IV:"PW«1M«WT:XNJD disiiis-«DJCODDÆISJJCMDÆ· - s Was die Nacht verbarg. Ø Roman von E. P. Lupenhkim c J »s) k? O« åldMKDMXIJVVNJ HEXij Dis-JE- FJZJ SJOJ Oft-«- « ILOJ pl OJL KSEVZJMOJOJLJFJSJNLYNMMJÄQZ « (8· Fortsetzung-) Heinz machte eine ungeduldige Be weguig »Natürlich wissen Sie es nicht Es ließe sich doch aber der Fall denken, daß er sein Einkommen ir gendwelchen dunklen Beziehungen ver dankte. Wie gesagt, das sind alles nur Vermuthungen von mir, aber wir wollen einmal annehmen, dasz es so wäre. Er befand sich vielleicht im Besitz von Papier-en, die ihm das Geld verfchafsten. Nun könnte man zweier lei glauben: entweder ist er auf Ver anlassung dessen ermordet worden, den er zur Zahlung so großer Sum men veranlaßt oder vielleicht auch — gezwungen hat, oder von jemand, der sich selbst in den Besitz seines Einkom mens setzen wollte.« Verständnileoo sah ihn Mariens an. »Ich kann das nicht begreifen,« sagte er hilflos-. »Ich kenne wohl die Verhältnisse hier zu wenig. Aber es mag wohl sehr scharfsinnig gedacht sein, was Sie da gesagt haben. Was rathen Sie mir aber dann zu thun?« »Ich rathe Jhnen nichts, als die Aufklärung des Verbrechens nach Möglichkeit zu fördern und im übri gen sehr vorsichtig zu sein,« gab Heinz zur Antwort. »Aber ich glaube aller dings, daß Sie gut thun, sich diesen Rechtsantvalt Berger einmal vorzu nehmen« »Ja) weiß mehr, Herr yousetoer. Sie haben mich ganz verwirrt nnd ängstlich gemacht,« erwiderte Mar iens. »Wissen Sie, tnit solchen Sa chen habe ich nicht gern etwas zu schaffen. Wenn Sie Jhre Güte so weit treiben wollten, mich vielleicht zu dem Rechtsanwalt zu begleiten s——-« Heinz zögerte. Er hatte das nicht erwartet und nicht gewünscht. So sehr er sich nach Aufklärung und nach der Kenntniß der Wahrheit sehnte, wollte er doch nicht noch weiter in die Angelegenheit hineingezogen werdens Vor allen Dingen war ihm dieserk Paul Mariens im höchsten Grade zu wider· Aber er entschied sich dann zur Erleichterung des Herrn Mariens doch dasiir, ihm seine Begleitung zuznsa2 gen. Er erwog bei sich, dasi es am Ende besser war, er behielt diesen Burschen, der bei aller an den Tag gelegten Sonderbarieit doch ganz ge rieben schien, in den Augen, um ihn, wenn es noth that, von diesem oder jenem zurückzuhalten. »Ich will mit Ihnen gehen, habet aber tu meinem Bedauern heute ieine Stunde mehr srei," sagte er. »Wir« werden den Gang also aus morgen verschieben müssen.« »Ich will Sie aewisr nicht drängen, Jbre Liebenswiirdiaieit ist ohnedies groß aenng.« versicherte Mariens. »Aber sehen Sie —- ich habe hier wirt lich ieinen Menschen sonst, an den ich mich balten könnte, und da ich die Verhältnisse so gar nicht lenne, biiiie ich ohne Sie wirklich nicht gewußt, was ich hätte beainnen sollen.« Sie verabredet-n die Stunde. zu der Mariens bollselder aus seiner Wohnung abhnlm soite. nnd froh, dasi er der Gesellschaft des sonderba ren Nation« meniastens siir berste le djig war, schlug Heini den Heimweg e n. H» «—. L Dreizehnies Kapitel f Ei war um die vierte Nachmittags iinnde des nämlichen Tages, alt Dosnbrowski abermals das neuer dings zu so zweifelhafier Berühmt it gelangte Deus in der Ranke rahe betrei. Aber iein Besuch galt diesmal nicht dem jungen Schriftstel ler. der sich, wie er wissen munte. um diese Zeit immer im Klub ani dieii. sondern er schritt on dollfeldere Wohnungeidiir im eriien Storiweri vorüber. und erii in ver variiber ge ieaeaen Ciage driielie er auf den Knopf der elektrischen Minori. Eine halbe Minute später wurde die Tbiir eine Spoiie weit geöffneiJ read eine Männeriiiinme frasse: »Hu wem wisuiweu Sie. mein Verri« »so Herrn Mariene.« uWenn Sie den Meere-re meinen. der die vor einigen Wochen hier --· .Rein. den meine im nim. denn ied weis. das er nndi mehr nnree den Lebense- Ispeiit Wer man icqie mir. Ics die von ihm irr-mochten sinn— see ieie heim von inne-n braver. dere- Jioiei Dienstes« den-ven- Mie III Man meet Jst ieidii im- Ne Jstrin Name M Deine-mai « Meer Sie mir eure Ueeeeeiiiiende Neste-. den Marieneisp Dieser fixier- ihn um me Nie Ieise-Ie- ioskh eIe ee Erd ernst ists sen zuteile freien-reisen Vieru Iae Muse » N in eee des-minne ieinee ermordeten senden made io rede Idee reib time Ort seines-se ein-neigen sei-Oe- eeemuieee sehe ne feiner drei es iein Obre-e ee M IIMI dies-is esse einleitende Mee- Ieeeeeeee. in use Gemm Iee Meeiee see is- erms easi !folgte, war er immer daraus bedacht, Ieinen Abstand von mehreren Schrit ten zwischen sich und ihm zu lassen, und auch der Ton, in welchem er fragte, womit er dienen könne, ließ sein Mißtrauen ziemlich hörbar durch klingen. »Was mich zu Jhnen führt, Herr Martens, ist lediglich mein Interesse an der Aufklärung des Verbrechens, dem Jhr unglücklicher Bruder zum Opfer siel.« »Sie haben ihn getannt?« »Nein. Meine Theilnahme für ihn datirt erst seit dem Bekanntcverven seines seltsamen Todes.« ,,Sind Sie von der Polizei?« »Nicht eigentlich. Aber ich habe mr die Aufgabe gestellt, den Urhebern wie den Thätern dieses Verbrechen-z auf die Spur zu kommen, nnd ich hof se, dabei auf Jhre Unterstützung rech nen zu dürfen.« ,,Selbstverstöndlich! Aber ich müßte doch wohl erst wissen, «rvie«Sie dazu kommen ——« »Meine Gründe könnten Jhnen ei gentlich gleichgültig sein. Nehmen Sie an, ich thäte es aus einer Art von Wahrheitssanatismuö oder aus beson derer Vorliebe für die Ergründung anscheinend unergriindlicher Geheim nisse. »Für Sie ist das Wesentliche doch toohl nur, dasz dabei jedes mate rielle Interesse aus meiner Seite voll ständig ausgeschlossen ist, und daß ich für meine sreitvillige Thätigteit tei nerlei Entschädigung verlange, gleich viel, ob sie von Erfolg getrönt sein wird oder nichk.« Diese Erklärung und die ruhige, selbstbewußte Sicherheit in dem Aus treien des Fremden versehlten ihre Wirkung aus Paul Mariens nicht. Noch einmal ließen seine blinzelnden Augen einen raschen, sorschenden Blick über die Erscheinung des Doktors hin gleiten, dann entschlosz er sich, ihm ei nen Stuhl anzubieten. »Wollen Sie also gesälligst Platz nehmen, mein Herr. » Es ist übrigens merkwür dig, daß Sie von meinem Hiersein wissen. Woher haben Sie denn er fahren, daß ich meines Bruders Woh nung bezogen habe?« »Ich habe gewisse Verbindungen mit der Polizei, die mich über alles aus dem laufenden erhalten, was aus diese Angelegenheit Bezug hat, Aber ich sage Jhnen das im strengsten Ver trauen, denn es könnte mir sehr hin derlich werden, wenn andere Kenntniß davon erhielten. Sie selbst hegen, wie ich gehört habe, keinerlei Ver muthungen in Bezug aus die Person oder die Beweggründe des Mörders?« »Wie sollte ich, da ich doch nicht die leiseste Ahnung habe, wie mein Bru der hier gelebt hat, und mit wem er verkehrte! —- Sie aber, mein Herr, haben vielleicht schon einen Ber dacht?" »Nein —-— wenigstens leinen, über den ich bereits reden dürste. Immer hin glaube ich mit meinen Nachfor schungen schon erheblich weiter zu sein, als die Herren von der Polizei, die, wie ich höre, zur Zeit in Nußland nach dem Mörder sucht. Vielleicht, wenn ich Jhrer Mitwirkung sicher sein dars, werden wir die Wahrheit schnel ler ergründen als jene.« »Das wäre ja sehr erfreulich. Aber ich weiß wirklich nicht« inwiefern ich anen sollte behtlslich sei können. Jch bin erst vor kurzem aus Asrika zurückgekehrt und habe mich dann in Amsterdam aufgehalten. bis ich ganz zufällig in einer Zeitung von der Er mordung meines Bruders las. Die Verhältnisse. unter denen er hier ge lebt hat. und die hiesigen Verhältnisse überhaupt sind mir also vollständig sremd." Dombeowsei nieeie wie iemanizi dein enan von längst bekannten Din gen speiset Wende dee Umstand. das Sie diee niemand iennen nnd von niemand geinnni find wiev nne en Sinnen inneneenc iagie ee .Man Jieni Ihnen den Rachiaii Reis Beuisees aueneiieieeii Iiiuch feine nmä voene iundene und von dee Polizei ennäetzii beioinsnadenie Qoeeeiewndenz i JIAn dai enie allen iideeneisen. weii man see Meinung is. das ee M nne eine sieieheiiiei e seieie bonI-ein die iiie die Sind-e wenigen nncs seen Möedee ohne seine-I Indck »Die sei-en dieie seeeeiesndens Ie eem hinwiesen i· Jeneeieiidi Idee es M IiQis Neunten Ieeenue nun einem eeiesen esnnee Meinst unt-ei Seie öee des iennee sehnen se niiee seines-. sede- ei las keinen IM. Ich Use Ins-« isten Denn-I Heime Wegen nnd-Um NO dim W Mseensi is Ie« en ieiie IUIWI neuste nne messen-ei sei-ne Ieise-. wesen is m nahen Jene geei- UM Wen und Jenes-I see-eue- Mm dies ee Idee see-e vie ein Wes Mem-es Iiin e Ue ee Wie IN Im und eiee esi eine-ei. die . Ue m Ini- Inseeen eil. see seines ese derartiger Natur. Jmmer ist darin von Geschenken die Rede, die er machen s soll oder schon gemacht hat. Und was ’ er nach den vorgefundenen Quittungen sür seine Anzüge und seine Krawat ten, für Weine, Zigarren und so was ausgegeben hat, grenzt geradezu ans Unglaubliche.« »Sie wußten also nicht, daß Jhr Bruder in scheinbar glänzenden Ver mögensverhältnissen lebte?« ,,Keine Ahnung hatte ich —- keine blasse Ahnung!« versicherte der Kleine, den seine Entriistung ersichtlich alles Mißtrauen gegen den unbekannten Besucher hatte vergessen lassen. »Ich stehe noch immer wie vor einem Rath sel. Woher hat der Mensch das viele Geld genommen? Jn drei Vierteljah ren hat er acht-zehntausend Mark ver braucht ,-—— achtzehntausend Markt — Und in seinen nachgelassenen Papieren auch nicht eine Spur über die Her kunst dieser Summen!« »Es würde Jhnen wohl viel daran gelegen sein, ihre Herkunft zu ersah ren, mehr vielleicht als daran, den Mörder entdeckt zu sehen?« Paul Martens sah den Fragenden ,n)eiselnd an, da aber nichts von -pott oder Ironie aus dem Gesicht des Doktors zu lesen war, wurde er noch ossenherziger. »Sie dürsen mich nicht für lieblos halten« mein herr, aber schließlich ist es doch keinem Menschen übel zu nehmen, wenn er zu erst an sich selbst denkt. Jch habe so zusagen das legte mit meinem Bruder getheilt, als er in Noth war, und ich würde es wieder thun, wenn er noch unter den Lebenden wäre, und wenn er meiner bedürfte. Aber -«— fehen Sie -— jetzt ist er doch nun todt, und es macht ihn auch nicht wieder leben dig, wenn der, der ihn umgebracht hat« ins Zuchthaus kommt oder aufs Schafott. Den Mörder ausfindig zul machen, ist zudem Sache der Behör den und nicht meine Sache. Sehen Sie — ich musz doch vor allem daran? denken, mein Leben zu fristen, unds kein Mensch kann mir einen Vorwurfj daraus machen, wenn ich mir nichts! von dem entgehen lassen möchte, wo rauf ich als der einzige Erbe meines Bruders ein Recht habe.« Dombrowski betrachtete den kleinen Mann mit wachsendem Interesse. Hat ten sein zappeliges Benehmen und seine Ausdrucksweise ihn anfangs vermuthen lassen, daß er es mit einem höchst unbedeutenden und beschränk ten Menschen zu khun habe, so fühlte er sich doch jetzt bereits sehr geneigt, diese Annahme insofern zu berichti gen, als er eine gute Portion Schlau heit hinter all dem leeren Gefchwätz zu spüren begann. Jedenfalls war der schmächtige Bursche von einer maßlosen dabgier besessen, und Dom browski war Menschenkenner genug, um aus dieser Wahrnehmung heraus sogleich auch auf ein sehr dehnbares Gewissen zu schließen. Das machte Herrn Paul Martens in seiner Schä tzung zu einem ebenso brauchbaren Werkzeug seiner besonderen Pläne, als es ihn zu einem jederzeit mit dem nöthigen Mißtrauen zu behandelnden Bundesgenossen machte· Nach dieser Schäyung beschloß er denn auch, sein Verhalten gegen ihn einzurichten. Daß der Bruder des Ermordeteni schon damit angefangen hatte, ihm! Wichtiges zu verschweigen, ahnte ert freilich nicht. »Ich habe kein Urtheil darüber, in wieweit Jhre Voraussetzungen und Folgerungen den wirklichen Thatsa chen entsprechen,« sagte Dombrowskij nach einer kleinen Pause, »aber ich" denke, dass es für Sie nur einen ein zigen Weg giebt, sich Aufklärung über « die Einnahmequellen Jhres Bruders zu verfchasfen.« »Und welcher wäre das, Herr Dok tork« »Sie müssen zu erfahren suchen. mit wem Ihr Bruder in den lehten Monaten verkehrte, und müssen sich jede dieser Personen sehr genau auf die Möglichkeit hin ansehen. daß sie mit jenen Einiiinften in Verbindung tieden tönnte.« »Ein vortrefflicher Rath.« riet der Kleine. »ein ganz ausgezeichneter Rath -- ohne swetteti Nur schade. date ich durchaus nichte damit anzu fangen weih. Nehmen Sie wiss nicht iidei. here TottoL aber io tiua wiiee ists in am Ende aust- tetbet ge treten. Itch toti vereinet-ringen mit wem er in Vertedr ttandk Das iit site mich unneicitie to. ate wenn Sie mir empfehlen würden. eine tietne Ent· deckungereiie nach dem Man Zu un ternehmen. Wo tott im denn mit mei nen Nimtoeiettunnen antanzkent Otto iiet den tteinen Idaetßinnm die iss te wunderigöne unvetdogeapsihe Liedeetnteie neideteden bat-ent· »si- tins, wie lett iede. nicht ohne Mit-we tue Dust-Mk iaztte VII etsmeh nett turtaitiiwein Wedel-. Run. tm udeiqen mäee ee niQt ein« mai Indes-thun das ein ttusee III neirtutter Mentd aue bieten tteitees its-stimmen nahe drinne-umsie eeesndettt nie die veiteet aus ihnen streuen-einst Ut. Ide- io seite Isnen tmseedin time-. tte ttte suie t auftut-sites te eeeioaene and I MUeeiann an bietet Stelle ees ist-en nieset-. denn site etuntt see Ie- Ttsnen muss-ten tite indes Its tosnnene is — seet atmet-e en suchen. Vielleicht kann ich Jhnen siir den Anfang einen kleinen Wink geben, vorausgesetzt daß Sie mir versprechen, mich nicht zu verrathen.« »Mein Ehrenwort, Herr Doktor, mein heilige-s Ehrenwort! — Wenn Sie mich länger kennten, würden Sie issen, baß ich mein Ehrenwort noch me gebrochen habe.« Gut also! — Haben Sie in den nachgelassenen Papieren Jhres Bru ders irgendwo den Namen Walden dorsf gesunden?« Paul Mariens schüttelte nach eini gem Vesmnen den Kopf. »Walden dorss? —- Daß ich nicht wüßte! Es mußte denn sein, daß der Weinhänd ler -—-—« »Nein — es handelt sich nicht um einen Weinhändler, sondern um eine Gräfin dieses Namens.« ,,Eine Gräsin? — Ach nein, mit so vornehmen Damen hat mein Vrusder tdoch wohl nicht in Verkehr gestan en.« »Nun, man kann nicht wissen. Es könnte ja schließlich ein rein geschäft licher Verkehr gewesen sein. Unter allen Umständen wäre es der Mühe werth, daß Sie sich danach erkundi gen.« »Bei wem denn?« »Am einsachsten und sichersten bei der Komtesse selbst. Da haben Sie ihre Adresse.« « Er schrieb einige Worte aus eine Seite seines Notizbuches und riß das Blatt heraus, um es dem gierig da nach greisenden Mariens zu überrei chen-. . »Sie meinen, baß ich so ohne wei teres zu der Dame hingehen kann, um sie zu fragen?« »Warum denn nicht? Jhre Un kenntnisz der Verhältnisse und Jhr be rechtigtes Jnteresse an einer Klarstek lung derselben sind Entschuldigung genug für einen solchen Schritt.« »Aber wenn die Dame mich nun fragt, wie ich gerade auf sie verfal len tonnte? Jhren Namen, Herr Dot tor, soll ich ja doch nicht nennen!« »Nein, das sollen Sie allerdings nicht. Aber es macht doch auch nicht viel aus, wenn Sie sich irgend einer harmlosen kleinen Nothliige bedienen, wenn Sie zum Beispiel sagen, Sie hätten den Namen und die Adresse der Gräfin auf einem Zettel im Schreibtisch Jhres Bruders gefun den.« »Ja, das könnte ich am Ende sa gen. Aber möchten Sie mir nicht mit theilen, was Sie auf die Vermuthung bringt, daß diese Gräsin —« »Nein, mein Bester, danach dürfen Sie mich vorderhand nicht fragen. Möglich. daß ich es Jhnen später sage, wenn wir erst etwas näher miteinan der bekannt geworden sind, vorerst aber rathe ich Jhnen nur, den Besuch so bald als irgend möglich zu machen.« ,,Meinen Sie, daß ich es noch heute thun könnte?« ,,Je weniger Zeit Sie verlieren, desto schneller werden Sie zu einem Ziele kommen. Nur aus eines möchte ich Sie besonders aufmerksam machen, obwohl ich das bei einem so gescheiten Manne eigentlich nicht nöthig hätte. Es wäre nämlich immerhin nicht un denkbar, daß die Gräsin Waldendorfs den Wunsch hegt, ihren Verkehr mit Herrn Otto Mariens nicht bekannt werden zu sehen, und daß sie darum Jhnen gegenüber ableugnet, ihn ge kannt zu haben. Darum müssenSie bei Jhren Fragen so diplomatifch als möglich vorgehen, und müssen nicht bloß die Ohren, sondern auch die Au gen hiibsch offen halten. Eine Miene oder eine Bewegung ist oft wichtiger als ein Wort —— wenigstens siir den, der sich ein wenig auf die Beobach tung menschlicher Physiognomien ver I44IJ « L Paul Mariens bemühte sich, sehr überlegen und verschmiht ern-zusehen »Was das betrifft, Herr Dotier, das war immer meine Stätte. Jn mei »ner geschästlichen Thiitigteit tonnte zicW den Leuten sozusagen immer an »der Rasenspihe ansehen, ob man sie Hiwch nehmen diiese oder nicht. Jch shatte einen Riis dasiir -«-« i «Umso bessert Und was ich Ihnen fda anempsodien habe, gilt nicht vtosz isiie die Oeiisin Unmut-nein sondern Iebenso oder npeti mehr siie die Dame. die Sie miigiietieeiveiie in ihrer Ge sellsednsi finden weiden. Oe iit ein Iriiiitein v. Wedrinqen Sehen Sie zu. das Sie einen mit ihr iiber Ihren sendet sprechen tönnen. nnd dehnt ten Sie sie dadei ichs-es im ittnkir. Deus ein does-mithin odweisendee sen-essen nat das Sie M immerhin gehst machen miisem diiesen Sie tid nicht einsåiiitdteen tosen .0. den Dosten iede ist aue wie ein Mann. der sitt einictiiisdtetn oder esseseesen int« wenn et sitt- weisser niahn uns ein eiteiitait dumm« .iind Maine-erweise um ein iede ges-see Geistes-it nein-stei- öie due sit-Its Idee nd miii Este fest nim tännee wissest-en stimmte tosnine iet- moekiek im mirs NO dein Die Mut Ideei Hemudunkien in eetun eigen tintee eiien Umständen wer sen Sie iede date tout-ei von mit do ein-« Ame iit iesi treu-eint sen Jene-. te keines Sie wen senden-isten en qniee Vert« ice-is Sie M ein f bißchen meiner annehmen. Und auf meine Dislretion können Sie sich un bedingt verlassen.« »Das hoffe ich. — Aus Wieder-sehen also!« Der Kleine begleitete ihn unter vie len Verbeugungen zur Thür, die er hinter ihm wieder auf das sorgfäl tigste verriegelte und verschloß. Dann begab er sich in das mit allen erdenk lichen Toiletteartileln ausgestattete Garderobezimmer seines Bruders, das eher dem Antleideraum einer rassinir ten Weltdame als dem eines jungen Mannes glich, und bemühte sich, seinen äußeren Menschen so bestechend zu ge stalten, wie es ihm sür den Besuch bei einer wirklichen Gräsin geboten schien. Vierzehntes Kapitel. Heinz hatte eine schlechte Nacht ge habt. Spät erst war er heimgekom men, und lange war ihm die Wohl that des Schlummers versagt geblie ben. Mit brennenden Augen vor sich hin in das Dunkel starrend, hatte er! über sein Schicksal gegrübelt. Jn ihmi lehnte sich nachgerade etwas auf ge gen das Uebermaß von Widerwärtig keiten, das ihm aufgebürdet worden war. Er sagte sich, daß sein Ver-l schweigen eines Umstandes, der seiner innersten Ueberzeugung nach mit dem Morde nichts zu thun hatte, kein Ber brechen gewesen sei, und daß er sich von diesen Selbstvorwürsen und quä lenden Zweifeln freimachen mußte, wollte er sich nicht wirklich in bestän digen innerlichen Kämpfen aufreiben. Die äußeren Unannehmlichkeiten, die seiner noch harren mochten, waren schließlich zu ertragen, wenn er sie laltblütig hinnahm und nicht noch künstlich vergrößerte. Mit diesen Borsätzen schlief er end lich ein, und als er mit der Pünkt lichkeit eines Menschen, der gewohnt ist, sich stets zur gleichen Stunde zu erheben, am frühen Morgen erwachte, als ihn statt der Dunkelheit der Nacht die lichte Helle des Sommer-morgens umgab, fühlte er voll Befriedigung, daß die Bilder aus der Mondnacht und die folgenden Szenen wirklich schon etwas von ihrem Schrecken für ihn eingebüßt hatten. Er frühstückte zum ersten Male wieder mit leidlichemL Appetit und vermochte sich sogar ernst lich mit seiner Arbeit zu beschäftigen, bis ihm gegen zehn Uhr Martens ge meldet wurde. Heinz empfing ihn kühl und zurück haltend. »Darf ich bitten, einen Au genblick Platz zu nehmen,« sagte er und deutete auf einen Stuhl Martens, der bereits eine unver schämte Vertraulichleit angenommen hatte, ließ sich behaglich nieder. »Se hen Sie, ich bin pünktlich,« sagte er, während er sich bemühte, die Knöpfe seiner hellgelben Glacehandschuhe zu schließen. »Ich möchte eben keine Mi nute in dieser Angelegenheit verlie ten.« Heinz hatte unbekümmert um ihn ein paar Sätze an seinem Manuskript weitergeschrieben und sagte nun, während er die Blätter zusammenleg te: »Es ist mir sehr angenehm, daß Sie pünktlich sind, Herr Mariens. Jch möchte ebenfalls so wenig wie möglich Zeit verlieren, denn ich bin gerade jetzt außerordentlich beschäf tigt. Jch werde deshalb auch bedauern müssen, mich Jhnen allzuoft zur Ver fügung stellen zu können.« Mariens ließ den Blick seiner blin zelnden Augen umherwandern. »Q« sagte er, während er mit dem aus dem Besitz seines Bruders stammen den Spazierstöctchen spielte, »was das betrifft, so werde ich Sie gewiß nicht über Gebühr belästigen. Jch habe hier schon mehr Freunde und mehr Bei stand gesunden, als ich dachte.« Heinz gab seinem Stuhl eine Dre bung. so dasr er dem Besucher in das Gesicht sehen konnte. »Mehr Freun de?« fragte er. ein wenig unruhig. »Dars ich wissen —« »Warum nichts Jeh brauche tein Geheimnis daraus zu machen.« Und er erzählte ihm in iveitschweisiger Aussübrlichteit von dein Besuch Dom broivstis und von seiner Unterredung mit der Gräiin Walde-warst »Heu nen Sie vieiieichi vielen Oerrn Dom brausen-« ,.Jaivohl newisi,« erwiderte Heini und betrachtete seine Finger-rä qel »Wir sind in demselben Klub-« »Da können Sie mir vielleicht auch sagen, was der Herr eigentlich it?" Heinz zuckte die Achseln und erwi derte: »Nein, Herr Mariens. Meines Wissens ist er Privatgelehrter, aber »er scheint ja nach Jhrer Erzählung lauch Kriminalist im Nebenberus zu sein·« Er erhob sich. »Wie er dazu kam, Sie zu der Gräsin Waldendorsf zu schicken, begreise ich übrigens wirk lich nicht.« Martens riß seine Augen weit auf. «Kennen Sie die Gräsin etwa auch?'« fragte er verwundert. «Fliichtig, ja,« sagte Heinz nachlas sig, indem er langsam zur Thüt ging. »Sie haben ja übrigens aus ihrem eigenen Munde gehört, daß sie nichts von dem Gelde Jhres Bruders ge wußt hat. Jch begreise auch nicht, woher Sie davon wissen sollte. — Wollen wir nun ausbrechen?« Sie nahmen sich eine Droschke und fuhren zur Französischen Straße hin unter. Das Haus, vor dem der Kut scher hielt, zeigte schon von außen die Kennzeichen ehrwürdigen Alters. Die Treppe war dunkel und winllig, mit ausgetretenen, lnarrenden Stufen, und da kein Pförtner sie hatte zurecht weisen könne, mußte Heinz in jedem Stockwerk bei dem Lichte eines sünd hölzchens die Namensschilder lesen. Es waren größtentheils Zimmerver mietherinnen, die hier ihr Heim aus geschlagen hatten, und es lostete einige Mühe, all die zahllosen Visitenkarten durchzustudiren, die an den Thüren befestigt waren. Erst im vierten Stock fanden sie ein Porzellanfchild mit der Aufschrist »K. Berger, Rechtsan s--71-« IUUs Heinz drückte auf den Knon der KlingeL und gleich darauf steckte ein bartloser junger Mensch, den die hin ter das Ohr geschobene Feder als Schreiber tennzeichnete, den Kopf zur Thür heraus-. »Ja wem wünschen Sie?« fragte er mürrisch, die beiden Fremden mit der dreiften Ungeniertheit solcher Leute musternd. »Wir wünschen Herrn Rechtsan walt Berger zu sprechen,« erwiderte Heinz turz. »Der Herr ist doch an wesend?« Der Schreiber öffnete die Thür vollends-. »Er ist da,« erwiderte er dabei auf die Frage Hollfelders. »Bit te — gehen Sie nur da hinein.« Er führte sie durch eine dürftig ausgestattete Kanzlei und pochte an eine Thür, um sie auf ein lurzes ,,Herein!« zu öffnen. »Da sind zwei Herren, die Sie sprechen möchten," meldete er und ließ die beiden eintreten. Berger erhob sich von dem Schreib stuhl vor dem mit Papier-en aller Art bedeckten Schreibtisch, als er Hollfel der erkannte. Auch dies Zimmer zeigte eine ziemlich schädige, altväte rische Einrichtung, die dortrefflch zu der Gestalt des Rechtsanwalts paßte. »Guten Morgen, Herr Rechtsan walt!« begrüßte ihn Heinz. »Sie wer den sich meiner gewiß erinnern?« Berger machte eine halbe Verbeu gung und ließ den Blick seiner kalten, von unzähligen Runzeln und Furchen umgebenen Augen auf Mariens ru hen, während er erwiderte: »Gewiß erinnere ich mich, Herr Hollfelder. Darf ich fragen, wer der Herr —« »Dies ist Herr Paul Mariens, ein Bruder des verstorbenen Otto Mar iens, Jhres Mandanten.« (Fortsetzung solgt.) ——«-.- »-«» Halt zu machen war stets leichter für den, der ging, als file den« der lief. It- stt sit Kein Wunder, daß die Baum wollspinnereien Uebetzeit arbeiten müssen: am ersten Juli tritt in drei Staaten das Gesetz über die neun Fuß langen BettüJer in Kraft. O O Eine tufsische Kugel hat ein Loch in den Schornstein eines englischen Schiffes gerissen. Wenn nur jeyt nicht auch das dumme Gerede von der eng lisch-kussischen Freundschaft ein Loch betommen hat! O I I Arn Tage det Beaegnuna des Za cen und des Kaisers hat die ganze. aus tits« Fahrzeugen bestebende Miti fche Flotte tnobll gemacht - site ein Monat-u- Wettek, must den Visiten die Entkevue auf den Magen gefallen fein! In Musen Iw s swamp I Hm w u Is- Miu dem Its-em sit m Im Ziu m- fQOI Ists-I III-m stumm us Zu umso X