Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, January 28, 1909, Image 2

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Roman von Eri ch Ebrnst ciu.
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18. Kapitel
Leise und Jagd-ist klopfte sie an
Rainetö Thiir. Es war noch nie
mals varaeloninien, daß sie ihn aus
gesucht hatte, nnd bar- syrz tlopstc
ihr bis an ten Hals hinaus.
Drinnen gab es ein Geräude als
stünde jemand schnieksiillia «.-«-xs.
»Wer ist dranßeii."
»Ich « Stslvi.1. Ich wollte nur ska
gen, wie es dik gelitt« Ihre Stimme
klang weichen til-Z sie ahnte.
Die Thiir wurde hastig nni aemacht,
nnd Rainer stand vor ihr.
»Du bist noch aus«-« skaate Stslvia
verwirrt. »Ich dachte —— «
»Ach hatte Kopfweh und wollte
nith gestört sein-"
»Dann verzeihe ich fürchtete, du
seiest ivitllich ikant· Sie wollte sich
wieder miser-ten
Abet Rainer trat ins Zimmer zu
rück und sagte: »Bitte, tiitt einen
Augenblick ein« Ich hätte mich sonst
ohnehin noch bei vie meiden lassen,
da ich dir etwai- zu saaen habe M.
wird nicht lange «dauetn.« ’
, Mechanisch geht-echte sie, während
ge Herisl ängstlich zu tlopsen txganni
as w We er ihr sagen?
Aus dem Tisch brannte Licht, ein
angesansgenet'tsi·ies lag dannen. !
»Wir-it du nicht chi- ueipmeai« «
«·Dante!« murmelte Sylvia und
blieb stehen.
Auch Rainer ivak stehen get-lieben
Ohne sie anzusehen, sagte er hastig
«-Es hätte feinen Zweck, lange Worte
zn machet-. Du sühlst dich unglücklich.
ein meiner Seite, und ich biete dir da
her dte Freiheit an. Bist du einver
states-enti«
Ein Zittern lies durch Snlvias
Körper. Uiltoillliislich legte sie die
Hand ans eine Still)!clme, til-J siiech
te sie. ohne diese Stütze sich nicht lijn
get ausseechl halten zu können, Sie
brachte dein Wort heraus-. Mit ek
schreckte-i Augen starrte sie nni Mai
nee, der halb abgewendet d.-·st«nd,
weil et die Fassung zu verlieren
iiitchiete, wenn ee tie in diese-m Mo
ment antan Er war in überzeugt,
daß es bei seinen Worten srendiq in
ihren Augen aufleuchten würde, und
dann wäre es mit seiner Mast viel
leicht doch vor-bei gewesen«
Eine unheimliche Stille herrschte in
beut Ge t. Man hörte nur die
solchen tie en Athemziige der beiden
und das leise eilige Ticken der lleinen
Standulyt mit Rainer-i Scheeibtisch
Als Sylvia immer noch schmieg, be
täubt von dem unerwarteten Schlag,
wandte et sich nun doch um, venvunss
dekt itbek iltt Schweigen »Nun
hist du einverstanden?« wiederholte er
noch einmal. Und dann gewahrte et
plötzlich das Entsetzen in ihre-n leichenv
blaß gewordenen Gesicht und sit-Hele
Er ital einen Schritt niiher. ».«ch
da e, du wolltest es so, Sind-lot
Ztv schen die und deinem Glück stehen
—- dss möcht' ich nicht längek.«
Sie sah ihn tasiungslos nn. »Skript
schen mit s-— und meinem Glitt-NR
tummelte sie. »Warum willst du denn
mir auftritt-dem was doch nuk ans den
Wunsch der Fürstin Lasnsbach geschieht
und — aus deinen einenetz?«
Lassen tvik die Fürstin uns dem
Spiell« versettte Rainer finster. »Sie
hat mit dem, was ich dir tage, nichts
zu thun«.«
Eine unendliche Vittetleit quoll in
Syivia ani. Warum tvnk ee nicht
jtßt wenigstens offen gegen sie?
Sollte sie sich denn mich das noch aus
blieben lassen, dass sie die Schritts
tragen sollte an diesem letzten schiert
licheu Schrittes
»Ich beguife nicht weshalb du
deine wahren Beweggriinde mit ge
fgsysks Optimng ivillss« sagte sit
s mäs. als ei ihr möglich wuc
QOQ tm die Fürstin denn niwi ge
. das » daß ich längst alles
U Sie ist doch sicher heute noch
IM Ut ufmmmn getrokfesh nach
UII f- Msmau Miit-M«
CI such Zusammen und senkte im
IIIIIIIUO W Kopf. ."!a·. um ek
lamn III-im Im Mut dir-im
MS ian mit wachsende- V«
instit sus: »Dann lage es doch ne
M Glis-. das idt npith los fein
IIIU Mist-YOU mir satt-darum
Ist-« aus n . wenn i auch
tust glaubt-. das du so stumm
Its. Mit Aktien handeln wär
sites Ins-fond, M- Nk sons.
W m htqu Las-: nimmst-« »
sit km. Mist In ian anmmp
sitt u ist m die Mehr »Ja
w IN nimmst IM- « Und
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II Isi- fn cMi fu«-as Ists-. die ich
sit Ida ans-m »iqu tm m ·
II whom-m »Und-n
IIUUPAY SCZEEAOÄWLUMMU RUWWI
i Eine große Unruhe erfaßte Rai-?
tier. Sollte c: sich doch getänsckt lia
lsen? Alter es konnte o nicht sein
« Stslviaij ganzes enehmen ließ
sich nur ans- Iiesem einen Punkt her
ans ertlaren Bl litqueich durchzuckte
ihn die Erinnerung an die Uni
stände, welche ihre Liebe siir Walter
so unzweifelhaft erscheinen ließen
Nein, er konnte sich niclst täuschen
nnd iirserte sich, o..ß sie nicht gestehen
sinollte. Trotzdem lsettvana er sich,
sdenn er selbst d:-rt:e sie an wenigsten
’ mitteilt
’ Tantn sagte et ini We: »Ich wollte
;:«-ir keine Vortoiirse machen Vielleicht
lhrst dn selbst lng zu unserem Hoch
zeitstaq nicht neivus3t, toie es ucn dict)
steht· Aber dann ist es dir doch tlat
geworden, onst dein Herz nur ihm ge
hört, und disk nur ein Jrrthnrn dich
an meine Seite siilyren tonnte7«
Stilvia richtete sich stolz ans. »Es
itlntt mir teilt, das-. du so jeden Maß
stab stir Frauenetjre verloren hast,
Rainer-! Allerdings habe ich be rei
sen gelernt, daß es siir euch tvelt luge
Menschen sehr verschiedene Gründe
giebt, Eisen zu schließen ich selbst aber
toiirde mich in die Seele hinein ge
schiintt haben, meine Hand einem
Manne zu reichen, ldein nicht auch
mein herz pehörte «
In seinen Augen stackerte eg Höf
lich heiß aus ,,Dantals hast du al o
doch mich elietht Sei ehrlich, Syl
vsia —- hat du mich wirstlich geliebt,
mich allein, als wir am Altar stan
den«-«
»Ja!« Um ec- leife und verwun
dert iilser ilire Lippen. »Wuf3teft du.
das nichl?« f
»Und dann?" fuhr er hastig fort»
,,fpijler -—-- heutezm
Ein unendlich roeher Blick ·litt
Tiber ihn hin. »Ich glaube nicht, aß
man zxveisnsskl tret-en rann, wie ich dich
aelielrt habe- So, wie mein Herz bis
,irrflo«a in der erften Stunde des Wie
ryerfrheng auf MaHTenberg, fo ift es
dir arblielsen trotz alledem bis heu
te. Du freilich tmrjjteft nichts anzu
fangen damit. Mißlwndelt von dir
nnd jener Frau liegt es heute nnd —«
Idränen erftsictten ihre Stimme.
,,Sylvia!« fchrietttainer gequält auf.
»Ist-it es möglich-« Dann überfielen
ilm tron ihrer Worte wieder Zweifel.
»Warum warft du lett unferer Hoch
zeit fo verändert? Wenn du mich je ge
liebt haft« wie tonnteft du fo kalt und
erbarmutraölos fein? Du warft da
mals lange in· Watte-r Sternbergs Ge
sellschaft, und alil du zu rnir zurück
tamit, war teine Spur der früheren
Sulvia meer in dir! Was ift damals
zwilchen each gesprochen tiwrden?« »
Sie fentte das Haupt und wandte
sich ab. Kaum hörbar kamen die
Worte non ihren Lippen: »Ja jener
Stunde wollte ich ganz allein Abs
fchied nehmen von der Eremitage,
nnd dort fash ich --·-'« sie ftortte nnd
fulrr dann mit Anftoengung fort:
,,l)«orte ich, was dir mit der Fiirftin
fprachft. Da wußte ich, warum du
mich znrn Weibe genommen baft. Es
war fo schrecklich --—— ich konnte nicht
anders rrachher.«
Rainer taumelte zurück. »Damals
fchon rvnfrteft du —-«
Sie nickte und fuhr- fort: »Und ich
nrollte anfangs nicht rnit dir gehen.
Um seinen Preis. Jch war von
Sinnen. altes jchien rnir ano, ver
nichten Walter, den ich zufällig
traf, alo· ich wie eine Wabnfrnniiae
Ins Hang zrrriirtflolr, errietl), was
rsoraefallen war, and er bat mich de
ftimrnt. dir doch zu folgen. Er sprach
rsson Pflicht oon dein Wort, das ich
dtr eine Stunde zuvor aeqeverh «
xDaun wollte ich ia vergessen, aber es
otnq sticht. Die Dritte — dxmall in
E Amtan und dann bter tu Riedenau
’ am ertten Abend. als tte sbter um und
Ethe draußen out dem Butten standet
J --- ich wußte reicht mehr. was ich that.
Da wollte ich fort. dich frei gebeu. due
»Seid räumen. und schrieb are Wetter
» echter lam ich-wieder zur Vetters
Natur« Aber nun wird es doch sein
-m«ritten.'· sie machte tstühtich eme ar
walthme Antlreapuaq und tuhe fester
Flott: uMiete-te nicht« deri- tch emä
s Schwteetqtetteu machen werde. W
I tmt mtetr zuerst ntetsergeworsm Fest
tsta tch schon getatrt und iehe la eta —
et muss tem. Nur das solltest du
spie-r case-s m ich e etu Gut-e em
jdra titrmte fern von d e.·
I steige-e Itdem etua til-ver. und
set-e Armes schimmerten tu Iemäteeer
Mater Ganz hatt reade- ee Sat
oioe behende Hände ter dte tetnes
nnd mite. the ttet tu dte Kasten te
« dens« Jst-sit W rette tiefste-.
s III-tot« Nicht Mee. We esse-us
Ume tot-dec- amte We tch die deute
I Rudolf
; our wunderte-net Was-ten un te
tue stat. svtt wetOem se tu there
timttn M Mitte « Ists-meinst N
zreme ektte trete Meter- te tret-h Nr
zitte me Asdent-tm few tettstt den-e
Hut-er tw bessert Mantis rege the
Htttitttkd en ernste-.
; Its-» warme-tm Drei-to etc-tat
E«««.’tktee« tin-e see-us kte its-us ner
Tretet-e des os- tega teure se werd
: regte them- .,tet-sese. tu wisset-» NO est
- set-Ums »Ist-« Messe Leu m teses. We
s TO Irr set-U tem ten-ret·
R wen 0 sent Ists-ter- III-re
schien-z vorüber. Wild riß er sie an
feine Brust nnd bededte ihr blasses
Gesicht mit stiirsnisdcn Küssen. »Du
-— du —-« st.1mn:elte er, »Du allein
bist mein Gleile Du .llein, Sylvia
fo wahr Gott in- Himmel uns in die
fcr Stunde zufonmienqefitht hat!
Weißt du denn nicht, wie fein ick
dich liebe-? Was id« ielittsn habe
bei dem Oel-unten dein Heu lönnte
einem anderen Risiken-«
Sie vermochte nicht zu antworte«. i
V zitternd laq sie an seiner Brust wies
ein Zum Tode Vernetheilter, dem
plötzlich Gnade geworden war.
Er ließ sich auf einen Stuhl nie
der, nzbm sie auf feinen Schooß wie
ein Rinld und drückte ihren Kopf an
seine Brqu »Was bist du doch für
Iein thöeichteg kleines Mädchen gewe
; sen!« tliifterte er zärtlich. »An-S beide
so grausam zu quälen! Hättest du mich
denn wirklich allein lassen tönnen?«
»Ich weiss nicht — icts glaube, ich
wire gestorben darunt« Dann rich
te e sie sich erschrocken auf. »Und
isie Fürstin? Weis-, sie - Os«
Rainer wurde ernst. Schatten glit
ten über seine eben noch so frohen
Züge. ,.; ch habe es ihr heute gesagt,
und sie s ied in Groll von mir. « ber
ich hoffe, eines Tages wird sie iir
bunten, das; ich nicht abermals schwach
wurde. Sie und ich hätten wohl nie
zusammen getaugt, und sie wäre an
meiner Seite vielleicht so elend gewor
den, wie ich an der ihren.«
Sylvia schmiegte sich enger an
tstainerg Brust und blickte mit un
sicheren Augen zu ihm aus. »Du hast
sie doch sehe geliebt, nicht wahr? Noch
als wir von Italien zitriicttamen2
Wirst du nie bereuen, daß --——« sie
vermochte nicht weiterzusprechen, eine
Frgkze Bangigkeit hatte sie wieder ec
a .
Rainer nahm ihren Kopf zwischen
seine Hände und blickte ihr tiefernst
in die Augen. Jch will dich nicht be
lügen, Sylvia, in dieser Stunde. Du
hast ja auch ciii Recht, alles zu wisses,
loas in mir vorging. Ja, ich hatte sie
sehr lieb, die tleine Laja Lainbach
Schon vor Jahren zog mich ihr Wesen
an. Sie war wie ein Paradiesvogel
mit schilleran Gefieder, immer an
ders, immer nen. Dadurch bestrickte
sie meine Phantasie Ali-«- ich dann
nach langer Abwesenheit wieder heim
lehrte nnd sie als Fürstin Lambach
auf Bärenegg fand, da waren wir bei
de immer noch froh tin-b glücklich. Aber
unvermerkt wurde ans der guten Ka
meradschaft ein wärmereg Gefühl. Ich
wußte wenig von Frauen. Was ich
für Laja empfand, hatte ich noch nie
empfunden, nnid hielt es für Liebe.
Im Stillen tain ich mir vor wie ihr
Ritter nnd wünschte sehr, große Hel
denthaten fiir sie verrichten zu diirfen
Dann lain der Moment, wo sie ver
langte, ich solle um dich werben. Eis
gentlich wollte ich ja wieder auf Rei
sen gehen oder sie nach ihrer Schei
iina heirathen, aber sie willigte nicht
ein damals und bat mich auf iden
Knieem den Weg zu gehen, den sie fiir
den einzig richtigen hielt. Zuletzt re
dete ich mir ein, ich sei ihr dieses-Opfer
schuldig. Da war ja die Heldeiithat,
nach welcher ich heimlich verlangt hat
tet —- Aber später, als ich dich sah,
Sylvia, die du so rein und ahnungs
los warst, da war mir auf einmal
ganz erbärmlich zu Mut-he, und zum
ersten Male erwachte ein leiser Groll
gegen Laja in mir. ,Wenri sie dich
wahrhaft liebte, dann hätte sie das
nicht von dir verlangen dürfeii!' dachte
ich. Aber es war doch erst nur eine
fchattenhafte Erlenntnisz, nnd ich ver
scheuchte sie selbst erschrocken. Eines
aber stand fest in mir: Von dem Mos
nient an, wo dii mein Weib wiirdest,
trollte ich alles raran setzen, dich glück
lich »in machen. Die Liebe siir Laja
sollte endgültig aus sein.'·
»Ich weiß — so sprachst din damals
auch in ihr in der Ereniitage«, warf
Sylvia leise ein« »aber ich glaubte
nicht daran! lind später sah ich eH ia
auch: du toiinteft nicht von ihr lasse-it«
»Da-ist Es war mir heiliger
Ernst, nnd ich hätte es auch geloniit
Aber da stießest du mich talt von dir,
Und schon in Italien lani ich halb nnd
Hhalb zur lieberzeugung, das-. du mich
iiberbaiipt nie geliebt hast. Dein Be
nehmen an jenem ersten Abend, als
Vanitmchs bei nnä Inaren, nnd die
Rede ans Walter tam, war so, dass ich
nicht andern deuten tonnte. Von da
an litt ich Vollenanalen Laja. wel
eher tvie einein verzogenen Kinde aes
rave das am begebeenöiveithestenj
Nimm was ihr unerreichbar war."
Hm- m w pro m n- m appe.
I mich zu desser Of war irr brrrir.
sich schim- zu la ru. Ir r mem- Ir
Ins-I ein-roh diese Nest . welche Irr
» Ier verlangs. M Midas-IV und Ich
kmälsr mich m Ue mir-m Ihrr
Imir waren Irr-Ihrs dir Mars anf
jmrrsrr. Irrt-Irr starrt fah ich.
! wir rs um Ists sub. 30 Wir Dr
iirr tm Its-U Ihrr Ort Lirvr war
-Ni triqu Chiusi III- rrd mir NO.
Iowa-! vom-« um Mi- wiss-.
Hörst-. and-trade- Lirdr. W M s
and Ums- mmrrs Mi- Ju dir es
Hm ums Im dir Armut raus- ro
zart-Im mä- MIM EIN usw-fis
män. dir dir wer Irr-im com Wurm
mir wirdmrsmmrh W der-rast Irr
i Irr-du« W Inh- Irsibrprm Mo mir
Zirr Ur. Mie- ssdrrr Irrt-Ihrr Nr
Jan-c wen verlor Ums Wind Nr
z und Ihrr Irr-r Lus- Ddl tmm N
« sum IIQ Um. Im Ist sum M
m. m U IMMQI DO- ru Ums-.
»sechs-dis- mu m sog-sum » E
E . ,. .- .T’
»Und doch iuollkeit on mich fort:
ichident«
»Weil ich glaubte, esJ mark dein
(«73lijd. Ale- ich dich Zuerst in Mah
renberg sah und dein Leben dort be
griff, gelobte ich mir heimlich. dich
zur Sonnenseite des Lebens zu süh
l ren. Nun meinte ich, die-J könne nur
ein anderer, denn die Sonnenseite ist
« - Liebe. Nicht sengende Leiden
schaft, sondern tijaenie selbstlose Liebe,
die mit stillem Schein die Welt er
leuchtet und wärmt nnd Blüthen lockt
aus dunkler Erde·
Er strich sanft iiber Snlviag Haar
und küßte sie aus bekdc Angen.
»Nun ist es umgekehrt gekommen
Nicht ich bin der Gebende, sondern
du«
Da schlangen sich Sylvias Arme in «
selbstvergessender Liei-e zum ersten
Male um ihres Mannes Nacken
Schweigend hielte-. sie einander
umschlungen Fili- das Glück, welches
ihre Herzen erfüllte, gab eg- keine
Worte.
l 9. K a p i te l.
Der arme Waltee mußte lange
allein im Speisezimmer sitzen, um
Syloias Riictlehr zu erwarten.
Schon wollte er ungeduldig werden
und sich zurückziehen denn er dachte,
Shlvia habe ihn überhaupt vergessen
und sei wohl schon längst zur Ruhe
gegangen, als er Schritte im Neben
zimmek hörte. Gleich daraus wurde
die Portiere des Ranchzimmers zu
rückgeschlagen, und Rainer und Syl
via erschienen Arm in Arm.
Walter sprang verblüsst aus« »titais
ner —- du! Jch dachte du seist ——-« er
hielt inne, denn er hatte den strahlen
den Ausdruck in beider Gesicht bemerkt
nnd begriff ahnend, was geschehen
war. s
Mit ausgestreckten Händen ging er
Rainer entgegen. »Liebe-r, lieber Rai
ner-l" lonnte er nur Lager-, dann glitts
sein Blick mit lächeln em Triumle zu
Sylvia hinüber-, al ollte er sagean
»Siehst du? Ich wu e es ja!« s
Rainer schüttelte immer wieder diel
dar-gebotenen Hände. »Du bist eint
guter Junge, Walten das-, du so lange i
wartetest. Aber ich war wirklich
trank. Viel, viel kranker, als« ihr
dachtet, und da dauerte eg schon eine
Weile, bis Sylvia mich gesund machte.
Jetzt wollen wir drei den Abend noch
recht vergnügt beschliesxen!«
Svlvia, die ihm mit strahlenden
Blicken ansah, setzte sich still an den
Tisch, während Rainer aufgeregt im
Zimmer auf und ab ging.
»Weiß Gott, ich komme mir vor
wie von Sinnent« sagte er. »So un
vernünftig gliicklich wie als Knabe,
als ich mir noch einbildete, die ganze
Welt gehöre mit. Aber gehört siel
denn nicht wirklich mir?« Er blieb
stehen. »Walter! Mensch! Bruderherz
kannst du’s begreifen, was das
heißtr Sie liebt mich — Shlbia!«
Ein Lächeln, das nicht ganz ohne
Wehmuth war, spielte um Walterg
Lippen. « a, Rainer - — ich lann’s
begreifen! Und der Himmel erhalte
dir dieses Gliickt Jch sreue mich von
Herzen mit dir darüber!" Dann
driickte er ihm die Hand. »Auch ich
habe sa nun ein Glück siir mich ge
sunden —- Lori Graden! Vielleicht
ist es nicht so himinelstiirmend wie
deines, aber es ist ruhig und sicher,
denn wir wissen, daß wir siireinan
der passen Und uns lieb haben! Mor
gen, wenn ich heimkomme, will ich es
ihr sagen-"
Jn diesem Moment wurde die Thiir
hastig geöffnet, nnd Fräulein Peters
erschien mit vertvirrter Miene. »Ich
bitte tausendmal um Vergebung, daß
ich störe.« sagte fie. »aber es ist ein
Bote da von Bäreneag und fragt an,
ob die Fürstin nicht hier sei-«
Rainer blickte verwundert auf, dann
erblaßte er unwillkürlich »Hier? Was
ioll das heißen? Haben Sie denn nicht
neisnt »i«
»Er meinte. der Herr Graf wüßten
vielleicht, wohin iich Jlire Durchtancht
begeben hätte-M
»Ich? Woher toll ich s--«
»Ein Bauer aus Neuenan der
deute gegen Abend von seine-n Felde
deimielsrte. iab den Deren Grafen
mit Ihrer Durchlancht sprechen.
dort. wo der Weg nach Fähre-theilt
abweist Da meint Inan -——«·
Rainer stand ani. um lelvit tnit
dem Daten en spreehest Ein duntler
schauen breitete lia- langiane iiber
iein eben noch to lieahtendee littiirt
Langia-n itieq er die Treppe hinab
nan see Dase. Snipia ioiate ihres
nett tlopienteeen denen
Mne unbestimmte Instit eriiiltte iie
beide. itder deren Grund tie iied teine
Muts-sit get-en innerem Diese
suec wurde sum Sie-retten ale li
voee dem Kisten sein«c date die Im
itiee ivieeioe Neid-tosenden lei.
be was nahe an Mitteinawt Wo
innnte iie iemk Eis-es Nrenetn nne
heim Nr Dritte desrtle Weite nied
atien iitixtgtnntten its-weinein mit iie
zu ins-den NO otme steil-la Da sue l
Man t- eres Hi tue Idee sit-taki
men, eis- tw Innern tritt-! is- Zieh-Nim- «
meet-, erste-Drei tee Zinn- tsw tin »reine
leite ugswtntrtseneknti Nil wiss hatte-·
Nessus esse Kinn-se viewed-V hinter ve! ;
isteioiiemn Zinnen cis-Nimm der W i
Ieie nnd peni Tini-Zeiss geheime desieni
F
iErgebniß darin bestand, daß nun doch
ein Bote nach Riedenan gesandt wurde.
Rainer nnd Sylvia sahen einander
an. Beide athmeten beklommen
Endlich legte anvia die Hand auf
Rainerg Arm- »Sebicke unsere Leute
aus. Und auch wir beide wollen sie
Ifnchen helfen! Wir könnten ja doch
Heine Ruhe haben, ehe wir wissen, wo
sdik Ako sich befindet
Rainer drückte trampfhaft ihre
Hand. Dann gab er Befehl, daß alle
Diener sich auf die Suche begeben foll
ien. Für sich, Walter und Snlvia
ließ er Pferde satteln. Walter schlug
die Richtung nach Rettenbcsch ein,
Rainer nnd Sylvia ritten gegen das
Gebirge zu.
Sehweigend ritten sie hicaiirs in
die Nacht. Rainers erster Gedante
Ionr, dassl Lnja vielleicht den Weg
nach Föhrenhain eingeschlagen hätte
An der Weisscheide dahin hatten sie
sich ja k«setrennt· und von Föhrenhain
siihrte ein Richiveq weiter ins Gebirg
bis aiss einen Sattel, wo ein Dekret
tfans stand.
Dorthin war er sriiher ost mit
Lain geritten, freilich nicht iiber Fäh
renhnin, sondern dsirch Den einsamen
Rettenarabem jenes schmale Seiten
thal des Riedenciner Thaler-. wo er
einst siir sie aus dem Erlenstrunt ei
nen Thron improvisirt hatte. lttiielk
dieser Weg endete an der Henerei.
Die Nacht war ttar und sternenhell.
Eben stieg liinter den Bergen die
Mdndtsiebel empor nnd erhellte dass
Dunkel noch mehr
Sie waren tanin siins Minuten von
Riedsenan weg, als ihnen ein einzelner
Reiter entgegen kam, in dem sie Lam
baeh erkannten.
Er hielt sein Pferd nn· Sein Grusz
war tiihl und hastig. »Wohin willst
du?« toantdte er sich turz un tttniner.
und Shlvia niertte init Schreck-en, oasz
etwas Frsemdes, Teiiidlicheg in dem
Ton lag·
Auch Rainer fühlte eg. Aber er er
schrnt nicht darüber. LUiorhte die Lo
ders dem Fürst-en verrathen haben,
was sie vermuthete « die Sorge tin-d
das Mitleid um Laia iiherirsoqen in
diesem Moment alle anderen Gefühle
in ihm. Jetzt, wo er so gliiettich in
Sylvins Liebe war, stieg erst die Ah
nuna in ihm uns, ivas Laja vielleicht
in diesenStunden gelitten haben moch
te, seit seine Worte sie sitr immer von
ihm schieden Altes-, was er selbst ae
litten hatte, da er Stslvinkt Herz siir
immer verloren wähnte, tam ihm zum
Bewußtsein Und Luin war nnr ein
Weib
stfr tannte ihr leideniriiastliclies
Temperairrent, ihren Mangel an Be
herrschung, ihr ungezügelte-H Wesen!
nnd machte sich irn Stille-r die bitter
sten Vorwürfe, daß er, nur mit seinen
eigenen Angelegenheiten beschäftigt, frej
im Groll von sicb hatte gehen lassrnJ
Daß sie taub für Vernunftgriinde, unt
zuganglich für jede ruhige lieberleannqs
gewesen war, als tie schieden, hatte er
ja gesehen.
Lanilbach wiederholte seine Frage
,,Laja suchen!" antwortete Rainer
ietzt ebenso turz. »War schon jemand
in Ishrenhain oder der Hegerei'«.«'
»Nein.«
»So will ich mit Snlvia dorthin.
Es ist möglich, tdasz sie dorthin ritt.
Sie kennt die Frau des Hener von
ihrer Mädchenzeit l:er.««
»Ich reite mit.«
Mehr wurde nicht gesprochen. Sie
ritten so rasch, als es das ungewisse
Licht zuließ. Nach einer Stunde hatten
sie Föhrenhain erreicht, aber dort lag
alles in tiefern Schlaf.
Ja der Heaerei nsinßte man nicht
viel. Der Hener behauptete zwar, es
sei ihrn vorgekommen, als wäre Je
mand vorübergeritten er sei drriiber
sogar aufgewacht, aber beschwören
könne er es nicht. Es sei auch mög
lich, daß er geträumt habe.
»Ist-bin ietzt«i" fragte sder Fürst.
»Auf sder anderen Seite durch das
Nettenbaelserthal zurückl« antwortete
Rainer und gab seinem Pferd die
Sporen. Ein Stück ging es noch über
Wiesen, dann mußten sie irn Schritt
reiten, denn der Wea fiihrte durch
Walld. Rainer-s Anast wurde innrer
ariisier. Wenn Laer hier irn Dunkeln
geritten war, wie leicht tonnte ihr ein
ttnsall begegnet sein. l
Kein Wort wende aesorochen. Der
Fürst. der von der Lodero alle-. er "
fahren hatte. was diese selbst nsnntc
tonate nicht· anderes denlen. alo:
«Dieser Mann da vorn tut mich also
schändlich tsetroaent Hinter meiner-i
Rücken ioelie er mein Weib an sitt-. Ich
hiitte meine band siir ihn ins Feuer
aeleat, nnd sent werde im itin ioatns
tchetntiai todten iniissen.«
Er hätte Lasa siedet ohne kleinern
steiqegederh wenn sie ei verlangt
hätte, denn sie war ihm innerlich nie
etwas gewesen, und in den letzten
kWochen empfand er die Ehe mit ihr
Faucki äußerlich cis lästiqe Fessel, aber
« iin so in lnntcraehem empfand et als
« schmacht-oft
? Seine tiefsteVerachtnna siel aus Rai
stier. list war überzeugt« daß Laja
’cinee tiefen Liebe überhaupt gar nicht
Hiäshig war. Es mußte also Rainer
iplanmäßia darauf hingearbeitet -
ben, sie zu umgarnen. lind daß et dies
konnte neben einer Frau wie Svlvsia,
Feffknochte Samt-ach überhaupt nicht zu
n en!
Darüber kam der Fürst beinahe
schwerer weg ais über sein eigenes Un
glück. Ob sie etwas ahnte? Wahr
scheinlich nicht« denn sonst weite sie
doch nicht mitgeritten, um die andere
zu suchen!
Rainer selbst hatte die Anwesenheit
des Fiiiksten beinahe vergessen. Jhn
peiniate nur der Gedanke, daß et sie
in diesem Zustand kaltloset Verwir
rung hatte von sich qehen lassen. Wo
rum hatte » sie nicht nach Bärenegn
,;uriickgcbracht?
So erreichten sie das tian des
Waldes-. Ein bleicher-, unbestimmter
Schimmer lichtete das Dunkel, das
erste Zeichen des kommenden Tages-·
Draußen vor den Bäumen wurde
es noelf Heller. Rainer wars einen
schetieii Blick uiii sich. Er kannte die
Lichtnng qar :ool-,l. Lintg von der
Straße scliliingelte sich in einiger
lintseriiiinn der Bach alte Weiden
iiinsiiiiiiiteii feine Ufer, sie sahen ge
speiistig ans jetzt in dein fahlen kal
ten Grau der Morgendäiiimeruii .
Dort stand auch inmitten der Wi e
oer Birntseiuiir an dessen Stamm er
einstmals- siir L.ija »s
tkr sulir hastig zusammen, nnd auch
die anderen beiden hielten mit einem
Tltiict ihre Pferde an. Was war das
gewesen?
»Ein Laut ioar durch die Stille ge
drungen, ioie das Schnnuben eines
Pserdesz -- dort von den Weiden her
am Bach.
Jin nächsten stlugenolict lenlte Rai
ner sein Thier dorthin Die airderen
folgten. tsiiie dunkle Masse, durch
die nb nnd zu ein-e Bewegung ging,
lag ini thdunassen Gras, halb von
Weidenzioeigen iiberliangeii. Und ietzt
sahen sie es- plöszlicti alle drei: Es war
Lains klpselsrliiniiiich der hier mit ge
liroitieiien Vorderfüssen lag, Wenige
Schritte Daneben tdie Fürstin selbst mit
sonderbar verdrehte-n Kopi. bleich und
st.irr. Offenlssar war das Thier in
der Dunkelheit vorn Wege til-gekom
ineii, war vielleicht scheu qewarden und
iiiit der Reiteriii gestützt
Nur Eiiloin stieß eiiien lauten
Schrei des Schreckens aus- bei diesen-.
Anblick, die beiden Männer schwan
gen sich stiinini ans dem Sattel.
Rainer zitterte so sehr-, daß er sich
laum aus den Beinen halten lonnte.
Lamoach beugte sich über seine Frau.
Als er sich wieder ausrichtete, war sein
Gesicht so sahl roie das ihre.
»Sie ist todt!« sagte er iiiit klang
loser Stimme. Dann richtete sich sein
Blick aiis Rainer, der an seinem Pfer
de lehnte und wie geistessabivesend ins
Leere starrte. Hier hatte sie der Tod
ereilen niiissen, gerade hicrt
Lniiirlnich innszte mehrmals zum
Sprechen ansetzen, ehe er die Worte
iilier dir Lippen brach-te: »Ich möchte
iiiit dir nllciii unter vier Augen spre
chen!··
Sein Blick streifte scheu Sylvin und
sie verstand ilin.
iZchliisk solgt.)
.- ——-—-—
Der Furchtsame wird immer Leute
bereit finden, seinen Pfad zu treuzen,
die dcmEUlutigeu schon aus hundert
Schritt Entfernung ausweichen.
sc H· ic
Venezuela hat jetzt überallhin
Freundschaft-s Beziehungen aus e
sandt. Davon muß dort ein gro er
Vorrat vorhanden sein,da Castro weih
rend seiner neusirhrigen Dittatur let
nen Gebrauch von sotvaö gemacht hat«
s- - e
Daß es gar teiue uninteressante Be
schästiguug ist« Konsul im Dienste
ltnrte Same zu sein« erfährt man aus
einein Berichte unseres Konsuli in
Peterto Plato. Der Bericht enthält ein
Rezept zur Herstellung seiner stonsttii
reu aud Bauauen Nun weiß man
lrseniastenr, womit diese Leute die Zeit
tcttaklagen und ilke »Sollte verdienen
If s I
Von allen Ländern der Welt hat
England den uärtsteu Salzveedeausr.
und da ist es freilich tein Wunder. das
die europatlitze Sumse von den diplo
matischen Wochen Englands so Nusta
versalzen wied.
Ihn-mit
W
Juqu In- Ida Mem man m um am »Im- ums
Msmm Ism- on ums- hie-um m Ida wish ist«
Um »J- m ist-m Miit - Nod-· Ast du Mu- UN«