Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, July 29, 1909, Image 6

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    Zins der Epoche
Welt und Leben unter der Lstpe edite
rieller Betrachtung.
—
..’, «
pentfüjsenglischc chtelnms
gen.
Zu der englischen Angstmeierei, die
Dreadnoughts über Dreadnonghtg
baut und ein Landheer nach europäii
schem Muster schassen möchte, das auch
ebenso leistungsfähig wäre, wie die
deutsche Armee, und zu der grundle
genden Jdee, ans der diese Absichten
hervorgegangen sind, der seindseligen
Stimmung gegen Deutschland, die ei
nen triegerischen Zusammenstosz er
wartet, stehen die Friedens-— und
Freundschastgversichernngem die zur
Zeit bei dem Besuche deutschltindischer
Ftörperschasten und Delegationen in
England ausgetauscht werden, in selt
samem Widerspruche. Es scheinen da
zwei Seelen in einer Brust zu wohnen,
die sich doch durchaus nicht vereinen
lassen, außer in einer Dr. Jchyll und
the-Natur. Mit Recht erhebt sich
daher die Frage, welche Seite zeigt uns
das wahre Gesicht? Verniinstige Leu
te aus beiden Seiten der Nordsee tön
nen natürlich nichts besseres wünschen,
als daß die friedliche Stimmung die
Oberhand gewinnen möge, denn der
Krieg wäre ein Unglück von unabseh
baren Folgen sür beide Länder, würde
den Briten das schwindende Prestige
nicht wieder bringen, seinen ohnehin
bedrängten tvirthschastlichesi Verhält
nissen schwere Wunden schlagen und
in Deutschland vieles zerstören, das in
vierzig Jahren sorgfältig erhaltene
Friedens mühsam ausgebaut wurde,
aber läßt sich mit guter Begründung
erwarten, daß der Friede erhalten
bleiben wird?
Der Hinweis aus ore duns- uno
Stammesverwandtschaft, deren Be
wußtsein es nicht zu einem-kriege kom
men lassen werde, weil doch »Blut dik
ker ist als Wasser«, erfcheint wenig
stichhaltig. Die »Hamburger Rach
richten« erinnern an eine bezügliche
Aeußerung Bistrrarcks, die er im Jahre
1896 in Friedrichsruh bei einemTisch
spruch gethan: «Jedenfalls ist Blut ein
zähe Flüssigkeit Jch kann mich aber
nicht erinnern, dafz Blute-verwandt
sehaft einer Fehde jemals dusTödtliche
genommen habe. Die Geschichted er
zählt uns, dafz keine Kriege so grau
sam waren, als die zwischen Völkern
terselben Rasse. Zeuge dessen ist auch
die Gehässigteit, die in den Bürger
triegen zutage tritt. Wir wollen,« ließ
er in dem genannten Blatte ausführen,
»von den Kriegen zu Anfang des vori
gen Jahrhunderts und von dem sieben
jährigen Kriege nicht sprechen, wo der
sranzösische Ausdruck perfideo Albion
von Seiten Deutschland-s «.1nge·zeigte
gewesen wäre als je auf französischer
Seite; aber von der Zeit des Wiener
Kongresseg ab, in den deutschen natio
nalen Fragen, in den fchleswig-holstei:
nischen, in unseren polnischen Schwie
rigkeiten, ini französischen Kriege von
1870-71, in unseren kolonialen Ver
hältnissen ---— haben wir da jemals ei
nen Moment erlebt, wo die deutsche
Politik die Empfindung gehabt hätte,
daß England mit uns sti.-pathisire?
Und haben wir jemals von der engli
schen Diplomatie erlebt, daß sie ein
deutsche-Z Jnteresse gefördert hätte?
Nach denFreiheitstriegen hat man dein
alten Bliicher in England die Hände
zerdrückt in Erinnerung an den Bei
stand, der zur Niederwerfung des ge
fährlichsten Feindes der Engländer ge
führt hatte; aber gleichzeitig auf dem
Wiener Kongreß war England der
Hauptgegner der deutschen nationalen
und der preußischen dnnastischen Jn
teressen, und wenn 1815 Napoleon
nicht von Elbn zerriietgelonnueu wäre,
so hätten wir es unrlirscheinliiki erledi,
dasj das Wiener BündnisI zwischen
England nnd den früheren geniein
fchaftlichen Gegnern Frankreich nnd
Oefterreich sich in blutige Kampfe ge
gen die bisherigen Bundesgenossen ge
gen Preußen und Russland unmesetzt
datte.«
Jen Anschluß daran schreiben die
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englischer Seite die Ursachen, aus uns
Deutsche neidisch und mißgünstig zu
sein« infolge der steigenden mirthschnst
lichen und sonstigen Rivalität immer
mehr anwachsen. Was vermögen dern
gegenüber noch so gut gemeinte Besuche
zu wirken? Die englische Politik uns
gegenüber wird immer dieselbe bleiben,
die sie früher gewesen ist, mögen die
persönlichen Beziehungen zwischen ein
flußreichen Vertretern rinfluszreicher
Kreise in Deutschland wie in England
sich noch so ausgedehnt und herzlich
gestalten.
Ein denkst-traktier-konisch-er
Pfleger der Yes-ill.
Die amerikanische Lithographie -——
selbstverständlich deutfchländischen Ur
sprungs hat in dem verstorbenen
Lunis Prang einen hervorragenden
Ver-Her verloren, einen Bahnbrecher
ihres Kunst und des amerikanischen
Zittnstverstäiidriisses, das vor seiner
Zeit sehr im Argen lag. Als er seine
Thätigkeit ausnahm, war die Ansicht
noch viel verbreitet, der Präsident
John Adams, von üliassachusetts, ein
hochgebildeter Mann, der auch euro
päische Kultur kennen gelernt, Aus
drnek gegeben hatte, daß die Kunst und
ihre Pflege keinen Platz in «’nem Lan
de habe, dessen Bevölkerung nur dar
auf bedacht sein müsse, ein neues un
:erforfchtes Land zu kultivieren und
sich seineHilfsquellen unter lan zu ma
chen. Um das als seine Ueberzeugung
recht nachdrücklich zu betonen, erklärte
ei, er werde keinen Deut ausgeben für
eine Statne dek- Phidias oder ein Ge
mälde Rafaels. Jhrn schwebte als
Hnächst erreichbares Ziel nur die mate:
; rielle Entwicklung vor, auf die freilich
Idas amerikanische Volk sein Haupt
augenmerk richten mußte, welcher Ten
denz auch heute noch die schaffenden
Kräfte des Landes vorwiegend huldi
s·gen. Doch daß neben materiellen Er
folgen auch das Gemüth thrung ha
;ben will, daß geistige Bestrebungen
»auch hier ihre berechtigte Domäne ha
ben und auch das arbeitende Volk sich
mit Jdealen trägt, ist nach und nach«
doch zur Geltung und Anerkennung
gekommen und mit Freuden kann man
heute konstatiren, daß auch das Stre
ben nach den höheren Gütern der
Menschheit von unserem Volke nicht
vernachlässigt wird.
Zu den Pionieren solcher Bestre
bungen gehörte Louis Prang. Zum
Theil führte ihn wohl die«-J-’othwendig--v
keit der Ausübung seiner Fachkennt
nisse dazu, aber dasz er in dieser eine
höhere Aufgabe sah, zeigt feine ganze
spätere Thätigkeit, die nur darauf be
dacht war, in seinen Arbeiten, und
denen seiner Angestellten, mit künstle
rischen Leistungen Kunst.ierständnif3,
Freude an den Werken der Malerei
und den durch sie zum Ausdruck kom
menden Empfindungen und Gedanken
zu welken Mit billigen Sudeleien
konnte er das.nicht. Er mußte den ge
bildeten Elementen des Landes impo
niren. Und dazu griff er zu dem
Richtigen. Er reprodueirte die Bil
der, meist Landschaften, hervorragen
der amerikanifcher Maler und ergänz
te dies durch Kunstwerke des Auslan
dcs. Die von seiner Anstalt in Nor
burh ausgehenden Kleinreproduktio:
nen, die« sich möglichst treu an das
Original hielten, fanden weite Ver
breitung im ganzen Lande und Ein
gang in alle Kreise. Einen glücklichen
Griff that er mit der Herausgabe sei
ner Weihnachtskarten, die enthusiastis
sche Aufnahme fanden und ihm eigent
lich erst Berühmtheit brachten. Und
darin übte er eine doppelte Mission
aus, durch ausgezeichnete Bilder voll
neetischen Empfindens schuf er kleine
Kunstwerke die auch der ärinste Mann
in seinem Besitz haben, im Album
aufbewahren oder als zierlichenWaud
schmutt verwenden konnte, und ver-—
breitete gleichzeitig den chriftfests
gedanken, die Jnnigteit seines Ge
fühls, in die weitesten Streife. Zur
littitergeschniiiekten Tanne gesellte sich
die Weihnachtskarte, die verwandt
schaftliche oder freundschaftliche Nei
gung als Botschaft aus der Ferne auf
den Weihnachtotisch zu legen pflegte.
Ju der Vervollkquinnuug seiner
Leistung tuar Prang unermüdlich W
neniigte ihm nicht« daß er ein unge
iiitir ähnliches Bitdnserk reeaeltellt
hatte. er nsuiite die feintin Inhalts
rungen herausgebracht haben um so
dem reprodutirten sinnt-merk voll
kommen gerecht in werden und detien
triiidenet nun tsteineinnut tu machen
sie ist-mais sich in dernstssctke tust tuch
treten finibtnnniern die auch in arm
steilen Bitt-eilen ’.·i.srtei-I«lutses) leiste-ten
lind barst-i hatte er unt emacherLei
Z technischen schwiermkeiten zn Tun-i
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III-I M W VII is W!
Ein Verlust für das Deutsch
ihnen.
Mit Assonso Penna, dem plötzlich
vcxstorbenen Präsidenten von Brust
lcen, hat das deutsche Element der dot
tiacn Bevölkerung einen Freund ver
lo:en. Und nicht nur dieses, Präsi
dent Penna brachte dem Deutschthum
al«:- solchem, als Kulturfattor, regeå
Berständniß entgegen. In den nock
einmal drei Jahren seiner Präsident
schast hat er mit dem Schreckaespenst
der »Deutschen Gefahr«, welches von
Cshauvinisten im Lande selbst und von
Neidern der Stellung Deutschlands in
Brasilien so ost, und nicht immer er
folglos-, citirt worden ist, gründlich
csusgetiiumt.
Uer llmschlag der Stimmung
kommt in einem Artikel zum Ausdruck,
welchen der brasilianische Marineoffi·
zier Diniz Junior kürzlich in dem in
Jktio de Janeiro erscheinenden »Got
reio dailltanha« veröffentlicht hat. Der
Verfasser tritt in diesem Artikel für
die Deutschen in Südbrasilien ein. Er
nennt die «Deutsche Gefahr« eine
lltopie und gibt damit der Anschauung
der gebildeten Kreise Brafiliens Aus
druck. Ueber Blumenau, die vielge
nannte deutsche Stadt des Staates
Sania 6atharina, sagt er
,,Vluinenau, vor etwa 40 Jahren
gegründet, gehört zu den fortgeschrit
tensten brasilianischen Städten und ist
heute schon ein wichtiges kommerzielles
und industrielles Centrum. Minder
»herbrasilianert«, wie Joinville, eine
andere hübsche und prosverirende
Stadt, ist dieser Ort dennoch trotz der
oisionären Schöpfer der »Deutsehen
Gefahr« in hohem Maß am Geschick
des übrigen aLndeg interessirt. Alle
unsere großen und guten Ideen wer
den dort mit Jubel und Freude ausge
nommen. Die solide und ordnungs
liebende Bevölkerung dieser fruchtbrin
genden Zone kümmert sich nur um ihre
Arbeit nnd um dieFriichte, welche diese
hervorbringen kann. Die Stadt ge
währt im allgemeiitn einen höchst an
genehinen Eindruck und ruft im Be
schauer sofort die Jdee gediegenen
Wohlstands hervor.«
Wenn man bedenkt, daß die »visio
nören Schöpfer der Deutschen Gefahr«
in Brasilien dieses Schreckgespenst ge
rade im Staat Santa Catharina her
aufzubeschwören suchen und stets auf
Blumenau als Grundlage für die Er
richtung einer deutschen Kolonie im
politischen Sinne hingewiesen haben,
so erscheint die obige Charakteristik der
dortigen Leute und-des Landes um so
bedeutsamer.
Jn den weiten Städten Südanieri
las hat sich das Deutschthum rein und
unverfälscht erhalten« Weil sie deutsch
sprechen, deutsch fühlen und stolz dar
auf sind, von deutscher Art nnd Ab
kunst zn sein. Weil auch die Frauen
aus diesem heißnmstrittenen Boden
deutsch bleiben und vie Kinder zum
Deutschtbum angehalten werden. Jn
dem oben angezogenen Artikel heißt es
weiter über die Schulen und die Kin
der Vlumenauss
»Der öffentliche Unterricht ist nahe
zu ideal. Es ist allerliebst, wie die
blonden Kinder Blumenaus unterrich
tet werden« Schon früh ani Morgen
ziehen sie in großen Schaaren lachend
nnd springend vorüber, die Schul
«nappe auf dein Rücken und die Früh
stiicksdose an der Seite. Vo Zeit zu
Zeit tauchen frische, rosigefsltädchen
anf, mit Strohhüten und unbekleide
ten Füßen. Sie gehen ernst und ge
sitteten Schrittes-. Keins dieser Kin
der, das den Passanten nicht fröhlich
nnd zutraulieh und doch respektvoll
mit einein »Guten Morgen« begrüßte.
Es gibt tein einziges deutsch-brumm
nischesJ Kind, das, mehr als sechs
Jahre alt, nicht Portugis eh und
Deutsch lesen und schreiben könnte.«
Aus der Wildniß des-! llrwaldee ha
lieu die Deutschen Brasiliens in weni
gen Jahrzehnten blühende Gemeinwe
sen geschaffen. Wenn auch in den
Gärten vordenStiidten statt der Apfel
bannte Orangen ihre aoltsenen Früchte
leuchten lassen. wenn statt Weiden nnd
Buche-n Palmen nnd tsutalnptus und
die staasetiae Aranlarie hinter den
Vanernhausern eniporragem Dorf und
Stadt sind isn Denken, Reden und
Handeln deutsch geblieben. Sie sind
nun grossen Faktor in dein trrstarten
Vrasiliene nnd der Helang der Kultur
see Landes arti-orden. Dao trat As
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und Rußland klar werden. Deutsch
land hat kein direktes Jnteresse an der
Angelegenheit, ebenso Oesterreich- Un
garn es kann ihnen nur daran liegen,
daß wirklich ernste Verwickelungen
vermieden werden Die englische
Presse hat die Loosung ausgegeben,
man müsse versuchen, die Lage in dem
bisherigen Stadium zu erhalten Jn
erster Linie sei festzustellen, daß eine
Wiederherstellung der türkischen Au
toritat in Kreta ganz außer Frage sei.
Keine englische Regierung könne dazu
die Hand bieten. Dann wäre es ser
ner sinn- und zwecklos den Kretern
verbieten zu wollen, sich als Hellenen
zu betrachten. Ebensowenig Sinn und
Zweck hätte ein neuer Krieg zwischen
der Türkei und Griechenland. Er
würde höchstens der Türlei die Sym
vathien von ganz Europa entsremden.
Also müßte das Streben der Diosp
matie dahin gerichtet sein, die Auf
rechterhaltung des status guo zu ver
langen und gleichzeitig nach einer Lö
sung zu suchen.
Weniger ruhig betrachtet man in
den beiden nächstbetheiligten Ländern
die Lage. Jn Athen glaubt man so
wohl im Volke, wie in den leitenden
Kreisen, aus irgend einen Schritt in
der Richtung der Angliederung der
Jnsel an Griechenland nicht verzich
ten zu können, und am griechischen
Hofe steigern sich die Beforgnisse, daß
eine Passivität der Regierung in dieser
Angelegenheit Gefahren siir die Dy
nastie mit sich bringen könnten. Be
sonders der König selbst soll diese Be
sorgnisse theilen und erst in der le ten
Zeit die Absicht ausgesprochen ha en,
abzudanken und dem Kronprinzen den
Thron zu überlassen, falls Griechen
land jetzt in der Kretafrage keinen Er
folg erzielen könnte. Anderseits ver
schärfen sich in Konstantinopel jene
Stimmen, die unbedingten Wider
stand gegen alle Versuche zur Anglie
derung Kretas an Griechenland for
dern. Jnsbesondere die militiirischen
Kreise — und diese sind zur Zeit in
Konstantinopel die allein maßgeben
den -— sind zum Aeußersten entschlos
sen, falls Griechenland oder die Kre
ter nach dem Abmarsch der internatio
nalen Truppen einen Putsch unterneh
men sollten. Man macht in Konstan
tinopel kein Hehl daraus, daß die
Augriiftung der tiirkischen Eseadre,
die unter dem Kommando Sir C
Gambles im Archipel treuzen soll,
ausschließlich den Zweck hat, eine et
waige Landung griechischer Truppen
auf Kreta zu verhindern, und Mah
mud Schewket Pascha selbst soll dafür
eintreten, daß nach dem Abzug der in
ternationalen Truppen wieder türki
sche Truppen die Jnsel besehen sollen.
Wobei man sich gar nicht im Zweifel
darüber ist, daß dies sicherlich neue
Aufstände auf Kreta und vielleicht
auch militärische Aktionen Griechen
lands zur Folge haben könnte.
Die Schußmächte, obwohl sie im
allgemeinen über die Zukunft Kretas
nicht einer und derselben Meinung
sind, stimmen darin überein, daß sie
einen offenen Konflikt zwischen .der
Türkei und Griechenland verhindern
wollen. Diesem Bestreben entspringt
der englische Vorschlag, nach dem Ab
marsche der internationalen Truppen
Statiousschiffe der vier Möchte in die
kretischen Gewässer zu entsenden, die
die Aufgabe haben sollten, Tiirken
und Griechen gewissermaßen ausein
ander zu halten und sowohl die Lan
dung türkischer als auch griechischer
Truppen zu verhindern. Ferner ist
vorgeschlagen worden, daß die griechi
sche und die türkische Regierung direkt
in Unterhandlungen treten sollen, um
eine Einigung, vielleicht mit Zahlung
einer Ablösungssumme, zu erzielen.
Doch sind bei der in Athen und Kon
stantinopel herrschenden Stimmung
die Aussichten nicht günstig.
--——’ —
Der Maximal-Zoll, den der Senat
zu der Tatifbill passiert hat, bedeutet
so viel, daß aus die chinesische Mauer
noch ein Siacheldenhizaun angebracht
werden soll.
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Von eine-n Redner in Missouri
siamnii die Erklärung. daß ein Kinder
wagen vor einem hause einen besseren
Eindruck macht. nie ein Anton-edit
Wer aber beides haben kann. ist auch
fein unglücklichee Mensch.
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Die Kollbebötde hat erklärt. dass
chinesisze Wiiesieden etwas andeeee
seien aie Bologna Warst Wenn die
Hei-en vom Zoll uns nun amä sagen
können. was allee in den beiden
Wutsiaeten ist. dann sind sie gescheite
aisz wit.
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Kisnia Edwaed deichäiiini sich wie I
der mit der Mode und dai innendeis «
saebiae Dank-Mode einaeiiibet Da i
dei sollte et bleiben nnd seine Nabel
von der Unions-esse Mist-. f-.: Kiims
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Wenn die Lande-m Dass-namens
speise-seen snie Ia wissean Man ;
wenden me dae Ohrfeigen eines kiolis .
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u Insekten weiden die besten nach-l
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sym- w Im Ostsee Kein wie-.
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Jst ausschließlich von Knox Connty Leuten geeignet
nnd betrieben.
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den Versuch.
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gen Zinsen.
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John Grohmann Jshn Sud-stark
Grohmann C- Sinkstokf
Deutsche- Hand-Zigentcn.
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Wir haben Land iin Knox Connty, Nebraska, sowie auch in
Süd-Dama- zu verianfcm oder zu vertauschen.
Sei-et uns, ehe Ihr von Jemand anders kauft.
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