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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Nov. 12, 1908)
fijrstin Maja. Roman von Eki m Ev«enskeiu. (2. FortsetznngJ sichre Stint-ne Ivar wieder weich un svoll Wärme geworden Rainer tand bleich, schwer athrriend nur« enster und drehte mechanisch biet pitzen seines Schnurkbartee. Jl» Ton griff ihm seltsam ans Herz. Er» audte seine längst verstorbene» tttter sprechen zu hören nnd marj ehrlich nenne-« sich einzugesteljerk daszl sie mit jedem Worte im Recht want Aber hinter Sei-inne Datl erliod sich ein weiße-, seines Gesicht, non wthdlondenr Haar umrann-t, zwei dunlle Atmen leuchtete-i sielseimnist voll locken-d, und Majas schmale Nin dechiinde erhoben sich bittend: »Wer gis nicht, wag du mir bist! Denle, as; ich dein Wort heitre - fiir heute nnd immer!« »Nicht wohl-, du siehst es ein« Rat-cer, und Versprichst mir, diesen tin-sinnigen Plan auf«;ti·rreben".-« drängte die Bardnin flehend Seine Brauen zogen sich sinster use-nimm »Nein ich tann nicht« i- ich beschlossen habe, stilyrte ich noch jederzeit aus. Laß uns darüber nicht itoeiter reden, Tante Seph·itre.« Sie sette sich still an den Tisch ius elis und stityte den Raps in die hand. Ihr Gesicht sah plötzlich »r alt und verfallen aus. »Dann dann«, begann sie end lich mühsam, ,,niuß ich dich bitten, Vollenau wieder zu verlassen Mein dank soll nicht der «elusaanggpunskt werden siir solch eine - tsrbiirm lichteit.« . Rainer zuckte zusammen, wandte sich aber augenblicklich zum Gehen. »Wie du wünschest. Meine Sachen find noch nicht auggepactt Sei so reundlich und gieb Auftrag dasz sie nach hubertnsruhe geschafft werden. Peneda lud mich heilte eiu, und ich schlug es nur ab, um bei euch nun kann ich ja hiniiberzieher. Du bist wohl so gut, den Onlel und Walter zu grüßen. Jch siihle mich momen tan außer Stande, nnd « er trat zu ihr und reichte ihr fliichtig die Hand, seine Stimme klang gepreßt ,,nuu lebe wohl, Taute. Vielleicht wirst du in Zukunft doch einmal besser von mir denlen, wenn du siehst, daß Snlvauia trotz allem keineswegs un glücklich wurde.« Sephine Doll wischte schweigend die Thriinen fort, die ihr iiber die Wan gen tolleeten, nnd drückte stumm seine hand. Jn diesem Druck lag alles, was sie ihm noch zu sagen hattet ihr Schmerz nnd ihre leidenschaftliche Bitte, umzulebren, ehe es zu spät war Unten im Hofe traf Rainer mit Walter v. Sternberg zufammen. »Wie du willst schon wieder fort?« fragte dieser erstaunt. »Und wie siehst du denn ans? Jst dir nicht wohlt« ,,Doch. Jch habe deine Großeltern bereits begriiszt und mufi nun nach Hubertusruhr. Ferrn Peneda lud mich eiu, fein Gast zu sein.« Walter war sehr erstaunt. »Und ich hatte mich schon so sehr gefreut, daß du bei uns hliebesti Auch Gron mama hat sicher darauf gerechnet.« »Ein andermal. lieber Walteri Diesmal geht es nicht« Walter ging direkt zu feiner Großmutter-. Es herrschte ein sehr herzliche-, beinahe tameradfchaftlicheo Verhältniss zwischen der Greisin nnd diesem jungen, rothbiictigen, gesund heitftrohenden Manne. tsr war der Sohn ihrer iiingften Tochter. welche starb. als Walter zwölf Jahre zählte Dann kam er zu den Grosieltern Zwei Söhne nnd die Tochter waren ihnen gestorben. lnrz darauf auch de ren Mann Walter war der einzige tsntei. tell-er er wurde nicht verzogen So lange er ein Knabe nur« hielt ihn die Großmutter sogar sehr streng, dann aber liess sie ilnn rsistliiie Frei drit. i c- mr Mk gut veranlagt. nur etwas bequem. und vertan le Mn au dms Leb-u. als das in solle-san M hu Mosca-m Sein einwu Ied ln spat eine grosse Unmtichlolsmheit in sum Dinge-h Kaum hatte n einen OIMUUII Modi. so ums u Um wie« m. und u imm- nach einem mum. VM that u im Melken und tm Mei nen. Judas-Ins sum n Nimm - acad-it wozu » eigentlich am weg-z Mit-u out-main wac. und noch beut-. ; mich scdtlvfm Medium-m tot-M n sog alm. ’ G- buvnMcdoftete u Mino-Um Vom-am shwodt u M nimm-. M MW dazu m Mist-h Und M III 0 M von-sinnst Laus-Ruh III u nun feist Gen-sammt mit IMIMU sama so III-Amt und mIm usw-i M. wurde » Mc be IIIQ , s Gou. W- Nt « vorm tun Its-. Gto ums-us Da das a gi IU ! Und Ihm Mo aus w tm Muse-! Ihm-n M » km sum onst bat aW emsu I s Die Baronin versuchte zu lächeln. Milch nein. Wir sprachen nur von allerlei ernsten Dingen. Du brauchst nicht weiter dariiber zu erstaunen, lie ber Walten Sage mir lieber, was du heute getrieben hast?« Dazu war er gleich bereit. »Die Aariosseln sind glücklich im Keller. Wir hatten sehr gute Ernte dies Jahr. Wenn es uns nun noch mit der Sehweizerluh gliictt ich deute, in ein paar Tagen wird es Ernst mit ihr dann bin ich wirklich zusrieden Frenst du dich auch schon aus das Kälbchen unserer Schweizerim Groß mama«.-« »Ja gewiß-« »Ich möchte, wenn sich die Zucht bewährt, nur Schweizerrasse im Stall haben Na, erst muß man ab warten.« »Sage, Walter,« die Baronin hob plötzlich den Kopf und blickte ihren Enkel fragend au, »warst dn schon lanae nicht in Mahreribera?« Sie stante es in seltsames Weise. Walter wurde blutroth. Wuszte denn die Groß-naiven daß er Sylvia heimlich liebtest Wo er doch selber kaum im reinen mit sich war, ob es die wahre, echte Liebe sei.« ,,Gettern war ich dort," antwortete er verlegen. »Und toie geht es Shloia?« »Gut vernutthlich. Sie läszt sich ja so selten blicken, wenn Besuch kommt! Jch sah sie eine Woche lang nicht-« »So, so. Und doch meine ich, foll test du dich etwas des Mädchens an nehmen« Sie lebt so trostlos einsam! Und wir sind doch ihre nächsten Nach barn.« »Mein Gott,« platzte Walter unge stiim heraus-, ,,man lann wirklich nicht mehr wünschen, fie zu sehen, als ich es thue. Aber sie zieht sich ja stets «ttiriid. War- soll ich denn thun?« Die Baronin blickte ihn ernsthaft au. »Hast du sie lieb, Walter?« fragte sie ohne Umschweife. Er antwortete ebenso: »Ja, Groß-· inama sehr! Ich glaube wenig stens,« setzte er schon wieder unsicher hinzu. Sephine Doll seufzte leicht auf. ,,Jn solchem Fall must man ganz klar wissen, was man thun will,« sagte sie langsam, »und dann darf man auch nicht zögern« Als Walter in grü belndes Schweigen verfiel, setzte sie ausstehend hinzu: »Ich glaube, Rainer v. Riedberg kam iu bestimmter Ab sicht hierher. Er er will plötzlich die alte Kinderfreundschaft mit Syl oia wieder erneuern. Es wäre sehr leicht möglich, daf; ein so unerfahre nes Mädchen geblendet wiirde durch seiu gewandtes Wesen und sein statt liches Aeuszere.« Damit ging sie aus dem Zimmer, ihren iskntel in großer Bestiirznng zu rücklassend. « Rainer wollte um Shlvia werben? Und Großmama wußte darnmi War es das, was sie miteinander bespro chen hatten? Aber das lonnte doch gar nicht sein! Rainer sollte ia ganz ver liebt in sein-e Vase Laia sein. Wie sollte er da an Snloia denken? Dann partie Walter plötzlich eine grosse Angst. Dass mit der Fürstin brauchte ja nicht wahr zu sein. Und wenn Rainer wirklich ? Ju diesem Moment glaubte Walter ganz dent lich zu fiihlen, daf; er Solvia liebte und nie eine andere zur Frau haben wollte als sie. Zum ersten Male im Leben ver brachte Walter v. Sternberg eine sitilaflose Nacht. Zum ersten Male empfand er eine tlare Entfchlossenheit in sich, die triu Zweifel erschüttertr. 4. Kapitel. Es war ichs-e dunkel. als Rainer bei Zeno Peneva eintrat Dieser fes even ieiibielig, feine Zigakee machend-. am Iamiu und badete darüber med. wie endioe langweilig das Leben iei in jenen Summe wo man nicht Ia qea konnte. Oe begeiihie Rainer mit evenioviei Freude nie Veewuudeeumr. .Wie neii von dik. daß du deute noch idee iibeeiommlik JQ um even im Vei gIW voe Langeweile zu findesinu Rainer We eiwae oeeieqecr. »Ich mischte dich diiieeh mit mm M need deine Mitieeundichoii m gewähren M es im ums-wem eine Lin iiiwmma gegeben ewitmen mit used Tauie Gemeine io das ich nicht aus Beile-mit Heiden imme« Qieueda Muse sum weiter. Me dem Miie sieh med fein Haue dem wen mit ie aufeimmee Deezlechieii m Beding-je das Reime est-ist« eeei kmhidmeim Idee ee Muthes-die ieieeee ebenso Neide-. aus dem Ase zgeioiieeees ein Cis-Mermis we wende en made-. da et M Miete Gm ieemedidsfi mein-M JO wiii die wem im dem-mee eeiseet Weite sinkst-seiest iiedee Ue ueho.· imsee n. weitem-O ins-I tm Sch- mme one dieses-. l »Das versteht sich von selbst!« »Also. Jch tani nach Dollenau, weil ich mich um Sylbia Mahrenberg bewerben will, und dies paßt Tante Sephine nicht. Darüber kamen wir ins Streiten, und deshalb mußte ich fort. Nun weißt du’g.« Peneda ließ vor Schreck die Zi garre fallen und sprang aus. ,,Ried bera. Mensch du willst l)eiralhen".' Und gar dieses Monstrutn Von einer MahrenbergZ Bist du verrückt-« «Durchaus nicht. Und bitte, sprich nicht in solchen Ansdriiclen von Sylbia· Es ist gewiß nicht gerecht sertigt.« »Na » du wirst ja selbst sehen! Aber was fällt dir überhaupt eins Wozu brauchst du zu heirathen? Gebt dir wag ab? Warum um Gottes wil len diese Tragödie oder soll ich sagen Komödie ausführen wollen, die man Ehe nennti Da müßte man ja geradezu dein Feind sein, wenn « »Willst du mir etwa deshalb auch die Gastsreundschast tiindigen?«; lachte Rainer gequält. i Peneda besann sich, setzte sich nie der und suchte ans dem Teppich seine noch glimmende Zigarrr. »Nein — Gott bewahre, obwohl es vielleicht die beste Freundschaft wäret Verzeih, das-, ich mich so hinreißen ließ, aber weiss Gott, dabei kann man aus dem Gleichgewicht kommen! So ein Vrachtmensch wie du nnd - heira then! Na, bleibe nur sitzen, ich bin schon still. - Warum muß es denn gerade Sylvia sein?« setzte er nach einer lleinen Pause hinzu. »Weil ich sie liebe.« Sehr verliebt klang das gerade nicht, aber Peneda war ein harmloser Mensch und achteie nicht weiter dar-s auf. Er kam noch immer nicht ans seinem Erstaunen heraus. »Na in Gottes Namen. lfs giebt wirilich sonderbare Käuze auf dieser närri schen Welt. Da soll ich dich morgen wohl gleich auf den Anstand brin gen?-« »Es wäre mir sehr lieb-« »Aber ich sage dir gleicht dein Wild ist scheu. Die Alte stimme ich dir günstig mit einem Dutzend Reb hiihnern, aber die Junge hab’ ich selber kaum zu Gesicht bekommen, da mußt du schon allein fertig werden.« Dann brach er Plötzlich in lautes Lachen aus. »Ich -- der eingefleisch teste lShefeind bin alsfo vorn Schicksal bestimmt, nun einen Flupbelpelz zu verdienen! Giebt’s etwa-:- Tolleres?« Der Eintritt des Diener5, welcher meldete, daf; das Abendeffen bereit stehe, unterbrach die Unterhaltung, sehr zu Rainers Erleichterung Nach Tisch tauchten sie ihre Zigarx ren und spielten eine Partie Schach. Gegen zehn llhr bat Rainer, sich zu rückziehen zu dürfen. Jn feinem Zimmer schrieb er dann noch einen langen Brief an Aglaja, in dem er ihr alles mittheilte, was er erlebt nnd ge hört hatte. »Eines steht fest,« schloß er, »in Bezug auf Sylviass Aenßeres haft Du Dich getäuscht, liebe Laja! Wenn ich auch nicht glaube, daß Penedag Aus druck ,Monftrum’ gerecht ist, so fürchte ich doch, es wird schwer werden, die Welt zu iiberzeugen, dafz ich eine ,Lie: besheirath’ schließe. Immerhin. Je schwerer das Opfer, defto größer das Verdienst - - nicht wahr? lind ich bringe es ja dir, meine Laial Das macht mich trotz alledem beinahe gliick lich.« Es war Mitternacht, als er sich »in Bett begab. und est wurde Morgen, ehe er Schlaf tand. Dann träumte er von rothen Hän den, ftrubbigem, braunem Haar und einer vierschri.itiaen Landbomeranzen gestalt, die lächelnd lnickste nnd höh nisch sagte: »Ja. ja, ich bin Sulvim die du so schrecklich liebst!« Punkt halb zwölf siand Rainer mit Peneda vor Mahrenbera »Ein bischen vernmhrlost ist der alte Ruturselluflen," sagte Penedm aus das windschiefe, schadhafte Dach des Baues weisend und auf die !I.liauerii. von welchen der Verputz arofzentheilo abaefallen war. f Raim- fuht aus feinen Gedanken auf und blickte mühsamme um sich. »Es sieht seht aufkommt-lich aus. Auch du Gatten gleicht einer Wüste Alles verwildui.« Mo alm- Mmm nähme sich mit verdrossmek Miene. »Das m Ost-void Nö Faktoanu erklärte Bimbo und wq seine Karte betont ..So. liebst Manier wem-I III mich au. Und die Rekidiitmn Un has-n Sie tinskweum in die MIQOK Du Im bMie swamp Jus IM net. Ja fo.« um«-nur d» nnd we Uhisk thousand Mut Ihm. um Ist dem Wenn m udetsmdm 4 Wädnnd fis üdn den wende-! Musik-tm Meian usw dem dass-« fes-Mem Iow- Wmdas ..’"-2xm muss tm an du Heu-nomva kamst-i bar Nimle Mk m Mamsth Mo Im Hin-W Mnm sum-blick- das b einem dlm Geists-itzt Jagd-Mist und W Uns-Un mu- komisch-I Bring-M- M· NO III-Mc des Butsu wickqu dem spukte-. N WI INMQ Ist Un Mk »Im- Wtwisfim Ins Du Wust-soc sum man m Web der Jahre offenbar zu Geld gemacht. Nur die Ahnenbilder waren daae zblieberr und stillten die Wände der lHalle Sie nahmen sieh recht trau Iria aus« in dein sonst fast leeren Raum I Eis dauerte lange, ehe Maloida o. Mahrenberg sich so weit in Staat ge Iworsen hatte, um die Herren empfan ;«aen zu tdnrien. Als es endlich ge »schah, sah sich tltainer einer kleinen hageren Matrone gegenüber aus de ten pergamentartigein Gesicht sich zwei runde Vogelaugen halb neugierig, halb seindselia aus ihn richteten. list murmelte ein paar Phrasem nahm den ihm angebotene-i Platz ein nnd ertundiate sich nach Sulvia »Meine tsntelin wird sogleich er scheinen. Jcb habe sie bereits verstän digen lassen,« antwortete die alte Dame und vertieste sich gleich daraus in ein Gespräch iiber die Rebhiihuer jagd mit ihrem Freunde Peneda Wirtlich ging wenige Minuten svii ter die Thiir aus und sandia erschien. Rainer erschrak. Sie sah einfach scheuszlich ein. lisin alttiiodisches, ver blichenes Gewand umschloß ihren Körper so saltenreich, das-, man beim besten Willen nicht sagen tonute, ob sie voll oder mager oder vielleicht gar verwachsen war. Nur eines ließ sich erkennen, das-, sie gros; war. Das einst bloude Haar war nun braun. laa glatt angedriirtt an den Schleifen und war riirtwärte in einen Knoten engaeslochtener Zöpfe zusam mengenestelt. lieber der mastig hohen Stirne schien es sich zwar eigenwillig träusein zu wollen, war aber sichtlich mit Hilfe einer Pomade glatt nieder gebiirstet worden. Die Ziige waren nicht iihel, der Teint tlar und frisch, aus den Wangen roiig eingehaucht Ueber die Augen liest sich nichts sagen, denn Stilvia hielt die Wimpern ge senkt, auch ihre Stimme war bei der Begriifzung so leise, daß Rainer nicht einmal wußte, welche tklaiigsarbe sie hatte Dann setzte sie sich neben ihn, hielt die Augen zu Boden gerichtet und schwieg. »Sie ist eine Gans,« dachte er halb belustigt, halb verzweifelt »nein, schlimmer als das so wie sie da sitzt, ist sie tvirtlith ein Monstrum Man sollte nicht glauben, daß es ein junges Mädchen ihrer-gleichen heute noeh giebt.« Peneda unterhielt sich sehr eifrig mit der Baronin Mahrenberg So versuchte Rainer wohl oder iibel auch mit Sylvia ins Gespräch zu tommen und sing von allerlei Dingen an, die sie vielleicht interessiren lonnten. Aber ihre Antworten blieben einsilbig. Erst als er von Föhrenhaiu begann, wo sie früher mit ihren tiltern gelebt hatte, ging eine Bewegung iiber ihre Züge ,,O Föhrenhain,« ries sie und ihre Stimme bekam plötzlich einen weichen, tiesen Klang, der an Geigentöne er innerte, ,,mein liebe-Z Föhrenhainl Er zähle mir davon, Rainer-, Wie sieht es jetzt aus Kommst du öfter hin?« »Ja· Gradeer denen esJ jetzt ge hört, verbringen stets den Sommer dort. Alles ist noch, toie eiJ toar.« ,,Wirtlich? Auch die Eremitage hinten im Pakt mit dem lssvheubaum und dem Klematisgtoirrs« »Alles. Nur dichter noch und un durchdringlicher ist dass litewirr ge worden. Wiirde es dir Freude ma chen, es wieder einmal zu sehen, Syl: «)« Ma. Da schlug sie plötzlich die Augen zu ihm anf, und nun vrallte Rainer beinahe zuriict vor Ueberraschung Diese herrlichen veilaiensarbenen Augen von seltianter Vlit—)drrtclss·rihigs teit hatten etwa-Z so Faizxsinirendeo daß man alles Grunde der iibrigen Erscheinung dariiber vergaß. Jetzt stand breuiunde Sehnsucht darin zu lesen. ,,Freude tuartrens."' wiederholte sie leise. »O nur einmal - nur ein ein rigeo Mal noai im Leber-! - Aber daran ist ja gar nicht zu deuten,« setzte sie traurig hinzu Dann stand sie plötzlich auf. »Motan unt mir, ich möchte dir etwa-o teigetik« « Uainet erhob sich. Or war hol-, aus du ihm unfympathifchm Milde du Grosmama fortzukommen. und dann lamemtte ihn dieses Mädchen Höflich. Evlvia wandle Mv an die alte Dame. »Ich will meinem Ame- den Gatten »New sagte sit Mchkig und eilte ihm voran hinaus. Sie ging io nM daß er ihr kaum fingen konnte Auch minn- dem dani- W alles vecsvudktoks und uns Mön. Ein paa- oknsüimete. auf baten nielamvoum Hohi· und Maus JMMI in den net-thun Dudsmq Immu. Nonne- xetsgttsiIe-xte Rufen Mchm und per-midni- Baume-up vtn. M- und m wte um down dme Ecndfstmtmm ever M OMI Um lauuwt des » kenn heim au Maske-Ihm zwwu you-. Im JIUOI utsllckk BUT r-.«2 INDCUI M na. IM-! käm MI W »Hu Uns-e m Wams-. Dm WI- Ki WITH-d m-— Ihn. mumi- IO zu Rai-m im Mit jin MI- AOIM was-as »Di- » is « ist-Mk Im du«-ink- ms Inn-Wut IM n cis-mit Jsm f- IIIIO Jst tm U Mc Mos- mn Mit-I IMI Mam« t W Au its-MIN »Ich! Jch habe ja hier sonst nich-H zu thun. Monatelana arbeitete ich daran, gleich nachdem ich herkam. Und wenn ich das nicht hätte - ich glaube, ich hätte es überhaupt nicht ansaehalten aus Mrihreriberg!« »So sehr gerne also warst du in Föhrenhaiti«.« Wieder schlug sie die Augen voll zu ihm aus. »Dort war ich glücklich. Dort hatte ich alles-, die Eltern, Men schen, die mich lieb hatten, Theilnahme und « »Und hierf« »Nichts. Niemand-« »Hm dich deine Großmama denn nicht lieb?« Sylvia senkte den Kopf. tftwas Trostloses breitete sich iiher ihre Züge. »Ich bin ihr nur eine nnniitze Esset-im nichts weiter,« mnrmelte sie. Dann plötzlich, im Ton tiefster Verzweif lung, siiate sie hinzu: »Das ist schrect lich, nicht waler Ich möchte sie lieb haben nnd ihr etwas sein, aber sie braucht mich nicht!« »Armes Kindl« murmelte er unwill liirlich Shloia richtete sich auf und strich sich iiher die Schlafen. Niemals hätte ich mit jemand dariiber reden können, aber du bist mir verwandt, mit dir war ich in aliietlichen Zeiten auf Föhrenhain zusammen, du bist mir wie ein Bruder. Nicht wahr, du tnisiverstehst mich nicht, Rainer?« »Gewiß nicht! lss freut mich, wenn du Vertrauen zu mir haft. Ich möchte öfter nach tlliahrenbera tommen.« Wie spielend erariss er ihre Hand, die wohl kräftig und nicht sehr gepflegt, aber durchaus nicht mehr roth war wie » in der tiinderzeiL »Wä» es die lieb. ! wenn ich öfter tänie?« Sylvia wurde blutroth. Oh es »ihr lieh war! Jn den ganzen sechs sJahrein die sie aus Mahrenberg sweilte, war Rainer der Held ihrer heimlichen Träume gewesen, ver itniipst mit den todten lklterin dem 3verloreuen Föhrenlmin, der glücklich sten Zeit ihres Lebens. Als sie heute seine Karte sah, war ihr zu Muthe gewesen, wie wenn tu einem in dunl ler Kerkerhast Gehalte-ten plötzlich ein Strahl dec- hellsten Sonnenlicht dränge. »Ja,« antwortete sie leife nnd he fangen Jhn anzusehen wagte sie nicht dabei. Seine blonde tlteetenaes stalt erinnerte sie immer an den Oel den Sieafried, nnd sie siirchtete, dasz er etwas von dieser heimlicheu Be geisteruna in ihrem Bliel lesen könnte. Rainer ließ ihre Hände fallen. Wenn sie die Auan aefentt hielt, dann fah er wieder nichts als die schreckliche Frisur und das monströfe Gewand. »Du solltest dich anders frisiren, Stil via,« saate er, »diese glatten Scheitel stehen dir nicht, und man trägt sie auch nicht« »Ach, es ist doch gleichgültig, wie ich ausschei« , ttir hliclte mitleidig aus sie nieder. i l »Das dart ein Weib niemals sagen. Frauen sind wie Blumen, welche eine giitige Gottheit an dem grauen Weg des Lebens sprießen läßt, damit man sich an ihrem Anblick erfreue. Auch auf deine Toilette cnnfzt du mehr ach ten. Hast du denn gar kein anderes Kleid? Ein - — hübschen-L meine ich.« «.s)iibschere? Nein. Sie sind alle wie dieses. Großrnama lauft nichts Neues, sie besitzt ganze Schranke voll Von alten Kleidern aus ihrer Jugend zeit, daraus muß Monila dann im mer etwaH siir mich zurechtrichten.« »Unglanblich! Und kommst du denn nie mit anderen jungen Mädchen zu sainnien?« »Selien. Jeden Herbst kommen Grabens zu Dollszi fiir einige Tage, wenn sie zu den großen Jagden ihres Onlels nach Dolirinla reisen· Dann bin ich öfter mit ihnen «ricsaitiiireii, sonst mit niemand. Nur Walter v. Sternberg besucht uns oft und Bei ron Penedrm wenn er gerade aus sei nem Jagdschlößchen Iveilt.« , »Ich möchte doch, daß du aus dein ·?leußere5· etwas mehr Sorgfalt ver wendest.« »Aber wie denn? Großmama pre . diat immer die Richtigkeit der äußeren IErscheinung und -—« »Nun, vielleicht läßt es sich mit der Hzeit doch machen.'« Sie gingen ins Haus zurück. Pe "neda war schon ini Ausbruch begrif -sen und konnte sich nicht denken, wo Rainer so lange blieb. Flaum waren sie außer Sicht von Mabrenbem, als Peneda sich lebhaft an den Freund wandte. »Nun --— habe ich zu viel gesagt?« »Nein und doch auch ja! Sulvia ist wie eine Pflanze, die im "sleller wächst- Erst wenn sie an die ISonnenseite kommt, wird man wis -sen, wag an ihr is.« « »Und du bleibst dabei, sie an die Sonnenseite versetzen zu wollen?« »Ja«« Peneda sagte nichts weiter ischweigend legten sie den Heimweg sittriict ,. i l I I Rainer hatte ein seltsames Gefühl nach diesen- ersten Besuch in Mahrens berg. liinerseits siihlte er ahnend die »Warum des Geben-z voraus, denn hier staut er ja rnit seinen Absichten wie « ein reicher König zu einein blutarmen Bettlerlind, anderseits aber hatte er die satale Empfindung eines Men ;schen, der die Last einer großen Ver «sislichtung aus sich nimmt und doch weiß, daß seine Mittel nicht ausrei Zchen werden, sie zu bezahlen « Aenßerlich konnte er Shlvia v. Mahrenverg unendlich viel geben. Aber innerlich? Wußte er, ob sie ,ihni da nicht tausendmal mehr bieten stoiirde, als er erwidern lonnte? Ins als er wiinschte und bedurfte? J dein Blut ihrer Augen lag eine Fülli ,von Gefühl, die ihn beunruhigte. Und diese satale Empfindung lies Fihn nicht mehr los. »Ich muß tracht sten, die Sache so rasch als möglich ’zur Entscheidung zu bringen und in dem unersahrenen Kind teinerlei ro Jmantische litesiihle austotninen zu las sen,« dachte er. »Sie weiß nichts vorn Manne und seiner Liebe, dabei muß ich sie erhalten. Von allein Anfang an muß ich ihr die Ehe als Vernunst sache beibringen, dann wird es schon gehen. Schließlich ist es ein Glück, baß sie so unwissend ist in allen Din gen des Lebens« « Damit trachtete er sich zu beruht gen. lFortsetznng solgt.) Einen Menschen, der sich bei der Gestaltung seines Lebens nur von der Vernunft leiten läßt, nennt inan einen Sonderling. si- ie se König Peter von Serbien soll siir einige Tage verschwunden gewesen sein« Vielleicht hat er sich nach dem Wege iiber die Grenze erkundigt. se st- « Den Straßenlörin in einem Pho nograplsen auszufangen, ist gewiß eine gute Idee. Dadurch wird der Groß stiidter, wenn er in die Sommersrische geht, in die angenehme Lage versetzt, einen lieb gewordenen Genuß auch in der liindlichen Stille nicht entbehren zu niiissen. Selbst von denen, die noch viel zu lernen haben, kann man manches ler nen. ' El· sls sit Sonne die chinesische Post arbeitet init einem llebetfchnß. Ob es die annritanifche wohl auch noch einmal so weit bringen loirx so- w( si ,,Sie wünschen diese Wohnung?« fragte der Hansoerwalter, »Sie wis sen jedenfalls, daf; Kinder ausgefchloi sen finb.« — - »Das ift in Ordnung. Wir haben nichts als einen mechani tetten Itlnvierspielappami. ein Gra Inophon nnd einen Papagei·« Quid-n- Behandlung. III As IW M Mic- mn Myos- munads. Iris-Mo III-Mist Mk M II U sitt-imm- »Mit-add