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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (May 20, 1909)
MYA Die vkxlotkitc Krone. Roman aus dem Jalzkc 1866 von Hentiette v. Meerheimb· L« -— as IW (15. Inittetzunsg uiio SckiußJ »Ja, Liebste Die iUtobilsnccctntngiz— -ordek ist 1«euteeingetroife,n. Dethlb wollte uns der Oberst sofort sprechen. Wir rücken unverzüglich aus« Gilela blieb eine Weile still. Jshre Dände las-ek- in denen Integ Munneg. Er fühlte ihre Finiicr zwischen den feinen ethnw inerden »Kanntt Dt(’g ern-scien, daf; Lexi mit in den Krieg gesitt« fragte sie endlich. Königczeck ialp isherkafcht auf. »Ah-tun Sie - willti Du das wirt. lich thun, Alex-Y« Ja — - stcd ich soc-cis Dir teine Segen-W machen.« önigseel dachte nich. »Ich müß te sofort an meinen Ontel Falctenstein schreiben ucsd ihm die Sache vortra gen. Am betten iit I teleqmptjisch Wir haben teine Zeit zu verlieren-« Er zog iekne Schreilmuppe heran. Auf der l« noch der siir iititela auf aetehte Verzicht »Was soll dasj Ach fo. - Mut —- miterlebt-eine dass nut, Giiela. Ich kann meinen Soyn Iauch ohne WscilditeinUtseg Geld er nähren« »Du hatt recht, bitter iiber uns zu urtheilen«, antwortete Alex betreten »Aber ich wert-' es qmnmchem wenn ich leben bleibe. Wenn nicht, to —-« »Den Fall wollen wie lieber nicht erwägen«, meinte Köniqseet freund lich. —— ,,Giiela, willst Du mit Bubi n meiner Mutter geben« während ich ort hint« Sie tchiittelte den Kopf. Dann trat sie hinter feinen Stuhl und liißte iein turzverfchnittenes Duntles Haar. Nein, Liebsten Wenn Du ausgerückt Zitt, reife ich niit Bubi nach Prag zum Bitte. Ich zeige ihm unseren Sohn need erzäyle ihm, was ans Dem seinen morden il . -—-— Darf sehst-· »Dein Vater tagte Dir zuletzt noch, die rau eines Preußischen Ofiizieks «- «Uee iein Haus nicht wieder betre icu,««s;iielat« « »ein tm Horn getprcmenes Wort· wiegt nicht schwer. Bade-. Und wenn r ein einziger Sohn bei den Preu Es- tent, wird er wohl nicht anders tt,nen als strich aufnehmen Was meins Lexi?« r der antwortete nicht mit Unten Er fiel Gilela nur um den s ls und erftickte sie fafl mit feinen Ies, ists Röniajerl halb ärgerlich« lb lächelnd feine Frau befreite und Ruhe auibat, um die wichtige De Oe vernünftig aufießen zu tön Mq « Dke Antwort, die am nächsten Tage eintraf, lautete aiinlliq. Der Regi nmttslelnmandeur war daraufhin be reit, de tun-gen Grafen Waldftein als Iteitvt aen anzunehmen. König-Zeit bat ihn lich in feine Snivadron auss. Ein leuchtender Zolnmermoraen voll Glanz und Duft dan iiber dem Städtchen als das Reaiment mit titn endem Spiel angr «elle. lle Thüren und Fenster standen weit often ins vielen flatterten wei ktbränermsie Tücher den Abteitens den nach. sGtteia ital-d auch nsn Fenster ihres liessen weihen Hauses m der Perlcber gest-Mk duer die dass Reaiment ents iangkttn »in-nat mußte sie ihren Mann und sum Lexi noch sehen. Sie hielt das Kind das inr cnil feine-n Demächen detleidet war auf dein Arm. Mc Beinchen waren naclt, aber das fchetdete nichts. Das nind eine-J Zol Ist-II Mllfc sich an alles gewöhnen auch daran, daß fein Thier fortreitet in den Keil-a Wissen suandte den tidpf unt, o lanae er noch dag cifene Fenster, us die Blutllen der rothen Aretie ma lettts tin-hinnen feile-« tonnte. Utfela lob das it .-d dont in Festes lanale ei- snit leiden tierlnchen nach den ttn tlttoraennslnde inttia flat lernt-en Minuten der rinnen-. III lettter un Sinne ritt eln junger ketwllllaer Ver l slt die Linie rosig nntsseftemmt nnd litt to tteit elufqertctltet n. Sattel spie leine Ita met-Ideen lsln tausxs deutertlslrecs Lächeln Hätt sm- tei «n Iltnnd delnt Indltet der E twefter and feine-I tlei nen Rette-· Dann nnd-neu tesne Ättse nsleder ek« Einen it teten ltrn II an. die nur unt selter Wild sitt-h etnlt still-er der Leid-dritte des Mittel-e von Penerreetl dee sent ale citsith Wettstluin seine liti txt tun großen ttrgel n- » sw Zenit ems. !7. s a s i I H U um indem summi- sum M Ins ums Unum- vou Uns-. usw Hi Eli-Ihm und die m Is- sousmt m slu u M mmmumdsv Mist im sc Ruhms-« 00 M II Feindin-Nu sum du Mo -. Ostia »Um-m w Mu - III Isi- uII Medic uns-du des « - usw Ums-DOHRN m( his« M s- jxusktsm Wut Im- sum-km und iust Ibt M m Si uns-( s DIMWU M shqu » um- W- Wum Dsmt »Q- g Is- an Ema-W m s- Du um Magens-IN m« " Äs III-III l wie ein goldener Faden an den grauen Steinfiguren der Nepocnutbriicke ent lang. Die alten Gebände, die sich im phantastischen Gen-irr um die Brücke s herumziehem starrten wie Schatten ei ner längstverganaenen Zeit in den neu erxvachenden Sommertag hinein. Ueber ter höchsten Spitze des Dorne-s schweb te eine Lerche und Ioari ein Jubellied der langsam emporsteigenden Sonne i entgegen· ' Gifela ging langsam durch die ihr so wohlbekannten Straßen — dem Vaterhause zu. Jhr Mädchen, das das schlafende Kind trug, wunderte sich, warum ihre Herrin schon an der Brücke den Wagen halten ließ und ausstieg. Aber Gisela hatte der Ver iuchung nicht wiederstehen tönnen, zu Fuß über die alte, liebe Brücke zu ge hen. Wie theure Bekannte igriisOten sie die Heiligenhilder, die Thiirnie und »Mit-set An jeder Stelle hingen tau sendikrinnerungem liebe und schmerz liche, stehe und bittere. Der lttana nat wie ein langsames ;-51irii(tblättern in einem alten, werthvollen, ost gelese pi-- III-»O .«...,. Mit tiefen Atleinziinen foa fie die liihle Morgenlnft ein die Heimath lujst, die von den blauen Bergen ih rer Kindheit herunterivehte, ans dem langsam und stolz dahinziehenden Flus-, zu ihr eniporftieg. Als eine alte Frau mit rotbem Kopftneh iiber dem wirren schwarzen Haar ihr bettelnd die Hand hin hielt, ftiirzten ihr die Thränen iibers Ge sicht. Die Alte tnickfte und tiifste Gi ielas Ellbogen, freudig überrascht durch das unertoartet hohe Geldge fchent, das sie empfing. Gifela tupfte fchnell mit dem Tag gegen ihre feuchten Augen. «Wa auf, Bubi -«-— «iebling!« Sie liißte das blonde Köpfchen, das schlankem ten an der Schulter der Wärterin lag. »Wir sind gleich da beim Groß papa, weißt Du, wo das große braune Pferd in der Halle steht, von dem ich Dir erzählt hab’.« Bei dem Zauberwort ermunterte sich der Kleine foiort und rieb mit beiden Fäuftchen den Schlaf aus den Augen. Mit ihrem Kinde an der Hand be trat Gifela das haus ihres Vaters wieder Der alte Graf war ein Frühauf flehen Gifela wunderte lich daher lnicht, daß fchon zu diefer frühen iStunde auch das Dienftperfonal auf kund bei der Arbeit war. Trotzdem erschienen ihrem geschulten Haus frauenblict die Zimmer, die sie durch schritt, vernachlässigt und öde. Der jugendliche Diener und eine recht nn ordentliche ausfrhende lleine Magd in kurzem Rock und weiter lofer Jacke, die in der Halle fegten nnd sich dabei lebhaft unterhielten, waren ihr fremd. Beide ftarrten fie mit erstaunten Au gen an, als sie fo ruhig eintrat nnd nm diefe Zeit fchon nach dem Grafen fragte. »Er geht im Garten spazieren«, meinte der Diener nnd fragte, even er melden solle. Gifela wollte antworten, aber Bnbi zerrte fie vorwärts Da gab’s ·ein i Halten· Das Pferd, das arofxe braune »Pferd, das mußte er nicht nur fehen, ifondern auch sofort besteigen. Gisela J hob das Kind beim Durchichreiten des - Saales auch in den Sattel. Sie mußte daran denken. tvie sie ihn so noch vor »wenigen Tagen ani einem inirtlichen 1Pferdc gehalten hatte. Damals aing Königseck an der anderen Spitr. feine Augen suchten die ihren mit einein glücklichen Auflenrhten iiber des Klei Inen Jubel. Sie beachte teine Antwort heraus auf die vielen Fragen, die Bubi lo lort tkervorsprudeltr. Warnen das Pferd nicht lauten lönnte. wollte er ?witlen. und weshalb der Sattel mit l retbem Samt-it bezogen fei. Auch die « altrnodiichen Ziiael und spihen Steht biiael beleeendeten den lleinen Reiter feier. Er verlachte veraedlich. lie mit den tureen Beinchen zu erreichen : .Sii allein. Judi. und halt Dich .reOt Tent« befahl Miete Sie lieh l das K nd lot. dean lie lali ihren Vas tee durch den Garten qui die halte retomrnen Sie ein« ihm entgegen. n von weite-n bemerkte ite. wie fediiett er eina. der graue Kopf war dienen-ein Heere-erben ee war ein alter. let-r alter Rein-. see aui lie ersteren derer wasricerntm ean one re dres- iitser den Zein mit feine-n seit-. derer eineicen Hienieden met see Wein den er tiedte. Bose been Peter tort les tie dann ihr eigenes Kind an. und se Weist ptösties wies die iteerteiedeeee Niede. den geen eenleien Ost-seen Geop. gis-en und steterteit steten eon the er. iie leidlte Irre um Mitleid. eietee. entre- Mir leid. Ue alles deren-it uns Neu-n altee ermitt Die alte Auf Ists eilt aut. .ele ee Ilion me Werke-seen der dalie He ete Mein aus seinen Stock stets-List Meere mei- Iaeete Miete en wie eine ste ichemuren »ein einer anderen Weit Neu tiel me kam milder-ten sie-r leis seinen-sum Mit-It- ,Veeit wie ist sit Ver- lies-Bedeut- isente ee ein-est »Du weise ein-sie me su. Hieb-. und des Mute endete-u men, um mich vorzubereiten. hat eri sich —« Er streckte abwehrend beide Hände vor, als ob ein fürchterlicher Schlag ihn treffen sollte. Der Stock entglitt seinen zitternden Fingern und fiel laut polternd aus die Steinsiiesen. Der Kleine auf seinem hoben Pferd erfchrat. »Hel) mich ’runter, Mama!« schrie er· l Aber Gifela achtete zum ersten Male im Leben nicht auf ihr Kind. Sie leate ihre Hand auf den Arm des Vaters. »Ja, Vater —- ich tomme zu Dir, um Dir von Lexi zu erzäh len. Er war bei uns und hat mir alles gesagt. Jetzt ist er als Frei williaer mit in den Arieg gezogen. Er ist bei dem Reaiment meines Mannes und steht in seiner Schwa dron.« « »Habt Jhr ihm die Verriicktheit in den Kopf gesetzt?« schrie der Graf wüthend, trotzdem er gleichzeitig er löst aufathmete. »Nein. Aber wir haben auch nicht abaeredet. Das hätte auch nichts ne lsolseu. Lexi war fest entschlossen, nnd darum ift ihm mein Mann be hilflich gewesen, sein Ziel zu erreichen· Er will aus ihn achten so gut wie möglich« »Wie kann er das im Krieges Ein toller Streich! Mein Sohn, ein Graf Waldstein, ein österreichischer Edel mann, der — « der zieht mit den Preu ss-« mic- - « Der alte Gras machte ein Gesicht, als ol- ein Titeltnnteraana aeaen diese unaelyenerliche Thatsache eine gering fiiaiae llileiniateit sei. »Mir aesiel’g von Leri.« »Natürlich aefällt Dir’5! Du « Du tltreufzin Tut Jst das Dein Bub, der da aus unserem alten Wal lensteiner lttaul l·,-ernnizappeit?« »Das ist er.« litisela trat zu dem Rinde und drehte seinen blondloctis aen Aops dem Vater zu. »Schon ihn an!« bat sie. ,,Grad so hat der Leri auch aus dem Pferd da aesessen, wie er klein war«, sagte der alte Waldstein leise vor sich bin. Seine Stimme brach plötzlich. »Mein Bub « mein lieber Bub!« l »Vater, Du siehst ihn wiederl Und er wird als ein anderer zu Dir zu rücttommen pas; nur auft« »Das will ich ja aar nichti So — arad so, wie er ist, möcht’ ich ihn wie der haben. Macht mir nur keinen ledernen, pedantischen " Preuß« aus meinem seschen Buben!« »Na, wenn er ein bißl solider würd’, thät’s am End’ nir schaden!« meinte Gisela »Uebrigens kannst Du Leris Schulden bezahlen. Jch hab’ dem Gericht meinen Verzicht einaeschickt.« »Dein Mann tvilligte ein?« »Wir könnten unser Kind selber ernähren, meinte er. -s— Willst Du mich hier behalten während des Krie geo, Vater, oder bin ich Dir lästig?« »Wenn Du bleiben magst — dann blein Du verstehst in das Haushalt führen. hier aeht alles drunter und drüber, seit ich die alten Leut' ent lassen hab’.« »Warum thatest Du das denn«t« ,,«’fraa nicht so dumm, Mädel! Jch muß doch dem Lexi »die Schulden be zahlen, und das Vormundschaftsae richt mahnt mich auch ewig an Dein Erbtheilk Glaubst Du, das wächst mir alles von selber zu?« ,;Jch bab’ ja nun verzichtet, Va tet.« »Hm — Zinsen wirst Du wohl nehmen müssen. Ich lass’ mir bestrafen Preußen nichts schenken! —- tet Jhr einen Prozeß angefangen, thök ich mich schon wehren, aber so — — Na, schließlich bist Du doch auch mein Kind, und der Bub da ist mein En kel.« »Als ietzt half ich noch flicht viel danon gemerkt, daß Du fo denkst, Va ter.'« "Der alte Waldftein antwortete nicht. Er hob den Kleinen vom Pfer de herunter und behielt die weiche Hand in feiner. als ob ihm die Berti-h s riinq der Fingerchen angenehm wäre. Mit stillem Lächeln aina Gilela hinter den beiden her. — Sie lebte sich lchnell wieder im Pa lais Waldltein ein. Der Haushalt lief loaar mit dem iinaetchiilten, jugend lichen Dienstverlonat unter ihrer aes lchiitten Leituna bald ioie anf Guin mieiidern. Der alte Graf empfand das lehr wohltiniend wenn er auch nichte darüber laate. Seitdem er die Schulden dee Sohnes bezahlen tonni te. attirnete er wieder freien Von Leri tam weder an Vater noch Schwester ein Beten Aber Könige eet derichtete treu ittser den eilrtkien, tavteren nennen Ireiivitlinen Gilela letdlt erkoartete die Briele ihren Mannee nicht nnaeduldiaer ale der alte Mal. der sent niir dient den preunitiden Mwienerlottn von dem Clgkds n lekttts VIII-isten erlusr Or laate war niedre aber Gileta de ineette. das er ott dem srtettriiwi weite Streiten entaeaenliet nd die ittternde lin.iediitd. niit der er dr kedee Wert itvee Leei terintiett yet-. den Lippen traut. wenn tle den iedattenen seiet vertrie. Mit letneni tteinen isntet wurde der Alte dritte aiit Freund Du e beseiite sitt-Neu ihm mit unl utdts aee Verwandten entiwentasn nie-illa ldnt dae den see bitt-ihnen attei- Maniiee. iIi taten iaatit niede tiednttenteit mit teinein wettet-ten Zahn in dein tteinen Kintseeaenish saete elt »Wie-i in dem Tonnen und irae ten nein heim-i sisenn er ateidee Gifele tenierte teine Als-reinsten nidt Die same Alt-neuesten todten sitt-in aiet Daten fee leg-nie in etatleeeein euch iiitmiinen Ringen des zur Republit gewordenen französischen Volkes war nur noch ein Verzweiflungslampf gegen einen stär leren, zielbewußteren Gegner. Mit allgemeiner Befriedigung wur den auch in Oesterreich die Sieges nachkichten aufgenommen. Eine Flam me derWegeisterung durchglühte alle, die deutsch sprachen, deutfch dachten-— trotk des noch vor wenigen Jahren so tief tlstenden Zwiespalts. an vollkommener Uebrreinstimmung boten die deutschen Fürsten dem König Wilhelm die Raiserlrone an. Er wil ligte ein, obgleich noch um Paris her um der Kampf tobte. — Das war ein weltgeschichtliches Schauspiel, als König Wilhelm in je nein Spiegelsaale von Verfailles, des sen Decke in Freslogemälden den Triumphs Ludkoigs XlV. iiber Deutschland darstellt, zum deutschen Kaiser ausgerufen wurde! Dem-ta tionen von allen um Paris laigerndens Truppen mit all ihren Fahnen und sämmtliche in Versailles anwesende Offiziere waren zu diesem feierlichen Alt nach dem Schlosse von Veriailles befohlen worden. Loniggech der die Feier mttmachte, beschrieb sie in so begeisterter Weise, daß sogar der alte Wald tein ein leich tes Lächeln der Befriedigung nicht un terdriicken konnte, obgleich es dem al ten Oesterreicher doch hart antam, siclJ in diese außerordentliche Machtentfal tung Preußen-Z zu finden. Fionnte er aber die noch hassen, bei deren Fahnen sein einziger Sohn diente, dem das schönste militärische Ehrenzeichem das eiserne Kreuz, fiir sein tapferes Verhalten in der Schlacht von Le Bourget mit loben-: den Worten von seinen Vorgesetzten übel-reicht worden wart Als Gisela ihin diese Nachricht vor gelesen hatte, war der Alte nur still hinausgegangen, aber seitdem merk würdig weich und gut gegen sie und das Kind geworden· Der sich so lange durch den Aus stand der Pariser Kommune hinaus ziehende Friedensschlnß war eine harte Geduldsprobe siir Gisela und ihren Vater, die täglich sehnsiichtiger ihren Lieben entgegenbangten. End lich zog mit dem Frühling auch der Friede ein, der Riiitmarsch begann. »Willst Du Deinem Mann schrei ben, daß er herkommt, Gisela?« fragte der alte Waldstein. Und beinahe verlegen brachte er dann hervor: ,,Lexi wird doch wohl gleich seinen Abschied nehmen?« »Das weiß ich nicht, Vater. Er hat noch nichts darüber geäußert. Ich glaube, er schämt sich ein bißchen, Dir vor die Augen zu treten.« »Er schämt sich!« suhr der Alte auf. »Was hat er sich noch zu schämen, der dumme Bub! Stolz bin ich auf ihn — noch mehr wie früher, und jetzt doch mit Recht -—— gelt, Gisela?« »Ja, Vaterl. Aber ich geh’ besser heim. Jch will meinen Mann in unserem kleinen Haus eint-sangen, in dem lieben, kleinen Haus, in dem Bubi geboren ist, und wir so glücklich gewesen sind. Damals hab’ ich noch manchmal Heimweh gehabt trotz all meines Glücks —— das kam, weil ich nur mit Bitterkeit an meine Heimath hier deuten konnte. Jetzt ist das an ders. Alles Böse ist ausgelöscht, ietzt bin ich erst richtig in dem kleinen märkischen Landstädtchen heimisch ge worden.« «Könnt’ ich Dich nicht begleiten? — Red mir nix dawider — ich muß den Lexi gleich sehen, ich halt’s nimmer ausl« »Bei uns mußt Du aber sehr stir lieb nehmen, Vaterl! Solche kleine Häuslichkeit kannst Du Dir gar nicht denken.« »Na, da thut’s also arg Noth, daß ich zulchau’, woran'g noch fehlt.«« »An nichts, Vater, als an Deiner Liede. Sei mir nur auch wieder ein bißl gut!« Der alte Graf schob die Augen brauen lwch und fah seine Tochter er staunt an. »Wenn Du das noch nit gemerkt halt, daß ich Dir gut bin, wie nie zuvor, weil Du ja das mit dem Leri ins G’ichick gebracht halt — itsan bilt Du diinnner, wie erlaubt Gileln mußte lachen über diese ei aenthiirnliche Liedeiertlörung. Sie sagte zu ihrem Jungen: »Geh, But-i, und giev dem Großpzpa einen Lust Der hat halt nur die Buben ,qern. nue den Mädeln bat er lich fein Lebtag nii dlel gemacht!« W --- —.... .-- --- - - » Diesnial machte oder König-ten einen Strich durch alle Pläne. Er schrieb leiner Frau. tie rnöne idn und den Bruder lieder in Vraa erwarten. Er dnde in den reiten Tarsen in lei see Gar-eilen le viel mit der Guttat tun-r der Bin-entwallen en tdun. das ee nur ledr wenig von ide und dein Kinde ddden wurde. Uni: tsnne er Oder lolert einen liin ren tlrtdud nehmen und lich nedil erl in sog den den Alternatian dee Keegee ein wenta redeten. Its-O der alten Gatten wurden be wedl itderdnudl nicht wieder eueitetledeen. da leine Ieeneiesten ldm eine ceelqung in den Generatilnd ischreitend-»in deuten Der alle Qui Otdmete sittlich er . leichten dul. Seinen öddn dier ins cum nie Erden den Wirt-Alten« sinds Inst nie preis litten Museum-ten ein I trennen m m sen. mildere »du dein ehe danenedsn content leinee Meg l niean sen-d die We unrilundtnn litt-net J tin Oel-Ihre der verirrtan serieel Ieicht wes wenntlen « dle Idee-indes streuen-indem Were-. den del-ums Qui Ilee litt-mitei- dietee llkirei ( Gelt preusilchen Ins-« »Hu-z p« Ahnen-Bilder. »Sage-I Sie mir, wie kommt denn das, Jhr Urgroßvater sieht doch viel jünger aus als Ihr Großvater?« »Ja, ich habe den Urgroßvater auch viel später gekauft!« Feldzugeg gegen Frankreich geholfen l;atte. --— s Was sich mit Rosen betränten ließ« im Palaig Waldstein, das wurde da snit aeschmüelt. Sogar dein von Bubii ljeifz geliebten Leibrofz Wallensteins siectte man ein paar frische Rosen hin-l ter die Ohren. In einen Rosenhain verwandelte sich die Halle. Das ganzef Schloß duftete nach frischem Laub und Tannengrün lttisela in ihrem weißen Spitzen tleid, einen rothen Rosenlran,-, inil sitwarzen Haar, sah schön wie dies Liebegaöttin selber aus-, als sie mit« ihrem Kind aus dem Arm an der Seite! des alten Grafen vor der Hausthüri stand. s Jm Garten wehte-i Fahnen und« Wimpeln. Die Gassenbuben erklet-! terten oon außen dac« hohe Gitter,s um etwa-Z von all den Herrlichkeiten in erspähen· Alle schrieen, als der· Wagen in den Schlosshof einbog. s Bubis Stimme, mit der er seini cellendes »Papa — Papa!« schrie, übertönte den Jubel. Der alte Waldstein sah wederan seinen Schwiegersohn noch in seiner Tochter glückstrahlendes Gesicht — er sah nichts als die schlanke Gestalt seines Sohnes, der sein immer noch fast lnabenhaftes hübsches Gesicht zu ihm aufhob. Er hörte nur die ge liebte, so schmerzlich entbehrte Stim me ein leises »Vater, liebes Vaterl!« sagen nnd umfaßte den blonden Kopf seines Buben mit beiden Händen, ohne ein Wort sprechen zu können. »Papa, jetzt gieb dem Königseck die Handl« bat Leri. »Der ist mir ein wahrer Bruder geworden. Wirst ihn auch rasch lieb «getvinnen.« Der Alte streckte sofort seine Hand hin. »Nichts fiir ungutt Jch dent’, von wegen früher machen wir einen Strich durch die Rechnung und fan gen von vorn an. Was Du an Leri gethan hast, das wiegt das auf, daß Du mir mein Mädel gestohlen has .« Königs-ed schiittelte herzlich die hinaehaltene Hand des Alten. I Bald daraus saßen alle in der gro ßen, nach dem Garten zu weit offenen Halle unter den Rosengewinden, die sich um alle Pfeiler nnd Säulen schlangen und in reicher Fülle über dem Tisch oerstreut lagen. »Das erste Glas gilt heute dem neuen deutschen Kaiserreich!« rief Lexi. Er hob dem Champagnertelch der sunlelnden Sonne entqegen, deren Strahlen in goldenen, wehenden Lich tern hereinsielen. Giesela stimmte sreudia ein, und auch der alte Gras bequemte sich zum Aussehen Dann aber brachte er das zweite Hoch aus einen Kaiser aus, der alten Lockungen Frankreichs so sest widerstanden hatte. Mit leuchtenden Augen erzählte. Alex immer wieder von den herrlichen Siegen. die er mitersochten hatte, und wie alle deutschen Fürsten ietzt ein rniitliig zusainmenstiindem wie der schöne. geniale König Ludwig trotz seiner Iveltavnensandten Richtung als erster den 21rosien Gednnten eines einigen deutschen Reiches ausgespre chtn hatte. « Kröte nur auch König Georq den-. bei«, sevte er nachdenklich inan »Aber rer vteitst widerlsorstikn Or« bat freilicy auch am meisten verlo ren. Ich sprach tiiritich mit Ram» minnen darüber-' i «W«.rnn halt tu denn den aeie tent· lernte Gisets leddait. Jchs lett-sit were innre niedre mehr dont Jus Attila-Leute Sie sind Ils- soeb. in txt-Inland lonll dritte txt ite viel Z letttt des entnimmt m to tiiriludz ln litten an meiner Matditde Sau ins der drinnen it.rpwner.ieult sur-d« i i Lin-umwan- das von let-ein cniet geerth ereddlle Illu- .eOe tedt is der: Iæsrsein dte · « » »si- Nmst Blut We tann ei lest now holten t «M-.in tut er let detsrtnts um« ; sinnen Feuerst- verliidt.« vie-. dnmkstee tm stimme .3ee Jede-s mestseen let-old seyen Wer-i der » Iev Sense-d til sit-It neue sit " »Es me sent-sinnen tue-« Mem Im er imn ee Dass wes nd Wirtin-Neu tie udrstme « ektdetnnw wie er len- Mt ' Listen-treuen « nd Nr titl «W.iids«esu ist-tm Nest-samt s. Alma feine Heirath mit der Prinzeß wäre für bride ein 11nglück. söo cnas thut nk gut« Er stand aufundttatans Fenfter. Gifeln legte ihre Hand in die ihres Allnnnea »Eine Henctb du nur aus reiner, tiefer Liebe von beiden Seiten qefchlossen wird, muß immer km Smm Hm VMHN fwu sie ernft. »Es sind« nur iricht sidn rine (Sifel1!« ertlörte stönigseck Uebevoll. Der alte Graf nickte beiden freund lich zu, aber feine Blicke kehrten Doch immer schnell wieder zu feinem Sohn zurück. »Du bleibst doch ietzt ganz bei mir, Lexi?« bat er. »Ich werd’ alt, Bub, geb alfo nicht mehr fortl« »Ja —ieh bleib hieri« Lexis la chende Aus-en fchweiften mit entzück tem Btick übu·dn1rostnmßhmückkn Garten bis zu den blauen Bergen des Böhinermaldes. »Ich bleib’ hier, Va teri—» nnd quttvollhiivsi alles ma chen, wo wir auch nefeblt haben foll tm!—— Kmmm Schwamr-—lomm, Vater! Darauf reichen wir uns die Händel-' » Ende Der han«- von Paris nnd Berlin Jnteressante Vergleiche über den Fleischkonfum der Berliner und Pari ser Bevölkerung gewähren die letzten Statistiten beider Städte über den Nahrungsmittelverbrauch Die jetzt veröffentlichte Statistik des großen Schlachthofes und Biehmarttes von La Billette gibt eine Uebersicht über die gewaltigen Heere von Thieren, die alljährlich ihr Leben lassen müssen, um den Bewohnern der französischen Hauptstadt als Nahrung zu dienen. Jm Jahre 1908 hat Paris nicht weni ger als 275,000 Stück Rindvieh, 300, 000 Kälber, 2,000,()()0 Hammel und 400,000 Schweine verzehrt. Diese Riesenschaar von Schlachtthieren eraab zusammen nicht weniger als 366 Mil lionen Pfund Fleisch. Die Bevölke rung von Paris beträgt fast drei Mil lionen, sodaß aus jeden Einwohner ein jährlicher Fleischkonsum von etwa 122 Pfund entfällt. Bei dieser Statistik müssen freilich die kleinen Kinder, die Kranken und Vegetarianer in Abzug gebracht werden und vielleicht noch die vielen Tausende ans den untersten Schichten der Pariser Bevölkerung, siir die Fleischgenuß nur eine Sonn tagssreude ist. --- Für Berlin liegt die Statistit über den Fleischionsum erst über das Jahr 1907 vor. Die Zahlen lassen daher keinen genauen Vergleich in Bezug ans die Größe des Konsums zu, zeigen aber doch die Verschieden artigkeit des Geschmacks beider Städ te. Während in Paris die Schafe mit zwei Millionen an let Spitze stehen, belaust sich ihre Zahl in Berlin nur aus 471,0()(). Dagegen nimmt in Berlin der Konsum von Schweinen mit LIMIle geschlachteten Schwei neu die erste Stelle ein. Dieses Pius wird in Berlin wieder durch den gerin geren Konsum von titinds und Kalb fleisch audgeglichenz nur l.')7,nn·) Nin tier und thlxtuu Kälber fielen im Jahre 1007 dem Appetit der Spkkp »wenn iuni thsser Juu angetrieben scheint der Fleitchriertsrauts in Paris in demselben Anhalt-disk me Beoxsksk rang wie in Berlin la tlehenx denn aus etwa drei ’1.llill1.men tllariter ent fallen Jst Lijiillioneu und ans ewei Millionen Berliner l » ’."i-liwuen zie schlachtete Tit-ere. w- --i-s— - — III-s W Dis Iw- sdnsks II Im dem IM tmu Ist n- dh Dämons womit-. is- m ihm- stu sm- qu Iis Otto-I Um n tust-. Onl dhc Most-. W m Muse-. m dm » Du III III-UND Its-II gewisse-Um JIMOO sank saus » .Q Ins-A um«-Im N Its-It »du haft Wem M beim Ists-IN »s IIIII Dis-In dus-mai Im Wut Most du dem-. Ists Zis- nm u est-Ihm wiss-. tm Inm- M IIMI m Rot-It diwmmisimn .cs. N »so-I Oc- Mtsnd Wams-. M Ist-W Its-tu Ins Its-IN