Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, May 20, 1909, Image 1

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Die Uckcri unsGartenbansZcitung
von Miiwaufee und die
Bloomsield Gerniania
in tiorausbeiahlnng nur ji«-« ver Jahr
crdbeben und menschliche Mantos-.
Sturmeswut-me nannt0tatttser Ist set
net-innen solt-un
Die geheimnifzvolle Ursache und vie
furchtbare Wirkung der Erdbeven hat
von jeher die Phantasie der Menschen
aufs lebhafteste beschäftigt und bei
priniitiven Völkern wie bei den Men
schen des Alterthums mannigfaltige
sagenhaste Vorstellungen hervorge
rufen, in denen naive Erklärung-ver
fuche mythologischer oder dichterischer
Art enthalten waren. Als eine Strafe
Gottes-, der die Wohnstätten der stin
digen Menschen in ihren Grundfesten
erschüttert und die Vergänglichkeit, die
Gebrechlichkeit alles erischen durch
die Gewalt seines Zorneg erkennen
läßt, erscheinen die Erdbeben in der
Bibel. So heißt es im 60. Psalm:
»Der du die Erde beweget und zerris
sen hast, heile ihre Briiche, die so zer
schellet ist.« Und im 114.: »Die Berge
hüpften wie die Lämmer, die Hügel
wie die jungen Schafe. Vor dem Ant
litz des Herrn erbebte die Erde.« Die
Chinesen schreiben noch heute alle Erd
beben dem Werte böser Geister zu, und
nach jeder Erderschiitterung werden
den erzürnten Dämonen große Opfer
gebracht, um sie zu versöhnen und ihre
Wirth zu beschwichtigen.
Aehnliche Vorstellungen von einer
übernatürlichen Ursache der Erdbeben
werben von verschiedenen primitiven
Völkern berichtet. So glaubten die
J fbinner Perug- basi Gott sich sum-i
tara von seines-: Himmels-um erhebe,
um die Zahl der Menschen zu zahlen;
l bei iedent seiner Schritte erzittere dann
die Erde und aus der Stärke des Ge
räusches, das dann zu ihm empor
s dröhne, wisse er die Zahl der Menschen
! zu schätzen. Sobald daher die Jndia
lner die ersten Anzeichen eines Erd
« bebens verspiirten, liefen sie aus ihren
« hütten hervor und schrieen, aus den
» Erdboden stampfend: »Hier, hier sind
wirt« Auf solche Weise tvollten sie
’ dem himmlischen Vater das Geschäft
: der Zählung erleichtern und ihn davon
.abhalten, sich erst durch sein furcht
! bares Dahinschreiten selbst von ihrer
; Existenz zu überzeugen. Nach einem
! furchtbaren Erdbeben an der Miste von
!Guinea, so berichtet der holländische
i Kaufmann Euschart, erklärte der Mi
« nig von Dahomeh, es sei der Geist sei
nes Vaters, der die Erde erfchiittert
i habe, toeil die alten Gebrauche nicht
mehr befolgt würden. W wurden da
her drei triegsgefangene Häuptlinge
geopfert, die dem Geiste des Verstorbe
nen melden sollten, man werde fortan
sich strenger an die altheiliaen Gesetze
halten. Selbst ans der tiefsten Kultur
»' ftufe stehende Stämme, wie das Volk
der illndamanenanseln iennen einen
J Dämonen der Wälder isremchanaalm
’ zu dem sie zitternd und schreckerfüllt
« flehen, lrenn der Boden unter ihren
Missen eriittert
' Auch die griechrfche Mhthologie
kennt solche ifrdbebensagen Obwohl
die Naturphilosophen schon friih den
Ursachen der lkrdbeben wissenschaftlich
nachforschten, nnd Aristoteles die
Grundlage für alle spötern halsarti
fchen Theorien schuf, so haben sich doch
daneben populäre Vorstellunan erhal
ten, die dem Sinne des gemeinen
Mannes mehr zusagten als alle gelehr
ten naturtvissenschaftlichen Erklärun
gen. Als der ,,(5rt:ersshiitterer« er
schien den Griecseu der Meeresgott
Pofeidon, wohl weil man allgemein,
tvie Thales v. Milet es ausgeführt,
annahm, daf- die Erde vom Wasser be
wegt und erschiittert werde. Die La
kedämonier z. B. stimmten beim Be
ginn eines Erdbebenö einen Lobgesang
auf Pofeidon an: bei Aristophanes
findet sich die volksthümliche Verwün
schung: Poseidon, der die Erde er
schüttert, möge dem Feinde alle seine
Wohnungen umwerfen!
Wissen Sie, daß man
Teppiche und ,,Rugs«
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ins-U bis JLHJU billiger.
Alle Saiten Möbel werden zu mäßigen Preisen verkauft·
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F Eine ,.8aiiriererpedition. «
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stchetse per-se tm Muts In ists-teils
scheu Wild-is
i Von der Iiiiste Deutsch- Ostnsrilas
ist dieser age eite von den Berlin
erlegen Janensch und Dr. Edwin
tmnag geleitete E xpnition noch dem
Julien des Landes Jufgedrochen Um
die grossen Saurierres e zu bergen, die
vor etwa zwei Ja ,.en In enieur
Sa- tler auf dem Teidagurup ateau
» fiins Tagereifen westlich von Lin-i Im
dichtesten afritanische Busch entdeckt
hat. Dieser Saurierfiind hat ty» wis
senschaftlichen Kreiss arise-Ident
liches Aufsehen erregt, weil ndere
Saurierfunde aus Afrikqiidtthctnpt
noch nicht bekannt geworden sind, und
weil es sich außerdem um Exemplare
des jüngsten Vertreters der oorwelti
lichen Saurierriesen, des fegenannten
Gigantosaurue handelt.
Sattler, der seine Entdecttng ganz
zufällig gemacht hatte, als er im
Buschwald über die aus dem Kreide
boden des Tendagurupiaieanj zum
Theil herausreigenden Knochen gestel
pert war, sandte einen Bericht iider sei
nen Fund, den er richtig deutete, od
wohl er nicht Fachgeolo e ist, an das
Aaswärtige Amt in Ber in. Hier aber
vergrub man den Bericht, dessen Be
deutung man durchaus nicht zu er
messen vermochte, einfach in den Mien,
Und erst etwa ein Jahr später, als is
vorigen Sommer Staatesetretiir
Dernburg seine Reise nach Ostafrita
antrat, tarn die Notiz wieder zum
Vorschein. anwischen aber hatte de
reits der Stuttgarter Geologe Profes
sor Freier-, als er 1908 in Ostafrilq
weilte, von dem Sattler'schen Funde
gehört und sich infolgedessen veranlaßt
gesehen, selbst dem Tendaguruplateau
einen Besuch abzustatten, um zu sehn,
ob es sich wirklich um Saurier handele,
und um nöthigenfalls die gefundenen
Stelettheile zu bergen und noch
Deutschland zu schaffen. Da im dich
ten Busch die Ueberrefte nicht wie r
zufinden waren, steckte Prof
Fraas, kurz entschlossen den ganzen
Busch m Brand und entdeckte nunmehr
nicht weniger als zwölf Stelette non
Ueberreste Des Gigantosaurus er
kannte. Er sah sich völli außer-stande,
auch nur einen kleinen Eheil dek tief
im Boden siectenden Stelette zu der
gen, toin um so begreiflicher wird,
wenn man hört, daß schon einzelne
tinochen dieser vorweltlichen Unge
thiiine liig zu fünf Centnern Gewicht
ij.i!.»cl!i
Sanriern, in denen er, wie gesagt,"
Durste-nor Franz erftattete den Geo-"
lagen Deutschlands Bericht über seine
bedeutsamen Feststellungen, und auch
das Rein)gtolonialamt, das nunmehr
in den Besitz des Sattler’schen Berichts
gelu..gt war, nahm sich der Sache an;
Dennoch hatte der Staat kein Geld
übrig, um eine Expedition zur genauen
Untersuchung des wissenschaftlich fo«
überaus werthvollen Fundes auszu
rüften oder doch ein tlein wenig zu un
terstützen, und wenn daher dir Geo
logen die entdecktest Schätze bergen
und das interessante Gebiet weiter ab
fnchen wollten, so waren sie gezwun
gen, die Mittel fitr eine größere Ex
pedition ausschließlich nns privatem
Wege aufzubringen. Mit hilfe von
wissenschaftlichen Gesellschaften, Ala
demien n. s. to. ist es denn auch gelun
gen, links-W Mart für datt Unterneh
tnen fliissig zu machen; die Berliner
Aladeniie der Wissenschaften hat znin
»Beistsiel ll),««0 Mart beigesteuert
Der Haupttheil der Summe aber« Su»
»ian Mart, wurde von einem ungei
nnnnt gebliebenen Freunde der wissen
schaftlichen Forschung gestislet.
Die Expedition ist auf ein die zwei
Jahre berechnet nnd wird nicht nur die
gefundenen Stelette ausgradem son«
dern auch die ganze in Betracht tem
menrse traurige-reiten offenbar einein
nten Iiiitienttrnti Luntrith nach wei
teren, net-Milch werthvollen lieder
elten tnritktintien
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Die Zeit der W
HHUS- RElVlGUUcI
ist hier nnd jede Hausfrau Leut sich
nn Voraus anf die Aendernngen nnd
Verschönert-»gen, welche sie nach der
harten Arbeit des Hansreinigens in
Ihrer Wohnug vorzunehmen gedenkt.
Wir holden die schönsten
Teppiche, Kurz-» Portieren, Sofa-Belege,
Spitzen-Gardinen, Gardinen ,,Matra5«, « '
Silkaline, leinene Tisch- u. komodensTücher
Gc Doilics und ,,Pillow Tops« JsD
Ferner haben wir eine große Aus
chleider »s
Herren, Damen und Kinder.
Wir halten die besten
Schuhe
in der Stadt.
H. S. F- E. F. Filtem
Zenoleum!
—ir haben Inst einen tiHesn)ii«t6c1Itteil in der Zeimek
l M Tioikxfusmut Op. von DetroikMich» Fabrikanten
— nun sttolknnh das tunc-Vieh ,,Dip«, welches es
gibt. tsp Acmliunsshnlcsn sann-u und gebrauchen es.
Dir anolcum Garantie.
Wenn thumsmu «an ji«-v nu, was wir fnr dasselbe bean
spruchen, oder umk- Eus denn-n, nicm tun sollte, so erhalten Sie
un Geld zunut. nun Oddomvewieh sondern Geld.
Sprecht vor nnd krhaltct Büch
lein, welche uiihkrk Auskunft
rrtkilen
WollH-I!ci11m« Drug Go.