Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 12, 1909, Image 6

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    Aus der Wochen
Welt und Leben unter der Tupi
editorieller B:tra:htung.
«W--VWM
schülerfetbsirnordk in
Deutschland
Auf Grund des amtlichen Mate
rials veröffentlicht Dr. Gehhardt in
der »Monatstchrift für höhere Schu
(en« eine Statistik über die Schüler
feltsftrnorde in Deutschland in den
Jahren lMO bis Ende WOR. Daraus:
ergibt fich, daß weder von einer resul
rnäßiaen Zunahme noch von einer steti
aen Abnahme der Schülerselbftmordef
die Rede kein lann; vielmehr ist auf;
ein Sinlen der Zahl wiederholt eint
schneller Aufsteigen erfolgt. Die absi
frlut höchste Ziffer, 28 Fälle, weist das
Jahr listig auf, die nächsthöchfte, ZU
Fälle, das Jahr lthl Der dazwi
schenliraende Zeitraum zeigt ein aier
ttigereg Bild. Das Jahr ll««4 brachte
acht Fälle: eine niedrigere Ziifer zeig-—
ten nur die Jahre 1894 t7 Fälle) und -
1982 lki Fahrt Von einer aleichmiisY
ßigen Vertheilung der Schülerfelbft-;
morde iiher Deutschland tann mich
leine Rede fein, vielmehr häufen sichs
die Fälle in den Grofiftiidten So
entfielen von 170 Fällen des Dezen
niums lejR-—-1ll«8 auf Berlin 25,
auf Groß-Berlin 84. Von anderen
Großttiidten entfielen auf Magdeburg
7, auf Brei-lau 6 Fälle« Verhältniss
mäfzia hat das Jahr 1889 die höchste
Ziffer an Schiilerfelhftmorden aufzu
weifen. Es kommen auf 10t),000
Schüler 14,6 Selbftmordfälle, 1908
kamen auf dieselbe Zahl nur 12.4
Selbstmorde. l
Die hohe absolute Ziffer für 19054
verliert in der Berechnung nach dem
Verhältniss der Schiller-saht soviel,
daß dieses absolut ungünstige Jahr
verhältnismäßig günstiger dasteht, als
die Jahre itztka MRT Its-CO, 1892,
1894 und 1897. Es bleibt allerdings
die traurigeThatsache bestehen, daß das
Jahr 1908 verhältnismäßig ungünsti
aer dasteht als die vorhergehenden zehn
Jahre. Beachtung verdienen die Ur
sachen, aus denen die 170 Schüler
selbstinorde des letzten Jahrzehnt-I
UML bis itzt-W itn Deutfchen Reiche
hervorgegangen sind. Diese wurden
in 31 Fällen in Gehirnertrantungen,
Geistesstärung und erblicher Belastung
gefunden. Jn weiteren 47 Fällen
·tand unzweifelhaft feft, dafk dieSchule
auch nicht die geringste Schuld traf, da
es sich um Schiller handelte, die weder
lzurückgeblieben noch bestraft oder ge:
bänselt waren, sondern die normal
vorwärts kamen, theilweise zu den be
ften Schülern gehörten. Dem sechsten
Theil aller Schülerselhstmordfälle in
den letzten neun Jahren liegen schlechte
Familienverhältnifse lzugrunde. Die
Einzelheiten die hier angeführt wer
den, enthüllen theilweise entsetzlicheBil
der von den sittlichen Zuständen in
manchen sogenannten »bessercu« Fa
milien. Von dein achten Theil der
Selbstmörder unter den Schülern hö
herer Lehranstalten wurde der traurige
Ausgang auf das Verschlingen von
Schundliteratur oder das Lesen pessi
wistischer Schriftsteller zurückgefiihrt
Nicht gering ist die Zahl derer, die den
ansteckenden Wirkungen eines Selbst
mordes erlegen sind.
Paris-spukt des Hundes-.
(Milw. HeroldJ
Wieder nnd wieder wird der
Wunfch laut, daß auch die Beförde
rung von Parteien von der Bundes
pofi übernommen werde; denn die
Bortheile viefer Einrichtung liegen io
offen auf der hand, daß man an de
ren Verwiruichung in absehbarer Zeit
kaum noch zweifeln kann. Bei dem
Betriebe der Packetpoft durch die Vnn
desteaiernna können die Kosten fiir
die Beförderung von Paaeten ernied
rigt werden; nnd außerdem kann das
Publikum darauf rechnen, daß die
Güter rafcher nnd genauer an ihre
Adresse abgeliefert werden Vors
theile« die nicht allein für das Piwii
sum im allgemeinen. fondern danm
föchlird auch tWabe fiir die Mem-zin
roelt von mrberechenbarem Nuyen iein
werden.
Nehmen wir .r. B. an, jemand. der
in der Umgegend von New York oder
Chiroan wodur« will ficd and der
Stadt Waaren Mitten taffen nnd dar
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gen Umständen, wie im vorigen Falle
oder er kann sie sich durch die Land
vost bis vor sein Haus bringen lassen,
muß dafiir aber noch 64 Cents Porto
bezahlen. Das mag ja nicht besonders
ins Gewicht fallen, wenn der Inhalt
des Packets besonders werthvoll ist;
Haber wenn die Waaren, die man sich
kommen läßt, trotz ihres Gewichtes
nur einenWerth von vielleicht 50 Cents
besitzen, so wird wohl jedem ein Porto
von 64 Cents etwas unverhältnifz
mäßig hoch vorkommen
Man sieht also, wünschenswerth ist;
eine Pacietvoft mit allen dazu gehöri
gen Einrichtungen, die die Beförde
rung vonWaaren billiger, schneller und
zuverlässiger machen würden, in hohem
Grade; aber eine andere Frage ist es,
ob sie sich auch so leicht einrichten wie
wünschen läßt. Da wäre es nun ein
schwerer Jrrthnm, wenn man die
Schwierigkeiten verkennen wollte. die
damit veriunpft find· Jm Prinzip
hat ja die Post in unserm Lande als
ein öffentliches Besordernngsmittel
immer gegolten; und im Prinzip kann
man wohl lagen, dafz sie diesen Dienst
so weit ausdehnen kann, wie sie es
mit ihrem eigenen Nutzen und mit
dem des Publikums vereinigen Tann.
Aber die Entwicklung des Verkehrs in
unserem Lande hat es nun einmal mit
sich gebracht, daß sich die s. g· Erprefz
gesellschaften zur Beförderung von
Packeten gebildet haben, die bisher un
angefochten und den Umständen nach
fiir das Publikum vortheilhaft ihren
Dienst gethan haben. Selbstverständ
lich erfordert die Gerechtigkeit, wenn
die Bundesregierung jeht auf einmal
die Stelle dieser Gesellschaften über
nehmen will daß sie sich mit diesen in
billigerWeife abfindet; und diese Auf
gabe würde nicht so leicht sein wie
mancher denken mag. Eine andere
Frage würde es sein, wie weit die Pa
cketvoft der Regierung ausgedehnt wer
den soll, d. h. welches die Grenze in
der Größe und dem Gewicht der Pa
ckete fein soll, die »von ihr befördert
werden müssen. und auch diese Frage
ist nicht so leicht zu lösen.
Allerdings sind diese und andere
Schwierigkeiten, mit denen die Ein-«
richtung einer Packetpost verbunden
sein wird, nicht unüberwindlich und
man bat ein Recht zu der Hoffnung,
daß die Neuerung in nicht allzuserner
Zeit zur Wirklichkeit werden wird.
-—-——--.-.--—
Hilfst-kurieren des- Euklid-onus
Fridthjos Nansen hielt in Christia
nia dieser Tage einen Vortrag iiber
die Ergebnisse der nortvegischerrYJtee
regsorschung seit dem Jahre 190(). Jn
jenem Jahre wurden zwei Beobach
tungsstutionen errichtet, von denen sich
eine an der Westkiiste, im Sognefjord
(nördlich von Bergen) und eine ober
halb des Polarkreises im Gebiete der
Losoteninseln befindet. Das Haupt
interesse bei diesen Untersuchungen
richtete sich auf die Temperaturvers
hältnisse des Golsstromes und deren
Wirkungen aus die Fisch-— und Pflan
zenwelt. Hier wurden nun eine Reihe
von Beobachtungen gemacht, die von
höchster Wichtigkeit sind.
Vor allem wurde festgestellt, daß
die Temperatur des Golfftromes, fo
rvohl an der Oberfläche als auch im
Mittelivaffer, in allen Jahren wech
felt. Jn dem gleichen Jahre ergaben
die Messungen des Golfftromes in den
Lofoten andere Zahlen als jene der
Messungen im Sorgnefjord; doch wa
ren die Lofotenzahlen ftetg faft voll
kommen identifch mit den Tempera
tur-zahlen, die im Vor-fahre im Sog
nefjord gefunden wurden. Da der
Golfftrom sich täglich eine halbe See
meile bewegt und zu dem Wege vom
Sognefjord nach den Lofoten ein Jahr
braucht, wäre dadurch erwiesen, daß
er feine ursprüngliche Temperatur
auf dein ganzen Wege beiliehäln da er
von den Lofoten nach dem Karameer
wieder ein Jahr braucht. könnten die
Eisverhiiltniffe im siarameer durch die
zwei Jahre vorher im gkoguefiorders
folgten Messungen genau vorausbe
stimmt Iverdeu. Ferner wurde konsta
tiri, dafi in allen Jahren, in denen
der iiiolffirom eine hohe Leu-;- raiue
aufwies, auch ein gutes titedeihen der
ZauL d. b. also eine gute tiletreide
einte erfolgte. Durch eine klieffuna des
Wolfftromeø im Mai laßt lich daher
dar Endresultat doraueiederr Auch
auf das Warndthum der Fuhren illie
feind unter dis- Tenusekatur des Grill
Hirn-wies ein und iit dieie kroctr io ift
die seimdsldmm Mc das Wachsthum
im nächsten Jahre dumm vor Wuch.
Rusmmmlud Mit-W sind a k die
Phsttmwm m Wirkung m Golf
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fqu- ·dihm mass-. Ists M
! die Zahl dieser Fische dürfte die Tem
Peratur des Laichjahres einen Ein
fluß haben. Hier wurde aber noch eine
andere wichtige Wahrnehmung ge
macht: dieKurven in dem Wachsthum
des Dorsches ld. h. der Leber und des
Rogens) fallen genau zusammen mit
den Kurven der Sonnenflecke der ver-«
schiedenen Jahre. Nansen erblickt da
rin ein wichtiges Resultat für die An
hänger der Sonnen Golfstrom:Tem
peratur. Jn den entfprechendenJahren
sagt Nansen für die nächsten zwei
Jahre noch ungünstigen Dorschfang
voraus, nach dieser Zeit dürfte er aber
sehr gut werden. Auch am Schellfisch,
der gewöhnlich im Alter von zwei
Jahren gefangen wird, konnte der Zu
sammenhang des Wachsthums der
Fische niit der zwei Jahre vorher
gehenden Golfstrom-Temperatur fest
gestellt werden. Nansen ist der An
sicht, daß auch die Temperaturver
triiltnisse des baltischen Stromes, der
längs der Küste geht, aus das Wachs
thum der kleinen, im Küstenrayon le
tenden Fische, zurückwirtL
Die deutfchtändtscht Preis-.
Bei der in München abgehauenen
Jahrestagung des Vereins Deutscher
Zeitungsoerleger hielt als Vertreters
tes Ministerpriisidenten Freil rn v
Podewils Ministerialrath v Meineli
eine geistvolle und sympathische Be
grüßungsrede, die als Rundgebuugs
Ler Auffassung, die man in Regie- «
rungstreisen von Wesen und Bedeu-l
tung der Presse hat« weite Verbrei-!
tung verdient. s
Jhrer freundlichen Einladung, sich
heute hier vertreten zu lassen, ist dies
Regierung mit Freude gefolgt, nicht
nur, weil die attuellen Themata Jhrer
Berathungen von hohem Interesse fiir
die Staatsregierung sind, nicht nur,
weil es verlockend sein mußte," bei
Jhrer Tagung in das deutsche Zei
tungswesen, dieses imponirende und
vielgestaltige Gebilde, dessen Kunde»
immer mehr eine wahre Wissenschaftl
wird, einen tieferen Einblick zu ge
winnen, sondern vor allein deshalb,
weil ihm diese Einladung die will
tommene Gelegenheit bietet, derMacht,
als deren Träger Sie hier versam
melt sind, seine hohe Achtung bezeigen
und bekunden zu lassen, wie fehr auch
die bayerische Regierung von der Be
deutung der Presse für unser ganzes
Kulturleben durchdrungen ist.
So unmöglich es heute ist, sich die
Presse mit ihrem weittragenden Ein
fluß aus unserem öffentlichen Leben
wegzudenlem so wenig könnte eine
moderne Regierung in unserer rasch
lebigen Zeit, in welcher Gesetze und
Anordnungen stete Gefahr laufen, zu
todten Buchstaben und modernden Pa
vieren zu werden, ihre Aufgabe im
vollen Maße erfüllen, wenn sie der
Mitwirkung derPresse entrathen müß
tc. Wie sollte sie den wechselnden An
forderungen der Gegenwart gerecht
werden, wenn sie verzichten müßte auf
die Augenblicks-bilden die ihr die Zei
tungen von den Ereignissen des Ta
ges und von den Wünschen und An
schauungen der Oeffentlichkeit liefern,
Bilder, die zwar von verschiedenen
Standpunkten ausgenommen sind,
aber gerade deshalb in ihrem Zusam
menhalt eine getreue Darstellung der
Wirklichkeit liefern. Wie könnte sie
verzichten aus die Mitwirkung der
Zeitunggwelt bei der Verbreitung und
Popularisirung ihrer Jdeen und
Maßnahmen, verzichten aus die viel
fachen Anregungen, die sie ans den
Stimmen und aus der sachlichen Kri
tit der Presse zu schöpfen sich gewöhnt
hat« Die baherische Staatsregierung
ist sich wohl bewußt. was sie in dieser
Richtung der Presse verdankt, und
siihlt eben deshalb auch das lebhaste
Vediirsniß« in enger Fühlung nnd gn
ten Beziehungen mit ihr zu bleiben.
Als die Basis siir solche vertrauens
volle Beziehungen erscheinen der Re
gierung gegenseitige Unabhängigkeit
und Achtung nnd die Gewißheit, dass
sitr die Presse wie sür die Regierung
bei aller Verschiedenheit des Weges
doch das Ziel ein gemeinsames sein
soll. nämlich die Nilus public-in bit
Fdrdeknng des gemeinen Wir-bles.
Das; die deutsche Presse es als ihre
Billet-i er.ichtet. oieiei drei stets we
Singen in baden, dasiir wird der Bei
Iveie erbracht durch den trohen Ernte,
mit dein unsere Zeitungasvelt die ihr
isesesten Aufgaben iu lösen tsesniidt
ist« nnd dnriti den Jdealieninii mit
rein die Besiege- ailu «i.".c:iz.cikti—
ein-n trsirtdsetsastliitden Windsgte nnd
zweier niaterieilee Ltsser ungemtitetdie
mite- ueldensuhter politischer liessee
Jst-gnug und editi«ttee nntiongles me
· sucan tiewiratten
« Du Mk Mm malede kühmmd
ans-kaum soc-dem ask Jdt Aus-aus«
st. M W ils-al- sutsasimm Jst-I
Wuchs Um um Mau- einwtmu
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Mut tust-eise- Iasf. III ou m
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mit-set nusmäsim um« m
III-. III Issst II III Wust-U
mriss-As m sah-m mu In
Bock-»s- m Kommt-o usw«
III W aus-you qmtmm ums
loft das ehrliche Streben unserer Ver
legerwelt, ihre Blätter aus dem allge
meinen Gebiet der Publizität zur
höchsten Leistung emporzusühren und
sie dabei auf dem Gebiete der Politik
der ausrichtigen Ueberzeugung und
svornehmer Gesinnung, auf dem des
Wirthschastslcbens der redlichen Ver
siiissigkeit der Bekichtekstattung, auf
»jenem der Velletristik dem Kult alles
J Edlen und Schönen zu erhalten.
Möge Jhre heutige Tagung dazu
beitragen, nicht nur die ideale Aus
fassung Jhres Beruses immer mehr
zum Allgemeingut Jhrer Bemesng
tscssen zu machen, sondern nicht min
der dazu, im deutschen Volke volles
Verständniß für die hohen, verant
wortungsvollen Ausgaben des Zek
tungsderkgers und donrit daä Gnsühl
anerknnender Lgürdigunq sür du
großen Verdienste wachzurusen, die
Sie« Jhre Väter und Vorgänger sich
um das deutsche Vaterland erworben
haben.
—--.-.--—
Generatobersi von der Gom.
Zu der Urlaubsreise des General
obeiften von der Goltz nach Konstanti
nopel zum Zwecke der Betheiligung an
der türlischen Atmeereform bemerkt s
die Deutsche Tageszeiiung:
Vom türkischen Standpunkte aus ist
Deutschland die einzige Macht, die von
der Türkei nichts nehmen will und ihr ?
deshalb in selbstloser Weise ihre Un- ;
terstützung bei inneren Reformen zu-!
theil werden lassen lann. Vom deut-!
schen Standpunkte aus aber ist eines
möglichst starke und selbständige Tür- »
lei durchaus erwünscht; und darum »
entspricht es auch den deutschen Inter
essen, wenn das türlische Heer nach den s
bewährten deutschen Grundsätzen und
unter Mitwirkung deutscher Offiziere
reorganisirt wird. Ferner mufz ohnes
weiteres zugegeben werden, daß Gene- I
raloberst von der Goltz wohl der beste
deutsche Kenner der türtischen Armee
ist und daß sein Rath vielleicht auch
seine zeitweilige Oberleitung des Re
formwerkes, schwer entbehrt werden
könnte. Nach wie vor aber würden
wir es nicht für thunlich halten, einen
deutschen Militär in der Stellung des "
Generalobersten von der Golsz für län
gere Zeit nach dem Auslande zu beur
lauben. Die Thätigkeit eines Armee- «
inspektuers ließe sich für einen län
» gerenZeitraum damit jedenfalls schwer
vereinbaren. Es gibt überdies genü
gend deutsche Ofsiziere in weniger ho
hen Stellen, an deren Befähigung für
die nöthige Reformarbeit in der türki
schen Armee nicht gezweifelt werden
kann; auch einzelne inaltive Offiziere
kamen dafür durchaus in Frage. Wir
sind also völlig dafür, daß Deutschland
der türkischen Freundschaft und den
türkischen Interessen das Opfer
bringt, fähige Offiziere zur Reform
der türkischen Armee zur Verfügung
zu stellen; wir verkennen auch nicht,
daf; damit zugleich dem Ansehen
Deutschlands in der Türkei wie in der
Welt gedient wird. Aber dies Opfer
darf nicht soweit gehen, daß die wich
tigsten innerdeutschen Interessen, die
unseres Heeres, darunter zu leiden hät
ten.
pi- Ievölturnug Iggptenss
Innerhalb der letzten zehn Jahre
hat die Bevölkerung von Kairo um
sast 16 Prozent zugenommen. Auch
in Alexandrien war die Zunahme be
deutend. Der Zuwachs des deutschen
Element-Z ist sehr erheblich. Er be
trägt 44 Prozent und wird nur von
den Griechen übertroffen, die sich um
fast 65 Prozent vermehrt haben. Ganz
unbedeutend ist dagegen die Bevölke
rungszunahme der Engländer und
Franzosen. Sie beträgt 5 und 3 Pro
zent. Von tausend Frauen der
ägyptischen Bevölkerung sind nur dret
des Schreibens und Lesens kundig,
ein gewiß fehr trauriges Ergebniß der
englisch - ägyptischen Unterricht-wer
tvaltung Auch die Zahl der analpha
lietischen Männer ilt sehr groß; auf
tausend Männer kommen 85 schreib
und lesenelundigr.
Die Gesamintzahl der iignptischen
Bevölkerung beträgt nach der letzten
Zahlung lk,189.978 Personen. Hier
zi: tomnren ein«-a Nun-O Notnaden.
die in dieser Zahl nicht enthalten sind.
Frauen und Männer halten sich ziem
lich dae Gleichwan ee gibt in
ganz Aegnvten ätukijtfst Frauen.
Alexandrien und Kairo gehören zu
den Stadien die im Laute des leiten
Jahreedntr die stärkste Volteverrnehss
rnng hatten. Sie werden nur von
Kalkutta nnt Lsm sttroeent uni- wie
Berlin mit ZU- Protent tilseetwsfen.
Die ’«Ulrtteliriatien iiderwiegen mit
lsUC Procent llnter den europiiitchen
Kolonien itt die zittert-stehe Kolcnie
sntt til-Lin Pierinnen die Wurme-, die
Traum Rates-ne kteinptene elidlt
ist? Verluste-L v. n. fiel-l mehr als
Ins Jahre ist-T
Nach kalteelangem Vemusen itt et
dein ilten Reseteteller gelungen eint
in der-stan- temee Vanlshnutee Sterns
Ehe-um- Mmdlnne Schernknseettcdatt
s rund Anklin m tettietien Jest kann
» tn zleepu Oattens tut-H Wintere.
rreun » lesntt ten-e sit-neuen bat
s I I
ttsn Ente-n Nenn-dem statuter
Wittwe H der Kette un tkssmtts
W Enden itsis See its-» »Hng H
sent-wen ? e J; sn « Nat-n lenkt
, «kI'-!tkl NNI stiiisse
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»Ihr Nel Lxdsstte Nin Altes —
uktb Bis Tltk esnu H.
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Thiser Sienas-d, Präsident F. H. Traban, Bist-Präsident
E. D. Musen, Kaiser-ed
Csitizeng gttate Haut-L
Kapital 820,000.00 s Uebetichuß 815,000.00
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