. M I svDic vqujyccncskonc « Rom-m aus dem Jahre Wiss von chkikttc v. Mkeklscimh MJ—N (.".. FortsetznnH Die Königin Marie sah erregt aus, als ihre Töchter zu ihr traten. Sie hörte zerstreut den Bericht iiber den wundervollen Morgenritt iin Liinnier holz mit an nnd lauschte dabei bestän dig nach den Ziinmern des Königs hinüber. Jhre Unruhe wirkte an stecken, so daß alle wie erlöst ansath ’ meten. als sich endlich ver Schritt des Königs vernehmen liest Der König ließ sich von seinemj Adjutanten nur bis an das Vorzimt mer der Königin geleiten, dannt drückte er die Klinke nieder und trats ein. Die Königin nnd die Prinzes l sinnen gingen ihm wie immer rasch» entgegen. Er erwiderte die Umar mung der Gattin herzlich, ries dem Lronvrinzen ein freundliches Scherz wort zu, streichelte die Gesichter sei net Töchter, die ihm zärtlich die Vand küßten, aber der Schatten der Wehmut-, der über seinen Zügen lag» tvich heute nicht wie sonst im Kreisel der Seinen. Die Sorgen, die Qual, einschnei dende Entschlüsse fassen zu müssen, das Gefäss der Verantrvortlichteit und die Unsicherheit zugleich lasieten schwer ans thnr. Jn den schönen, behaglichen Räumen der Königin blieben diese Ge spenster sonst meistens draußen, jetzt aber lag die schwiile Atmosphäre, die von außen mit hereindran, wie etwas greisbar Drückendes über allen. Nie mand wagte eine Frage zu stellen Endlich sing der tkönig selbst an zu erzählen, daß das Verhältniss zwi schen den Bundesstaaten immer un baltbarer werde. »Ich muß den Grafen Hallermnnd nach Berlin senden, denn Preußen verlangt meine ofsizielle Versicherung, daß ich im Falle des Krieges nentral bleibe,« sagte der König mit einem ungeduldigen Seufzer. »Bei einein sundesstirften versteht sich folche Nen tralttiit doch von selbst! Das scheint Preußen aber nicht zu genügen. An derseits könnte mein festes Versprechen Oesterreich tränken.« »Aber es mit Preußen zu verder ben ist gewiß nicht rathfani,« meinte der Kronprinz lebhaften Ivie sonst seine Art mar. »Was räth denn Graf hallermund?« »Ja einem unbedingten Bündniß mit Oefterreich. Er meint, Delikt retch bliebe auf alle Fälle Sieger, und dann würde ich meine Hinneignna zu Preußen büßen müssen. Heubner, Medem, Hamrnerftein nnd andere drängen zu einem festen Neutralitiitss bündniß mit Preußen» da dieses im Fall feines Sieges sehr übel mit Han nover verfahren würde. falls dieses sich feindlich oder zweifelhaft verhalten habe, während Oefterreich als Sieger trotz feiner Verftimmung die hnnnös derfche Macht im Norden eher ftärten als verringern müsse-« »Das erscheint mir sehr einleuch tend,« sprach Prinzefi Frederite da zwischen. Gleich darauf aber ekkvthete ice nec. In Gegenwart ihres angebeteien Ba iets eine abweichende Meinung zu äu ßern, erschien ihk selin itngehiikig. Um den Mund des Königs zuciiel ein weidet Lächeln. »Mir eine iiihne Politik mii hohen Einiäyen und Ge winnen bin ich nichi geniachi,« iagiei et endlich langsam. »Mein mühte ichs mein eigener Minister. mein eigener ceneeci fein, mie allein mein iikiheii’ bilden« niiei übersehen ibnnen.« seine eeioiedenen Augen eieizieien1 noch der Stelle din. von wo aue Ue Peinseiiin yeedekiiee ledbaiie Bei » met-ins eeiiungen win. Diese An ( sending. wie iiei ee in dieser ieiiiichen » seii iein Ungiiieh blind in iein. ein Pfund. eeichiiiietie die ganze Familie. Die Minigin ichinnx ihren Arm um Un dcie des Könige. ver iieonpkine fssii nach ieinee einen siicineeii Maus mä del andern Lustb, iiieineeii Fee, steile inni ini iieisermnii ihres Mit itids we dein Vaiee u- die Kniee -Miet. geheim-. meiner Adie -- - « ichinxdzie iie Der Ton time speisen Summe qeiii den Nonne an III isiiiiim Ioeiw its-ni- mm ums deu. »Win. wies Du Minnen-it iiI eeeti und ami wii tun meist iw um« Dein bodee »Zum feine meeem iisieii weiden Inn iieu nie Beste isten inneres Dee Kot-W eins-weine kmm Eis-I ssee ciedeenmm m Heu-»- muii ve nqu feiean see-malte Jiussdnii wol Mise- sein-n III » formen-innen nut. legi- die IIIMI seid- kianse ais-es die Augen III seinie Des Motiven-u nnd ZIM Ihm Weisen m minioiee Usstl neben ist fiel-en Ins-mie- ineMI We Oh III sit-i. Die nd »Nun-im II Monden Sonne-sein« v. dee III III Iiisnie sie-Leim Naiv-ein II Mit III Its und sein«-den de Licht lange Zeit ,niit den Augen. Rammingeng Worte von heute sriih fuhren ihr durch den Sinn. »Für meinen Vater ist mir lein Opfer zu gros-, ich werde ihn nie verlassen!« sagte sie Plötzlich laut. Die Worte fielen seltsam schwer und dumpf in das stille Zimmer. Die Königin lies-, erstaunt die Hände sinten und sah ihre Tochter gros-, an. Prinzesz Frederile stand hoch aus gerichtet in der slinnnernden Wolke seiner Sonnestäubchen, die muthtvilss lig durcheinander spielten. Wie eine Sirahlenglorie umgaben sie ihren schönen braunlocligen Kons. 5. K a p i t e i. ,,Gisela, wir stehen unmittelbar vor dem Ausbruch des Krieges. Täglich lann die Order eintreffen, die mich zu meinem Regiment nach Berlin zurück berufl. Wird Dein Vater uns ange sichts dieser Thatsache ein letztes Bei samtnensein verbieten? lind wärest Du schwach genug, Dich solchem Verbot zu fügen? Trog seines damals schross abweisenden Briefes bin ich bereit, nach Prag zu tominen, um noch ein mal mit ihm zu reden. Wenn er jetzt nicht in unsere Verlobung willigt, weil er bereits den Feind in mir sieht, so darf er uns doch weder den Abschied verwehren noch uns gänzlich die Hofs nung nehmen, dasz nach ersolgtem Friedensschlusz auch wir glücklich sein dürfen. Jch erwarte eine telegra phische Antwort. Zägere nicht! Jede Stunde kann die Entscheidung brin gen, die ez mir unmöglich machen wird, Dich dann noch aussuchen zu .a""'n Botho v. König-ech« Gifela ließ den Brief in den Schooß sinken· Nöthe und Blässe wechselten auf ihrem Gesicht. Sie saß an dem weit offenen Fenfter ihres Zimmers, das nach dem Garten hin ausging. Die Schatten der Linden blatter bufchten iiber ihre weiße ge fentte Stirn. Der warme Junitag war mit dem Duft des weifmoldenen Jasming erfiillt. Die Lnft flimmerte vor Hitze. In den Lindenblütlien fnmmten die Bienen eiiitönig. Der Garten war nicht befonders groß. Terrassenfijrmia fiihrte er aber bis zur Moldan hinunter Das Pa lais Waldftein lag anf der Kleinfeite von Prag in einer engen Straße. nicht weit von der historifchenNepomntbriicle. um deren altersgraue Steinfignren und moosbewachfene Pfeiler der Mor gendnft wie Nebelfchleier fchwamm. Das junae Mädchen nahm den Brief wieder auf nnd las ihn noch einmal fo langsam durch, als ob fie jedes Wort auswendiq lernen müsse. Dann drückte fie ihren Mund leidenfchaftlick anf die großziiqiae Schrift. Mit zu faniinenaezoaenerStirn dachte iie nach. Ihr Vater wiirde fchwerlich ein Wie derfehen im Valais Waldftein qeftat ten. Anderfeits widerftrebte es ihr, Ilöniaseck eine leiinliche Zusammen lnnft ohne Vorwissen ihres Vaters »in verabreden Vor einer Szene mit ib rcm jiidzorniqen Vater graute ihr. Ihr Bruder, der augenblicklich ans llrlanb in Praa n-eilte, soiirde itir sicher nicht zu Hilfe kommen, denn er war selber beilfrol), wenn sich tein väterliches Ungewitter iilser feinem Mit-schen Flat terlopf entlad. Einen raschen tsnt fchlnß galt es aber in fassen. Sehen; mußte fie Köniasrsert unter allen llm ’ ständen. Sie schob den Brief in die Teich-; Ihm Motgentteldes und ing die drei te steinerne Treppe bina« vie in die » unt-ten Bäume des Schlosses führte. Mc Zimmer ihm Vaters locken auf der linken Seite. Man sah von den Mem-ten container aus aufs den sangen übe-deckten Speis-kamt deH von allen Somit offen, einst die keichx Most-u Taf-In Nr Wachstan fürstlichen dofdcm nah Mut Reim » oM lustwa- th stand tm anbot-« Lklovn Lieb ngvvfkrd M .Ftiedlän« . Mk umgeben von uomuu Fahne-s Jms and-un Skgmtovdöm dokt. Sam! and Sommmq immiimi vie Möm dran-u Stuf-. at- ov die usw Mutes Reiten-sinkt du Wissen von III-bund M- im stät-Tun Ragout-tief dlnauiscdwinwn soomt Dis Sonne aus« mmsde Ksinxul mit M »amt Mkknftiiim und an Im Wisse-umst kext Um die Saaten M sum last-mass Mut und com-» Wem me tmwn »Hu-Wen Maus-n an WILL-Mem as m Einem ganz km Am du Abs-Nisus Jxxkn Ist-du« Muse-mit almostka Essai mer« Aus se- Histdm M Ums-ask luuis Ums-II Mo sum-m Manna-sc ums tax-Ist ichs-an Maser- ki GIM was am Im um »in-ihm Am- msd sama Sodom Is. tm Ist-m Mut-m m Io« m mnd n M du heim-n um and umso Ist um Im sie-h M- M w. Juno-) Graf Im km Its mit-w- Muts Abels is M sey-m nur«-am- m Miss- IOGMO MW »mus- »New-m uns m mu Wo mit-owns Isc haan most sw- Ihm-u Schnnrrbärtchen zuckte noch oorLachen ilber die Aneldote, die et soeben seinem Vjter erzählte. Sein bildlyiibsches Gesicht mit den aroßen blauen Augen rrzis einen kindlich freundlichen, ja unschuldigen Ausdruck Niemals hät te iiksn bei-n ersten Sehen in Graf Its-r Den tollliibnen.R-eitser, tvagballi gen, leidenfckaftlichen Pieto- bei-tun tl-ct, der allen Frauen " n Kopf Ver meine. ist ateich auffallend dem Bild seiner nerltorbenen Mutter, das, von einem breiten Rubinen umgeben, in lieblicher Kngendseböne von der Wand bernbliiiteltr. Diese Aehnlickteit war auch der Grund, warum Graf Wald stein oocn ersten Moment an mit abi nöttiixljer Liebe an keinem Sohne bina, tröstend er sein kleines schwarz iingineg Tischtuch-n das der Mutter so treniq alicb, kaum ansah· Gelenentliche Zorne5c1113briiche des alten Grafen abnerechnet, konnte Alex daher von tlein an thun und lassen, iras itim beliebte. Bei Klnzen der Hauslelkrer, die beständig bei dem Ba ter einliefen, glaubte der stets der En gelsniiene des blonolocligen Bitbchens mehr ioie den ilbezeugendenstenSchnld beweisen. Als der junge Graf endlich auf d?e Schule tani, lautete die letzte väterliche Ermahnung des alten Waldsteim ,,Leb wohl, mein goldiger Bub! Lern nicht zu viel, nnd laß Dir von den Schulter-einem nichts gefal ten-« sah-. -»:.«- c).e.-.««.-----s i.-t»...:«s-L III-P- tUblsk «v-Vhess·w"kt «hs,sso."sv-s Alex nach Kräften. Er lernte blitzwe nig, uan dsatei stand er immer vor der Möglichteit, aus allen Gnmnasien und lfrziehnngganstalten fortgejagt zu wer den. Meist log er sich im letzten Mo ment aber doch noch mit feiner blon den Engelsmiene durch, oder der alte Waldstein tam toiithend angefahren uno nahm den Sohn aus der ,,pedan: tischen« Anstalt beraus. Bein- Regi ment regnete es später ebenfalls stiin dig Klagen über Schulden und andere leichtsinnige Streiche. Nur seinem al ten Namen, der Gunst des Kaisers und seinem schneidigen Reiten ver dantte Graf Alex vie Auszeichnung zur Leibwache des Kaisers komman dirt zu werden. Als er zum ersten Male in seiner rothen Unisorm mit dem weißen wehenden Mantel auf seiner ungarischen Schimmelstute »Je nella« in den Hof des Palaig Wald stein einritt, wußte der alte Graf sich vor Ent üclen und Stolz nickt zu las sen. Die bei diesem ersten Besuch so gleich gebeichteten erheblichen Schul den beahlte er ohne mit der Wimper zu zu en, freilich von dem Vermögen seiner verstorbenen Frau, das Gisela verschrieben war, aber über welches er bis zu ihrem sünsundzwanzigsten Le bensjahre verfügen dürfte. Von diesem großen Vermögen drö ckelte immer mehr ab. Der alte Wald stein tröstete sich bei jeder Kapitals verminderung mit der Hoffnung, daß Alex sicher bald vernünftig werden würde nnd später der Schwester al les ersetzen könne. Die mußte natür lich reich heirathen -—-- dann tonnte die Frage der Abrechnung hinausgescho ben werden. Augenblicklich wäre ihm eine solche fast unmöglich gewesen« denn die Einkünfte der großen Güter genügten lxei feiner Lebensweise nie mals seinen und des Sohnes Ansprü chen. tfr zahlte seinen Angestellten fürstlich-: Gehälter, tontrollirte die Verwirrter gar nicht, jagte einen ein mal planlog hinaus, um von dem Nachfolger, auf dessen Ehrlichkeit er sofort schwor, in kurzer Frist erst recht bestoblen zn werden. Bei allem äuße ren Glanz war daher das Leben im Palais Waldstein zerfahren nnd we nig alüctlich für Gisela, die sich stets dem herrischen, sprunghasten Willen des Thiere fügen sollte. »Was gibr’s?« fragte er auch jetzt nur kurz, als Gisela zögernd hinter seinem Stuhle stehen blieb. »Ja-. habe einen Brief bekommen, iilser den ich mit Dir sprechen muß, Aater." Alex zog die Brauen hoch. »Na iilrlich einen Mabnbriel von einer Schneiderinl Gilela macht halt auch »Schulden —-- reich mir die Hund« mein Lebenll Jeht verstehen wir uni· » liehriqeni, lletne Dame, Mahnltriefe gehören in den Papieelorlt —— nnd Inicht auf den Schreibiilch der Herrn « Papal Dein erspart man solche Sor ,en vie zum nllerlesten Moment. imnt Dir ein Beispiel an mie.« .Siltmäts’ nicht solchen lln nn. Indi« unterbrach Giieln den rit ; der. »Am lievlten redete ich mit dein « Vater allein!" »Oh, Eiter wird viele wichtige Stiche wol-l rinnt noclt mit anhören lönnen«, antwortete der alte Geni. »der-nnd inii der Sprache! Was .iidt«it denn lkfrsn ioiederi Irgend einen stlei er niiiirlicn Wie oil hab irrt Dir reiten ruini. as inint aus init dem Weibern-reist- -eine Knmmeetnnnler verliniitt Nr Hniineriniiltel nnd irrt Ml Frieden iti teni Frillt mir Weit einl Wenni leine Rud« Mi. W« txli lte alle txt-n let-M meinetwegen» »Der site-et iit weder von ineneeI Sehne-denn noch teurem nd- Dir mit WtiLQItIOiQ Jstt reimt Du with reit, mir ich interne kniete itete invit .iis;n.tkde Tini-U per entl- nnd rollten-de Inn du Guten eesxiltete tsttietn send nnd tin Urteil die III-»in mutet nur der iie imil eemtlid uns sure entiOlo ett Linie ilet Osten M Orestdt mir das er now more-u stimmen Akte. mer usit klt m reiten sur nur m sent rot-s weltrttlksi MI- nnedtettetrden ums mittelsten set-ge Leseon tu lum ».D.od’ im seiest mit den- Wes-ten « net-« ist-te Mal Wildnis-n muri-its Jst Ins meine tust-wer kurz und bündig erhalten. Er kriegt Dich nie —-— fertig!« »Damit gebe ich mich Iber nicht zufrie«r-cn, Bat-er! Du Hast tein Recht, nur wegen einer persönliclsen over bo litischen Abneigung mein Lebensglück zu zerstören« »Was-? Bist Du toll, Miid-kl?« Der alte W.1ldf:ein starrte seine Tochter sassnngglog iiber die Kühnheit an. Dann stieß er feinen Stab-i zurück, daß er trachend ceoen vie hnlzgetiisel te Wand sichr· »Ich l;«citt’ tein Recht Dir solche Hungerleiderlxeimm in Ver bieten, lein Recht, Dich zu hindern, Dich ais-solchen kleinen prelrsziicken Lentnant toeruuwerfenk Das wollen wir doch sehen!« Er schnappte nich Lust. »Ich verstehe auch nicht, Gisela disk Du Dich so fest in diese alberne Idee verbeißen tannftl« warf Alex iirgers lich bin. Er besab seine schmale weiße Hand. An dem schlanten Gelent klirr te Zn breites Rettenarmband mit dein s er gern liebäugelte. l Gisela beachtete den Einwurf nicht« Sie wandte ihr erblaßte-z Gesicht nur d Vater zu. »Du hast König-zert, er im vorigen Winter unt mich anhielb in sehr schrosser Weise abge sertigt«, sagte sie mit sliegendrm Athem. »Es ist ein Zeichen seiner großen Liebe zu mir, daß er trotzdem noch einmal kommen will-« Alex lachte. »ein Zeichen seiner Liebe? Na, kleine Dame, Du bist noch sehr naiv. Die reiche Erbin wit tert er. Die Preußischeu Leutnants, die zur Botschaft tommandirt sind, möchten immer alle ein reiches Wiener Madel haben.« »Ich reich? Als Deine Schwester wohl kaum! Jedermann in Wien weiß genau, wie liiderlich Du lebst!« erwiderte Gisela scharf. ,,halt den Mundl« suhr der alte Gras erbost dazwischen. »Ach hat gan-) recht. Königs-ca will Dein Geld, nichts weiter.« »Natürlich hat er sich nebenbei auch in Dein hübsches Fräschen vergasst!« lenkte Alex ein. Es war ihm immer unangenehm, wenn der Vater seinet wegen die Schwester rauh behandelte. »Aber weil Du so hübsch bist, gerade deshalb kannst Du ganz andere Par tien machen. Mir sang neulich ein Vögelchen was ins Ohr von einer rei chen Erzellenz, die gar-z in den Ban den meiner schönen Schwester liege! Wir wären ja TrotteL Dich so billig her-zugeben ( was, Papa?« »Der Unsinn mit Königseck hört aust« bestimmte der Gras diktato risch. »Diese Unverschömtheit, jetzt jetzt, wo das Verhältniß mit Preußen ein geradezu seindseliges ist, mir an zusietem ihm meine Tochter zu ges ben! Da hört doch aller Spaß aus! Ich werde ihm einen Brief schreiben, den er nicht hinter den Spiegel steckt.« »Das wirst Du nlcht thun! Du hast gar keinen Grund, König-Zeit zu beleidigen, weil er mich liebt!« ries Gisela empört. »Mir ist das aber eine besondere Freude, einem Preuszen eins anz zuwischem Jch iann diese steifnackis gen, eingebildeten Hunger-leider nicht» ausstehen« Der Gras schlug mit der geballten Faust aus die Schreikstischplatte, daß es dröhnte. Das rubinrothe Trink glas Wallensteins, das dort unter ei ner Glasglorke stand, tlirrte leise. Ein seiner, singender Ton ging durch das Zimmer. ,,Dierser unberechtigte Haß ist tein Grund, mir zu verbieten, den Mann zu heirathen. den ich liebe und an dem Du nichts aussetzen kannst. Denn daß er tein Oesterreicher ist« daran ist er doch wohl unschuldig!« Gisela stand hart vor ihrem Vater. Das scheue Zurückweichen hinter sei nen Stuhl hatte sie nusgeaetety als die Szene sich immer mehr inspitzte Ach lasse sneine Tochter teinen Landesseind heirathen Schlaq ihn: doch vor, zu uns übern-treten dann mag er wieder .ntsragen.« »Seht-e Zumuttmua wäre in der iesigen Zeit eine Beleidmuua siir Königieet, die ich ilnn nicht antbue. Ja aerideiu gewissenlos wäre es non mir, tu sordern, tus- er seine Ehre hinan-t. nen mitt- lieii«.ithelt zu dssr sent« »Das IIIIII IIIII dIIIIIIIsp WII vII IIII IIIIII UIIMIIIII IIoIII IIIIIIIIIII Be IIIIIII IIIka »Von IIIIIIIII SIIIIII IIIIII wIIIdI iIII IIIII WII IIIIII II sIIIIII bIIIIIIIIII IIka I III andm VIIIquan IIIIIIIII iIII iIIIII Mien. Atm- II III IIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIII IoII IIIIO IIIIIIIII IpIIIIIIII. -MIIIII WINIIIII IIIIIIIII Du Jst Ianun IIIIIII IIIIIII IaIIIIII In I dIIIIIIdI IIII III VII IIIIII IIIIIII »I« J III uIIIIIII III dIIIIIII IIIII Im zdsIII IDIIIIIIIIIM IIIIIIIIIIIIIIIIII III III-IN III-Im III-III ITO III-II IIIIIII II. III II Ihm IIIIIIIsIIIIIIII IIIIIIII« VI III.I IIIHQIIIII Man VII IIIII. IIIIIII II IIIIII III III-III- OIII IIII IIII IIdII IIIIUIIIIQ Ins II III IIIIIIIIO M IIIII tm. den III-I III II III-III IIIIIIIIIIIIIII IIIOI IIIII.II MIIOFIIIIII IIIIII III-III III-I L i O -; A-f -- i m IIIII IIOI III-III- III IIIIIIIIII I IIIII dIIII II III IQ OIIII III IIIIIIIIo IIIIP »Gut nichts. Aus den Wisch ge hört keine Antwort. Wenn er trotz dem kommt, iit’s immer noch Zeit, mich zu entscheiden, oh ich ihn em pfangen will. lind nun hör ans! Ich habe aenna von der Geschichte « »Wenn Du H nicht einrnnl berMiihe isiir werth hältst, mir zu s Jen, was Dir eiaentli ch willst, so ioundere Dich snicht wenn ich ietzt ohne Deine »Ju »stirnmuna handle!« saate Gifela l trotzig, und in diese-n Uluaenllick alich iihr reizendeg Miivchenaeiicht ausle i lean dein strengen einenfrnnn en Cha rxttertopf des alten Waldstein »Hal) ich .- noch nicht deutlich ge nua aeiaat.’« fuhr der Gr as aus »Mir mehr hören mag ich, von der dummen Geist :d,.t’ Dis hab’ ich ges saai. Und ltat Dein edler Herr o.· Rönkasect die Dreistiateit her-zukom men, io werde ich ihn frag-m, ob erl auch ein arkneg Mädel zur Fraul brarsiclen kann Denn ehe ich einen Guloen von dein Gelde Deiner Mut s ter selia den preußischen Groß-trau lern in den Rachen werf, eher -- « »Wer läßt Du alles von Leri ver ; iulseln!« siel Giiela bitter ein Ja wohl das weiss ich! Frage nur« König-Herd ol) er mich oder mein Geld liebt er wird Dir schon zu antworten wissen« i Helle Thränen stürzten plötzlich nur« Giirlas Armen Alex trat zur Schwe s ster und wollte den Arm um sie legen aber sie schüttelte ihn heftig von sich ab nnd rina hinaus »Las-, sie laufen!« meinte der alte Gras unwirich »Wenn Weiber an-! sangen, einem was oorruheulem istl es an: Besten, man tehrt sich gar nicht dran. isigentlich hätt« ich deinl dummen Dina noch aehöria den Kopfi zurechtseyen sollen siir ihre albernenz Rede-Harten« i ists ««s -,-k« -,—,«.4!-t »Nun Wut klltsu um , ucguugsk Alex. »Rönigsea ist ein netter Kerl. ———- wir haben ihn alle gern in Wien.l Natürlich ist die Heirath ein Unsinn,! aber daß sie uns darüber etwas vor-» heult, tann man ihr nicht übel rieb-I men. Jch hab’ damals auch geheult, wie ein Schloßiater, als die Franzis vom Vurgtteater mit dem schönen Ring-in durchdrannte. So was über-I windet man aber wieder. Komm mit; in den Stock Vater! —- die »Fenella«2 schont vorne lincks. Jch mein’, der Eslsl von Hufschmied nat sie verna ge .« Das Gesicht des Grasen tliirte sich aus. Er icbob feinen Arm in den sei nes Sohnes. Jn der besten Laune ainaen sei-se in has- meitiäniiae Max stallgebiiude iniiber. Von Giseias tiumner ivat nth weiter die Mede. Bei Tisch trug dieie ein gleichmäs thigeg Gesicht zur Schni. sprach al ierdinag mit der Vater fast gar nichts, und zisch Lerig Zpäfze entlockten ihr »tein Läckelm Sosort nach ihrer stür mischen Unterredung mit ibrem Vater hatte sie eine Depesche an Königsect ausgegeben, in welcher sie ihn bat, am andern Tage Nachmittags gegen sechs Uhr mit ihr auf dem Hradschin zti « samtnen-zutreffen Sie war ziemlich! sicher, dort von Niemand iibereafchts zu werden, und sie mußte stönigsect durchaus allein sprechen, ehe et mit iiH rem Vater unterhandelte « Die Schatten der Häuser fiel-i fchon lang iiber die Straße. als Gi-» sela am anderen Ta e den Weg nachl deni Hradschin eins lug. Die Steine glühten vor Hitze unter ihren Füßen, denn trotz des leichten Luftzuges und der vorgerückten Stunde war die Temperatur immer noch merkwürdig hoch. Aus der Nepoinutbriicke stand sie er schöpft still nnd sah einige Zeit in den rauschenden Fluß hinunter. Schiffe glitten vorüber, schwer beladene Männc, Ruder-borste. eilige Segler, de ren grauiveiße, vielfach gestickte s uensegel der warnte Wind bauschte.. Die Wagen, Karten und szuszgiingerJ sdie iiber die Neposnukbriiele fuhren und gingen, spiegelten sich deutlich in den Wellen. Vor der alter-grauen Roms-Kirs che atn Fuß des Hradschin standeni viele Menschen« tun die Figuren derj ztvöls Apostel veraudlonuuen zu sehen und dao Gloctensviel zu hören, wenn die Innrinulir die Stundenzaiil voll anoirtklug Bald mußte ev so weit lein. Nur iveuige Spaziergänger erstie gen mit Mich die hohe Treppe. die sum Gipfel des Dradschim aus dein die König-ihnen liegt. führt« Ihre untre iitierleu vor Tsluiees.:uii-;i, cis ti.iite ihren eigenen Jdertniteten Herz I sein« In lauer Zeit sollke si.n the weisin entscheiden . Jetzt war der letzte Absa überwun den, und sie stand oben. hre Unge duld trieb sie doch wohl zu friih her, denn von Königs-ed war noch nichts zu entdecken, nur unbekannte, gleich gsiiltige Fremde besahen mit ihr die unvergleichliche Aussicht. Eine zartgeschwunigene Linie dun telblauer Bergziige begrenzte den Blick. Zu Füßen des Hradschin lag s das herrliche Png mit seinen Thür men, Kirchen, vergoldeten Kuppeln. Wallende Nebel stiegen vom Flußbett Jus und hingen wie weiße Schleier setzen an den hohen Schiffsmasten und Brückenpseilern, bis sie in der stillen Lust langsam wieder zerflossen. Der grünliche Abendhincmel mit den gold umriinderten, eilig segelnden Wolken spannte sich darüber-aus und spiegel te sich wie ein versuntenerGliickgtrauns tief unten im Bett der Moldau, die ihre glitzernden Wellen eilig hin rauscheu ließ. ,,Giiela!« Das junge Mädchen fuhr herum. Jhr Auge hatte so ties in all die Schönheit hcreingescheut, daß sie den raschen, elastischen Schritt, der die Treppe heraustani, überhörte. Eine Zetunde starrte sie König-eck, der ihr beide Hände hinhielt, erschrocken an. Gisela hatte ihn bis-her nie anders als in einer glänzenden Unisorm gesehen, und ietzt kam er ihr fremd vor in dem dunkeln einfachen CiviL Aber er war es doch ——— er! Sie fühlte den festen Druck seiner Hand, sah sein bräunli ches, ichsnaleg Gesicht mit der seinen, leichtgebogenen Nase, dem energischen Mund, den großen braunen Augen. »Wir sind hier ungestört?« fragte er endlich, mertte aber, daß sie vor Erregung tein Wort hervorbringen konnte. »Unser Zusammensein kann nur sehr turz sein«, suhr er daher fort. »Noch heute Nacht fahre ich nach Ber lin weiter.« ,,Jst die Entscheidung bereits ge fallen?« Ihre Hand zuckt-.- fder sei nen. Er zögerte. Jn dieser schmerz lichsiißen Stunde empfand er selbst es bitter, daß er in der Heihgeliebten die Feindin sehen mußte, mit der er nicht völlig ossen reden durfte. »Meine An wesenheit ist in Berlin dringend n·o« thig«, antwortete er endlich auswei chend. »Wil! Dein Vater mich em pfangen, Gisela? Oder bist Du gegen sein-en Willen hergekommen, urn mit zu sagen, daß wir trotz seines Wider spruchs unauslöslich zusammen gehö ren?« Sie schlug ihre Augen voll zu ihm aus. Es lag eine so heiße Liebe in ih rem Blick, daß ein Wonneschauer ihn überlief »Geliebteg .f,)er«z!« Er zog ihren Arm durch den feinen und drückte ihn fest an feine Brust. »Du Loarst mir gewiß dösc, Botho, daß ich mich im Winter dem Willen meines Vater-S stigte?« »Nein —- nein! Man bat Dich aewiß arq aseauält, mich aufzugebean Aber ietzt stehst Du unerschiitterlich sest zu mir, Gisela?« Sie senkte den Kons. »Wenn Du wüßtest, wie ausreibend die bestän digen Kämpfe mit meinem Vater sind! So viel Unoernunst und Un gerechtigkeit liegt in seinem Wol: len.« »Um so fester und zielbewußter mußt Du selbst sein« »Damal5 hoffte ich, er würde mit der Zeit nachgiehiger werden ——« »Und jetzt? Weiß er überhaupt, daß Du hierher gegangen hist? Will er mich empfangen, um mit mir Deine und meine Zukunft zu bereden?« Rö nigseck Fragen iiberstiirzten sich förm lieh. »Er will Dich empfangen, wenn Dir Dich einer Bedingung sitgst.« »Welche Bedingunq stellt er denn? Sehr bald schon wird es an uns sein —« lFortsetznng solgH —---I-.-—-—— Die Namen der gelegentlich des Berliner Krönungsi und Ordensfeites rnit einer Auszeichnung bei-achten Männer siillen iin Reichsanzeiaer volle vierzehn Seiten. lind da behauptet nian noch, ver Kaiser tchniollel I II If »Gen) allein macht nicht aliicklich,« behauptet der Naturforscher Jolni Burrouahs. Recht lo. Man muß es betanntlich auch haben. i i i Wenn .-ieupelin der Zweite tin Mars feine Luftlntirten licainnt. dann werben die Werts-We wiede( das Izu-treuem ten-akz Os VOO Odium-eh - MS sp(