c IWJOO Os; ·,s)·jjj2·D-j·fer» s-»»J«M-rk)ss0 VJIJJsMMJM (: furs tm Maja. Roman von Ekich Ebknstein. MS Z F Ost-FIEDLERAHJLXLUILJAOJZJOJOJOJA GEEJOJLJIJUOJVJUOJULLXØOKIPJÄSEJPFJÅIV CI OO O xwxwkxwvyxskwxd sQIIo HO Te (-"). FortfegungJ Jetzt ftockt ihr Fu , und ihre Au aen öffnen sich weit in jähem Entfe Ven. th das nicht Laja Lambach blaues Kleid und —-— Sie möchte ihr fliehen. Aber eine Macht, die stärker als fie, zioinqt fie, stehen zu bleiben und zu horchen. Rainers tiefe Stimme tönt an ihr Ohr. Er ift Herr geworden iiber das brausende Blut, das iich ihm wild zum her-sen drängt, und ver sucht, Lajas Hände von feinem Nacken» zu lösen. l ,,Laia Liebtingi Höre mich an,; weine nicht mehr! Ich habe gethan,l was du felbft wollteft —- verqrß doch« nicht, daß es um deinetwillen geschah. Aber fest bin ich der Gatte einer an deren ---— du darfft fo nicht zu mir fprecheni« ,,-'Diirfen -diirfen!« murntelte die« Fllrftin immer noch außer fich. »Ich fiihle nur dag: ich tann dich nicht fe ten an ihrer Seite. Jsch liebe dich, Reiner, mehr taufendmal mehr, nls ich wußte.« »Lajat« Es war ihm endlich ge lungen, sich frei zu machen, fein-. Stimme klang rauh und herrifch, er mußte alle raft zusammennehmen um den Aufruhr-, welchen Lukas Worte in ihm felbft heworgerufen hatten, niederzutiimvfem »Beherr fche dicht« sagte er streng. ,,St)lvia nhnt nichts und vertraut uns blind ltngs —- thr Vertrauen in mich darf intcht Fu Schanden werden!« »Sie sie!" seien oie Furstin er bleichend heraus-. »Warum denlst du nur an sie «etzt? Liebst du sie? Willst du mich tolirllich ihr opfern't« Rainer swich unter ihren Worten bestürzt zurück. Dann faate er lang-— fam: »Nein, ich liebe sie nicht, und wenn jemand geopfert wurde, so ist allein sie es. Aber danit laß es ar nsua sein. Vergiß nicht« was ich dir damals sagte, als ich in diese Heirath willigte: zwischen uns beiden darf es in Zukunft nur mehr Freundschaft geben. Du sollst, du darfst mich nicht zum Schuft machen - hörst du?« Fast wild kamen oie Worte uber seine Lippen. Shlvia preßte die HänV an die Ohren und wandte sich ab. Wie sie das Haus erreichte, wußte sie nicht. Nur nichts mehr hören -—— nichts mehr hören! Taumelnd betritt sie den Flur. Eine Gestalt lomint ihr entgegen. Jst ei wirllich Walter Sternbera, der entsetzt zurückbrallt bei ihrem Anblick und dann tief erschrocken ihren wan kenden Körper aussängt? Allein mit ihm findet sie sich wie der in einein der unbewohnten Zim mer des Erdgeschosses, sieht sein au tec, besorgtes Gesicht und hört seine tröstende Stimme. Er fragt. wag ihr ist, aber sie fühlt es aus der Frage, daß er er röth, was geschehen ist« Ach, er wußte es ja sicher fchon lange! Sie blickt ihn verstört an, ohne zu antworten. Dann spricht er zu ihr, tröftend und beruhigenv, wie ein Bruder ahnend, was geschehen ist, denn er hat Laia itn Garten ver schwinden sehen und später auch Rai nee. Und plötzlich lehnt Stils-in ihren Kopf an seine Schulter und bricht in ekliiiende Thtönen aus. Jlie lit, als habe sie an leines Menschen Bkusi das Rechi, sich autziiiveinem als an der seinen. Mit einein Male weiß sie, was sie bisher nicht hatte sehen wollen: daß et sie liebt und das sie ihn namenlos elend gemacht hat. Sie tann nichts ungelchelien ina Mii. aber ei- toll wenigstens willen« das auch sie elend isi. Zenit siteichelte Walte- ilie Dank. Ren tsi etl niin veinnde Gewisdeii· das sie it endivie Raineis Gesiilile fiie die I esiin eisiilieen hat. lie denkt ein die Gent-ein Vielleicht iiiil dieie eine Benieeiiinn gemacht. odee but iie iiii Gatten ? O Gott. wie sie leideti Nach eiiiei Weile liiiit ei lniiltk »Willsi vii iiiiiii iiii Geleillchiitt in iiiitleiiieii. Siilvink Rainer iiiiiv nut dich iinieteii iiiezieii dee Atiieite.« ifelctiiocteii iictitet ti- sich mit .itJiiiIi Mii-« ltiiiiiiiieiie sie tiiitioo .Miisi iiti niit iiiisi ;iei)eii." Watt» Staat-ern eitseist sie wiitie iiliis lutes-« Wen-i ei lie ieiii definitie iii timiii io iiiiuiiiiiiieniiii deiliieiseiit Weliii iiiiiiiiitiitie itieniisi tdiiiiiiii iiie iiite ihm innetiiiiieii tieisii liciieii ciiiiiieii iiseiiii iiiiii iiiiiti Nimm sie nicht heissen mische N ei ieidit tie meinten deutet Miit niii einen Viiikiuiiilnt destii die Neiiiictiiiiii inn iii nisiiiiiniiiien imnii iii ee wiedei ei ietisli sin. Snliiiiu In niiiiii ite im dem Wes-i und IS hist et ihm iieiiisiiiiki Hirn-den « JO iviiiile in niitii « »Bei siaii ims- iisuiiiiii Linie-Hi Ci Guid cui mit- imiim sie M des II. JMI iiltb vix-di blos iiiiii ON e eint Cis-en wie Ins-n us I Dies Diese niiiIi dsi eiiiil slen. Wenn du immer daran denlst, dann wird alles gut werden« » , Sylvia stand ebensalls aus. ,,Gui!« lwiederholte sie mit einem herger reiszenden Lächeln. »Nein —- gut lann nichts mehr werden« Aber du hast reckt meine Pflicht will ich thun« Sie trat vor einen halberbliiidszttse Spiegel und strich sich das wirke Haar aus der Stirn. »Komm, Walter,« sagte sie dann, »und wie eo auch gehen mag, ich danle dir silr alle Liede, die du mir gabst « heute und früher! Du hast vielleicht gewußt, was ich erst jetzt weiß. Laß uns immer schweigen darüber!« Rainer war in den Salon zurück gekehrt. Kurze Zeit nach ihm erschien auch die Fürstin wieder und entschul digle ihre Abwesenheit mit Kopf schmerz. ,,Wo nur Syloia bleibt?« sragte Rainer, aus die Uhr sehend, etwa ungeduldig. »Es ist höchste Zeit, daß wir aus die Bahn fahren« »Ich will sie suchen,« sagte die Ba ronin Mahrenbeeg und erhob sich. Jm selben Moment trat Sylvia an Walters Arm ein. ,,Wo steckst du nur?« fragte ihre Großmutter. Maine-; wartet schon lange!« »Ich nahm nur Abschied von dem Haut-X sagte Shlvia ruhig, ohne ih ren Gatten, der zu ihr getreten war, anzusehen. »Walter begleitete mich.« Sie hatte sich leidlich gefaßt und war fest entschlossen, weder Rainer noch der Fürstin jemals zu verra then, daß sie ihr Beisammensein be lauscht hatte. Der Abschied war turz, ja sogar iiberstiirzt, denn es war wirklich die höchste Zeit, wenn man den Zug noch erreichen wollte. Erst im Wagen brach Sylvia plötz lich in Thränen aus. Es tam ihr zum Bewußtsein, wie anders sie noch eine Stunde zuvor Mahrenberg ver lassen haben würdet Damals träumte sie noch von einer strahlen-· den glücklichen Zukunft -- jetzt wußte sie daß es keine Zutunst mehr fiir sie gab. Rainer, erschrocken durch ihre Thriinen, wollte sie trösten, aber sie wies ihn schroff zurück. »Laß mich, bitte. Es ist ja wohl nur natürlich, daß mich der Abschied von Mahrenberg nicht gleichgültig läßt« Betroffen durch ihren talten Ton, der so sehr abstach gegen ihr frühe res Wesen, lehnte er sich in die Wa genecte zurück. Dann fiel ihm ein, daß er Ja noch eine Ueberraschung siir sie in Bereit schast hatte. Er zog ein Papier aus der Tasche, saltete es auseinander und legte es Sylvia in den Schoß. ,,·hier, Sylvia — mein hochgew geschent siir dicht« linangenehm berührt blickte sie aus »Du haft mir ja schon das kostbare Perlenkollier gegeben.« »Das war nur aus dem Riedberg’ schen Familienschmuck« der dir nun ohnehin gehört. Das hier aber ist speziell siir dich. Jch hoffte, dir da mit eine kleine Freude zu machen.« Shlvia warf einen Blick auf die Urkunde in ihrem Schoß und fuhr zu rück. Es war ein Kaufvertrag iiber das Gut Fdhrenhaim ausgestellt aus Sylvia Gräfin Niedberg «Nun bist du herein deines geliedii ten Isdtendain.« sagte Rainer nnd sligie scheezend hinznr »Wenn es die bei tnik aus Riedenau einmal nicht med- gesallen sollt-. dann lannst dn doeilsin übers-edeln-u Dldee das strahlende entziietie Dan leslöchelm nns das er sitt lo nesteni hatte. blieb ane. Sylvin W die eanen sinstee zusammen nnd schob le llelnnde von sich. illilee ln ihe diiumte sled empört ans gegen dieses Geschenl tttli detn et vielleicht dachte sie siie seine nicht verhandelte Liede » ndznsettlnen I »Ich toetde niemals einen Ins innen stöhnndnin sehenk I .Snlvini« »Vielni« stlesl sie ieidenscnsttiiti der ane. .de eelsst du denn num. dass snisit ein o suchet Eies-heut deutli »Mit-« iIe deneisl dumm-te mein. Leider tät dahin dn eins Freude damit en Ist-unen. Wie londetnne du dist. ödidlni Wenn nun list um« tnnn denn niemals wn keinntnissnnn die Rede ietnsp site isten-W ."lilenn nun neinn dasste iie du ne Ente ed nd ntim wuste M- ee mn deine Eies-e delOniien iIi" ist nnu Instit-net- smn seiten Male enttnniwte Ke liest We dittte ile nuei Wohin nm ldee wen-» teedeeolte behende nelømsnenf Ließ se t sndtte et. teile niedt inne dletetde se Un satte Schweigend faltete er die Urkunde zusammen und steckte sie in die Tasche. Schweigend legten sie den Rest der Fahrt zurück. Als sie den Zug besiiegen, und er ihr dabei behilflich sein wollte, wehrte sie ihn ab. Erst jetzt fiel es Rainer auf, wie blaß sie war. - »Ist dir nicht wohl?« fragte er be sorgt. « ,,Doch, ganz wohl. Dante.« Scheu zog sie sich vor ihm in die entfernteste Ecke zurück. Jetzt glaubte er zu begreifen. Es war mädchenhafte Scheu, welche sie so verändert sein ließ. Natürlich er war ja nun ein Mann. Er beschloß, doppelt sanft und gut zu ihr zu sein, um sie wieder so zu traulich zu machen, wie sie gewesen war. Jhn düntte, als könne er eher keinen Frieden finden, als bis Snlvia wieder glücklich lächelte, wie früher. 9. Kapitel. . Sie reisten nach Italien. Rainer» hatte es sich in der letzten Zeit manch-f mal schön gedacht, wie er Shlvia alles zeigen wollte, wie unter.seiner Leitung ihre Seele sich den Schönhei ten der Welt langsam erschliehen würde. Sein Reichthum und feine genaue Kenntniß all der Orte, die sie berühren wollten, und die ihr natür lich noch ganz fremd traten, betam in feinen Augen plötzlich einen besonderen Werth. Er, der zeitlebens nur aus der Sonnenseite des Lebens gestanden, wollte nun dieses arme Schatten bliirnchen dahin führen. « l Do sehr freute er na) auf ihre dankbare Glückseligkeit, das; er darü ber fast den schmerzlichen Abschied von Laja vergaß, obwohl ihn der sehr bes unruhigt hatte. Denn so ruhig und überlegen er sich dabei auch benom men hatte, innerlich war er keineswegs lalt geblieben. Das her-z fing ihm jetzt viel un ruhiger und ftiirmifcher an zu klo pfen, so oft er an sie dachte, und er pries das Schicksal, welches sie nun so weit auseinander führte in dem Moment, wo die Leidenschaft beinahe zur Flamme aufgelodert wäre Späier, wenn sie einander wieder-» sehen würden, waren sie hoffentlich wieder beide ruhiger geworden und konnten die alte gute Kameradschaft wieder aufnehmen. Jmmer zäher klammerte er sich an den Gedanken der Freundschaft, je bedenklicher dieses künstlich errichtete Gebäude ins Wanken gerathen war. Inzwischen wollte er dieses arme Kind ein wenig glücklich machen und sich an feiner Freude erfrischen s« auch ein bischen aufrichtern denn manchmal war ihm gar nicht gut zu Muthe bei dem Gedanken an ie Ver gangenheit. Aber alles das machte keinerlei Ein druck auf Sylvia. Sie folgte feinen Worten, nickte und behielt dabei den gleichen gleichgültigen Blick wie zuvor. Jetzt machte die Bahn eine Biegung, und das Meer lag weit und gros; vor ihnen. Es war ein Anblick voll un beschreiblichen Zauberg. So weit das Auge reichte, eine endlofe Fläche, schimmernd, golden und rosig. Fi scherbarlen glitten darüber hin, ab und zu der Riefenleib eines mächtigen Dampfers. An den Ufern, die steil, mitunter als senkrechte Felsmände ab fielen, war es tiefblau, so blau und dunkel und geheimnißvoll plätschernd, wie ein Märchensee. Da und dort tauchten an den Ufern der Bucht sanftgriine Hügel auf und Gebäude: das, graue diiftere Duino auf kahlem Felsen. und nicht weit davon die schimmernden weißen Marmorwiinde Miramnrs aus dem üppigen Grün des sich ringsum ausdehnt-wen Zau bergartens. Ganz in der Ferne unter einer Dunstwolke schimmerten die Dächer und Thürme einer großen Stadt — Triests I Rainer hatte das Bttv oft ges-den« aber nte to strahlend to gesättigt von Ltcht und Jud-. Entsnnt ergriff et Cytvtai hand. »Da —- da —- steh nut! Jst es nicht hmlichtss · Etmn Augenbltck schien es. als witt- auch sie mitgertssen von very freudig-en Schönheit des lichtgttssnlsT ten Markt »Um stumm öffneten M nsoh und tht tote tn namentotnn Staunen. und tttm ttm Züge vkettete flch etn sind-tut von tcheuesik detnnde nndöctsttgem Entzücken. Stk sont vetdtttttend tchön in ste tem Moment. Statut-( vergaß das Meer. donate sich zu ihr und le te. »Hm Hand nicht tostnttenn mswtllt t« Mo den anderen Inn um fle. Esther da was amtv W Vetttärunn titwn wie wegnetstntm Int- dctttg tsttcttt tu von ihm nun. denkst- IOL noch ttktu tn die City-. und ins the ttctit nahm Mede- dtn tnttimn non Mist-n Naiv-net nn. Jst M Most i.1." Mit- P qtktwntttttn »Eint« um tsntd tu sticht-· »Ist mm Usttstetttunds Atti du RUND« «O min· JMMII « M Mut Mc midt eht tsmtunP Gunst n sun; sum Wat Inttduscdt »O ist-« Ost-m Mede- SOLO-Um Mmttto ttnm Innm an tmmn Schaum-ten m Ism- M im sont in die andere Ecke zurückgezogen und starrte düster vor sich hin. »Lieber Himmel,« dachte er, ,,ist das nun Jndolenz oder was sonst? Wird sie immer so bleiben-« Der Zug fuhr in Trieft ein. Rai ner ries einen Träger und übergab ihm das Gepack, dann wollte er Syl uia aus dem Wagen helfen, aber sie war schon allein auf den Bahnsteig gesprungen und stand nun wartend da, ohne die Dinge ringsum eines Blickes zu würdigen. Ein Wagen wurde genommen. »Zum Hafen!« sagte Rainer und sprang Shlvia nach. Man toollte zu Schiff nach Vene dig. I ,,Fiirchtest du dich vor der See fahrit« fragte er. ,,Nein.« Dieses ewige »Nein« und »Ja«, ohne irgend einen weiteren Zusatz» brachte ihn nachgerade schon zur Ver-i zweiflung. Schweige-nd wurde die’ kurze Fahrt zurückgelegt tltainer löste die Fahrkarten und schritt langsam hinter Shlvia liber die schmale Brücke auf das Schiff. Dabei fiel ihm aus« wie prachtvoll ihr schlanler Wuchs in dem knapp sitzenden Reisekleid aus graugrlinetn englischen Tuch zur Geltung kam. Ueberhaupt sah sie riesig schick und vornehm aus. Das allerliebste Hüt chen saf- uus dem tvelligen braunen Haar wie eigene dafür gemacht. Die Handschuhe und Stiefelchen waren oon tadelloser Eleganz. Um die Schultern hing an einem Riemen das zierliche Neisetäschchen ----- ein Ge schenk von Tante Sephine s— und die Brosche, welche den halokragen schloß, war ein kleines Kunstwerk der Pforz heimer Schmuaindustrir. Walter v. Sternberg hatte es ihr gegeben Ja, sie sah nun wie eine wirkliche Dame aus, und er brauchte sich ihrer wahrlich nicht zu schämen. Freilich, Shloia selbst hatte wenig Verdienst dabei, andere hatten siir sie gedacht und gewählt. -... -. -. « --- · Lior auen oce syurnin Laien mai ner wußte es aus ihrem und Shlvias Mund, daß Laja ihr bei der Auswahl der Toiletten fast alles besorgt und zusammengestellt hatte. Es war also Lajas Geschmatt, den er da vor sich sah und heimlich bewunderte. Laja! Ein weiches, sehnsüchtiges Gefühl beschlich ihn. Wenn er mit ihr hätte Italien durchreisen dürfen! Sie wäre gewiß nicht so talt und theilnahmstoo an allem vorüberge gangen. Aufgejubelt hätte ihre em pfängliche Seele heute früh beim An blick des von der Morgensonne be schienenen Meeres Dann die Stadt, die Menschen, der hafen, die Schiffe —- alle-, alles hätte sie entzückt, über alles hätte sie geplan dert, obwohl sie ja schon viel Schöne res gesehen hatte. Sie verstand es eben auch, in den tleinsten Sachen die Schönheit der Welt mit beiden Armen an sich zu reißen und dann mit vollen Händen, verschönert noch durch ihr eigenes Empfindem weiterzugeben Jhre Seele war immer offen, im mer sonnig, auch wenn ihre duntlen Augen schwermiithig in die Welt blickten. Ja, mit ihr wäre das Reisen köst lich gewesen! Er trachtete, diese Gedanten zu entfernen, aber sie tamen immer wie Ucc Ein dumpser Groll bemächtigte sich seiner, während er stumm neben Syl via an der Brüstung iehnte und zu sah, wie das Schiff sich langsam vom User entfernte. »Wie ein Geldgi5tz steht sie da!« dachte er bitter. »Nicht eine Spur von Interesse ist in ihrem Gesicht zu iesent Als ginge sie das alles nicht das mindeste an. Als wäre ich Lust für si..« Er war verstimmt, weit ihre Gieichgiiltigteit ihn um die erhosste Geveesreude brachte Wenn schon ihre dumme miidchenhaste Scheu vor ihm selbst sie stumm macht-s, dann hätte sich sich wenigstens an dem Neuen treuen sollen, das er ihr er s.chtoit siulevt hatte er das Gesiiht, )ats diiede sie ihm nicht nue alles ischtttdtq um er eknmrtet hatte son deen ais sei ihm auch eine ganz un verdiente Keiiniunq zimesiiztt wor den. s Snlvia iehete stets niitit an sein troymee citinieiuen Sie nsnr statt . dasi er nicht spran- ixntne sich einen Lienetetiet möglichst weit von iitnt und startte neiitettadnsesend vor sieh din. Ihre tttedanien ttmten mutet mnd Mindre-stinkt tst.tt. nsiike iie doch nott- doetk Wette et iste, nie get-tin inm« W war H inne-eitlen to mit einem ist-inne in die tsemde weite Weit hinenttaitten Hi nittttett. det einem inmiinti euni tmnd hinweisen sinn« lind sit-N ist« tu tste nieste itiett totite ite mit sit-it Hinten. tandem Wit» Miitt due innie how reisen« Funktion-en mit Ihm tin-it Zittedettm tene man iestedeeieiten he tin xt!.-) neues-innen tust- dei ieen Wes »New ttisk Weise bitt ev H« »Hei-ingen siesindtieti mit ihr reiten-m en tun wen-« hakt-m ne unweit-it »He-in »si- eixisstttm its bissi- Nn um« TM inug ists wenn iie sit-die mitten Mien· the iett isten-unt weh tut-es gleich in der Eremitaae zwischen sie treten und sagen sollen: ich weiß nun alles und bin mir zu gut fiir die Ko mödie, welche ihr mir zugedacht habt?« Vielleicht wäre eg besser gewesen. Jedenfalls ehrlicher. Aber sie hätte es nicht iiber die Lip pen gebracht. Sie hätte sich viel zu sehr geschämt fiir die beiden. Und Walter meinte auch nachher, es müsse sein, es sei ihre Pflicht, mit Rainer zu gehen s »Wie er sich das nur denttt« grü- ’ belte sie weiter, »so ein Zusammen- i leben ohne Liebe?« Und dann tamj ihr Plötzlich ein neuer Gedanke Wies hatte Rainer zur Fürstin gesagt-Pl »Aber jetzt bin ich der Gatte einer anderen -- du darfst so nicht zu mir sprechen!« und: ,,Beherrsche dichl Sylvia vertraut uns blindlings » ihr Vertrauen in mich soll nicht zu Schanden werden!« -—-— Ja, so hatte er gesagt. Er dachte also doch auch an sie da mals- Wenn auch nicht aus Liebe, so doch aus Pflichtgefühl. Vielleicht bereute er, vielleicht wollte er ein neues Leben beginnen, vielleicht schämte er sich nun seiner Liebe zu Lajai Er mußte sich ja schämen, denn sie war doch die Frau eines an deren, und sie zu lieben war eine Sünde. Zuletzt hatte er auch noch von Freundschaft geredet. · Ein ganz schwacher Hoffnungs funte alomm in Shloia auf. Wenn sie bei Rainer aushielt vielleicht konnte dann in ferner, ferner Zeit doch noch alles gut werden. Und sie wollte aushaereIL Sie hatte ihn ja doch so lieb gehabt --s- so unaussprech lich lieb! Jhr Blick wurde weich und flog suchend zu Rainer hinüber. Dort lehnte er und starrte finster iiber Bord. Die Sonne war gestiegen, und das Meer wurde immer blauer. Wie hübsch sein edles Profit und das lichte Blond des Bartes sich gegen die satte dunlle Bläue dahinter abhob. Gebannt hing Sylvias Blick an dem Bilde. Dann schrectte sie plötz lich auf. Ein junger Mann man sah ihm sofort den Maler an -—-- hatte sie schon eine Weile beobachtet. Jetzt fentte er den dunklen Nubenstops, stellte sich als Hans Weiher vor und fragte mit sehr deutlicher Bewunde rung im Blick, ob das gnädige Frau lein allein reise, und ob er ihr ein wenig Gesellschaft leisten dürfe. Dunkelroth vor Verlegenheit erhob sich Shlvia, murmelte ein paar ah weisende Worte und entfernte sich rasch, um den Rest der Fahrt unten im Damensalon zu bleiben. Nachher tam sie sich selber unsägs lich albern vor in ihrer gänschen mäßigen Prüderie. Der Herr war sehr höflich gewesen, und es lag in seinem Benehmen nichts Beleidigendes. Sie hätte ja ganz ruhig erwidern können: »Nein, ich reife nicht allein, dort steht mein Mann, Graf Nied: berg.« Aber sie war so erschrocken gewesen, nnd es war sehr peinlich, sich so ohne rechten Schutz zu fühlen. Eine Stunde verging, ehe es Rai ner einfiel, sich um Snlvia zu betiim mern. Als er sich nach ihr umfah, fand er ihren Platz leer, und sie er schien auch nicht wiedersp Da stieg er UlnuntcL um lte zu suchen. Er wandte sich an eine Aufwärte rin, welche unter vor dem Donnerso lon stand, und sragte nach seiner Frau, deren Aeuszeteg er beschrieb. Er fürchte, sie sei seelrant. Nach einer Weile erschien die Frau lächelnd wieder. Die Frau Gräsin sei ganz wohl und munter und lasse bitten, sich ihretwegen nicht zu in tornmodirea, sie wolle bis zur An tunst in Venedig lieber unten bleiben ,.Welch grenzenlose Jndolenz!« dachte Rainer erbittert. »Bei solch herrlichem Wetter zum ersten Male eine Seesabrt zu machen und unten im Damensalon zu bleibent« »Er seufzte und stieg wieder nath oben. Dort gesellte sich durch einen Zufall der Maler Weiher zu ihm, mit dem er bald in ein anregendes Ge spräch iiber Kunst verlieft war. Der junge Künstler wollte ebenfalls nach Venedig und später weiter hinab durch Italien bis Palermo· Das war so ungefähr auch Rainers Plan, und ka ihm der junge Mann nicht übel c,esiel, verabredete er eine Zusammen tunft mit ihm in Venedig. Endlich tauchten die Kuppeln und Thürrne der Dogenstadt auf, und fast gleichzeitig erschien auch Sylvia wie der auf Deck. Jhr Blick verfinsterte sich, als sie den Maler neben Rainer stehen sah. Hatte der etwa gewußt, das; dies ihr Mann war, und sich absichtlich mit ihm bekannt gemacht? Aber das grenzenlose Staunen, welches in den grauen Augen des jungen Künstlers lag, als sie nun hinzutrat, beruhigte sie nieder, und dann war es ihr so gar lieb, dafz er bei ihnen blieb. So war man doch wenigstens nicht allein miteinander. 1 0. K a p i te l. Ja, allein mit ihm —- das diinlte Shlvia der Schrecken aller Schrecken. Das Herz klopfte ihr bang und sie war ganz blaß, als sie vor dem Hotel anlangten. Hier gab es keinen Da menfalon, in den man flüchten konnte. Der Portier warf nur einen kurzen priifenden Blick auf die beiden und lächelte. Natürlich ——— wieder ein junges Ehepaar! Gut, dasz gestern Nummer zehn und elf frei geworden waren. Er nahm zwei Schlüssel vom Brett und übergab sie dem Träger, welcher das Handgepäck trug. Zugleich klin gelte er, und sofort guckte über das Stiegengeländer vom ersten Stoct der hübsch frisirte Kon eines Stuben miidchens herunter Rainer bot Shlvia den Arm, auf welchen sie ihre Fingerspitzen legte, und führte sie die Treppe hinauf. Es fah alles sehr hiibfch und vor nehm aus, Blattgewächse in den Erlen, und Teppiche über den Trep pen, im ersten Stockwerk sogar ein Goldfischchenbassin mit Springbrun nen. Aber Shlvia fah alles nur wie im Traum. Eine Thiir wurde weit vor ihnen ausgerissen, und jemand sagte: »Hier, bitte, wenn eg den Herrschaften recht ist s— ein Salon mit Ballon und ne benan das Schlaszimmer.« Ein zweite Thür flog aus. Shlvia sah den Salon mit rother Seidenpliifchgarnitur, Palmen und Spiegel, und sah daneben das große lichte Schlaf-Zimmer in hellblauem Cretonne, sehr lustig, vornehm und behaglich. »Ganz nett!« sagte Rainer und blickte sie dann fragend an. »Weißt es dir? Willst du hier wohnen?« Sie wurde roth. »Es ist so groß!« stammelie sie verwirrt. »Mein Schlafzimmer in Mahrenberg war ganz llein. stönnte ich nicht auch -—· siir mich wenigstens — - ein lleineres haben?« »Wie du wills « gab et ruhig zuriitt und wandte sich an das Stubenmäd chen: ,,Habcn Sie nicht zwei kleinere Zimmer nebeneinander mit einem daranstoszenden Salon?« Das junge Ding lächelte. »O ge wiß « seeilich nicht mit so schöner Aussicht Darf ich bitten?« tffoctsetzung solgt.) .-.--. Jn Chicago hat sich das Betteln als einer der wenigen zurzeit rentablen Geschäftsziveige erwiesen. Wundern muß man sich nur darüber, daß noch tein Bettlettrust besteht. N- ItI II Ein Londoner Geschiist bat siik ein rittes sttttttoldstiick 82100 kezqhtt· Das ist doch die reine Verschwendung: man kann ja gan neue sind-old stiiite ums Wenn-nett lsetmnmkn kie Nest-sm- mef du- Iman N w Izu IM- Æstm III-II M im Mitten-W · . wiss Im M TO . s- Hm aus«-.- Ho w Mo »He-Ist M Mi- snmi. das die · . M m usw m Mo hum- u W·