesellschast derStaiidard Oiliso., ist, wie der N. Y. .f,)andelszeitung geschrie l·en wird, in einen neuen Prozeß wegen ihrer betanntenLieserungiwertröge ver wickelt. Sie hatte sich einem Brenier Grosiisten gegeniiber verpflichtet, iluu stets zu dem billiastenPreise die Waare zu liefern, und außerdem einen vercin barten tfiabatt aus das abgenommene Ouantum zu vergüten unter der Be dingung, das-, dieser lein anderes Oel siihren bezw. verkaufen dürfe. Nun aber- vergiitet die Gesellschaft jedem Abnehmer auf diesen Preis noch einen solchen besonderen Nabatt und ist der betreffende Großist wegen dieses »smarten« Geschäftsgehabrens llagbar gegen die Gesellschaft geworden, Die Gesellschaft sucht die einzelnen Abneh mer durch Sonderverträge vollständig gegen jede Fionlurrenz zu binden, und dann, nachdem der Einzelne sich ver pflichtet, auf Grund der gleichen oder vielleicht gar noch größeren Vergiinsti gungen die anderen Abnehmer an sich zu leiten. Dem Ausgang dieses neuer lichenProzesses gegen die Deutsch-Ame riianische Petroleum-Gesellschast sieht man in betbeiligtenssireisen mit Inter sesse entgeaen. WIm Monat Juli wurden Diaman ten im Werthe von iiber 5 Millionen Dollars eingeführt, oder 39 Millio nen mehr als im Juli letzten Jahres, und sogar um eine halbe Million mehr als im Juli vor zwei Jahren. Als Zeichen der wiedergekehrten Prosperi tät kann dieg nicht gelten, ·tvohl aber als Spekulation infolge des bedeutend erhöhten Einsuhrzolles. —-— Der Senat der Legislatur von Georgia hat eg mit tt7 gegen 2 Stim men abgelehnt, dagBundegeintommew steuer-Amendement auszunehmen, loo mit die Frage, so weit der Staat in Betracht lommt, erledigt ist, Das ist die erste derartigeKundgebung, aus der au die Haltung anderer Staaten in de en noch kein Schlus; zu ziehen ist. Maßgebend für den Beschluß war, wie berichtet wird, nicht Abneigung gegen die Jdee der Steuer, sondern die Er wägung, dasz wenn es auch schon genug in der Ordnung ist, die Vermögen u besteuern, der Staat doch »der Nächste dazu« sein und die Einkünste selber be— ziehen sollte, anstatt das; der Bund den Bortheil daraus zieht. —Man sollte meinen, daß mit der Zunahme der Bildung der Aberglaub abnehmen sollte, aber das Umgekehrte scheint der Fall zu sein« So hat die ser Tage die New York Centralbahn das Ersuchen erhalten, einen gewissen Zug, der besonders von Besuchern der Wettrennen benutzt wird, zu verlegen, toeil er bis jetzt um 1:13 Uhr abging und den Bahnhos am Ausgang No.13 verließ. ——Die Stadt Iitusville in Pennsyl vanien schickt sich an, den Abschluß des ersten halben Jahrhunderts unserer Petroleumindustrie festlich zu begehen. Bor nunmehr sast sünszig Jahren, am 28. August 1859 wurde aus der Etnory «- Farm bei Titusville die erste Petroleumquelle erbohrt. Das Pe troleum war schon den tlassischen Völ kern des Alterthums betannt, aber den Ber. Staaten toar es vorbehalten, die Petroleutngelvinnung in ganz neue Bahnen zu leiten und dadurch eine neue Weltindustrie zu schassen. Eine primitive Art, den werthvollen Schatz zu heben, kannte man in Pennsylva nien lange vor der Zeit, da Oberst Ed toin Drate im Austrage der Rock Oil Ganzpanu nach Titugville tam, um dort nach neuen Quellen Uulschau zu halten. Drale begann seine Versuche aus der Entom Fakul· Er trieb zunächst eine sechsunddreißig Fuss lange Röhre in den Boden und be Wann dann zu bohren» Es ging lang Ham. Die zur Auslegung nepenoen Wetlzeuge waren man elhnlt, und außerdem Ivae das Geld o lnapp, das das Unternehmen wiedeegolt zum Sttllltnnd zu tommen des te. Am 28. Anstalt 1850 ltleh man dann end lich tn einer Tiefe von nlcht ganz sieb« zlg Fuß unt vie eelte Delquelle. Da mtt sont das Slgnal gegeben en dem stletevlenmtoetieh due tn Penntnlvm nlen deutet-te und Taufe-the nach den cetleldeen sog. Idee llm Bedeutet-e eelangte dte tlletepleumlnduttete eeä vlele Jahee späten dann nämlich als dee Mann tntt an tdee Spt stellte. betten Name heute tn qllee unde tltk Rocketetleel We nem von hemlletsettetommt « ldte des Stantee New Its-et veeöllen - stehlen Betteln ltvee die Nebenumstän ntIe tm Staate New III-II mäclend del eilten Itteetete dielee Jst-m tlt etne entwertete Use-uns ln lsee Lage dee owns-malen Akt-tm ne eitel-en. tlm Schlatt des eilten Qunetnle wesen laut dee J nttletmh met Muth-staunen let uns Nesteetteeveetsame teilst-me ne entsenden Its-enden eme th two-en- des Reden-e heläealttgunqelot sont-und M Vieozentlaz des QetcltetlttnsenneA l Ien am Its-« um ltIU noch TIU Prozent betragen hatte und damit der höchste seit 1896 gewesen war. Somit haben 350,l)00 Mann, welche in den ersten drei Monaten letzten Jahres un freiwillig feierten, wieder Beschäfti gung gefunden. Der Kommissar führt dreizehn Industrien auf, welche unter der Krise schwer gelitten haben, und zeigt, daß dieselben sämmtlich neu aus leben und sich in kurzer Zeit wieder in bliihenderem Zustande befinden werden, als je vorher. Während im Baugewerbe im März ist«-S Sis- Prozent der orga nisirten Arbeiter brodlos waren, be trug der Prozentsatz der Unionmitglie der, die im gleichen Monat des laufen den Jahres teine Beschäftigung hatten, nur :i().5. Dies ist ungefähr die nor male tltate vor dem allgemeinen Beginn der Vauthätialeit im Frühjahr- Im Verlehrslvesen fiel der Prozentsatz der Arbeitslosen von 25.6 auf l9.6, nnd noch erfreulicher war die Besserung der Lage in anderen Erwerbszweigem Von den Kleiderarveitern waren irn März nur mehr 14.2 Prozent ohne Arbeit, statt 4t’-.7 im Vorfahre, in der Metall waren-Branche liW statt silx und im Buchdructergetoerbe 7.9 statt 17.9· llever Lohnerhöhungen tann der Kom Inisfiir vorläufig nichts berichten, aber er zeigt, das; die Arbeiter in den ersten drei Monaten dieses Jahres durch fchnittlich sle mehr verdienten, alt itn gleichen Zeitraunte des Voriahres, da viele Geschäfte und Fabriten die volle, Arbeitszeit wieder einführten. « ounde auf Posten. Die Klugheit des hundes, so wirkt im Pensiero Militare berichtet, findes» in der italienischen Armee eine origi nelle Ausnutzung: man ist in vielens Fällen dazu übergegangen, die niiliiädz rischen Wachtposten durch hunde zu besehen. Bei Bologna z. B. bewacht die von Graben umzogenen Forti- eins Wachthund. Die Wachtmannschafterd lönnen schlafen, wobei sie natürli ihre Ausriistung nicht ablegen diirfenH Bei den offenen Fortv sind stets meh-. rere Soldaten bereit, auf das All-I schlagen des Hundes hin herzueilen,« aber trotzdem hat die Verwendung der wachsatnen Thiere zu einer wesent lichen Ersparnis; an Truppenmateriali geführt; wo die Wache sonst von sechs oder neun Leuten versehen wurde, ge-; nügen jetzt drei. Die Hunde werdens sehr streng gehalten, betommen alsi Belohnung siir besondere Wachsamleihf vielleicht ein Stiict Zucker, dürfen im. übrigen aber weder gelieblost nochi mißhandelt werden. Die Fälle, dassi man die Schildwachen schlafend an trifft, sind bei den hunden so gut wiss ausgeschlossen Die vierbeinigen Po-; sten versehen ihren Dienst mit demk größten Eifer, ja, mit larneradfchaft licher Gesinnung bewahren sie biswei-! len ihre menschlichen Negimentstame-s raden vor peinlichen Ueberraschungerr.j Bei einer nächtlichen Runde hat der Major Guidi beobachtet, wie eins Wachthund einen schlafenden Posten von dem Herannahen des Osfiziers durch Niitteln auswecktr. Jm Schiff baulaboratvrium hat der vierbeinige Posten vor Kurzem einen Diebstahl verhütet, an dem ein Soldat betheiligt war. Das Thier lannte den Solda ten und lies; ihn ruhig passiren; es· witterte jedoch dir in der Nähe stehen den helserghelser, ein paar Cioilistensk und schlug so wild an, daß sogar der Soldat sticht mehr Zeit fand, vor dem· Eintressen der Wache zu fliehen. « s ( f— Wa Tiqu Faun, Im abbekafmk chine-. siiche kaqndtr. A kc’t« -Ä l! I Hi »Hm .! ’.«131«s-.1H!«n Im met) Lssssnx Ekinti km i-« nur hie ..2’» .s-;n- »Es Yxsn Juq »Halt-h ! .-.«! O Hk ts« hu Um »Musik« « - - . «. H-. ki· is,Z-·«i-H Px sk« U»;L«!1.).2 qu IF- IHDH HIHLLI k- HU m--ssn’k« lsfill I ' IN - HI ff FU« « VAHY«.U« -I s ’ k-« Hüft-« i«!tek»s!!e"l I s « PH Hll Hi ..!U-"k ’ U« k »in Nil « z « - « H s ksi U hlk ikfss - «,s1!-I.«: Ikzx Just ! ..s («ke W III win Intu