jfiirstin Zufa. Roman von Erim Ebensteiu. (';. IortsetzunaJ t. R cl P l I c l. I Bei seinem nächsten Besuch in Mai) I renberg, zwei Tage später, fand Mai s ner Solvia schon besser aussehen Das I Haar lag nicht mehr so alatt um den« Kopf, sondern machte einen schiichter k nen Versuch, sich um Stirn undl Schläfers zu bauschen Die Pomadh fehlte, nnd man satt nun, das-, es weich und glänzend war, von einen- warmen Brann. Auch das Kleid war, so am es ainq, verbessert und liess eine schlanke, schön gebar-te Figur wenigstrns ahnen. Diesmal waren die beiden Herren am Nachmittag geiornrnen und waren dank Penedas ossener Hand - er hatte Hasen und Fasanen mitgebracht sogar zum Thee gebeten. "I Aber Verteier that nott- metir ists nahm nicht nnr die virus-»unter gänzlich ans sich, sondeer neritann ek; auch durch kiaslje Vlndentnnaeih ihr den Zweck von iiiainera ittesncten dent lich zu machen, Daraufhin Ionrve vie Baronin selir liebenssoiirdig gegen ist-einer. Sie hatte immer gefürchtet Stiloia dei sich behalten zu miissen, tsiH sich irgendwo einmal der Rettung-Zinsen eine-· Stistadamendlanes siir dag- Mädchen attsthnn würde Und nun isot sich Plötzlich eine so nnernmrtet glänzende Versorgnngsaussichtl Sylvia merkte nnd ahnte niekth. Sie toar wie in einem holden Traum befangen. t·5r war wieder da nnd sprach mit ihr. Darüber versank ihr die ganze Welt und alles Bitten, das-. see umgab. Gerade als man sich zum Ihre setzen wollte und Sylvia die Tassen vollgos-,, tam Walter v. Sternberg tfr war erhin don einem schnellen Tiiitt nnd schien sowohl erregt als zerstreut. Nachdem er die alte Baronin txegriiszts und Peneda ein paar aleichgiiltiae Worte gesagt hatte, trachtete er, in Sykviaa Nähe zu kommen Aber die-«- Ioar nicht so leicht. Sie saß an einer der Vreitseiten der- vier eckigen Tische-D rechts von sich Rainer, links ein Tischchen, ans welchem sich der Theekessel befand. Bei Walterg Eintritt hatte sie ihm seenndtich, aber gleichgültig zugenicth ohne auszuste hen, so wie bei einem, den man ae wohnt ist« nicht als Gast, sondern als haussrennd »in betrachten. »Dars ich dieses Tischchen etwas zur Seite riieten liebe Sylvia, und neben dir Platz nehmen t« fragte Walten Syldin antwortete, vielleicht, ja wahrscheinlich seine Sehnsucht gar nicht ahnend: »Ah-in solltest dn dich denn so einengent Setze dich doch ne hen Baron Pentdat« Enkköuscht nahm Walter den ihm Midiesenen Plah ein. Er war ge Den und oorgestern von Dollenau heriibergekomnren and beide Male Irr ebens. Shlvia hatte sich nicht U lassen. Rein sah er sre da neben Rainer life- mit einem ganz fremden Aus druck im Gesicht .Wie hübsch see sich gemacht hat um seinettoillen!« dachte er beunrnhigk. »Wie leuchtend ihre siegen sind!« Und eine heiße Angst, die ihn stumm und unbeholfen machte, Nie ihn plöhlieh cr kannte Solvia seit ihrem vier Mien Jahre, sie dasten einander, Und Chloia nannte seine Großmutter .Ianke«, obwohl taarn mehr von ei nem verwendete-hast« rad die Rede sti- ionnte. Gegen ihn war sie im mer nnbesangen gewesen« rote gegen einen älteren Bruder, aber so lebhaft hatte er sie niemals gesehen. «Mein IRS dachtet er in einem sort beklom Ien. «solite es woher seins Liebt sie II schont« It übe-hörte darüber and-m an VI Salam- Jtatzxn und spielte etm Wurm Figur neben Reine-, weicht-U sc is lebhaft hat-« wie es ihm um; IMM am. Gabst-O IM ihm doch ein, dass » Uessml nicht blos gewiss-um wac. cyMa »Ja todt-. ionvnu daß » auch Mit heischt-il sei-m Wehmutte- an M sammt Mal-readers »Im-much UI dom. Die vltMm Graden um Im Ums Mdm IMM- wie all IOMQ qui du damit-Ue mut- Do Ist-la in Damm-n angesponnen und III- Mu M Mde Eamimq sichs m zu Ohms ein Imm- Im Its sum- uud dazu Mut » Ist Its Io- Madmms ansahen IOMOI Ums-month weits- Wu im Grimm-s um«-m scht sitt non-stin- womo schm IUQ sd Nul- alst Olkssspm « II I fl- Im Muth um möt n its- Mm Uhu Im Gama- W III II Glis Wams tu Os- un IUQMU III se ihn usw« I s stumm n m Mann Mrcslsda am Ist-m lu OI da Ums wus- du Peneda jagte, Shlvia wolle Rainer1 den allen lspheubauin an der Rück leite oes Hauses zeigen. lsts dauerte eine gute Weile, ehe sie wiederkamen Man hätte geradezu blind sein müssen, um ans Shlvias leuchtenden, jeder Verstellung antun digen Augen nicht herauszulelem wie es um ihr Herz stand. Walter o· Sternbera fühlte ver zweifelt, daß für ihn alles verloren lei. Vielleicht wenn er gesprochen hätte, ehe Rainer gekommen war, daf; Solvia, die damals nichts von Liebe wußte und ihm rnit unbefange ner herzlichteit zugethan war, ihm ihr Jnloort gegeben hätte. Aber da wa ren immer viele unleligen Zweifel in ihm gesvelenx Jlt es die wahre Liede? Werde ich lie glücklich machen können? Bin ich würdig, sie zu besitzen? Kann fie mir ein wenig gut sein? So hatte er gewartet und gezogen llnd nun war es zu spöt, Soloia jetzt Inn ihre Hand zu bitten, ware ebenso aussichtslos als lächerlich gewesen Wie sehr verwünschte er nun diese unselige llnentschlossenheit, welche den lisrundrug seines Wesens bildete und ihm überall hindernd in den Weg trat, wo er etwas Großes anstrebte. Dann ersaszte ihn wieder Unruhe, wenn er an Snlvias Zukunst dachte. Sie war in so völliger All-geschieden heit und Untenntnisz der Welt erro gen worden — wie wiircse sie sich zu rechtsinden in der neuen Stellung? Und wenn jene Geriichte über Rai ner und die Fürstin Larnbach nun doch nicht ganz aus der Lust gegrissen wären? selber selbst angenommen, es wäre nichts daran sie waren nun doch einmal da. Irgend ein Zufall tonnte etwas davon zu Snlvtas Oh ren tragen. Was dann? Wie würde sie in ihrer unberühcten Reinheit, in ihrem blinden Vertrauen davon er schüttert werdens Jrgendwie iniiszte sie doch ge warnt, vorbereitet werden, dachte Walter geauält und sühlte gleich-zeitig doch ganz genau, das- es geradezu ge ntein wäre, ihr etwas davon zu sagen. Die anderen sprachen von den Gradens Sylvia sreute sich tindisch aus den Samstag, von dem sie nur noch vier Tage trennten. Sie nahm als selbstverständlich an, das; Lstainer auch hinlonrnren würde. tfr schwieg dazu« tfinerseits war es ihm lieb, das- Gradens gerade seht gekommen waren, denn er ahnte ganz richtig, das; die Gräsin in dein Feldznge gegen ihn nnd Las-r als Führerin sungirte. Nun sollte sie just Zeugin seiner Werbung um Shlvia werden! Anderseits war ihm um der Gräsin Graden willen das Zerwürs nis; mit Taute Sevhine peinlich. Was sollte man denken, wenn man ihn, der bei Dolls wie ein Kind vom Hause galt, nun dort nicht sah? Was immer sür eine Ausrede die Baronin ihren Gästen austischen würde, Zdenla Graden würd sie doch nicht glauben und glücklich sein« diesen neuesten Klatsch in alle Welt tragen zu können. Sehr wahrscheinlich war es sogar, daß sie rnit dem ihr eigenen Scharf sinn den wahren Grund errieth, und dann war seinen Absichten rnit Syl via von vornherein die Spitze abge brochen. Etwas derstinunt brach er endlich aus. Shlvich die beuneuhigt die Schatten aus seiner Stirn las, ohne den Grund zu ahnen. fragte schüch tern: Evatrnst du bald wieder, Rai nert« s «Ja —- bald,« antwortete et set-i streut. »dieses-i schon morgen-« Der eeite Theil des Weges, welcher nIit Weiter v. Staat-ers dee sein Pferd am Zügel führte. neitckgelest wurde. veeliei ziemlich chtveigianh Jniiinltiv iitlilte losvchl Rainer als Weite-, dass das alte hecsliche Vet htiltniii zwilchen ihnen voeiibee Inne. und im außerdem tedee mit feinen ei genen Inselegenipetten vollan beichiss tiCt tose. wechlelten sie tanni ein Wort und nennten sich lchlieisliap mit litt-let Dis-now i Kaum war Eliinitee miser Dis-weltk, ais illeneda lachend iaijter »Mit tat-eint, dem sum-n Walte- biit im tatst in die Queke qelmnmm So ils-w tm » comment-amech die ein anderes tam und ian leine stinkeisetete »vor der Male ivegnaditi.« ; Rainer ist-ev beteotten sitt-m »Du s meinst t« Ilion Weiter Sowie iielstk litt-nickt dtii du denn diiniti Seine vestidmn stut- micdioncen met te . then-listi l gis-main alt-» tummelte statem f und es meinte nun Kante Sie-hinein Mienen-neu eeii in mischen .iiei-swne.« tust liteneda losl .Ult du content-eng Ost-i Die . Meine tit due-but sen dis. und in tseee Munde-uns bist m nth its-l aut. ilstn dein-e minnt tun ins time uns steil-dies In tin need-en- Qenn iq sie the niOt ts bas größte Malbeur des- Mannes hielte, würde icb dir sogar Glück wünschen, aber fo na, mich gehs ichließlich nichts an, uno des Men schen Wille ist fein Himmelreichs« Rainer antwortete nicht. Zchtoei aend uno beklommen starrte er zu oetn iterniiberliiten Himmel binaui, der sich kalt und klar iiber ihnen molk-te Ja, er fühlte, das-, er leichtes Spiel haben werde. Aber bann? So oft er an die Zukunft dachte, schnürte irgend eine unbekannte Angst ihm oie Kehle zusammen. Und nun noch vie Ents oeckunq von Walterz Liebes Walter toar ein braver Mensch ohne die ge ringste Vergangenheit er würde Soloia zweifellos glücklich gemacht ba ben, wenn Rainer nicht dazwischen ge treten wäre. Sollte er nicht doch lieber schwei gen? War es nicht wirklich ein jam mervoller Handel, in ben er vieles arme Kind hinein-sieben wollte? lfin ganz gemeiner Betrng Wenn iie jemals ahnte, was ihn antrieb, um iie zu werbent Das her-I klopfte Rainer plötzlich zum Zerlorins gen. Aber dann fiel ihm Laja ein. li hatte ihr sein Wort gegeben. Sollte er es brechen und li- eleno machen, um Soloia zu schonen? Unlinnl Wenn er auch wollte, jetzt war es zu spät Soloia liebte ihn, und er würde durch Lin Zurüatreten nur beide elend ma en. Er mußte weiter gehen, mochte nun daraus entstehen, was da wollte· Und wer sagte denn, daf- Snlvia unglücklich sein würdest Niemals würde sie ahnen, weshalb er sie zur Frau begehrte, und niemals würde er es an allen äußeren Rücksichten fehlen lassen, die eine Frau von ihrem Gat ten beanspruchen konnte. Als sie Hubertuibiibe erreichten, war Rainer sest entschlossen, Morgen in Mahrenberg seine Werbung zum Abschlqu zu bringen Der nachste Tag brachte ihm ein Billett von Sevhine Toll Sie schriebs »Lieb» Rainer, daf; litardeno bei uns sind, weißt Tu. Nach reiflicher Ueberlegung tam ich zur Ueberzeus gung, dafz sie, um teinerlei Gerüch ten weitere Nahrung zu geben, nichts von unserer Entsremdung nierten sol len. Ich bitte Dich allo, uns wie friiber zu besuchen und Dein Bettel men so einzurichten, daß niemand An las; zu Bemerlungen findet. Solltest Du Solvia itttatirenberg zufällig bei uns treffen, so bitte ich Dich nur um eine-: betrachte mein Haus als neu tralen Boden und führe in meinen vier Wänden wenigstens leinerlei Ent scheidung herbe-· Was Du fonft thun willft, gebt mich nichts an. Jch bin zu der Einsicht netommem daß ei th richt ist, sich dem Schicksal in den Weg zu stellen, da Gott allein es ist, welcher uns führt. Samstag Abend haben wir eine tleine Gesellschaft, eo würde sich freuen, Dich dabei zu sehen, Deine -Grosztante, Seobine Doll." Rainer antwortete umgebend-. »Liebe Tante Sei-tunc ich dante Dir von ganzem herzen, dass Du — ich fühle es wohl —— auch ein wenig um meinetwillen Dir den Entschluß abrangest, mir Dollenau wieder zu öffnen Was Deinen Wunlch bezug lich Salvias betrifft, so ist es selbst verständlich, daß die lfntscheivdng nicht dort fallen darf. Sie wird entweder! früher in Mabrenberg oder nie mali stattfinden lfin zurück iit nicht mehr möglich selbst wenn es in mei- « ner Absicht läge, schon um Snloias willen, welche vielleicht heute durch ei nen Rückzug meinerseits unglücklich werden würde· Sei so freundlich, mir noch mitzutheilen ob falls an via vor Samstag noch meine Braut würde Dir unser Kommen nicht vochl unerwiinscht wäre? Ich möchte so( weit es in meinen Kräften steln mir Deine Liebe nicht ganz verscherw l hosse aber dao Bette siir uns alle von der Zukunft Dein isncnee aleicki er sei-net Rainer Riedberg « ».-.-..-..-— «. Noch am selben nllsend erlnelt er vie Antwort .Lieber Rainer« ich hatte aac suchte ron der Zutunft und lmve nan- »sie dor die Ansicht, dass Du eine graste Schuld aus Dich tadelt dntitt den Schritt, welchen Du im Vettrtit stetisl su thun. llnd ieve Lamm w tm kltii Wissen beut-hell. litlilt still Unser« Ader meine alten Odium inu- m til-wach tdich nusmtmlten Il-« -.,-Itu was du willst litt wert-e »in mini iweiter in den Weg Wen und tm m anderen willen zu allem tktisi coun, wenn M es such nicht lslllinen tmu Still-in wird mir so oder la umne willlominen lein. lllns stillen-klein« Deine alle Grosnann so stumm Ism- mn w W Mit-hau- Ias M- MIMMII m Stute Des susuliO domain-u um Im in tin MQMQU Glitt sum. W Um nat-i im Cum m cum Ihm Ists-aus sum Umw. m « M am Ists-I wem-. Its Mc Muts-Un and-nat so In n tust Im sub- smwt Wes m m Odium-Im «- Mantua Ists-il Ism- ss ib- Wn Rot-I Ili-i airräterisch vor, Was er thun wollte, war ja nicht so schlimm Laja hatte ganz recht. Iauiende thaten Schlimmen-, ohne der-; sie onrutn ge t.:delt wurden szu zuletzt inne eg- soanr wie frohe Zuversicht uuer inn. Svlmas Liebe roiirde Die Sache oereinsachen, anstatt sie zu erschweren Jlrr blindes Ver trauen ichijgte iie oor jedem Verdacht Sie, die nie eine Freundin besessen hatte, course Lukas Freundsittsgst mit offenen Arn-en aufnehmen, und alle würde gut werden« In dieser Stimmung schrieb et ei nen langen Brief an die Fürstin, der rnit den Worten schloss: »Mor,ren, längstens übermorgen nosse ich Zuluiai Jan-on zu erhal ren, dann, tbeuerste Freundin,« dar Wort gewährte ihm förmlich Be ruhigung - ist der Würfel gefallen! Ader have teine Sorge Dein Rath ,roar ein vortrefflichen und tan der fileinen anoia noch fehlt zur Gräfin I Rredberg, da- wird sie unter Deiner Uestursz bald nachholen Ich bin sicher, ei wird Dich entzücken, ihre Freundschaft zu gewinnen « l Und anr nächsten Morgen fuhr er , -- zum ersten Male ohne Pentha · nach Madrenoerg Er war der erste !,talte nebelschtvere Herbsttag in die ssenr Jahre Reif lag auf den fahlen Wiesen, vie Luft sog-r tooi und srostig, Schaaren oon Miit-en flogen trei schend über den Walp. Aber Rainer lachte ihnen spöttisch nach. Er toar ein aufnetlärter Mensch und solch crltväterische Un Igliickizeichen schreckte-r ihn nicht » »,.»W ,. i fl, it a p i t e l, i Es wirren nicht viele Menschen aus jDollenau an jene-n Samstag. Nur ein paar Nachbar-teure aus der Um gebung, der Bezirkshauptniann Ba ron Miete-, der ein Verwandter des alten Freiherrn war, und Baron Pe neoa4 Man wunderte sich ein wenig, daß Rainer nicht mit Peneda lam, da er doch bei diesem wohnte, »Aber der Baron zuelie lächelnd die Achseln. »Der gute Itiedberg sijt sehr ’rvenia zu hause in Hubertuoruhe,« rneinte er, »und ich bin ein viel zu au ter Freund, um seine Freiheit irgend wie beeinträchtigen zu toollen. Jch lasse mich durch its-eine Gäste nicht stiis ) ren, siiire aber auch iie niemals-« F Zephir-e Toll erblaßte und wars keinen raschen besorgte-n Blick nach ih . rein Enlel hin, der zwischen den bei iEven Komtessen Graden, Lori und tMartY stand, die les-hast aus ihn ein s sprachet-. F Zpenla o, Graden aber risz ihre tnichtosngenden Vergißnieinnichtaugen ineugierig aus. Sie war lichtblond, mit einein lnochigen sarblosen Gesicht »dai sur gewöhnlich ausdruaslos war jim gegenwärtigen Moment aber voll ISpannung aus Peneda blickte, »Ei, Tliebxr Baron, darf man fragen, wo leis-uma- Gkar Medic-g rein- Zeit Hverbringti Wenn ich nicht irre, so ist ier doch lein Liebhaber des edlen sWeidrverlk Oder hätten Sie ihn da isiir zu begeistert: verstanden?« . »Keineorvegs, Gräsin Ich glaube, JRainero weiomännische Unbildung geht so weit, das; er nicht einmal ein lRebhuhn von einer Krähe unterschei den lann.'« »Aber was treibt er denn dann? hier aus Tollen-an sieht man ihn ja auch nicht!« Idenla v. Garden witterte seit ihrer Ankunft aus Dollenaxr ein Geheimnis; und hatte sich bereits alle Milbe gege ben, es herzu-zubringen hie- ieyt doch vergeben-. Die Einzelheiten, welche sie iiber den Klatsch RaitierLarnbach mitge bracht, waren von Sephine schweigend ausgenommen worden· Von dem al ten Freiherrn, der ir- ieiner Harm losialeit nicht«- ahnte und weder be griss. was man Rainer nachsagte, noch weshalb dieser nicht aus tollenau ae blieben cour. hatte spenla erfahren, dass sich Rainer seit etwa einer Woche als Gast Venedas in Hubertuoruhe aushielt. Ueber den Zweck dieses Llusenthaltee konnte sie aber leider nichts erfahren, obwohl ihr die Neu gierde in nllen Fingerspipen lrivbelte. Kein Wunder also, dass sie nun Ve nedn bei dem Theil-a mit isten-alt seit hielt. Du Varus-, vee vm wahres Grund ihm Musik-de nicht ahnte. antwortete auf Um Ich- Ftaae mit einem pietsageuden Lächelns »Garni M Mut nd Nimm vielleicht niäzss damit-m av» Mai-sum- msum IM« Im My- osin-mo- Msx Geheimnis sich alw» » wandelt ims Insekt-! Mühe-U » Ett- wmim unm- Mmum mitti Jciidbems zu- ichmm wohi. liede Usean .Dm0aut mit-» Bist Sie Im dem-« fp Mit in Optimum-« Wm m sage Mon, da m- MIII km abs Me m EIN-sub tm- wie We soc-»Im II ei so « Mosca komm » MI- Nsum most in sa. »Ist dun- M Muts Wust-sich VIII-um gebe-mis« Nase iu- ssidzmä nim små sw- « Wut-r du zwei-alsd cm ji. Kasus-( WMNQHW Muth GI- aut die-»- Musik«- Ich tust- WIMI aiads « »Aber mein Bester » Sie wiiien vorh? Alle Welt weiß es ja!« Die Gräfin iah ihr Gegenüber vieliagend In unt- iclklua dann die Tit-gen vor sieslichee lfntriiltttn nieder, Veneda fühlte, wie ihm das Blut zu Lapi itiea ,,Wollen Sie sich nicht deutlicher erllären Z« sagte er hit un höflich Tazu war vie Gent-en nur zu gerne bereit. Peneoa war ja noch einer, der nichts wußte Sie rückte dicht an ihn heran unp begann iin Flüstern-n ihm vie ganze Gelchichte zu erzählen Alle6, jedes Gerücht, jede tleinite Be merluna, jeden verdachtigen Blick der beiden Opfer herichtele sie mit großer Ausführliehleit und noch größeren Behagen. Sephine Zoll, welche bemüht war, ihre anderen Gäste zu unterhalten, hatte den Vorgang wohl bemerlt unv« ahnte, ivoeiihei da getuichelt wurde, und iie litt aualvoll darunter. Ali-I gesehen davon, daß iie Alalich über-i haupt has-le uni- itets bestrebt gewe ien war, ihr hau- dapon rein zu hal ten, lpnnte iie die Liebe zu Rainer und auch ein wenig zu der io arg ver liiiterten Aglaja bei-n beiten Willen nicht ganz aus ihrem Hean reißen Ei ichmerzle iie daher tief, das-, Leute wie Zventa Graan nun zu Gerichtl iitren durften. i Endlich hielt iie ee nich-r länger aui, stand «an und trat zu den junge-It Leuten, Lorie helles Lachen tönte ilyrl schon von weitern entgegen. Dauean stand Walter mit verblüffter Miene und retbem Kopi, »Nun, Kinder, wag giebt es denn da so heiteres zu vermindean fragte vie ale Baronin freundlich Lpri wandte iich noch immer lachend zu ibr. »D- Tante Poll« iait alle, bie auf Dollenau verlebrten, und das· waren nur alte langjährige- Bekannte, nannten Sepbine Innre »Besten Stett-been iit io icmiichs Er erzäbiies uns eben, daf- er absolut nicht wish wozu er eigentlich tange! Jit das nicht! Issclich?« ·i« Die Vnrvnin lächelte. »Nim, foz ernsthaft wird e- wohl nicht gemeintl fein- Walter iit eben ein Geübler. Aber wo ei galt, seinen Mann znj stellen, hat er ihn noch immer get stellt-« « »Nein, Groiznmma, ich meinte es! wirklich ernst· Ich habe auch nicht! immer meinen Mann gestellt, wie du meinst-« »Ja, denlen Sie nur, Innre Toll, er weiß nicht einmal, ob er mebr für? Rein-ferne oder Milchiiibe ichwiirmik" ticherie Marn v. Graden, vie ganz daz« Ebenbild der Mutter spar, aber ins perfchönerter Weise- Sie hatte den-i selben ilnwiichen Typus und dasselbe lichtblan haar, dabei aber herrliche Farben mit- eine volle Gestalt, is daß iie iiir eine Schönheit galt. Apri, vie dem Vater nachichlua, weniger blendend und impoiani, va« fiir aber wär-net nn- sympathisch-r name-them reare ibre ichlanle Möb cheugeiian uap blitzte Watte- mii ih ren ichelmiichen Braunauaen heraus-? fordern-I an. »Ich iiir meine Peripnkx weiß immer ganz genau, IIaH ich willk« sagte fie· »Und Marn anch.« »Nun, und wa- wplli ibr denn, ibi Kinver Z« scherzte die Baronitn »Wohl! recht viel Tänzer auf den nächsten Viillen in Wien?« »O viel mehr! Marn will eine-« englischen Kavalier, ver ein alte-« Schloß und recht viel lfvbeu beruan besitzt und sie heirathet « »(5.ngland ift so ichsetk« warf Mem ein - »Und ich wiil eine Landedelfrau werden« »Wie bescheiden! Da iannit du es ja mit deinem Vetter Jaromir auf Dobrinla veriuchenx ich börte ichon ein Vöglein fingen, daß er seer litr eine gewisse Lori schwör-nur« »Ach nein, Dobrinta gefall- mir nicht,« rief Lori p. Graden. »Er- liegt ganz im Böbmiichen, und der Wald iir eine Stunde weit entfernt Auch sann ich zu wenig Bist-misch· um michs tnit den Tienitleuten zu verständigen Ich will qui einem deutschen Gute herein lein und von früh bis Abend herumtvirtitlchalten Ich schwör-me flir- Wirtttichaiten.« Tal-ei satt die tleine zielbewußte Dame Wetter v« Sternberg rnit einein xBlict an, der ihn eigentltiirnlich warnt knurrt-rieselte nnd seiner Großmutter zu denken nutz Lori war ein Mädchen, vae rnan schon urn leiner Gutmiithigteit willen lieb haben mußte, und wenn sie auch einmal nicht viel mitbetnrn, der Erbe von Dollenau brauchte darauf nicht zu sehen, »Wenn ei ihr gelingt, sein her-z zu gewinnen und ihn zu einein lo wichtigen Entschluß zu bringen « warum nicht«-« dachte die Bnrvnin »Ich hätte nichts dagegen, nachdem mir mein Liebling-murrsch- Sylvia als Töchtern-en zu bekommen, ins Wasser fiel-« Baron Glicka suchte die hausten-n uin ihr einige Mille aus seiner jüng sten Amtstitötigteit zu erzählen und ihr Urtheil darüber zu hören. Er nannte die alte Dame lcherzltalt leine »Wenn-« uni- war lteti lehr befrie digt, wenn lie feine Meinung iiber eine Sache theilte, Er galt iiir tein groß-e Kirchenlicht Bisher hatte er qui höllichteit lich von Onkel Fe lician va- Welen der Potienee ertläs ren Mien Der Hatt-here sprach mit niemand tibee etwas andere-. Seine Leiden schaft fiir Patienten war fo gras, daß er den ganzen Tag damit verbrachte und mit zunehmende-n Alter den Sinn fiir aller andere darüber berlo ren hatte. Man hörte ihm geduldig zu, war nachfichtig gegen ihn wie ge gen ein Kind das er ja auch war nnd achtete ihn, weil er erfteni ver haurherr und Sephinei Gatte nnd zweiten-, weit er früher einmal wirtlieh ein amiifanter Kavalier ge wefen war, Nun war Glieta zu feiner Erleichte rung von ven- Freiherrn Qarftem eis nent Nachbarn der Dotte- abgeliift and iah sich nach feiner «Egeria« tun Ieennvtich hörte tie feinen Art-einan deriennngen zu nnb horchte dabei mit einem Ohre etwas beunruhigt nach ver anderen Saionecke hin, wo Pes neda und Gräfin Graden noch immer miteinander sprachen. Sephine lonnte reichte verstehen, aber die Stimmen ver beiden ttangen nun laut nnd er regt, la baß auch andere Giifte ber wundert aufbliaten. Zornta war enrtich mit ihrer nlatichgeichichte fertig geworden nnd tagte nun triumphirend: »Nicht wahr, lieber Baron, ietzt begreifen Sie, warum ich an viele angebliche Freierlchaft Mehl-erste nieht glaubet Da- lotl wohl der Welt nur Sand in vie Augen streuen, sie ablenten, In Wahrheit denkt Hiievberg nicht daran, eine andere zu heirathen, Wie ioilte könnte er denn auch?« In Perser-a tret-te ei, Er hatte viele Graden nie aufstehen mögen, jeit haßte er fie beinahe. Seine ehrliche Natur streitet-te steh gegen vieie anlan teren Verbäehtignngen ve- Freunde-, dem er aufrichtig zugethan war, und er, der bisher im Stillen ein wüthen ver Gegner vieler heirath gewesen war, wünichte nun plöplieh daß fie zu Stande totnmen möge, nat um viefeni «iehreeilichea Weibe« den Mund zu stopfen. Von vern, was sie ihtn erzählt hatte, glaubte er tein Wort, Und va- woltte er der Graden sogleich llnrrnachen »Warum iollte Rievhera nicht tönnen, Gräfin?« fragte er. »Sie werben doch von vie ietn etenven Matt-it tein Wort glatt Den J« Mortiepnng folgt-, .».- .. -.-—— — Der Rom-tttabichnitt in Wo. Zit« des Unterhaltung-»Natu- der Saale sei ung erzählt von der heldim ». , , sie war vollstänhia ubertafcht, ihre rosige Farbe erhöhte sich und ihre Augen fttielten nervde mit einer Stickerei.« Wenn ittr nur nicht die Itittnadel da bei in die Augen itmtt Aus-lus Win- udm Um hu t« m- Essepr hi- g» »s» m m WL "«""Z"s.s. Is- NR MW .- ««...« W fs H« c M « Nie-u tH g b sm »Mit gewemiW M II lIvII Nun