Was die Nacht verbarg Roman von E. P. Oppknljkim. fi sfdstismsi su- » i s di ins-isyifsfsl»sjoyolijolotiiolosojslolifollfifstj » ils-JEAN t4. Fortsetzung) »Aber sie lommt natürlich oft zn lenen? Es könnte geschehen, daß ich ier hier begegne?« »Nein. Eine solche Möglichkeit ist leider ausgeschlossen Meine Schwe ster kommt niemals hieriier.« »Und warum — verzeihen Sie die Unbescheidenheit meiner Fragen ---- warum haben Sie teinen Vertedr mit ing- Jst sie vielleicht schon verheira t et?« tfdith schüttelte den Kopf »Nein, Aber sie hat sich mit dein Papa über ivorsen —--— vor Jahren schon. lse ist seitdem ein-e vollständige tintsrems dung zwischen ihnen eingetreten. Jhr Name darf vor dem Vater niemals genannt werden, und nichts hier im Hause dass ihn an sie erinnern.« »Das ist seltsam insofern selt s-.·In!, als ich Ihren Vater eines so tief gehenden Grolls niemals sähig ge glaubt hätte, noch dazu gegen jemand der ihm verwandtschaftltch so nahe steht. Er ist so liebenswürdig und so duldsam in seinen Anschauungen « ich habe taum ie ein harte-. Wort aus seinem Munde ehiirt, es wäre denn ein Wort der Intriistung über eine wirtliche Schlechtigtett gewesen« lfditb nickte eitria. »Er iit der gü tigste nnd toarmherzigste aller Men schen«, sagte sie einfach, aber mit ei: nem Ausdruck von Zärtlichkeit, der et was wahrhaft Nithrendee hatte ,,Und dennoch ist er so hart gegen Jst-re Schwester? So hart, dasz er Ih nen nicht einmal gestatten will, iiiren Namen zu nennen, und daß Sie ihr Bild wie etwas Verboteneø verstecken müssen-« » »Ich weiß nicht, wie eo dazu ge tomrnen ist. Aber ich bitteSie, lie ber Herr hollselder, la en Sie uns nicht weiter darüber prechent W giebt nichts aus der Welt, das mir ichmerzlicher ist als dies, denn ich ich halte meine Stiesichtoester sehr lieb gehabt. Mir lommen jedesmal die Thriinen, wenn ich an sie erinnert werde.« Sie log nicht, denn auch ietzt stan den ihre hübschen Kinderaugen voll Thränen, und Dein-s hätte sich selbsti siir den riirisichtolosesten Menschen er:i tliiren müssen, wenn er eo iiber sich gewonnen hätte, die arme Kleine noch länger bei dem siir sie so betrüblichen The-tu festzuhalten. i Er stand auf nnd ersasrte ihre« Hund« »Zürnen Sie mir nicht, Fräu lein lkdtih, daß ich, ohne es zu wollen« Ihre fröhliche Stimmung getrübt ha -—— Kommen Sie und lassen Sie uns versuchen, zu vergessen, was uns die glückliche Stimmung dieses schö nen Tages stören konnte. Darf ich Sie zu einer neuen Tenniepartie aus fordern? Die Kleine nieste instintenend nnd bemühte sich tapfer, ihre ersichtlich noch keineswegs behobene Betriibnisz hinter einem liebenswürdgien Lächeln zu verbergen. Sie ahnte wohl taum, um wie viel schwerer ihr Partner kämpfen mußte, eine Unbefangenheit nnd eine Fröhlichkeit zu erheuchelm von denen er in Wahrheit weit ent sernt war Jn Zier That verlebte Hollfelder die näcksten Stunden wie in einem dum pfen Traum Weder die strahlende Bläue deo Himmels nnd der süße Dust der Blumen. noch die lachenden jungen Menschengesichter um ihn der vermochten ihn aus dem Bann zu lö— sen, der alle seine Sinne umfangen hielt. Wohl bemühte er sich. in den ausgelassenen Ton der Unterhaltuntl einzustimmem nnd zuweilen tonnte es sast den Anschein gewinnen, als ob er der Friihlichste unter den Fröhli INDEMNITY-»N- (- :-,., then iet, nvee ern autmeesttanrer Beo bachter würde doch leicht wahrgenom men hasm wie mübtonr erzwungen diese trernpfhcfte Lnttt tett war. und trete wenig Viertheil in abeheit feine Schenken an dem munteren Treiben betten. Im die Dämmerung hereinbrach. begannen sich dte Mitte en verabschie dete. und auch tttt deuten-er träte es en der Zeit Jemterh sich zn empfetz len: aber ee onnte nicht geden. bevor er mit dein Oberktteutenant ttder tei. ne Entdeetuna gesprochen hatt-. nnd die en diesem Unaenvttet hatte sich Ednr seine Gelegenheit en nnnettörtenr At letnietn mit derer Hausherrn geboten. Inn adee tarn Arnttort tetdft set nes Wüntchen entnenen Als er dein leiten der andren-enden starrer die sue csaetenntoete due est-Zeit set-geben« wandte Mr der Oderitlientenrrnt en dein nn Gespräch knn est-nd dezettie tren tnnaen Subrtttttetter nnd legte iden verteanttrts dte Hand ans rote. Meutre- ·Dre Kleine N dsrt nun. Mey- oennq km Mund-ten Jkkeert Gesellschaft nenvften Lassen See net-d retten Mann erst »nur ein den-ten da IIII prottttreen des bat-e m rettee Ittce etn Maser Ranentteater dessen tn der ttt.rrlent.mtsze tat-He sc nnd wett Este dort- rnotst wessen. I Wette ern qesnnetmäet Weder ts. Rest Hte nett-it hoff-at II steh-I nett rttnr rette-n Lesen Itzt AMI- da nrexst es. srsre nd nenne r tue Dante Fest »in-Neue In » Ue tdee rette Missetat-et M I streitet-erweitern Mee. III. nnd der Odertt lieutenant nahm den Arm feines jun aen Gaste-Z, um mit ihm der in der Tiefe des Garten-z gelegenen Laube zuzuschreiten . »Es hat Ihnen im Verlauf des Ta pcg rechtschaffen l,eif; aemacht das Mädel, nicht toahr?« fragte er sicht lich qut gelaunt. »Die und da fiihlte ich mich in einer Anivandluna von Mitleid toirllich versucht, Sie von ihr zu befreien. « »Ich hätte leine angenehmen Ge ffellfchaft finden können, als es niir die Jhres Töchtetchens gewesen ift, lHerr Oberftlieutenant«, Verficherte jHollfelder aufrichtig. »Sie dürfen « stolz fein auf folch eine Tochter.« »Na ----- nat« wehrte Arnftorf lä chelnd ab. ,,Voeliiufiq ift fie noch ein rechter Saufewind, und was fiir ein Wein sich aus dem ungebärdiaen Most entwickeln wird, miiffen wir erst abwarten. Heute aber fchien fie mir fiir Sie in der That die qeeignetfte Gefellfchnft,« Sie nahmen an dem runden Tisch chen in der grün unifponnenen Lzube Platz, und der Oberftlieutenant fiill te die bereitftehenden Römer mit dem jtuntelnden «Wein. Juft in diefem Augenblick begann in den Viifchen hinter ihnen eneine Nachtigall »mit rchruchzenoen zonen ihren welcher-, schivermiithigen Gesang-, und Arn storf ertliirte diese musikalische Gra »tiounterhaltung für «eine Ueberra I schung, die er nur für die bevorzug ten unter seinen Gästen in Bereit schaft habe. Hollfel.-er machte einen schwachen Versuch, auf seinen schrrrhasten Ton einzugehen, aber er fühlte sich nicht mehr stark genug, das so lange ge übte Versteclspiel noch weiter fortzu sehen, und nachdem sie die Gläser zum erften Male hatten zusammentlingen lassen, sagte er mit muthigem lknts schluß: »Sie dürfen mir nicht zürnen, Herr Oberstlieutenant, wenn ich Ih nen Ihre gute Laune durch eine recht ernsthafte Mittheiluna verderbe. Sie erinnern sich ohne Zweifel das-, ich Ihnen von einer jungen Dame ge sprochen, die ich an jenem unglückli chen Abend in meinem Zimmer über raschte, und die mir nachher aus der Treppe ——« Arnstorf machte eine abwehrende Geste. »Schon wieder diese Unbe kannte, die Sie, wie es scheint· völlig aus denr Gleichgewicht aebracht lut! Ich glaube wahrhaftig, dass Sie ihr mehr Interesse zuwenden, alg sie ver dient. Frauenzimmer dieer Schla ges -——« »Halt, Herr Oberstlieutenant!« fiel ihm der junge Schriftsteller ins Wort. »Nun Sie mich, bitte, erst zu Ende! Seit heute weise ich nämlich, wer diese junge Dame is." Aussicka Gesicht hatte plötzlich ki-i nen Ausdruck lebhaften Interesses an genommen. »Was Sie sagen! Seit heute? Mit einer solchen tliruigteiti sind Sie von Berlin herausgekommen, und Sie haben sie inir bis zu diesem Augenblick icnterschlagen?« »Ich war noch ohne jede Ahnung, als ich die Fahrt nach Schlachtensee antrat. Erst hier in Jhrem Hause habe ich ea erfahren« »Ja meinem Hause haben Sie er fahren, wer die Unbekannte ist?«i fragte Arnstarf ungläubig. »Das nriiszte mit wunderbaren Dingen zu gegangen sein. Ich bin iu der That aufs höchste asespannt.« »Und doch war in der Art, wie ich meine Entdeckung machte, durchaus nichts Wisnderlsares«, entgegnete holl felder. »Ich erlannte einfach iene nichtliche Besucherin in einem Bilde wieder. das mir hier vor Augen tanr.« »unter meinem Baches «Ja, ich fand die betreffende Pho ioarapllie in einem All-um. dessen Be sichiiguua esiie Fräulein Ebiih gestal iei Wie.« »Nun »s— und das Originali« .Dae Original ili nach Fräulein Mith- Eelliiemm —— Idee Stille-ch lee Mal-api.« Die Tiger-se war der band des Qbeefilieuieaoniö euifalleee. in M lungelpfem Oaiieseu meeie ee auf den Some-heissem »Das « im iii F beliee Wabmviii Eine iolche eemuidmm liimeea Sie doch nicht im Gesell helle-ei Eine misiliiae Beim-« lichleii hol Sie eeiiiaichh oder Sie iaaqen an. in jedem Weide Jhee ges deimaisooile iinbelameie m lebe-IF »Nein deee cdeeiiliemeuaali lse deimi both ais-i eeii dee Meiicdeeung« da ich uieiii wagen Milde. mied iee vie e Weise en italieni. wenn ee list mu niesen oie eine klemmt-uns dau kselie. Am ee iii me e nie das ee iii ewige. unumiiiilllete Gewiß-ein Jenes Reaueiuuilis del list ueemeH Gedächtnis ic unaueiiiichiixte einge» einsah das ein Jeeiiium deine Wie deeeeleeueen edsnio vsslliiiindi »He-] leeledielleee sil. wie weine ed it um NO Kil- meueee Wem gehandelt beim- th veediime ais-et Ihnen mil meinem Odem-voll Nim. daß Ne Qeiqiwl die seidenen-etwa und die Dame. die ice ne saeiaemkiemmee Idee uiktle. euee sum Nieide Weil-u »He » useiese ibid-« » die Einsamkeit TM M ee Mos. Weste des Odeeiilieuleemu me- M widmete-l Ideen W- se Seltenhe- iusie ilcme n wie e m senden Geistes auf seinen jungen Gast, dann stöhnte er plötzlich tief und schmerzlich auf, und indem er seine Hand über die Augen legte, murmel te er: »Margot! --— Meine Tochter MargoU — .- mein Gott!« So niiichtig war unverkennbar die seelische Erschiitterung des Mannes-, ben Holtfelder noch niemals seine hei tere Sicherheit hatte verlieren sehen, daß es dem jungen Schriftsteller an Muth gebrach, irgend eine weitere Frage an ihn zu richten, wie groß auch sein sehnsüchtigeg Verlangen nachwei terer Aufklärung sein mochte. Eine schwere, bellernmende Stille legte sich auf die beiden. Wie Gra besschweigen lastete es über dem däm mernden Garten, den noch bor tur zern der Klang lustiger Stimmen und das helle Lachen sorgloser Fröhlichkeit erfüllt hatten. Nur die Nachtigall in den Büichen hinter der Laube sang noch immer in schluchzsenden Tönen ihr weiches, schioerniiithiges Lied. Achtssnapitei Die Komtefse Waldendorff fiillte den Kaffee in die Tasse-n, nnd bei der graziiisen Bewegung der schlankem wohlgepflegten Hand blitzten und funlelten die Ringe an ihren Fingern. »Meine liebe Margot«, sagte sie und unterdrückte ein leichtes Gähnen, »fin dest Du nicht, daß wir uns recht lang weilen? Mir gefällt dieser— Berlin gar nicht.« Die junge Dame, an die ihre Worte gerichtet waren, zuckte leicht mit den Schultern. »Mir geht es ebenso«, sag te sie gleichmüthig. »Aber was willst Du thun? Msan muß doch irgend wo leben.« Die Gräiin entnahm dem offen ne ben ihrer Tasse liegenden goldenen Etui eine Cigarrette. Ein aufmerk samer Feellner eilte herbei, ihr Feuer zu geben, und sie nickte ihm mit zufrie denem Lächeln ru. »le ist wahr, man muß irgendwo leben«, nahm sie dann das unterbro chene Gespräch wieder auf. »Und ei nen Bortheil hat dieses Berlin vor un serem München; man hat mehr Bewe gungsfreiheit — man ist hier gewis sermaßen ,moderner’. Aber ich gäbe etwas darum, wären wir ietzt in un ferem aemüthlichen München·« ,,Findeft Du nicht, daß nur die Umstände, unter denen wir hier le ben, an unserem Mißfallen an der Hauptstadt des Reiches die Schuld tragen?« meinte Margot. »Es sind uns so viele Beschränkungen aufer : legt -—« Die Komtesse seufzte. »Ja, leider! Unter uns, Margot eigentlich ge fällt mir Berlin wirklich ganz gut, und wir brauchten es mit den Be schränkungen nicht so tragisch zu neh men. Ich möchte hier zu gern ein paar nette Bekanntschaften machen, auch ein paar nette -- Eroberungen Aber wenn ich mit Dir ausgehe, wer de ich gleich von Deiner schrecklichen Korrettheit angesteckt. Ich habe dann das gleiche Gefühl, wie ich es als Kind hatte, wenn mich meine Gouver nante begleitete. Woran liegt das, Kleine? Hast Du denn gar leine Lust, Dich zu amiisiren?« »Ich verstehe Dich nicht«, erwider te Margot ruhig. »Wenn Du da mit meinst, daß ich keine Lust habe, Bekanntschaften und Eroberungen zu. machen, hast Du allerdings recht. Ich. bleibe viel lieber mit Dir allein.« i »Schkeciiich schmeicheihafm seufz-i te die Gräfin. »Was fangen wir nurl heute Abend wieder an? Gehen wir ins Theater?« »Wie Du ivillft«, meinte Margot gleichgültig »Giebt es denn wirklich noch etwas, was wir nicht gesehen haben?« »Wir wollen uns eine Zeitung bringen lassen und uns überzeugen. Jeden Abend können wir doch uns möglich zu Hause sitzen« Margot lachte leise. »Jeden Abend, Liebste? Sind wir wirklich, seitdem wir in Berlin find. mehr als zwei Pers drei Abende zu hat-S geblie n « «Weiß ich nicht, Kind. Jch weiß nur« daß ich mich mehr ais zwei oder deei Abende geiangweiit habe. Ei gentiich habe ich auch ieine Lust, ins Theater zu geden. höchstens In esu Batiete. Wollen wie ins Advent-o Theaier. Mat- oii' »Ich weiß n chi recht ob zwei Da men atiein dahingehen isnnen«. et wideete Mut-tot »Aber wenn Du Luii init toiii ich nicht —« Sie beset- iim ab. Idee Augen hatten iich viösiieit weit aeiiiinet — die Matt-sie Miste nicht recht. ob ei Furcht oder itebenaichunq vone. was sich dann spiegelte. Jedenfalls me Mntswt eectpt hins- aewoedem und un venvandt M- iie auf einen Punkt. Die Geöiin vetive idee kieit nicht mit Rennen Sie iiidete die Loe net te an die Aussen nnd ioigte du ich tnna non Makqu- ititicken Wende nat tyeen Titels m im ein its-met Man-. der tein sinnt von ihnen st te. LI- nsiu ioesiältig nnd eiezwnt ;,!.etieidet. sein W es Gesicht mit dem eneth attsttnietenen Mund war stinkt imn veeteaueneeweiiend. iidee jieinee Hamen itieeiiitttittjieit la kenet das-it Nu soenedtndeit des as ins iiset deine-ihn matt uns ie nein keimt die Juwelen-instit von» Chitin-( und Mit-un sichs-L Viel Mut-se lieh ttm wenmtte iinten und ind Mai-M mit-into nn. Deei tu - Mann Miit m » i e ists-d un Not Sinnen voe td ! nen set-n nnd Miete Mit-O den but 4 Die Medic-I we sue-ist als iie ind. J M- tntt nnd »wes-seitens Weges nun( Judith Sie tot-sue kks en speist-n vor und war fest entschlossen, sofort einzugreifen, wenn Margot ihn durch ihre Unliebenswiirdigteit, die jungen Männern gegenüber oft erschreckend groß sein konnte, vertreiben follte. Der junge Mann sah wirklich sehr nett aus. »Ich bitte um Verzeihung«, sagte er mit vor Erregnng zitternder Stint ine, ich habe so sehr gewünscht, Sie irgendwo zu treffen, Fräulein v. Wehringen.« Margot zuckte zusammen· Dann stieg eine feine Röthe in ihr blasses Gesicht, und sie warf mit einer Bewe gung den Kon zurück, die die Rom tesse gut genug kannte. »er können Sie vermuthen, daß ich so heiße?« fragte sie talt. »Ihr Herr Vater, der Oberstlieu tenant Arnstorf, ist einer meiner be sten Freunde«, erwiderte er ernst. »Ich habe den gestrigen Tag in sei nem Hause verlebt. Erst heute mors gen bin ich nach Berlin hereingetoms men. Aber ich itte um Verzei hung, Sie befinden sich anscheinend nicht wohl --»-« Wirklich war Margot halb ahn inächtig zurückgesunten Die Rom tefse ergriff ihre Hand und umfing sie mit festem Druck. Das junge Mäd chen fand denn auch sogleich ihre Selbstbeherrschung wieder. ,,Wober wissen Sie, daß der Oberst lieutenant Arnstorf mein Vater ist?« fragte sie ,,Jch fand eine Photographie von Ihnen im Album Ihrer Schwester«, erwiderte Hollfelder ruhig. Sie hatte ihre Fassung wiederge fnnden· Ein wenig neigte sie sich ge gen ihn vor, und nachdem sie sich mit einem raschen Blick davon iiberzeugt hatte, daß die zunächstftehenden Ti fche unbesetzt waren, sagte sie leise: »Bitte, halten Sie mich ·nicht fiir nn freundlich, Herr Hollfelder. Ich weiß, daß ich Ihnen zu großem Dant ver pflichtet bin, ich weiß auch, daß Sie das Recht haben, gewisse Einleitun gen von mir zu fordern, und doch bitte ich Sie von ganzem Herzen, zu gehen, mich nichts zu fragen, bitte ich Sie, mir zu glauben, wenn ich Ihnen versichere, daß nichts in der Welt so wenig wiinfchenswerth ist, wie eine Bekanntschaft zwischen Ihnen und» mir.« Heinz wurde unsicher· Sie sprach so eindringlich, und der Blick, mit dem sie ihn ansah, war so beredt, daß er später nicht mehr zu sagen ver mochte, wie seine Antwort aus-gefal len wäre, wenn man ihn hätte zu ei ner Antwort kommen lassen. Aber ehe er etwas hatte sagen tön nen, meinte die Komtesse, mit einem bezeichnenden Blick auf den Ftellner, der herbeigetommen war und sich in unmittelbarer Nähe zu schaffen mach te: Mindest Du nicht, liebe Maasse daß der Ort fiir intirne Gespräche nicht recht geeignet ist's —-— Willst Du » mich nicht mit dem Herrn bekannt ma check-« Hollfelder, der schon gefürchtet hat te, daß er wirklich würde gehen müs sen, wandte sich sofort an die Kom tesse, die er bisher kaum beachtet hat te. Sie lächelte ihm liebenswürdig zu, nnd er fand, baß die höchstens dreißigjährige Dame ein angenehmes, tluges Gesicht hatte. Margot zögerte einen Augenblick, man merkte es ihr an, das-; sie von dem Eingreifen der Komtesse keines wegs angenehm berührt war· Aber sie fügte sich in das nun Unvermeid liche. »Gem, liebe Herininel —— Herr Hollfelder, von dem ich Dir bereits sprach.« Die Komtesse zog ein wenig die Brauen hoch. Aber die LiebeIISIViirs digkeit ihres Wesens blieb unverän dert. »Gewiß ich erinnere mich«, sagte sie freundlich. ,,Ueberdies habe ich Ihren Namen als den eines be kannten Romanschristftellers oft nen nen hören, Herr Hollselder. —— Wol lenSie nicht Ihren Kaiser bei uns ein nehmen?« »Ich fürchte, wir halten Herrn Hollfeldet auf«, iagie Margin rasch. «Ufnd denifi Du an die Zeit, Hemi ne « Aber being hatte sich schon einen Stuhl an den Tisch gezogen, gab Fern berbeieiienden Kelinee feinen vett uno defieiite Lassen Er war nun ieii entschlossen. unter allen Unt iiiinden zu bleiben. . .Wettn Sie aifo freundlichit ge fieieetr -—« innre er mit einer ieichien Beeneinnnq. nnd nnf die nochntaii fern-d che Aufforderung der Ger n derntine Weidendorss ie ie er sich. «Sir iiintten tme die . nitvori auf eine Frage even. die une ioeden ve iwiiiiiqie«, onie die Nontiesie »Wie tousien nicht recht. ob te iiir lins-ei Da men. deren eine iiiser die mittleren Andre dinane iir. möglich iii. in dar diperndossdeaier zu aedeni« deinj iair von einer nie anderen. »Bei it iraqen«. innre et iiitteinh. »wer dir Deine iii. die tidee die nttiis ierete Jahre dinnne Mi« die Kemreiie ist-die ieiie nnd ite denetviirdin und ied ihn pnsi ement Viic an. desen Wiriiasnieii fee rann te. Sie icnnie einein Lin-in now uns mer neiirdeittet werden. odkvodi ne reiQO treuh- ietön tu nennen nur » seite. tote werden Freunde fein. Herr dessem-etc i.t.!te iie. Jeiu Wer-. der in der erregt-ite- Sens truestr redet steht-e tie. frontpitsnenie te um«-. is ernst meinem ebenen i. n see-it Ostia-rette titm ais-O nne di teren reisen mode kndet ist u M erste Nettteiei tm nd ieit neien Messe-rie- qewet rate euren Sie iei ne satt-st. Minos in aktt it kniete itQ untreu-Nu wie iie Jeden teii meinen nein use txt wer reinen falls gestatten, daß sie Sie iortschiclL — Und nun müssen Sie meine Frage beantworten. Können Margot und ich diese schreckliche That beaehen, al lein heute Abend das EldoradoiThea ter zu besuchen?« ,,Nein«, erwiderte Hollfelder ernst haft, »wenn ein Mann bei der Hand ist, der Sie so gern dahin begleiten möchte, wie ich.« Die Konstesse llatschte in die Hän de. ,,Hörst Du, Margot?« rief sie freudia erregt. »Ich hör-e«, sagte das junge Mäd chen ernst und ruhig. Die Komtesse verzog ihr Gesicht zu einer kleinen Kriinassr. »Du bist in einer uninöglichen Laune, Herzchen«, sagte sie. ,,Jmmerhin —- ich ent scheide mich fi.ir das ElboradosThea ter und siir die Begleitung des Herrn Hollselder wenn er es wirllicli ernst gemeint hat« »Ich versichere Ihn·en«, sagte er ei lig, »daß Sie mir die größte Freude bereiten würden, dürfte ich Ihnen meine Dienste zur Verfügung-. stellen.« Die Gräsin nickte ihm noch einmal freundlich ,·,u und stand aus. »Sie sind gerade zur rechten Zeit gekom .men, micli vor völliger Verzweiflung i iu bewahren, Herr Hollfelder", sagte Isie lächelnd. »Ich will Ihnen ein Geständnisz machen, das Sie beglü cten muß: wir Frauen können die Gesellschaft von Männern nicht län ger als auf höchstens drei Wochen entbehren. Da ich sie aber schon seit Monaten entbehren muß, können Sie ja das Traurige meines Zustandes errati,en. -—- Hier«, fügte sie hinzu « und neftelte eine Börse aus Goldgr flecht von ihrem Gürtel log, »wenn Sie so freundlich sein wollen und den Kasse siir uns bezahlen? Viel leicht sind Sie später so liebenswürdig und besorgen uns auch einen Wagen und die Eintrittstarten Margot nnd ich mach-en uns inzwischen in der; Garderobe fertia —- am Ausgang können wir uns dann ia wieder tref fen·« Heim erhob si ebenfalls. »Der; Wagen wird herei se· , und ich wer-s de sofort telephonif eine Loge im Eldoradotheater bestellen«, sagte er» »Es wird da ein neues Ballett ge aeben, das sich alle Welt ansieht.« Als er den Kellner abgefertigt dat te, sah er, daß die beiden Damen ei nen Brief auf der Tischplatte hatten liegen lassen, dessen Briesniarle nicht abgestenipelt war. Unwilllürlich las er die Adresse, als er das Schreiben aufnahm, um es den beiden Frauen zu iiberbrinaen. Es war an »Frau Griifin Maria Waldendcrss aus Schloß Buchberg« gerichtet. Jn Der Garderobe ließen die Da men sich inzwischen die Mantel umle gen. »Das-Z alio ist Herr Hollselder«, sagte die Komtesse, während sie vor einein Spiegel ibre Frist-r ordnen-. »Ja! Ich wünschte, Tit hättest ihr gehen lassen«, erwiderte Margot, ans ein leichtes Zittern überslog ihre schlanke Gestalt. Die Komtesse lachte leise. »We·5 halb denn?s« fragte sie. »Ich finde, er ist ein sehr angenehmer junger Mann. Wer kann wissen, ob er uns nicht noch nützlich sein tann’-.7« Margot machte eine ungestüme Be wegung. ,,Ver-aißt Du, wie sehr ich ihm schon zu Dank verpflichtet bin?« sagte sie heftig. Die Gräfin machte eine beschwich tigende Bewegung und deutete mit einer unmerklichen Kopfbewegung auf die Garderobenfrau, die neugierig lauschte. »Eben weil ich es nicht Ver gesse, durften wir ihn nicht fortfchi äen«, state sie leise. »Es hätte sich nicht mit den Pflichten der Dankbar-E keit vertragen« ( Maegot zuckte die Achseln und sent-. te miide den Kopf. »Wenn Du wisse-g teft, warum ich ihn fortschicken woll-; tei« murmelte sie so leise, daß dies Komtesse es nicht verstand. ! Fragend fah sie das junge Miid chen an. Aber Maegot sagte nur: »Du hast mich diesmal in der That nicht ver standen. meine Liebe! Aber eg ist ja nun nichts mehr daran iu ändern. ——— Komni!« Ell-unless Kapitel Die Konitesse, die auf einem Vor deevlztz an des Loaenbkiiftnng saß, ließ idee Loegnette sinken und wandte Ich nach dem Hintergrunde der Loge mutet wo Volliemek iim niedergelas— ten hatte. «,,Da unten im Parlett sitzt ein Herr, siir den wir interessanter zu sein scheinen, als die Vorstellung aus der Bühne. Es sind jetzt mindestens siins Minuten, seitdem er angefangen hat, zu mir berauszuftarren. Leider s sehe ich trotz meiner Gläser zu schlecht, »nur sein Gesicht genau zu erkennen, taber wenn mich nicht alles täuscht, ist I er in der Tbat so etwas wie ein alter s Bekannter.« ; Hollfclder neigte sich bor, und er i brauchte nicht lange zu suchen, um un Jten im Vgrkett den Mann zu entde ;cken, von dem die Komtesse gesprochen shattr. Es war Doktor Dombrows stis blutloses, gelblicheg Gesicht, das szu der Loge emporgewendet war. Nun hatte auch der Pole den jun gen Schriftsteller erkannt. Er griiszte mit einer Kopsbewegung und Holl selber gab natürlich den Gruß zurück. »Ah -—- der Herr gehört zu Jhrer Btanntschast?« sagte die Komtesse sichtlich interessirt. »Vielleicht einer Ihrer Freunde?« »Er ist Mitglied eines Clubs, dem auch ich angehöre«, erwiderte der Ge sragte, der es stets halb instinktiv vermieden hatte, Dombrowski seinen Freund zu nennen. ,,Dars man seinen Namen ersah ren?« »Es ist ein Doktor Gregor Dom browski.« »So hat mein sonst recht schlechtes Gedächtniß mich diesmal wirklich nicht getäuscht.« ,,si.onitesse sind ihm schon sriiher be gegnet? Hier in Berlin«?« »Nein ----- nicht hier! Warten Sie ein wenig ich muß mich bes sinnen. Margot und ich « wir sind währen-is der letzten Jahre so viel in der Welt herumgetonsmem das-, sich Personen und Ereignisse in meinem Kopie zuweilen ein bißchen-bewir ken. Aber ietzt erinnere ich mich. Es war in Ostende, wo ich cnit Herrn Dombrowsti bekannt wurde. Auch Du hast ihn vielleicht iui Gedächniß behalten, Margot?« Das junge Mädchen, dessen Augen seit dem Moment ihre-Z Eintrittg un verwandt aus die Bühne gerichtet ge blieben waren, wie wenn sie durch ihr wirtliches oder erheucheltes Interesse an der Vorstellung einem Gespräch mit ihrem Begleiter ausweichen woll te, schüttelte den Kopf. »Nein, ich er: innere mich nicht«, sagte sie kühl »Aber findest Du nicht, daß dies Bal lett wirklich reizend ist? Ich habe niemals schönere und aeschmaavollere Kostüme aesehen.« Die Gräsin warf einen fliichtiaen Blick auf die Bühne. »Ja, sie sind wunderhiibsch«, stimmte sie zu. »Die Tänzerin in dem meerariinen Kleide ist ein entzückendes Geschöpf. Aber erzählen Sie mir doch etwas von Ich rem Freunde, Herr Hollfelderi Mei ne Berührung mit ihm war nur sehr flüchtig, aber ich »saan schon damals-, daß er ein sehr --— wie soll ich sagen? ein sehr interessanter Mensch sein müsse. Er ist Journalisi. nicht wahr?« »Nicht eigentlich. Er nennt sich Vrivatgclebrter. Aber es lviirde mir schwer fallen, Ihnen Zuverlässiges über die Art seiner Beschäftigung mitzntheilen.« »O, das klingt ja recht geheimniß voll! Er ist doch wohl nicht etwa ein vertapvter Anarchist oder etwas dergl-eichen?« Entsetzung folgt.) —--—--— -.-- - —--— Der Zuwachs der Fichte auf xzutemStandort beträgt im 20jährigen Alter über 9 Prozent, im 80jähtigen nur 1.3 Prozent; bei der Eiche im 20 jäbrigen Alter 6.8 Prozent, im 80 jiihriaen 1.7 Prozent, im 160jäbrigen nur 05 Prozent —- Der Verlauf der Tnnfifche ift nur innerhalb 24 Stunden nach dem Fange gestattet, weil sie später aiftig isserden —— Steinerne Pfeiler fiir einen Brückenban verwendete man zum erstenmal fiir eine Brücke, die lzur Zeit Nebukadnezars (604 bis 561 v. Chr-J in Babylon iiber den Euphrat geführt wurde. Auf den Pfeilern ruhten Ze dern-- und anteffenbaltm Die Koinetenfchnseite erstrecken lich auf eine ungeheure Ausdehnung im Himmels-rannte Man bat z. B. den Schweif des Kometen von Mit auf eine Länge von sei,2«.'ut,()t)0, den des Kometen von 1853 aber auf eine m He von NEWTON Meilen berechnet. Msi is sinks Wut Im Im m Im mqu NO Imm; I - s sie suc. fus- ssss du Its-M IN « was-umwi- « wie-: . um, mä. cm Ists IWM I usw II te- Uc num mik Li-. im O m. I m- n sm- tm ais-M