Nach dem Sturme. Mem-m von V. Nem. sti. Fortsetzun« s W war eine löstliche Winter-meins Vom Himmel leuchtete-i Millionen luntelnder Sterne, und aus her soei l en lfrde laa eine fleitenluse Schnee . decke. Noch tummelte-l sieh viele Menschen in den Straf-en, uiele Fen Lier tuaren erleuchtet, una nei lsin eint des Gan-ten versetzte ihn heute zum ersten Mal in eine teil-te Weils nachtrstimmuna An der lsite der lisjulnnaae blieb er steten, nimeivifz, al- er nuty rechts oder lintiz eintrieaen sollt-, n. h. ab nach Hause oder zu seinen- Freunde, den stonlub Ei trat in den Licht trete einer Laterne und iah nach Derl Uhr; es war noch sriih un-) da be kann auch das herrliche Glanenspiel es alten Petrithurmes uni- liesz ei nen Choral weit tiber die Stadt hin erschallen- »Jch will auch Weils-sacht eiern!« sagte sich der junge Mann n freudig erreateni Tone un-« boa nach linke ein« Fiins Minuten spa« ter staut- er vor der illilta Wennhsieft »Die Herrschaft sitzt unib beim Nachtissh,« meldete der Diener nun empfing setnnunzelnh ims- r«iehe tite scheut, fvelctkeø Matta in ist-statt ei nes titoldstiiitee ihm in ine than-« letten lief-. »Sie inira sich sehr reiten.« Damit nah-n er dem lita te den Burnus ab und war ins Beari s, die Thiir de- Speisesaaleiz tu liisnen ,,Halt!« rief der junge Wann, »ist Besueh da, 0starr-ic- lsg scheint fein lebhaft herzuaehetil« ,,j«ta,« bestätigte der "1:iener» »die Hercen nom titeschiist sina ba, unn der Setretiir und dann die Schwester der Frau tinusul mit ihrem Ustaune.« Damit riß er nie Thitr anf, nnd Matta trat ein« tsr wurde mit lautem Jabel vom haueherrm mit freundlichem Lächeln von der Hausfrau empsanaem die itnn beide Hände reichte Das ist brav, tltlatta,« saate fie, »eben sprachen wir von Ihnen, und Wendhoest bat in der si ren tsrtvar tuna Jbrei Besuches sei-Jst sie-zögern den Weihnachttbauui zum zweiten Mal anzuziindein damit er uns beim Dessert leuchtet« »Gehst Du, dass ich Recht hattet« rief der ttonful erfreut. »Aber nun, bester Malta, lassen Sie sich mit un ern titelchrvistern bekannt machen, te gestern ans Stiel zum Besuch ae kaum-en find. Also hier; Herr Mai ta, ist-heiser in spe, hier meine fiir treffliche Schwiigeriu Frau Wissen, und hier unser Sehtvaaer, Herr Wis sin; die Herren dexz ttoinptoire ten neu Sie ja siiinmtlieb, aber mit Herrn Scriwer, dein Setretär des Kontinent-, muß ich Sie nocls bet.mnt machen here Matta, von dein ich neulich mit Ihnen spracli.« Nach beendigter Vorstellung mus-, te sich Matta zwischen die beiden Da men setzen. »Wie die Perle im Golde!« net sicherte die hübsche Frau aus Wel, die ihrer Schwester fast zum Verwech sfeln ähnlich war, welche schleunigst ein grosser Stück Marcinan auf den Teller ihres Gasts legte, während Franz den Champagner in den spi hen Kelch goß. »Auf Jhr Wohls Klein qesehrie ben. bester Matia,« sagte FrauWend seiest und stieß mit ihm an· Er nirtte nur, aber ein freudiger Strahl brach aus seinem Auge; und als nun die· Mit eltdiiren steh öffneten und ein pra tvoller Tanne-womit isn Glanze ableeicher Wacheterzen sichtbar innr , da dankte er innerlich aus voll stem Herzen nnd laatet Mem weiß ich ans-, daß deute Weihnacht W« « Me Gesellschaft hatte sich erhoben und war in das Nitsch gfechmilckte ist-met aettemh aber Frau Wend Äthhielt den innaen Mann zurück then Sie W einen Augenblick. Mam. und emäblen Sie, wie war's heute Abend M Scheasen«« Adl. vermimms" erwiderte ek « Idee hoffe same nicht befohlen cui Monaten Gründe-. nnd die bei den amn seen Ioaeesymsegeblieben aus un emmeu Gestaden-« »Da-über samt ich Wen Aue Quem even; Sese sprach Nie-u mei· um arm an des Börse und war Iaeu em M - nunlt dir-et due Be dehnen eines Witwe-als gegen Sie und gegen den« »Gegen sie ans-W JDeIpM Clse darf nicht mehr zu uns Iommesst »Ist weis et.« Wie Maria klein sein« »und wes kund den Grund; ee M Du »die-M . ·sp »Wennin wem-Wie die san Fuss. »du ist met in den hätt en T en Inkttmmg m soffen Des . M wu ais-Mist M eine fide-Ie- ise-seiden ums m du Mel-Um Messe Wie-( Mk Wie w. Im W Dem-be- Mseude Mu M hinf- steauituq tedm ums »Id IIID same II- es hin nnd fasse De use-I IIIIMIM smme Mis-; mag « me Use-I bo- mu Ins-u med vek1 km Osiotxs Mem es em um im Jud umn. Its Je Messen-owns · ( es um meinen-su« III-« UIOIIINC XIV- sUu Vers-I both »und um Fräuleins Wester nmnns millen, hie wir unter unsern Schutz genommen haben; doch ietzt genug davon mir wollen nno den heutigen Taq nicht verderben. ttiin nen Sie schweigen, iflinita?« »Aber, Frau Wendhoeftk So we nig Vertrauen".«« Der junge Mann war annz entl) netvorden ,,t«itut!« fkute die Dame lachend »Jch habe ein lleinep Weihnachtsge scheut fiir Sie, lsier in meiner Tasche gut vers-act nnd verfiegelt Hier ist es, steilen Sie es ein und öffnen Sie es »st, nsenn Sie in Haufe find; atser sagen Sie Niemand ein Wort tut-on, lsörenSiei Wollen Sie da versprechen’.- Jn? Gut: ietzt Wt ren Sie mich hinüber, ich glaube, flit Sie ist auch ein Plättchen ans den-, Weilsnnchtstifche bestinunt.« fis war längst Mitternacht vorbei, als Mutter das qastfreie Dau- ver liefs, um heimzukehren Am himmel zogen dicke Wollen dahin; der Wind ttletp ilnn neu feinen Schnee entge nen; sefter hlitlte er sich in feinen Mantel, und plötzlich siiblte er das sltiickchem welches in der Brusttnsche ftecttr. Was mochte das enthalten? H«iftiger schritt er zu, nnd in der sont-neu Stube angelangt, wo die Lampe lo gemiithlich brannte, reichte er seinem alten Pietro Hut nnd Mantel nnd öffnete dann das lief chen, Ein tleines goldeneg Me ails lon leuchtete ihm entgegen und al kr den Deckel zuriietfchng erblickte er das trefflich gemalte Köpfchen des «".I.fiiidil)enø, das ihm so iiber Alles thener nsnr, Auch ein Zettel von der thqu der leleberin lag bei: »Lieb« Mattal ltlink mein Mann und ich wissen darum- Friiulein Anna dar-f es nie erfahren, Sie hatte sich fiir ihre Mutter von It. malen lnfsen« nnd von vielem erwarb ich, unter dein Siegel einiger Berichte-teilen heit, eine Kopie. Sind Sie mit mir zufrieden? Elle- Weichheit-« »Das .ift mein schönstes Geschenk l)ente!« sagte er qliicklich. . Zehnteg Kapitel. Frau Wendhoest hielt Wort. Arn zweiten Feiertage schrieb sie sehr artig an Frau Schenken, bat uns Els« Besuch zum Zie, Deiensber Abends uno versprach das junge Mädchen reihtzeitia und sicher uarlz Hause ge leiten zu lassen. Die Antwort tatn sosort nnd lau« tete, wie Au erwarten, abichläalirh; aber das-« nicht allein, sie war auch un artia, Ia lseleidinend An ihre Tochter, erwiderte Frau Schenken, trete nunmehr dietlterpslichs tuna heran, sich der Sorge unt den Mai-stand eisriaer anzunehmen als bisher, und daher iniisse sie ihren Um gana aus die Familien beschränken, die ihre tiltern als vassend bezeichne ten. »Aeraere Dich uicht«, sagte der Konsul zu seiner Frau, »lasz die Per son tausen; mir thut irvar das liebe Kind leid, und ebenso der Doktor Binber, aber iin Grunde, was gehen Lie Beiden uns aus« »O nein!« vrotestirte seine Frau, »so lasse ich mich nicht abfertigeu Die unverschämte Person verbietet ihrer Tochter mein Haue-, weil der Verkehr mit uns tin unbassender sei, und be leidigt uns und unseren Gast, Fräu— lein Westerruann, deren Vater Herr Schenten aus iraend einem Grunde nicht leiden tanu; das lasse ich rnir nicht aeiallen!« Die junge Frau hatte sich ganz warm gesprochen und blickte fragend Schwester nnd Schwanes an. »Ich ltitnme Dir vollkommen bei«'. Linie Frau Rissen »ich wenigstens qeteqe en itzt nin nnd machte il» den Standpunkt gehörig tlar.u »Was Die nicht ichtvet werden würde«, lachte der inne Ettenheim ..Olvee »Du statt recht, et nn. ich tttiite ee ans-. obgleich ee vielleicht vpetneils hattet teilte. die Salve neinztntt zu ianoeieen.« »Was tieiedeieen leu. man Clln be ttimmen«. entiuned Den Weitem-ein .im Rotdlnll rede ich auch ein Wort mit. need ich sinnt-e Mi. Nie lich ielte void Gelegenheit bieten wied. Denn Idee-sen etivlaeeicn die steil-ne zu weilen. wenn ee lie nne weilt« »Wie Ineinii Dn deutl« innie ieine liest-. »li- ttnt wieder ilnnliitt net-eilst mit einem ilie«·. eewtdeete des Hei-entni. illed i ed möglisteemeiie meinen Koth Idee Mitilns identify-indem we nigstens veemnise ied det- nneex einem Oele . den lett heute von Innee Wes it. nnietm Ketten nnd Wem time etdiett." »Es NO dee deinem-e Besitz-tot ne Weit IJMHW instit Reiten .Iieeielee". eemidette m elend-l .·.th eettmdiqt ist-t- del mit tuey Z. f Wedeslm eilt Co. wegen eine- situie. leee eesen leiten-n- eue-non wem me tee satt unweit-ina ihm m »ewi- esst D vollw- use-sinnt ile eine tseitimmte Rette msiistmt use leltn m Hinten-m nat Idee um Mantis itsd Fee-sites- temmete» Its-n Idee We in Its-innen tm volle tin du« new leitet liest-muten die w litischen Wirt-en aus Cuba mögen das verhindert haben und um nicht drei oder vier Monate unthätig dort liegen zu bleiben, nahm Rapitiin Burns Fracht nach New York. Weshalb er. dort nicht versicherte, ist vorläufig untlar Vielleicht biett er es nicht fiir erforderlich, da de Fahrt so ture undj oie Jahreszeit so günstig mar, oder er nahm an das-, es hier gefchyiiens würd-, denn der Firma hat er die Charterung gemeldet Aber derBriesI »Ist Mist Meldung ist nngewöhttlichs lange unterwegs gewesen, genug -«s die »Hamtnonia« wurde beim »in laufen in den Hudsou von einein ame ritanischen Vollschiis an esegelt, hat schwere Havarte erlitten iosort löschen miissen und liegt ietzt itn Tod uri ttteparatur. Nun aber totnint Las Unangenettme der Sache! Das tin-s gliia ist sriitser geschehen, ate- hier die’ Versicherung der ,,hammouia« site die Tour nach Neto Yort periett tmtr de, somit war das Schiss am Tage Des Hssusatnrnenstoszea ausser Verstehe rung.« »Das ist ivirttich Ungtita«, sagte Herr Nt ssen, aber der Asneri aner muß doch den Schaden tragen » »Mtiszte ioohl«, bestätigte der icon sul »aber der Amerttaner ist ein sit-: mit im) und Tiebi Aapitätl Vuttts die Schuld, und so kommt die Sache zum Prozeß, stir dessen Führung But-n- natiirtich den ertebensten Advotnten zu enga iren ucht, und das ist Vetter WettghoeiH »Und da tragt er erst bei Dir ant« »Er ist itbermitszig beschäftigt und dadurch, tote es scheint toiiitieriichgk worden Genug, er sraa: bei mer in vertraulicher Weise an, was ich von der Firma halten, und ob ich ihm rathe, are Sache anzunehmen? irr be merkt auch gleichzeitig, dasz er vor läulig hie zur Antwort den gleich lautenden Antraa der Gegenvartei unberiicksichttgt lassen würde· Lapi tiin Burns hat selbstverständlich leis nem Prinzipal die Sachlage mitae theilt; der Bries ist diele Nacht mit dein sättigen Dampser non London H gekommen zugleich mit dem Brief von Wendhoest an mich; ich hörte es von dem alten Seite.« ,,Sind doch Hauptterte, diele ame ritanischen Advotnten!« lachte Herr Willen. »Wartet nnd tltecht kommt nach Erörterung des sie-rni- re·rr«n, und die Moral ergiebt lich von selbst.« »Ich glaube, hier walten noch an dere Motive ob«, ertviderter der Kon sul, ,,indefz, wer tann’s wissen! Ein Schlaukvvs war mein Vetter immer; so lange ich drüben war, habe ich ost Gelegenheit gehabt, seine Findigkeit en bewundern-« Il- JI st Am nächsten Vormittag ging Frau Wendhoeft nach der Deichstrrs;e, um mit titl« Mutter ein tleineg Zwie gespräch zu halten. Frau Schenken befand sich in ihrem Bondoir, wie sie das Zimmer zu net neu pslegte, in dem sie den größten Theil des Tages mit Nichtbthun ver brachte. Sie sasi in einein bequemen Lehnstuhl am Fenster, welches aus ei ner einzigen großen Spiegelscheibe be stand, und blickte bald hinab aus die belebte Straße, bald in einen kleinen Spiegel, vermittels dessen sie den Binnenhaien übersehen konnte; der selbe war eben bis zum Rande gestillt, denn es stand Springsluth im Fia lender, und zudem blies ein steifer Nordwester. Nur noch einige Fuß mehr brauchte die Fluth aufzulaufem dann waren die niederen Straßen überschwemmt und die siellerwohnun gen gestillt. Jndesz, Frau Schenken fühlte sich zusrieden und geborgen: ihr Haus lag beträchtlich höher als die anderen, und ihre Kelter wurden bei gewöhnlichem Hochwaslerstande nicht überfluthet Ein Hötelreug ruhte vor ihr aus dem Nähtischchen, welches be reitet die Hostnnng auf endliche Vol lenduna verloren habe-r mochte, denn es war grau vor Alter nnd Lange s weile. Das Feuer prasselte lustig im ; Kamin und spiegelte sich in den blank gebohnten Möbelnx die choeotadeniari hene seidene Tavete mit eingewirtten Goldtäden. die tieberziige der Stiihle und Sophae von derselben Farbe in Zammt nnd Atlas, der zierliche Sichrerthich die neinr Bissxisnhei. al les sah so anmntbig und frisch ana, dast man nnwilltitrlich geneigt nsrr, die Bewohnerin dieses eleganten Nau mee iiir eine junge. lchitne Frau en »datten. nnd doch traf dies so wenig s til. qu Cltllllalle Schelllell helle del elllel. lvle lchon llllllet augedeulet el lvae m vollen und llelnm Wut ellle vllllll ulchlelaaellde Illllyjloanomlc dle lllll mle durch elnen aelvllleu klmt eell Wellllelmeel oder. Ivle andere behagt-« mell. voll Lallqelvelle lemllelchllele lllld llel dem völllllell Mangel del Allaelllllallell lall lotlllllil ellllllelr. Zle lllell M lllc dle helle Seele voll del Well. llle elne Ieelllllllllellll de mI decnuegllle mens. lelltll eell llltee Ollelleldlel vellslsnl windet leosdelll leallle lle alles jedem de llllllllledee del ehean Nlmllle ltlelll zallexlellmtlellelh lege-ed we! Heu Wall - alldsleslell allsl wenn lle den Bette senden need even lwellllw lelIl llm lieb eltllllsell helle ! llml Seele-lett M all-s ll Will ! Ml em leinllee lu le- ssulll lsee lslevllltsielellllle den lllldlleklee -- ---, ( Wedel te . elll Ell-ell. lse selee im lese-we le elellellltle Iu del-stell T les-le lse tell-l u lle sml ole del ! leelel dll J Alte .ltlele und luelel0. lslll glil den Melken lld eitle Plnle le lelQ llllltill.u selel lslele lle lsnll les-M einleiteten-le- lll well-n l Jslelele In stelle Ilslll isllleltlelllmä liltllele del weils im alle dem Hm ! « ÆJ terarnnde der Stube, nnd Dann er schien diejenige vor irsren erstaunten Blicken, die sie am weniaften zn sehen erwarten mochte. »Ich rann doch un möglich das Jahr beschließen, ohne unser kleines Mißverständnis aufzu llären«, fiiqte Frau Wendhoeft hinzu mit der nnfchuldigsten Miene von der Welt und nahm aus dem jjeaeniiber stehenden Fantenil nnaenirt Platz. »Ich ioeifr von leineinsljlifjnerltiind reiß, Frau Nonsul«, versetzte Frau Schenken mit-einer nicht zu verirrt nenden Betpeanna des Kopfes. »Ich meine Ihnen deutlich aenna aefchrie ben zu haben «« »Ihr liebenscviirdiges Briefchen ließ an -T«-eutl leit nichts ,n män schen übrig-· te junge Frsln liichel te unbefange i diesen Worten - »und ich lam r hierher, nm gerade heraus zu fragen, weshalb Sie den Verkehr in meinem Hause fiir einen ,,unpassenden« halten? Denn das tvar doch der Sinn Jhres lieben Brief chem, loenn ich recht verstanden habe-« - »Nun ja eigentlich aber ich habe Sie und Ihren Herrn Gemahl durchaus nicht damit beleidiaen wol len.« »Das ist ein sehr lobeniioerther Vorfah, liebste Frau Schenken, nnd ich will mich bemühen, an Ihren Worten nicht zu zweifeln, aber ich möchte doch nochmals fraziem wes halb halten Sie mein Hans silr ei nen nnpassenden Verlehrsort file Ihre Tochter, die ich, beiläufig ge sagt, recht lieb hohes-« Frau Schenken war noch ein wenig blasser geworden als arwöljulich; das Zeitungsblatt in ihrer Hand betite leise, uuo sie wußte augenscheinlich nicht die nassende Antwort zu finden. »Weil txei Ihnen Leute oertehreu", stieß sie endlich hervor, »wir diese Jtacnsell Æsterniaiiit, derer Ruf « »O bitte«, Itnterbrach Frau Wend hoeft und erröthete plötzlich, »Sie wollen jedenfalls sagen: deren Ruf der allerbeste ist«-!- Denn das Gegen theil, wenn Sie daraus bestiindem es auszusprechen, tniifzte ich doch Herrn Wendhoeft utittheilen, und was die Folge sein wtirde, wissen Sie wohl? Denken Sie doch an die Frau des ar men Z» die durch solche unvorsichtige Itleufzerung sich und ihre gon e Fa milie in Noth und Trauer rachte; ich glaube, sie hat vier Wochen sitzen iutissenl Nicht wahr, liebste Sehen ten, Sie wollten ttlieuiandes Ruf an greifen, der zu den Freunden meines Hauses «jählt?« »Schenten will nicht, das; unsere Tochter ein Haus besucht, wo Mani fell Westerntann ein« und iusgeht!« platzte vie geänastigte Dante heraus. »Ihr Herr Gemahl will das nicht?« fragte die junge Frau schein bar erstaunt. »Er ist doch sonst ein so vernünftiger Mann. Und Sie selbst würden nichts dawider haben?« »Nein — ja nein! Jch will es auch nicht, wir wollen es beide nicht, denn wir wissen etwas von ihr.« ,,Sehen Sie, wie gut es ist, wenn nian Gelegenheit nimmt, sich auseu sprechens« sagte Frau Wennborft tnit volllomtnener Ruhe. ,,l·-ilauben Zie mir, beste Frau Schenken, Fräulein Westermann ist ein durchaus feinge bildetes, liebenswiirdiges und achtbai res Mädchen, die sich nie eine jkoeis deutige Handlitngsweise zu ichulden tonicnen lassen wird; sie besitzt die trefflichsten Eigenschaften darunter zumal eine, die jede Frau von Herz und Gemüth besihen sollte, ich meine» damit, sie würde nie iiber andere schlecht sprechen. Ich hoffe, mich ver-; ständlich ausaedriictt zu haben. Wenn Sie Ihrer Tochter verbieten, mit dieser oder jener zu verkehren« so ist das natüulich ein Recht, das Ieh uen Niemand bestreiten wird, aber etwas Anderes ist es, wenn Sie die Ehre von Leuten angreifen, die bei uns verkehren, denn dann areifen Sie uns ebenfalls an, und iiberdetn -j Fräulein Westeruiann steht unterl dein speziellen Schutze nuinss Man um« »Auch dann,« sagte die Dame sehe splh Im Vorgelühl ihres Triumphe-, »al·lch dann. wenn here Wendhoefl Feld el, daß die Mamsell sich Abende· lcn . nngfeenfliea mil Den-en meldet mile »Das wäre ja lchkesllch!« »Jalvolil! Und dne km Den Schemen lelbfl aelehen2« - Sle lebnle lich nach diesen Weile-J ln den Stuhl zurück nnd schloß. iniT lel klein lbees Sieges, einen Mo l menl le Nasen. ! Idee W det- Senenlen lelvlt ne i lebens« wiederholte die nenne maleJ Ellen llevlle Man Schemen« wann lang das llnnlnnlsllwe lich eeelnnee havenP Jlenlictl Ahnle nli lHlle unn leslen Mille del Jdnen We nnd Sles loc« den Illdlcllen Nennen Ochsenllenz Leldee muss lell stehet-M let-le denn Schemen hlnn .an dselke Malt-e ee lfl. nnlee elle. an denen Olrw dle Mnenlell anne» fee-d nn meinem Man ne noeleellm.· We innen Man lnldle leml ins Jan Den Sei-eilten M Ihnen needl ellölllh Ns MI. nnmlled Iliee We. ann- Mnnn nnd let-. »san«-l Ne Inlel den jungen Lenlen nennen-« fee Evas lil uslldeeadllmsp Rese- Mlok Hinde- lsdlwel denn Wahl-wes inll all-see Weines-legen Nie Mel- !" Um ee neben-n n« Jene Munde del denn Ost-selec .«Dne lll leledl new-teil lslle lu nne leen IM- Neen geben« ! el« denn New See lese-non cvle gde den Gemesl Kul- le elnse j neuen-en »He-g heåaleinweflemunn daß ich es Eise iehr oerdenten würde. toollte sie sich in einen Worttvechsel mit ihren lfltern einlassen, der ihr doch nur eine Zurechtweisuna eintra gen toiirde. Glauben Sie knir, Jhre lilse ist ein tluaeg Mädchen, tlüger als manche Frau.« »Aber er hatte die Person doch am "-.llrn-,« sagte Frau Schenken ganz sassrrrias-loö. »Hm Ihnen in iunaen Jahren nie ein Herr den Arm geboten, befteFrau Schenken? Das sollte mich doch seht tonndernl Und Ioas würdet-. Sie ae faat hat«-en, wenn man Sie deshalb eine Person aenannt hätte?« Die Dame ilberhörte die letzte Frage. »Mein Mann lann diese die Familie llllesterrnann nun ein nal nicht ausstehen!« entfsthr es ihr nn Ivillliirtich »Das ist’·5 ia, liebe Schenken,« gab Fern Wendhoest zu, »Und ehen dieser Hasz treibt auch Sie zu Ungerechtia teilen, die Jedermann, d. h. jeder verständige Mensch, verurtheilen inusz. Was hat das iunae Miidchen Ihnen aethan, daß Sie ihr die Ehre, weniastens den guten tltus alstchneiden wollen? Nun, Ich hosse, Sie werden sich die Sache nochmals überlegen, ehe Sie uno den Arie ertliiren.« Sie toar ansaetanden und bot der Dame freundlich die Hand zum Ab schied, als sich die Thtir ösfnete und Herr Schenken til-er die Schwelle trat. Er sah lehr echaufsirt our-: die ltotze Ruhe, vie er als Hamburger Millionär stets, auch den Seinen ge aeniiber, zur Schau trug, schien mo ntentan ihn nämlich verlassen An ha! tsen, ist hatte ossenbar lein Zimmer noch nicht betreten, tousste nichtsv von dem Besuche rei seiner , ran, denn er trna den but aus dein iiop nnd rao spanilche Rohr in der d. Als er Frau Wendhoest erblickte, hulchte etwas wie ein zusriedenes Lächeln uter sein Gesicht, er nahm eilia den Hut ad und schritt ehrerbietig näher-. »Wenn töstliche Ueberraschuna,« iaate er galant und tiiizte die Fin aersuitzen der Dame, »ich preile den .-l,usall, der mich zuerst in das Eli-n mer führte, oder vielleicht war es mehr ale jsjltsall der Zug des Her ren ,,Fiihrt Sie natürlich zuerst zu Essen Füßen Ihrer Gattin!« unter ! brach Frau Wendhoeft lcherzend, »so bin ich es auch von meinem Manne gewohnt, nnd lo aehört eo lich. Aber nicht wohr, Zie ltimmen mit Jshrer Frau Gemahlin überein, daß Fräu lein Elle uns übermorgen Abend be suchen darf?« »Ohne Zweifel, gnädige Frank« »beeilte sich Herr Schenten mit den« angenehmsten Lächeln zu ver-sichern. »Ich bin Ihnen sogar recht dankbar, wenn Sie das blind ein wenig unter Ihre Fittiche nehmen wollen« sie ist oit gar zu nntiirlichl« «Laslen Sie ihr das Natürliche,« .erioiderte Frau Wendhoeit ernst, »er-,lchiiht vor Verstellung und Un wahrheit und auch vor Mißverständ nislen.« ; »Die fo leicht eintreten tönnen,« Heute Frau Schenten hinzu, obgleich l sie das veränderte Wesen ihres Man l nes nicht begriff. ! »Die aber ohne jede tiefere Betten » tnng sind, wenn man sich ehrlich aus » spricht.« Die junge Frau lachte wie der bei diesen Worten, dann reichte sie ihrer Gegner-in die Hand und verab schiedete sich vom Hausherrn mit ei nem tiefen Knir, ohne ihm Mienen veit zum Handtuß zu bieten, aber mit n Worten: » zJch rechne also seit auf ElerZ Be tn .« »Schenten! Ich begreife Dich nichi!« waren die ersten Worten der Dame, als das Ehepaar sich allein befand, nnd dabei blickte sie ihren Mann topsschüttelnd an. «Erft qe liiirdeit Dn Dich tvie ein WütheriQ willst dem Mädchen den Kopf abrei sie-i, sobald sie Wendhoeitss Schwelle wieder vetritt, nnd nun — « »Und nnn,'« erwiderte er kurz sind iirneriicih »Ein ich damit einver standen, daß lie fein Hans besticht Die Motive zu nennen. eiliith Du tnir Wohl« lsenei Kind, es find subtil Gefchiiitsiraaem die mich dazu he stimmen nnd die Du nicht veriteien toitrdeit.« »So! Herr Wendhoeft nnt Dir wohl nnm ein Märchen erzählt, wie sie mir vertrin. oder Dn sanft ja io nnfisrttend aliietlim tin-) tret dem sei-Miit der tnivichen Frank« Ich wiederhole Dir. es links il fchästliche Gründe vorhanden, die es durchaus fordern, mich mit Wend hoest gut zu stellen. Else geht also hin, ohne Widerrede, und später wol len wir die Leute auch einluden; man kann ja immer wieder abschwenken." »Da mochte einem der Verstand stille stehen,« sagte Frau Schenken und blickte gen Himmel; »is mir so etwas schon im Leben vorge ommeni Also mit Mamsell Westermann wird ietzt llmaana aehalten bei Wend hoests im Hausei« Aber die Anziialichkeit verslog uns aehört, Herr Schenken hatte bereite das Zinnner verlassen. Draußen vor dem Dammthor, in der Villa Wendhoest, sa en die bei den jungen Ehepaare bem Nachtisch und a,miisirten sich königlich iiber das tltesultat des heutigen Veiuches in der Deichstrasze und iiber einen ande ten Besuch den Herr Seh-Wen dem ltonsul gemacht hatte. »Heute Morgen gegen zehn Uhr«, erzählte Herr Wendhoest, »tam der Prokurist Selle zn mir. Ich habe den alten ehrlichen Mann gern, konn te aber doch nicht umhin, ihm aus sein Geluch ganz entschieden u er widern, daß zwar der New starker Advotat ein Vetter von mir ei, ich mich aber durchaus nicht bewogen fühle, zu Gunsten I. H. Schenken-l einen Liebesbries an ihn abzulenden, uno vorziige, dem Herrn Vetter vor liiuiig nicht zu schreiben. Der Alte aab alle möglichen guten Worte, sprach von eine-m sehr großen Geld- . verluste, wenn es nicht gelänge, diesen ausgezeichneten ltldvotaten zu geroin nen, und deutete mir schließlich an, das-, Her Schenken mehr noch alt den Verlust die Vlamaae fürchte, melrhe die unterlassene Versicherung, das heißt io viel lvie eine leichtsinnige und urwrdentliche Geschiistssiihrung, ihm bereiten tönntei Und da hat er ganz recht: die Firma verzeichnet ohnehin schon recht bedeutende Uns stille. Schließlich rechnete ich aber dein alten Herrn die Tattlosigkeiten seines Prinzipals vor, woran es irlnveiaend abaina.« »Und dann lam Schenten selbst?« sraote Herr Nissen, indem er seinem Schtoager ein Glas Champagner ein ichenkte. ,,Dann tarn Schenken selbst zu inir,« fuhr der Konsul fort, »aber nicht in'o lFornptoir, sondern auf meinen Stand an der Börse; und da war natürlich alles ein großes Miß verständnifz, nnr nicht -- »unsere alte Freundschaft«. Von dem Billet seiner Frau an Dich wußte er schein bar trit: Sterben-work selbstver ständlich würde lilse uns aern besu chen, so oft wir es wünschten etc. Er schien sehr aufgeregt, das Feuer brannte ihm auf den Nägeln, wie man sagt, denn er bat mich inständig, die heutiae Post nach London zu he« nutzen, unt an den Vetter ·-,u schrei den« Und als ich zähe that und meinte, ich wollte mir die Sache erst reiflich überlegen, aab er mir sein kWort, er würde dafiir sorgen, dafz das ,,«J«llis3verständniß« zu unserer fvollsten Istnfriedenheit aufgeklärt werde « - »Was wirst Tn thun « friate Furt Wendhoeft ihren Mann. Wanst-onna folgt U-.O-—- — I I ) Jn einer wStadt in Kansas hatte f eine Dame eine White Elcphant Partn larbranaieri. Jede Teilnelzmerin sollte einen Gegenstand mitbringen, fiir den Ifie keine Verwendung mehr hätte, der . ihr aber zum Fortwerfen doch noch zu Jgut schien. Der Tag der Parth tain, die Damen versammelte-i fich. und Alle hatten den betreffenden Gegen stand mitaebracht. Die meisten s- ihren Mann. «- .-. « Ganz ungefährlich ist derPhonos capti als Kampagnemediusn nicht: nkeii Verwechslung der Parieitvaizcn tiinnie eine schöne Befcherunq onaerichs .tet werden. O i sie M . Der Exiniantit, eine Akt Kranich. ic-« der intelligenteiie aller ·Vöqei sein. Die tiinneborenen Venezuelas vermutete inn anstatt des Schäfer hunded als hütet ihrer werden Wie weit der Yasuncii auch mit feines Heerde wandert, er findet a:n Als-nd doch stets heim, wobei er feine Zusatz Motilenen vor iich her treibt nnd voltiiihtia avtieieri. So berichtet eine winktenisseniiiiaftiiitie zip-re ipondem. der wie die set-mitwirk tnna iiir itiee sonderbar tlin,.eiideii Vinqntsen iiNklafieii. Instit-tut —A W- — Wams-I Un du Naiv-u W Not-m Ums-« » m »Hm Ak- V« Immququ ist«-«- Zss ksm mks HN »Und-H H Izu-»F