Die verlorene Krone Roman aus dem Jahre 1866 von chrictte v. Mkekheimb» A A itz. FortsetzunH »Jetzt gebe ich auch balo in ein see— neiz Land unnahbar eure-i Schrit ten und Du wirst mir wieder ei nen Ums-; aussetzen und »« »Sei 5:i"l, Mathilde isb tann das nicht nienr i.rtragen!« litisela schluchzte leidenschaftlich anf. iliasiti faßte sie ich al» nieder. »Wind-ten In Stiinig «ndwig seiten, Mathilde- ikc schreibt ost nnd erkundigt sich nach Dir. Ich glaube, er tönte sofort, wenn Du es wünschest« Maihilbe blieb eine Weile stumm. »Nein — ich darf ilsn nint wiederse hen!« sagte sie dann ernst. »Sein Anblick mit-de die ganze Sehnsucht nach Leben nnd Glück in mir aus weckein Wer klopft ba? Laß nie mand herein, (.itisa!« Gisela schlich zur Thiir. »Es ist die Kenntnis-am niein Herz. Prin zesz Frei-eile schickt einen ganzen Korb mit Rosen und möchte wissen, wie Du eschlasen lust, nnd ob sie Dich heute eben kannst-« »Wie gut alle zu mie findt« Ma ihtlde strich über die dustenben Ro sth die Gisela ihr hin hielt. »Welche facht -- kotbe, weiße und rosa —--— o schöne Farben. Leg sie aus mein i — bitte. Ja, ich will Fredtile sehen, wenn sie toinmt ——- aber nicht laue-« »Nu: nsciiige Minuten, Herz. Wenn ich sie ganz abweisen muß, denkt Prin Sse zudem-, ich will sle absichtlich von . e ers-halten« Sie ist lebe verändert in i eni Benehmen gegen mich, seit ie tvetsi, daß ich Königin-is Braut n -- stets und unnahbar wie gegen eine Freiiide.« Mut Die das web, Giselai Dann lle ich sie bitten, anders gegen Dich Bei sein. Sie schlägt mir setzt leine Its eb-« » . »Um cas nur, Neuling Beun ruhige Dich deswegen nicht« Es war dumm von mir, dael überhaupt u ers evfihnem Vielleicht ist die ltrinzeä trug mer ein biskchen eisersiichtiq, weil i me r um Dich sein darf als sie.« le Erzherzoain lächelte nnr matt. bre Kräfte- ivaren durch das Spre er erschöpft -- sie laa jetzt aanz still, kaum mertlich atlnnend da. Gilela aina aus den Zehenspiyen tm Kraiiten·iiiiiiiier herum. Eine Schwester und die Ieainmerfran hal fen ihr, alles in Ordnung zu brin en. Die Fenster wurden geössnet, e blasegriinen Damastvorhänae am Bett knisterten leise im Lustzugr. Gifela erschauerte. Das gelinder dangene Bett mit den dariiber ver treuien Rosen erschien ihr wie ein mit asen und Blumen bedecktes Grab. Sie hätte sich aern vor dein Bett aus die Kniee ireivorsen und ihren Jam rner in die Kissen hineinaeschluchzt, aber sie mußte still, ganz ruhig und .esaszt bleiben. Die Aerzte erwarte en täglich den Tod der Eriherzogin Die Brandwunden waren in Eiterung liber egaracru dadurch trat eine Blut vergiztuna ein. Die namenlosen Qua len,- ie viele-n unvermeidlichen Aus ana voranainqen, lkatten die Kräfte er Kranken völliq erschiipsi. Meist lag sie ganz apathisch da. Je taber hörte sie das leise Svre Gen r ansräunienden staxnmersrau und Psieaerin. »Was flüstert Jhr das« fragte sie nnrnhizi Jn ihrer Augen lag ein aespannt wartenden argwöhnilrter Auedrua sZie sah als welbselnb in der Schwester Hirsnndecx frisches, dann in ihrer diannnersean altes, verariiintee Gestatt. Das iilier reiste lSletör der Sterne-then ina durch die innere, sniihsain Ijertioraeiie Todesangst unnatiirlich .ieschärst. Date leiseste Flüstern errieth sie. »Nichts nichts-. Kaiserliche Do ceitii« beschwichtiate die einwandern-. »Die Schwester fragte nar etwas CCU Ilsispgllllksch ’ MIIIII mich IIIIU LIIIIIL —- Jst Eiland ja imIIIItX IIIII IIIIIII i Ihrs-III IIIIIII III-I pas zaIIIj Edi- Schaum-I fragte se ob Ich nicht inOIIa »san« III- IIdIIIIIIIII Ichmoetsm CI dIIlIIII M III gis-III IIIIUIIIII III IIWI IIIIII TIIII III MIIIIIIIIII in III-II UIIIII IMDIII IoIl Ida- IIIIII IIQ III-III doch d II Inn-III III km Ja II- - I am III-bät III-I IIIII IIId dsw S IIde Imd III III-« IO IIII III III- MIMIIIIII XII-III-« III-II III am III-A ." VII Rom .II IIII III« Wut IIIIIIIIIIIIO , Un IO IIIII III-III VIII-III III IUIIO II del III-I III III-. III-III Ihm-II III-III- II« rathw IIII III-I III-III Inn-II Mc III mätmId dII IIIII hu Ho Um IIII WIND — III IIOIIIIO III IIII III-IN III Wie-I III Iris-I III-III III-I IIMIDII III IOIQIIII IIIIWI II III-II IIQII III VII-»Im IIII IIII Wo III-I aw- Inn »Im-III IIIIIIII III-II NI I. Im W m Mist-It Wäscht-III « W Izu N III III AMICI-»Hu whhc III -I d IIII III ·I. must II wid- Its-« IIII in ster freuen, Mathilde. Er arämt sich « so sehr.« « »Der arme Papa —-— er hat mich doch wohl ein dissel gern gehabt — alaubst Du das auch, Gisa?« »Seht sehr liebt er Dich« »Gut -- ich will die Stiesmama se hen - — heut Abend vorm Einschlasen aelt?« lttisela niatr. Augenblicklich brach lte sie tein Wort heraus-. s »Heul nicht, Liesel. Du trienst ja ) immer solche rothe Nase davont« Die »l5rzher»;cain streckte ihrer alten Ram » merfran die Hand hin. Die alte Dienerin fiel vor dem Bett auf die Kniee. »Ach, mein gold’aer Engel, weine süße, süsze tleine Hoheit s uno nun -—« »Nimm eine Scheere, Liesel, und schneid Dir eine ichöne lange Lade av. Die darfst Du behalten, weil Du mich immer so ara aeraust hast heim Kämmen. Für Gisela und Prinzesz s Fredrite auch eine. Wie Deine hände «ittern! So bringst Du das nie sertig, iDu Dummerl!« s Gisela wintte der fasse-agitan Titammersrau zu ,hinaui uge » ie HSchwester nahm die S ere. Tchee Hände. ; h MSoll ich es thun, Kaiserlid Oc e « Mathilde nicktr. »Ja, Schwester Angelika, thun Sie’ö. Ich war ja immer sehr eitel aus mein Haar, aber nun ist’s e al —" Ein S uer lies über ihren Kör per. Sie lag wieder ganz still « niemand konnte erkennen ob sie es noch wahrnahm, als hald daraus sPrinzesz Fredrite leise an das Bett trat und aus die sterbende Freundin heruntersah. »Jst sie schon lange so theitnahm lot-W sraate sie und tiißte die Stirn der Aranten und die tleinen durchsich tigen Hände, die lose zusammengestel tet zwischen den Rosen aus der Decke I lagen. i »Seit kurzer Zeit erst. Vorhin i sprach sie noch viel ——- das hat sie wohl iangearisienR Gisela überließ der iSchwester ihren Platz cea-. Bett und « begleitete den Besuch hinaus In Prinzeß Frederites Gesicht lag ein seltsamer Ausdruck, den Giseta Inicht enträthseln tonnte, der sie aber lpeinlich berührte. Die großen brau nen Auaen der Prinzessin mustekten åie mit entschieden teindseliaen Bli en. »Kiinialiche Hoheit könnten heute vielleicht noch einmal versuchen, Ma rhilde u sehen«, schlug sie vor. »Der Zustan ist gegen Abend ost ein wenig besser.« »Ich wünschte sehe, daß Mary die arme Mathilve noch sehen könnte-« »Komm Prinzessin Mary jetzt her, um Mathilde zu besuchen?« fragte Gisela lebhaft. « »Nein —- oeswegen nicht. Meine Mutter und meine Schwester verlas sen die Marienburg. weil man ihnen dort den Aufenthalt unerträglich nmcht«, antwortete Prinzeß Fredeite i init mühsam nnterdriicttem Zorn «Wielo?« Gilela wurde abwech feind roth und blaß. Diese Mittw lunq berührte lie peinlich und machte sie unwillkürlich befan en, obgleich fie nie in ihrer Korrefpondenz niit Kijnigsect politische Fragen berührte. lSIe fühlte abee instinktiv den Arg iwobn heraus. der vieler Mitiheilung zu Grunde lag. Peinzeß erdkile beobachtete scharf. iGiielae Fakbenivechiel entging ilik nicht. »Sie werden ja ganz blaß, » Geälin Waldlteini« »Ich bin wohl etwas angegriffen von den vielen Nuchtwachen.« . Die Peinzeß uette fast uninekilicb die Achseln. « it genug habe ich kniich angeboten. Sie abzuliiiem nbee iSie lassen in niemand zu Mathilde ;deenn.« · Jiitnigiiche Oodeit lind Leute un gerecht gegen mich.« Ein ich does Vielleicht —- viel leicht end nicht« Peinees Feedeitesl seinnezeiedneie Augenbrauen lebet-en des zu eines Muhmen Linie ulcins men. Das seit ihnen Ebnen Jan en kseiickit einen dittteeen uedeu . u Ipeeionndeen iit ee iedentnlle ni t. Hitze-n wie bitter und inwieweile um« n.· ) .Kitsiqli0e Hoheit lind doch diee nur m seen-nun meinest-L Dei ist net. neee Freund oder Feindi i sittelieidt tragen untere Lesen stean eine Mute O diese now-ein diee Tim- ien Psa iein. sielee keep-me Bittens-en iit enife iisif , . rte tet denn ei tit. nett-dem ins sent-Mo des-i le eu meet-t Jiisstee weite-. sie NO ee dee vie-Mise- It ienene m Diesen kee ieinneen is. its usieee wette-en eine Reeniewen nett-tm lind-ei- Wie see-mitten NI die sieben etelee see-neidete m see Wiese-im »i isssvseentietee Du sit-in me ku ten wein-ge sum liege meines t m, iie teile knien We entinsen uns eine peenhiite ins-gedeiht eile-is ein« N » ne sue in ete seen-ten hist-M m innen Landen bete ie- tosen Nimm-in nie-seen met-e tm M tun Seite-et ei- enmties nnd M preußische Hofherren aufzwingen zu lassen. So hat man ihr denn anein psohlen, die Marienburg so bald als möglich zu räumen. »Wie traurig!« »Traurig! Das ist ein sehr milder Ausdruck Mir fehlen die Worte da für. Wir werden auggewiesen — ver trieben nicht nur aus unserem Kösigs reich, sondern sogar aus dem Privat-— besitz meiner Mutter, wo sie in ftillster Zurückgezogenheit mit einigen alten Freunden leben wollte!« »tiönigliche Hoheit miissen beden ten, daß Preußen im Frieden keine geplanten Feindseliateit dulden dars.« »Wir haben noch teinen Frieden mit Preußen geschlossen." »Dann dürfen Königliche Hoheit sich aber auch nicht wundern, wenn das welsische Königshaus so behan delt wird!« »Ich merke, dass ich nicht mehr mit der mir befreundeten Oesterreicherin, sondern mit ver Braut eines Preußen spreche. Aus unserer nächsten Um gebung mus; vieles hinausgetragen worden sein, sonst könnten diese ge heimen Vorgänge Preußen nicht be tannt geworden sein.« ,,Glauben Königliche Hoheit, da ich die Perrätherin hin? Wann it jemals in meiner Gegenwart von po litischen Dingen geredet worden?« »Ja unserem Familienlreise nicht. Aber Gras Hallermund, der, wie ich hörte, um Sie angehalten hat, Ihnen also sehr Ist-gethan sein muß, ist viel leicht weniger vorsichtig gewesen« »Wer slößte Eurer Königlichen Ho heit diesen schrecklichen Verdacht ein? Aus oihrem her-sen kommt der nicht!« »Ihr eigener Vater warnte uns, Gräiin Waldstein, ehe er nach Prag zurückkehrte.« »Mein eigener Vater! Das hätte ich mir denlen tönnent Es giebt Anschuldigungen, Prinzeß, gegen die sich auch nur mit einem Wort zu ver theidigen eine herabwiirdigung Est.« »Sie haben sich vielleicht nichts Bö ses gedacht.« »Ich lorrespondire mit Herrn v. Abnigseck nur über persönliche Ver lziiltnisse etwas anderes tann ich nicht sagen. Ich will Mathilde nicht verlassen, sonst würde ich noch in die ser Stunde von Hietzing abreisen, vor allem die Villa Braunschweig nie» wieder betreten.« Prinzeß Fredrike war ini Grunde eine zu edle Natur, um den Ton der Wahrheit nicht heraus-zuhören Die furchtbare Erbitterung aber, gefchärft durch die Sorge um Rammingens Ge schick, die aufsteigenden Zweifel an der Wiederherstellung des Königreichs Hannover hatten sie hart und uns - recht werden lassen. Schon jetzt e reute sie ihre Worte. »Wenn ich h nen unrecht that, Gisela, so vergei n Sie mir!« sagte sie wärmet un mit einein Anflug ver friiheren Herzlich teit im Ton. « Aber der kränkende Verdacht hatte» Gifela zu tief getroffen. Sie st-! wartete nicht, sondern begleitete die Prinzeß förmlich bis zur Thür, an der sie sich mit einer Verbeugung ver abschiebete. Die Prinzessin wollte ern noch ein paar befchwichtigende, ein enkendeWor te sagen, aber ihre Füße trugen sie hinan-, ehe sie die rechte Anknüpfung, gefunden hatte. l Jn einer ungelösten Dissonanz klang diese einst so innige Freund schaft aus. ’ Mit einem unbeschreiblich wehen! Gefühl im Herzen ging Gifela ins; Krankenzimmer lZurück Die Schwe-! ster saß steif aufgerichtet neben demi Bett. Das Rascheln ihrer Seinen fchiirze peinigte Gifela —— sonst war es so lautlos still in der Stube. Draußen rieselte ein feiner kalter Re gen herab. Der Nebel hing einen grauen Sammtvorhang vor die Fen ster. Eine matte Herbsifliege stief-, bruinmend mit dein Kon gegen die ? Decke. Die Athemziige der Mauren mut den immer leiser —- laum waren sie noch hörbar. Glselae Herz leampste sich zusammen — sie beugte sich ties über das Bett. Weis wie der heute stillt gesallene Schnee war das Gesicht in den Kis sen. seltsam schmal und eingefallen. Olsela saul ln die Kniee. »Rosen Sie den Entsetzen zu selnee Tochtetl« sagte sle tonloi zue Pslegeeltn Idee ehe noch Pee Ekel-erzog Alb : wiss. sesne Gattin. dle setzte aus E den veelchledenen Räumen allem-nen rltolt toeeden bunte-. war dee leite euszee dee Student-en wse dae ons te Intellan etnee gewisse-en alte leise entsle n. . ..—-.-·. ...-» H. I a v i te l. Des ausslaceeten die estdlled been nenden Geheimen Idee seebe Ge nus dee Juvenal-h dee betäuben de vttseni nnd Isolendut leg les-tells nnd les-et la dee Lut. des LIOL passide m Cis-see In n. lle see met eta Geme- eon et tempe Uslseeenee. sptmem seen-Nimm und Ich-den« Use one wettet Fee-e Iöete se sue nnteedeiltte Weines el ntaee Deinen- Dte Gotte dee Getsllti ! Oe- qtms eludeuselee as mein Ost s deute-en Oes ale dee Musenqul wte siedet-de Impulsen-en mee- s« ten-then Geh-z ans-neunte Mike eej en tim- Qee·ses. l Jse OM seel aus diese weihe-l Ian- Iee tot-e me Llltenwl ousj de- mlt IetIesa sammt eeltsokeenen see-eint te m Ame see Neues Ins-. Ue Ue stell-' tout-. III Westlde Quel- lae edee Mem M « ein entsse lösten est-me Inn-us Wenn It see seien Edle-I see lte we »in ’kiche Gestalt mit den wehenden bis-t tten Locken greifbar deutlich in dem herbstlich bunten Port umherhuschen, sah sie im chinesischen Saal sitzen und lustig mit den silbernen Glöckchen llimperm sie hörte die helle jubelnde Stimme wie eine Lerche singen, fühlte die weichen Arme Um ihren Hals, den Druck der süßen rosigen Lippen auf ihrem Munde. Und all dies jauchzen de, blühende Leben war dahin! Die tleinen, unruhigen Füße lagen still und steif in oem schrecklichen weißen Sarg, den die Träger s— Untseroffiziere der Kaisergarde —- jetzt Vom Postantent hoben! Sie preßte ihr Taschentuch in den Mund, urn einen Verzweiflungsschrei zu unterdrücken. Thränen stürzten ihr überi- Gesicht. Sie zog den schwe ren schwarzen Schleier vor, damit nie mand in ihre gramdurchtvühlten Zü ge sehe konnte. Draußen am Gitter warteten schon der achtspännige, schwarzverhangene Leichenwagen und die Hofequipagen Nur die nächsten Leidtragenden fuhren mit nach Wien, wo die verstorbene lfrzherzogin Ma thilde in der Kapuzinergrust beige setzt werden sollte. Gisela schauderte. Jn dem ewigen trüben Dunkel der unheimlichen Gruft sollte nun dieser weier Lilienhügel, der wie Schneewittchens Märchensarg aussah, stehen? Die, welche darin den ewigen Schlaf schlies, hatte dies Wärme so geliebt, das Licht, das Le ben » wohin war die frühlings frohe junge Seele, die isedern Sonnen-· strahl entgegen«auchzte, nun gegan gen? Ausgelöcht, verweht wie eine abgeblühte Herbstzeitloset Sie starrte. gänzlich in ihre Trauer versunken, dem weißen Sarge nach, um den der Weihrauchduft in losen blauen Wolken zerfloß »Kommen Sie, Gräfin!« Der Kam merherr der Erzherzogin Albrecht bot ihr den Arm. »Sie sollen mit der Hos dame der verstorbenen Erzherzogin Mathilde zusammen fahren. Die Ma jestäten und die anderen hohen Herr schaften stiegen bereits in ihre Wagen-« Gisela schüttelte den Kopf. »Ich danke —- ich fahre nicht mit. Jch bleibe nur noch, um mich bei dem Erzherzog Albrecht nach seiner Rück tehr zu verabschieden, und reise dann sofort nach Prag.« i »Wie Sie befehlen.« Der Kam i merherr eilte schnell den übrigen nach. ; Langsam setzte sich der traurige iZug in Bewegung. Dar- goldene Kreuz an dem schwarzen Leichenwa ’gen flimmerte. Die hohen Feder büsche der Pferde nickten. Jin Schritt fuhr die lange Reihe der Hofwagen hinterher. Gisela ging, in die Villa zurückge kehrt, durch die leeren Zimmer. Die Lalaien schaben die Möbel zurecht und rissen überall die Fenster aut. Das Parlett war mit zertretenen Blumen, Tannenzweigen und Cypressenstengeln bedeckt. Die halb niedergebrannten Kerzen schwelten. Sie bückte sich und hab einen herb dusenten Cypressen zweig aus. Vorsichtig aus den Zehenspitzen ge bend, als betrete sie ein Heiligthum, ging sie nach dem Sterbezimmer ber iiber. Wie fremd und verändert sah auch hier bereits alles aus! Das Bett war von seinem Platz wegge riickt, alle die tausend kleinen Toilet tensachen bei Seite gestellt. Vor den weitgeössneten Schranlthiiren tnieten zwei Kammerzofen und nahmen Klei der und Wäsche heraus. »Die schönen Spitzenroben behält die Erzherzogin Albrecht alle selber«, sagte die eine. »Wir bekommen höch stens ein paar längst abgelegte Sei densähnchen. Aber ich weiß eine Dame vom Theater, die bezahlt gute Preise dasiir -- —- selber täunen wir sie ja doch nicht tragen.« Als das Mädchen Gisela in der os: senen Thiir stehen sah, wurde sie roth und verstummte. «Suchen gnädiae Gräsin etwas?« sragte die andere Jungfer ein wenig verlegen. »Die Kainmersrau der ver storbenen Erzberzogin liegt nämlich zu Bett, wir räumen darum hier ein wenig aus.« »Lassen Sie sich nicht stören« Gi selas Stimme tlang heiser. »Ich gebe wieder »s— ich suche hier nichts mehr.« Gisela lednte sich einen Augenblick gegen die Thür. denn ein Schwindel tlbertam sie. Sie hatte ja von diesen Leuten nichts anderes erwarten tön nen, und doch sitdlte sie einen widrigen Geschmack des Welt tm Munde, alt die Zose fortfuhr: .D«en Schmuettais sten nabkn die Erzäersogin Albrecht sogleich an sich. Briltanten und stier ten tann sie ia auch während der Trauer tragen.«· sum sc di- Ast Ihm Its las ask-I sit Im »si- sah fett n I Mt II MO- IOMI saht-mai W Hände-. laus- cim um IIIII III-O blieb sc is me msm Ist-. « W Honigs-n aus h- smässmw san-. as U Ue Mut-« auftut-. ed M O In Its-mi- Imatt mod W W- o. M Ihm IIHOMMU wurde m Ihm mai-sank n d» m - II zu PURPOSE-s »unm i umfassen ’ · s of UQ Mk UND-m RGO Mist z II Isi- m deb- myz m k us mo- Jsustm stach-. ) Oh has tausc- auf. Im Mu Jm Ism- Wfchmh um « tm zsds . Ob mit . Ists J Imäw Ida-m Im In Wv Schnellzug nach Brig, den mußte sie auf jeden Fall noch erreichen. Da llopfte ein Latai an der Thür, die er gleich darauf aufriß. Erzber zog Albrecht selber stand auf der Schwelle. Die lange, sehniae Gestalt sah nicht mehr so straff aufgerichtet aus, etwas Müdes, Gebrochenes lag in seiner Haltunq. Gisela verbeugte sich tief. Der Erz ljerzoa trat näher. »Ich tann Sie nicht abreifen lassen, ohne Ihnen aedanlt zu haben, Gräs fin«, saate er langsam. Seine Worte tamen wie immer etwas höliern und steif heraus, aber Gisela bemerkte trotzdem mehr Bewegung wie sonst je malsJ in seinen gelben, schlafsen Zit aen »Sie haben meine Tochter mit wahrer Aufopferung gepflegt.« »Ich habe Maihilde aufrichtig ge liebt«, entgegnete Giseta einfach. Sie biß die Lippen aufeinander, um nicht in Thriinen auszubrechen »Meine Frau würde Ihnen auch aern noch gedantt haben, aber sie fiihlt sich leidend.« Das klang wie der wie eine augwendig aelernte Let tion. »Die Erzherzogin beanttragte mich aber, Ihnen in ihrem Namen zu danken. Sie möchten ihr mittheilen, was Sie von Mathildes Schmuck zum Andenlen zu behalten wünschen-« »Nichts, Kaiserliche Hoheit.« Gi sela wußte zu genau, wie die Stief mutter dachte. »Ich habe mir ein Paar kleine weißseidene Schuhe von Mathilde genommen und das Tuch, das ich um ihr liebes Gefichtchen band, als sie gestorben war. Das ist mir genug.« Der Erzäerzog Albrecht bohrte seine Fußspisze in den Teppich und sah aus merlsam daraus hin. ,,.Hat Mitbilde nichts ——— gar nichts mehr gesagt?« stagteer endlich. »Sie allein waren sa in den letzten Stunden um sie.« »Sie sagte mir, sie glaube, ihr Va te habe sie doch lieb gehabt, und sie wolle der Erbherzogin Albrecht gern noch einmal die Hand geben« Der Erzberzog beugte sich näher zu il;-r, um die Worte genau zu verste ben. »Das wollte ich Eurer Fiaiserlichen Hoheit zum Abschied noch mittheilen«, subr Gisela fort. Sie tonnte aber nicht erkennen, ob ihre Mittheilung den Erzherzog freudig oder schmerzlich be rührte. Er hatte sich sast brüst abgew-and-t. Ein Paar tiefe, wie schtuchzendeAtbein ziige von ihm gingen durch das stille Zimmer Als er Gisela sein Gesicht wieder zudtehte, lag die Mast-e kalter Selbst beberrschung wieder aus ihm. ,,König Ludwig ist von Wien direkt nach München zurückgesahrecn Auch er be stellte einen Gruß siir Sie, Gräfin Jn der Van Braunschweig haben Sie sich bereits verabschiedet«?« ,,Gesiern Abend schon, Kaiserliche Hoheit. »Die Königin Marie und die Prin zessin Mach werden es bedauern, Sie nicht mehr hier anzutreffen.« -,,Jch glaube taum, daß meine Ab reise in der Villa Braunschrveig von irgend einem Mitglied der königlichen Familie bedauert werden wird« Der Crzherzog streckte ihr nochmals seine Hand hin. »Ich hoffe, daß Sie Jhren Entschluß nie beruen werden, Gräsin«, sagte er gemessen, aber doch mit einem Anslug von Wärme. »Je densalls werde ich in Jhnen stets nur die Freundin und treue Pslegerin meiner geliebten verstorbenen Tochter sehen. — Sie gehen nach Prog? Hos sentlich bahnt sich doch noch eine Ver ständigung mit Jhrem Vater an.« »Ich fürchte, daß mein Vater nn versöhnlich ist. Ich will aber meine alte Heimath noch einmal sehen, ehe ich sie wahrscheinlich siir immer ver lasse —- und einige Erinnerungen an meine todte Mutter mitnehmen·« Nun war auch der Abschied von Diesing. in dem sie so manchen glückt lichen Tag, zuletzt so herzierreiszend; traurige Zeiten verlebte, vorbei. Alles Gesiihle der Bitterleit, der Wehinuth lösten sich augenblicklich bei Gisela nur in dem Wunsch nach Ruhe ans. Seit Monaten bestand ihr Leben in körper lichen Anstrengunaen und seelischen Erschiltterun n. Es war i r daher eine unangeneh ine Ueberraschung. nie sie Gras Hal lerinund erkannte. der neben ihrem Bruder, jedensalle sie erwartend. aus dein Bahnsteig hin nnd her ging Ein Ausweichen war unmöglich Beide ertannten ste sosoit nnd vertraten ihr den Weg. Gras Vatieeiniind reichte ihr ein paar langnettielte rosa Maliiiaisonro ten din. «»1lrin est Iredeite bat mich. sehnen diese No en iu geden. Grösin.· Mieter nah-n die Blumen mit einen tue en Dantiport entgegen sitt-« thust Du denn diee. Leut« wandte sie tltd an ihren Bruder« der an ibre an dere Seite getreten war er begleite Tini nan- «[ti.i»i ich hin· ein paar Tage ttrl.iud." Zähren dulteit Du nicht tliliutst· tsm meidet ein wenig tpottklchee w iteln .tlttt unt tttiielae blasen Mund use-it hatt-eiserne hv mit tun-Wut Blick in due rettende weinest niii den niesen ttdiimten singen. eine ihn m witei Otto-thesi nnd see-i dienten Mem-teilen re- Zuneitslileseie ei widest-. »ich-« two Okt- iue Ditt- heimk« Hitze Wirte-: Hart ·iIst-.«k—t Wird n-» teine Hintre rissest-i isnktttttiß its »k ioideiri.itlx»tt «’ ji« der «i n I-«itrilms«.kili» R NUM- IZLQI Der Tit li-; Fki Hi » leitet-IH neigte Atti stszedxildka »Mach vorwärts, Gifela, der Zug wartet nicht!« Graf Hallermund nahm die schma le Hand des jungen Mädchens, die läfsih die Rosen hielt, in seine beiden Hände. ,,Gr·cif in Gifela, Sie hatten vielleicht nicht unrecht mich abzuwei fen«, sagte er so leise, daß nur sie es hören konnte. »Ich bin ein alter Mann geworden. Meine Stellung ist mit dem Königreich Hannover dahin. Die Nöraeleien an unserem Hof rei ben mich auf. Mit der Rückkehr der Königin und ihrer Partei wird das noch schlimmer werden. Aber viel schmerzlicher wie alles diefes ist es mir, Sie direkt ins Verderben lau fen zu sehen.« ,,Niemand kann die Zukunft vor aussagen, Erzellenz. Jch bin der fe-« sten 11eberzeugung, mir mein Glück, in das freilich durch Unduldsamkeit und Härte manch bitterer Tropfen fällt, errungen zu l).iben«,' entqeanete Gisela ruhig. »Als-en Sie wohl — wir werden uns wohl nicht wiederse hen, aber ich bleibe Ihnen dankbar fiir Ihre freundliche Theilnahme an mei nem Geschick.« Sie ftiea schnell in das Abtheil, dessen Thür der Schasfner höflich auf riß. Alex sprang ihr nach. Der Zug fuhr langsam zur Halle hinaus. Graf Hallermund sah ihm nach, bis die letzte Rauchwolke in der Luft verschwommen war. Dann wen dete er sich zum Gehen. ——— »Dies ist ein Abtheil fiir Damen, Lexi. Jch bliebe lieber allein, denn zum Reden fühle ich mich zu ange griffen.« »Macht nir. Der Schassner hält uns siir ein junges Ehepaar —- sein Goldstückel hat er ja schon ivea«, lachte Gras Alex. »Wir sind also auf der Hochzeitsreise, Gi sela, das; Dus nur ioeisztl Sei froh, dass ich mittomm und Dich nit mit unserem Alten allein lass’ --- ich werd’ ihm schon zureden.« »Seht überflüssig, denn ich gehe so fort in meine Zimmer und ruhe mich dort aus. Wahrscheinlich sehe ich Pa pa erst kurz vor meiner Abreise, zwi schen uns ist bereits alles bis zum Ueberdruß erörtert worden« Alex zog die Stirn traus. »Bleibst Du wirtlich bei Deiner verdrelxiten Idee, mit dem Preuss durchzxiqehen?« »Durchaek,en thue ich nicht, denn ich reise am hellen Taae aus Prag ab. König-Seele- Mutter erwartet mich in Dresden. «Eigentlich müßt’ ich den Kerl sor- » dern.« »Reae Dich nicht unnöthia aus, lie ber Bub. Im übrigen verbitte ich mir ; diese Bezeichnung für meinen Verlob ten. An der nächsten Haltestelle steigst Du in ein anderes Abtheil —— verstan « den! Jch ivill allein sein. Gehst Du « nicht gutwillig, so wende ich mich an den Stationsvorsteher « ,,.Herrg oti —- Du bist wirklich halb toll!« lFortsetzuna folgt) Schwer zu machen. »Mir wird unwohl! Halt! Jch will aussteigen.« Der Trotz, mit dem Caftro darauf besteht, nach Benezuela zurückzukehren, läßt vermuten, daß er bei seiner Ab reise etwas übersehen hat« das« wie er sich später erinnert haben mag. des Mitnehmens wert gewesen wäre. Ob Sie Thomas Lipton. der große Teebaton. jemals wieder herübektokns men with um unteren JachtsPotat zu «ltipten«. wenn wir feinen Tee mtt einer Steuer von 8 Centi das Pfund Messe-IT tu neuestidc Ins-Inn Nu Its-. Iitm III m- III-l M-. III n m I- hm WW III ide- Iis Mis- « Its-Mo TIMI Os. du is II III-Mk Im III- idm Ists-Its Ums-sc II »Is- dss m n Sud M Ins-tw·