Z Die verlorene Krone. xJL « U M Roman aus« dem sent-re WZCZ von Hectriette v. Meetheintb« Cl - T , — LZFUPHZL j »Sie übernehmen einen schivirrigenl Posten, mein lieber Herr o. Rammin Hen, einen seht schwierigen nnd ver antivortunggsoollen « »Beste-I bin ich mir wohl l)e:"us-,t, liriellen.« Circellenz u. Heubner leis-ne iicti ins feinen Sessel zuriiit lir sah an der fchl-:!nlen, straff rusaerichteten Gestalt Deo jungen Offiziero, Der in dienit liclJer und doch freier Haltung vor ihm ilnn stand, empor. Sein bis-Her iibelv launiger Ausdriut knurrte usnnillliir lich etwas freundlicher, als- er fort suhrx »Ich sage es gerade heraus-, meine Nerven hielten Die Ritte mit Seiner Majestät nicht mehr nur« Ich selbst bat um eine jiingere straft die knich unt-estiin Lill- bester tlteiter in unserer Armee fiel nie Wahl Des Stö nigr- aus Sie.« tllninniingen berbeugte siits leicht »Ich weis; diesstlnszeichnlnrg zu schätzen ian werde alles thun, um dur« in niiiii geietzte Vertrauen zu rechtsertigen.« »Dann zweisle ich teinen Augen blieb Au erdein bleibe ich ja iin Amt.« fiel ver berstallmeister hastig ein. ,,Seine Majestiit ist iibrigeno selbst ein vorziiglicher Reiter,« tvurs Nein erringen hin und nirhm noch einer aus sondernden handbewegung Heubners aus dein Stuhl gegenüber Plan. »Dann liegt ja aerade oie Haupt schtvierigteit!« belehrte der Oberste-il meister. Sie müssen das Pferd Sei , ner Majeslät one Zügel sühren. Trotz dem dars der König niemales inerlen,, tust Sie Einfluß ans das Tempo ge minnen wollen, Er allein will alle-: lsestirnmen s— Sie sollen nur dar seh lende Augenlicht ersetzen, die Richtung innehalten ----- weiter nicht«-. Jn einem geradezu rasenden Jagdnalopp Seine Majestät tann das schlechte Ge« lände ja nicht sehen - geht's ost riicks si Moll vorwärts. Jch habe Angst ge chwiht bei den letzten Ritten Wenn etwas passirt - wen trifft die Schuld? Den Mitteitenden natürlich, obnleich er nie.w-arnen oder aus hol stetige Wege aufmerksam machen darf-« »Die Pferde tes Königs sind doch Ebenfalls tadellos ein-geritten und da k« —- j »Kann immer noch bei solchem wag ! raliigen Duuflosreilen eines stiir,-,en,«i ver icherte Heubner ärgerlich i r junge-Ofo ier antwortete nicht. « Seine abwartende Haltung reiite oenz Obekfballmeiiter augenscheinlich fein-f Zurückhaltung immer-sieh aiifaebendj versicherte ek: »Ichivieria find die Verhältnisse hier nach jeder Richtisngs hin. Ein Hof ist immer ein glatter Minsiey und einem König wird stets« viel in die Ohren aebla len Nun goes lei uns, wo das Unaliict unsern aller ; gnckdiglien hetrn so abhänaix gemacht bnti Dazu feine reizt-are Enivfindi lichteit, die beständig eine in erroitei Bevormundung fürchtet! Das öffnet; natürlich den Jniriaiien leiir nnd Thor. sp Nun, ich will Sie argen Nie , inand einnehmen, snein Lieber. Zir werden nur allzuvier merten, wiel gern jeder Sie hier von fribreni Platz verdränan möchte, IiIn sich selbst oder einen Verwandten liiiIeisIinieyenk Man spricht so viel ori- ksieid unz« Mismnnsi in anderen Berufe-i als« an einem Hof-.- isH ain illeriiixl ist-in len in dieser Veiieliiiiia, N- lijssnen .;ie; mir giiilil"--i!.« ,,Excellens, waren irliois lsnae .—iei" in Hannover in Dieser Eiel1.iim« »Bist es Witz mein tietiet Rom Z mingen -- vergessen Se das uichtks Oder möchte-i auch Sie bereite mich Jus dem Sattel heben? Nin nicht so eilizit Meine »gut«-n Freunde«Ä versicherte-i met zwar mit tieem Be dumm« Ihre stomnmcsrikuag seiv usslteicsetntich M Voktiiuier meine-o IUOIedeQ abe- ich qtauW its-»M. sit ttIIMIIMU halte iits meinen Illig nicht« des-i ich ievt zioaisiisp Jst-II treu diene« denn v Naniwiupsrik Unmut M. Einwand auf dei- ktunge Nits. :o-in·" in Posten biet to schwierig und die hospuhäunitte to peiiittctek »m- isten »O is langen Dienstjahren die Ruhe M mit amieuetmi tem tät-mi- »ne et untetdriicktt diese Bein-sum W emsih uin di- tsrisittpnrm ieineo exetestm nicht us neigen- »Mit Im amt- mtaas. Mk kw sei-»- no ITIIIQM Hoheit Des-i Uhmiuicmzs Held und den sinnst-stinken Rest IOIUU Wiss-I todt« « W ei th« Use-. »Ja-you Ie- Lump- nz km Putz sitt-Hm inz- timt :s.-:-ik We sh. ils-s Iictsuefi Ist-Neste »s« Bisses Maus into stumme site-te III. liicm its-d ist«-W son- Im Us IHOIINU Tit-Heft Fest-site II Mit Mit die Gut-ei w instit-II into Ums um im- Justiz-w II VIII-M Wcktheizs ;«e: FU» MIRU innde WITH Essai .. VI ZU odsthme III § H . .!. OHUKKXIJOIY Zz Ihn »z ! N »Um« ZU Ast-ims OIU Zwist-instit sk· »J- » ..« VI Its-me ins sie-n Inn-» Istsiiusts IVqu NO um nie L! is .in osaH große Fenster. Die Zimmer. die der Oberstallsmeister jin-Schlosse be wohnte, gingen ans den Pakt hinaus. Die weine der Bäume waren noch ialsl Wie seine braune-rette Federn hold sich das Getoirr der diinnen Aeste von dein lichtblauen Himmel al). Ec twr einer oon jenen milden thärqta ·aen, die aus den Frühling hossen las sen hnae ehe er wirklich seinen tfin ziia hält. In den versteckten Winkeln des Gartens lsliihten die ers-en aold gelben nnd blasilila Krotiiä. Jn der breiten, schnnrqeraden Buchennllee qinnen vier schlanke, hellgetleidete Altiidchenaeitalten Die weiten isteisröcte ließen die schmalen Tailten noch zierlichen erscheinen die tteinen Füsse in den hohen Harten schntien glitten leicht itber den glatt aelsnrtten Rief-Enden Voran, den ttlrm nin die Schulter der Benleiterin tielertt, ainzi die zirö te der Damen rnit einein schön geschnittenen Gesicht und grossen dnntten Augen. Sie solt eine Setnnde zu dein Fenster, hinter den Die Herren standen, hinaus. tltaniiningen trat mit einer Ver lieiigung zuriict Der Oberst-altmei ster neigte ehrerbietig den weisven Raps »Da-: ist die iitteste Tochter ders stöiiiao«.-« scaate titanimingen Er ttieb l)ock,.!ns.1tmend etwa-:- hinter der Gardine verborgen, stehen nnd sah jetzt Ver wieder ruhin voran stlieeitenden schönen Gestalt nach. »Ja, das ist Prinzeß Frererite, die iitteste Tochter-, der Lieblin des stö nig;«,« tiestiitiate ver ObersIallmeister ,,Prinzes391tary gleicht mehr der Kdni tim, ihrer Mutter, sie ist eigentlich die crlkijnerH Raum-innen achtete nicht aus dec« letzteren Worte· »Jeder Issoll eitte tltiiniaitt!« sagt-. et halblaut »Wenn ein Gang, toie aus Ettrtsttafedetu welche Hal tuna!« ,,«« a, ji und sie lsätte auch schon eine gute tltattie mach-en töunen tfin prettßistlter Bring ittteressirt« sich leb hast siir sie. Könia Wilhelm von Preußen lsezninstiate auch die Heirath, aber s- « ,,Woran scheitette es- denn.«' fragte Rannningen lebt)ast. »Woran bei uns alles ·cl)eitert!« antwortete Heubner unßmuthi9. ,,«Iattsend Bedenken, Hindernisse, Erwägungen ob es nicht doch noch eine bessere Partie sitr die Prinzeß geben tönnte, blies man dem König in die Ohren. Er solle weder ja noch nein sagen, abwarten, binbalten ---- nichts versprechen. Dazu bekam Jhre Majestöt die Königin Marie senti inentale Olntvandlungen Ihre Joch ter solle nicht schon tntt achtzehn Jahren der Politik geopfert werden meinte sie Nun das Opfer, einen schönen liebenswerthen reichen Pein lten zu heirathen schien mir gerade leiu atausatnes zu sein! « »Bitte die tltrmzest denn Lust zu Der Heil-alls-m ,,J.-., mein Lieber, da fragen Sie mich zu viel. Prinzeß Frederite ist laucu achtzehn Jahre alt - ich glaube nicht. daß ibretu Herzen dass Scheitern der Vettsindnna eine schwere Wunde sittlua. Aber in Preußen bat unser Vertuilen tief userstittttttt. Man ist tin-J oa iiberltaupt nickt useltt settr ge tragen. Zeit einiger Zeit aielsl es uichtri alo Titeitrercien und «tl».aer. litt seke Freundschaft ntit Oesterteiclt ver rtieszt den Berliner Qui. Die kaute uttt der Prinzest triintte vollends und, usie ists tun-Oben ums-» tiitltt olnte Ntutid « »Wenn die Prinzessin den Prenzen nnm liebte. ist es jedenfalls besser so!« entgegnete Raum-ringen with »Ach, Liebe Liebe! iirr.nn’ Bei Prinzessinnenheimein-n rann snrm rtrchi nassesiihien sondern nach noliiiirexen Verweilen gehen. Aber wir sind eben immer nntth blind blind! Diese politischen Schmäher werden noch ein mal nnier Verderben Das leste Mal im ihn nnier Juni-sinnrqu Minister der Graf Hallermnnn eingedroeti Dabei find wir nnierer qnnren aeci qrnpniictk politischen Lnne nach nanmiiewisni onf Preußen nnnewies im. Der Lekresiir des Zeiss-Irrt Herr Weben-· nnd der nire Minister v Ist-Irren sind gern meiner Ansian »wer n« predigen unben Ohren nnd versanken neu-denen vie Betonen-ten In stimmen « Man-minnen sog-e nnr ner kein geriirenr den Wkninen Leimsinn sm- iernee Vornehmen seine An sen imsvesfsen sxsmrer wieder ruck dem Wer m sen sue wer unenan kriMMenkreieniw Nin Strahls-ge kxnrvnwnnnelnd Nin m tssdinein I·Irrnendrrver«nnrn Mr »dem-U »Ist j ne ineirsersednirresren Z sc seheefen w schuf-; whebehwirerr Des Okeeiwixsssnee des-keine k« rsk FIUFUNYJLD »Sie Messe-v km Beweis-Hier km de Knirps items-n Uns-Kein He Nr Indes uer come now Hi Sense-r kk items neig:x-«Irerr" irrem er Miste-M usw Des-sei r-ss--neu«« Drin- mi em( Jesie Korn-e m W seen-en Manie zweiter-Im me- Ase sure-es g isli IDE- vi! IN LIFUI suvci äsnm sort mehr in das Innere des Zim mer-Z. »Wilar Ereellenz die Güte haben, mich den anderen Herren vor zustellen?« bat er rnit beherrfchter Stimme. ,,Seine Mujestät hat mein Kommen lurz vor der Tafel befohlen Den übriaen Mitgliedern des könig lichen Hauses soll ich gleichfalls- erst Vor Tisch präsentirt werden« »Ja, hier in Herrenhausen herrscht leine so strenge lktitettr. Das Farni lienleben unseres tönialichen Oaufeg ist ein wundervolle-z ich mochte fast sagen, ein allzu harmonisches.« »Kann das überhaupt sein?« »Gewiß» Der Einfluß der Köni ain und Familienriicksichten bestimmen den König allzu hausia in seinen Ent schliissen.« »Das ist doch sehr beareislicht« »Bei einem Privatmann ja, bei einem Könige aber ist’-:- ost sehr be dauerlich Und dabei hat Niemand ein lebhaften-J Gesiilil siir teine Kö uiaowiirde wie unser altergnäoigster Herr, Seine Majestät Georg Y. von Hannover·« »Ich sollte denten, das vertriige sich sehr wohl miteinander.« Der Oberstallmeister zuckte die Achseln. ,,Vielleicht im allgemeinen, aber hier siihrte es bereits häusig zu Mißhellialeitem auch ist hauptsächlich daran, wie ich bereite erwähnte, die in jeder Beziehuna wiinichenswerthe Heirath der Priazessin Frederile ge scheitert. - - Nun aber lommen Zie, tfxcellenz Halterniund und Herrn v. Medem sinden wir unt diese Stunde am sichersten, ebenso den Minister, meinen alten Freund o. Borries. Jrs dem werden Sie ein Original kennen lernen, wie ein solches nur an einein so abgeschiossenen Hofe zu gedeihen pflegt, wie es unserer ift.« Der junge Ossiziei folgte seinem Führer durch die langen, in ver all mählich einbrechenden Dämmerung etwas niichtern und lalt aussehenden Gänge Oes- meitliiufigen Schlosses Herrenliausen Ihre Tritte blieben aus den Dicken rotlyen Läusern unhör bar, nur manchmal stief; der Säbel des jungen Offiziers inits leichtem ttlirren gegen eine Erte, wenn fI in einen Nebengaug einbogen. Ein Lakai iiffnete weit die weis-, goldenen Fliigelthiiren, die zu dein elrveitszimmer des Grafen Holler munb führten, und lies; die Herren eintreten, Nur siter grosse offene Divlomaten schreibtisch, der auer vor dein breiten Fenster stand, verrietli die eigentliche Bestimmung dieses Flimmer-Jf das im übrigen volllomusen im Geschmack des achtzehnten Jahrhunderts gehalten tv.ir, mit vaer verfchnörtelten Mii beln, kostbaren Govelins, zierlichen Sevresvafen nnd Tellern an den Wänden. Gras Hallermuno, in seiner äuße ren Erscheinung ein Muster vollende ter Elegan·z, mit sorgfältig srifirtem schwarzen Haar und wohlgepflegtem Bart, in jeder Miene und Bewegung ein Mann der großen Welt, tam deni jungen Offizier mit getvinnenvem Lii cheln entgegen. Den Oberftallmeister o. Heubner begrüßte er kühlen Pere v. Medem der ebenfalls ans kvee nde Setretär des- Königs, ein kleiner magerer Herr mit glanttrasir tem unbeweglichem Gesicht und llu gen, scharf beobachtenden Augen, schüttelte beiden herren nur stumm die Hand. Er betheiligte sich nur hin und wieder durch eine hingeworfene Bemerkung an der vorläufig aus schließlich im Fqlirrvasfer höflicher Allerweltgphkasen dahingteitenden Unterhaltung s »M-aiestät hat mir allergnädigsl er lau-bl, mein Arbeilszinnner in Herren hausen inil meinen eigenen Mdveln nach meinem Geschsnarl einzurichten« sagte Graf Hallermuud, ver die er staunt über all die zieilichen Viirinen nnd sonstigen Kostbarkeiten hinglei tenden Blicke Rannningens heinetlle »Mein Hans in Hannover. das Jshnen übrigens selvslredenv nisen ileln, lie ver Herr v. Raunningen, isi ganz in diesem Zlil eingerichtet, nnd ich bin pedaniisch nenua, nur in vertranler Umgebung ordentlich nrveiien zu kön i..en Die vielen Fahnen von Hanno ver nach Qekrenhausen losielen aber in viele Heil; deshalb habe ich mir vier dies Zimmer eingerichtet Darf irlt den Herren eine Ziaurre anbietet-P »Tai-le sehr, Herr Gras« »Grai Oallerniund lann nur in Räumen arbeiten. die in iraniösi seiden- Geislimacl einaecirlnel find.« lie« neelle Idenvner spöttisch. »Er möchte »ein vie Rolle eines Richelieu spielen vergißt aber Nlnh dass dlönia eile-am X. nin Ludnia ’—lll von Irasrl reich ist« Jlnrdiual blindean iri is nesn Avlolonmknersp Graf Villers-nnd Innre skell auf »Viel-er Deudner der Rolaldnsl lam« rseilansia nelnas eri) ein-a ininren sag-re später ins! illnn iou einem Rennen-nun wie zie, lie der Heulnnm kann nun nicdi Mai una wxehctmnlkie verlanaen ·" Lini- ieinen Weilt-send in nun ten-leis Einlilen und unke- Reini le-.ms-.s ..n allen eilten snd was-den« Ihn e sie-- Zell-l »Hu es: user si deit nm Meter lesen Nimsp Weh Ia erseiilikkresllec Hatt nd Hkt »O-’l »Zum o neuen Eli-H « seien cseOOec N-s:-ise:· Ide- los-Heil i- W- sellesekk Dis Rissen If Tuns dumm »l« spu- set Gras i« Jemlzszpskw ANH -?I;-ei Jk Nile ie nun-is J -I’ ixstyk r Nr sp aussss It »k; »H. «"I-.» Vis:sl’ « »I« Isss KHJVD ski I f « Vi« ’l.« . A X:s: UOJE E V « · is. O· werde. — Bei Borriegs sind die Ziühle solider, bester Herr Ober stallmeifter, aber man sagt, auch dort sei es nicht mer-r ganz getreuer mit dem festen Sitzen!« Graf Hallerinund zündete mit hei terern Auflachen feine Ziaarre wieder an. Medem hielt ihm mit tin-beweg lichem Ausdruck dazu das Licht hin, während der Obersftallmeifter mit ro them Gesicht zuerst das Zimmer ver ließ. »Da haben Sie ein Pröbchen!« sagte er draußen mit heiser-r Stin me zu Dein ihm auf den-. Fuße fot genden jungen Offizier. »Der Wo den soll unter mir und Borriesz schwanken! Ich weiß wth mer hier allein regieren möchte Ade noch ist nicht alter Tage Abend. -— Recht-: je t bitte! Klopfen Sie ruhig an. Einen silberftrotzenoen Lataien fin den Sie bei Borries nicht ins Vorzim mer-« Die Herren warten einiae Augen blicke, Ja aber niemand ihr Klopfen beantworten-, öffnete lsrcellent Henb ner selbst die Tlsiir ,,Gleiel: tonsme ich!« rxef eine Stimme aus dem ountlen Nebenzun cner und -- Rannninaen hätte fast laut ausgelacht mnnitrelbar darauf erschien in der That der Minister-, Ex cellenz Borriezz bis bor tur,;e1n einer der einflußreichsten Männer im ltö niaeich Hannover in großen grauen Filzfchuhein den bl.mrn, etwas abae fchabten Jnterimsroa mit schwarzem Sancmttragen offenbar elsen erst iiber geworfen, ein Käppchen aus dein er rauten Raps, einen gelben Messiug fchiebeleuchter in oer Hand. Diesen in ganzhannover allbetannten Les-ich ter stellte er auf Den Tisch und be grüßte die Befucher ganz harmlos· Ramminaen vergaf-, aber bald aie ans Grotegte streifenoe Form des Embfanges bei der geistvollen Unter haltung oets Minister-» der sich nach einigen kurzen freundlichen Worten sofort mit seinem alten Freund Heilb ner in ein Gespräch über die Angele genbeiten Hannoberg vertieftk. Durch seinen ost starren Eigensinn nnd Bureautratismns hatte sich Bor ries die einflußreiche Partei des wil zfischen Adels zum Feinde gemacht. Gras Hallermkrnd arbeitete seit Jah ren an dem Sturz Des-·- Mirrister5, der sich auch manchmal, trotz sei-leg schar sen Verstande-:- dem gewandten Welt und Lebernann gegenüber eine Bköße gab. Dein durch seine Blindheit so sehr zum Mißtrauen geneigt-n König redete Gras Hallerniuno beständig rior, wie der Minister Borriesz eine Allein berschasi anstrebe. Der junge Ofsizier versolate zu erst dasz Gespräch der beiden alten Herren mit vielem Interesse, da je doch die Stunde seiner Vorstellung beim König, der er mit begreiflicher Spannung entgegensal), bedenklich näher rückte, unterbrach er endlich die Unterhaltung mit der Bitte, sich zurückziehen zu oiirsen. Henbner sah überrascht nach der Uhr. »Richtig Sie müssen sich noch umziehen Der Ftiigeladsntant Maior v. Kohlrausch hat Dienst und stellt Sie vor. Hetzen Sie sich nur nicht ab. Seine Majeth ist viel zn lebhaften Geistes, um die Enipsänge pünktlich einzuhalten Auch zur Ia sei geht-·- nicht i.nmer nach ver Uhr Essen Sie heilte mit BorriessCM »Nein, ich fahre nach Hause. Bin nicht befohlen, nnd mir ist meine warme Osenecte daheim viek lieber wie die schönste Gatatasel « »Das glaub« ich Ihnen aeui,« be stätiate Heubnen »Ich alr mit Ihnen, wurde auch nicht astviinscht Meine Frau erwartet mich zudem bettiniint.« Borriesz lächelte versehn-itzt »Gott » sei Lod, Vas: irti nictit mie Ese in der ,,tk.1ntofse!,iasse« in wohnen brau che! Diiw erivaeiet niemand in Hause, als mein alter Diener nnd mein treuer Hund. Dais ist der Seite ilm sang fiii nnsereinens« »Sie alter, verrosieter Jnnaae setlc, der Sie sitt-II« iasatt Heut-net giltniiitt.ia. Raminingen athmeie erlöst einf, ais er endlich in ieitiein iltin angewiesenen Zimmer sich noch eine halbeStnnde von .den itnf ihn einsiiietnenden Einvriicken eeholen toitnie. Er meinte schon neu te an diesem einen Nachittittage, im Schloß Deeeennanien mein- erlebt in haben. nie in all den Jndten seiner einföiiniien Existenz in der kleinen Knociieizegainijoin Fiiniiiienleve · ixaite ee im Kapetienipepe nie nelannt einhei- tvenn isnt einmal hin nnd wie cet eiii fininetitd in en Feeien mit nach Muse nahm Dies iivgeichliti iene Jiniietsdleden niiite itni teiih zi einein einsten. iitiietittttenden Manne Hentaiiki dessen heiße tiniviindunnen in isnvesdtitnmtei see-ist iiin dienet nie-wie offenrisien nitd iiiiiiieven ionnten Deitis stärker itiieinceti sie in seinen inneen Bei tttet itiiiieteii Ieise sind ickieinbitten Mite peiitit ee eine Iiiiie non Jdentiesstie nnd Iidwiini kein t-: innen Mai-n ft« dessen tstteeiicheie doitsdeiiiiten ich-I must ieNn Hm ris Hittutitvee minnt Wind. imsiskiiiits deinen ii dienen. ieiettien ins-n ekni Jus-i intioniiwe zidste ist missite teiic inne bit-oft ; Ninii besei Mtse Use mietiisei.e-ii-i-.«i2se Un esse ist-site e iLtei »so-sit n N isoliist nnteniiisen isi ei. ein Heiin in »He V-» ! « tit- Jete e» ist enteiut i. met-.- "e.- Hei-weite nie-n Nu WI Wiitkss j--I:e et is i- getzx sie ixdds Wiss-N Genick sein« sit-steckte «ie sehe-I »s« Witz et Hundein Mit iieei e- sse-I.i»it.f Exil-gesund deinen Ruh i-:— .. : ist. .".«i seiten-Dei König Georg hiclt niemals, ivie andere Blinde dac- häufia thun den sion aefenltx frei und groß, in sei nen eigenen Räumen sich vollständig sicher bewegend, stand er da. Sein schöngeschnittenesz Gesicht, init dein milden, gütigen Ausdruck und den erloschenen Augen hatte etwa S unbe schreihlicli Ergreifendes. Er hielt Jeni jungen Offizier die Hand hin, über die dieser sich tief niederbeuatr. »Ich freue mich. Sie kennen zu ler i.en," sagte der König herzlietx »Man riiluuie Sie mir, als den besten Rei .er. Jch hoffe, Sie werden diese Kunst aua1 dein Firouprinzem meinem -ohne, beibringen« ltiainxningen verbeuate sich auch nach der Seite hin, in welcher der junge Seronprii z, eine hochaufgeschos sene Jiinglinqggestult mit einein coei amt, guten, aber unseliönen Gesicht, stand. Aeufeerlich glicli er feinem aus fallend schönen Vater nur wenig. Der zlönig der iiber ein tvunder » bareci Litedächtnisz oerfiigte, erinnerte siaj genau der längst verstorbenen El s tern Sfianixninaeng sraate tlieiliieh:s niend nach ihrem frtihen Tode und mußte durch feine Liebensioiirdigteitl ielost dieser ersten Vorstellung jene-J Spur oon Zieifheit zu nehmen. »Lie lser Runcniugenf sagte er, »die Ziö l ninin wird sich ebenfalls freuen, Sie zu schein« ( Jn demselben Augenblick schob nnch schon ein Ronimekhetr die Fliis gelthiiren siceüci. kitatniningen sah durch eine Neide glänzen-d erlench tetek, inii kostbaren Möbeln ausge statteter Ränme bis in den runden, iin französischen Geschmack einge richteten Szlon der Königin, in Zen diese mit ihren Töchtern, Gästen nnd Hosdanien ins-. Der Königi, den-. die Qtöniain rasch entgeqeimiiiq, stellte ihr selber den jungen Osiikier vor. Sie lseprlfszte Rainininnen ebenfalls feer liebens würdig, wenn auch etwas nemessener ais der König, da sie ni-: eine leichte Posaune-then ini Verkehr-, vesondercs Leim eissicn Sehn-, verlor. Fortsetzung solgtJ —s-«-——.-—--— » Fürstin Laja t·l4. Fortsetzung nnd Schlan »Ich will Leute k)olen«, sagte fie, triel ihr Pferd Dicht an Rainer lier nn, beugt-: filt) »in ihni nieder nnd dxiictte seinen Kopf einen Moment innin an ihre Brust. Es- nJar, als wollte sie ilnn Damit feinem »Ich qel)e, aber meine Seele bleibt bei dir sind trauert ncit dir vergiß das nicht!« Dann warf fie einen flehendenBlict auf Lombard nnd ritt fort. Die vekden Männer sahen sich sinn- .1n, nnd er- ivar etwas in Rai net-J traurig-In, ehrlichen Augen, das den Fiirsten unwillkürlich milder rver den Aließ. »Die bittersten Vorwüer dan er viel »Hm mochte wissen, tvaö gestern ·.)lbend zwischen dir und der Tod ten dort vorgesallru ist Z« sagte er endlich gebautpr »Du wirst mich nicht belügen an ihrer Leiche.« »Ich hätte dir auch sonst die Wahr lyeit nicht verschwiegen wenn sie npch lebte«, antwortete Rainer ruhig, »fo iveit mich die Rücksicht auf sie nicht am Sprechen gehindert hätte. Nun magst toll Alles wissen. « Und er erzählte Latnbach !lles, was zwischen itnn undLaja voraesallen war vorn Taae seiner Rücktritt von seinen Reisen au bis aestern, wo er ein Ende aeniacht hatte tsr wir daspsi bemüht, die Fürstin so vie. als nidalich zu schi) neu und machte sich selbst sum-Schluß leimt in hart mit ihr oersalsren fei. »Und nun mache mit mir, mais du willst, Lambach ich bin ku jeder Stil-ne tie!eit!« schloß cr. Der Fiirst hatte sctnveiaend kuae Isört und erwiderte auch aus Rainers letzte Worte nichts. lsr lsatte sich ne txt-. der Leiche nied: raelassen und blict te unt-er nandt in ds: taum iseriicidertel Gesicht der Todten. s Eeltiame life-Ranken neusten sitt! ins seinen-. not ·f. T arise er richten. Tuns er nich- aneti Schuld, daß alle-z so ae I tout neu -...s·ar' Vielleicht tuelsr ils die reinen zirlite ir hatte riatten wollen irr lsatte Nr Its-it dort an siitt a tr! . tet uns- tictt dank-. nicht weiter Isu sie tsetiimnsest Durste er sich wundcukj Iris sie von tin Seite Iei« Diana-pp tser sie allein ::et· und nie auch nuks »muin tum- u- is. versteien luncvu Miüseksm neu w - MZUUP ..F ZWIN Ihm Do Ile IIIle H »H« Wut m J» Lim I IM« syst « c MM Ho Wust « PHORA Ei ANQL st MON. WRN Mk OCUJ E!,:.! HHH data-z . s! I-« y. « X »sirebte, bei einem anderen suchte, wo nach am Ende jedes Menschenherz Vetlanaen trägt: Liel e und Verflänsd niß? Wir-:- fie beide zusammen-hielt, war ia nie eine rechte Eise gewesen. Ec dämmekte L.1inbnch allmählich auf, was-, die Lilie jin Grunde etwas Hei liae5, vielleicht dnLi Beste, Schönste im Leben sei, nnd daß er selbst sich grausam an ihr veeiiindigt hatte, in dein er gedankenlos hineinqing, ohne zu priifen, ob Lnjn auch die Frau war, die er brauchte. Erst in Zylvin hatte er verstehen gelernt, wieviel Segen eine Frau für dass Heim bedeuten kann. Wie uner« läßlich ein warmes Pflichtqefiihl ge mde fiir die Eise sind. Daran hätte er denken sollen, als er feinem Haufe eine Herrin nah Und dann hätte eif nicht fortgehen sollen, sondern seinem Weibe Stütze und iiekevvller Gefährte fein müssen. Dann iviire vielleicht al les ander-J netokninen - —- —— - -..-—- » —-« Er wandte sich uin nnd reichte Mai net plöylich die Hand. Jn seinen Augen schimmerte er- seucht. »Ich habe teiu Recht, Sühne von dir zu rerlangen«, sagte er leise. »Daß die seg« nuruhige Herz dort aufgehört hat zu schlauen, daran bin ich so schuldig wie du· Wir wollen beide versuchen, darüber hinweg 3u tomnren.« « AlLs Enlvia eine Viertelstunde spii ter mit Leuten zurückkam, fand sie die beiden Männer Hand in Hand schwei pend neben Der Leiche Laja5. Bei die feni Anblick athuiete sie unwillkürlich auf wie von einer schweren Last be ireit. Man brachte die Leiche nach Bären egg. Still und verlassen, als wäre nicht dag- ruindeste geschehen lsaq die lleine Lichtung iin Morgensonneu schein. Lanibach reiste gleich nach dein Be gräbnisz der Fürstin ab. Er wollte Bärenegg nie wieder betreten und ließ eO zum Verkauf ausschreiben Jn sei nein Wiener Palais wollt-; er sich kiins tig ein telbsteigequartier einrichten wenn er aeleaentlich dasJ Bedürfnis-, hatte, von feinen Reisen auszuruhen Walter, welcher noch über die Lei chenseierlirhteiten geblieben war, reiste niit ihm, lfg drängte ihn zurück nach Dollenau, wo er sich sein Glück sichern wollte. Rainer hatte schwere Tage durchge macht. Er tonnte den Gedanken nicht los werden, das-, er mitschuldig an Lajag Ende war, nnd Sylvia bedurfte ihrer ganzen Liebe, um die Verzweis lung darüber von ihm sernzuhalteu. Ali- endlich alles vorüber, und Lam barh mitWalter avgereist war, schmieg te sich Sylvia inniq an Rainer nnd sagte bittend: »Willst du mir etwas zuliebe thun. lstjeliebter?« i l T Er driickte sie heiß an sich in Jtttler Dantbarteit. ,,».IllleL«, inein guter En gel! -- Wenn ich dich nicht gehabt hät te in diesen Tagen weiß Gott, ich wäre zu Grunde geaanaent Wie iollte ick nicht alles thun, um dir zu danien, daß du mich nicht verlassen hast?« »Auf-, uns fortgehen von hier,« mur melte sie leise, ,,irgendwohin, wo es teine Erinnerungen giebt für dich, wo wir ganz allein sind. Ich meine, dann wird es mir leichter fein, die Schatten zu bannen, die jetzt noch deine Stirn verdiiftern.« Er fah sie fragend an. Einen Aus genbliet ruhten ihre Augen tief inein ander, und gleich darauf Parlte sie bei de derselbe Gedanke. ,,7’5iirenhain?" fragte er, und Shl via nickte gliialich, daß er ihren heim lichen Wunsch so schnell erratkten hanc. »Ja dorthin wollen wir! Wir beide aani allein! Aus diesen düfte ren Schatten der Vergangenheit her ans- irir Eoiinenseite!« ilsndeJ Dass chinesisene Reich wird ain ZU Januar list-J Jahre alt. Auch hier trifft die bekannte Erfahrung zu, Haß Alter nicht vor Torheiten schützt. Dein lliiistand. dass ein Nein Vor ter Aldernian einein Bildhauer« als Modell diente. liat er es in verdanken. daß sich eine reiche tsrvin in ihn ver liebte nnd ihn vom Fleet weg heirate te. Dieser httlderman tiatte ei- also niitit in meinen. dafi er ausgehauen Mitbr OI i ’i Ter innae Mann. der weteaenhetten titsisiininn iii wie ein tstarvenin der sei in- ktigarre Init einein Hundert-start iitiein annindet