Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, January 14, 1909, Image 7

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    Ockmr Schreibebrief von
Tini- Fausøtkngki.
- — - ·»- —
No. sitts. Mister Gdithor, eH gibt
miserablige schlechte Mensche, dass is
keine Kwetschem Jch hoote ja met-tsch
ten-befiel in- meine vier Mahle un tehre
nit was nm mich ernm vorgehn duht,
mit einem Wort ich battere mein its-pp
nit um annere Leut, awirer seitdem
ich in das Thiehterbißnesz ·estaet tken,
do hen ich schon mehr Eåfpierienzes
gehabt un mehr Trubel als- wie die
olizei erlaitswe dnht. Seitdem tann
ich auch nit helfe, als wie alle Mensche
for Lampe un Schwindlersch n halte.
Wenn Sie meine Geschicht gezört heu,
dann sin Se schuhr von die nämliche
Oppinjiem Jch hen Jhne gescheit-give
was mir for en aroßartige Siidiefi
mit unsere Performenz gehabt heu,
wenn ich auch von den feinenschiel
Port nit viel gesehn ben eazept die
Figgersch in die Baaoossis. Wie mer
heim ware, hen ich am nächste Mor
gen gleich en Taht mit den All-weg
treiler gehabt unsd er hat gef.igt,
awwer das ten ich Jhne ja auch schon
rieportet. Jch hen dann gar nicts
mehr von die Sach gemenschent un
hen einfach for den Jltehlmsann ge
wart, bitahs ich hen doch schuhr ac
nug eckspecktet, vafz ich en Bei-f von
den Thiereckter irieae dehi Ich hen
e paar Däg gewart un dann hen ich
»die Hoffnung aufgewwe un Sie wisse
wohl ans eigene Eckspirienz, daß wenn
mer die Hoffnung aufgetan-e duht als
e Nuhl das Erwartete eintreffe duht.
So is es auch hier gewese. Es is en
Brief komme un mit so e Neugier un
sol Eckspecktehschens is noch nie nit
en rief aufgemacht worde, wie seller
von den Thiereckier.
Der Brief war arig turz. Er hat
gesagt: »Thier Miit-bem: Die Res
seets von unsere Persformenz fin in
meine hätt-ie, ich sin sarrie, daß ich
schne das Geld nit schicke tann, awcrer
ich brauche ntehbie noch e wenig
Tschehnfch for annere Buckings zu
mache. Truwle Se sich nit um das
Wo es is Jhne schuhr. Wenn Se
s mehr von mich höre, dann tönne
Se denke, ich wör’n gestorwe. Auf
fröhliches Widdersehn etc.«
sJch hen den Brief gelese un dmn
sin ich eniseelt ans den Flohr gefalle
,,«fui Deutsch hen ich gesagt, wie ich
widder e wenig rietowsnxert gehabt hen,
un so en Mensch will in Dienste der
Kunst stehn? Shehm an ihn un drei
mal Schehm.« Dann is wisdder meine
Wut-h in ihre Rechte getrete. Jch sin
ussgeischumpt wie trehsig, so wie mer
sage dahi, als ob mich e Tarantella
gestoche hätt un sin zu den Weines-wei
ler geschme. »Wedesweile«r hen ich
gesagt, les den Brief hier; ich will,
daß du den Fellet auf-guckte duhst un
ich geb gar niclg irr-um« was dic Eck
spenzes fin· Jch will, daß du aus
finne duhst wo er is un daß du die
heilige Hennanstcwt aus ihn hesze
duhst Guttnesi, wensn mer immer ze
iohrsst is, so gute Lengwitsch zu juläh
dann kann mer gar uit helfe, wenn
mer als emal e eristrxi gutes Wort ein
tin-ge duht.« Der Wedessweiler hat
gesagt, es wär mehlsie besser wenn ich
den Philipp, was mein Hof-band is,
mit den Schapp introste dehi oddek
mebbie eg- wör noch besser wenn » un
der Philipp zusammen den Fellee ver
solge Vehi. Niels lommeranc-, ben ich
gesagt, der Philipp laun heim stehe
uu kann zu deine Vahr tende, for all
was ich veum gewwe tmhn Llwwer
ich will, das- du den Inm- alteiu mache
duhst un das meiut teile-den« tnsiet.
Was deine lfckspenzes sin, da nein-u
ies vie Völlt auf mem- Sedohldek im
Ue caum m komm du m Kom
M dich-It che, wenn du zu Nu ie
MI. die pack Dahin feil-it zu besass .
Du Wedmwitu hat M hin un
du dicht wie en Worin un Mutes
Mk t n hat« woll. u wollt Ich
must Ue a icon-Wald Dom-a
des is amm nickt wiss wolle.
its sey-It- Wtas du ihn wi is.
dass q- s du ais-merk asfo du visit
nmtit muri-m De Optimum
It W ans M Nu kommt un wie
No Un W. In kd voll-. da got
Ik s- ah Des. pos- MU n Md a.
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KAT. wo so M werthen-Ins Tsc
Nessus-Lust hat W- ams um«-W
Js Im hum- Ie dumm mmt dxi m
Hhsmkx Aus-« sksm Mc » Man-ski
lzatl Er hat gesagt, das wär e
Jchehm daß ich den Wedegweiler
hatt gehn mache, et selbst hätt in so
jeache doch viel mehr Eckspirienz un
in« Fast hätt er schon e ganze Latt
Dietecktiefncert gedahm Er hat gesagt,
das Ding dehtihn fo mähd mache,
daß er teine Minnit mehr warte deht.
Er Mit sttrht nach den Diepoh gehn
un dem auch auf den Tcipp gehn un
et deht einiges bette, daß er ein grö
ßere Sigrtzeß hätt, wie der Wedesweis
ler. Jch den einiges gedahm for ihn
von seine Jnienfchen abzubringe, aw
wer er hat gesagt, un wann ich ihn die
ganze deitsche Ahrinie uss den Hals
ichirte veht, sein Meind wär aufge
macht un er deht ·ehn. Schuhr genug
ie er heim gelan?e, hot sich in die
größte Hurrie geb-reizt un is in Zeit
von zwei Minnits mit fein Sätichel
oorbeisgelaufe dseiieckt nach den Diepoh.
Eigenilieh hen ich das ganz gut ge
liche; ich hen doch dabei gesehn, daß
et Philipp auch so lein Mallitaddel
ig, wo sich einiges- biete läßt un das-,
er auch ernol fein eigene Kopp folget
dicht. Jrh hätt gar nii echspecttet, das-J
soviel Busch in den Philipp wär
Well, enihau, is jeyt zu die Such ges-.
tend word-e un jetzt wolle mer eniolä
warte, was die Riesolto sin. Mit beste
Riegaroo
Yoqu
Lizzie Hanfitengei.
Die quanwenduns. l
Jn der höheren Töchterschule wird
Lessings Fabel: »Die Gans« durchge-·
nominen, deren Inhalt bekanntlich der
ist, daß eine Gans, die gern als ein«
Schwan erscheinen will, sich dadurch«
lächerlich macht.
Lehrer: »Welche Lehre können wir
also aus dieser Fabel ziehen, Fräu
lein Ottilie?«
Fräulein Ottilie: »Man soll nie
mehr sein wollen als eine Gans!«
Lesähignnsonnchweis·
»Was der Landwirthschast willst »
« Du Dich also widmen, hast Du denn
« Interesse dafür?"
»Na und ob! Jch liebe seit Kurzem
die einzigste Tochter des reichstenk
Großgrundbesitzers der Umgegend un
serer Stadt.«
Ach s-!
»Also bei Ihnen wird gar lein Bier
im Hause gehalten?«
»Nein, meine Frau und ich trin
ten, wenn wir durstig sind, nie etwas
andres als Wein und WasserX
»Das nenne ich allerdings sehr so
lid. — Jn welchem Verhältnis trin
ten Sie das denn?«
»Na, ich trink Wein und meine
Frau Wasser.«
Beim Zahn-txt
Neuer Diener (zum Patienten, der
in übergroßem Schmerze auf den
Schrank gekletiert ist): »Sie, von dem
andern Schrank aus haben S’ noch
a’ viel schönere Aussicht ins Gebirg’!«
Beim Wort genommen
Rentier: »Was kann ich denn ge
gen das fatnle Dickwerden thun, here
Doktor?«
Arzt: »Sie müssen eben 'raus
thun!«
Auch ein Vorweis.
Reisender: »Was, zehn Mark kostet
das kleine Zimmer für eine Nacht?
Das ist ja ein enorm hoher Preis!«
Hoielwirth: ,,Dasiir können Sie
aer auch bis morgen Mittag schlafen.
wenn Sie wollen!«
Trauriser Ritter-.
»Auf viel Ruhm sann ich entrücks
blicken. große Schtachten habe ch sie-.
wen-um neidete Lorbeer-en habe eh
mir ertöntpr — — bloß den Insschliifii
set den hnle ich mit noch nicht ek-«
oder-P s
Konsum-nd
TM Isist .Mms. m sdt M
Vom ist«
Æt is Jst syst un MU. mqu
Mad- F
Ists-Au Jst »du Num
ei tvddsi NO most-II :
« Eint-wisc
—Da«e sogenannte Miersgefetz. wo
nach die Oifrziete der Armee und der
Mariae sich pensioniren laffen müssen,
fobald fie ein benimrntes Alier«erretct-t
haben, wird beinahe von allen Sach
verständigen als cihfnrd bezeichnet,
weil es oft Männer, die noch in der
Blüthe der Leistungsfähigkeit ftehen,
schon zum alten Eifen wirft. Noch wi
dersinniger ift ein Beschluß, den die
Regenten der Staatsunrverfität von
Minnefota angenommen haben. Da
nach muß nämlich jeder Professor av
danten, fobald er das M. Lebensjahr
vollendet hat. Diefer Beschluß tann die
Staatguniverfität von Tlliinnefota der
Dienste eines Mannen berauben, der
gerade im Begriff fteht, ein wissen
fchaftliches Wert oder eine Erfindung
zu vollenden, die für die ganzetlllenfchi
heit von unfchätzbareinWertlse ift. Und
welcher Professor, der fich und feine
Wissenschaft achtet, wird fich dazu her
geben, an einer Anfialt zn wirken, die
ihn engaairt mit dem Vorbehalt, daf-,
er den Laufpafz erhält in einem Alter,
das fiir ihn vielleicht noch lange nicht
den Zenith feiner Leistungsfähigkeit
bedeutet?
—-,,·Bill« MacDonald ausTeras hat,
wie aus Washin ton berichtet wird,
die Bundeshauptstadt wieder durch sei-«
ne Anwesenheit ersreut. Bill hat sich
die ungetheiltehochachtuna des Prass
denten Roosevelt erworben. Nicht nur,
dasz er einer der strenuösesten Bürger
von Texas ist und als Rapitiin einer
der vier Kompagnien von Texas Ran
gere ein halbes Dutzend Desperados
aus der Kreditseite seines Pistolenhalss
ters hat, war et einer der Ersten au
Ort und Stelle nach der Schießerei in
Brownsville, Texas-, und der Präsi
dent hat ihagiichlich seine ganze Hal
tung in der rownsnille Assärc aus
die von MaeDonald ihm aelieserten
Berichte basirt. Ganz leareiilich, daß
Bill jetzt zu der Ueberzcuguna gelangt
-ist, das Hauptgeroicht der Welt ruhe
aus seinen Schultern. Diese lieber
zeuaung hat eine gewaltige Metamor
hose in Bill-J Aeuszerem hervorgeru
Fen· Ehedem ein sorgloser, guter teerl,
six mit dem Revolver, der in einem
alten Schlapphut, das wollene Hemd
amlhcrlse osien, und angethan mit einer
sonstieu Garderolce, die die Spuren
langjähriger, ehrenvoller Dienste aus
wiei, sich herurntrieb, hat er seht siir
wichtig gehalten, den neuen Verhält
nissen sich anzupassen. Ein kleines
graues Fedora - Hütchen kea aus der
Denterstirn balanrirend, in nrgel
neuem grauen Anzua und langem gel
ben Ueberzieher, eine rosasarbene zarte
Krabatte unter dem hohen Stehtragen,
besuchte er das Weiße Haus, mysteriös
wie ein Diplomat, der eine weltbewe
gende Mission in seinem verschwiege
nen Busen eingekerkert hält. Aus die
Pius-en ob sein Kommen mit der neue
ten Entwickelung der Brownsvillei
Assiire in Verbindung stehe, nur die
halb hingeworfene Andeutung, »daß
der Präsident ihn zu sehen wiinsche'«.
Setretär Loeb, der Allwissende, ward
bestand »Bill MaciDonaldT Vom
Präsidenten hereitirt? Durchaus
nicht. Der Präsident hatte keine Alt
nung, daß er kommen würde. Bill ist
nur aus der Durchreise hier« Jemand
in New York hat ein Buch iiber ihn ges
schrieben, und er ist aus dem Wege da
hin, um die Probebogen durchzulesen,
damit nichts vergessen wird.« Und da
war also wieder mal eine schöne Sen
sation in der Blüthe geknickt
— Herr Tast hat einen Vorschlag in
Berat«hung, der der zwischeustaatlichen
Vertehrlommission eine wesentliche Er
leichterung in ihrer Arbeit bringen
soll. Demzufolae würden alle admini
strativen Funktionen dem Korpora
tionasBureau überwiesen werden,w·cih
rend die Kommission sich ausschließlich
mit derlfnlscheidung der Rechtsstaan
zu besassen hatte. Das nrsrde die
Kommission zu dem Tribunal machen,
als welches es ursprünglich beabsichtigt
tvar.
— Amerika-reichen Kom vix-missen ist
eine große Peeijausga gestellt
worden. Die Leitung des »Me
ekopvman Opeenqneeseo in Jieso
York hat einen Preis von i(),
000 Dollaee süe die beste ame
rikanische Oper ais-gesehn Der Kom
ponist mus: ein gebotener Ameeilanee
Lein. Die Komposition soll im Sini
ee Große- Opee gehalten nie-den«
does jedoch bei der Ausführung nicht
können nie NO Stunden dauern. Die
Peeiueontmkenz schliesee am M. Sees
iemdee mit-L Die weile-en Bedingun
gen weeden von des Umstandes Mie
eeopoliten Deseenhnusek aus Wunsch
seinesandt
Wescksie messen industriellen-corpora
iionen des Landes baden in dem
versipssenen fes e kenne ausser-e
deniiide Rdiqsese en entwisess eine
zwei-de sie-see Eesediisiiichee Denvees
on zu iibeede neu Mit weni
Ausnahmen wann sie seieiedms on
cn he- suchen sellsetasien sähen-d
e les een tioisss mode dueedsedniie
iies take u iinsunssiinssis Ists ne is
eee Lie eunnesiidisieie des siigi
Cin- nn Munde sah sich see-wehm
Idee M ndemahiuniteu einzustellen
oriee « reine-neu aber sue wenns
haben sinken seiie Ditse states emm Di
Stande-b Mk Wein-any un die In
minnen-ei dievesiee Ce- Msrnem um«-i
wes diene-i en weidlich-sites die im
lande net-» en senk- den Its-mu- s»
eum uns-zu not-unten Kasse m sehnt
em. Wesens-sei man etwsdst wem-s
MS die Iemøeennnwen du Senat-est
Les sein«-ennu- M us diesem Esset-se n II
etwa achtzig Millionen Dollars belau
fen werden· Jene Gesellschaften, die
gegen Schluß des lehten « ahreo ihren
Banlerott anmelden, niu ten, geheni
entweder ihrer Reorganisation entge- i
gen oder die Massenverwalter sind ve- ;
reits entlassen. Die United States
Steel Corporation, besser lsetaiint nn
ter der Bezeichnung Stahltrnst, wird
in diesem Jahre voraiiosichtlicti Rein
einiiahnien von 91 Millionen Dollars
nachzuweisen imstande fein,ein recht ve
feiedigendes Relnltat, wenn niaii be
denkt, daß die Eisen- nnd Stahlwerte
dieser Gesellschaft während des Jahres
nur etwa zur Hälste ihrer Lieferuiigs
sähigteit beschäftiat waren. Wenn--v »
gleich die Reineinnahinen der Gesell j
fchaft nni 70 Millionen Dollais lleisz
ner sind alo die des letzte-i Jahren»
übersteigen sie dorli die deo Jahres
ll)l)4, das ebenfalls eine eiiipfindlichex
geschäftliche Depression brachte, usn 17
Millionen Donau-. Die Gesellschaftl
ist imstande gewesen« die reoiilaren DE «
videiideii aus ihren Vorzuges nnd
Staiiimattien zii zahlen, nnd verans
sichtlich wird der Jahresschluß noch eis
nen Ueberschusi von zehn Millionen
Dollars ergeben. Die Standard Oil
Conipanh hat ihre Dividendenratk von
40 Dollars pro Jahr und Atti-s auf
recht erhalten und größere Gewinnver
theilungen stehen ins Aussicht falls die
acaen sie ichirebeiiden Prozesse einen
fiie die Gefellsehaft günstigen Ausgang
nehmen. Die Kup ergefellsehaften
zahlten erheblich reducirte Dividen
den, dagegen haben die Tadalaesell
fchaften durchweg Geschäfte geniacht,«
die hinter jenen des leisten Jahres nicht
zurückbleiben lW.)
-,—
—--Adm—iral George Decrzy ist dieser
Tage 71 Jahre alt geworden. leider
nicht bei bester Gesundheit, die dem al
ten Seemann noch auf lange Jahre zu
wünschen ist. Jm politischen Leben des
Landes spielt der Admiral keine Rolle
mehr. Das ist vorbei, seitdem er das
Rationalgeschent, sein Haus in Wasls
ington, an die eben erst angeheirathete
Frau überschriev
--—-4Fllen Sinne, die vor 8 Jahren in
Mazedonien unter die Räuber fiel und
nur durch ein Lösegeld von Not-DOM
das in den Ver. Staaten siir sie ge
sammelt wurde, ihre Freiheit wieder
erlangen konnte« ersucht abermals den
Koiiqresz, diese Summe zu bewilligen,
damit sie den freiwilligen Gebern zu
rückerstattet werden könne. Daraus
wird wohl nichts werden« Die Leute,
die sich für die Freiheit des Fräulein
Stone interefsirten, müssen sich mit
dem Erfolge fiir ihre Gntherzigleit
reichlich bezahlt finden.
»Der iiberwiegende Theil der trin
tnanderer besteht aus Leuten zwischen
14 u. 40 Jahren. So standen von den
im lehten Fislaliahr eingewanderten
782,870 Fremden 630,671 in diesem
Alter, 112,148 waren unter 14 Jah
ren und nur 40,051 waren 45 Jahre
alt und darüber. Wie es mit der ge
wöhnlichen Bildung siand, läßt sich
daraus ersehen, daß von allen diesen
zur Einwanderung zugelassenen An
tiimmlingen, von denen unter 14 Jah
ren abgesehen, 172,293 weder lesen
noch schreiben lonnten, während 2,310
zwar des Lesens aber nicht des
Schreibens tundia waren. Also 26
Prozent der Antömmlinge iiber 14
Jahren waren sog. Jlliteraten. was
gegen das Jahr 1907 mit 30 Prozent
Jlliteraten immerhin einen Fortschritt
zum Besseren bedeutet. Zur zip-angs
weisen Deportation wurden nach sorg
fältiger Untersuchung 1955 Ansländer
aus Grund angeschlichen Aufenthal
tes verurtheilt und 114 wurden mit
ihrer Zustimmung zurückbesördert, da
sie infolge sväter einaetretener Ver
hältnisse der öffentlichenWohlthötialeit
zur Last fielen. Zählt man zu diesen
2069 Devntirten die li),t)»2 aleirii bei
ihrer Landung .Z-iuriielgeiviesenen so
ergibt sich bei dieser Gesammtsunnne
von 12,97l eine Verminderung von
fast R Broient aegen voriacs Jahr,
freilich in Rücksicht aus dasVerliTiltnisi
der Deportationen zu den Zulassungen
in den beiden Jahren ein Mehr von
50 Brote-it
—Dret Oetqetellichatten auf einmal
hat das Obetgekicht von Missouri aus
dem Staate uuåsietotttckth Das M statt-Z
amttenneaöioekth die Drache-staat
Jotm III- wikd aber damit nicht aus
aekotttst sein« Da heißt es auch. mit
ter nöthigen Vatiatiom dte Aktien
tmd sie los. der Bitte ist achtiebm
tMttw. herale
GEMEINka
n testek Zeit hatten etut e Mai
dkt I nnd anständttchc M ttn die
Nachricht out-Met, das Don Jatuttz
der ewige Sohn du Mond-werden
Don Mitte-. die spanische Mart-hatt
wttkdt erhalten und M mit der fest
en Dom-tm auctöhmtt tvtttdt. Ton
sit-ne hat bereut. natd dem Weit-e
Hottsmkttsttek m Wom. nett-sticht
mt s etwa tote-Ihn etwtdutt »An
töu tq tsdi ted mtt tin t Ists-den Ato
tcttt nicht« zu tdun. stonge met-I
steter tobt. ten-I tcts mu Otttsm du
tutfttcttu dum tetu . . . ttipmtstts
law tttp tat-. Nh du tin-Wink dte
m muss winkte-« das W mtch out-It
camn mag-, recht tunc-. tm ad
met-a davon« data tm gut stets time
Braut but-, dont- tktk unt-»Mit von
uman autmtztmm Atti-landwi
vaw den-Hm sum ott. bitt tit- IN
sum ttnm tut-tun kund tettten
want-, want Mk nach sucht out-n
tht Ist-m .«t mesmm Axt-i smk
unt mtt Iwmt tm san-It du status
»m- mdmm und d« wos dutuftttsss
·- -
Legitimität sich wieder auf Aifons
den Dreizehnten nnd sein-: Nachfolger
vereinigen."
Frankreich beabsichtigt seine sinn
fercniinzen durch solche aus Alumini
um. hier Aimninurn genannt, zu cr
fetzem Die neuen Geldstücke sollen aus
möglichst reinem Aluminium Mm
J 1»00) hergestellt werden und für Zehn-—
1rentiines Stücke H, fiir Fiinfcenti
imes Stücke 2 Grannn wiege-n der
TDurchmesser wird 510 bezw. 25 Milli
meter betrogen Von diesen neuen
Münzen darf sein höhere Betrag als
.«t Millionen Franks ausgeben Ieer
den. In dem Entivurse wird die Prä
gung von :348,75»,(u)(s jsiehncentimei
undvon 562,5»(),«()0 Fiinicentkmeo
Stirne vorgesehen, die mfnnunen 2,
171250Prloqramm wiean werden.
Da das tiito Alnminium, wie es us
Prägung nöthig ist, k- France inter,
wird die Ausgabe linkshin-« Franks
betragen. zu der txt-»ein- Franc-·
Prögunnotoiten treten. Mem wird da
her bei der Ansanbe der neuen Mün
zen einen Ueberfctinß von DEVANT
erzielen, ver aber bis auf einenVruch
,teil von MEMLH Fraan rein rech
; nungsmäßig ist, da rnan die zuriietzu
ziehenden Kupferiisiinzeu eintdsen
muß. Die Termine, an denen de
Kupfermünzen ihre Umtnuiökrait ver
Hier-en. werden durch Dekrete festge
item.
Die meckienburnischen istrosiixer,,o,;
thiirner erhalten vom 1. Aprii must ask
ein gesetzlich geregelte-—- 1.-.nsn-.:i!mi
schen Unterricht-zweien Der set-i M
grade vereiniqte Landtag iseider Umst
lyerzestthiikner hat tiirziich eineVerord
nunq atmenoininen, wonach in stimmt
H lichen Städte-i n. Fluten eine »Was
inannsschuie itausniiinnische Fortbit
i dungsschnte genannt) errichtet werden
stunk sobald 10 oder mehr ichutpftich
stige Personen vorhanden sind. ts
; kommen etwa 40 bis 50 Orte in Fra
;ge. Mit der Durchführung der neuen
Organisation soll ein neu anzustellen
der »hnndelsschuiinspettor«, der mit
seinem staatlichen Schutmistictitirscht
dein Ministerium des Jan-ern unter-—
stellt sekn soll, betraut werden. An der
Organisation solt in eriter Linie die
handelstammer in Nostoei, die die
treibende Kraft zu obiger Verordnung
gewesen ist, betheiligt fein. Der Land
tag hat auch sofort eineniioitenbeitran
fett 18,0W Mart pro Jahr t.--«-vii«
igt.
Französische Blätter verössentlichen
die neuesten statistischen Angaben über
die Zahl der Kinder in den französi
schen Familien Demgemäß gibt es
11,.tl», 000 Faniilienbauohaltungem
Von diesen besitzen 1 8s14, 710 lein
Rind; 2,96szl71 nur eines; 2 zählen
2, 661 988z ':t l ,64·z,42st: 4: 987,392;
W)7fi86:827,241; 7: MAle
St 94. 729x st: 44,728: ls): 2s),li:;9; il
» 8 ,is-B usw Es zählen also 9,s)76,
J000 Familien oder 80 Prozent aller
Familien entweder leineo oder nur ein
oder zwei, höchstens aber drei Kinder
’Diese Zahlen sprechen Bande siir den
sittlichen Niedergang des französischen
Wortes-.
: Von einein wichtigen Fortschritt aus
Idem Gebiete der antentelegraphie be
richtet man aus Paris: Dem »Matin"
zufolge ist es den italienischen Seeossi
zieren Bellini und Tosi- die von ders
französischen Regierung zurAnsstellung »
von Funkentelegrapbenpsosten in
Dievpe und Haore ermächtigt waren,
nach lzjähriger Arbeit gelungen, Vor
richtungen zu sinden, durch welche die
elektrischen Wellen gezwungen werden,
sich in einer genau bestimmten Nich
tung zu bewegen. Diese Lentbartcit
der drahtlosen Telegraphie habe nach
den Ertliirunaen der beiden Seeossi
ziere denVortdeiL dass die Ietegrnnnne
von niemanden anders alo dein Vldref
saten ausgenommen werden können
Daß Deutschland wohlbabend qe
worden ist, zeigt sich u. n· auch an lei
ren wohlthätigen nnd gemeinnützigen
freiwillinen Spenden. Den Millionen.
die es site die Zeppelinspende und die
A brannten von Donnueichmgen
nu gebracht. bat es jeht noch nnd:kts«
halb Millionen Mart iiit die 4Hinter-:
bliebenen der Opfer des Mo enun i
tticke auf der Zeche Naddod hinzuge
iigt. Jm Ganzen bat es iiik diese deei
Zweele In wenigen Monaten acht Mil- l
Ihnen Matt ausgebucht. Und eini
paar Antenie haben geniigt diktee ce
itnnntiche Reiuitnt zuwege zu drinnen
Das iest nicht bloii Gelt-. inndeen neun
Oviekwittinteit voraus; eine tsinen
ich-tit. an der ein-Nation nons nimmt-i
zugrunde gegangen iit
ctee deittiche Weltheindet nunsnt ad.
Otntli den Koniulaetseeichten iitm die
steil non Kamme tue Ent- Ottpdek d.
J. tsettei iich dee anpet ani Æ.kt·k7«.
nich-ihn d. h. um W.ttn«irtt we
nigee nie in dee entivee ndenseit von
its-AK und dessem-et an ji«-Taktik
Sitt. um ItM.4-btt.ktt«.t wenige- m in
its-K Ja. seiest nn- dte mieneieniik
ones die ntvtiiediiie dek anderen
Mit-e im des Moctmkietmtt Title-inn
MICIOIIIQ
Bei Anton-nnd It du nimm-en
Tinte-meiqu wim« nsie von met miser
richtet-e Seite get-munt- n-ced. ein«
emininemende Amt-einem nimm
Ist tin-wissest Weit den ein-usw
meinest-sann Nachdem annian tun
nnzieiittett dul. von die-n II-iesnie.skits»»t
IT inne- simtentqeiesee Medeas-m w
machen, indem es deutschen Staatsan
gehörigen kais Patent für Großheitanss
nie-n entricht, falls die Erfindung nicht
23 Jahre nach Ertheilnng des Paten
tes in England ausgeführt wird, wird
der Paragraph ll dec- deutschen Po
tentgesetzeg in dein Sinne geändert
werden, dasi die Patente jedes Auslan- '
dero in Deutschland nach denselben
Grundsätzen behandelt werden sollen
wir die deutschen Patente in den betref
senden Staates-. Es ist anzunehmen
dafi zwischen England nnd Deutsch
land über dieser Frage in tiirzesterZeit
Verhandlungen beginnen werden. Je
denfalls wird die deutsche Regierung
die Rechte ihrer Staatsaugehörigen
tnii illen ihr zn Geleite stehenden Mit
teln schützen. Die Ver. Staaten wer
tun sich wohl u eine-n ähnlichen Vor
nein-n entschiie en müssen.
Die britische Regierung ist gezwuns
gen gewesen« auch ihre neue Unter
riilitrvorlage zurückzuziehen Obgleich
ch liberale Ministerium drei Jahre
leng gesucht hat« den Ansgleich zwi
schen der Staatsitrche und den Non
tanforniisten herbeizuführen, der einer
Modernisirnng des englischen Sehn
ivesenrp vorausgehen inuß, nnd bei die
sent Bestreben drei Unterrichtsministe:
uerlrancht hat, ist seine Politik auch in ·
dieser Frage unglücklich gewesen. Der
vorn Unterrichtsminister Nunetman
ausgearbeitete Kompromisr wischen
den Religionöparteien galt is vor
wenigen Tagen siir sehr aussichtis
reich und ttvor von den Konservativen
gikunig aufgenommen worden. Jn
letzten Augenblick hat der Erzbischof
von tsantervurn siir die Schulen der
Staatetirche große petuniiire Begün
stigungen verlangt, die das Minifies
rinnt aus sinanziellen nnd politischen
»So erhalte auch der gering
tstriinden nicht gewähren tann. Da
di- iitegierung in den langen Vorder
tin-entringen mit dem Erzbischof essen
t- kr den tkindruct gewonnen hatte, das
dis ItirelJe dem neuen Entiourse su.
stimme, so ist ver Gedante nicht abzu
weisen, dass der pldhtiehe Wider-staat
der Staatsiirche aus Einwirkung de.
tenservatiben Parteileitung zurückzut
siihren ist· Vielleicht will Heer Ball
sur-r die Regierung zur Auslösung desi
Parlament-i zwingen. Mandel-UT
wird Armuth rn der bisherigen Weis
nicht lange sortregieren können, dem-?
ed misztingt ihrn sast alles. Die drei-nd
natige, an sich unpopuliire herbstsef
sion, die Vlsqnith eigene zur Date-:
bringung der Licensing und der Ede
rotien Bill anberaurnt hatte, ist« du
nunmehr beide Gesege gescheitert sind,
zioectloø gewesen, un es herrscht unter
der ininitteriellen Frattion unverkenn
bar-. Mißstimmung, obgleich man sich«
den Anschein gibt, die Zurückziehung
der- Schulgesehert zu begrüßen, weil e
siir vie Stirehe zu vortheilhast sei
In einein bernerteneiverthen Arz
titet wirst am sil. Drzernbetz
rer Pariser »zum-X- enien Rück-.
biick aus die rtegtheit Ver lett-er
Wochen und tommt Zu dein Schlusse.
daß die öffentliche Meinung Europas
sich zur Zeit in einein Zustande bestän-Is
diger Spannung besinde und dass i
das tritischeVerstiindnisr der Ereigni a
abgehe; sie iiberhaste die Fragen, wer e
sie liber- und durcheinander, gebe sich
ganz den tsrregungen des Augenblic
hin und übertreibe deshalb die jewei
ligen Befürchtungen Der »Ternpd'·
gesteht, dass die vorhandene Spannung
durch die Zeitungen unterhalten un"s
genährt werde, die in ihren Deptichtn
die Telegraphendriihte in einer Weise
vibriren lassen, dass sich die Vibration
auf die Leser übertrage, denen gezeigt«
werden solle, nrit neksjem Eifer man
bestrebt sei, ihre Wünsche u erfüllen
iic Zwischen
satt oder Zufall ein weithin haltendei
Echo, das alte iibrigen Weltgeräusehe
verschlingt-, nndstatt eines harnioni
schen ttonzert5, in dem jede Angele—
genheit an ihrem richtian Pia e stehe,
betomnrc nrars einen riesigen uniutt,
dem man sich onne neun-san hingeke
»Wenn schreibt der «Tesnns«: »Ein as-v
jset Philosoph has kürzlich gesagt
’.,Wenn man einen Aetget has. sol
nnm sich in Gedanken um zehn Jahre .
Wer machen; dann wird knnn gessen-,
nen. wie beruhigend das wiesi.« Test
’ees nnnmszentn diesen Grundsas dene!
Rachdensen Europas zu unterhalten?
Wenn Europa angesichts esnee vorlie
genden Schwierixsseis sich vnsu beque
men wollte-. an d e zukünssmenschwieis
einseisen zu densen, so mäede es M
means einen Vorrath von Sterlile
inne sichern Wenn snnn die nesensass
scne Reise voranegesehn hätte. alt
’ man sich so sehe wessen der smnzösssch
» spanischen Rose ans-ente« wäre man
mensnee vennenane newesn nnd Um
sicn etnsaö Anseennnn siik die Zukunft
nnsnesnnks "»e nmn Man gedach
»nns; die . ssäte des Deseelenee wis
» emsavsnnm so nosssennnm die eneemäi
innen Samen wenen de- Unsinn-eng
- nisse nsenwisenen Inn-de. so hätte man
jdsese se seee Reise sum-süssqu nnd
Istdnessiinsnee veesenns unte. wenn
uns-n etweseessändnise sne No Relative
Jneln enswisesse, Insssde Innn M seht-e
entwenden men- mdme smssnna nnd
mem nenenslme Dienst seinen. Dis
snsee ein Messen-M un dein nsse
sen-« sannst-essen sonn- fte nssensssds
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nun- mnenns Inn nn- den status-san
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