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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (March 18, 1909)
Wappen-Thiere Von Fr. Frhr. von Dincklagesz »Da habe ich in jüngster Zeit Ar tilel von Jhnen über allerlei Milliar pserde gelesen —- Remonten in De pots — Kaltbliiter auch über Vor posten- und Jägerhunde. Sie sollten » nun auch einmal neben den nutzbaren l über die ,,«freudenthiere« in der Ak-? mee etwas mittheilen!« So empfing mich eines Dienstag-«- ein alter Kame- » rad in der »Buk,ggrasen Vereinigung«, jenem zwanglosen Club altcr Offi ziere, der teine Beiträge, aber gute Laune verlangt. Mit einem bescheidenen Lächeln sah ich ihn an. »Ein. Exzellenz deuten wohl aus jene Quälaeister, die dem Soldaten in Kriegszeiten so außeror dentlich anhänglich sind —- ctioa die plebes vestimentorum?« .,,Nein, nein, ohne Schei«z!.— Sie waren doch KavallerisU Hatten Sie denn niemals z. B. einen Ziegenbock in der Schwadron oder einen Philar? ·- Nun ja, also! Sie werden unter den 100 Mitgliedern, hier im Burg grasen, Stoff genug finden und — die wenigsten im Lande wissen, daß der Soldat oder auch der Truppen theil sein ,,Thier« so lieb haben kann und so sorgsam verpflegt, wie eine Mutter ihr Kind! -—· Also fragen Sie nur mal nach bei den Herren!« Und ich fragte nach und betam eine Reihe von mündlichen, wie auch schriftlichen Mittheilungen über die verschiedenartigsten »Viecher«, die sich jeher der ,,Mutterliebe« der Soldaten zu erfreuen hatten. Den ersten Platz neben Ponies, Bären, Hunden, Dach sen, Affen nehmen die Ziegenböcke ein. Und das hat seinen guten Grund, denn der gläubige Reitersmann hält noch heute an der Ueberzeugung fest, daß die Jnfleunza dem Stalle fern kleibt, in dem ein Ziegenbock sich dauernd aufhält. Natürlich wächst das Interesse der Soldaten für ein ,,Truppen - Thier« mit dessen Intelligenz und dessen ,,Gethue«. Den Mittheilungen der Burggräfler folgend,- möchte ich aber ein paar her vorragende Fälle auch aus ferneren Jahrgängeu der Armee erhalten, und schreibe, soweit es räumlich möglich, genau nieder, was mir an Erlebtem oder Ueberkommenem erzählt wurde· Zuerst lasse ich einen, inzwischen leider zur großen Armee Berufenen, den General von Cleinow, erzählen; es handelt sich hier uin einen -»Batterie bott«. »Als das Regiment«, so theilt Clei now mit, ,,1866 kurz vor Ausbruch der Feindseligkeiten um Neisze ver sammelt war, traf unser Jnspetteur —- der im Hauptquartier des Kron prinzen befindliche Generalleutnant von Jacobi —- gelegentlich eines Rit tes in die Kantonnements bei der 4. zwölfpsündigen Batterie beim Appell ein. Der Ziegenbock stand aus seinem gewohnten Platz am linken Flügel der Avancirten. Dieser Anblick war Sr. Excellenz sehr gegen den Strich, und erordnete die sofortigeBeseitigung des Ungethüms an. Der Hauptmann und tie ganze Batterie außer sich! Haupt mann Ulrich suchte noch an demselben Abend den Regimentskommandeur, Oberst von Scherbening, bei dem ich Adjutant war, auf und bat um seine Vermittlung zur Zurücknahme des Be fehle-. Der Oberst sagte bereitwillig zu· Am andern Tage wählten wir auf unserem Ausritt einen Weg, auf dem wir den Kronprinzen mit Sicher heit treffen mußten. So lam es auch. Der Oberst schlängelte sich an den ho lscn Herrn und brachte in sehr geschick ter Weise das Gespräch aus den Zie genbock, einige bossirliche Geschichten daran antniibfend. Als der Kron prinz sich köstlich darüber amiisirte, plahte Scherbening mit der betrüben ben Mittbeilung herein. daß der Bock auf Befehl des General von Jacobh beseitigt werben solle. Jch böte noch, » tvie der Kronprinz erwiderte: »F Gott » bewahre! Der Ziegenbock lvll den Felder-g mitmachenf Mit dieser Bot-· i schalt konnte die Batlerie noch an dein- » leiden Tage beglückt werden« . Auch dem General von Meinen-! verdanke icb die Erlebnisse eines Truvpenbnndes. » »Die Avtheilunn in Grottan beins einen Danks. via-nen- tiinoul. eine Donnersohan Der Hund nebörte ur— lrriinalirb mir. Kurz dor Anspruch dei- Krieges ins war let-. nie Regi ntenteadintnnt. nach Vreelnu peele t. Am Schlachttane von Ariadnens tout-ne let mit meine-n Komm-Indem in die Position der reitenden Abwei luim. Da deneilht mini. sinnst toll der Freude der geliebte Nimmt In ljnnliw bei der iwetten Stellen hatte er en der-b iemn sedebit-L dem Quar tiermettter en entganer nnd lein Ii.rttekte trittst-finden Nil-Odem er1 Mk m ten-er Freude iseeudtgt Mit-I Hin-i » wieder temee Vieles-Imaan ensiixktnirnre inmitten sitt-seinen m »Hm-. sinnt sit-m tstlkick im tu. »O »in Im- irsrstrtm li- ntcdt Die trinmnndtrmde Wen-Hi Mir Miniat- « der m der Atekkusn der reisenden Ut- ( tdeslnnn txt-it deiuliinte M hdtithti um NO wehrte-en be- Ihm-Of Zu du« ist-rit- t« Mit-en " Cis es »Hm wisset-I eisumst- wn Eiern-m» — »besaßen die Ingenieure in Neiße einen Hund Namens »Punsch«, ein unglaublich häßliches Thier, aber llug wie selten eines. Dieser Hund hatte zum Vorbesitzer einen Jngenieurosfi zier inStettin, der nacheinem stät-mi schen Tage in Begleitung eines Kame raden und des »Punsch« eine Segel bootssahrt aus einem benachbartenSee unternahm. Das Boot ienterte, die Ofsiziere gingen unter, nur der Hund rettete sich. ,,Punsch« schwamm ans Land und machte in seiner Weise an wesende Fischer daraus ausmertsam, daß etwas Absonderliches Passirt sei· Sie machten daraufhin ein zahr eug los und ruderten nach dem Ssee,?an-s den aber nur das getenterte Boot — am andern Tage erst die Leichen. Bei Der Beerdigung sprang »Punsch« sei nem Herrn ins Grab nach-Später l«ctam »Punsch« einen Gespielen in Gestalt eines Affen, mit dem er sich dertig befreundete, daß beide gemein sam gelegentlich den Ossizieren über die Straße bis zum Kasino folgten. Und wehe, wenn Mensch oder Thier dem Assen zu nahe traten. Der-imst vrslle, sonst sehr friedliche ,,Punsch« kannte teine Gnade!« Einen Affen erhielt auch die zweite »Estadron des hannoverschen Kron prinz Dragonersijiegicnentsv —- jetzt SechzehnersDragoner — von einem Haus österreichischen Diensten dahin fortsetzten Leutnant von Stodhausen. iDieser »Oesterreicher« —- so nannten sihn unsere Dragoner —- haite unter sanderem die Gewohnheit, im Stalle siehe behende von einem Pserderiicken sauf den anderen zu springen —- den ’ganzen Stall entlang ——- und ein wü stes Geteile aller edleren Rosse war die Folge. Aber der »Oesterreicher« erfreute flch nun einmal der allgemei nen Liebe, und Stallwachen wie Kor porale, sogar der strenge Herr»Ober toachtmeister«, verschwiegen dessen Missethaten, denn Abends diente er in seinen komischen Bewegungen allen umihn, in der Wache, seinemQuar tier, versammelten Mannschaften zur Kurzweil, und bei Märschen, wenn er auf dem obersten Koffer des Bagage wagens hockte, erregte«er das Stau nen der Dorfjugends Jnteressante Mittheilungen über einen Puppen-Ziegenbock danle ich dem Tagebuche des Generals von Gentztom «ch lasse die einzelnen Blätter hier olgen: - Blatt1. Ziegenböcke befanden sich ja in den Ställen mehrerer Batterien beim Regiment, aber der herrlichste von allen an Gestalt und Geist war doch ——- »Schneider« der 1. zwölfpfiindi en Vatterie in der Raserne am Kup er gcaben! Der gewaltige Bursche mit den mächtigen Hörnern war der allge meine Liebling von hoch und niedrig, von jung und alt; er durfte sich alles erlauben. Wenn er auf dem Raser nenhofe stand, wurden beim Exerzie ren besondere Schwentungen ausge führt, um ja nicht mit ihm zu tolli diren. Eine eigene Vorliebe zeigte ,,Schneider« siir die blaue Farbe: wenn die Geschütze mit dieser Oelfarbe bestrichen wurden, war es seineLieb lingsbeschäftigung an den frisch be malten Lafetten die riesigen Hörner zu reiben, big auch sie die Fäfbung an genommen; die Kanoniere halfen dann noch ein bißchen nach. Nach Liebes mahlen pflegten wir auf dem Raser nenhof, oder, wie er in diesem Falle hieß, »im Garten«, Nachtisch zu halten bei Trintresten, Kaffee, Bier und Ci igarrm Dann wurde »Schneider« aus«- dem Stalle zu uns geschickt; gra vitätisch schritt er zu unseren Tischen, wo ihn die sogenannte »Schneider Vowle« erwartete: in ein großes Waschbecken wurden alle denlbaren Reste von Getränken, Selt, Bier, Laffee, Roth- und Weißwein sein säuberlich gemischt und ihm vorgesetzt. Mit welchem Behagen leerte »Schnei der« diesen mächtigen Humpem um dann in bedentlicheu Schwankungen dem Stalle zuzutauinelnL Blatt2. Wie lagen im Biwak auf dem Schlachtfelde von Königgrätz. Es war ein heißer Tag gewesen« und wir streckten die milden Glieder an den lodernden Was-treuem »Wie mag es unserem «Schneider« ergangen sein?« warf einer die Frone bin. — Wir machten uns noch Mk Abends auf. um feinesaeieeie irr-finden und trafen endlich die Truppe im Lager. Dem Ziegenbon aing re garnicht aut. est war non feinem Sie auf den Munitionewagen beim Name-en eines Grabens bunt-gefallen nnd baue Mr ein Bein gebrochen Der Obersten nm und sein RNKenemk bauen es ian seen Mehle-es und dossiien auf vclanNne Drei-Inn Idee »Sei-nei ter«· Im der are-he Zeheneum « Oe war nack- veesediedenen Kriegeasfären und Gesewien allmählich nor-nein Gebein-. Unteroseieiee und Ieeaennl award-. und see muntere waren »in Ieise ihn Nr Meeren-II rune deutend-et m ernennen. m versam kkefetdsrsedet me ehre-gen Zeit Nun »Hu-se und we einem Tonnen-keine Tseiee Protest mirs-Ue Wae neues »Es-Imme« wurde rann nat- muerer der-ersan- mit »s(.-stneeinee schmieren- ernenne. »e( Mundes-usw me auf fernen Ver-lese need Ruhms-n som- mer die san-reden due Meeres-Sterben Wenn-Meeren Ideen mehrere Tapfer Omemedmtäen und Kriege-ede- ge b Jm nnd Its Nenn deinem Der-O «-«e rsrfe Aue-musique wurden ihm vie körperlichen Schmerzen in etwas gelindert. Blatt s. » Einzug in Berlin (20. September.) Unter jubelnder Begeiiterung der Volksmassen fand der Siegeseinzug des Garde- Korps durch das Branden burger Thor statt: Jnfanterie Kaval lerie, dann kam die Garde Artilleriel Und ganz vorweg, als erster, der »Zahlmeifter- Aspirant'« Schneider, Von zwei Gefreiten geführt; ein mäch tiger Lorbeerkranz ließ nur Hörner und Bart sehen, aber die Berliner erkannten ihn ihren berühmten Liebling! Ein Jubel ohnegleichen ging durch die Menge man winkte mit Taschentiicherm man bewarf ihn mit Blumen. Das war »Schneiders« großer Ehrentagl Blatt4. Was sie iinKriege auch alles mit schleppenl —- -— Jm Feldzuge 1866 ritt ich eines Tages bei einer Muni tionskolonne des GardesKorps vorbei. Am Schlusse der Kolonne (damals sagte man noch »Queue«) sah ich einen Soldaten mit einer Gerte ein merk würdiges Thier vor sich hertreiben, schmutzig grau- braun watschelte es ungeschickt im Staube der Chaussee. Mich erinnerte das Geschöpf an die Abarten der Saurier »Was ist denn das?« fragte ich den begleitenden Krieger. »Das ist ein zahmer jungerSchwan, Herr Leutnant der loost schon fiinf Tagemärsche mit uns « Wie verächtlich hätte unser Ziegen bock »Schneider« aus diesen elenden befiederten Kollegen herabgeblickL A I I Ja, auch die ,,Besiederten« haben rnitunter eigene Zuneigung sür inili ttirische Dinge. »Als wir im Jahre 71 aus dein titiiekmarsche von Blois nach Orleans waren, sah icheines Morgens, daß der Wachtmeister einer Batterie der 10. Artillerie beim Revidiren einer Trotze eine Gans vorsand. ,,Untero sizier Pieseke, Sie wissen doch, daß das Requiriren ietzt verboten ist!« schnob er den Geschühsiihrer an. »Herr Wachtmeister,« antwortete Piesete mit verdächtig heiserer Stimme, »die Jans ist jejen det« Jeschiitz ieslogen und hat sich detJenick gebrochen, aus Panto tismus!« Der Wachtmeister glaubte und verstand das —— Abends itn näch sten Quartiere. sit If si Sr.Exzellenz dein General der Jn santerie von Scheel verdanke ich die Mittheilung über einen Truppenhund, der sich von 1859 ab der 1.Koinpag nie Niederrheinischen Füsilier-Regi ments No.89, damals 7.Reserve-Jn santerie-Regiment, attachirt hatte. ,,Waldmann war nicht angetaust, sondern der Truppe in Mainz zuge laufen, ohne einen bestimmten Herrn zu haben: ein gewöhnlich aussehendee schwarzer Teekel von misepetrigem Aussehen — äußerlich — innerlich voller anerkennenswerther Charakter eigenschasten. Er kannte nur das Reiginent, die Kompagnie und jede einzelne Abtheilung desselben, aber keine einzelne Persönlichkeit Mann scbasten begrüßte er stets freundlich und zwar zuthunlich. Ossizieren ging er aus dem Wege. War das nicht möglich, so sah er ostentativ nach der anderen Seite; beim Anlocken tnurrte er. — Jeden Morgen rückte er mit der zuerst zu irgend welchem Dienst abriicienden Abtheilung von der Ka serne tEisgrube in Msainz) aus, machte sich aber während der Dienst verricbtung derselben (Exerciren, Schießen, eFelddiensy keineswegs be ikiertbar oder gar unnütz, sondern baute sofort ab, sobald er die Abtheis tung an Ort und Stelle gebracht hatte, uin andere Abtheilungen zu in spiziren. —- Nachniittaas revidirte er die voin Reginient gestellten Wachen, nahm das Futter, das ihm die Leute reichlich spendeten, gnädig in Ein piang und verlebte dann den Tages rest aus dem Kasernrnhos, wo er gute Ordnung unter dein Onndedokt hielt. Fremde Hunde wurden nicht gedulde-t; höchstens Oiindedacnen Nachdem er mehrere Maniiver itranini mitgemacht, hingen ihiii die Leute einen aus Papier nachgemach ten Orden um, den er stott trug, tsis er itnn tiiiiieiencrts iitgctniirst wurde tiin biiiee Reiitontre hatte ei tnit ei iieen Fiitiiirieh des Regiineiits, der iii iiinem Qiiiernenreisiri todt-nie Atti dieser eines Abendr. nsahriitieintntian isetieiteit den Jeetsisenatiiap intiiiite uns .,«!ti.itdni«inn· seinen titiihedtap tu nehmen pflegte. und risi! itiin »reine tisiirit :t«.iide. Weite er ihn und iisiti sen tiinisiensiei hinaus-. Diese Nod . t".r-i. die rein itenieii »Eiii.iiiin.s.un« eriiige Niiikten leitete nnd Este esiee Mte Wut-nimmt unter den ’!It.inn Uniten hervoiitei tsusiie der iiinxe tlsit-mit init tiniiiissiiiu iiii Reiten ..ttI.itdeiimr-« iikiidte dann its-its beisp "-e Reises-sing richtitkistient iiiit Fest »Es-. ».t« tritt-i ir-.b r: dritter neidete-H « cItI us IOIII Cis-um Mut mu innt-sus- IM h m- man ZW Ie- dcs somit-Ism sum II IS du Manniq M Ich-l DOM- is is u ims. du ims- II ums muon a VIII u III sc- m Intu- du Atti m IIIM Im M IFDI Im us ki— ad mai-u sub ob m- Mit III tm Ins-m au- ssb du Ist am m ds- IMOO minnt-M mi. durfte der tapfere Bock mit desiliren, nahm irn richti n Momente den Kopf rechts und al) den König em, Seiner Majestät ein Lächeln abge winnend. Das Desiliren vor dem obersten Krie sherrn wurde auch einem ande ren wurden-Thiere gewährt —-— dem Pautendund der Dreiundvirrziger. Beim Sturm aus Chlum nahm das Regirnent den Oesterreichern eine Paule ab, die von einer Dogge aus kleinem Wagen gezogen wurde-· Die Pauke, aus der jeyt die Schlachten, die der bisherige österreichische Trup pentheil und dann das 47.Reginrent niitinachten, verzeichnet sind, wurde sammt dem Wagen und dein damals vertoundeten Hunde denr Regimente als Ruhmeszeichen belassen; auch bei Varaden vor Sr· Majestät zieht das Paulengespcinm sür das stets die er-: sorderlichen Hunde ausgezogen werden vorüber. Lange war es die von ihren Wunden gelseilte österreichische Dogge die, in den preußischen Dienst »iider noninren«, dieses Amtes auch serner ioaltete, bis sie an Altersschwächceiw gmgi — Eines berühmten Truppenhundeg aus älterer Zeit, des ,,Phr)lax«, möge an dieser Stelle gedacht werden, wenn er auch schon zu den historischen Erin nerungen aus des seligen ,,Schneider«» Auszeichnungen zählt. Durch Oberstleutnant von Multitz crsahren wir über diesen Bataillong hund: : Ihür öffnete. Sobald »das Ganze ;.dalt« gedlasen wurde, martirte er ganz genau. er wisse —--—es sei nun »Als das 2. Bataillon Königliche-n Garde - Reserve-Jnfanterie iLand weht-) Regiments in Spandau for uiirt ward, tam »Phhlar« mit der Stamm-Mannschast des 2. Bataillons (Breslau) des GardesLandwehrRe s giments von dort nach Spandau und; bezog mit den Soldaten die neue Gar nison.1819 geboren, ist »Phi)lar« zweimal von Breslau nach Potsdaini gelaufen, 1822 und 182 . — Von Anfang an machte der Hund alle Mai» növer mit der 5. Kompagnie des 2· Bataillons mit; bei den Paraden kannte er jede Bewegung Jinmer der Erste auf dem Paradeplatze, hat er Niemand gehindert, jede Bewegung richtig mitgemacht, und nachdem er das erste Mal, als er das Schießen gehört hatte, Krömpfe bekommen, Al les nachher miterlebt, ohne je zu bel len oder zu tnurren. Nie hat er ein Pferd belästigt, aber jeden Ziviliften angetnurrt. Vierzehn Jahre lang hat! er an jedem Manöver theilgenommens und sich nur das erste Mal verlaufen. Er war da irrthiimlich mit dem 1. Bataillon gegangen, dadurch nach Potsdam getommen und dann mitge trabt, als dies nach Glienicke zum Regimentsererriren marschirte. Die Seligleit des Hundes, als er dort se i n 2. Bataillon traf, war so groß, » daß er jedem Soldaten die Hände leckte. « Er war mit Allen gut Freund, er tannte aber die 5. Kompagnie beson ders als feine Herrin an. Diese be zahlte denn auch die Steuer fiir ihn und sorgte fiir seine Mahlzeiten. Eigenartig war es, daß er die gelben Achselllappen genau kannte undjeder anderen tlniform weniger vertraut entgegentrat. Er trabte beim Vorbei-: marschiren in Zügen stets hinter dem 1.Zug, in Kolonnen stets hinter dem uge. Die Soldaten schnalltenihm dann einen kleinen Doppeltornister, der für ihn gefertigt war, auf Darin war fein Futter. Da ein Offizier ihm ganz zu An fang — um ihn los zu werden — hatte einen Stein umbinden und in die Havel werfen lassen, tonnte er leine Ofsiziere leiden. Er hatte sich damals den Stein abgemacht, war an’s Land geschwommen und wohl dehalten zum Regiment zurückgekehrt Jeder tannie ihn. Allen fremden Of sizieren, auch Prinzen, wurde er oor gestellt. Zuerst hatte ihn einige Male der Schinder ergriffen, als man ihm dann aber ein Halsbandsclxnlte, war er in ganz Spandau belacint. War er zu fällig ’mal eingeschlossen und es er tönte das Signal, dann bellte und jammerte er so lange, bis man die das Maudver zu linde. Mit aude renHuuden liefi er sich menle ein. I sf O f Auch äs- Jtaljen gab et einen Sol-— date-bund »Meine-N dee sich zu dem sVelidensRegienent dee italienischen Wende hielt. stets mit sum Ckeecieen Hund nieste-se sog und Gemme-acht soc-e dein Palast des damaligen Königs Musen Beut-beengen fund. M- das Regen-sent now Russland m. lief dee »Du-ed mie. Be taen now pelaee nnd »dem del dem Uedeesanq Idee die Heee na. Don means see Sold-n an n ee M bee- sedalten daue. Dee dankt fette-onna an's Lend. ins neu ten Atmen seine. Ied- IM oene de fes-Messen oh ee feinen deeen fände. Oe Ins san seen fees dee Soldaten Noth Messen-. Vielen. Meiste-. Sachsen. Ostsee-e Ins Italien see-M Fee sen-Im segeeidte ee tadelnd tm Odem-heut und diese does spian tu enden-de Uns-M eeee Hieb mai ansinnen Man sie Idee-um does und sendee Istn m m seen-sei to« neu seen Lise- Neide-. Oe Inn-m von muss Muse wes eigene Jedes ed. aW emte einen-ex « — non-e Wisse O c . Wes Idee-u INdi heb an Tit-I net-tm »welche-. kenne nd Nest wisse Gliedeng eignen. Dek Privatm »So als Nebenbeschäftigung is a’ biss’l Arbeit ganz nett!« Als ich junger Leutnant im han növerschen Kronprinz - Dragonersiiie giinent war, brachte ich einen ganz jungen Jsegrimm vom vöterlicheu Landsitz mit in die Garnison. In mei nem Pferdestalle wurde er aufgezogen und gedieh prächtig. Allerdings schlief er im Winter fast immer, im Som mer aber folgte er dein Pferde bis kzum äußeren Thorwege des Kafernen bofes und lehrte dann unr. Während meiner llrlaubszeit auf dem Lande ging er nur mit mir iiber die Hof briiete hinaus, wenn ich ttntforni trug. Ziviliften traute er nicht, vertrug sich aber mit den Hunden, die ihn respek tirten, sehr gut. Erst nach zwei Jah. ren »s- es war auf dem Lande in un serer gemeinsamen Heimatl) waret eines Abends in dein Wiesenqrase ver schwunden. Die Liebe hatte es itnn weht angetban, und ——- der Dachsberg lag so unbe. In der Sclnvadron be danerte jeder Dragoner die Undanls harteit des »Trupbendachses«. Auch Bären schließen sich den Trup pen bis zu einem gewissen Alter freundschaftlich an, wenigstens gab es in der Marine einen allgemein belieb ten und gehätschelten ,,Bordbären«, der ganz ungebunden umherwanderte bis er dann einige Ungeschicklich leitete niit seinen Tatzen beging Von den Raubhtirren sind die Katzen natürlich arn häufigsten bei den Truppen vertreten. Mit Wölfen wur den im Reichslande vielfache Versuche gemacht, doch selbst zu den Buntröcken fassen sie tein dauerndes Vertrauen, ebensowenig wie der Canis Vulpes dessen lameradschaftlicher Verkehr mit den Truppenhunden auch fiir die Dauer ausgeschlossen ist. Der verhüznlsvxlle Imfeoch Welche wichtige Rolle der Reisrocl im 18. Jahrhundert spielte, zeigt eine eigenthiimliche Bittschrist, deren Ori ginal sich noch heute im Archiv zu Koblenz befindet. Dieselbe lautet: «Hochwiirdigster, Großmächtigster, llniiberwiindlichster Herr Kur-fürst! Euch thue ich tund und zu wissen, wie daß der Küster Dienst in Laugen Luni-heim nun Gottlob einmal ledig geworden ist, worauf ich solange ge wartet, und ich solchen Dienst mehr als würdig bin, und auch Lust dazu habe. ——«Ja, wenn Euer Kursiirstliche Durchlaucht nur erst meine Person sehen sollte oder singen hörten, so mür den Sie sagen: der meritiert meiner Seel, ein Kiister zu leyn. Daß aber in diesem Dors der Schultheisz mein Feind ist« das macht daß meine Frau einen ebenso weiten Esteisroct mit weißen Schnüren trägt, als wie deo Schullheislen seine Frau und sich deswegen bei den Haaren ge rauit baden, meine Frau aber oben gelegen lind usenu ich den Tienlt letumme« so will uti demnach meiner Frau noch einen weiteren Rost machen ;.1ssen. als deo Schulteißeii seine Frau hat. eo mag den Kerl verdrießen oder nicht. llnd hiermit Wort desohlen. und iserlaise ich mich annr neu-iß du raui und verbleibe dem Hisitrtoeirdi.i ieeu Herrn Rueiueit mit Wunden ge wegen like in use-n Wetts V.;Ii»reri szikvtxseink denn ll Null sTme isuer Turitilnuitxi dienilusilliaer isrult Fund-m hieldenk Tkiunter tretu Jle Besinne-m kais see sinnst-.- deo Kurier-treu »Zum Jeuriurselure Tuns-Lunte cikllsueie dem Exirssrskitmren losem er k« o Diensten taki-, sit esse when einein net-il iexfp fuhren den Tum« ers-— - — komm-I f fis ippiisuvdth Muts-Ode- III-di um«-Mut us du mit-wie sum Roms-im mik- Wulst-sicu t. Zum-s sum u sms cui m sm- m Orm- Los-us vom-b MO- M m Mich Ist-s NO III-I sum- Ists-.- Im Ists-W sum okt- IUMW Im u un tin-Mo II Iris-W Osm- Ou um Im m m sum usiz »O emsig-must Dom-h Keule der australischen Eingeboreneuf die so geschleudert wird, daß sie in die Hand des Schleudererö zurück kehrt. Dieser Sport erfordert weni ger körperliche Kraft, als vielmehr Geschicklichteit, und da er auch zu gleich der lssntsaltnn von Anmut weites Spiel gönnt, fo eignet er si auch siir die Damen. Jn körperlicher Beziehung ist er vor allem zur Star lnng der Arm-— und Beinmnskeln vor theilhast. Der hauptsächlichste För derer des Bumerangsports und zu gleich sein anerkannt bester Kenner ist Sie Malph PannesGalldm. Immer hin würde sich der Versuch einer Ein siibrung dieses jedenfalls eigenartigen und unterhaltenden neuen Sports auch bei uns einmal lohnen. ——--d Op-— Ein Mädcheeuemrkh Jn Benuin-Soeor, einem von dn Berbern bewohnten Gebirgglande des Kaiserthums Marolko, liegt ein Ort, welcher all«öhrlich das höchst eigen thiimliche osehauspiel eines Mädchen inarkteo bietet. Die Mädchen verkau sen sich selbst, gehen aber dabei, da mit die Sache doch nicht allzusehr wie ein Ullenschenhandel aussehe, in einer Weise zu Werke, welcher d n eigentlichen Zweck gut verschlei-:rt. Mit ihren schönsten Kleidern ange than und sorgsiiltig geschmilckt, sehen sie sich unverschleiert aus den Markt, « vorgeblich um ein Stück selbstgiwebs ten Stosses zu vertausen. Die Män ner, welche Frauen suchen. gehen aus dem Markte umher, betrachten die Gewebe, noch weit mehr aber die Ver täuserin desselben. Gesällt diese dem Manne, so sragt er, wag das Stück Zeug kostet, und sie nennt die Sum me, welche sie als Kaufgelt erwartet, und die sie höher oder niedriger stellt, je nachdem ihr der lstauslustige gefällt; ist ihr derselbe widerwärtig, so sucht sie sich von ihm zu besreien, indem sie eine übertrieben hohe Summe tor dert. Werden die beiden Parteien handele-einig so wendet man sich an die Eltern des Mädchens-, denen das Recht zusteht, ihre Einwilligung zu geben oder zu versagen, und erst wenn sie ihre Zustimmung gegeben, wird der Heirathgtontratt von einem ös sentlichen Schreiber entworfen, un terzeichnet und die so gekauste Frau begiebt sich sosort mit ihren Gatten in ihre neue Heimath Eine aus die se Weise getauste Frau kann nicht wieder vertaust werden, so sehr dem tiäuser der Handel auch gereuen mag. Sie ist und bleibt seine rechtmäßige Frau und die erlangte Kanssumme wird als Wittnm site sie sestgestellt. — sen denn need see hausten Um tee senken. » Ein Bronzeeimee aus dem Jahre sm- o. Chr» der tntekessante Streif tichtek auf die iküdette Geschichte Ins tando tot-ft. tft in Wevoetvge Gue tkm gefunden worden und wurde des utstotmt Sortetn oon W. Date vorge tegt. Or wurde bei der Fanden-entt ntng etnee Nimmt-fetten nat-e dein Ufer in eine-Tiefe von zehn Ists wegeaeatsm Er scheint von notd usittenttctm Arbeit zu fein and to see beweisen. NO tun-n tn Meter frühen seit un Dank-et naschen Wette-d und dem Kontinent bestand. Oe zetst den DatMntt LIMI. den nun stillst m hattftatt und in anderen Motten txt-sonnt otsee noch nte tn England Hunden dam. Amt etntzse Ied tdm dte tue-sich in engttth Muteen ttetenpst ttnxx stammen nuneniedenzttch me Moment-en und muster- tn M tot-betete tsgttnmt oder du spat-us Bunmmt von Gott atmttiteätt wet ten sent. «-—--sss--Is Weist-Im Its-. wo these- Ste nennt M wenn schon tanye steht do; wenn II seine-n Man-us Nie-. « Ums In onst etne Messe ettee Mem-. Miet- u. tm nimmt Vetttett »Es weit-« tm M I Fette-stets umwe- musienk