vDie verlorene Krone. Romau aus dem Jahre 1866 von Henkiette v. Mcetheimlx (l:l. FortsetzunaJ »Ihr treibt mich noch dahin. Und fehl rede, wag Du willst, ich antworte nichts mehr.« Sie wickelte sich in ihren Mantel und drückte sich mit geschlossenen Vlu « en in die lscte Allen Versuchen deg endet-, ein Gespräch anzutniiniem seßte sie ein ernstes Schweigen entae gen, big er endlich auch still wurde und an der nächsten Haltestelle nin stieg. Sehr zur Verwunderung des Schalmei-, der so etwas bei hoch seit-reisenden noch nie erlebt hatte. Auch als vie Geschwister nach der turzen Wagensahrt in dae Palais Waldstein eintraten, brach Gifela ihr Schweian nicht. Mit schleppendeu Schritten stieg sie die Treppe zu ih rem Zimmer hinaus· Ihre mühen trübe aewelnten Augen glänzten .-uf, als sie ans ihrem Toitcttentiich einen Brief mit Der ihr so wohltelanuten steilen Schrift lieqen sah. Während die Jungfer ihr die schwe .ren Trauerlleider abstreiite, lag sie Königgecks Brief· Alles fügte sich nach Wunsch. tfr war als Utittmeister in ein tleineø märtischett Städtchen versetzt worden, « neue Garnison lag nicht weit von dem Gut seines Bruders. irr schrieb dankbar und glücklich. Bier zehn Tage hatte er Urlaub genom men., Gifela solle so bald wie mög lich somit-en, damit er selbst sie bei seinen Verwandten, die sie alle mit offenen Armen ausnehmen würden, einführen könne. Seine Mutter und er würden sie iu Dreaden erwarten Stes blieb dann im Hause ihrer Schwur-ermatten bis die Hoch-seit ins aller Stille gefeiert werden konnte. Æt dem Brief in der Hand schlief sOisela ein. Ihre Lider waren noch s von Thriinen, aber um ihren und lag ein glückliches Lächeln — « -Sie verließ ihr Zimmer in den nächsten Tagen nicht. Zu thun aab es aenua. Kleider, Wäsche, Schmuck. Andenken an ihre Mutter waren ein Hub-seien Auch die Möbel in ihren eigenen Räumen sollten nach ihrer Abreise von der Jungfer nachgeschickt werden. Das nseniasteng wliroe ihr Beter wohl nicht verbieten Alex klopfte oft an ihre Thür, aber Gisela öffnete nicht. Eine Verstän di ung mit den Toren war doch aug gechlossen, wozu sich also gegenseitig nunsos erbittern. Sie,t,atte genug von den peinlichen Auseinanderseniw sen und driniithigenben Szenen — bergenug. Amliebsien wäre sie, als die Stun de ihrer Abreise da war, ohne Vater und Bruder noch einmal zu sehen, sorigefobrem aber das erschien ihr wie eine Feigheit. Ruhigen Schrittes-, wenn auch innerlich furchtbar erregt, stieg sie zum leyten Male die breite Treppe hinunter. Ihr Vlies glitt ilber die alten Ahnenbilder an den Wänden Sie schienen die Köpfe zu drehen unb ihr mit großen, vorwurssi vollen Augen nachzusehen Jhre tlei ne, weiße Hand strich liebtoiend an dem mit rothem Sainmt bespannten Treppengelänber entlang. Die lange Wassenhalle, die große runde Triutstubr, in der die buntbe inalien Teller und Wappengliiser aus den in der Wand eingelassenen Vor den feststellen mußte sie durchschrei ern. Ohne anzutlopfem mit leisem, aber festem Schritt betrat sie dann das Zimmer ihres Vaters. Sein grauer Kopf war ihr iu e wandt. Da- fchorse Profil hob ich von dem Hintergrunde der rothen Wand plaltisch ab. Vei ihrem Eintritt richtete er seine hellen griingrauen Augen mit dem seltsam buntlen Ring um die Iris toie ein scharsiiugenber Falte auf sie Wte hatte sie als Kind diesen Bliet Mkchtett Jeßt bot sie ihm tiihn Stirn. Auch die väterliche We mit nimmt einmal ein Ende und «ebe allzu straff gefoannte Saite reinst. Rieflcktülh Maus — ·’ I . s bequem im Stub KIII hast« richtete sich auf und um Ue staat-im MO. Sein ichs-m ltt I Ins dem qui den Boden. MI bis-I blos I Gebein wurde mit Ist Imm. .D-s merke Ich an du Bodens M Ums Team-. eins-Amte m am cuf Ist-minnt spat ich nis- die Most umwin. wodDu alles aus messe- Ufe du Ue Limtmqnu wiss Of stimmt-m- matM« . in Cis-ums- mm nicht-. .Ms Dis-baue dunK II him- Ias guts M- san-M i de n Im mis- sptwen M . NVM m sitt-met M. um w MIN - II Du du Heisa-me Des-» UIOM QI sdmmisiws inka Im am M todt-Im sit »O siöi k- dm void-stehn Ist-muss M Its II IOII. Zu Im III Anmequ III-n Inst-muss Mam- msmm um« .du UT mig- Souo Im- Im du Ists Essusdgmmmmo Iw mvw III. m- Wd M and-« « du- Ilas. la IM Da muss-· -DI Mist h. NI Im hu Ins-m :- W skmr. J Im m M Im sama mis- nasm Im v der »l.sr,;herzo«ain Mathilbe verloren, willst Du mir nicht wenigstens ein freundliches Wort zum Abschied sa gen?« »Ich habe init der Braut des preu frischen Lientenants nichts mehr zu reden.« Der Graf dentete nach der Thür. Gisela sah ihn lange stumm an, als wolle sie sich jeden sing seines harten Gesichtes einpräaen »So lebe wohl, Vatert« saate sie endlich lanasanr und trindte sieh zum Gehen Alex sprang aus. «l-itiiela, schänrst Du Dich nicht, wie eine lintlausene Dein Vaterhang zu verlassen?« » a in linker Seele schäme ich mich! - Bleib nur hier, Leri -—- ich gehe lieber allein-« »Hast Du überhaupt liteld?« Erj die Taschen seiner LitewtaH saszte in nun-n ein paar Lappen!« »Da - Gisela schob seine Hand mit oen Gen-scheinen nun-. »Oui- das ichl bin mit dein Nöthiasten versehen.« »Aler!« Die Stimme des alten Grasen llana rauh und heiser »Last das Möbel tausen, wohin sie will « meine Tochter nnd Deine Schwester ist todt.« Ein Schauer durchsuhr Gisela. Gleich daraus aber strasste sich ihr schlanter Körper, als habe die letzte harte Aeuszernng des Vaters ihr ihre ganze Spannteast zurückgegeben Mit der ihr eigenen leichtenlzlnmuth schlang sie schnell den Arm um den Hals des Bruders-, zog sein Gesicht zu sich herab nnd tiißte ihn. ,,9ldieu, Lexi ----- bleib inir ein bissel gut trotz alledem!« Damit war sie hinaus, ehe Gras Alex sich recht besinnen konnte, wie ihm geschah. Er sprang ans Fenster und stieß den Fliigel aus. Gifela stieg, ais-ne sich umzusehem in den Wagen· lsest als die Räder auf dem steingepflastekten Hof roll ten, wandte sie den Kon und um faßte das Schloß mit einem langen Abschiede-blieb Alex trat vom Fenster zurück und warf sich wieder in seinen Stuhl Die Faust gegen die Augen gedrückt, ichluchzte er laut: »Dieser verwünschte Preuß! lfin Staatsmädei -- unsere Giielat Donnermetter wenn’s nicht ausgerechnet meine eigene Schwester trär’, die solche Dummheit macht, ich zög« den Hut vor ihri« »Halt den Mund, dummer Bub!« schalt der alte Waldstein, aber sein polternder Ton klang diesmal met-t iwiirdig gezwungen Alex sah den Vater erstaunt ins Gesicht. Der Alte wischte sich rasch mit harter band iiber die Wimpern »Gut, daß die Manna selig diesen Tag nit erlebt hatt« seufzte Alex, dem das helle Wasser immer noch in den Augen stand. »Wenn die noch am Leben wär’, so wär’ das nie passirt!« entgegnete der alte Graf rauh. Er warf einen schnel len, fast scheuen Blick aus das Bild der Verstorbenen. »Und nun red mir nix mehr von der Geschicht' —-—— verstan den!« 15. K a r- i t e i. - »Ich mus; Seine Majestät unbe ? dingt selbst svrechen!« »Mein lieber Nammingen -—— das geht nicht. Das Thema reat den Kö nig zu lehr aus. seine Gesundheit ist allen diesen Erschiitterungen nicht mehr geivachfen«, versicherte Gras Hallerninnd Ramminaen saii an seiner zerdriirts ten Reisetleidung herunter. »Mei lich. ich bin nicht tadellos angezogen. Tag und Nacht bin ich gefahren, und Jana iltnlteiden hatte ich teine Reit. Glauben Sie daß ich die weite Reise ohne ieden Aufenthalt gemacht habe. sum mich hier mit leeren Redensarten abspeilen tu lassen?« »Sie sind nicht sehr verbindlich. Herr v. Rannningen!« .ck.eelleuz. es giebt Momente tm Leben. wo vie Scheaaten fallen. Sie siehe- deeete nicht mede dem besel« Ketten Kasse-see Mk die baue-Idee ehe Ist-. foudeeu einem veeemifelien Menschen eeqenübee « used mit bee eweifeleeee mus man niwi eeebieu.« .V.II tdue M auch nicht Ich weis. das Ue unfeeee eeelpeeaen Sache viel gen-Im bade-R ( Ach We bereit. mein Leim dian »dem meine Ohre als Deutsche-. used mit Fenaleeics aeoea Pausen zu III-essen um MMa esse-me mone. Idee um Genie weile-e Mo sendet-e und Sei-Mutes met-e We und of fen III it wisset-. wie die Dinge new-P »Amt«-sem- lfedee stammen-ten - es M ausk· Geieibmeemkmd M se IO Iwepee aus die Leb-se dee Oe eu. »Wie Ins am Wde arm unse .WeeNks woduektk IIIer Hm doed am sue den kenn-Ism- Leu-e Innniemeee meine Messe-» des-se Mee- m Danke-m any IMIIH .—.; heutigenUefeW Sehne Messe Hei-« we use-m Les-M- m lehe-e est-« Neides used Nematus vse Veso-« Iueu sue Masse maulen-F Mann Its-! mf seen-Hymne Kiesenw-sen Oee ehe " Zeuson und Heide sehne-es VAee VII-»in Ihm Seen dicke-« siel Gras Hallermnnd ein. »Sie wis sen, daß Preußen Staats- und Pri vatgelder unseres Königs mit Be schlag belegte, weil unsere geheimen Pläne ruchbar geworden waren. Der Fonds der Gelder bleibt unangetaftet, aber die Zinsen werden uns nicht aus-— bezahlt Dadurch stocken natürlich alle unsere Unterneimungen ——— und das ist ja auch Preußens wohldurch dachte Absicht.« »Und die Bank in Wien, die ge gründet wurde?« fragte Rammingen rasch. »Vertracht!« enkaegnete Hallermund lakonisch »Man könnte aberglöubisch werden. Was wir auch beginnen — es mißaliickt, und das gegenseitige Misitrauen wächst nach jedem solchen Schlage cis waren siir zwei Millio nen Papiergeld in Desterreich angefer tigt worden, das in Fall eines glück lichen Ausgangs unserer Aktion dein niichst von den Landständen als Staatsschulden übernommen werden sollte. Die Scheine waren sehr schön gearbeitet sie zeigten eine hannover darstellende Figur welche die Fesseln abstreist und zum Schwerte greift Schon jetzt kommt mir dies Unterneh men wie ein phantattischer Spuk vor. Wir können uns Fidibusse aus den Scheine-« machen und unsere Pfeier dimit auziinden dann sind sie doch zu etwa-Z nützlich« «Gleichviel - wir können und wollen nicht ettriick!« beharrte Rain mingen. »Wir cniissen uns ins Unabänder liche iiiaen.« »Daß auch Sie noch einmal mitth log werden würden, Erzellenz das lkabe ich nicht erwartet « ,,Leben Sie einmal vier Jahre lang an einem eutthronken Hose, mein Lies« ber, wie ich das seit dein Ungliictsjahr 66 thue - dann würden auch Sie keine Thatsreudigkeit mehr besitzen. Zetmtirbt bin ich, aufgerieben, verär geri, verbraucht —— mit einem Worte sertiai Ich sag’s gerade heraus, ich kann nicht mehr! Jch gehe mach Holstein aus meinen Besitz zurück. Was soll denn König Georg auch noch mit einem Minister? Hier in hietzing sind die Verhältniss-, seitdem die Kö nigin Marie aus der Marienburg zu rücktam, täglich unleidlicher geworden. Der Kleinkrieg zwischen uns ,Ge treuen’ nimmt nach dem Bantsrach, bei dem viele Hanuoveraner so aroske Ver luste erlitten, immer lzäszlichere For-L men au. Dem unglücklichen König zeigt das wechselnde Jntrigensbiel dem Kaleidoskop gleich täglich ein anderes Bild.« » »Lassen wir das ietzt, tsxzellenz » was kiimmern uns in dieser Stunde Hosgeziint und Z"klatsch?« »Mehr, als Sie denken! Einem» großen Hindernisse biegt man leicht aus nnd fällt über einen kleinen Stein! Hannover ist zerrissen. Lange bat es gedauert, bis ich dag einsah. Jetzt bin ich mir klar darüber. Der Riß klasst bis in unser Lebengmart hinein —— und heilt nicht wieder. Fast iede Familie ist entzweit. Allein kann die kleine Partei der Weler nichts aus-richten. Der Deutsche Bund aber schart sich in diesem Kriege gegen den alten französischen Erbfeind nicht etwa gezwungen, sondern voller Begeistr rung um Preußen. Sogar Oeslerreich steht mit allen seinen Sympathien aus Preußen-i Seite. König Ludwia von Bayern ist voller Enthusiasmus und ein eisriger Belounderer der Staats kunst eines Bismant· Die Zeiten ha ben sich geändert, nur wir stehen trau rig aus unserem alten Standpunkt Der Kaiser Napoleon hätte sich unserer sofort bedient, wenn Oesterreich ein Bündniß rnit Frankreich ein-gegangen wäre, so aber nii t ihm unser kleines Heer nichts, er lii t uns gänzlich sal-« len. Ein ehrenvoller Untergang ist das Letzte, was uns bleibt.« »Auch der scheint uns nicht einnial beschieden zu sein! Unsere Sache soll also gänzlich im Sande verlaufen, ioir sollen dem Fluch der Lächerlichs teit aillseimsallen?« ries Rammingen mit schmerzlichem « orn. »Die Sache, der wir alles geop.ert haben, verliert jeden inneren Halt, auch der Rinibus todesmuttdiger Ritterlichteit. der sogar unseren Gegnern Achtung abnöthiate erlischt durch dies jämmerliche linde! Was soll iest aus den aiiegeioander ten hinuiiverschen Flüchtlingen mer« denit Jn Paris ioiire man die Offi ziere der Legion gerne los -— das niertlen ioir deutlich an der immer tiilteeen Behandlung- Wohin aber mit iinot Das ist die Frage. die ich ini Austraae dee Majoro o Dilring, der nnd organisiete. dein Köiita stet ten iniisi. Wenn Sie nitr teine Au dieni oersitnissen wollen« lsrietlenn so Jene ich soc-ne Anmeldung nisn König im tiin ruitsichtöloo in allein eiit netossenk »Meiiietiiselien alia Ich tiatte Dionen nnd Seiner Makeltat gern dies mniiitie llnteriew sig erspart. Jerse wart itt H doch iinstod denn er tinn tiir Sie lind die anderen nitiie tdnui to nein er » such nioidte ilieede »in die Usnikiln War-: mid! di sllrisixeitinnen M Seiner MI ,e«-«.ii’s.s«:sen«" inne Nimm-»Hm inkl ebeittci L TM il« Mini- eit- Mike-ti- iii Nie Betteln in irr li im »Den II edexii m links-I is! Fse ss :rd uersruldiw lesf -« idm its-i II KiMUiTU UND TUTTI sit-i Wink rinnen in einein andere-i ji«-« te tun Beil-Mide ist J kH Ue « Nenn Ist irr-if in issia tsiift III iiltcek IVF —« ssp Nil-« urteilt- iilb tin-it »Es-tilgst Ists-Nun »i sen We Der sn Titel ·e,is« ssise Jena«-il Orts-! II isssrr ’ tie te en zu mer-n vieren Qui-Uners Saat Daneben befindet sich das Pri-’ datiimmer des Königs«. . Nameningen blieb einige Minuten tief athemholend stehen. i Graf Hallermund gab dem im Vor- i raum wartenden Lalaien ein Zeickten.l Der riß erstaunt die Augen auf beiml Anblick von Rammingeng wenig sorg fältiger Kleidung. »Melden Sie Graf Hallermund und Herrn v. Rammingen, der Nach richten ans Paris überbringen wolle«, befahl der Minifter. Gleich darauf traten die Herren in das sonnendurchioärmte Zimmer. Die Fenster standen weit offen. König Georg liebte die weiche, warme Som merluft· Prinzesz Fredriie saß am Schreibtisch. Der Könia dittirte seiner ? Tochter langsam einen Brief. i Sie wandte ihr erblaßteg Gesicht mit den vor Schreck übergrosz weitge- l öffneten Augen den Einiretenden zui Der König saß in dem rotlxen Samari fesfel, sein qrauer stopf bog sich müde aegen die hohe, steile Lehne zurück. Der Sonnenschein fiel hell in feine er loschenen Augen und iiber seine wel ten, abgespannten Züge· Die Schlä fen waren eingesunien, um den Mund lagen bittere ,gramvolle Falten. Rammingen that das Her-z web. Nein --— dieier gebrochene Mann war nicht mehr im Stande, den herausbe schworenen Kampf gegen die erdrü ctende Uebermacht auszunehmen! Au ßer einem turzem blitzschnellen Blick vermied er es, die Prinzeß Fredrile anzusehen. Er bemerkte aber doch in dieler einen flüchtigen Seittnde, dafi sie immer noch Trauerileider trug, leichte, lustige Gewänder-, deren tief schwarze Falten in malerischer An mutb an ihrer hohen schlanten Gestalt herabfielen. Jhre weißen Arme und Schultern schimmerten wie Marmor aus dem durchsichtigen Stoff hervor. Das braune loclige Haar baufchte sich über der stolzen weißen Stirn hoch auf. Die breiten Augenlider unter den feingeschwungenen Brauen hielt sie jetzt still gesenkt. Ihre Feder fuhr in zitternd-n Zickzaellinien iiber den Beiejbogen. »Herr v. Manmnngen var oringeno,l mit Eurer Majestiit Persönlich reden zu dürsen«, sing Gras Hallermund an. »Er überbringt Brieie des Majors v Diiring aus Paris.« » Ueber das Gesicht des Könige ging ein nervöses Zacken. Er streckte nach einigem Zögern die Hand aus«-. Rani niingen wußte aber nicht, ob er sie er greifen dürfe. Dar- so veränderte, förmliche Benehmen des Königs ichmerztc ihn. Auch der König schien im ersten Augenblick vergeblich nach Worten zu suchen. Er tastete nach dem Brief, den Raniuiingen vor ibn hin legte. und drehte ihn unschliissig hin und her, ohne ihn zu erbrechen. »Sie haben .eine anstrengende Reise gehabt, Herr o. Rammingen?« fragte er endlich. Er wollte augenscheinlich ganz etwas ims deres sagen. Ein ärgerliches Noth lies über sein sahies Gesicht. Er schob die Brunett zusammen Diese tiihle Allerweltsredensart wirkte angesichts der ver,ziveiselten Lage, in der sich Ramcningen als Ver treter der ungliitklichen Leaion he sand, wie ein Schlag ins Gesicht. Er trat unwillkürlich einen Schritt von-. Sessel des Königs zurück. ,,Majesth — was sollen wir beginnen?« fragte er statt aller Antwort mit dumpfer Verzweiflung »Die Kriegserllärung zwischen Preußen und Frankreich kann täglich ersolgeu. Jst bis dahin kein festes Biindnisz lzwischen Eurer Mase stiit und dem Kaiser Napoleon ges schlossen worden« so werden wir Offi riere der Legion als Deutsche aus Frankreich aus-gewiesen, um inDeutsch land sosort vor ein Kriegsgericht ge stellt zu werden« »Augensvnctuch have Im man Mittel, um die Legion noch tänger zu unterstützen Wenn Frankreich sieqt, werden sich die Verhältnisse aber siir uns alle besser gestalten«. entgegnete der König. Man sah ihm die Qual an. die ihm seine ausweichende Ant wort verursachte. »Wir tsnnen als Deutsche nur mit Frankreich gemeinsam tämpsen, wenn Maiestiit das besehlen nnd wir da durch unserem Köni shause aiixenk rief Rammingen ttFrtuiscku »wenn giebt ei keine Rechtsertiaunq siir unser Thon. Wollen Maiestöt nicht des-ver Am Schritte thun -—-«· Er stoette Die diltiosiateiL die er in der dattunu des Minqu die See lenquah die er in seinen Zitan las. erschütterte ihn und tneitte sich ihm unwilliiirtich rnit. Die Arme innteri ihm schMs herunter. Die name Dotinnnzretosiateit der War sourve ihm plöstich tue. Der Rsuig Georg. die Lenivn die veneiiterten ooierde reiten Weiten sie alte dienten sitt seit Indien nur nustoe im Kutte. ebenso uniädispu ihre unertiititsaren Destuunsieu tu rseriviritiitsm sose iie auhugeiien Rund der Gib-ein um ins-ehster Nenn ee ietsite sit-n in Gete. an tmestinnigm Tiotitttem siuackqoponcn NUII LIILUHUV eq rannteu Ist-innerem Die wem We wie blind sen-d denn-et meet Die Meeren-u unbekannt die iern Jsu Do stwst seid Tut-Witze auttmtxs u i sumskegn in Dunst und Nikel t. see Miste-den sein weist user di uneiwam Cis-sitqu des Konnte eriohts ist « tas W beseeiien Mit der »Hier »sie! Jus stritt andere tu bunt-ein ver-man re Idee Hei sites-Mem Weine-s zwei-m ums certukme Hi Hi Im JOtmdwntt Du Gegner- H isrmm Hur eine täotdkveeeöiitet ask-siege Poe dised H ten-de Ase IIHJU » diesem Konflikt, daß jede Partei von ihrem unerschütterlichen Recht über zeugt sein mußte nnd sich sür verpflich tet hielt, eisern fest daran zu halten. Eine leise Frage des Königs un terbrach seine traurigen Gebanten. Er hatte die Worte aber nicht verstan den und sblieb stumm. »Was wollte Dürina mir noch sa aen?« wiederholte König Georg. »Der Maior wollte nur mittheilcn, daß wenn Eure Majestät nicht sofort die Einverteibuna der Leaion zu Frankreichs Falinen auf Grund eine-? sesten Biindnisses besel)len, die Leaion aufgelöst werden müsse. Uns Osti zieren bleibt dann eigentlich nur noch eines übriq.« »Was aedenten Sie zu tbiin?« »Uns; in irgend einem Winkel todt zuschieszen!« saate Namminaen sin— ster. »Wir sind dann Bettler-, aus Frankreich Ausaeiviesene, in der Hei math Geächtete, die vom Kriegsgericht wegen politischer Unstriebe verne theilt werden. Das ist unser Schier falte Der Itöntg senkte den Kopf onne in antworten. lfr legtev die Hsnd iiber die erloschenen Augen« »Was Sie mir da nsittheilen, ist sehr tran rig«, sagte er endlich. »Ich oanle Ihnen fiir die Dienste, die Sie mir leisten wollten, Herr v. Rannningen.« Ein Ruck ging bei diesen kühlen Worten des König-J durch Ramtnin aens Gestalt. tir fiihlte sich entlas sen. Noch eine stumme Verbeugung vor dem König, eine vor der «liriiizesz, die ohne zu reden regungslos-, schein lsar ohne Theilnahme noch auf der selben Stelle stand - dann ging er langsam zur Thür hinan-, gefolgt vom Grafen Hallermnnd Der König hielt sie mit teiner Silbe oder Miene zurück· »Ich danke Ihnen fiir die Dienste, die Sie mir leisten wollten«, sagte Rarnmingen leise die Abschiedsworte Des König-Z vor sich hin. »Mein Leben habe ich der Sache der Welfen geopfert, freudig hätte ich jeden Blutstropfen l;ingegeben, nnd nun ---« Graf Oallermund zuette mit bitte rein Lächeln die Achseln. Schweigend begleitete er Rammingen his- an das Ende des chinesischen Saale. Die sita goden nictten plötzlich lebhaft mit ih ren Köpfen, ein leises Singen ging durch die silbernen Wörtchen Die Schnur, die sie hielt, wurde durch das heftige Aufreifzen einer Thiir in Echivingung gesetzt. Die Thiir vom Arbeiterinnner des Königs war es. die weit ausging Prinzefz Fredrite stand im Saal. Mit stolzen Schritten ging sie durch den langen Raum auf Rammingen zu, legte beide Arme um seinen Hals nnd liißte seinen Mund. Graf Hallermund prallte. förmlich vor Entsetzen zurück· ».ltönigliche Ho heit ——- Prinzeß —-- was thun Sie?« »Ich zahle die Dantegschuld meine-H Hauses an den Vertreter der Legion«, antwortete Prinzesr Fredrite halb jauchzend, halb schluchzenin während Rammingen wie im Traum die schöne Gestalt fest an fein Herz drückte» Sie boa den Kopf zuruck und tan mit ihren schimmernden Augen in fein Gesicht. »Lan·ae Jahre werden vielleicht noch vergehen müssen, bis wir uns verbinden tönnen«, sagte sie ernst. Sie überließ ihm ihre .f:iiinde,· die er mit ttiissen bedeckte. ,,Meinett armen, ttngliicklichen Vater kann und will ich nicht verlassen, ihm auch nicht neue Schmerzen zufügen durch eine Heirath, in die er bei feiner Denkungs art nicht toilligen könnte. Aber nie-j mais werde ich einem anderen ange hören als Ditt« ,,76redrite! Jch habe die verlorene Welfetttrone nicht zurückerobern tön nen«, sagte Ramminaen bewegt. »Und trotzdem willst Du mir alles opfern?« Sie strich iiber seine Stirn. »Um eine andere Krone wollen wir rin gen", iliisterte sie leiie in iein Obr, ,,um die Krone, die eine lange, stand hatte Liebe mit endlichem Siege trönt.« Er leate ihre Hand gegen seine nassen Angen. »Je t wird mir alles leicht auch mein etniautes, beimath tote-z Wanderleben fern von Dir!« »Getten Sie , Rammingem gehen Si-, ich beichtviire Sie!« drängte Graf Holler-stund «Jedeu Augenblick tann jemand bereintontmen.« Noch einmal beugte Namutinaets sich iiber die ichtnatetn weihen Hände der Vetnteß dann stina er. Lein Schritt war leicht und frei. sieaedtse ums-t. tse ttua den stopf tivetn »Mit-sittliche Hoheit. wie dttriten öte to handeln-« wandte sich Gent Lmlletmund tin die ioie vertiittt Rttn nun-rette itttanter mettntt nntiielpnde Art-mit- »Sie tout-en noch eine tun destitntiifte Heirath matten nnd da durch dein Weitem-and nunm. wie tknnt tstnit e- dotienttntt tttun »und « tisn Ftedriteq Mund tette ten ex tent-met Vstwetn tinø nitit He · ins-un ttetn teuern-Dei ttdnu ·ts.tt de kennte sttLttn oder ;n-.tt unter den ktssvttttenden ti«:tt·ttttdett dont-en ais-d tut »und eneu ttetneu Meintest sanke- -t-u Xtts visit-Ente Ost-ed Orts nun us: instit-tritt Rathtie .t" Wt Katz tut-e -t-:.ts set- I.It»utne» der s- »t-» text uktb bitt -.ts Lexs treu-Jst e site-sitt »New-te « kam ! «« t».—- ! dcsp Isme- Htci — e Hi N( ti z 1t.t» uer t.-.s » XII N F( N -1.« s-: It kek’ t,» z« tret ts--tit ten Mo s: H tu H « « Musttet H p. »F It Weg se let dsest »st. It ji«-syst »I-. Cis Nil-« iII’·’ i Us; :« Weil « « tust t · s i Dssef Sie lächelte ihm zu und ging mit schwebenden Schritten in das andere Zimmer. Hallekmund sah durch die osfene Thür, wie sie sich iiber den Stuhl des Könqu beugte, ihn mit beiden Armen umschlang und zärtliche Küsse aus sei ne Stirn und seine Hände dtiickte. Gleich daran zog der Gras die Tbür deH chinesischen Saales leise liiiiter sich ins Schloß. Er fühlte, daß seine Augen feucht wurden. Die Tiaaik, die in dein Geschick dieses menschlich so liebenswerthen Königs hanses lag, iiberwältiate ihn. Er ein Psand mit schsmerzlichet Deutlichkeit, das; aiich seine Scheidestunde bald schlaan würde, aber troti aller Ent täuschiinaen, aller Bitterkeiten der letz ten Jahre das beste Stück seines Herzens blieb eioia bei diesem ent thronteii und doch so löniglicheii Für stenliaiisc zurück lFortseizniia folgt.) —-.-— Der hegt-Ieise Samt. Liitie viiieiiiiliatisckic Biillade. »Im-Ö nie .;»itiisiaeii nelit eine leite be niliteiicsimiisscs Not-, wonach sliiii Werk-ind tiiiuieii liei drei weinte-Jena« Wer ckitcii stiiltiiiidcii iiinixiissk weil ein Gattin-r Iz Ztiiiine sit-es die »Um-vie kjett liiiiaiis am Zoiiiiiiiii Zulat bravstein mitte, der sonst Lutilrsiclilsi ioiii«r," selbst itdbtiiki tm rliiIidyHliiq. Hei Hein- Meitrenac war eben dabei, Lcii Z Piiiili zii machen. Tit schlug es drei. Ale- ttiedtittick der mit Piiiiltlichleii priiiitt, Ein-am ziwsz ein- »Piiiittniiil« Und lieh den Punkt, Tmt taki-J daraus seiiieii»Urlciiiv aii. Zni Gatten stund ciii Gaktiicrømaiuk Tini Zelnsslslcsirisiiqcii eczbasz vorbeug Tih die-sci- Maiiii den sacht begin-» lwii siinsitsliii Miiiiileii länger fis-gab Tilla es gesetzlich gestattet mail Da satte-mit er vor drei Gerichte iliii, Bei siiiisiiialigeni Verhandlungen-i·niiii, l Und sprach-. »sehr Untat als minnnalist ilnd Piucholog nur begreiflich ist, Liebstqu Dem-cis itz) Find Vaterutord, Amte-Ue sogar cui freie-I Wort, Ich mehr zu tun als verdammte Pflicht Bis-i vier-et nach dcm - dac- bmrcif ich mchtl West dann noch giesst, ist ein Siindmbiest Und Mut-must dankt-isten der Blut ver giefzt!« Tek spät-tun- gcsmzkdz CI hat das Amt Tcufcllscn rechtskmstm zum Tode ver dumm« Am TIIavenstciu Wiss ec· Zic Missetat Und seufzte-: »Da haben sie den Salatl" lSemi- 2LZodkstt« später rcijf scimffenissfwh »Tu- Fehrswthanc zuruck III-J Bau-am I s Lmt forsam die Feder ringt-must Und daufte dem Herrn und machte den Punkt Caliban im »Tag«. Sw Schwer möglich. , »Die ist voriges Jsahr von Einem ihrem Manne entführt worden-« ,,Was?! Unsinn! Dazu soll einer icn Stande gewesen sein?« Die Räuber, die den Bahnzug bei Denver anhielten, erleichterten den Porier des Schlaftvaggons um sil 50 in Bat und einen Check über 87.80. Der Check stellte den Monatslohn des Poeters dar, während die 81150 die Trinkgeldee der Passagiere für die eine Nacht waren. «Nee, Herr Dassle, auf das Ge schäft. das Sie mir da vorschlagen, laß iet. mich nich ein« Da verdiene ich noch nicht soviel daran, wie das Schmutze unterm Nagel-« »Na, det wär« doch dei Ihnen schon eine ganze Masse!« Unter den ilinzngsanzeigen wird sniialicher Weise auch die dee Seiden-« tönige Peter »in finden sein. Wnd lieqt imiiefilicli an dem billige ren Papier-. wenn allw. was darin kre mietelt wird. um to nnd io viel teurer qenmchi wird. Instit-. III-. SM- IUO tu- M s Kaum an IIQIWDMCD M I Hm Im m ok- ID- «s ins-di di M- usik-de satt i sit Io- U m os- IMID » « u- IW M I sit t« In «- IIIIM m It- Ists OR