Zins derwoeha
Delt und Leben unter der Cupe edite
rieller Betrachtung.
ON ,.S-.
Crasiltcn und Lär gerannt-tu
DIE Verhältniss, zwischen den bei
den großen siioanieritanischcn rlteon
bitten Brasiiien und Argentinien ist
bereits seit Jahren tein besondere
freundliche5. Beide Staaten strelen
danach, in Siidamerita etwa dieselbe
Stellung zu gewinnen, wie die Ver
eintgten Staaten in dem nördlichen
Wefttontinent Beide sind daher in
hohem Grade eifersiichtig anieinanxer
und arbeiten, too eg- gelit, sich offen nnd
heimlich entgegen. tsrst nor tinriem
deckte der braiilianische Minister oeg
Auen-artigen, Baron titio Branca eine
bösartige Jntriane anf, deren sich der
frühere argentinischedi.lltnister »Mus
tvärtigen, General Zeballog, im letzten
Sommer schuldig gemacht hat Durch
Fälschung und Veröffentlichung einer
von Brasilien nach lshile gesandten po
litischen Depesche hatte Zeballog in
Argentinien eine scharfe Stimmung
gegen Brasilien zu erregen gemußt
Aber auch, nachdem Zeballog im Juni
v. J. durch Virtorino de la Ptaza er
setzt worden ist, haben beide Staaten
ihre Rüstungen fortgesetzt unter der
gleichzeitigen Versicherung daß damit
reineswegs eine Beoronnng oee wach
bate- beabsichtigt ist. Jm letzten Sonn
mer wurde bekannt, daß ans englischen
Werften fiir brasilische tltechnung drei
große Schlachtschisse vom «Dread
nought«-Typ gebaut werden, von de
nen inzwischen das eine, gegenwärtig
das größte Kriegsschiff der Erde, vom
Stapel gelaufen ist« Außerdem sind
bei europiiifchenWafsen- und titeschiitz
sabriten grosse Vestellnnaen gemacht
und zum-Theil bereite-ausgeführt mor
den. Nun hat auch der argentinische
Kongresz eine große tltiistnnggvoelage
bewilligt, deren Betrag sich aus etwa
75 Millionen Dollarg bezisferL tseg
sollen davon zwei nöthigenfalls drei
neue Panzer gebaut, sowie das lite
tvehr- und Artilleriematerial vermehrt
werden« Die allgemeine Wehrpflicht
ist bereits früher eingeführt morden.
Es ist klar, daß die leiden Staaten
durch diese stlufwendungen fiir tltii
stungszwcele ilire Finanzen start in
Anspruch nehmen. Brasilien hat oh
nehin in den letzten Jahren seinen St re
bit in Europa ziemlich angespannt,
Argentinieng wirthschastliche Lage ist
günstiger, aber das Wettriisten wird
natürlich auch sie nicht giinstig beein
flussen. Die Nachricht, daß ltngland
feine Vermittlung angeboten habe, um
zwischen den beiden Staaten ein desse
res Einvernehmen und ein Nachlassen
der Seeriistnngen herbeizuführen, ist
inzwischen dementiert worden« Es ist
auch nicht wahrscheinlich, daß sich eine
europiiische Macht ungerusen in ame
rikanische Angelegenheiten einsnischt.
Gier part-amerikanische
Crit-unal.
In Bitenoiz Ante-z sindet im näch
sten Jahre wiederum eine ameritanis
sche internationale Friedengtonierenz
statt, aus der Streitfragen zwi
scheu den amerikanische-i Repubti
ten zur Sprache kommen solle-i.
Es bestehen zwar zur Zeit teiue asfen
baren Differenzen, doch gibt ec« wohl
mancherlei, worüber zwischen den
Staaten verhandelt werden mag, um
sich über gegenseitige gute Absichten
zu verständigen. tin wird bei dieser
Gelegenheit beabsichtigt, ein dauern
des Tribuual wie dac» iiu Hang zu
schaffen und dazu ist tssosta dtiiu auc
ersehen« das eine geeignete Stätte zu
bieten vermöchte Fiir die mittel
alneriianifchen Rebubliten versieht der
Staat bereits die Fuuttion Fiins
Rechtsgelehrte, je einer siir jede derset
ben, bilden einen Gerichte-has dessen
Schiebsspruch sie sieh zu unterwerer
die gute Absicht ausgesbmtien he sen,
wenngleich es ihnen schwer wied, fim
daran zu hatten. Derselbe tiSnut.-«
wenn die andern Eltepndtiteu ca io
wollten. erweitert werden« oder se nnih
den Umständen toiirden andere Ver
tretee der Repubtiten dort zu Ver
bandlungen zusammentreten Unr
neate bat site das Teil-rinnt ein Ge
bäude gestistet, dessen tsrriwcung dun
berttausend Daiiara getostet bat nnb
das geräumig genug ist, aiub Arbeit-»
kannte stil- eine and mehr Wunden-sit
bestehende Beweise tu stellen
so c Mes- M wie die Vesiitwomk
M samt Mwh am Mten im M
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III Dampfekmdinkmng aus Leiden
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sk- um cis-I nimm-«
die-I Umonst-w des-oh
Sollte es zwilchen diesen beiden gro
fzen Ricsalen deg Süden-Z zu ernstiichen
Streitfragen lominen, so wäre das
Trilnmal von Costa Rica vielleicht
-snstonre, quie Dienste zur Verständi
gung zu leisten, soweit eken ein
chsirdgncriilit diese erzielen kann. Auch
fiir dic- Augeinandxrsetzung der Ver.
Staaten mit Verre·suela wäre es viel
leicht anzurufen, wie für andere Fra
c-c-r- überhaupt, die sich auf die Bezie
hungen zwischen den Ländern diese-E
linntinents erstrecken. Als zweite
Vlnflcme des Homer Tribunnls würde
ec- darin einen Zweck erfüllen
—- -—-. - .----- .
Japan protrlttrt
iMitnn .5)erolo.)
Die Regierung inTotio ist ungeniein
diinnl)«ciiitig. staunt find die auti ja
penischen Vorlage-n in der taliforni
sehen Legiglatur eingebracht, da meldet
sich auch schon Varon Tatahira bei dem
Staatssetretär, um gegen vermeintli
chen Vertraagbruch zu proteitiren
Zwar hat er Kenntniß davon, daß der
Präsident den litouverneur lttillette
von Aalifornien schriftlich ersucht hat,
die betreffendenVorlagen fallen zu las
sen, weil sie unnöthigerweiie cineFraae
missiihrem die nach dem Ueberrintoms
nien mit Japan abgethan fein sollte,
daß mithin von-Seiten derttdministra
ticn gethan worden ist, wag gethan
werden tonnte, u. mehr alg ras, trotz
dem gibt er mit schrosseii’?lristreten sein
äußersteg Mißfallen tund, daß derglei
chen überhaupt geschehen konnte. Er
weiß recht wohl, wie unter unseren Jn
stitixtionen ein Staat als selbständiges
Gemeinioesen iiber seine innern Auge
legenheiten ausschließlich selbst zu be
stimmen hat, der Vundeöregierung
teine tiiechtsmittel zur Verfügung ste
heis, wenn ein Staat die von ihr mit
dein Ausland abgeschlossenen Verträge
nicht achtet, wovon der Fall der Ma
fiotensLhncherei in Louisiana ein viel
erir«ährites Beispiel, aber als Gefandter
einer auswärtigen Macht, der nur mit
der Vunbesregierung zu thun hat
macht er davon Gebrauch und erklärt,
tsalisornien gehe ihn nicht-J an, er
müsse sich an die Ver. Staaten halten.
Recht hat er damit, aber es fragt sich
doch, ob eg schicklich und angebracht ist,
diesen Standpunkt gerade so schroff
herausziitehren Präsident tttoosevelt
dem an der Erhaltung friedlicher Ve
ziehungen zu Japan sehr gelegen ist,
wie auch das letztherige Abtonirnen
iiber die Juteresfensphären im Vacific
zeigt, ist ihm zuliebe iiber feine Ver
pflichtungen hinausgegangen, indem er
seinen Einfluß aus die Gesetzgebung
von Calisornia geltend zu machen such
te. Es ist seines Amtes nicht, sich in
die Beschlüsse von Staatglegislaturen
zu mischen, und die Vertreter der bean:
standeten Vorlagen haben das sehr
deutlich ausgesprochen, wenn er trotz
dein deren Annahme zu verhindern
sucht, so zeigt er der japanischen Re
gierung ein Entgegenkominen das der
Botschafter höflich anerkennen sollte.
anstatt voreilig iiber Vertraggbruch zu
lainentiren.
Der Vertrag ist nicht gebrochen wor
den und wird es auch nicht werden·
Zwar nicht« weit die tildministration es
nicht will, sondern weil der Gouver
neur von Calisornia den Gesetzgebern
tlar machen konnte, daß sie die Regie
rung in eine unangenehsne Lage brin
gen und Verlvictlungen heraiifbeschioö
ren tönnte, fiir welche dieilinstände tei
ne Veranlassung geben, da die iapaniv
sche Einwanderung Calisornia nicht
mehr in dein Maße bedroht wie vor
dem Abschluß des letzten Vertrages.
Die Legiolatur wird verauosichtlich
den Stein deo Anstoßeis aug- deni We
ge räumen, sodaß Baron Tatatiira sei
ner Regierung berietsten tanu, daß die
Ver. Staaten teinssn ziontrattbruch be
nhsiihtigen.
—--C.-—s--·—
Gegenseitigkeit mtt danadm
Die Hglidelstasnnlern von NewYort
und Botton haben den Kongreß er
sucht, bei Ausarbeitung des neuen
Takifs den Präsidenten Init Vollmacht
auszuriilten zur Ablchließnng von
GegenleitigleitöVerträgen mit Kana
da. Sie wollen den Anschluß wieder
gewinnen, der ihnen durch die beider
leätige Zaupolttit der Ver. Staaten
und ihres nördlichen Nachbars zu be
trächtliche-r Theil verloren neaanaen jlt
und den sie lehr gut brauchen tönnten.
Die tlauadser nntu to sent. Denn sie
vermissen unter der gegenwärtigen
Laae wenta. Wenn ihnen früher an
Geneuleitinteit von Zotlzuneltiindnll
len inclu- netenen untr. setzt luden lieer
kaum natan du« del-Rentenan titr an
nenne-Wetteneduunern nennentlutt cnit
dem ennltfetzeu Mutterlinde nelrsknt
Ihn
Gegenteuiateit unt Knnadn nun der
mm Jahre tssisd ussttnetseude Pettttt
tue die Ver S Unten Dann ntser tmn
Fee Neun til-er Ne thes: nun tlnncdnd
usutttetsi Deo W Pelz seist-elek- ins-s
Jstwtsrum uns der i.« Tityus ist-denn
TH-· zwan i kikde netundint ti!
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is Je Mspare-eis-2-«---i«.i.se« »Mit-s
Ae kamst Nu. Instit-i terneusselsmt
T-. sprunle tusttssidtw i- n den ji«
Hymne ist-West ais let-i« .-:it dem We
l
I
t
s Staaten bezogen. Nun sah es sich nach
saitderen Bezugsqnellen um und verfiel
Tsrlbstverständlich zunächst auf Eng
land. Andere Länder beeilten sich
.cl.e-nfall-:-, anzznhelfen Gans unter
ilsinden liesz sich der Handel mit den
sVer Staaten freilich nicht, denn un
selachtet selbst der lnach und nach hie-«
·:.. sitt-s Prosent gesteigerte-U Vorzugs
,-,"vlle fiir linaland nnd der Begiinstiz
gung anderer Länder hat der Verkehr
zwischen den Ver. Staaten und Kana
La stetig zugenvnnnen, freilich nicht in
dem Maße, wie dies vielleicht der Fall
gewesen wäre, wenn wir die politische
Abrechnung nicht auf dein Gebiete des
Zolltarifg vollzogen hätten. Dieser
Fehler hat sich im Laufe der Jahre
mehr und mehr bemerkbar gemacht, so
das-, der Wunsch einer Aenderung nahe
liegt, besonders den Handelgplätzen im
Osten, die zunächst beteiligt sind. s
Inzwischen hat sich Kanada auch in
dustriell sehr entwickelt. Seine Eisen
bahnen haben das weite Gebiet des
Nordwestens erschlossen nnd durch
zahlreich herbeigestrijmte Einwande
rung ist ans demselben eine storntanp
Rolle spielt. Der Bedarf an Fabrikat
ten ist gestiegen und fiir diesen sorgen
jetzt zum grossen Theil bereits einhei
rnischetlnternelmmngen· tsanada pro
ducirt Eisen und Stahl und die Fabri
Ikate daraus, Leder, Stiefel nnd Schu
s he, Wollenwaaren n. dergleichen mehr,
i so dasz es aus die Einsicht nicht mehr
sin dem Masse angewiesen ist wie frü
i her und nicht darauf bedacht sein
iniuß, seine Stapelprodutte gegen un
sere Fabrikate auszutanschen Es hat
die Gegenseitigkeit nicht mehr nöthig
und steht, wenn von bezüglichen Ver
trägen die Rede ist« als gleichberechtig
ter Faktor da, der fragen kann, was
man ihm fiir sein Entgegenkommen zu
bieten hat. Und unter diesem Ge
sichtspunkt wird es handeln, wenn von
dieser Seite GegenseiHerkuls-Vorschlä
ge kommen.
mer geworden, die im Weltmartt eise’
i
i
Bundesgeliktmdieull
» Was ist unter U· S. Secret Service
eigentlich zu verstehen? Im weiteren
Sinne Firiminalpolizei. Detektivpoli
zei, gewiß. Während diese in andern
Ländern aber eine eentralisirte Orga
nisation zeigt, ist in den Ver. Staaten
vielmehr ein System zur Entwicklung
gelangt, unter dessen Wirkung die ver
schiedenen Verwaltungsbehörden der
Bundesregierung siir die Zwecke ihre
Ressorts sich ihrer eignen Geheimpoli
«-,eiorgane bedienen, die aus den dazu
bestehende-n geheimen Dispositions
fonds bezahlt werden. Den Namen
,.Eecret Service« fiibrt gefetzlich jedoch
blos die trieb-eimdienstabtheiluna im
SchatzamL deren einzige Aufgabe ur
sprünglich darin beftehk, Verbrechen
gegen die Münz- und Währungsgesetze
des-Landes nufzudeiien und die leiiter
gerichtlich zur Verantwortung und
Strafe zu ziehen. An und für sich
nimmt das- Biireau im Regierungsw
parat insofern eine merkwürdige Son
derstellung ein, nlg es seine Entste
hung keinem gesetzgeberischen Akte ver
dankt und darum auch bei Aufstellung
desJ Budgettz direkt keine Berücksichti
gung findet, d. h. die Kosten des Ge
beimdienftes werden von Jahr zu Jahr
indirekt durch Aufnahme entsprechen
der Posten in zwei der groszen Gelb
bemilligungsbills gedeckt, und zwar ei
nei- Jlseils in der ,.Legi5lntive, Execu
tive nnd Judicial Bill«. andernTEiseils
in der »Zum-irrt Civil Bill«.. Für das
laufende Rechnungesnljr kostet dieser
triebenndienft der kliegieriini insge
mmmt etwas iiber PIZMJWR
Seine Vlnfänae führen anf das
Jahr lReZO znriiei. Damals nahm der
Konntest nämlich Anlaß, dein Solid
ine des Schatzaintes fiik Verfolgung
non Falschmiinzekn die Summe von
lelei auszuwerfen n la tlismitiun
zne Verfügung zu ftellen, nnd aus die
feni kleinen Fonds wurden dann alle
Personen, Privatdeteltives, Polizeibe
anite nnd andere, entlehnt. die bei der
Ciitlakviiiig, Emkeifnna nnd Prozes
sieung von Vetfektiaeen nnd Verbrei
teen schlechten Geldes gute Dienfte ge
leistet hatten. lind dies Verfahren
wurde auch wankend dee eeften Jahre
dee großen Biikaeeteieaes beibehalten.
als länaft ein Geheimdienft kein poli
tischen Charaltekö hatte einaeiekt wer
den iniiffeir. Tiefes »Gut-et Service«.
niit einein Spionaaelvllein. das fiele
« lliatfiiitsliiii lalt illsee die annie Welt
verbreitete. bildete einen wichtiaen
Theit ded allnekneinenliiaitleicktendien
ttes file die obetlte Arbeitnehan nnd
an feiner Spitze stand ein demälletet
licilitieialteaintek niit dein Ranae ei
neo Beinadeqeneeals der Fieinsilliqen
atmen
ifintvden deiBnnkO die Nin-»Nun
isen hatte einitetlen intitlen, folnte be
rette der eilten Vlnnnde von sihtsiee
new eine Misttsnni der ,.tstieents-.nts3«
n la Jlki spie-Odem Uaner MI- Te
Miit »Hei-s .-te T ist«-nettes ’l.l.’s.feie.s.etrs
mien Iskc taki ssnntmtstiissxe sie-Orest
one-tende- ·:T»Neitsek jede-n ernten-is
He Winke Turm ein-»die der bis-In
« stets tx« Fest-te IIILl iene iulvkllnq
’»-e Besinne-inne the sltnlssuk onne
»in-tm litt ds. Bleinieelntmnkt NO
Weide-i Meinst-« te ’.·’o:t.tmlten in et
titlen met-new N den-nisten Inftn
-.-.ss:s ten m Fitavdetnntement Inst
is us vellttindn freie Cis-nd Ums-TM
« its-n sin! en litten nu- ssssn nistee
seen .s-!-:«.ittenden llmltnnsn one Tttiid
me in teln litten lind des Dicke So
»Hm nun in die Wahl wi- Leuten.
esse denen es MS um«-m mn den
if Isestslsitsssck das Nod-is tut-· su
machen. so aliicklich, daß aus dem an
, sitinalichenNotbbehels fchliehlich ein fest
I oraanisirtes Bureau entstand, dass,
zum Ressort des Schatzamteg aehdria,
den Namen »Sei-riet Service« erhielt.
Sein Hauptauartiet befindet sich in
einiaen sehr nüchtern einaerichteten
Räumlichkeiten auf dem dritten Stock
wert des Schaßanitgaebärideg, und
das hier arbeitende Personal setzt sich
Iaus nicht mehr als zehn Personen zu
lsainmen An der Spitze steht ein Chief,
idiesem zur Seite ein Assistant Chief,
iserner ein Guitodian und endlich ein
iillnsgebot von sieben Schreibern. Das
aanze Etablissement kostet jlihrlich blos
sl7,lst)0: allein das Bureau bildet den
Kern eines ungeheuren Kometen, des
jsen Schwanz sich über das aanze Land,
ivon einem lsnde zum andern, und dar
iiber weit hinaus-, ja, sogar bis zu den
Antipoden, erstectt, dessen Natur und
Zusammensetzimg jedoch niemand
tennt außer dem lihies und dem
Schatzamtgsetretiin Das Publikum
weiß darüber nur, daß das Gebiet der
Ver. Staaten iur Zeit in 27 oder 28
Seret Service-Bezirke eingetheilt ist, je
unter einem Leiter, der den Titel
Overative siihrt und iiber so viele Un-,
tergebene Detettives - s- komman-,
dirt, wie die aenaueUeberivachuna der
fiir ihn speziell in Betracht mumien
den Verbrecher wiinicheusioerth oderi
nothwendig erscheinen läßt« Jeden
»Operative« muß jeden Tag schriftlich
an das Hauptquartier in Washingtoni
alles berichten, was er in den betref
scnden vierundzwanzig Stunden i ,
Interesse des Dienstes aethan hat, so.
daß der Chief iiber die Tltiitialeit der
Münzverhecher im ganzen Lande stets
auf dem Lanfenden bleibt.
Aus dem vorliegenden Jahresbericht
des Chief geht hervor, das; seit dem
Beginn der wirthschastlichenDepreision
im September 1907 die Zahl der
Münzverbrecher in beinerlenstrverther
Weise zugenommen hat. Von den Be
amten den Secret Service wurden in
zwischen 5345 Verhastunaen vorgenom
1en, und zwar ihrer 224 wegen An
fertigung und Verausgabung neidisch
ier Silbermünzen, während nur 18
Personen die Nachahmung von Pa
pieraeld und Banlnoten unternommen
hatten.
Jm Lause des Jahres erbeutete das
Bureau PMJZJ an salschem Münz
aeld, aber nur 57 Platten und Kli
schees, die beim Druck von Papiergeld
gebraucht wurden Das in cfitulation
aesetzte Falschgeld besteht hauptsächlich
aus Münze, deren Herstellung sich weit
leichter und billiaer beivertstelliqen
läßt als die Versertiauna von Papier
aeld; wer z. B. Silberscheidemiinze
machen will, bedars dazu nur etwas
Zinn, Antimon und einer Gußsorrn.
Fiir einen Dollar tann er genug Ma
thial erstehen, um 825 »Phony Coin«
unter die Leute zu bringen ——— wenn er
dabei nicht abgefaßt werden sollte.
Die stauneneswertljetfutmietlunq des
Lichtdruetversahrens hat der Falschung
von Papiergeld und Bantnoten, alles
in allem genommen, nicht so viel Vor
schub geleistet, als man hätte anneh
men sollen. Kann doch schließlich ie
ver Besitzer einer Kamera und eines
auten Handbuchg iiber anaeivandte
Chemie, wenn er will, unter die Conn
terseiters gehen Dennoch haben von
den Inhabern der 5000 Werkstätten
fiir Lichtdructversahreu, die es in den
Ver. Staaten gibt, blos zwei der Ver
fuchuna nicht widerstehen tönnen, ihre
Apparate siir Falschniiinierzwede her
«ziiaebeci. Was aus diesem Gebiete ac
leiftet wird, ist Juni aroßen Theil Di
lettantenarbeit, aber sreilich sehr gute.
Außer der lieberwnchung und Ver
solgung von Verbrechen gegen die
Münz- und Währunnggesetze des Lan
des beschränkt sich die legitime Ver
wendung des Secret Service, streng.
genommen, ans den Schutz der Person
des Präsidenten der Ver. Staaten vor
Attentiiter nnd Crcknls. lind auch die-.
ser Sonderdienst erhielt die förmliche
Genehmigung des Gesetz-redete; eigent
lich auch erst im Jahre 1907. obgleich
er schon seit längerer Zeit zn einer ste
henden Einrichtung geworden wor.
Nach den ersten zwei ersolareichen
Mordansöllen ans die Präsidenten der
Ver.Stnaten.Linroln rsndGnrsield. ne
icksnlr in der gedachten Richtung einfach
nicht das Geringste; rnnn scheint die in
Rede stehenden Verbrechen vielmehr
als Zusälligteiten betrachtet zu haben.
vie eben nicht hätten oermieden werden
sonnen Der erste Präsident der mn
persönlichen Schuh durch den Serret
Fenster eintnsn. soll cleveland newssen
teinx jedenfalls dotirt non seiner Zeit
tser die Esrte der Itltstoinrnrrndirnnn
etliclser besondere ersahrener nnd »m
rseelritsmer Leute der Meheisndienstnts
wie-Linn nkn den höchsten Würdentröi
rzec dei- nsnerilantirtsen Volkes ans
schritt nnd Tritt in tserrtetten Spir·
ter erhielt Ins tret-eilen Wunsch non
seh-JUNka ki» sit-stets ten-Einem An
gestilltes Irr ist«-etindienit—.s««tbeäkIns
Nil Austern sites des Werten VI
’li("ni«td«cs.ten m Irwtten Revier-est end
tritt lieb-« te s t wi« Mir reiten ane
tun» sie-zweiten on tue drn Ists-sitz
seiner Person eni Feder Ferne isek
weitsten ilsittMe In riefen Die-sit
Meilen t-? Besitz IeWe erst-et m-· fDer
Itstrtttstksitres Its-d Iris spiIsletstoks
stunde- Dse ’slri·s.’esst trnn m Nr
Ihr-it te net-. Atr« Hirn »me- tin
n tit tust e-«--- Der sowie-m » s»
T Villers- te Te tek it rsstiw
— - --
JU Vslktrs Litki Hut-I Its-M ins WO»
Morspiten die Lunas met-r nsetge ne
trtrenen bit-e Mit der beurteilen
Freundinnen ist-einen atte- ewig m
Id--ud«sss«s Its-f surrte-»s- -.-- H- ist
: Lfdqud Ren-Ird, Präsident F· H. Etat-am Vtze Präsident
G. H. Mai-m Rossi-en
Gitichtgi Htatc Bank
. Kapital 820-000.00 s Ueberfchuß sl5,000.00
Jst ausschließlich non Knox Eountn Waren geeignet
und betrieben.
Kann irgend enqu InI Bantwesen verrIchten. Machet hier
den Versuch.
Wir machen FarmsAnleIhen auf lange Zeit nnd zn niede
gen Zinsen
Jst-n Suckolori D. W. Pliillips Jst-a Gras-wann
Suskstokf-Phiuips-Gkohmauu
Deutsche Land-?lgenten.
Wir haben Land im Knox Connty, Nebraska sowie auch in
Süd-Dakota zu verkauft-m oder zu vertauscht-m
Sei-et uns-, ehe Jtn von Jemand nnd-ke- mai-.
Bloomsiklp : « s : « Verbraökao »
James N. Kalen, M. T· Sara Maine Skala-, M. D.
Das Kalar Hospital
Doktoren Kultu- ckk Stola-, Verzu- und Chitin-qu
Ein allgemeines medizinischcs und chirumjfchks Hast-ij ein modern
nnd vorzüglich cingcrjchtctccs Institut sitt dic- Vehmtdlnng von Krank
lsriten und fin· chimmsfchc Lpnntioustc. Lfscn für allt- Aeczte nnd
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stauft Grunde jeder Art, sowie Vieh, zu den höchsten
Marktprrisen und ersucht den Former um dir Gelegenheit,
ihm Angeln-te auf feine Verkaufgprodnkte zu machen.
xlick paper-. Geschäftsführu.
Martin G. Tit-ich
Deutscher Hand - Ilgcsnt
Ich Laufe und vertausc- Unnd in Nehmt-tm Nord nnd End Dqtpm und
kikk Pan Haupte Gegend Erwo. Lasset mich kutr For-um sum Lustqu
übernehme-L
Länder in Knox Counlv, Nebr» meine Spezialität
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