fijritin Tajdu —. Aw— - , Roman von Ekich Ebenstein. g gis-Y- Wink-m -«--I - « dirs-f- fJis f- ist'- -- . - « « - - - - - ji«-MI- i-- « --- « «--:(-«-V-Y-’ s««4-WM. - a-s-----"---sv--vv-Vvvs (11. FortsetzungJ Sie durfte sich das erlauben, denn sie diente ver Baronin vierzig Jahre, und da sie mit den Jahren die Ge, wohnheiten ihrer Herein angenommen hatte, ja diese an Geiz und «-par famleit sogar noch übertraf, so galt sie außerordentlich viel bei Sols-sag Groß-mitten Die alte Dame zupft( use-war an ihren weißen Weichen herum und Miste Iakei jin Fatwhuu unsicher an »Was meinst du den« eiaeut 1ich,«1.lionisa·-« »Da-selbe srae Euer Gnaden mei uen Genau dasselbe« Daß do ma anderes dahinter steckt als Heimweh, daß wir die Gräfin übestsiupe nicht mehr lot- weeden, wenn sse e « einmal da sitt« Die Barontn aerietn ist-per knens En Ausregnna »Es wiike ji un ventsbarl Sie sollte Gott -1lte Tage aus den itnieen d-.rnten! Penebn und aie Grösin Graden haben mir aelctiil deri, wie eo aus Riedenau ist al les großartia, fabelhiftt Ich bitte »ich, wenn ihr Rainer als Hochzeitacre ichent ein Gut schentt wie Föhrens bainl Dienerichait, Equipaaen, Neit Pferde, Toitetten alle-S fürstlich! Mir chwintielt, wenn ich blno dente, isasr nloia io thöriilkt sein tönnte. Rein, nein, Monitn — « »Unsere Baronesse isw iin Tun se! Dritten letter Gnaden nur, war die siir einen itops hattet Bienenl Fliaent Gott bewahre innner l-lo--I durch nie Wand, wenn sie sichs inne einbiloete Da brauchte mirs einen Streit gegeben haben sv irae tccnmt doch über-all bot und sie will nun vie aanze Herrliii)leit mir nichts dir nichts hinwersen.« »Aber was soll ich denn tin-M Ich kann iin isttasbrenbera Doch rcirbt zttsverren?« Monita Lichte einen Augenblick nacht ,,(-kner Gnaden schreit-en ihr einfach, dass Sie jetzt nnrniinlich Be such brauchen tönnten weil wir die Zimmer malen lassen müßte-L Nach tier ist großes- titeinenuchen dabei vergeben ein paar Wochen, und al leo ist aut« »Mit-ten lassen?« Die Varnnin war entsetzl. »Woh« dem-Z Fällt mir doch gar nicht einl« »Und wenn sie dann tosnsnt nnd sieht« daß « " » »Sie totnint in nicht! In vieri Wochen ist ver Rathe längst vor iiber, nnd iie iii wieder irae-, daß sie in Rief-nun bleiben lann. Euer Gnaden inlissen es lult diplonmtisch ittachen!« i Das Wort ,,diplornatisch« toectte in der alten Time die Erinnerunm daß mehrere Mahrervbergo lich als Liniozsiaten ersolgreich bethiitisgt hat ten, nlth ibr eigener Mann, und sie zwei elte nicht« baß auch sie, sobald eos daraus anl.rrn, Geschick dasiir betun ! ten wurde. Sie beschloß denn michs sogleich ans Wert zu neben nnd lie-. ver einen Ilieil ihrer Nachtruhe zu unserm als mit dein Bewußtsein oie fee drob-enden Gefahr zu Bett zn neben. In wolklaeielzten Worten theilte iie ihrer Enteiin rnit, dast leider tno Inentan in Mabrenbera tein tilah iiir sie sei, daß iie lich alker natiirlirls späterltin, sobald nur alles knieker in Orbnsunq sei. ielir freuen würde, Evlpia bei sich in sehen. Ei wurde wirklich ein staut di tslomsatischeo Schriftstiict. sozusagen amtlich betriiitiat durch dar- große Tttinltrenberaer Wappen, welches in rot-dem Siekiellxrt den linkimlnn feierlich verschloß lä. Rai-steh Der Regen im Medium-er Ina mll einige Taae an und bannte die Bewohner ins Hauc. Rainer hatte M elfen Ernste- an fein Reisen-m HIOMI und schrieb eifrig. m mußte est-di baden. das ihn Mitia de IWOM und in Ach-m hielt. Denn soc-it et M- Rnhe aöunim jämin W ihn stimmten austrat-Im Att. wiss-lud die et stimmte. mit im chi- er nicht fertig werden konnt-. Rus- Bämnaa um e( uum mehr geknickt Adel baue Um die Füer in einem Wust name-heim das sie tot-M eine neue Löwin M- und ihn »Nimm in Mk knätdinbu Zog-n et wen Ihn er he die « into-bang im tesWUat TO it Mu Ihm-im sm- W Au Äms versteh und M sum may m ais tm die Amic Wem Waka M- al Lqu nnd Muse-must Pia-Aha m Ists-u Imm M mkmvoysmsk v WIMO m lud-it « »Wie-e Hist . dtn Rpwss und mais TM » s minderm-« »Um- m Is — JEAN Nutde — Cum-is OU treu Nessus-m « Ihm-n H« fu«-s »d- Nu suban List-u mks askmms « II Imm. Wein-; «- .m VIH ««» Ins « Ist we M Wom- ist« -« und Dumms- Nnksw »s» sk E mit Wanst Uhr c. » Im tu km »isks-.w sey-» sym IIJ stt NO »m- M Is wt W Mo M sitz-Mut c III mmtmvsnm »Hm w .- f schalten, sah, wie ihr die Herzen der I Untergebenen ·;1tsiogen, wie alles unter s ihren Händen einen anderen, schöneren » Vinstrich bet.1m. ; iksz war, als wäre seine Mutter, . die er abgöttiich aeliebt hatte, wieders s auferstanden .' III Bild Der Fürst-n Lasa ischrusnpite in feinem Jnnerrs von JTaa »Hu Taa mehr zusammen Was hatte er Denn nur eigentlich un ihr so - bezauberno qesundenZ Ihr Gewand-er's »Ta- tnin ifin plötzlich io unbedeutend, so artnackt Dor. Jihre tsleganzt Sie Zwar eine Modepuppe Solvia aber »besaf; durch-aus eigenen Geschnmet iOder ihre Schönheit? Das rothe iHaar, die dunllen Augen? Stslvia war tausendmal schöner! ttnd sie war gut dabei, was- schon mehr wag als alles . andere. Wie hatte er sie irgend jemand ein set-nie- Wori iagen hören, nie be inhl sie. Mit der giitigen Saust initth eines Blickes, eines srenndlis chen Wortes lentte sie ihre Leut-e nennst so wie seine Mutter ei gethan Mit-. Luxus lyochsahkefldes, HENNIN lafes Wesen ihren Untergebenen ges xxersiiber hatte tltainer immer verletzt sittnr in einer- war Sylvia anders als seine Mutter: gegen ihn selbst Rainersi Eltern hatten sich unendlich lieb gehabt und in gliicklichster Ehe gelebt. Er erinnerte sich, wie seiner Mutter Augen ausgeleuehtet hatten, so ast sein Vater ins Zimmer trat. Stilviaz Blicl aber verduntelte sich, wenn er in ihre Nähe san-» Gegen ihn war sie nicht gütig. »So lanqe er bei Tisch neben ihr saß, war sie stumm. tin-) traurig! So schmerzlich trau rig! Und dann war es Rainer ims mer, als tauche Walter v. Stern bergsi Gestalt zwischen ihnen aus unt trenne sie sitr immer. Wie er ihn hasztei Und wie er mit Sylvia Mit-. leid hattet Das arme Kind tonnte ja nichts dasiir, daß sie ihr Herz zu spät entdeckt hatte. Sie litt und aränite sich heimlich genau wie er selber, Täglich sagte er sich vor, dasz ee eigentlich seine Pflicht wäre, sie srei zugeben, jetzt, wo er wußte, das; sie einen anderen liebte. Aber da war immer eine Stimme in seinem Jn nern, die ihm zustiistertez Liebte sie Walter denn wirklich so sehr? Aaan sie ihn nicht vielleicht vergessen mit der Zeit? Du selbst kannst ja auch rasa vergesse-if Ssnloia ahnte nichts von dem, toas in Rainer vor insg. Sie sal) nur sein oerstöttes We en, «seine blas-, und schmal gewordenen Wangen, sein gtiiblerisches Schweigen, und dachte mit wachsender Bitterkeit: ,Ztvischen ilzm und der Filrstin hat es Streit ge geben und et leidet darunter. Wahr lcheinlich aeht et auch deshalb nicht mehr nach Bärenegg hinüber.« Aber sie hatte lein Mitleid mit ihm. Anfangs, nach jener Art-einander setzung in Terontola, hatte sie manch mal im Stillen gedacht: ,,Vielleicht märe es meine Pflicht gewesen, ihn mit liebevoller Schonung wie einen zirnnteu zu behandeln, ihn aus den rechten Wect zurückzuführen s- er tuollte doch qut snwtchen und es war ilnu vielleicht ernst mit dem Vorsap, jene Liebe zu Laja zu unterdrücken Aber dann dachte sie nur an die vielen Briefe, welche er iu Italien schrieb und. betont, und sie konnte sich nicht tueyr »dringe-! als äußerliche Ruh-, seit sie Rainer und Laia iu ieuer Frühlings-nacht sliisternd am Balken beovachtet h.ttte. Nichts ersiillte sie uls Ver.:chtuttn s··r die beiden, welche so unlsetiintuiers Fortsuhreu in ihre-u ichtnäulichen Betrug. Sie begriff nicht« warum Rainer selbst nicht die Scheidung terlaugte tqosp issssciiuq fes-Ast sit Us- Ko inq ----- spewesenl Weuu sie nur erit Antwort von Maske-them hättet - M war Samstag Abend. und Syl via pflegte an diesem Tage seen in dee ,Milchismmek, welche über dem Wirth Hchafsihof W. eine mündliche Inva ziemte vorzunehmen- Ee wurde dabei mit der Schaffen-in Absichten-m e Meen nnd moueveelei Mk die nii e Wende hemmen Getos-duldet bestei Me Fräulein Vieren Ue Gcäsin das lvei. Dem-tat adet war sie statt ek Wtetm und da ee imme- rmv regnete. denn ein aeaek Wind Iivet die Felder Wed. sieh Solon sie nicht one Nein Van- und sei-m allesa. Die unsernde mit de- Iäoafi ueiin dauerte mode lönaet als ge » webqu und ed wurde fes-en dunMJ old Sols-la die MUOMIIIM verlieæw Mo sie est-et den des IMM. were e Stimmen »Im WUNRCU und fah Me. wie eben einen Wian in die Mantis must-. Sie wunderte Mk wes cum »dem sein komm. da Rainer M su Leb-rufe wes-. wme dann am roth WoeIm san-i Zu du«-b M main-es In du «.-3csedsenmseset w Heime m Ade-us dessem Jus s-« wes-u mai-m ee hob MS ais-se Nin JQIMUOU M iumsn eme Usasmemsoti.. JMMNUW me Ohms-« III-es Kultus »An wann-v du sum bin est-. Und wol-me Ists mid nimm-ed benimmt-Im Z· ·« fee deute ums Im Mem-e »Im THI- Icv Wes-. NO Du IIJMIUM warst, und wollte nicht, daß man dich störe·« »Aber Rainer ist doch zu hause! Warum hast du nicht ihn -—« »Ich wollte nur zu dir. Bist du böse? Jch hatte solche Sehnsucht weiß selber nicht wonach! Nur nach Ruhe vermuthlich. Erlaubst du, dass ich ein Stündchen hie-. sitzen bleibe bei dir, Shlvia? Jch werde dich gar nicht stören du brauchst auch gar nicht zu reden, wenn du nicht magst.« Sylota mertte sogteich,"« daß etwas nicht in Ordnung war, that aber keine Frage, sondern rückte sich auch einen Stuhl an den Katnin und sagte herzlich: »Warum sollte ich denn böse sein? Es sreut mich, wenn du gern ein Stündchen hier verplaudern magst. Bist du allein gekommen-« Dr Fürst that einen tiesen Athem zug. Ma Gott sei Danl!" Eine lleine Pause trat ein« Drau szen war das Rauschen des Regens verstummt, und nur der Wind suhr pseisend und heulend, sich zuweilen bis zum Sturm stigernd um das Haut-. Plötzlich sagte Larnbach, ohne Sylvia anzusehen: »Frau-ist du dir denlen, daß jemand plöylich ohne» sichtbaren Anlaß wahnsinnig wird?«« Shlvia erschrak. I «Wal)nsinnig"t" murmelte sie ents-: setzt. »Wer sollte was meinst dni eigentlich?« i »Ich glaube manchmal, sie ist eöli Oder ich«t« lind dann brach er zor-! nig loo: »Weißt du, wo sie ists Zu Pserd irgendwo draußen in der Finsterniszl Kann ein Mensch mit gesundem Verstand so etwa-«- thun? Und warum? Ich sage dir, Sylvia, sie weiß es selber nicht! Wie eine Furie gebärdet sie sich, wenn man sie sragt, wenn man nur ein Wort zu ihr spricht. Jetzt in Bärenegg sein, beißt die Völle tennen lernen, und dieses Weib ist der reine Teusel!« »Aber warum denn nur?« brachte Syldia Isiiihsam heraus. - Lambach zuckte die Achseln. »Weiß ich’s! Weiß ich denn, was in dieser Frau vorgeht? Hab' ich’g je gewußt? Keine Ahnung hab’ ich. Will's auch nicht« Brauch« es nicht. Sie soll thun, was sie will, aber mein heim soll sie mir nicht so vereteln. Wozu bab’ ich denn geheiratlzet?« Er lachte laut aus. « a, warum denn? War ich etwa je verliebt in sie? Gott be wahres Sie hat-sen inir eben zugestehen und viel Zeit hatte ich nicht, lange herum zu suchen. Sie war eben die Nächste und wollte Fürstin werden. Weißt du, was sie mir heute zuries, als ich sagte, es wäre Verriiatheit, bei diesem Hundewetter stundenlang her nniznreitem wie sie jetzt alle Tage thut, anstatt mir wenigstens Ebends Gesellschaft zu leisten"3« ,Geh doch geh wieder sort!’ schrie sie mir zu, ,cnerlst du denn nicht, daß du mir unsiiglich zuwider bist? Jch will allein sein. Jch brauche dich nicht nie mand brauche ich!' Vor der Loders ries sie mir das ins Gesicht und ritt dann sort tron Regen und Nebel. Erst stand ich wie vor den Kopf geschlagen. lind dann hielt ich's nicht mehr aus da drüben — es Ioar mir plötzlich so sonderbar. Zorn. Scham ich weiß es nicht! Aber sort mußte ich. Da tain ich zu dir -« · Sytvia sasz regungslos da und sand lein Wort. So also stand es da drüben! Aber warum denn? Sie, Laja, besaß doch alles, was sie wünschte, alles ging ihr nach Willen, Rainer liebte sie, war Wachs in ihs ren händen was wollte sie denn noch? Plötzlich, ganz unvermittelt, fielen ihr Worte ein, die sie einmal aus dem Munde der Fürstin gehört hatte: »Ich tann dicht nicht sehen an ihrer Seite!" War es das? ttitt sie deshalb? Daneete es ihr zu lange, bis Rainer das entscheidende Wort sprach, das ihnen allein Besreiung bringen sollte? O. sie mochte nur knbia fein! Wennl Rainer sich nichi entschließen ionnte,i sie wollte den beiden schon zuvortoins men! Lombard zapfte nervöe an feinem schwarzen Bart herum. »Man wird ganz irre nn steh fett-W sprach er ver sici hier« sichtlio en dem Devise-früh Morden in die eigene Gedanken-verr nlß zu bringen. »Wenn-mal denr’ Ich: geh doch einfach auf und tmer Schere dich den III-einer ran dar über spannte Ironenzisnrnerk haft dein Lebens nach reineer Menschen ander dir feil-er qefragr um'- nucn iesr nichts Ihrr dann kommen mir wiederl so wunderliche Gedanrrn dazsvefchen.«4 m Mem Solve- unileder nn. »Du» Mk se klar nnd eindriunn drum, Ireidke mich now zu dir. Sees-se du« neean M eine Frau gesunden Ums wie bis-. dann konnte aller so Höre feink« Mn vmeree wer-ern irrt-fein- öst vesu presm Umkehr NO uicrk II bin nieder me need einseitle need Wiss ne Waffen velffelf nd erst rede nietrsp « IM. Da dem seinen Mann urs. »Der Luft Hut Du HMMI Ihm eh ? denn Im m so mer tm en est-e Un Leder-· Were denn see me Msinn wahrhaft um. hin wes-ers mer ihm esse Amt-Mk sie-» Inn en verstehen und Norm irr-am ne wer sen Ding-net ital Wien Mein Geer We nnd so edn nnsefdtckser Meerks vie Ech, aber die Mutter! Herrgotts wenn ich an die dentet Wie hat sie ihn zu nehmen verstanden! Wie war sie ihm allzeit Segen und Stütze! .Jes weniger Halt er in sich hat, destoj mehr braucht er von außen,’ hörte ich’ sie einmal sagen. Später, als ich er-i wachsen war, sprach sie manchmal mitl mir iiber die Ehe, und da war im mer das eine: ,Die Liebe horet nim mer aus!’ sagte sie, ,die dars nimmer aufhören, die ist die Hauptsache.’ Da bei wußte mein Vater diese Frau nicht einmal recht zu schätzen, solange er jung war. Später erst, alr- er alt und grau war, hat er’s begriffen. Dann freilich ganz! Auf Händen hat er sie getragen zuletzt na, siehst du, Shlvia, daran muß ich manchmal deuten jetzt. Du bist auch von dem Schlag. Gut, edel, geduldig und voll Liebe. Laja aber hat tein Herz. Die bleibt mir alles schuldig, was ich erwartete, die taugt überhaupt nicht zur thei« lir schwieg und blirtte sorgenvoll zu den. Stjlvias Gesicht hatte sich langsam mit dunkler Röthe überzogen. Durste sie Lambuchs Lob liber sich ruhig an hörents Sie war ja gar nicht gut und geduldig! Sie wollte ja fort von ihrem Manne, wollte den Kampf aufgehen, setzte den Stolz über die Liebe Hieß das wirllich gut sein? Wirt lich lieben-«- Wahre Liebe muszte selbstlos sein« Duutel hatte sie das immer gefühlt, und jetzt ertannte sie es plötzlich völlig llar: Liebe mußte alles ertragen können, mußte aus halten um jeden Ell-ein Eine tiese Scham übertan sie darüber, dasi sie selbst ihre Pflichten so schlecht erfaßt hatte. Sie durfte das Wort nicht zuerst aussprechen, das sie trennte, denn sie liebte ihn ja. Lambach fing wieder von Laja zu reden an und sprach sich allmählich in zornige Empörung hinein. Schweigend hörte Shlvia zu. Ach, wenn er wiiszte, warum seine Frau so wart Das- ihrer aller Ungliicl nur entsprang ans der falschen Stellung, die sie zueinander einnah men. Laja litt ja auch. Und Rainer? W war der ,luch zweier Ehem die ohne Liebe ge chlossen wa ren. »Nun?« sraate Land-ach »Was-P rsnni sagst du denn nichts, SylvM Jst es nicht eint-Firma wie mich diese Frau behatidelt?« »»Trauria ist es!« antwortete Syl vm. »Aber vielleicht wir-d bald alles besser werden, habe nur Geduld.« L;irnl)ach lachte aereizt assis, »Ja, es wird besser werden, weil ich einfach davongehen werde. In acht Tagen rerse ich nach dem Karitas-ts, dann weiter nach Asien hinüber ttiints tum. Weißt bu, wer der iveiseite Mann ist, den ich kenne? Peneoat Als Ferry Lanzendorf sich oerlodte, sagte er ihm in meiner Gegen-main Eine Kugel vor den Kopf wäre besser als eine Frau ins Haus. Wer tein Narr ist, sollte nie heirathen.’ Damals lach ten wir. Her-te saa’ ich: recht hat er! Tausendnial recht! Wenialtens nicht ohne Liebe!« Sylvia nieste. »Ja er hat recht. Man sollte nie ohne Liebe heirathenl« sagte sie mechanisch. Als sie gleich da raus zusälli den Blick hob, sah sie Rainer im stahrnen der That-stehen Sein Gesicht war seltsam fahl, und sein Auge ruhte unoenmnM aus Stall-im Stand er scton lange dort? Sie hatten ihn beide nicht toinrnen ae hört. llnsicher erhob sie sich. ,,Rainer ist hier«, tnurnielte sie »wir wollen zu Tisch gehen« Lamhach und Rainer beariitkten einander zuriiahiltenver als sonst; aber als aus etraaen wurde, fand der Fürst einen . heil seiner auten Laune wieder und wurde recht aesspriichia. Er .nachte Rainer Vorwürfe, dass er so lange nicht in Börenega gewesen war, schilderte ihm Laias Nervositiit tin-§ tniipste natlirlich bittere Beiner iungen daran. Rainer biirie schweigend zu. »Ich hatte zu thun ich schreibe an inei nem Reiseiveri.' sagte er endlich um« Nach Tisch schlug er Lainbach eine Schachimiiie vor nnd bald scisieu sie einander. scheiiiviir ganz in das Spiei vertiesi, gegenüber-. Siiliiiu schliyie Lonssiiiineu vor und einpsuyi sich· Sie iiciiie Sehn sucht nach Lust und Bewegung und schiich hinab in den Pari. vie ivoiiie ganz uiiein uiii sich sein« uiu ruhig iiiiii iini iiuckiiiidenien iiiier vieles. due im ieIi deuiiich cum Bewusstsein inni. Dei Wind. ioeiciiei iiuueiiiiui uiii iiiie Eidluseii brauste iikii iiir wohi. Its IMM- mn Sum- Mut two-sind ca Moos Mo deswe Ikm und Ist-sicut mag kurzen ) Unmut Ums Im Pius medio. IM n IIIIUO nat- Icm llmms Mosca Odems-us amo- Iou Man ums Istm Imm thtud Zum-u mitn- sks Mo m We W Ho mit-list das n ihm h Im u ictum du Sturm vom U- IM sum-den und den dumm« winkt-s tm Moos cis-Most Sma kMImI sum-. ob und « may wo »Ist Im Dunst-. hatte Komm-a Ost Umonst-Mo was It Mond VIII It mun- mwii Roms-m W No an drei Seiten ossene Gartenhäuschen lhell beleuchtet dalag, erkannte Rainer »zu seinem Schrecken in der Weinenden Sylria. Das Herz fing an ihm wild und stürmisch zu klopfen Sein erster Impuls war, zu ihr zu eilen und sie zu fragen, warum sie so bitterlich weine, sie zu trösten. Aber er wagte es nicht. Wuszte er nicht auch ohne Frage, wem diese Tbräueu galten? Hatte er nicht eine Stunde zuvor mit eige nen Ohren gehört, wie sie Lambach recht gab, als er sagte, eine Kugel nnr den Kopf wäre besser als zu heira then? Dasz Snlbia so ties unglücklich war an seiner Seite, hatte er sreilich nicht anpaßt Sie mußte Walter unend lich lieben, da Qual und Sehnsucht sie hierher in die lsinsantteit trieben. uns sich auszuweinein Rainer empfand bei dieser Erkennt nis; eineutso wahnsinnigen Schmerz. daß die tstiude des Baumes-, an dem er stand, unter seinen sie trampshast umtrnllenden händen sich splitternd löste. Er biß die Zähne Zusammen, daß sie tnirschten, um den Schrei zu ersticken, der sich seiner Brust entrin gen wollte. Wie lauae er so dagestandeu hatte, wußte er nachher nicht mehr. Er tam erst zu sich, als Stilbia sich erhob, um ins Haus zuriiclzutehren Als er eine Weile später mit sinster zusammengezogenen Brauen sein Zim mer betrat, stand iluu eines tlar vor Augen: Shlvia durfte nie wieder wei nen wie heute! Und es gab ja etwas, womit er sie trösten konnte. 1 7. K a p i t e l. Der nächste Tag brach tlar und son nig an. Snlvia hatte eben gestich stiickt und wollte sich zu Fräulein Peters hinüber begeben, als sie unten vor dem Hause Rainero Stimme hörte· Er sprach mit dem ttteittnecht, welcher ihm soeben seinen ,,Aiar« bor führte. llmoilltnrlich trat Shlvia on das geössnete Fenster nnd spähte, durch den Vorhang gedeckt, hinab. Sie dachte an die Branttage in Mah renberg, wo sie sich immer so sehr ge srent hatte, wenn er zn Pserd her überlani. Dann erschien er ihr stets noch stolzer nnd helbenniösziger als sonst. Er sasz so vornehrn nnd sicher zn Pferd. Jni stillen nannte sie ihn dann immer »Sie«qsried« nnd innszte sieh zusanmienehmen, ihm ihre Veigötterung nicht merken zu lassen, denn er liebte das ja nicht. Ach, heute tonszle sie sa, warum ihre iibertriei«ene Liebe ihn immer in Ver legenheit neieht hatte Die lfrinnernnn tricls ihr das Blut oor Scham in heissen Wellen zu Kopf Jetzt sagte Rainer zu deni Reittnecht unten: »Ich werde wohl erst siegst Abend niriicltehken. Meloen Sie oben, Cis-, nnn »sich nicht zu Tisch er tvakte.'· »Dann schwang er sich in den Stittei. Ein tnrzer Blict streifte die Fenster des ersten Stockivertes s— Snlvin driictte sich noch tiefer hinter den Vor hang. Dabei erschrat sie über Rai ners elendeg Aussehen « In dem Augenblick, alsv Rainer Iortreiten wollte, näherte sich ihm von der anderen Seite l;-zr ein Latai und übergab ian einen Brief. Syl bia erkannte die Lctmbach’sche Livree. Rainer iifinete das Billet und lag eg. Dann steckte er es in die Tasche. »Es ist gut.« , »Lehre- Dnrctslancht warten qui eint Ioort«, bsemertte der Diener. Rainer gab seinem Pferde die Zpo ren. »Es ist nicht Inebt niitl)ig.« Dann sprengte er fort sSnlvia trat erblassenv vorn Fen ster zurück. Was wollte Lajn von Rainer? Doch wahrscheinlich, dasr er wieder zu ihr tami Und Rainer-I Ant wort·t Wai- lonnte er damit ineinentP Wollte er ohnehin zn ihr? Hatte er ihr bereits gieichriebent Und den ganzen Inn wollte er fortbleiben, sen san-ten Tag bei ihr! Stilvieh lte nlöylich an nrcnt , nte überall der herr Ischein takt, nachdem es io lange s, regnet hatte. Gedriiett schlich sie sicts zu Frönteiu Bewer tiiniiber. Zie sind sie vor einem Berg Flietioiiiche sitzend« nnd Entom blieb« Utn nicht allein rnit inken Ue danten m sein« xei ihr und hats ittr bei der Arbeit Arbeit Nr nnltestlntt non) day :-eite. Iro dem ver-rinnen die Stunden tri- «.Ijittta,i ner tem trnaiersn Pia-v Iiieti nnu sie knit einenl Blut in ’en stinkt Hund« wer iie m nutit Sie saß auf einem Feldsessel unter einer Gruppe jnngbelaubter Hänges birten und blickte in Gedanken ver sunten. vor sich bin. Dort-hin brachte ihr Fräulein Pe ters später die Post, welche diesmal nur ans einem einzigen Brief bestand. Schon von weitem erkannte Snlvia das große Mahrenberaer Siegel. Hastia riß sie den Umfchlag auf und lag den Brief ihrer Großmut ter, worin ihr msitgetheilt war-de, daß vorläufig leider iein Platz für sie in Mahrenberg sei. Mit einem bit teren Lächeln schob sie den Brief dann in die Tasche. Sie las allerlei zwi schen ten Zeilen heraus, dass ihr sehr weh tlxat Alser in der Hauptsache war es ja am so. Sie wollte nicht mehr fort von Rieoenan, dachte nicht nieiyr an Scheidung. Gleich morgen iviirde sie es auch Walter schreiben, dann iviirde er auch verstehen, was sie bewegte nnd warum sie iliren tfnt tchlnsr mouucu qennnerr unsre· Der Nachmittra verziincl ebenso l lungsnm wie der Vortrtittag. Die Sonne stand schon tiet im Westen, als Sulvia Stimmen im hause hörte und gleich daraus eine weibliche Ge stalt quer iil«er die Wiese aus sie zu ant. Betroffen stand Sylvia rus. Es lcar die Fürstin Laien Sie schien in großer Errettung. Jhrc sonst sorgfäl tiq geordneten Löckchen sielen zertaust nrn das trnntltast blasse Gesicht, als sei sie lange unterwego gewesen, und Ityre Augen ruhten heute mit unoer i isottlener Feindschaft aus Sylvia Auch ilsre Stimme lxssltte einen nu natiirtich tiesen, dunklen Wang, wie ihn nur innere Aufregung -uerleil)f. s Sie griistte Syloia se r kurz und fragte dann hastig: »Ist s. nistet wirt lich nicht zu Hause?« i ,,Nsein«, antwortete Sulvi-a. »Ich Hdnchte, er sei bei -- euch vdriilsen?« ; Laja lachte spöttisch aus. »Als - — »du dachtest?« Dann stieß sie plötzlich Traulk hernug: ,,Wozu Komödie spie i len? Werten wir die Masken doch lie ’l;er ab: du bist es ja, die ihn hindert, nach Bärenega zu tommenl Wozu« treesiellsi du dich?« »Ich soll mich verstellen!« » »Jawolll dul Mit deiner scheinheiligrn Miene, mit dieier Itiislss lie, der rassinirtesten aller Kotetteriem s verdrehst du allen Männern die Köpfe, lauch ihm! Was willst du denn? Hat er dich nicht geheirathettt Mußt du -ii)n auch noch denen entfremden, die Liltere Rechte « Stil-via lsatte anfangs wie er starrt zugehöri, jetzt stieß sse bebend heran-: »Seit-weine du darfst in diesem Ton nicht mit mir sprechen!« »Nein, ich werde nicht schweigen! "Du sollst ei« wissen, daß Rainer-H ’Liel)e - mir gehörte, das-, er dich snie geliebt hat -nie lieben wird! sWenn er nicht tomnlt, so ist es blos, ’weil du ilm von mir turiickhiilst Stil-er ich lasse mit nicht nehmen« ums »rein ist! Ich dachte, du würdest es endlich selbst lteqreisetn wi-: zwecklokts deine Versuche sind, mir seine Liebe tu rauben. alter es scheint, Inan muß sehr deutlich user-den mit dir, ehe du verstehst!« tie--.lselzun«q iolnt·’l - Mit der-r berühmten Walten-Haupt smliiftel lann man 22,tit)tt Tiiren ösf nen, aber er tut inrrner noch nicht die von dem tnan sagt daf-, ilsni überhaupt liine Tiir widerstehen tönnr. « ps-. Auch Argentinien riistet und scheint sich ans einen Kampf init seiner-r Nachbar Brasilien vorzubereiten Den Vlraentiniern scheint esz ,;n gut zu gelten. Li: :J. si; Die Liebe findet iinnrer einen Weg, sagt ein belannter Philosoph. Aber ani leichtesten findet sie den Jrrtveg. ·«! It- -t st ; Hoffentlich hat der neue Professor der Luftschifferei an der Berliner Uni »versitiit recht hochfliegende Pläne· ! Die Völker würden im allnemeinen besser daran sein, wenn sie weniger Urierxeseyiffe Leeres met-r ebliåckeschiffe leimen nsnllten H. Il; Is: Jn Haiti ist aller eitel Freude seyn Wonne rilser den neuen Präsidenten Ja« Kindern tann man rnit einer srlei reiateit einen Evas-· machen EOI E A Arn rechten Orte stehen bleiben lön nen. daß ist die sinntt nni der Wande rnna durch dar Leisen ( Die Mensidenratfen der Welt irr-unt man ans ?’..«. vie litt-t- verfchie rine Inmitten net-rauchen. N ain ungefäin Mut Relrrrivnen seminis-s . — .