Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, December 17, 1908, Image 1

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Die Bloomf ced Germama
Jahrgang U.
Blut-sitts- Rebrsskm Donnerstag I7 ,Dezcmbr IIIM
Nummer ZLI
Cholera im Iangtskthnh
sie suseisewöhnttch wette verbiete-us In
Gesich- lm h irrtan seen-en
Aus Schanghai schreibt ein Bericht
erstatter:
Mit dem Eintreten der iühleren
Jahreszeit geht die Herrschaft der
Cholera vorüber, die das mittlere und
obere Jangtsethal infolge der Som
merhitze jedes Jahr heimsucht. Der
unheimliche Gast hat in diesem Spät
sommer auch eine größere Zahl aus
ländischer Opfer gefordert. Am
schlimmsten sind dabei die bösen It
schang, Tschingiiang, Hantou und
Tschungking gefahren. Jn Jtschang
erlag der einzige Arzt als eines der
ersten Opfer der Krankheit, und die
fremde Gemeinde stand einige Tage
lang ohne jede ärztliche Hilfe der
Seuche gegenüber. Die außerordentlich
weite Verbreitung der Cholera in die
sem Jahre wurde durch ihr Wüthen
unter der Bootsbevölterung veranlaßt,
da diese sie sehr weit stroman ber
schleppte, in Gegenden, tvo sie bisher
niemals hingekommen war. Die
Bootsmenschen, die nicht an Land
kommen dtirfen, die auch ihre Leichen
nur in hälter Heimath beerdigen dür-«
sen, na en ihre an der Cholera gei«
storbenen Angehörigen bis weit über
die großen Stromschnellen niit hinauf.
So ift die Cholera inTschungling aus
getreten, wo sie seit Jahrzehnten nicht
vorgekommen ist, und hat dort eine
derartige Heftigieit erlangt, daß die
dort liegenden fremden striegxoschisfe
sofort ianuarantäne ai::aen. Ueber
das sranzösische Kanonenbbot »Olrh«
und über das Gebäude, in dem die
französische Mariae zu verkehren
pflegte, wurde sofort die Sperre ver
hängt; das englische Kanonenboot
»Woodlark« fuhr eine Stunde weit
stromaus und bezog dort einen einsam
stehenden Bungalow, um dort in
Sicherheit zu verweilen. Das deutsche
Kanonenboot »Vatetland« war beim
Ausbruch der Cholera glücklicherweise
weit entfernt an der Mündung des
Tokiang in den Jangtse. Es verbrachte
die gefährliche Zeit dort bei der Stadt
Sutschou. Jetzt kommen zum Glück
von allen Plätzen Nachrichten, die eine
Abnahrne der Seuche melden.
Ueberraschend ist es nicht« daß die
Seuche unter den Chinesen eigentlich
kein einziges Jahr aussetzt. Denn an
statt sich an bewährte ärztliche Hilfe
zu melden, nehmen sie ihre Zuflucht
zum Himmel, der sie dur Regen von
der Seuche befreien soll. ag für Tag
durchziehen Prozessionen die heimge
suchten Ortschaften, mit Drachen, Göt
terbildern und Abbrennen von massens
haftem Weihrauch, und das Dröhnen
der Pauken und das Knattern und
Krachen der abgebrannten Feuerwerkss
körper hört Tag und Nacht nicht aus.
Wie wenig in solchen Nöthen auf die
Beamten gezählt werden kann, zeigt,
daß, als in Tschinkiang ein hoher Be
amter von einem Ausländer angegan
gen wurde, doch von Amts wegen et
was gegen die Cholera zu thun, er
darauf hinwies, daß er für eine Nei
nigung der stinkenden Gossen höchstens
814 zur Verfügung habe. Dagegen
werden für die Prozessionen und das
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W. H. Besse, samt-tu
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generwerk til-glich vieje Tausende von
ollars verschwendet. Wie viel eine ge
ordnete Vernaltnxsg auszurichten ver
s mag, beweist, das; in der chinesischen
Bevölierung der internationalen Nie
derlassung von Eihanghai in diesem
Sommer auch nicht ein einziger Todes
fall an Cholera bekannt geworden ist.
Gläser-ne Möbel.
Die indischen eingeborenen Fürsten
sind bekanntlich erit irdischen Glücks
giitern meist iibereich gesegnet. Eine
ihrer neuesten Liebhabereien, mit denen
» sie diese Schätze ohne Rücksicht aus die
: höhe der Kosten unterbringen, ist die,
jihre Paläste mit gläsernen Braut-«
« möbeln augzustatten Bettgestelle,
Stühle, Ziersehränle, Biiffete, Schenk
s und Anrichtetische und ähnliche Gegen
s stände werden in großen Mengen aus
i Bestellung von dort in Europa ange
i fertigt und hiniibergeschickt. Daß bei
saller möglichen Vorsicht nicht wenig
Ivon dem zerbrechlichen Material aus
Ider Uebersahrt gänzli?l zertrümmert
zwird, ist selbstverstän ich, und daß
die glücklich angelangten Stücke drüben
unter den Händen der zahllosen
Z Dienstboten eines indischen Hausstan
ldeö nicht allzu lange halten werden,
s kann man wohl annehmen. Trotzdem
ioder vielmehr eben deshalb gehen die
Bestellun en unvermindert weiter,
denn glä erne Möbel gehören nun ein
mal gegenwärtig zum guten Tone in
den höchsten Kreisen Indiens. Die
englischen Glashütten sind damit na
türlich sehr einverstanden, denn das
JGeschäst mit diesen außergewöhnlichen
Artikeln ist auch ein außergewöhnlich
s einträgliches.
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seit-mobile und Straßen-usw«
Man schreibt aus London:
Jeder Londoner weiß aus eigener
Erfahrung, wie viel mehr Vorsicht und
Gewandtheit heute beim Ueberschreiten
der Straßen und Plätze der Stadt
nöthig ist, als noch vor ein paar Jah
ren. Von 1891 bis 1904 war die
Zahl der Straßenunsälle trotz des Zu
nehmens der Bevölkerung kaum gestie
- gen. Im Jahre 1891 wurden in
Straßenunsällen in London 147 Per
sonen getödtet und etwa 9000 verletzt,
« 1904 waren dte entsprechenden Zahlen
155 und 10,384. Mit 1904 begann die
schnelle Verdrängung des Pferdeä
durch den Motor, und gleichzeitig stieg
die Zahl der Straßenunsälle rapid,
wie folgende Tabelle zeigt: 1905:
172 Todte, 11,688 Verletzte, wos
212 Todte, 14,060 Verletzte, 1907:
288 Todte, 16,772 Verletzte. Heuer
sind zu den übrigen Schrecken, den
Motoromnibussen, elektrischen Trams,
Automobilen noch Tausende der über
aus schnell sahtenden Motorcabs hin
zugekommen. Jm Jahre 1904 gab es
in London zwei Motorcabs und 81
Motoroninibusse; heute sind es 1380
Motorcabs und 697 Motoromnibussel
Statt 192 eleltrischer Trams 1904
haben wir nun s)24, und aus den 1904
registrirten 5000 Motorsahrzeugen
jeder Art sind 25,()()0 geworden!
Egnprifcher doeelqriinderu
Eine der markantefien Persönlich
keiten Kairos, der Hotelgriinder und
Finanzrnann Georg Nungowich Bei,
ifi an den Folgen eines Schlaganfalli
gestorben. Der Verstorbene, der auf
er Jnfel Cypern geboren wurde und
in fehr jungen Jahren nach Egypten
karn, hat als lleiner Küchenangesiells
ier eines otels feine Laufbahn begon
nen und ich im Laufe weniger Jahre
eine hervorragende Stellung in Egyps
ien nnd iiber die Grenzen des Landes
hinaus zu verschaffen gewußt. Er
grilndete die Nungowich Conipann, der
unter andern großen Voieli die de
lannten Dotele Coniinenial, Savon
und Mena Ooufe in Aairo angehören.
er gründeie ein Dotel in Aarlevnd und
eines in Athen. war Diretior verschie
dener egiwiifcher Gefellfih«f.en nnd;
galt als großer Finanzmann Jnfolnei
der rgnpiifcden Krisis dar er fein mich»
und leicht erworbenes Vermögen. das
mehrere Millionen Mark dem-in fan
anz verloren. Or war von feliener
Her-Meine und großer Arbeiteirnft.
n Leichendeqlingnis qefialme ficd
eu einer groben cZur-erfrier- Die
Wer Dorelindufirie wäre ohne
u wich deute bei weitern nicht doe.
was wirklich ist«
out neienl Vorla
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serinnuniung m einee der deinoirai
Misse- Welrnaenie mer«-nat Sie
Des-ehe ans einer einer-sen samtnen
deren Musik-oder dieser seen Ueiie se
Usii seiden- Unree den Abgeord
neten befinden M sed- eder sei-elf
III-sehnend Vertreter der iiirii
M Gestalt-it Oine see-ve
» I Rose Mein die sauern.
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nd scharfe Gen-er momroiniixdee
amtierte-ex diden M nder besser
Insel-see donate-niesen enehs
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jGrogger Reduktion-; - Ilerlmuk
Tnknngend diese Mache
LJ nnd bis zum l. Stein«
fortdauernd. werden mit eine
Preieierniedrignng nun
Z ll P r o z e n t
un folgenden Izu-en machen
Frauen-, Mädchens und
Kinder-Mäntel.
Männer-, linabens und
låinderslleberröcke
Und an allen ,,Odd5«
nnd ,.End5«.
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Auch haben wir Laufe-we von Gegenstande-tu welche jtch zu nnkhchen nnd atmet-sinnen
Weil)nachts- und Ncnjnhrs Geschenken fnc Jung und Ali eignen·
kl. S, F- E. F. Filten
Kommt! Rotan Kommt!
Santa Cluus
kommt zur Stadt.
Welche Bewunderung u. welcher Ruhm.
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