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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (March 18, 1909)
Auf hoher See. Von Walter Freiherr v. Rammel. »Der Schiff ist so sehr uackelig!« Wie drollig sie das sagte, die junge Engländerinl Und wie sie dabei bleich und wehmüthig in die unruhig auf nnd nieder gehenden Wellen blickte. »Das Schiff ist so sehr uackelig!« —-— Viele Jahre sind seit dieser meiner ersten Seefahrt vergangen, und doch muß ich ganz unwillkürlich jedesmal, so oft ich mich der schlanken Planke anvertraue, an diesen lakonischen und unbestreit bar richtigen Ausspruch der nicht recht seesesten Tochter Albions denken. Wenn man auch schon manche rauhe See ge kostet hat, es schickt doch Jeder beim neuerlichen Betreten eines Schiffes ein kleines Stoßgebet zum Herrn der Winde nnd Wellen empor nnd bittet um möglichst gnädige Behandlung. Breit nnd stämmig lag der ,,Fiirst Bismarck« -- -— mit der «.5ironprinzeffin Cecilie« der größte Postdampfer, den »die Hamburg - Amerika - Linie nach Weftindien und Merilo gehen läßt - — im Hafen, und beim Anblick des mäch tigen, 143 Meter langen, 17 Meter breiten, 8000 Tonnen fassenden, mit 6000 Pferdekräfte-r arbeitenden Ko losses fagte ich mir getrost, daß eine Fahrt aus solch’ einein Schiffe doch etwas ganz anderes sein müsse als auf den mehr oder minder mittelmäßigen oder gar schlechten französischen und rumiinischen, italienischen und spani schen Fahrzeugem auf denen ich bisher im Schwarzen oder im Mittelmeer herumgegondelt war. Selbst ein ganz ehsriger Seegang würde solch' einem tefen nicht allzu viel anhaben kön MU. In dunkler Macht lichten wir vie Anker und gleiten unter den Klängen der Schiffskapelle zwischen den tausend Lichtern und Signalzeichem zwischen den vielen hundert anderer· Schiffe langsam unsd vorsichtig aus dem Hasen hinaus. Abschiedsrufe zurückbleiben der Freunde klingen den Scheidenden nach, weiße Tücher flattern und wehen im Winde — einen Augenblick nur, dann ist das alles auch schon in Nacht und Nebel versunken. — Iangsam und stetig zieht unser Schiff die Elbe hin ab. Nach einer Stunde hat es die Lichter, die wirren Laute, den Lärm des Hasens weit hinter sich gelassen Auf lange Zeit versinkt da hinten in der Ferne siir so viele, die da hinaus fahren, alt' das, was sie Liebes in der -Deimath zurückgelassen haben, Meere und Welten werden sich trennend da itvischen le n, und mancher steht sin nen-d am eeling, um durch die. stille, dunkle Nacht einen letzten guten Ab schiedsgruß in die Heimath zu senden Am nächsten Morgen tst jedes Land verschwunden Man richtet sich aus drei Wochen in seiner Kabine häuslich ein und das Schiffs-leben beginnt. Jn manche-i Punkten gestaltet es sich ähn lich wie das Leben in einem großen, einsamen Hochlandhotel oder in einem kleinen Seebad, das ein einziges be vwohnbares hotel hat« Die Passagiere bilden eine große Gesammtsamilie, die in dem allzeit gut gelaunten und für Wohl und Sicherheit seiner Schüslinge treu besorgten Kapitän O. Lohe ihr Oberhaupt sehen. Mancher Fahrgast verwechselt ihn sogar mit dem lieben Gott und legt ihm zum Mindesten die Gottetgenschast der ,,Allwissenheit« bei. Ueber alles und alles muß so ein armer Kapitiin Bescheid wissen, über Wetter und Seegang, über Hotels, Eisenbahnen und Sehensiviirdigteiten in Cuba und Mexito, agd und Fi scherei in Florida und ainpico, iiber die Waschfrauen in Havana unsd Bera ern-i. Ein bunt genug zusammengewürfel tes Bin geben die Passagiere eines großen Ozeandampserii ab: Deutsche — ich entdeckte aus unserem Schiff auch , i Bayern, beide Mitglieder des riisseier Streichqiiartetts, das eine Konzertreise nach Mexito unternimmt —, Gualanden Franzosen Spanier, Imeritaner nnd Meritaner. Manch priginelle Erscheinung ist darunter. manch iiistige Geschichte passirt, manch Eis-hatte —- nian ist bot-hast wie in ei ner deutschen Meinstadt M wird durch du« ganze sit-ist toipoitiit. Nach wenigen Tagen baden die Menschen« die mit einander sympiitdistren, sich ge Uitdm Mein sift aiis dem Proiiiena ndrtt beisammen, die jZZiigeren Da iiien und beeren spieten gemeinsame Oesellsrtiastispieie oder widnien sich iin Ininiiiinmer giiinnastisitieii iiebiiiiiieik Ote weniger siii Aktiengesellschaft ein Zniininieiien Herren siriiiiden iiii seid-seiten Spieltische Ittn ruhigen. sind-stillen tidenden idiii nach die schlimm-eile ein tiediigee nnd spielt ciiser tdien regelmäßigen Vormiiing« und Tischtsnseiten now einige Sinn den iiiin Innre aut. So ein tieinei tssrwtsitter Hatt iiii Bord iit spinnt streitend interetinnier nie to iiinnctiee IMrsersorkiiinsietiiiniiden in sei lieben detniaid 1binnen niiei tiniini III warten Ninus. insgeiziiii in wei den. setdst diese Linnaei-rinnen nnd Untie. iiietiensiist sidiniite Meiitnne etiiiieii edieii niaiik deuiiide und imi sein instit-id- iind itsiniietie Wut innen inslin diiiitriniiiiiger heut-inne III sit-tue nottut-Oe tin-im dkiiien W Jviespinine inii titisnsn teures itlslh itdiiis written due Mond Its iient Stdeinieisi nat der non tend hs Miit-sites Medic-seiten Eier sind Use spielt see sinkst-nein- niii idsui Das-s stets-stritt del ers-isten Linie m JII Uebriyeii Hirt-i siis sit-e wider standles der grenzenlofen Trägheit und Faulheit hin, von der die Land ratten unter der Wirkung der Seeluft stets befallen werden« Man ist zu faul, in das mitgenommene voluminöse Rei senotizbuch auch nur die geringste steno graphische Bemerkung einzutragen — oon größeren Arbeiten ganz zu schwei gen. Setzt man sich aber wirklich ein mal mit dem Aufwand aller verfügba ren Energie in das Schreibzirnmer, so ist man schon in der nächsten Minute von irgend ein-m befreundeten Schiffs gefährten entdeckt, aufgegriffen und mit Beschlag belegt. ·-— Die einzige Rettung bleibt da noch, wenn man sich vom Kapitän die Erlaubniß erbitter, das für den allgemeinen Passagieroer lehr verbotene, über dem Promenaden deck gelegen-. Bootsdect oder das noch höher gelegene Sonnendeck benühen zu dürfen. Dort oben aber ist es dann auch ganz märchenhaft still; selten nur, daf; aus der Tiefe des Schiffes ab und zu ein schon halb erstorbener und der lorener Laut herausbringt Weit und frei schweift der Blick über die unend liche Wasserfliiche. « Wie im Traum, so still und stetig, so stolz und ruhig — taum dasz ab und u eine leise Silber ioelle blitzen-d cui seinem Vug empor rauscht, gleitet das Schiff über die glatte Fluth dahin; tote im Traum ziehen, währen-d ich dort oben auf mei nem Liebling-solche sise, Hunderte von Bildern an mir vorbei, jedes schön und köstlich, jedes möchte man festhal ten«fli«r immer. Lsplllllkilll Mk Ilgcllo Illl Wcllogcs schühter Bergsee liegt die Nordsee unter einem warmen, lachen-den Frühlings himmel vor mir, ringsum nur Firma ment und Wasser aber schon im Morgenglanze des nächsten Tages hebt sich die stanzösische Küste empor, hart und se"lsig, hoch und steil in's Meer ab sallend, einmal sich glatt abgeschnitten und schnurgerade hin-ziehend, wie ein von gewaltigen Gi antenarmen trotzig und tunstvoll au gemauerter Riesen wall, dann wieder wild zerilüstet, eckig und zackig, mit ragenden Thürmen und durchbrochenen Felsenthoren sich zur höhe bauend, mit nadelspihigen Zin nen beseht, von tiesen, schwarzen Höh len durchsurcht. Dazwischen in weich gelben, tiesen Usersand eingebettet Menschenwert· Wie das zerbrechliche Kunststückchen eines Zuckerbiickers stellt sich das kleine, aher vornehme Seebasd Etretat mit seinen weißgetünchten Ho tels und weitläufigen Strandgebäuden neben den hünenwerien der Natur un serem Auge dar. — Eine Stunde spä ter taucht, in eine weite Bucht einge baut, Le Havre aus. Von ragendem Leuchtthurrn blickt man aus leuchtendes, leise wogendes Meer, aus die schim mernde Stadt, aus im ersten Früh lingsschmuck prangende Hügel und weithin sich dehnenden Wald. Und wieder am nächsten Tage in Nebel und Regendunst gehüllt Eng lands sastig grüne Matten. Südwärts nun, nach Spanien! Die ganz prächti en, bergeingeschlossenen Buchten von gSantander und Corunm Viel sromme Kirchen, viel selbstbewuß ter Klerus, viel lustige, verlumpte Bei telbuben und schwarzöugige, in absatz hohen Volzvantosseln eilig über die Strass llappernde Mädchen. Dann endlich nach Westen! Jn ein paar Stunden liegt alles Land weit hinter uns — wir sind aus hoher See. »Aus hoher Seel« — Wen dies Wort einmal in Bann geschlagen hat, der wird diesen Zauber auch nie mehr bre chen, und wenn ihn sein Schicksal vom « Meere sern hält. die Sehnsucht danach bleibt ewig in ihm leben. . Warum man es so sehr lieben kann, I das Meers — Vielleicht, weil es so ganz wie eine unruhevolle Menschen seele ist. heute noch athniet es in tiefen, langsamen Zügen — -- ganz still und voll Frieden s-— es schläft wohl gar. Aber morgen schon wallt es em por, hat aller Ruhe und allen Friedens vergessen, rauscht dahin, rauscht dort hin. sieht und wandert. weiß nicht, was es will. Und dann beginnt es zu toben und zu stürmen so hoch. wild und toll, wie es nur kam-, möchte ene vor zu Sonne und Sternen. bis es wieder leuriictsinlen muß. müde gewor den. matt und schicksalsergeben, gane wie die Menschenseele, die da von Freude zu Leid, von Schmere zu Lust » mandert - ein ewiger Ahasver -- im mer suchend und nimmer findend. im- f mer getrieben und nimmer treiderrdU immer ganz anders und nie sich-« ilikiefl « f Jst-i mi- s«!- o- m usw« W« Minderde kätdfotdah Geheimnis voll-i um dies Wort Unfm SeduMh die in den en u Ums-a m grasen grauen Stadt Ich midd- mmt M. will mit wiss sung-« Ist-Wen ruhigen soc-instit owns ll u Ia vie swamp-I Ist-um« die II I wie llmulem und Divis Mtm Wahn wollt-U mscu IMO m Ists-weih sammt-tu RGO-. die Im obs-. M Oder usfmm OOMO Ins muss Sonn-Maus M Mut dincudiwdss is das tiefe SM qny In m steh-. umso Sus- m Mutes MI- On fis-s und Ists In Oel-II ·IM Wt Ins« do um m Its-to « sen-I tu Gou- sel sit. mu« Hut-Im is U Mut- Im »N- tm Ums Ohms-· du sub-Mo In dem so m Vom-. Mut mit u und W end Icmåut km ob u ists ema- kosts-N bn e Kunde un soc v Samt-n mt cum- w s ts- Im In me- dcmnncm « its sinnst-m Rückwärts blickt er —- zuruck bis in die ersten Tage der Kindheit — rück-; wärts mit mildem, oerföhntem AugH fein eigen Leid und Luft sieht er, als ob es fremdes wäre, sieht fchwere und frohe Stunden, sieht Freund und Feind, sieht alles und alles — obers: les ohne Groll und Zorn, ohne Ban . und Bitterkeit. l Vorwärts- sieht er, in die Zukunft, in allerfernfte Tage, bis an das Ende und das große All, das ihn schützend mit weichen, forgfamen Mutterarmen rings einhüllt, blauer unendlicher Himmels-bogen, blaue unendliche Mee resfläche, Sonne und Sterne, weites Schweigen und tobender Sturm reden zu ihm mit deutlich verständlich-er Stimme, singen ihm bald ein leises, wiegenheimlichei Lied von Menschen tleinheit und Menschenfchwäche oder fauchzen in lauten, mächtigen Akkorden ihm eine raufchende Offenbarung zu von ewiger Unsterblichkeit der Welt, ewiger Unfterblichteit des allerkleinsten Ständchens im All. »Aus hoher «::)ee!" Ich glaube, ich könnte jahrelang so dahinsahren — itnmer weiter und weiter in die blau schimniernde Unendlichteit hinein. -—— Es ist mir ordentlich leid, als endlich eines Morgens im Westen Land gesich tet wird. Wie eine kurze, aber inhalt reiche Stunde diintt mich die ganze lange Fahrt. Ich sehe genauer um mich. Richtig ———- man wird nun bald am « iele sein! So siidlich schon alles: das eer glatt wie ein Spiegel und von einer ties ukitamarinebkauen Farbe. Rothe Golstraut schwimmt darin herum, schlanke, blihensde Fischlein sprühen wie blitzende Silbertropsen darüber hinweg und des Nachts leuchten im weißen Kielwasser seurig sprühende Funken aus. Windoerwehte kleine, bunte Vögel hlipsen unruhi und ängstlich aus dem Bootsdeck um r und huschen, einen Untkrschkups suchend, durch das Tau wer . Wir sind der Sonne näher gekom men! Die Sterne sind heller und leuch tender geworden; deutlicher als in der Heimath sieht man die dunkel starren den Berge im todten Mond Jn wenigen Stunden werde ich aus heißem Tropenboden stehen. Aber troh all' der Schönheit, die ich dort sehen werde, einzig iiistlich bleiben immer in meiner Erinnerung die Stunden stehen, die ich verlebt habe: Aus hoher See. OEL ssuenn need Daseins-. Seit der Entdeckung des Gall-unis mus durch die Jtaliener Galvani und Bolta iin Jahre 1789 hatte kein wis senschaftliches Ereigniß solches Aus sehen erregt, ioie die Herstellung der Metalle Kalium und Natrium durch den englischen Physiker und Chemi ter Daoy im Jahre 1807. Die Fach zeitschristen enthielten, wie Ostwald in seiner Geschichte der Elektrochemie sagt, in dein genannten Jahre sast nichts als Mittheilungen über die mehr oder weniger gut gelungene Wiederholung der Versuche Davys. Dieses Aussehen war völlig berechtigt, weil durch die Davhsche Erfindung die damals noch recht kleine Reihe der Metalle um zwei vermehrt wur de, und weil sich die neuen Elemente trotz ihres durchaus metallischen Aussehens — sie sind silberweiß und start glänzend —-— leichter als Was ser erwiesen. Damit war die Grup ve der Leichtmetalle begründet, wie sie im Gegensatz zu den bis dahin einzig und allein bekannten Schwer metallen genannt wurden. Dazu ta men noch theoretische Folgerungen von größter Wichtigkeit, und das alles als Ergebnisz eines Versuchs, bei dem mit einer gewaltigen Batterie von 250 Plattenpaaren aus Zint und Kup ser weiter nichts als einige stecknadeli topsgrosze Meialliiigelchen erhalten worden waren. Jin nächsten Jah re gelang es Davy auch noch, die Metalle Katzin-n, Strontium und Baron-n elektroltstisch herzustellen, nicht aber Aluminiuni, das seist mit Vilse von Dynamos in überaus gro ssen Mengen wie spielend gewonnen wird. Aus der elettrotechnischen Ansstellung zu Frankfurt a. M. im Jahre lde hatte das Neubausenee Aluuiiniuinivert eine aus Aluniinii uinbleiti gearbeitete Kugel von sasi st Just Durchmesser zur Veranschatp lichauna ihrer täglichen Produktion. die seitdem noch gewachsen ist« aus« gestellt Der Keim zu diesem aexuals tiaen Fortschritt risar durch den Danks Scheu Versuch gelegt wurden. svT f Dust- »oui«-»staat wnder. .W M M u Praxis cum-Mem n Beim »O die usw schon O m Man-X No wissen Su. man M us Weib m Im sämt. Nun mum- Ik mal Mem m Muts um die days ums-m Toc« m aus« «Uok«s sahst-« »Ob« Amen »Ist mä M M sm smik Lass- sW. sod« den Ausschusses IW Idtsossmump .I0. msu Oe mit m usw« M du Immu- . Im das du« Ida Was Mosk« ·0«!»«uU». I.: JO sin- ds m- IM Muts Um vo Rio No Nimm JIUMM MS sus. M m« wo most smk dJ Ema di- iQ tm wilden it costs m m Its-»si- sont-Man LMM Ist Die Entsettungstur. s l Zur Korpulenz neigenden oder bereits torpulenten Frauen ertheilt ein erfahrener weiblicher Arzt nachstehen de Rathschläge: Vor allen Dingen dürfen zur Kor pulenz neigende Frauen nicht lange schlafen. Der Morgenschlaf besonders ist sitt sie schädlich. Es ist überhaupt eine gute Angetoohnheit. des Morgens zu ganz bestimmter Stunde aufzuste hen, wenn man auch am vorhergehen den Abend spät zu Bett gekommen ift. Das ift im Anfang schwer, wird aber schnell zur reinen Gewohnheits fache, wie das frühe Aufstehen über haupt. Auf das Mittagschliifchen muß man ganz verzichten. Bei großem Ruhebedürfniß ift es besskr, vor Tisch ein Viertelstündchen zuschlafen. Rach dem Aufstehen beginnt nun ein wichtiger Theil unserer Kur. Es gibt nämlich für Frauen, die schlank; zu bleiben wünschen, nichts Besse res, als körperliche Bewegungen, die den ganzen Körper gründlich »durch arbeiten«. Das Ideal einer solchen Bewegung ist das Herrichten des Schlafzimmero, wohlbernerkt, nicht etwa dao Abstauben etc» sondern das Herrichten von A bis Z. Vor dem— Frühstück also öffnet man zunächst die Fenster, legt die Betten aus und entfernt alles Toilettenwasser. Nach dem Frühstück wird zunächst am of fenen Fenster, wenn auch bei schnei dendem Winde, etwas Athmungs gymnastik betrieben. Man stemmt die Arme in die Hüften und athmet mit geschlossenem Munde durch die Nase sehr tief und so langsam wie möglich ein und ebenso aus« Selbstverständ lich darf kein festei Korsett die Ath mung behindern. «e länger und tie fer man athmet, sto besser ist ei. Nach zehn bis zwölf Athemzügen be innt man seine Arbeit, macht die etten, räumt auf, reinigt die Wasch totlette, wischt den Fußboden auf, kurz, bringt das ganze Zimmer voll ständig in Ordnung. Dazwischen thut man immer wieder einige tiefe Athemzüge am offenen Fenster. Für Damen, welche diese Art der Kur et wa als »unter ihrer Würde« betrach ten, sei bemerkt, daß die Königin von Dänemart auf Anordnung der Aerzte zwei Jahre persönlich ihr Schlamm mer in Ordnung brachte. Es ist ja auch klar, das; diese Art der Bewe gung nützlich fein muß, da das he ben, Bücken, Fegen etc. den ganzen Körper gleichmäßig in Aktion setzt. Das dazwischen geübte Tiefathmen befördert dann die ,,Verbrennung« des Fettes. Ueberhaupt sind hauswirthschaftli che Arbeiten aller Art die beste Be schäftigung für starke Frauen und solche, die es nicht werden wollen. Jmmer muß aber darauf gesehen, rrerden, daß sie in guter Luft vorge-! nommen und zuweilen durch Tief athmung unterbrochen werden. Auch das Spazierengehen, überhaupt jede Art der Fußbewegung ist ein großer Faktor. Damit meine ich, daß man nicht für alle 10 Straßen weit eine Car besteigen, sondern auch da, wo es sich um keinen Spaziergang, son dern um eine Besorgung oder einen Einkauf handelt, tapfer den Weg un ter die Füße nehmen soll. Es ist wohl verständlich, daß gerade unsere korpulenten Schwestern es sind, diei das viele Gehen scheuen, aber gerade für sie ist es nothwendig. Kommt man nach einer solchen Bewegung von einem Spaziergangs nach Hause, so wird sofort eine gründliche Abwaschung des ganzen Körpers vorgenommen. Man nimmt je nach dem Grad der Abhärtung er wärmtes Wasser, vielleicht 68 Grad als Durchschnitt gerechnet. Allmählich kann man auch zu niedrigeren Tem peraturen hinuntergeben. Nach der Wafchung ruht man ausgestreckt unv« mit einer leichten Decke aus-deckt Diese Waschung nimmt man tiinds lich waem und das Feiibstil etwa eine Stunde vorüber ist. Auch dann muß man entweder etwas enden oder sich Bei ung machen. Andere Wasseepepze uren unterstiisen das Schlantwetden s ledhast. Doch können solche nich an dieser Stelle engere-then met-den, da sie von einem vernünstigen Nest. der zu individua lilieen versteht. in jedem einzelnen stelle voegesebeieden werden müssen Auch das Schwimmen und Tennid spielen ist sehe en eint-lebten wie; iideeltanpt tede löepeeltede Besinnung-; Wenn man nned den oden sti« ie-« ten Grundsäqu lebt. toied man ede; bald eine ltilwtlnne des Gewiedtis tonstatieen tönte-ein veedunden mit-T einee sede litdldneen Zunahme deej Wodidetindene nnd der Köedeeltealls l heit. illul due leitete stillen Koevu s iente den liebsten Werth legen. Geliez Metell wied man llch enit vieler kennten « Leveneweile dehnend-w und neennk einmal due ittseesliiiline Wen-tot wen nelldntitilt ist ee ein leisten list qui dein newetnicdten Standpunkt m dul— ten. diene Mispieltse Entstehn-ne taten, die aged Osm- dae Miste-nein deiindetz olt eededlict Muhmen - W««— i! i n Oe steile e. Weile«-nd Mtiedee stund-e Ostseeli tsseeedend Was hat-en In denn est-d dem Ad— speisen next tsnneee »in Ihm Uetee « einmal· Gefangenen »Ich Mit-« dies ists-net such. ed seiest gut Jus idem W« Die Grönliuderim v Wer zum ersten Male das Land der Mitternachtssonne betritt, den wird der Anblick der »Nachbarinnen des Nordpols«, die dem Fremden bald schelmische Seitenblicke zuwerfen, bald herzhaft ins Gesicht lachen, ganz vhantastisch anmuthen. Hoch sind auf dem Haupt mit Augen von überra schender Ausdruchsfähigkeit die glän zenden Wellen der Haarfluthen zu einer Krone gerafft, deren Farbe die Zugehörigkeit ihrer Trägerin zum le digen, verheiratheten oder Wittweni stand erkennen läßt. Allen fällt tief über Brust und Rücken ein Umhang schillernder buntfarbiger Glasperlen herab, aber bei der Wahl von Farbe und Schnitt der Bluse können indivi dueller Geschmack und Phantasie sich frei bethätigen. Der die Taille um fangende Gürtel und selbst die hohen Lederstiefel mit reichen Stickereien dürfen in allen Farben spielen. Nur die Beinkleider weisen keinerlei Ab weichung voneinander auf. Haben die Mädchen die Schule be sucht, was mit den Knaben gemein sam geschieht, so werden die hübsche sten von ihnen nach ihrer Konfirma tion Kifakkem Dienerinnen, in den in der Colonie ansässigen dänischen Fa milien. Die übrigen heirathen jünger als bei uns und fast ausnahmslos. Hierbei ist nicht Liebe oder die Schönheit der Frau, sondern die Frage: »Kann sie gut kochen, nähen, sticken?« einzig ausschlaggebend Um die Beschaffenheit einer Aussteuer braucht sich der Brautvater nicht zu sorgen. Kleider genügen, dagegen muß der Bräutigam ein Haus und ein Kaajk sein eigen nennen· Die Eben, deren Harmonie kein rohes oder heftiges Wort zu stören pflegt, sind nie mit mehr als drei bis vier Kindern gesegnet; und mögen sie auch den Reiz der ersten Jugend ein gebüßt haben: diese Frauen mit dem strahlenden, warmen Mutterlächeln auf denZiigen, mit ihren zierlichen,an muthig zwischen Knieen oder Seher-»ge haltenen Stickereien sind immer eigen artig anziehend. Festtage werden durch höchsten aller irdischen Genüsse, eine Tasse Kaffee, gefeiert, zu der Kan diszucker geknabbert wird; Sonntags geht es zweimal zur Kirche« Nachmit tags liefert im Sommer die Mär chenwelt der Gletscher den erhabenen Vincergrund zu herterem Spiel im Freien, wo besonders das Fußball spiel, das auch unter den Grönlände rinnen begeisterte Anhängerinnen zählt, eifrig betrieben wird. Auch le-· sen sie in der Gränländischen Bibel oder studiren die einmal im Jahre von einem dänisch-grönländischen Journalisten und Photographen her ausgegebene und über das ganze Land verbreitete Zeitung, die auf ihren vier bis sechs Seiten auch hüb sche photographische Abbildungen ent hält. Und abends fliegen sie zum Tanz in einer geräumigen Tischler wertftatt mit flackernder Thranbe leuchtung. Während eine Harmonita und Trommel immer ungestümer lockt und dröhnt, entfaltet sich in die sem von erstickendem Tabaclsqualm erfüllten »Ballsaal« ein wahrhaft Schwindel erregendes, von wildem Gejauchz der Männer begleitete-z Da hinrasen, wie es in ähnlicher Weise nirgends angetroffen werden mag. Von den national-gränländischen Tänzen gipfelt der von vier Paaren ausgeführte Arfenit-Pingasut — Achttanz —- in einem Kreistanz, der vier Damen, die, unter hellen, an Vogelgezwitscher erinnernden Gesän gen sich umschlungen haltend, im Kreise sich drehen, um schließlich wie beschwingt durch die Lüfte hinzuwir beln. Anstatt zu lauschen, wird hier bei dem schönen Geschlecht wenigstens Gelegenheit gegeben, das starke beim Genuß des ihnen dann wohl einmal gespendeten Branntweins zu bewun dern. Diese merkwürdigen Frauen und Mädchen sind erstaunlich begabt, so daß sie fast alle mit spielender Leich tigkeit nachzeichnen ,tönnen. Ueber strömender. zärtlichster Dingabe fä hig. vermögen sie idrer Stimmung oft durch tief poetisch empfundene Worte Ausdruck zu Leiden. Schier saisfcblägen aegeniider sind diese Na turtinder vollständig fritsirngelos. In Ostgri.inland sitzen die Frauen und Madctien in den Sonnneruiiituen auf den Dächern idrer in uneriwrier Einsamkeit verlorenen Hausen Die schwarzen Augen in der Weite sinnen sie dann ihre Lieder. »Hu denen We ve. set-ern liedermutn Trauer die Feuer-aliud der bis-direkt Leidenschait lsltlam ergreife-w ttmqt s— Ren-Ist sys. um«-: Des hab its Am Heemdsmämä »O tosen m DOM- yam . ’ Io- nam Immssmflpa mis Mmi Im nein-Im Um imm -« Ins-tm Wiss-L Iei lssm m mai Usmshlmsmnr JU- smm ei Its-. N « W ou » Rost ans m sue-Its o ruhig M du Ins-Ums n smm most me » ismm disk-m « Wams Du nun « Im um Um In Ussiusdm ad RGO-Im un imm- Udea du Im- ; UND MI- III Um m Ich-ums i " « T Fik« Person Jägertorte. 1k·» Pfund Zucker wird mir sechs Eigelb etwa eine halbe Stunde schaumig gerührt und folgen des dazu gegeben: I-»- Pfund qeschälte und fein gestoßene Mandeln, der Saft und die abgeriebene Schale einer Ci trone, hiz Unze gestoßener Zimmt, 1 Messerspitze gestoßene Reiten Jst die Masse in die gut ausgebutterte Tor ienform eingesüllt, so wird sie bei schwacher Osenhitze gebacken und,wenn erkaltet, mit einer Obstmarmelade be strichen. Die sechs Eiweiß werden zu steifem Sohne geschlagen, mit M PsundZucker vermischt, die Torte voll ständig damit über-zogen, mit blättrig geschnittenen Mandeln und sein ge siebtem Zucker bestreut und im Ofen noch etwa zehn Minuten leicht ge backen Zwiebelsauce dürfte wohl ei ne der bekanntesten Beilagen zum SUPPtnsleisch stin. Sie wird seiner und wohlschmeclender, wen« man die Zwiebeln nicht braun rössiet, sondern sie nur in Butter weich und gelb dün sten läßt. Dann setzt man ibr nach Verhältnifi ein bis zwei Eßlössel Mehl zu, gibt Brühe hinzu und läßt die Sauce so eine Weile kochen, woraus man sie durch ein Sieb treibt. Dann rührt man sie mit einemEi ab. Gibt man die Sauce zu gelochtem Hammel oder Schweinesleisch, so setzt man ei nen halben Löfsel voll Kümmeltörner hinzu. Spanisches Fricco. Zu die sein Gericht kann entweder Rindfilet allein oder auch Hammel-, Rind- und Schweinefleisch gemischt, verwendet werden. Z Pfund Fleisch werden in Scheiben geschnitten, gellopft, in grö fiere Theile zerlegt und mit Salz und Pfeffer bestreut. Hierauf werden ge schiilte Kartoffeln in Scheiben ge schnitten. Eine gut schließende Kasse role oder Gratinschiissel wird ausge buttert, eine Schicht Kartoffeln ein gelegt, kleine Butterstiickchen darüber gegeben und in Butter gedünstete Zwiebeln, sodann eine Lage Fleisch, dann Kartoffeln. Einige Löffel saure Sahne werden darüber gegossen und das Geschirr in siedendes Wasser ge stellt. Das Ganze wird 2 bis 21,-Hz Stunden ununterbrochen gekocht und in dem Geschirr aufgetragen. Pudding von gebackenen N u d e ln. Jn einem Pint Milch wer den eine halbe Stanae Vanille. 14 Pfund Zucker und 2 Unzen Butter ausgekocht, darin 5 Unzen feinge fchnittene Nadeln einaestreut und auf dem Feuer abgedämpft, worauf, halb erkaltet, sechs Eigelb eingerührt wer den und ebenso zum Schluß die sechs zu Schnee geschlagenen Eiweisz. Un terdessen bat man einige Hände voll fein geschnittener Nudeln aus schwim mendem Fett gebacken und sie zum Abtropfen auf ein Tuch gelegt. Jn die gut ausgebutterte Form werden nun abwechslunasweise Puddingmasse und gebackene Nudeln eingefiillt, der Pudding im Wasserbad im Ofen et tva 1—11X4 Stunde gebacken und mit einer Fruchtsauce aufgetragen. Manonnaise - Kartof fe l n. Von 3—4 hartgelochten Eiern werden die Dotter mit Oel, das man tropfenweis zugibt, verriihrt. Eine Handvoll frischer Spinat wird wenig gekocht, durch ein Haarfieb getrieben und unter die Eidotter gerührt, eben so zwei Löffel voll feingebackte Kräu ter, Petersilie, KerbeL Schnittlauch. Die Mayonnaise wird mit Essig, Pfeffer, Salz, einem Theelöfsel voll Zucker gewürzt, mit 1I·- Theeliiffel englischem Senf und etwas Citrone. Diese Mayonnaise wird unter frisch abgetochte, geschälte und in Scheiben geschnittene Kartoffeln gemengt. Milchreis mit Ehotolade. Mz Pfund bester Reis werden mit ko chendem Wasser gebriiht, in 2 Quarts Milch mit etwas Salz und einer bal ben Schote Vanille langsam ausne tocht und mit 14 Pfund Zucker ver süßt, worauf man den Reis auf ei ner Schüssel anrichtet und mit U Pfund feiner, iiiit etwas Wasser oder iMilch ganz dickflüssig gelochter Cho "tolade iiberqiefzt. R a is in s ci, n i tz e l. Kalbsschiiitzel werden gut getlopst, gesalzen gepfeii sert und eine Stunde aufeinander lie gen gelassen; iiviictien iioei Schnitzel giesst niaii einen Tropfen OliveniiL »Wenn sie dann aus beiden Zeiten in Butter tielldraiin gebraten sind« riesst nun I; Pint huren tiiatiin irrend-er und liifii sie diirin iiaitininls aiiitisitiein itieriiliete Kartoffeln werden knien .»« neben Anat Zitniyel .i.i«3 einer Reli ietile lieiioiiiiiieih sind· auf dxese ’.’trt »weil-Zieh vornialnti Medlfptifo aus osisavls Mem Ihn-. Von l Mantos-m Ia o Im ums von Staub ab. das-a mä Or Inn ihn Ums und tust. stets M aber Dem-nat in tm IM. 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