Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, October 22, 1908, Image 2
,.»» . » 21115 der Woche. Welt und Leben unter der cupe edite ricller Betrachtung ' - Don-VA srauhretch nnd Deutschland BeachtenstvertheAugiiihrungen iiber Deutschland enthält, rnie die ,,Itd«ln. Zig.« m:ttheilt, ein Artikel degöericht erstatters fiir das striegsbuoget Abg. Gervais in der ,,«tlrtion« unter dem Ti tel »Die Welt und Deutschland«. Nach einem sehr zuversichtlichen Aue-blicke auf die marottauifche Frage fährt der einflußreiche Voltsvertsreter fort Aber nach Beschtvichtigung dieser ma wllanischen Angelegenheit wird die allgemeine deutsche Frage noch schärfer hervortreten. Sie ift seit langer Zeit von der in der Wilhelmstrafze befolgten Politik gestellt; sie drängt sich förmlich auf. Seit gekannter Zeit fiihlt sich die germanifche Rasse durch ihre Frucht larteit in ihren Grenzen beengt. Wir in unserem fruchtbaren u. verhältnis-, mäßig diinn bevölterten Lande miissen oft Getreide einführen nnd es fehlt uns selbst an Fleisch. Nun ist die Venöl terung in Deutschland viel dichter alr lxei uns und sie nimmt viel schneller zu. Bei nngefiihr gleichem Gehietgumsange hat Deutschland iiber zwanzig Millio nen Einwohner mehr zu nähren. lltun ist sein Rad-n im Durchschnitt liede« tend weniger ertragreich als der un lrige. In einem talten Lande hat man nicht einmal den Ausweg, ncit tsntheh jungen zu leben; man braucht viel Nahrungsmittel liin stolzes-, triege Zisches und unternehmendez ftlolt fiiat fich nicht lange darein, aus diese Weise ursn allen Seiten eingezmiingt zu sein« Es ist nicht nur die thnhinfucht, der Vi Urodetungoinltinlh der Natiriralstolz,l die die Deutschen zum liebersteomeu sortreiszem es sind auch die physiologi schen und ioirhsamftlistsettteletzr. Tag tst mehr als eine Tendenz, das ist ein-s Nothwendigteit Um die anireksxenoen Wohlthaten der Fruchtbarteit einiger maßen aufzuheben, hat England die Auswanderung in ungeheure Vesitzun en u. renWaarenaustaulch Deutsch and wollte ebenso vorgehen lind daraus ist das ernste Problem der ge genwiirtigen Zeit entstanden. tsin siegreicher, gesiirchteter Staat ist da, der sich feiner politischen tielsermacht um Nutzen sein-r materiellen finteres sen bedienen will. Man ertennt so fort, welche Befürchtungen dirs siir die Interessen der anderen Nationen er weckt hat. Sich Absatzgeisiete durch die Einschiichternna oder dass Schwert zu öffnen, sichstzlortheile durch aufgeztoun gene Verträge zu sich-ni, das Gewicht feines Schwertes in die Wage de3 Vandelsaustausches zu werfen. all das schafft einen neuen Zustand, der alle Befürchtungen wachruft. tCs liegt da nämlich ein Bruch des Gleichgewicht-« bor, gegen den man sich vorsehen muß te. Wir haben aufrichtig an der Her stellung des Gleichgewichts gearbeitet Vielleicht können wir in Zulunst noch mehr thun· Wir leben mit unseren Nachbarn in Frieden. Wie bitter auch unsere Erinnerungen sein mögen, die ungeheure Mehrheit der französischen Nation wiinscht diesen Frieden. Dac gleiche ist ungefähr aus der anderen Seite des Rhein-S festzustellen Wir glauben, dasz heute die friedlichen Ve strebungen in Deutschland viel stärker find als die triegerischen, obgleich das Mißverhältnisr weniger scharf hervor tritt als bei uns. tssz ist indessen an gezeigt, dass wir uns darüber tlar wer den, daß triegerische Tendenzen vors banden sind, daß wir ihren Ursprung, Ehre Art und ihre straft tenuen, wie es andererseits gut ist, das; wir die gebei men Fehler unserertttachbarn und selbst unserer Freunde lenneu, wobei wir im mer aus den Triumph der besten Jn stitute hassen müssen Diese Feststellungen miissen unsere Nachbarn ebensowenig beeinflussen alo unsere Mitbiirger ausregeu. Sie stel— len nicht das Bild der Meinung in Deutschland dar, sondern nur die Ana tomie der voien Keime, die die Weietsrit der Reaiernngen ersticken iann, die hin gegen ihre Unvorsichtiaieiten und ihre Berechnunaen init erichreaendei Schnelligkeit entwictein tönnein Jn detn tnir die Franzosen an das erin nern. was zu versetzen oder aus den Dingen zn verlieren e Unrecht hätten. flirrt-ten wir nicht. untere Nachbarn ans das auinserttani zu machen, ivat sie heiser wissen ais wir. Wenn wir reitst leitet-. tönnen tie untere Auiiirbtiqteit nicht riiaen Wenn wir und tänictien j innre kein are-set itedet auaeriartet user- i den. denn wir rathen vie Vorsiin aIH wir predigen nicht die Ottentspe. W aetn in derwetannntdrit Mitten to u rnisr in den Cinzeideitrn der Nationen Meisterin der uiirtiiiiti.itttictieii Juier etieie sieht an eriter Stetie und im Problem drängt iiw ani. ais ein non einer statt-In vertretean Anteietik alten den den anderen Unter-Den M aut deiinaen Net. Drittiidiand hat diese neue Wie-kirrte etntiidren wetten und tenatand dar biete Gefahr neun-He Iiitiin War Nr deuttciie Pettiit in Nu ieIten . eit nur Minnen wahren-. Utfs ein te Lage tin-net iiintrier net writati Wir atmet-en re unt-I Li Utee breitete-en inneren und matten Nii tsf Itsseittandrtitnnnzien iicki qui ei- me Wie naer nie ittetenenheit VII t. in Meint in iiiaubern Wir Instan- dutr Nin-im »Hu tum III Weisen teine bluteten ein« Zum Schluß erklärt Abg Wert-ais »Wir bleiben, was nton auch immer gethan hat, unserer-Friedens- und Alb tomrneng-«lkolittt treu und überall, wo wir als Botschaster der Eintracht unter den Völlern aufzutreten haben, werden wir der Sache der Gerechtigteit und des Rechts dienen-" ----.-.-— pl- Zpottendemg der Hebt-has bahn. Aus Konstantinovel wird gelchrie ben: Noch tut-I vor dem t· September, dem Tage, der zur Eröffnung der ver Hedlchasbahn bis Medina festgesetzt war, wurde hier befürchtet, daß die Beduinen und Einfliilie aus Melta hindernd daztvilchentreten lönn ten. Der Schech ül ngam der laugjährige Emir der Hei ligen Karatvane Abdurrachman illa scha in Damastus und schließlich vie Anstellung einiger Schechg als be zahlte Hiiter der Bahn haben die Hin dernisie beseitigt, wenigstens einstwei len. So ilt denn thatlächlich am l. Sept» am Thronbeiteigungethge des Sultans, der lkröfsrtunggzug in die Station Medina eingelaulen Die Station ist noch nicht ganz fertig-, ihre Vollendung wird über eine Million Franken kosten, wozu ein indifcher Vladrb etwa die Hälfte lckwn etnaezahlt hat, Die Stadt Medina liegt einige Kilometer von der Station entfernt, Das große Wert der Verbindung der heiliqen Orte rnit dem Welten des Rei ches ilt in ver Hauptsache gelungen; bis Metla bleiben noch 447 itilouieter u bauen; der Plan einer Bank-verbin ung zwilchen Mesla und Diener-da itt einstweilen ausgegeben jsziutlchen Met la und Medina wird die Bahn aber has Meer in iltabigh erreichen-no schon Vorbereitung für den Weiterbau ge troflen sind. Die tiirtisctie Presse, die, seitdem sie ihre Freiheit dat, reetst zit riirllialtend ist, sobald sie aus den Sul tan zu sprechen loninit, erlennt an, daß der Sultan ein gute- Wert mit Aus dauer und Umsicht hat fördern lassen. Voti Jssed tllaschm dem ollmiichtigen Setretiir des Sultans, der mit beson dern lJiser sich der Sache des Baues gewidmet hat nnd verschiedene Krisen die er seinen Neidern verdanlte, ge schickt zu überwinden wußte, wird nicht geredet. Und doch ist ee ganz zioeiseb log, das-. ohne Jssed der Bau nicht so tchnell gegangen wäre. Er war der er sinderische Not-Lan immer neue Quel len zur Fiilluug der Baulasse zu ent deeten wußte; eine jetzt eingeleitete Un tersuchung wird ergeben, trie tpeit die Behauptung richtig ist, das-, Jised un netieure Beträge in seine Tasche slieszen ließ. Jn den tiirlischen Zeitungen wird unter anderm von Stil-» «1lsd, gespro chen, die der Sultan liirzlich siir den Bau gestistet hatte, nnd von denen in den ttlvrechnnngen leine Spur zu sin den sei. iig ist ein merlusiirdiges Zu: sanunentressen, dasi gleich-zeitig mit der Vertiindung der Versaslung der Des sentlichleit auch der Verlehrsweg über geben inird, der den sernen Sudosten des Reiches init seinen Stätten der Ueberlieserung die-Glaubens dem We sten niiher bringt, von wo in diesem Falle der Türlei das Heil gekommen ist, Langsam, allmählich-, wird sich die stultnr des Ostens nnd des We stens mischen, die vordern sich in Abge schiedenheit gegenüberstanden Nur der Osten mit seinem Boden, den Mo hamineds Fuß siir seine Vetenner ges heiligt dat, war der gehende Theil ge wesen, durch dieErbaunng, die er dem gläubigen Pilger bot. Die Macht des Westens war weit und ost sadenscheis nig und dürftig — Noch einige techni scheAngaden iiber dieBeioältignng der Ausgaben. Schon litt-« wurde Da mang aus der Bau nach Süden hin liegonnen,doch gleicht die damalige Ar beit mehr Versuchen, nin festzustellen, ob es überhaupt möglich ware, mit Türken eine tiirtische Bahn zu bauen Jm Jahre lml begann man ernstlich. mit genügenden Mitteln; Meißner Pa scha wurde als leitender Jngenieur an gestellt. In siins Jahren, bis Januar limit· wurden aus der Hauptlinie bis iiber Mudetvivere 592tcm, gebaut, aus der Nebenlinie HaisasDeraa litllusk Jm Fahre 1906 wurde ist-lau weiter vie « evut gebaut, sinnt irr via El Wo Leisten-, »Im-»Hei vie Medina :42(iiem. tm Ganzen in rund acht Jah ren istztiicm der hauptiinie und 1ti1 der Nebeniinie zum Mittel-nur« zu» samtnen Meiji«-» eine von Sachvers ständigen ais hervorragend anertannte Leistung. tne ohne den braven tiirtis schen Soiimien nicht en bewältigen ge rveten wäre. Eine genaue schmal-rech nuner iit noch nicht eingeht worden. Wir wissen. daß die i often durch eine Stempeiiiener auf Geichöttepapiere, durch irriwtttine Beiträge snit behörd iicher Nachhiiiq durch Aveiiqe von allen Gehältern und imer evietiich treiwiiiine Gaben aue nkten niphnnnne dnuiichen Ländern nulaebrnrtit worden waren. W iinii nui dieie Weise iiber LI- Miiiienen drunten einaennngenz andiene Betenner dee Propheten tm ; bete iich Monden tierisomettnm In « gdietrimeer stets wird ver Meinigen der Virmimvtsntsn in Werke meist-i iein. Die Mitlean Nr Oeiiichndtuidn ists Metiu dann »ich iikiue usurenunrum wird eine istsssiitrrisrdeiseise Linien-n its-esse von due- mit-»seiner Weiten iu Welin sitt-sen mit Nr ytestrcirekw Wem den into Wenn-Um ian Nu Jst-. iisnimentwii dri- isianeen ert-«tt)t«n. — . — Liiritiertrin iiuut von its-n betten stieuicdt und hie-net otnee visit-. Poet im dienen use-ritt ieine Riemen schweigend Mt dein Meere zu. — Htrerntxetchrn. Unter der Ueberfchrift ,,Sturmzei chen« bringt die neueer Nummer des Ofrafiatifchen Lloyd in Shanghai ei nen höchst berchtengwerthenzlrtitel, der Europaer und Aineritaner darauf aufmerksam macht, wie der Haß der Afiaten gegen die Rautairer ttärker denn ie geworden iit. Und dabei, wel che Maske der verbindlichstem höflich ften Freundschaftt »Eine: epidemischen strantheit gleich überfällt der Haß ge gen die Weftlönder ein Volk nach dem iandern." Darin ift fich die schwarze Rasse mit der gelben einig. Als Druck wird der Segen der europöifchen Kul turmacht empfunden »Im-an ift zuerft aus dem Schlafe langer Jahrhunderte erwacht, China undJndien spiiren dieMorgenröthe ei ner neuen Zeit und reiben sich den Schlaf aus den Augen. Mit elemen tarer Macht entwickeln isch die Dinge. Noch können die heutigen Graf-möchte durch eine weite lllolitit und durch un bedingte lsinigteit unter einander, durch Gerechtigkeit ins Verkehr mit den non ihnen beherrichten oner bevor mundeten Völkern und tlkafien diese Bewegung in ein ruhige-z, gefahrlofes Fahrwaffer leiten. Trotz alles Sträu rene aber miiifen wir heraus-fühlen, daf-, die Bewegung der Aste-ten eine fittliche und moralifche Berechtigung hat und daf-, fiesnur deshalb, weil fie diefe hat, fo elementar auf-knieeten ver mag« Darum darf auch nicht verges sen tue-bers, daf-, ev im Verlei« der Völter höhere Gefichtspuntte gibt, als. auf Kosten des anderer reich zu werden« Früher oder später wird die itateifkrwl phe eintreten. Möchte fie die weihen( Raffeu nicht überrofcheni Möchten fie der Gefahr mit gutem Gewissen, mit reinen Hunden und mit trockene-n Pulver begegnen tönnen! Zweifelk« ohn« war es die Pflicht und zugleich das Recht der weissen Masse, den anis dern Völkern ein tsrzieher und Lehrer zu sein. Dieses Recht aber ist nicht; auf ewig verbriest, Es kann durchs eigne Schuld oder durch die Entwick lung der Dinge aufgehoben werdens Es ist zu wünschen, dass die Völker des Westens von dieser Watte aus diez Voraiinge in China und Indien, wies in Aegnplem Amerika und Australien einer ernsten Ellriisuna unterziehen,« Dazu hemerkt die ,,Nalzta«": i Wie unser Kaiser immer wieder die( Erhaltung des europiiischen Friedens als höchstes Ziel seiner Weltpolitikl hinstellt, oh er nicht vielleicht selbstJ mehr denn einmal gewisse Herrscher und Staatsoberhaupter erinnert hat oder erinnern liefz an vie oben er wähnten Zukunft-gefahren fiir die eu eopäische linlturt Auch die Wiederkehr der Zeit eines Attila ist nicht unmög lich, ebenso eine Weltschlacht wie die auf den kakalaunischen Feldern. Und kann einem ähnlichen, nich-. naturnoth wendigen Geschick nicht der Wille, die Einsicht Europas vorbeugen? Die Dis plomatie glaubt es und wartet und tnird meist durch unerwartete nicht in die Rechnung gezogene Ereignisse eines traurigen Besseren belehrt. Unser Kai ser verhehlt nicht seine Gedanlem die Pläne seiner uneigennützigen Politik in Bezug aus den Frieden unter den Völkern Europas. In der Foreign Osfire wie am Quay d'Orsay däm mert wohl allgemach die Einsicht aus, das- gerade Kaiser Wilhelm der selbst loseste, beste Friedensanivalt fiir Eu ropa ist« Wir haben kein Indien, kein Aeghvten, kein Jndochina zu hüten, wir stehen nur in guten, geschäftlichen Beziehungen zu vielen aussereuroviiis schen Staaten nnd suchen jene zu ver tiefen. Sollte diese Art deutschen Idea lismus trotz seiner praktischen Beweg grilnde und Ziele nicht endlich bei un seren Welthandels Mithetverhern ehrlich nach-iepriift und anerkannt werden? Vielleicht ist die Zeit dieser lsrlenntnifz gekommen oder fängt an. JJedensalls hat Kaiser Wilhelm-i neue »ste Friedens-rede in diesem Sinne alle iene betet und Verleumder, Neider und Misiaiinstige indirekt auf eine Wirklichkeit hingewiesen, deren Aner tennung sie zum Schweigen bringen müsste. Vorläufig wird das kaum ge schelten, Doch ist zu hoffen, das-, die kaiserlichen Worte noch nicht aus stei niaen und unsruchtbaren Boden aesal l lrn find. Nicht in ist-roya, sondern anfer Europas tnrlninnsert dir cito Chr fiir das Weiter-bettelten leimt bisherigen Vorinackstltrllnssg aul Er den. - Wi- Irdudtmssn vom-mit word .«n. Alt in Anfang der achtziaer Jahre des vorigen Jahrhunderts des inne-i taniieiten Tantiltannnenleinere Bett Erfindan die zwei von einander entfernten Meniriten erntlmlichte. lich miteinander in unterhalten. in Berlin dnriil ein iliidtiirttre Amt in die til-act- einartlilnl morden its-ar. da snnilte lnnn anitt illr dirir Eriindnna einen Raunen haben. der iicts leicin ein lsilsaern ionnte. sit-eilt artsranchte man das Wort, das M deutsche vety rrt Philipp Mel-. Nr ictnsn lks Jaine var Bett einen Apparat W elettrt litten iietrettrnanna der Its-ann- et innlsen hat«-. M M Muth-us tna let nis- itnteitmtmnarn nein-»san« Zkte plsanz ill.ikiitits, daii » ist-im ··lam.en. istillrilnt alkti elnlre von der its-tin dann dein Man oen Jota Blau-sinkt rnitlixnt hatte a atte- isn isten-rat witnsetiter ösevtspdan illi die Linn-in Anna dentictnt Wann-n rinnemsonmsn mat. in tnnhte per Fremd-same ans tieni anttiwen litertrdr minnen main ktieulcaux schlug damals in drin rich tigen Gefühl, daß ein folcher Name ein einfacher-, turzes Wort fein müsse, aus dem fich auch Zeitwort, Eigen fckaitgwort und dergleichen ableiten treffe, das alte deutsche Wort »hifen«, do; »in die Ferne rufen« bedeutet und noch in »Hifthorn« vorkommt, wieder aufleben zu laffen; aber er drang hier mit nicht durch; vielmehr wurde da lcngtveilige Wort Fernfvrecher einges iiinrt Wenn man aber glaubte, damit ein funlelnagrlneueg Wort gefunden zu haben, fo irrte man fich anz e wultig. Denn es findet sich fchon tm Jahre l795; freilich wurde damals mit ihm ein anderer Sinn verbunden Damals fchlug der Professor Wolke vor, feinem ovtifchen Telegravben die feu Namen zu geben. Von Reis Er finvnna gibt die erteMittbeilunq der ;·;ol.ieebericht des hyfitalifchen Ver ein-: in Frankfurt a. M, von lsftlf fein-. Originalapvarate find im Ver-i liner Reichsboftmufeuin Von dem ov tikten Telegravh tommen wir zu de.n" elittromagnetifchem der in der Zeit» zwilchen 1820 bis its-« vielleicht ohne ! das-, die Erfinder von einander wuß- I ten, von ainerilanifcher, ruffifcher, - englifcher und deutfcher Seite erfun den worden ift. Die deutfche Erfin »dring ging von den Gifttinger Physi im wun und Weber qui; ist-n hat iten lie die Sternwarte mit dem Physi--; :t«»-lifchen Kabinett durch zwei Drähte« zverbundem am Ofterfonntag begann »der Dienft, und mit dem est-n Dei grcmm ,,hiichelmann lommt« wurde "di.e Anlunfi des Juftitutidiseners ge »milden Zur Uebertragung diefer zwei . .Wi;rter waren damals sitt Bewegun en ferforderlich, die zwei Minuten ,«,,eit eilo7derten. Erft ist Jahre später nachdem diefe telegravhifche Meldung gegeben morden war, tam der uns ges iiiufige Name Telegramm auf. Er« flammt aus Amerika und war vom Ali-sann Evening Journa! am sk. April 1852 vorgefchlagen worden. Die nicht gerade febr glücklichen Viert-Deut fchungen »Drahtbericht", ,,Drabtung" · fis-d iaum in den allgemeinen Sprach- - get-much aufgenommen worden und hats-en bei der Erweiterung der draht- i lot-n Telegrapbie in Letulunft noch we niger Aussicht auf Er olg, Ueber den » Mauren des wichtigsten Apparates der Jsiititentelegraphie entnehmen wir Franz M, Feldhaug die folgenden Mit-Zeitungen Die eleltrifckeVeritiir tur»r.zgflaiche lernt man im Physitun: i tmtcht noch immer als Leidener Fla srsze tennen. Der Name schreibt sich ;d.--l«-er, das; der Apparat einmal von Weit-en aus in einem Brirse an den be stürzt-ten sranzösisckxn Physiker Nol let betannt gemacht wurde. Es ist nies- eben wunderlich, dass dieser dann von der Leidener Flasche sprach. Aber l sann am ti. März 1745 entschuldigt er sich wean dieser Bezeichnung- Al lein auch heute nach ist der von einem höchst nebensächlichen Umltande abge leitete Name gang und gäbe, während sder Erfinder den meisten Menschen iunbetannt ist; es war übrigen-s- ein Deutschen Ewald Jiirgen v. Meist zu ; Eammin inzwmnserm uno man thäte idaher recht, tatt von der Leidener von Idee Kleisisrhen Flasche zu reden. Alter-neusten in Australien Dao Vorbild zu dem Alter-ven siotisaeseh, das vor einiger Zeit in England in dritter Lesung angenom men worden ist, hatte Neuseeland gege ben, siir das der im Vorfahr verstor bene Minister Seddon die Alterspens sionen einführte. Es folgten diesem Beispiele Viktoria und Neu - Süd wales. Jetzt werden die Altersvensio nen durch Bundesgeseh aus alle sieben Bundesstaaten ausgedehnt und durch eine Jnvalidenverscrgung ergänzt wer den. Jede Miähriae Person, oder bei » dauernder Erwerbsunsöhigteit jede « Mitihrige, bekommt 10 Mart siir die Woche. Zur Pension berechtigt sind die, die 25 Jahre in Australien ge wohnt, innerhalb der letzten siins Ihre ihre Ehehattte nicht voitvnttg verlassen haben nnd weniger als 6000 Mart Vermögen besihem Aus Betret ven der Arbeiterpartet iit die Bedin gung, die von detn Pensioan während der lehten stins vorhergehenden Jahre ein mästtetee nnd tadeteireies Leben forderte, qesatten. Aus den Widerstand der Arbeiter hin tst ans dem Regie rungtentwurs ierner die Bestimmt-net gestrichen worden, dast die Pension nur an solche Lettte etetahit werde, die nn iiitttn sind. sich setvst zu unterhalten, ttttd dass von der Anienthattsteit. die tveeten einer Strastat im titeiiinttnie verbrachte Zeit abgerechnet werde. Invalidenpension wird gezahlt bei dauernder «ttetseitettttiiihietieit, soweit die tsierion das iti. Leben-sahe eeeetetst hat ttnd niettt Atterspettsian betieht Die Oetnntieitnntt der niiittitett Ver wandten ttt den stritten itttetterte eden intti an dem it.trtniittittett titiideeititn de der Art-met Die tttertottttttnn tnird nett eittettt ttotttitee« in dettt iedee Estmtt vertreten tit. ansitenttt EDie sit-s tsen ttterden He der Iststteristen Viert iiesttdtetttnnst bedeutend tttseeitriitcst«. TM titetett til itittttitt in diittet Ue tttttet ittntendtntnen ttststden is-- »so-.- W Tent Mitten Tierdtttcnd nett Ettsxnn giett dittite dei«-»t«-..t.itit. tiste itt steitsttim ttretsen nennt n tits, dte ttatttetetvttttse esetlteitett neidett ttttit stintenionu ti e- t.t innste nett-en tsetttsettet twtden ) . . Dass daett tmn itennet Zimm- tttn weilten sinnt statuten reden. Its-ans- and Lautmirlsilkhall Die Klauen der im Stall ge haltenen Rinder müssen mindestens vier Mal im Jahre gehörig untersucht werden. Sie werden wegen Mangels an natürlicher Abniitzung durch Lau sen zu lang, und die nach seitwärts oder nach oben gebogenen Ränder be reiten den Thieren viel Schmerzen. Sie fressen nicht mit gehörigem Appe tit, und die Folge ist verminderte Er zeugung an Milch und Fleisch. Dazu gleiten die Thiere leicht aus und tön nen sich daher beim Fallen Beschäm gungen zuziehem Zum Beschneiden der Klauen bedient man sich der soge « nannten Klauenzangem Mit ihnen läßt sich der Schnitt heller und regel rechter aussiihren als mit Messer und Stemmetsen. Frische Petersilie im W i nte r. Am einsachsten tann man im Winter sich mit frischem Weinst lientraut versorgen, wenn man im Herbst von der Wurzelpetersilie eine Anzahl Wurzeln oder Knollen in eine Holztiste pflanzt, diese bis zum Ein treten griiszerer Kälte im Garten lässt, alsdann aber in einem geschützten Raume und nahe dem Lichte ausstellt. Jm Winter selbst ist als Aufenthalts ort die Küche oder irgend ein wärme rer Raum nöthig. Am Gießen dars ei-' nicht fehlen, doch dars die-r nicht übertrieben werden, weil sonst die Wurzeln in Fäulniß gerathen. Statt die Petersiltenwurzeln in eine Kiste zu pflanzen, tann man sie auch schräg in einen leeren Mistbeetlasten einschla-; nen, diesen mit Fenstern und späteri Euch noch mit Strohdeaen belegen.! i größerem Bedarf von frischem Pe iersilientraut im Winter ist letztere Methode besondere anzurathen, zu cu sich bei Lan-a de- Ansehung-s « nj bei linder Witterung aromati scheres Petersilienlraut, ali in einem» Zimmer erzielen läßt. ·---.-«- -- P o r z e llansachen wasche man mit leichtem Sodakvasser, spüle mit heißem Wasser, wodurch sie glän-; gnd bleiben und troelne aut nach. ei theurem detorirten Geschirr lege» man zwischen die einzelnen Teller tvenn sie längere Zeit nicht gebraucht wurden, kleine runde Drachen von Seidenvavier oder altes Seinen, da mit sie durch den ost rauhen Randl nicht leiden. S i l berne Gegenstände, die schwarz aervorden sind, legt man kurze Zeit in ein Bad von Salmial und Wasser zu gleichen Theilen. Zum Pagen verwendet man Silber-« yuybulver oder Silberseisr. Flecken entfernt man mit Spiritus. Em «vsehlenstrerth ist auch eine Mischung von reinem Salmial und Schlemm lreide. Sehr schmutzige Silbersachen neinigt man mit etwas Essig nnd reibt mit Puhvulver nach. Grün svanileele weichen einer Behandlung mit Salmial, den mJn reichlich mit Essia vermischt Schwarzseidene Zeuge, Bänder und Spitzen reinigt man, wenn man sie ohne Seise in tlar abgeaossenerm schwarzen Anstre, welcher immer hin vermischt iein lann, zweimal wäscht. Alsdann lege man die Theile glatt in ein Tuch und biiaele sie ivsort aus der hinteren Seite. Um die Biiaetdeele hierbei nicht zu beileclen, werde ein Tuch darüber aeleat. Wünscht man den seidenen Zeugen und Spitzen ein-a Steiiheit zu aeben, so rühre man beim zweiten Waschen aanz wenig aus«-»e lösten Gummiarabieum durch Messingnegenstände zu reinigen, die durch Rauch und hice so schmuhia geworden sind, daß sie nicht durch Dralsöuee blant zu passen sind, reibt man zuerst in Pomschenlaune ab, alsdann winkt man sie in eine Mischunq von »Le chen Theisen Salpetetsöuee, Schwe felsäure und Wasser ein, wäscht ab. Mist aus« meines nnd positi. Diese Vorschein eignet sich besondere auch »ein Reininen vee Wassetsisnde bei Dampfmaschinen welche näussg nur sehe schwer sauber zu bringen sind. I Pestsssenee Leim. Wenn ee sieh darum handelt in der hauihaL tnng esn Eines oder Ponellanstllck, ein Spielzenq odee detaleschen, wenn es eetbeochem schnell en nettes-nein so söst man in einem erwärmten Löf »se! etwas weisse Gemeine nett ein wenin tsssh ans und besminn die en verkennende-e Gegenstände nett der et lmltenen slneen Lösnnn Das Innn kein LIan esnsne München wenns-up m Mils maesem nnd tm nettes-me Zum einine sen dein Meine ausne »sehs. so snnn nun ee sue-sehe sonnt ; in Wasser Lesen, ohne Mk ee nn de veelesknlen Stelle unten-niedergeht L Gedensei des nebelt s s He I e ! Mannes Vereins-me tm ssesi enmeseem Dee esedtsnden m dnmä Messen meine-nehm nnd unstet Miteigen- ansi Jeden sne M ten-en sinnseee Netze-i »Wenn Weines Den ses nan nn Itncsene Unless-um nnd Uebemsntse Mc Mk neues-»He nn behenden Annnnndes Saue- snc nu »«,ee. Ieoceenee Vnee Nie-eins nn» tm meinte-Lende Ihnen-ne , Btbnndsnlhk del ssnse b e l n Um NO elzmnnehien Fee gis-meinem en person-dem Ins-! nun M seiten Zwiebeln in Netzen oder leichten Beuteln einige Tage in der Mancher tammer hängen Der Rauch läßt den Geschmack unverändert und erhält die Zwiebeln siir lange Zeit tauglich zur Verwerthung in der Küche, da das Anwachsen durch das Räuchern hint angehalten wird Unser Garten— Im Gemüte g.1rten tann man ietzt schon für das nächste Frühjahr vorsvrgen, indem man auf bereite abgeernteten Beeten Petersilie, Karvttem Kohlrabt, Feld und Aepssalat sät. Getvitrztrauter lind umzuvilanzen. Unter den Zwie beln mer»lt man oit viel faulende. die meist von der ;iviebelmade befallen lind, Diese mit en verbrannt, nicht aui den Komposthausen gewarten werden, damit man das Ungeziefer vertilgt. , . « ·---—«-· Bittere Milch ist vst in Farbe normal, aber dickflüssig, schleimi . nach Schimmel riechend; sie schme t antango vit süß, später aber start bitter und rahmt lchlecht ab; der ge wonnene Nahm läßt lich schwer, in den meisten Fällen gar nicht verbitt tern; oie daraus gewonnene Butter ist immer schlecht und selten vertvendtar Die bittere Milch rührt, abgesehen von Arantlyeiten der Verdauung-or gane, der Nieren usw-, vorn lchlechten, verdorbenen, bereite in Gährung liber gegangeren, san-senden Futter, von altem Tretet oder alter Schleinve oder von-. Vetfiittern mancher dem Milchvieh untetömmltcher Pslanzen her; auch b r Milch alter, hochtra :-er oder altmeltender Kühe Itzt-Tit manchmal mit diesem Fehler behaftet zu sein Oit aiebt auch Unreinlichteil zum Bitterrreroen der Milch Veron lsssung, Abstetlen tann mnn einen solchen Fetter durch entsprechende » utterveeiin erung, Desinse.tion der stell- und Moltereiriiume und der Gerathe, sowie durch Abwaschen de tiuters mit verdiinnter Narbolsiiure, wie überhaupt durch die grösste Rein lichteit, ---·-.«.--— Wetter met Instituts-ti : »Das Wetter liegt mir in den Glie z dern!« ist eine Redensart, die man gar snicht setten hört und die wohl auch ; nicht unbegriindet ist, mögen auch Leu ; te, deren Gesundheit ihrer Ansicht nach lgegen Iemveratureinftiisse gefeit ist, darüber lächeln-. Jteuerdingo hat sich Dr. A. Magelrsen in Amsterdam ein gehend mit dem Gegenstand befasst und seine Beobachtungen unter deni TTitel »Wenn und Krankheit« veröf Jsentlicht Darin tommt er zu dent TSchluß, dasz das evidettiischeAustreun Fvon Krankheiten mit atmosvhilrischen jVorgöngen in einem innigen Zusam :n«enhange stehe, dasz dar ganze Leben gewissermaßen alo ein Ausfluß von Vorbedingungen und Kräften im Wel tenraume, ausbauendee wie zerstören der, zu betrachten sei. Die ganze uns umgebende Atmosphäre ist infolge der Bewegung unseres Erdballs und der Sonne in fortwährender Unruhe. Der dadurch bedingte endlose Wechlel von Tag und Nacht, von Luststriimungen, Elettrizitiit, Temperatur usw, tann· nun nicht ohne Einfluß aus das Leben der Erde sein. Das zeigt ja schon ein Blick in die Natur· Wenn nun auch der Mensch diesen Einflüssen nicht in dem Maße unterworfen ist« wie die Pflanzen u. zittheil auch die Thiere, wenn er auch nicht im Herbste ent schtummert und im Frühling wieder aufwacht, so ist man doch schon lange darüber einig, daß die Jahreszeiten einen bedeutenden Einfluß aus sein Wohlveiinden ausüben. Der mensch liche Körper muß sich leiner Umgebung anpassen, und wenn die Umgebung sieh verändert, lann auch er nicht unverän dert bleiben. Da nun aber diese Um gebung nichts anderes iit ais die in der Atmosphäre enthaltenen Natur triiite, io iit auch das Lehen mehr oder weniger eine Wiederholung der atme sphiiriithen Bedingungen Um das nachzuweilem hat Dr. Magelrlen die Sehn-entringen im Auftreten verschie dener Kranlheitem wie Scharlarhiieher nnd dergl» mit der Karte drr Tempe raturichivanlungen verglichen und un ter die Linie der iehteren eine Linie gezeichnet, die dem Zu- nnd Abnehmen der Kranlheiten entspricht. Da hat es lich nun gezeigt, daß die Kranlheitss linie eine nur wenia veriinderte Wie drrhoiunq der Wetterlinie darstellt Daraus zieht nun der Gelehrte den Schlun, daß das name menschliche Le lun eigentlich nichts anderer iit als ein lituiiluik eine Wiederholung oder Spiegelunq der den Organismus um nevenden Uriiitr. Atmosphiiriichr Br dinnunnem meint er. «itiiiiien unter dieie Kröile qerechnet werden« die das vie-mögen dritten. tu ichnssrru sit er imiten und in ietitiiren.« Wie das Sehen durrh die Schwingungen der Linititrntilrn nnd dnr bitten durch die Sitmiiimnnnen d» Titu- brdingi wird. to tninnt autn dnr Vlnitrrten von epine sniirlirn titnnitieiiem nsir itisutinnut dir nann- crnnniimnr der Minictien wn betet-enden nnd print-minnen stin inslmitcn nis. usir iir tm Wette-. in du« Zenit-einm- in liriitteiimnn treten. Tit Mut-inne irr meniititiitnn linnit n ind- ciiin Nitu istitrittn iiieienJem iiiumschauttun-im in iwmnen nni Nr Ltuittrtm ums usimnliitsinttunt tun-n einmtsnnunen nnd zu Nil-m tiim iW i s-« . — Wem um« riniulil. dtt pflegt um eilten niiezulntmh