Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, May 20, 1909, Image 3

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    Oker Schreibebrief von
Tini- kankgtpngki.
No. I?6:·t. »Du hast ams meinem
stille Friede mich gerisse, in gäheend
Drachegift hast du die Milch der
fromme Dentart mir verwandelt«, fo
shen ich als Jungfrau von Ruh-Or
liens dellamire müsse un das stimmt
auch. Sehn Se emai, Mister Edithor,
ich sin schuhr, Sie könne sich gar nit in
die Rohndischen von e Lehdie wie mich
eneidente, wo en große Effert gemacht
hat, in die Prammienz zu gehn un wo
auch weiß, daß se ebbes diesentes in
einige Lein leiste kann, wenn, sag ich,
so e Lehdic aus ihren Himmel un aus
ihre Seligkeit eraus gerisse werd,
dorch en Mann, wo Jntellitschenz
tiehme duht, un wo sich einbilde duht
en schmarter Mann zu sein, mit einem
Wort wenn der Mann Jhne ig, wo
Mich fo e Unrecht andnhn dreht, dann
sagf ich, dann hört die Gemiethlichkeit
au .
Ich hen Jhne Prowe von meine
Dichttunse geschickt un hen Jhne mein
Lieblingswunsch anvertraut, ich hen
sehne wie mer sage dnht in mei Herz
un in niei Sohl gucke losse, was ich
bis jetzt noch teinem annere Mensche
genehmigt hen Un Sie hen mei Koba
viehdenz so schnöde gemifzjuhst; selk
is e Schchm un wenn ich so iniehn sein
wollt, wie Sie gewese sin un wie Sie
es diesehrfe dnhn, dann dehte Se in
Jhren ganze Lewe teine Lein von
mich mehr gedrappt kriege, dann deht
ich Jhne inteierlie dravpe nn dann
wär es ans mit uns zwei Beide. Jch
will Jhne Ihren Brief hier folge losse
un frage Jhne nur, ihn auch in seine
ganze Roh- un Gemeinheit abzuprinte
awwer in fette Teiv; mehbie, daß
wenn Se den Brief noch emol lese,
taß Se dann lonwinzt wer’n, daß Se
wie en echter Randie aeiicktet hen, un
das; se eine an die Dichttunst erkrankte
Lehdie insoltet ken. Hier is der Brief
un wenn Se noch en Funke von en
Schentelmann in sich hen, dann sag
ich: Fsui Deiwel, schehni an iuht
,,Dier Miiddemt (Das »Mehr« bät
te Se sich spare könne, ich sin nit Jhne
Ihr Diehr.) Wenn mir Jhne Ihren
Brief gelese hen, dann sin unr- die
Thräne die Backe erunner gelaufe, aw
wer es ware nit Thräne der Riehrun
iwwer Ihre Poesie, no es ware zwei
differente Keinds von Thriine. Zu
erfcht hen mer for Lache gegreint, es
is e Fäclt, mir hen Leibweh kriegt for
Lache. Wie mer awwer die Senseh
schen iwwerstanne hatte, da hen mer
wtooer Tyrane vergosse un das ware
Thräne der Wuih, daß Sie so en
Nörs un so e Gahl hen, uns mit so en
Schuan zu molesie. Wei, wenn mir
mien sein wollte isein w o l lie? Sie
sin mien) dann debte mer Ibne sor
Demmeisch sahe, biiahs Se hen uns
unsere kostbare Zeit gestoble un hen
uns trank gemacht. For diesmal
wolle nier awwer nit Gleiches mit
Gleicheni vergelte, answer das sage
mer Ihne, wenn Sie noch einmal en
Eiemvt mache, uns Init so en Schand
zu insolte, dann könne Se sich us
weniasteno zehn Jahre Penniienscherie
gefaßt mache. Was sent das Buch
konzerne dicht, wo Sie in Jbten Un
verstand ialjie dubn iver Unverstand
is aani an Jhne Ihre Seit. Misier
Edithor) so wolle iner Jhne en aute
Ettiveis aewwr. Wenn Se das Buch
prinie lasse. dann iuhse Se recht
iartichseist Vehper. editin die Gros
sete tause das viel ikekver. als wie
schmalee. wo se doch nicke enei käm-e
könne« Wenn St ans-ver doch e wies
Werk dann wotte un die Menschheit
beaiiine wolle. dann neinnie Ze das
Geld. ner Be M dass Buch subse nssrll
ie un nexrsxise »Sie ee die Arme deirecki
un inhie ie d7e Eies-i wo Ie dran
evefsiie wollte. for Ideen book-and die
Sacke m wende un svenn Linn nmä
Kett isuoei Ei· Nun sehn Ze izi en
’«««·tå:i;s« k.-.·« P- Weite Wen-CI un We
Brei-n essen-die Se den »Ur VII
den-i meke Mk Masse mir den
me Wortsinn-nun Bsfx M Jdne en
»Und- ssorsss u ecksrseckse ie ssddee ei
kei NO ZEIT-streitet IV ieke risse
If MIFUG JLFHU LPOMTIUI bist JPUUI
»Z- eo IH Hure des-n sease Es
ernst Idee Sees-N « VII-We Messe
weiser-i »in sei-n M Use disk-! Hii
We uns im Ums esse sisee ask-sen
Unsre-e d « Wiens äkcssckwset km ists
ie» AMICI H ie Dem Jena-«- -.·.!
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vix-ew- km »e— Ins-z du Leise-H net
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meiner hin-ps- .H.« - Es eis-« dirs-i
I« is srsm N- R ers-exists I
schwiet un Sie besser gncke aus. Besor
daß ich klohse, muß ich Jhne noch eb
bes mitdheile. Sie wisse, ein Unglück
kommt selte allein. Dente Se nur
emal, der Philipp, was mein Hosbnnd
is, der hat mich verlasse, nit for gut,
no, nur temperrerie. Er hat von den
Pressendent Ruhsef·lb e Order kriegt
daß er reitewea zu ihn nach Asrick.r
komme sollt un der alte Schosstotsp is
auch M. Jetzt is es schon wer weiß
wie laan daß ich nicks mehr von ihm
gehört hen. Wenn er auch nit viel
iverth is un wenn er mich auch nur
Butter gemacht hat un TrubeL so is
es doch immerhin mein Hosband un
mer duht doch nit aern so e altes Ka
meel misse. Jch weiß jetzt nit, is er
mit den Schiff unner Junge, bot er en
Sonnstroht in die heiße Temperatschur
von Africka kriegt, hot ihn e strick-bit
sor Breckfest aelonscht, odder hen ihn
gar die Wildk usiqesresse: well, mer
wolle das beste hoffe. Mit beste Rie
gardö
Yours
LiHie Hansstengei.
Das Roms-lett
»Warum hast Du denn euer Mäd
chen entlassen?-«
»Ja, dente Dir, die hat meinem
gJiaZIn immer den Hausscbliissel gege
envsc
Zufrieden-gestellt
lHerr: »Das Bild ist von meiner
Tochter, diese Statue von meinem
Sohne, dieses Buch hier ist von mir
und dies-e Symphonie von meiner
Frau.«
Gast: »Ich staune, ——- aber sagen
Sie mir doch, von wem wird denn das
Mittagsmahl heute sein?«
Herr: »Von unserer Köchin«
Gast: »Gott sei Dankt«
Bei-schnappt.
Hausfrau tin die Küche tretend und
dort einen Soldaten findend): »Wer
sind Sie und wag wollen Sie hier?«
,,Entschuldigen Sie, ich bin der
Bruder der Köchin«
»So, wie heißen Sie denn?«
»Wie ich heiße —— ---- ja das hat sie
mir selber noch nicht gesagt.«
Räthielhait·
Häuser: »Sagen Sie, Herr Königs
berger, wie können Sie denn eigentlich
existiren, wenn Sie alles zum Selbst
tostenpreise verkaufen?«
Königsberger: »Wie haißti Kauf
ich eben unterm Selbstlostenpreig ein.«
Bisse Erfahrung
Tante: »Hier, Häuschen, habe ich
dir etwas Gutes mitgebracht. Mach
’mal den Mund auf und die Augen
zu ht
Häuschen tschreieend): »Nein, nein,
nein; so hat der Zahnarzt neulich auch
gesagt.«
Auch ein Jubiläum.
»Ihr Freund feiert also heute sein
siinfzigstes Berufsjubiliiun1?«
,,Freilich, fünfzig Mal hat er schon
seinen Beruf gewechselt!«
Eine geheimnisvolle Geschichte.
Hausfrau (die einen von der Köchin
oerlorenenBrief gefunden hat): »Mut
wiirdig, was doch alles mit einem ge
bratenen Huhn passiren kann! Für
meinen Mann was-Z bestimmt, die,
Katze hats gefressen und der Polizist
unserer Augusse theilt dieser hier driti
mit, wie gut es ihm geschmeckt hat!«
Reflexiom
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scheint aber .1 am verschulden- Heu-O
Mkva m sem, me Ietzt 'tk-.e.n Invs
Imnt :n de( Ihnxetsdxeuktsn noch J
» pur LIJLIEmkxirf !«
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! Der neue Witwen »Na, dass
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Memuihnm
Vom-sc- co m- todt-n
Hm IMM- 0100 was III-m In
Thä- MIII IITIQ III-sätti- F s;
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Ists-It m« Dis-m Mist sus- Im
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Ynländisches.
—FriedrichWeherhäuser, der »an
bertönig«, der aus dem Waldreichttnun
des Landes ein größeres Vermögen
heransgeschlagen haben soll als Rocke
seller aus den iinerschöpslichen Oel
quellen und der Wehrlosigleit seiner
Mitbewerber, erklärt, daß die riielsichti
tose Ahholzung der Waldungen nicht
so sehr der Habgier der Lninber-Lente
zuzuschreiben sei als der gedankenlosen
Steuergesetzgebung die den Waldbe
sitzer sörmlich dasiir strast, wenn er
zögert, sein Waldland der Sägemithle
zu überantworten. »Der Grund, er
lliirt er, ans dem wir Holz nicht lange
stehen lassen können. ist der, daß der
Holzhiindler nicht nur Steuern auf
dasLand, sondern auch auf den Werth
des stehenden Hohes zahlen mus3.«
Das ist der große Fehler des Bestene
rnngssnstetns trohl in allen Staaten
Jeder-Jahr wird dersiapitalstverth des
sichtbaren Besitzes cingeschiitzt und be
steuert. Wer siir eine Million stehen
des Holz hat, muß jedes Jahr dies-.
Million versteuern. Darum schlägt
er das Holz, so schnell tvie möglich.
Wo zur Aus-nicht neuen scblagbaien
Oalzes 60 Jahre nöthig sind, nnd we
nigstens vom 40. bis m. Jahre des
Wachsthum-Z ein jährlich zunehmender
Kavitalsnserth sich ergibt, wirlt diese
tkttjiilirige Bestrafung in Steuern da
hin, dasz der Wald dertniistet wird.
Warum stnd so viele Farnien mit
iiimmerlichen Gebäuden versehen?
Nicht nur aus Liidetstiebleit Vor
1llent, tneil jede Verbesserung durch
:rhöhte Steuer bestraft wird, während
die besten Ländereien, wenn sie nnr
tierlottert aussehen, oder nnbenutzt
bleiben, die niedrigste Steuer zahlen.
llnser Steuersnstetn ietzt eine Prämie
aus schlechte WirthschgsL
-—-— Die Frachthesijrdernng zwischen
der Ost- n. Westliiste der Ver. Staaten
via Panamabahn und Dampserlinien
hat sich nach einer vom statistischen
Bureau des Handels - Departements
aufgestellten Statistik im Jahre 1908
aus 850,000,000 bezissert, eine be
deutende Zunahme im Vergleich zuni.
Jahre 1907. Die Frachtbesörderungt
per Bahn fand aus der 190 Meilen
langen Tehnanteree - Bahn statt. Die»
Waaren, die aus derPanamabahn vonl
der atlantischen nach der Butsu-Küste s
iiker den Jsthmus befördert wurden,I
hatten einen Werth vcn 88,500,00(),
die ivelcbe auf dem uingctehrien Wege
befördert wurden, einen solchen von:
etwas-«- mehr als 81,00s),()0(). NewYort
und San Francisco sind die Haupts
mittelpnntte kcr Frattversendung ver
Oiean n. Jstbnnts. Die eintrimiickien
Waaren im Werth von 82,750.s)00,
welche in westlicher Richtung über die
Vanamabahn vassirten, kamen tat
tiich alle von New York; für 82,5()0,s
000 davon aingen nach Sau Frauenz
co Die Entfernunaen zwischen Ner
York und San Francisco auf den
beiden Linien sind: via Panama 55305
Meilen, via Tehuantepec 4415 Mei
len.
-—- Ein New Yvkkck Richter entitcsz
einen Jungen, der Kohlen im Werthe
von S Cts. von derEisenbahn gestohlen
hatte, mit der Weisung, zu warten,
biet er ein Bahnprösident sei, dann
könne er stehlen, was er wolle. Für
einen Richter ein sonderbar-es Kuge
ständniß, daß man als Bahnpräsident
ungestraft stehlen dürfe.
—— Ueber 2 Uebelstände im amerika
nischen Wirthschaftsleben sagte dieser
Tage ein Wechselblatt: Wir haben Ge
setze gegen die Festlegung des Besitzes-.
Die Folge ist der temporäre Charakter
unserer Bauten, besonders auf dem
Lande. Wer wird fiir Kinder und tin
tel bauen, wenn er ziemlich gewiß ist·
das; dir Kinder den Besitz doch vertau
sen. Man errichtet infolge dessen
Bauten wie fiir ein Vivouat. lind
temporäre Bauten sind auf die Dauer
rie theuersteu. Ueberdies wird das Ge
fiiht, daß Altes nur vorläufig ist, tei
der allmälig lzum herrschenden tste
fühl. Wir tselsauen auch dagLand nur
rorläufia. Wir nehmen ’raus, was
drin steckt, und tun nichts wieder hin
ein« oder so wenig wie möglich lind da
schließlich die Mehrzahl der Mensttksn
im Boden wurzelt. so särbt das att.
Wir werden Notuadern tlud Nomadeu
sind nirgends so gute Haus-hatten wie
die teiittattetk an der ererbteu Sinon
ttebertden Voller.
Der Finautanowetv deckt-un nnd
Leetwereine tm Staate Ohio iue Dak
rcrskoliene Jahr ist treu der steilen
iluqusitt Ittstsst Mel .tur-.tef.tltett. Im
-««t"st«(«k!en Acri-ist Miit ev« Nr durch
die tutie tsewirtre tinanttette ist-.
t«««ait-.-rtt-tiikc! u «r its weitre-streckt t::
seinen Print-Instit tsstf Mk Lohne-M
t«r and tot-te dtc unt ·«.tftt-·teu Wir
Mit weist-Witwen nswets f -tr die .« sitt
! :-.; weit Tisipeu titrtlssterttemtseu Ir
tu sttsrr vix-re tue : teitseuuthruuz Nr
I Pest-Hutte iesL tu Leute »t- rettees ·«
raten Stein« t·«-»r-nt-s»te«etzt trsur eu.
Tiger We tttelttutfttsretnttate ttrser li:
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.·.I«s--«««e» IN- «« ·« «.
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W s. --—» «
die Einkommen aus Staats-, County
und Munizipal Bonds ausgeschlossen,
kein so eine · « «
VundesObergericht gegen das voms
Kongreß angenommene Steuergesetz
seinerzeit erhoben, zu eutirästen. Jms
idrigen aber rechnet er, wie das von
vielen Seiten geschieht, niit der besse
ren Einsicht des gegenwärtigen Ge
richtghoses. Die damalige Entschei
dnng lag aus deo Messers Schneide-i
und wurde nur dadurch herbeigesiihrt,
daß einer der Nichter, der zuerst mit
vieren seiner Kollegen gegen die ande-:
ten vier gestimmt hatte, mniippte und
so dieFiinser Mehrheit zuwege brachte.
Heute diirfte der Gerielytghos ander-J
entscheiden tMilm .f)erold.i
s Bevor General lliostmeisterhljteuer
atsg dem Amte schied, erließ er eine
Lsrdre, die sich aus eine Rougresiatte
sliitzt, wodurch Frau tkledeland und
Jst-an Hakrise i, deu nockk lebenden Pra«
sideuten-Wittwen, die sreie Benutzung
der Pest gestattet wird.
Aug Basin, Wyo» wird geinel
det: Nähere Nachrichten, weiche jetzt
kiimstmffm lind über die Ermordnna
der deutschen Schafe-fünfter Allemanl
und Joseph Einge, sowie deg Schaf
hirten Jof. Laster-, haben ergeben,
dafk am Abend der-« 2. April 15 mag
tirte Männer das Flamp erftiirmteu,
die Gebriider Emge und den Schaf
hirlen Jos. Laeier ersebofsen und die
Leichname verbrannten, 25 Schafe
tödteten und 2500 Stiiel verjagteu, so
dafe sie den Wölfen und lfonoten zum
Opfer fallen muskten. Zwei andere
’Echashirten, die sich im flamb besan
deu, wurden nicht angegriffen. Alle
literiithfchafteu des Kacnpo wurden
verbrannt, die Telephonlinien zer
fchnitten, und die erste Nachricht der
Frevelthat kam erft nach Tensleep, als
die beiden Schafhirten die Stadt er
reichten und die Behörden benachrichs
tigten, welche sich nach dem Schau
plafz der That begaben und die ver
tohlten Leichname fanden. Es ift die
fes die alte Fehde zwischen den Nin
der- und Schafzuchtern, die schon fo
manches Leben iu Wyoming gekostet
hat. Belohnungen im Betrage von
WMO find siir die Ergreifnug der
Mörder ausgesetzt worden.
— Es ist noch nicht fehr lange her,
daß einige Damen, welche Bilder und
verschiedene Raritiiten fchrnuggeln
wollten, diesen Versuch mit einem
Strafgeld von sstt,l)00, sowie der
Veröffentlichung ihrer Namen büßen
und froh fein mußten, daß sie noch
verhältnisemiifzig gnädig davoulameu;
doch schon beschäftigen sich die Bun
der-behörden mit einem neuen Slan
dal. Mehrere Koffer mit kostbaren,
in Paris bestellten Kleidern sind von
den New Vetter Zollbeamten mit Be
schlag belegt worden, weil die Käufer
es vorgezogen hatten, die iibliche
Steuer in ihren Taschen zu behalten.
lfs heißt, daß hinter diesem Schmug
gel mehrere im ganzen Lande wohlbe
kannte reiche Damen stecken, denen die
Veröffentlichung ihrer Namen in ho
hem Grade peinlich sein würde. Das-,
folcheg wirtlich der Fall ift, geht aus
einer Erklärung des Ner Yorler Ha
fentolleltors Loeh hervor, wonach der
Regierung zuerst 81(x),000, dann fo
gar 82f3(),000 unter der Bedingung
angeboten wurden, daß sie die Sache
nicht an die große Glocke hänge. Die
fes Anerbieten wurde von einigen Ad
Votaten gemacht, welche angeblich die
Namen der hochangesehenen Schmugg
lerinnen nicht kennen und nur im
Auftrage von deren Freunden han
dein. Herr Loeb hat dieses Ansinueru
wie eH seine Pflicht war, prompt ab.
gewiesen, und die liteheimagenten der
Regierung sind setzt eifrig damit be
schäftigt, den Schleier des liteheim
nifseg von den litefichtern der schonen
llnbelannten zu ,iieheu.
Die eiltfiihrigc Aerztiu Dr. tllosa
D. Monnifh in Atlanta, Wa» beging
Sellsftmord mit Blattsäure, nachdem
sie wegen Liliifibrmtchs der Puft »in
zwei Jahren liteiiiugnifi verurtheilt
worden war· «
——- Um 82 Millionen Dollaks haben 1
New Yoktek nnd San Mancher
Kapitalisten das W. E. Gram von
Vorstand Ort-» genötigt Wandle-nd in
der nokquttanifchen Provinz Chi
dnabna« 60 Meilen breit nnd 120
Meilen lang, erworben- CO flehen
dort MINI- Millionen Fuß Firmen
bot.i. Gmne dank bereits drei Volk-s
bahnen nnd mehren große hol-Wiss
ten im Betrieb.
- Durch stumm ihm Bootes ec
uanim tm Midas-contain) des Dau.
mo. Mass» Viktor Damit-. vom
Dosten Immer-. Man Ein-it Not
wn nnd sum sum-d Mut-. Nation
feste-. cån KLEMM-eh must sent
m.
Manc- tsvwmd Main- von
sitt-nun sum Vorstadt von Mut
dum. hat »Man-L nachdem u Man
den. dass u mit einem Getan non
ji«-M das Jahr M nnd Mu- Jamm
imyt schauen kann. M hat hast« ds
Nummäßmmäs du Jus-thus- an
imwmmm W Ris- vsn Monat em
dmmt
Du Ist Obl- am Musim Im
Jst DIR« M chlokstskstss M kms Im
Unme- MMUM winkt-. w- into
Man-m- einen Quem-non tm kam
Osten Inm- xn SI. Mund-tm » k
nmw zu das-m Die its-Wu, ans
ihr Gotte Mitglied der Revolutions
partei war und sein haus voll Waf
fen gehalten habe. Als eines Tages
eine Abtheilung Soldaten karn, um
die Waffen zu beschlagnahmen, schoß
sie den Seraeanten nieder. Sie ent
floh nach Kanada und tam dann nach
Philadelphia, wo sie mit ihrem Gat
ten der ebenfalls geflohen war wie
der zusammen traf
Thomas Hite und Samuel
Martebanah, zwei alte Soldaten,
wurden zu Goshen, Jnd., von einem
Schnellzrlg der Late Shore ec: Michi
gan Southern Bahn getödtet.
Kapt. Sebastian Sunrter, ein
Veteran des mexilanischen Krieges,
und tintel von General Thos. Sinn
ter, ist in Sunrter, S. C» gestorben
- SILUWO Strafe sind von etwa
Ins) Fabrikanten nnd Oäudlern in
Siidralifornien unter decn neuen
Nahrunasmittelaesetze bezahlt worden«
Dem Mnron StrattonHeini in
tkolorado Springs, Col» sind vom
Gerichte sein«-wun- ang dem Nachlaß
des verstorbenen SilbergrubenMillio
näro W. S. Stratton angewiesen
worden, gemiisz testamentarischer Be.
stimmung- 8500,()W bleiben bis zur
Entscheidung gewisser Prozesse in den
Händen des Nachloßverivalters. s
zkin Benevne Vospctat zu bketv
York starb dieser Tage der 2ttjährige
John J. Mohlan an den Folgen von
ztvei Schuszvertvundungen, die ihm
der llijährige John Lorh beigebracht
hatte. Die Aerzte hatten zuletzt noch,
unt das Leben des durch Blutverlust
geschtviichten Patienten zu erhalten,
Bluttranssusion vorgenommen, ohne
dasz es ettvas niitztr. Ein Freund des
Verschiedene-L der Bljiihrige Jobn
Loughlin, hatte sich zum Opfern sei
nes Blutes bereit erklärt, nachdem die
Aerzte das gleiche Anerbieten von
Mutter und Bruder Montans hatten
zutiicktveisen nriissen, weil deren Kör
perlonstitution zu schwach war. Eine
Ader Loughlins am rechten Handge
lenl tourde geössnet, die Oeffnung
mit Mohlans tlnterarm in Verbin
dung gebracht, so daß das Blut aus
dem kräftigen, gesunden Körper in
den des Patienten iiberströmen konnte.
Fiinsunddreiszig Minuten blieben die
Freunde verbunden, Mohlan schien
sich auch sichtlich zu erholen, später
aber ertnattete er wieder, und alle
Mittel, das entsliehende Leben auszu
halten, waren vergeblich. Der brave
Freund ertrug die Blutentziehung an
scheinend ohne Beschwerden. Als
feine Wunde wieder verbunden tvar,
erllijrte er, sich ebenso Ivohl zu siihlen,
tvie vorher.
Es ist eine bekannte Thatsache,
daß Katzen neun Tage ohne Nahrung
leben lönnen, aber das-, ein Schwein
beinahe 32 Tage ohne Nahrung am
Leben bleibt, ist jedenfalls das Aller
neueste, nnd dies wird von dem Fae
mee Jeremeier ans der Nähe von Ma
son City, Ja» gemeldet. Eines seiner
Borstenthiere toar nämlich bei dem
heftigen »Blizzard« am 29. Januar
in einen Heuschober gerathen, tvo es
liegen blieb, während der Heuschobee
von Schneebänlen umgeben wurde.
Als der Farmer nach 82 Tagen dort
vorbeitacn, hörte er das Grunzen des
eingeschneiten Thieres und sah nach·
Das Thier tvar höchst ersreut, als es
aus seiner ungesniithlichen Lage be
freit wurde
— Vor einiger Zeit nahm der
Stadtrath von Bayonne, N. J» eine
Ordinanz an, wonach teine Frau ei
nen Rock tragen darf, dessen Saum
nicht wenigstens einen Zoll vom Erd
boden entfernt ist. Das sollte natur-:
lich eine hvgieinsche Maßregel sein«
aber die Weiblichteit von Bahonne er
blickt offenbar in der Ordiuanz einen
nubefugten Eingriff in ihre verbkief
ten Rechte, und. um sich an dein un
anlanten Geschlecht zu rächen, hat sich
seht unter den Frauen und Mädchen
eine Antispiel - Gesellschaft organisat,
die eo als ihre vornehmste Ausgabe be
trachtet, dno Kartenspiel nnd vor at
len Dingen das edle Potern nuosu
rotten.
Die Zwetsehenzuetph welche vor
Jahren irn Yattrnathale tin Staate
Washington lebhaft blühte und gedieh,
aber später durch die Aepsetzneht ver
drei-rat wurde. foti wieder zu neuern
Leben erstehen· Olstthändter sind der
Ansicht. dass Zioetsitien diesen Herbst
in grosser kliultlfrune fteheu werden.
und utsernlt tuun man seht deotuktti
teu, usie die alten Ttsstnrirten Inn-der
in Staan qelest nnd Bäume sitdlinnt
werden« unt eine uute ttrnte en em
len. Die ktusetilteuernte wurde frn
der sit-n nrofiten Theile its-n Wsun
ui :crt.i«.tt2. Innern-d der ist-« «
dtietsene Theil netruttsset und tspsm
als Dorn-bit mit nur«-m meinen-e tit
netest wurde
tsine neuerlistie :tui«nncn»»trt
innre der Kunstwerks- Unmuths-Wer
thut-L dirs dste nun stiltvtsun ten
sent-re its-? vertrinpten miser m
Its-»sieii«iu2rntitcit Miti. met-e irsnen
ite de von Wen- Psort weit-m «- is
cererkuol sieh-unten
Here htt. N Wird tw- i)" ist
k-« neuen Kurd Ver-its li-» Es m
Itesss Festen tritt-evident instit-e wiss
n xsifunft sinnt Nil-D Wes-« Weit 4 «
Ftrksi verleiten s-I;l« ins-It ttmt its-J
use Miserere-i in weitres-Tenn- zwei
Sen. Les S. Ober-mau, ver eue
Kopfstemr für Einwanderu
heim-werten
Eenator Ver S. Qverinan vort
North Carolina lfat der Jarifvorlage
ein Amendement lieiaefiiat, weiches eine
flonfftener rsou Stle auf jeden Einwan
derer, der ins— Land tout-rit, oorsiehtt
tsr erltiirt, die-i fei irn Jntereffe der
Regierung, die dadurch eine neue Ein
nahmequelle erhalte, nnd auch der oes
aanifirten Arbeiterschaft da dadurch
unter den Eintoanderern gleichfaer
eine Auelefe getroffen werde und nur
Eviinfchenotrertlfe Elemente, die ar
beitofabia find, zugelassen werden
ten New Wort-e- errichten und in ihnen
eine neue ·-.lliafchinerie verwenden, die,
feit Jahren in den Betrieben Deren
Warde erfolgreich gebraucht, in Ner
York noch niemals zur Verwendung
gelangte, und den Teig dem getvgkpiz
gen Ofen von litts Fuß Länge ou »
nratifch zuführen tuird. Der Bau et
Bäclereien wird etwa neun Millionen
oerfchlingen esine weitere Million ifk
für den Bau einer Miibleuanlage vor
gefehen, in der das fiir die Million
Brote, die täglich abgefeiet werden fol
len, nothwendige Mehl genierhlen
wird. Bernerlenstoekth ist, daß der
Vater nnd Großvater Herrn Wurde
Beide in New Dort lleine Bartereien,
in der Cedar Str. und in der L. Str»
befafzen.
Der Facnser ,El)arles Buchholz,
welcher in der Nähe von Merrilh
Wis» wohnt, wurde plötzlich bei-n
Holzhauen irrfinnig und begann fich
mit der Art Verletzungen ane Kopf
beizubringen Sein Bruder, welcher
in der Nähe war, hinderte ihn, fich
Schaden zuzufügen, und der Mann
lief dann fort und ftiizrte fich in derr
Fluß. Er wurde indessen gerettet
Unter Lumpen in der Hütte der
unlängft rkerftorbenen betaglen Ein
fiedlerin Adelia Lombard in Mulden»
Mass» fand die Polizei sl7,387 in
Gold, Silber, Banlfcheinen nnd Al
tieri.
Vlndreto lsfarneqie hat dem Her
niilton tfollear in Utica, Ili. Y, aber
nralg Mosis-W grfchenlt. zufannuen
fonrit sltlslififlcl
Der Jtairerrer Ferloifa hat in
Et. Lunis-z tuerl » feinen Feind Louis
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