N—Nn-———’M Dir verlorene Krone. Rom-m aus dem satte WZCI von Hei-kirrte v. Mkkrheitub. Ell-Um " (2. Fortsetzung) »Bis jetzt -- ja, freilich zum gro ßen Theil von meinem müiierlichen Vermögen. Das ilialais Waldftein kann weder verkauft noch belastet toerden -- Gott sei Dant! ionft brächten sie’s noch unter den Ham mer trotz all ihres Stolzes auf un feren großen Ahnherrn Wallenstein, mit dessen Andenken ein wahrer sittl tus getrieben wird. Von feinem ru binrothen Trinlglag an bis zu fei nem ausgeftopften Pferd in der Waffenhalle wird alles als Heilig thunr aufbewahrt und dabei — « Sie unterbrach lich, ihr Mund zuckte. Sie biß fich auf die Lippen. »Nun, Jugend will austoben!" be giitigte Graf Hallernntnd » »Warum muß ich aber darnnterl leiden, warum foll mein ganzes Le bensglück deshalb in Scherben ge hen? — ——" »Minnen Sie nicht die Herausgabe Jhree Vermögens verlangen?" »Klagen beim Gericht könnte ich aber einen Vater und einzigen Bru der verklagt man doch ungern, nicht wahr?« »Wenn anen die Verhältnisse da heim fo unerträglich find « fing der Miniftee ein wenig ftockend an ,,Da« find fie. Und doch liebe ich meine heimath, mein schöne-, ftols zes Vaterhaue.« »Aber meistens find Sie doch nicht in Prag, fondern in Wien bei der Erzherzogin Mathilde,« i »Mir im Winter bin ich viel beii ihr. Wir lieben uns ja wie Schwe ftern.« »Ist in Ihrem Herzen nur silr Freundschaft Raum, Grötin?« Sein Ton liesz Gisela in plötzli cher Unruhe zusammen-zackern Sie sah sein Gesicht mit den glatt anlie genden schwarzen Haaren, den vielen seinen Fältchen um die Angen, dem sorgsam gebrannten Bart ganz nahe dem ihren. Ein unbezwinglicher Wi derwille ersaszte ste· Aber ehe sie noch mit laltek Abwehr vorbeugen lonnte, war Gras Holler mund schon mitten in seiner Werbnng drin. Wie ein Sturzbach hörte sie seine Worte an ihrem Ohr voriilier rauschen, ihn bon seiner einflußreiche-l Stellung in hannover, seinem Stadt hans, dem großen Besitz in Holstein reden. Seine erste Ehe, die linderloo geblieben war, sei ohne eine Spur von Neigung geschlossen worden, erst in ihr habe er diejenige gesunden, die er teidentchatnich liebe Gisela hob abwehrend die Hand, aber Gras halletmund liess sich nicht stören. »Ihr here Vater ist einverstan » den " suhr er immer erregter satt-; «Da Sie so jung, Inntterlos und al- · leinstehend sind, tain es mir ehren i haster vor, Jhnen meine Liebe erst« zu gestehen nachdem ich die lsrlanb « nisi des Grasen erhalten hatte-« - »Mein Vater gab Jhnen diese lkr lanonisz, Gras Hallerrrirind?« ibli sela wars den Kopf zuriici. »Diese peinliche Stunde hätte er nne erspa ren tiinnen. Papa weiss, daß ich nie heirathen werdet« Gras Hallerrnund lachte leise ans. »Me! Ein großes Worti Mit sechzehn Jahren wollen alle inneren Mädchen ins Kloster gehen. tieberi solche Schmärinereien sollten Sie! doch hinaus sein, Griiiin Gisela.« l »Gewiß. Ader heirathen will ich« trosdern nicht weniaslene miisite mein Vater vorher seine Ansichten qriindlich ändern.« ’ »Amt«-er soll er denn andere denken current Eiseta scheelen einige Setnnisen Dann sah sie ihrem Geaeniiber seil in die Innen. »Sie lieben vorn mit Wien in eisriaer Verdienstin Soll ien Sie lvlrilieh nietne wisien.« ’ Er schnipplr leicht mit den Nin rn. als wolle er damit die mer«-net Mai-teil der Salve andeuten. »Man erzählte mir viel inn den Irinin fis-en der imonen lilriisin stilnldstein deren Zauber ana) ein sit-mer« me seisedeist toninianlnrler preußische Ossieier erlegen mark- ineinle e aeitieieieeeed. ..«!«erieltse iel indelien endgiiiiiq M dem Winters Wald Kein seit seiner Weit-now oder-sal len.· .Ioate Ihnen niemand ein«-i tm Iieh sit iQ darin-er deute-» Ieise Ueeietleeiinilee vielm- » III Isshimx das die eile-eint Wald Iei- is Oenii daran deuten tonne eine I seid-idem ist-e in lenllesien VII I Mitin. rund teil linefe del dem EIN-I Wi Tie. die Herein des eitel M. eeuldmim stumme Mein Ile Freundin eine Heer a. der Soweit-g ve- nu seid dee heim-eile Mai — iIIifI « lind Nin eine lient ’nantgtvirthschast eine Hütte, ein ärm liches Sparen! Ganz abgesehen da von, daß schon die Nationalität des Verderber-z eine solche Verbindung aitoschliesit.« »Weghalb.- Die .Preus3en sind doch auch Deutsche-« Der Graf zuclte die Achseln. »;-51vi schen Jhnen und dem jungen Ossizier stehen jedenfalls uniibersteigliche Hin dernisse. Jhr Rang, Jhre Lebensge wohnheiten -- altes scheidet Sie und ihn." »Sie irren. Uns trennt nur der starre Eigensinn meines Vaters nnd die Verschwendung meines leichtlebi getrBruberD der in einer Nacht Stein-· men vergeudel, von denen ich lange Jahre zufrieden leben könnte. Herr v. König-ed Sie nissen wohl sei nen Namen? - entstammt einer alten preußischen Vldelosamilie, ist in einer durchaus austiiinmlichen Lage nnd hat die sichere Aussicht, eine gute, viel leicht sogar eine glänzende liarriere zu machen.« »Solche Chancen sind stets etwai unsieher, meine Unähng Und wenn auch alles einträse, Sie tönnen je denfalls tveit höhere Ansprüche stel len.« »Ich stelle die höchsten« Ich will den Mann, den ich liebe teinen anderen!« Sie sah entzückend aus mit ihren strahlenden Augen und mit den vor Erregung rosig glühenden Wangen. »Meine liebe junge Freundin« -« Gras Hallermmth Ton tvurde vä terlich milde, und er unterdriieite klu gertveise alle Aeuszerungen der Leiden schaft, nachdem das Gespräch diese Wendung genommen hatte. — ,,Jhre Heirath mit Herrn v. König-ed ist und bleibt sehr wenig aussieht-voll Jhr Herr Vater verweigert seine Ein toilligung mit vollem Recht, Jch will Jhnen meine ftnrten ossen zeigen, trotzdem man in der Liebe, im Kriege, in der Politik und dem Spiel mit ver deckten Karten zu spielen pflegt. Ein Krieg zwischen Preußen und Leiter reich ist unvermeidlich Wollen Sie als Oesterreicherin — Ihr Vater ioat lange Jahre Flügeladjutant des Rai lett-, Ihr Bruder steht bei der- Leib. wache Seiner Uliaiesttit in solchem Fall zum Feinde stehen? Wollen Sie Ihren Verlobten in die Lage versetzen, vielleicht Jhren Bruder todtschieszen zu müssen?« »Sie ziehen sehr weit obliegende Möglichleiten heran, Gras Hauer mund.« ,,Ueinestoegs Jn diese-n unver rneidlichen Kriege nsird Oesterreich, zu dein alle iibriaen Bundessiirsten stehen, natiirlich sieaen. Preußen muß alsdann seine Armee bedeutend verrinyrrn Auch die schönsten Aug sichten sind dadurch siir König-sen vor bei-« »Der Sieg iiber Preußen scheint mir nachallesn was ich iiber die preußische Armee hörte, durchaus nicht so unzweifelhaft zu sein.« »Liebe Griisin, würde ich König Gerer zu einein Bündnis-, argen Preußen bewegen, wenn der Ausgang unsicher wäre-? Glauben Sie, daß ich Haunover der preußischen Rache ans liesern sriöchte’t« »Sie unter-schönen vielleicht den Gegner-N «Keineeltoegs aber ich sehe die preußische Armee auch nicht in der allzu rosigen Beleuchtung einer von einem ihrer Vertreter blind entriictten lunaen Dasne.« »Mein Krieg von Deutschen gegen Deutsche wäre fcheeeUieIW Alleine Stimme behie. »Da Sie so vielen Einfluß auf Muts Gepea heissen. Gras hallet-stund rathen Sie ihm sue Aetständtmmg mit Preußen. Mel teicht sann ee sog-u eine Art Ver-um leemlle Udemedmen.« Jst-sieben Oefleeteich und Preußen aus« feinen friedlich-m Aue Met mem. Preußen rüstet Weite l sum im geheime-V « »Und wies« Idae Mseeslche den m unmee Nymper Sehen Sie ee im ein. das Sie von dieses this-Mem Jusmsleebe Mlea mMM Weins Ja einem wesen swiespau Masse see diese dennde Ja« tm wen-e auf jeden you väel mee- mäseee. denn me itede mei öst ees memee Isakeelaadm und kann doch dem Feinde den time-Mem sum man Jeden-« stummen Und-Mutes m mem. am die deuten-se Lebte. Ins um ewee bekommen Rom ne stumm zu de Umhe- emd siwe med- msd eee sue-» denkt-III m Damms-ad « Indes-. Wem-Um Wer m meme Wem ais »Hm-den »Hu-eint Its me m sama We dessem-« Idee MI wmskmm new ne end-Mk jede III nicht aus. Vergleichen Sie Jhrr Stellung als meine Frau als die Gat tin des ersten Ministers im König reich bannt-Den das nach glücklich be endetem Krieg weit glänzender noch wie bisher dastehen wird, mit der klei nen Leutnantsheirath, die siir Sie überhaupt gar nicht in Betracht kom men dürste.« »Trotzdem bitte ich Sie, jede Hofs nung aus eine Zustimmung meiner seits auszugeben« entgegnete Gisela gemessen. »Sie tönnen mir nicht verbieten, noch zu hofsen. Die Zeiten ändern sich, und junger Mädchen Wünsche sind nicht unwandelbar « tttisela ging schweigend neben dem Grasen her. tiinsameg Spazierengehen mit ei nem abgetoiesenen Bewerber ilt aber tein angenehmer Zeitvertreib Sie be schleunigte daher ihre Schritte, um so rasch wie möglich in’s Schloß zurück zukommen Gras Hallermund ließ sich seinen Aetger in keiner Weise merken. Er fuhr fort, ihr Hannovers Einsluß aus die Weltpolitit das sollte hei szen seinen eigenen lkinslusz - weit-« läusig auseinanderzusetzen und ihr zu erklären, welch großes Gewicht Kaiser Franz aus ein sestes Bündniß mit Hannover lege. »Ossen heraus gesagt, liebe Gräsin, Sachsen vielleicht ausge nonunen, tönnen sich die anderen Bun dessiirsten nicht mit uns vergleichen. Der Eifer, die Pflichttreue unseres Königs sind bekannt, während Ludtvig ll. von Bayern nur tünstlerischen, keinen triegerischen Lorbeeren nach-: sagt. Obgleich sich augenblicklich die Verhältnisse immer mehr zuspitzen und alles einer Entscheidung durch die Waisen zudriingt, sitzt er aus der Ro seninsel, spricht über Theaterdekorat ion, engagirt Sänger und korrespon: dirt eirig mit dem großen Richard Wagner. König Litdwig ist ein Schwärmen ein Träumen ein Phan tasi, ein König, der in ein Märchen laud, aber nicht in die rauhe, nüchterne Wirtlichteit paßt.« Giseta uiettez »Er lebt nur in sei nen Phantasien. Wahrscheinlich schu fen ihm die auch aus seiner Braut ein Jdoh dein sie in Wahrheit gar nicht glich. Als der Schleier zerriß, sah er lein fremdes Gesicht, von dein er sich » enttiiuscht abwandte.« Und doch wäre gerade eine nüchter . nere Natur vielleicht siir seinen Ueber xchnsang der richtige Dänipier gewe en.« ; »Nein « zu ihm gehört eine I Frauenseele, die zart und tief begeiste rungsfiihig wie er sellser ist, die mit ihm fliegen tann « . » Graf Hallermunds Lippen umzuclte ein leichtes Lächeln. Die Bewegung der lkrzherzogin Mathilde, sobald der Name des Königs Ludwig genannt wurde, war feinen scharfen Augen keineswegs entgangen. »Bei ernsterer tieberlegung inan ich Ihnen beipflich ten, (tlc«a«fin,« stimmte er gefchnteidig zu. »Wenn die Wunde iiber die zu rückgegangene Verlobung vernarbt ist, wird ltönia Ludwig gewiß bald an eine andere Verbindung denten. Was ich thun kann, um alle Wege zu ebnen, das soll geschehen Ein wenig Diploi « niat ist nian am Ende denn doch und falle Fäden laufen schließlich immer wieder in der großen Zentrale Wien zusammen, werden dort geschützt, ent wirkt, neu getnotet.« i Giieia etrieth Hallennnnds Andeu tunqm Ob der Minister wirklich foichen Einfluß beinß, tvie er vorgab, konnte sie nicht bettkti)eilen, aber sie tvat jedem dankbar-, der eine Annähe kung des Königs Ludtvig und ihrer geiiebten Mathitve bewirken wollte. «Die Erzherzogin wird wohl bald inach Wien zurückeeiien?« fragte Graf i hallekniund unbefangen i »Das iit noch unbestimmt Wol len Sie uns denn schon los fein? Jedenfalls tvied eine Dofdnme tem men, um die ikkzheezogin zurückzu »vegteiten« denn ich selbst eeiie direkt ! nach Peth s Mach Mag wollen Sies« Dem Minuten wen dieie Absicht fette anse nebm Giietas Vater tviiede fein de itee Uteeviinvetek sein« Je nnntiicks ttches iie sieh im iiiataie Waldftein tiitttte. desto mein stiegen ieine sinds stritten Bis sum Winter. der iie dann wiede( weit Wien machte« mußte ee keimten stiinigeeet von dee Votiiitait ntstoien tu Mien. wenn niettt eine ten get i-· dem vomueiichttiitt bott- ane tnetttentsen Miene Ittn iivetitntust der svtttne mit-on iictt noett weiteettin ndee vie Mitte-n dieiee immen Oft-eine m deunentiineth tIttt im til-nimm ts» Zitntoiiet wurde tstttetn den Mintitei M. tIe tteit et itttt sit-m nehmen« ite m me seen-e m netetten In idem sten met tand iie tste tseztteetcttin Ma INW die eitetg m einem Veteie ine. tiett imst- tseendetee Lettitee ntste iie tm in und txtett tdt Nun mtt itnktii ists-m Ists-neune tm List-seiden mit Unten wisse denn« ihm-e tmiein etttnunt »Wie tmmee entm- ttnsttmenettime meint die ttntteettme Loh-It die Jena stattsam-C Weim· til-mem- die Cum-Wiss Leicht West »n- m Ums-M m me Ineeemtdt use n den nächsten Tagen wird der Prinz SolmgBraunssels zum Besuch nach Herrenbausen kommen. Wir sollen dann in seiner Gattin Begleitung die Rückreise antreten. Alles recht an muthig erdacht -— gelt?-« Gisela gab den Brief zurück. »Die Ankunft des Prinzen Sohns-Braun sel5, des österreichischen Feld-nar schalls, ist sehr aussallend,« meinte sie dann nachdenklich. »Dieser Besuch hat sicher keine vermandtschastlichen, sondern politische Gründe. Es gibt Krieg, Mathilde -—- Krieg von Deut schen gegen Deutsche, in dein ein Bru der gegen den anderen, Väter gegen Söhne zu kämpfen gezwungen sein werden! Wann wird das Elend en den?« Sie brach ab. Thranen erstickten ihre Stimme. Mathilde trat zu ihr und legte zärt lich den Kopf gegen ihre Schulter. »Komm mit nach Wien, Schatzl,« schmeichelte sie. »Wenn’s wirklich Arieg gibt, mußt Du König-seit doch noch einmal fehen!« Gifela schiittelte den Kopf »Nein -- ich muß nach Hanfe reisen, Ma thilde! Daß wir jetzt bald von Her-: renhausen fortgehen, ist für mich übri gens eine glückliche Lösung, denn es ist mir Peinlich, hier zu sein -- Gras Hal lermunds wegen.« « ,,Hat der wirklich die Kühnheit ges habt? Darum blieb er also immer flehen und war so besorgt um unsere Gesundheit! Sehr schlan, diese Er zellenz!« »Ja -- ich hoffe nur, er verröth nichts an Papa! Sonst wird mein Leben unerträglich!« »Von einem Körbl ptaufcht man nit gern, Gifela.« »Er hofft auf Papa-Einfluß- Diese glatten, scheinbar geschmeidigen Na turen halten lzähe feft an dem, was sie ergriffen haben. Wie er mir heute auf die Nerven fiel mit seiner hohen, dünnen Stimme, feinem leifen Lachen, dem vorsichtigen Gang! Auch feine Hände sind mir widerwiirtig, diese magecen Finger mit den langen, spitz gelchnittenen Nägean Jch lönnte mich nie von dieser Hand streicheln lassen - lieber stiirbe ich! Eine Männer hand man ein wenig brann, mustulös sein, ein Pferd regieren, einen Säbel schwingen können!« Sie breitete plötz lich die Arme aus· »Wann, ach wann werde ich diese geliebte Hand noch ein mal fassen?!« ,,Vielleicht sehr bald - wenn’s nämlich wirklich, wie Du sagst, Krieg gibt.« »Den gibt es, Mathilde, das fühle ich. Aber was hilft mir dass Wenn wir siegen, ist’s schlimm, verlieren s wir, so ist's noch viel schlimmer! Wo shin ich auch sehe, nirgends tann ich ; einen Hoffnungsstern entdecken.« 4.llapitel. Der Stiesbruder des ziönigg :Gevrg, Prinz Solms-Braiiiifelg, traf, wie Gisela richtig verinuthet hatte, mit geheimen Botschasten vom Kaiser Franz in Herrenhausen ein. Gevrg : liebte diesen Stiesbruter zärtlich. Ob gleich dies allgemein bekannt war, J machte der Besuch des Prinzen in die ser kritischen Zeit doch bei vielen einen Jveinlichen Eindruck. Manche konnten Ieine betlemmende Ahnung kommenden Unheils nicht iiberwinden, wenn sie ihren blinden König neben seinem in der glänzenden österreichischen Feld-· marschallgnnisorni prangenden Bruder durch die Straßen von Hannover sah ren sahen. Zu eine-n festen Schutz-- und Trutz Vündnisz konnte sich König Georg al lerdings doch nicht entschließen, trotz Hallermunds eisrigem Bestreben, ein solcher- zu Stande zu bringen« Es lag weniger an dem ursprüng lichen Charakter des Königs, daß er sich nie zu einem glatten Ja oder Rein entschließen konnte. sondern an dem Unglück seiner Blindheit. Diese machte ihn in so vielen Dingen völlig von sei ner Umgebung abhängig. diese Män ner seiner nächsten Umgebung zerfle leu aber in viele Parteien von denen jede herrschen und den blinden Königs allein lenten wollte. Die ewigen Strüinungeu und dienenstriunungen, die nictst von einein ilelvennisiten Wil len gelentt wurden. liessen die Regie sung und Illolitit Hin-neuere stets schukintenln unsicher. tun nnd der lastend erscheinen. Turm das llngliiel des Konng war allein der Stempel der Dils und Raildloimteu nusge drum Pmu Sols-w Miit nach Im lass »s. ins-m Jana Mem-W von Im IMIIM Man beim-» somit os. Mc mit-tm dumm«-um m IIMCO « M dem-mund· Musiks Hnssmmwm m nnd-M so Um das Inle- Iuhmdtm tu dont-war II- - arm Um Inn sey-usw« III-s m- Uussmvu M Imm- ten-mi Msss Ihqu II sum-what um du« II tu mache-. Heim-s Gemme und Iman Mit wan- iodt mum. das M Summa-I Messu- Mdu old ans Kunst Aruns mu- ssmtm must-. IIQ w anmu- mmsfdsfi m Umn- Mldsum m MIIQMSQ CW Nessus-M must Wehes verinißt. Aber man tröstete sich mit der Hoffnung eines baldigen Wieder sehen5. Außerdem wurde es jetzt wirklich Ernst mit demFrühling Wer konnte da lange betriibt sein? An al len Hecten und Sträuchern im Parl von Herrenhausen schmollen die Knos pen, die rostbrannen Hüllen sprangen, die Kirschbäume standen in Blüthen überladen da, die Amseln slöteten: »Es wird grün es wird grün!« Seidengriine Schleier hingen über den winlenden Bitten, an den Tannen im Limmerholz schossen die Triebe hoch auf, die Wiesenstreifen am Moor wa ren mit gelben Primeln reich besiickt, der Neltenwurz lautete vergniiglich init seinen blas-rothen, nickenden Glo cken unter der braunen Kapuze hervor. Friihlingsodein hauchte die ganze, Ibliihende Erde aus-· Weit griffen die Pferde aus« Der feuchte Moorboden alucksie unter den stiirinenden Hufen, die Schleier und Locken der Prinzef sinnen wehten itn Winde. Ranuningen hielt fein Pferd dicht neben dein der Prinzeß Frederile. Der Fironprinz und Prinzeß Marh folgten in geiniißigterer Gangart. Die rothen Livreen der Lalaien blitzten in zieinlicher Entfernung zwischen den glatten Buchensiiimmen und den rissi gen Kiefern, die die Sonne tupferroth angliihte. »Hier wird der Boden zu weich, Königliche Hoheit!« warnte Rain iningen Vrinzeß Frederile aber achtete nicht auf seine Worte. Vielleicht hatte sie auch die völlige Herrschaft über ihr Pferd verloren. Weiter, immer wei ter ans dem sammtbraunen Boden stiirnite ,,Undine« mit ihrer schönen Reiterin dahin. Das Wasser klatschte und spritzte hoch auf, blühendes Schilf rauschte im Winde, weiße Moorblu nien mit bräunlichen Kelchen wuchsen aus den tiefen Löchern zu beiden Sei ten hervor. »Halt! um Gotteslvillem l)alt!« schrie Raimningen Jm fetben Augenblick scheute Prin zeß Frederites Pferd, brach in dieKnie und tonnte sieh in dem tiefen, schlüpfe rigen Boden nicht sogleich wieder auf richten, die Prinzefz schwankte im Sattel · - Blitzfehnell sprang Rammingen von seinem Pferd herunter-. Er legte den einen Arm um ihre Taille, um sie vor dem Fall zu schützen, mit der anderen Hand risz er ,,Undine« gewaltsam hoch. Die Prinzessin war leicht erblaßt, aber sie schrie nicht » tein Laut tam iiber ihre Lippen. Rammingen drängte beide Pferde rückwärts, dann fafz er wieder auf und zerrte ,,Undine«, die ftörrisch mit den Hufen scharrte und nicht übel Luft nach eitlem Schlammbad zu haben schien, heftig mit sich auf festen Bo den. ,,Sagen Sie dem stönig nichts voni unserem kleinen Abenteuer!« batPrin zeß Frederile und riielte ihren verscho benen Hut wieder gerade. »Er könnte erschrecken und meine Ritte verbieten.« Rammingen schüttelte den Kopf. Er brachte nicht sogleich eine Antwort herang. »Ich allein trage die Schuld,« sagte er endlich heiser. »Ich hätte wissen müssen, daß der Moorboden tückisch ist· Gerade über tiesere Stel len wächst trügerisch das Gras.« »Was hätten Sie gethan, wenn ich versunken wäres« neckte Prinzessin Frederile. Sein zerstörte-s Gesicht be lustigte sie. Sie selbst hatte den klei nen Unsall schnell überwunden· »Lebend wäre ich ohne Sie nicht nach Herrenhausen zuriiclgelehrt!« brach eo nntoilliiirlich ans ihm herang. Um sie herum lag das tiefe, ver träumte Schweigen des Waldes. Nur ein Häher. der nach Beute suchte, ireischte manchmal über ihnen in dem Wipsel einer hohen Tanne. Der Kronprinz nnd Prinzest Marh mußten einen andern Weg eingeschlagen haben. denn es war nichts von ihnen in sehenj Auch die Lataien waren verschtvnn · den. stirinzest Freoerite sah Nannningen erstaunt an. tsr last etwas voriiüber gebeugt ani seinem Pferde. die Züan lose nnt dao Handgelent geschlagen-· sein scharsgeschnitteneo Profit war ihr szugeivaiidt Ein großer Schmerz ischien in seinen geradeausblickenden Augen zu liegen. Eine wunderliche Ahnung beschlich sie. Aber in diesem schicksalsschweren Moment war Prin zeß Frederite nicht nur Königstochter sondern auch ein Weib, das instinktiv serräth das; neben ihr jemand mit aller Gewalt sein tiesstes Geheimniß fest ihalten mdchte, und dem sie es daher lmit aller Kunst entreißen muß s Sie beugte sich näher zu ihm, ihre kgroszen braunen Augen sahen mit ei xnem weichen Blick in sein Gesicht. ;,,Warum?« fragte sie; nur wie ein JHauch streiste ihre Frage sein Ohr. i »Weil ich ohne Sie nicht leben Flönnte!« l Er sagte dies einfach und mit einer ssolchen Selbstverständlichteit, daß sie fein Schauer überlief. Sie wollte eine italie, hochfahrende Antwort geben, Faber als sie dem Blick seiner Augen Xbegegnete, vermochte sie es nicht. Sie xlas in diesen ernsten grauen Augen, jdie er jetzt fest auf sie richtete, eine ,Liebe, die ebenso tief und unerschtitter ; lich wie entsagungsvoll ist, die nur aus «der Ferne, ohne eigenes Begehren, an beten will. Stumm ritten sie nebeneinander «durcl) den sonnendurchgliihten Fichten wald. »Verzeihnng, Königliche Hoheit,« Isagte Rammingen endlich leise, »ich ,durfte Ihnen diese Antwort nicht ge Iben —- es war Vermessenheit. Aber ljetzt ist’s geschehen, ich kann meine lWorte weder zurücknehmen noch ver »leugnen. Befehlen Königliche Hoheit über meine Zukunft. Wenn Sie es wünschen, trete ich in der nächsten Stunde vor Seine Majestät hin und erbitte meine Ablösung« l Prinzefz Frederite zögerte einen Au sgenblich dann sagte sie: »Nein -—- ich i i bitte, daß Sie bleiben!« Nach einer kleinen Pause begann »die Prinzeß wieder: »Sie wissen, wie wichtig es ist, daß der König eine sichere Begleitung hat. Er ist jetzt an Sie gewöhnt ---- er vertraut Jhnen.« »Er vertraut mir!« wiederholte Rammingen bewegt. ,,Königliche Ho heit, das waren die schönsten Worte, die Sie mir sagen konnten. Niemals werde ich meinen Platz an des Königs Seite verlassen, solange er selbst mich nicht sortschickt!« Mit holdem Lächeln reichte Prin zesz Frederite ihm die Hand hin. Er zog sie an seinen Mund. Durch das Leder ihres Handschuhs fühlte sie, wie heiß seine Lippen brannten. Bei der nächsten Biegung des We ges sahen sie den Kronprinzen Ernst mitten auf der Lichtung halten. Prin zeß Mary galoppirte m kleinen Volten um ihn herum, während die Lataien, unbeweglich wie Statuen, zwanzig Schritt hinter den Herrschaften auf ihren mauggrauen Pferden hielten. ,,Endlich! Wir hatten Dich ja ganz aus dem Gesicht verloren, ofrede tite!« rief Prinzeß Marn. Rammingen erklärte dem Kron prinzen die Ursache der Verzögerung. Mit freundlichen Lachen wehrte dieser die Entschuldigungen ab. Er blieb an Rammingens Seite, während die Prinzessinnen in lebhafterer Gangart voranritten. Man hatte fich verspätet, und der Weg nach Herren haufen zog sich ziemlich in die Länge. Die leise Sorge vor Vorwürfen über das zu lange Ausbleiben erwies sich indessen als unnöthig Der Kö« nig sasz noch in geheimer Berathug mit seinen Ministern zufammen, da wichtige Nachrichten aus Wien und Berlin eingetroffen waren, welche noch erledigt werden sollten. Fortsetzung folgt-i ——. . Ein anieritanischer Autor beabsich tigi, John D. Rockefeller auf die Bighne zu bringen. Der historifchen Treue wegen wird da wohl bei Pe troleuindelrnchtung gespielt werden miifsen. If f O -Dre Studenten von Princeton da den tiichtig bei der Bekämpfung einer Feuer-heult aeholfesi« alte was wis. dar gegen die Brände sagen. die ans deutsnrn Hochschulen getöscht werden! Ue Womian Its-ist« Ins II wins- Inst-" la um Ist annä-« M Ida sum MI miMåsm .c OII Uti- III In III IM « am Im km n two-u m stumm si-« Mo mi