Nach dem Sturme. Roman von B. Menz. l7. FortsetzunH »Ich war bereit-i ein eingehender Dreispan dachte nicht (-n’xz Heira The-r, nur ais- Gefchäfh und zwar an ein einen-zipf Geschäft, dessen Einbli anng mir l«:n Kopfe spalte, til-z ich ei Iseii Tacies Jllrer Frau Mutter, da mals ein Mädchen von etwa lieb-sehn Jahren, lyier im Hause bei meiner Schwester begegnet-. Wie das so zehl Jii Urian hatte ich die junge nie freier-ert, mit ihr gesprochen Und ein ihrer Vaters Tische gesessen, da, wie eiri Lilit: traf es; mich. Und icli inne verliesii bis über beide Ohren. Alma nmn Hain ersten Mal in spä teren Jahren liebl, wie ich, Herr Mat sa ich war beinahe fünfzehn Jahre iiller ala fie- - dann scheint die Na tue dass Elle-säumte nachholen zu small-In nnd alle Glutin die Jahre leina binle aeleqm bricht auf einmal hervor Jer- « der alte Mann fuhr Iiiii der Band durch sein weißes Haar eins-s schüttelte leise den Kopf --« »ich erieili niiellich auf-er mir, als ich ann erfuhr, daß Jlir Herr Vater um das Fräulein werde und von ihr gern gesehen lei; ich wäre auch dem Stur ene meiner Gefühle gewiß e legen oder hätie Tollheiien negirngen,4venn nicht Freund Selle sich meiner angenom men hätte Wie es Ihnen ietzt ergebi, so erqina es mir damals, ich wurde auf zwei Jahre nach New York ar chicki, mn dort die Jntere en r irnirz en vertreten, und als ich zu .Iiickre!)rie nun, da gab ei- kein sriiulein Henrieite Schenken mehr, war sie Tillus Vaters Weid« « »Sie hat es nie eriahren«, begann der Erzähler nach einer Pause wie r ,,r-)eniafrenil glaube ich es nicht« send doch hat sie rnir ein Andenken ierlassen, welches mir ietzt noch li T nerfle auf Erden ist. Sie Saite o i meine Schwester besucht, und eines Tage-L alv diese ihr erzählte, haft ich die alte hunderiiähriae Linde vor nieset-n Hause jo hoch verehrte Is ein-d so aern unter ihrem Lauvdache in its-n Feierstunden saße, begann Fräulein Sei-eilten ebenfalls entzückt von dem Baume, der lveii nnd breit »Hei-les Gleichen nicht hat, ihn n zeich nen. Da lies; meine Schwe er das Wort fallen« »Wenn ich doch meinem Bruder ein Bild davon ichicken könn tei« sinke Frau Mutter erwiderte seist-la alsee als- fis von meiner Schwe ster itil-innen ns.rlnn, ichrntie sie ihr das-« Tuscisch aquakeilisie Dili- unserer Linn-, uns mich damit bei meiner iltiirtkellr zu ijberraichen »Sie tönen-n sich vorstellen, die ich Jst-tin varilver srente. Ich tvnnte das Bild nicht genug betrachten und de Mitte esl seitdem in jenem Schranke Fiel-en dem Bildnis; des holden Mäd chen-z, vsrn seliestermann gemalt. Aber mein Lebensglück Ivar dahin, ich sonnt-e sie nicht vergessen, ich konnte enich nicht voi- decn Dante trennen, in drin sie qelsoren nnd groß geworden, egnd icki eublirte mich nicht, ich lslieb einfach Brichnalter der Firana Johann Lilnricn Simenten Ich darf täglich in den Riimnen vertelnen, in denen fe vertenrte. Abends fide ich dann n meinem einsamen Hause und träume von ihr. So ist es nitn vier nat-zwanzig Jahre gewesen nnd so soll es bleiben« - Matta sliattq die Hand dei- alten Mannes erfaßt und warm gedruckt. . i Sie muss« eine herrliche Frau gr en en sein«. sa te er. »ich meist leider o wenig von i r; sie verliess mich zu ritte. als ich lauen acht « irre zählte Ti ich das Bild me ner Mutter Ieise-n here Wilttgi« Der alte Mann stand ans. kaum das Licht vom Tiiche nnd losle vom Uhr edänge einen tleömu goldenen itsielx darin öffnete er tmit litten historieintin nnsd Wink beide Tlpit ten streitet Die Mitte desselben Imisn eine mächtige aesetmnete Linde tin mit tIr tintersesrish »He-renne Weiten VI . MWL Die Miste-re Ihr leis-ten T m enthielt tan unt til T sitt-tin meistrcheit qemnlte »Ur-rinnt C immsen Zittertkiprig die titliifftnr der til-ten Thier »Hei entst- ki (--Gciii. its tue-leise Nil-tm mer« viel IIUII ists-PG VOIHNIT flins ji« .dts sit cis Iris-M M Oliv dort IIWO Unmu- wo im Ists-wissen Lichte In Wiss-new leise mum- Muds vssxx »Ob« USIII klf ICI o tueaucl ( M III-Im has W- inst IOIFJ Its-II WI men. Ums i ask-Wir tun-I II »Im ways-sein ist« VIII-m d« tot-It usw«-U Isim sma- 003 qmuxs sps Its III-hum- Ihn-M up III MU- JI h Mit-I Ws mic- musss is« thisx III Mystik-. I m Hi az- du«-, Las Umst- sum-« I d « « IN stack-s sym cis-A o-— III fbk HAQIUN skd Ist-sh. WII Um OUMLNI WH scs IV g- Isms Unho ms han«-is ww IU MS n Hut s nimm Einst schnitt ich von süßes Pein Den Nonnen des Heißgeliebten Tief in die Rinde ein. Es find Isiel Jahre vergangen, Mein Osiar ift längst qebleicht, Die alte Linde aber, Sie steht noch ungebeugt Den Namen, den süßen Namen, Den sucislr vergebens Du! Vergessen hat ihn die Linde, Ver-bebt iit er im Winde - Mir sub-sit er liiiiirk und Rub! »Mir nahm er Gliirt und iliuh’l" wiederholte leise dee junge Mann. Fast bittend sah der alte Herr auf ihnzx es war, als wollte er. die Kritik dieser Strovhe non den Lippen des jenian lesen, aus den er die aanze inniae Liebe übertragen hatte. die einst der Mutter gegolten, Aber Matta lcliwira lanae und betrachtete unverwandt das Bild des holden Mädchen-n deren Ziiae ihn aufs tief fte ergriffen Dann nahm er den Armleuchter aus der behenden Hand des alten Iliannes und leate den ans deren Arm zärtlich wie ein Sohn um dessen Nacken. »Warum nur bin ich erst heute zu sehnen gekommen? Welch köstliche Stunden habe ich insir verlcher t! seien wo ich Hamburg bald verla en :nuf;, ietzt wird mir das Scheiden doppelt schwerl« »Um so schöner das Wiedersehen, Herr Matta«, tröstete der andere. »Und diesen kleinen Schrank --- hal ten Sie ihn in kihrenl Er wird eines Tages Ihr Eigenthum fein, wenn ich mich nicht mehr daran erfreuen kann. Aber-C Mk er ruhiaer fort, »wir sind nun bei dein Punkte ange langt, und wenn ich auch verpflichtet bin, über alles zu schweigen, was im Coniptoir unsers Herrn Chef bespro chen wird, so kann ich doch nicht un-« terlaffen, fo viel wie mödlich den Weg u beleuchten, den Sie ietzt aehen wer en. Wissen Sie, woher der plötzliche, Entschluß kommt, Sie nach Sonach--r ampton zu schicken?« ,,Neint« erwiderte Matta. »Die Mittheilnna meines Ontels lom mir gänzlich unerwartet« »Sie gingen gestern Abend mit ei ner Dame iiber den Jungfernstieg, nicht wahr? »Ja, Herr Wittia«, sagte Matta erstaunt. »Woher wissen Sie desi« »Ich stand auf der anderen Stils des Fahrdammes und betrachtete die prächtig-s Beleuchtung der Läden«, «uhr Herr Wittisg fort, »da, als Sie en vor drin Juwelierladen vorbei gingen, bemerkte ich Ihren Onkel, er trat gerade aus der Thür des Leidens und blirlte aufs höchste iiberrafcht Ihnen nach; ich zweifsle nicht, daß er auch die Dame an Ihrem Arm er kannt hat.« »Bei-halb werde ich sortaelchictt?« Der alte Herr nickte stumm. »Und Sie haben ebenfalls die Da me erkannt, Herr Wittig?« Aber-male uirlte der alte Mann, aber dabei laa ein so wohlwollender und zugleich lo ertnuthiaender Zug in seinem Gesicht, als wollte er sa gen: »Ich habe mich über euch gefreut, ihr jungen Leute und ich werde euch weiter ·helsen.« »Halte-i Sie denn unsere Begleitung auch ertrinnt«t« forschte der junge Mann weiter. »Ich meine, haben Sie gesehen, daß ich nicht allein war rnit Fräulein Weltermann?« »Jatvohl«, beruhigte der alte Herr lächelnd, »aber Er, wollte sogen un ser Prinzipal, bat jedenfalls nur Sie beide gesehen: und nun werden Sie auch den Zusammenhang zwischen Ihrem gesieifn Spazier-grause auf dem Jungferntiea und er Reife noch Soutbanipton begret en können. Nicht rundli« »Da diirt doch alles aust« rief Mat ta entrüstet und mit vor Aetger ge rottietem Gesicht Mhätte ich nicht meinem alten Zelle bat Wort gege uen. ich nsiiide nun gerade in Dam tnra unt-en meinem cntel zum Brot-» Aber " ther Sie initsen Jtir Wort ame usu, »mo- Nsi eutiitieidet". unterbrach ist«-u stumm eintr. »eutscheidet in Kiste-. Reime « denn eben Ihr Vor risse-. «.-::«..s.i«..«. sent sedeui Eltern-untre k-s: ."-«s Tritt-: iiue dein Weite iu i«i--r ti-- Sie awsikiidri.i lietvoideu Irr tit. s-:1: Den Zelle heute isititt .-.r·! sti-- s-« Es sie reisonlsck oous si: se vix-»- Ni» Autlatlunu ."-.( .. ist ..1«. Her Sie uns -s.- ii i» e Isc mir Leieu Fern - "t.1«t« ut setzt nun-is ..2 ,-s --ei -,.. seiner « «« Hishi le if X« f .i M« - s k. -·. Lti Held »Ist « « .’ ti? ’··I—-F ZU . - u-s.i.:.2.i »Wu: -.:.O den Muth III-It Its-w IRIAM III-thun M o n Mom M » umk- MI Mc full III we ais-um In Mus- ic Los EIN-ist« Im Mk Indien« et U ssmv des-WI- Iss Hin rast MM di- , ww bis . « zu w »O sum W. nd tx- « Co m III-uma- usu- s zahlten, weil sie, durch unsere Ver luste gedrängt, sallirten. Die Firma schrieb damals iiber eine Viertelmil lion Barlmonto in's Berlusttontot Seitdem haben wir unausgesetzt Ha varieen aehadt: augenblicklich liegt wieder die ,,Egmeralda" in Callao »und zimcnert, und die ,,Hammonia« Hdesgleichen in New York, und ich .siirchte sehr, daß die Asseturanz für ? letzteres Schiff nicht in Ordnung - nur« : »Nicht in Ordnung war?« sragte Matta erstaunt, »was is« denn mit der ,,Hasmmonia"? Jch selbst habe die Versicherung bei der neuen See asselnranx in der Gröninsgerstrasze be sorgt. Die Police lautete aus die Reise von hier niach Ovorto, von dort mit Wein nach Mantuas-, und u riick aus hier mit Farbhölzern o er! dergleichen, eventuell Southamvtoni anlausend. Und nun ztmmert sie, tote. Sie sagen, in Ner York-« »Das is« ia eben! Aber ich dari vorläufig nicht weiter darüber reden Sie werden es bald genug an der Börse erfahren. Schlimm, sehr schlimm siir Jhren Herrn Onleli«' »Aber mein Gott«, sagte der junge Mann saii erschreckt, »mein Onkel tsi doch ein reicher Manni« ,,Verstri)en Sie mich nicht salich«, nahm der andere wieder das Wort. »Ihr Herr Ontel steht ans sesten Füßen, die Verluste bringen das alte Haus noch nicht zum Wanken. Frei lich vor zwanzig Jahren, da stand es einmal schlecht mit uns, nicht durch eigene Schuld, Herr Matta, es waren eben handelslrisem wie sie von Zeit zu Zeit vorkommen. Aber Jahr Herr Onkel heirathete eine sehr reiche Dame und hielt sich über Wasser. Nun, ich wollte nur andeuten, Ihr Vermögen würde er nicht so rasch aus dem Ge schäst ziehen können, falls Sie beab sichti en sollten, sich im nächsten Jah re se bstständig zu etabliren.« »Ich meine, neulich von Ihnen ge hört zu «haben, daß ein Testament meines Vaters diese Angelegenheit ordnet?" »Ja, das mag vorhanden sein««, erwiderte der alte Herr wie zerstreut, »aber da heißt’s abwarten. Hoffent lich werden Sie doch noch mein sun ger Chef. Ihr Kapital steht sicher, Herr Matta, ganz sicher, trotz unserer Verluste, und Jhr Herr Onkel ist ein solider Geschäftsmann, wie es Ihr Herr Vater auch war. Nur eins ver stehe ich nicht -—« »Das wäre?« »Ihr Herr Großvater väterlicher seits«, berichtete der alte Mann, »war ein reicher Grundbesitzer in Mexiko und stand an der Spihe eines bedeu tenden ·Attienunternehmens, einerMis nencompagnie in Galifornien Jch habe seinen Namen oft in amerikani schen Zeitungen gelesen, als ich da mals drüben war; matt hörte kaum ein anderes Börsengespriich als von der Minengesellschast. Was später aus dem Unternehmen wurde, weist ich nicht, ebensowenig ob Jbr Herr Vater feinen Antheil verkaufte, wie seine anderen Besitzungen in Merito, ehe er herübertam. Ich meine aber, er muß viei mehr besessen haben als wir wissen —- als ich weiß«, verbes serte er sich. »Das muß sich ja alles später selbst auskliiren,« erwiderte Matta, »auch herr Selle hat mir neulich eine ähn liche Andeutung gemacht, und ich glaube fast, er weiß mehr von der Sache als mein Onkel-« Der alte Herr nickte stumm. Dann sagte er wie fiir sich: »Ich glaube das feibe, ich glaube sogar, daß Ihr Herr Vater dem Freund Selle ganz spe zielle Aufträge hinterlassen hat, die Herr Schenken nsowenig kennt wie die Aufträge, de sein eigener Vater dem alten Selle hinterließ. Aber was ich eigentlich sagen wollte, Geld ist Macht, Herr Matta, und dieser Macht werden Sie bediirsen, um das Spiel zu gewinnen, das Sie entrirt haben.« Ein momentanes Schweinen ent stand. Dann füllte err Wittig die Gläser auf's neue un sagte: »Sie sind mit deren Konsul Wendhoeft be freundet, vielleicht thut er Ihnen den Gefallen -- er ist ia driiben wie zu Vaule sich einmal nach der Ange legenheit uinzuseden.« Matta war still geworden; er blickte gedantenaoll in sein Glas und sagte endlich: Jst ist doch wunderbar-, test taucht in niie so manche Reinintuenz aut; so erinnere ich mich eines Ge spräches. welches mein Vater vor un serer Oeiiiiteitr mit seinen Freunden in Verarrus siihetei ee war darin oft von den reichen ttlotdminen in san Joaauint die Rede« »Das isWi dno ist'ei« siet der nite Herr iebtzast ein. »Man witer in Amerika schon tange, dass in jener W nend das edie Metall tu finden ist« daß i. B. die Jesuiten dort aue teinein anderen Grunde Patienten angetegt halten« nie uns istaid in gewinnen. sitt-set der tianitst mit den isten-»Um innd muri instit mit den Quart-dienen iueibaidertr like »ic!-.-«rtioninfttae citat siseutung ts« L indes wenn .iii.t,i ein ins-te tun-se Piorum den Unsinn ne t-.s.t-i bitten Itstrktien sie nur esn »nur Instit-» unt Verm »Nein-tieris· Jiinti i·..i witx ein Wit- atli Ein-finde iisrhisinkx klirt XVIII Uiiitst.t:r"" Raums IMM Ma am Ists-im Iim imw Maus dem sit-Mit In Wus IIIWMI aus. wem-n t- hem sog« umc- .M0nmn". Im W e m Ums-Wes Mam- m ums Ich-Inst m- MII n W- m. snen »Fall« vorgetragen hatte, bat er« um Rath und Beistand. »Ich glaube zwar nicht an dieses »Mysterium,« fügte er lächelnd hinzu, »aber mein alter Freund Wittig drängte mich, mit Ihnen darüber zu sprechen« »Und warum auch nicht?« erwiderte »der Konsul »Herr Wittig hat ganz »recht, wenn er behauptet, daß seit Al-v ters her in Mexilo Gold gefunden wurde, und daß immer wieder tühne Abenteurer dorthin augwandertem um reich zu werden« Auch haben sich wie derholt drüben Gesellschaften zu dem selben Zweete gebildet. Ob aber die Campagnie Jhres Herrn Großvaters Glück gehabt, ob sie überhaupt noch ertstirt, ob Jhr Herr Vater seine An theile verkaufte, weise ich nicht; dazu bin ich schon zu lange« fort aus Ame-— rita. Aber ich werde mich erkundi gen-« I »Mir scheint es sas,« sagte Matta,s »als ob eine bestimmte Absicht Herrn Wittig bewog, mich aus meine Ver-l mögen-lage aufmerksam zn machen. Er betonte namentlich die Worte: »Geld ist Macht, und dieser Macht werden Sie bedürfen, um Jhr Spiel zu gewinnen«. Herr Selle hat zu mir tn ähnlichem Sinne gesprochen-· »Seht möglich,« bestätigte der Kon sul. »Auch ich zweisle nicht daran, daß Ihr Vater ein vorsichtiger Mann gewesen ist und daß er noch andere Kapitalien hinter sich hatte. Wissen Sie vielleicht, wer das angebliche Te stament ausgesetzt hat?« »Der Notar S.« »So! Dann weise dieser entschieden mehr. Ich habe nächstens mit ihm amtlich zu thun nnd will bei dieser Gelegenheit einmal vorsichtig hinhor chen, will auch in dem Konsulsarchiv nachsehen, ob Jhr Vater mit meinem Vorgänger verhandelt hat. Jch bin ja erst seit acht Jahren als Fionlul beglaubigt, und leider ist der alte Se kretär nicht mehr am Leben, der uns hätte Auslunst geben können: aber was gemacht werden kann, wird ges macht. Apropoel Unser Gang liber den Jungfernstieg vorgestern Abend hat zwei bedeutende Folgen gehabt: Sie gehen nach Southampton, und Fräulein Elle dars uns nicht mehr be suchen! Gestern theilte sie es meiner Frau aus der Straße mit.« »Nicht mehr besuchen-« sragte Matia erstaunt. »Also hat mein On kel Eise und Binder auch gesehen?« »O nein!« lachte der Konsuh »dieses weniger; aber die Eltern haben aus ihr herauöeraminirt, dasz Fräulein Westermann uns ebenfalls besucht, und ein Mädchen, welches sich mit Jhnen Abends aus der Straße herumtreibt, ist’ lein passender Umgang sijr Jhre Couiine. Voila tout.« »Wie gemein!« stiesz der junge Mann heran-, blaß vor Augen ,,Ruhig, Matta,« sagte der Koninl und legt-: beide Hände aus die Schul tern des Erregten, »nur jetzt teine Uebereilungt Kommt Zeit, kommt Rath! Auch meine Frau hat alles vor läusig aui das Konto der Dame Schenken geschrieben, um es später ausgiebig zu begleichen. Vorläusig ist nichts dagegen zu thun; wir haben Weihnachten vor der Thür, und nach dem Feste reden wir weiter darüber· Sie bleiben ja noch bis Mitte Februar hier. Kommen Sie recht ost, ja täg lich zu uns, und nehmen Sie zugleich mein Versprechen, daß wir iiber Jhre -—— iiber Fräulein Westermann wachen werden« ich und meine Frau; es solt Niemand ihr ein Leid zufügen. Und nun Adieu bis heute Abend.« Das schöne Weihnachtssest war her beigekommen, trüb und sarblos siir die vier jungen Leute, die so gern den heutigen Abend nnt einander verlebt hätten. Aber das war nicht möglich. Matta mußte den Abend bei seinem Onkel zubringen, wo nach altem Brauch die herren des Comptoiee den Festkarpsen verzehren halsen. nachdem im engeren Familienleeise die Beschn rung vorangegangen war. Reiche Ga ben hatte er unter dem lichtitradlens den Tannenbaum gesunden. und On kel und Tante Schenken waren llnn mit einer Freundlichkeit entgegenge kommen. die aus tdn nach dem Vorge gangenen einen geradezu nndetmlichen Olndrus machte-. Er ewang sich auch sergebene. seines Beides-fle- deer zu werden; ee ignorirte die Tante satt gänzlich. nachdem er ein litiblchee Ge ichenk aus ihren Malt nelegt nnd sitkt sehe lurj del ihr bedankt dritte, wir negen leisten Onlel sehr teilt. und nur iiir Wie sand er allmählich den alten ireundlichen Ton wieder llntei tir Men e alteillediter Ding-. die er mit den aschen zag. tsesnnd lud nun-i tin kitnitleeiich icdiin gen-dessem sie-us von titles-dein dir-i in tin-»in und flacher letner Minnen gen-in Intu ..ktei Mist Dir Natur« ikutteite ee der ltei isirsstdenden m. »Hm ei wurde den ganzen eile-il- .us- Tini rim ten « »Ist Ist-IN tin-m u Im m ess. Jus »Ic- Mal um« m um km Mino III-di n M Miit-mäst ms Wams M mag » sm- Mak «I0m Mam- M form-un ank MW In sum on m hmx am Im Its-ists- mtm unis· .c. IMO Unsinn-O Imm- un md Inn Mut-u NO stimmt LIII-II In Mm Kaum-m la m hist aus-. Jst sum must NO auch recht ordentlich bei Heinrich. Wie geschmaclvoll!« Die Dame tvar augenscheinlich in der rosigsten Laune; sie hatte daj Flü stern der Beiden und das jähe Errö then der Tochter mit Wohlgefallen he mertt; meinte sie es doch in einem Sinne deuten zu dürfen, der ihr der anaenehmste war. Um so heiterer Jstimmte ei die jungen Leute, die sich jverstiindnißvoll zuliichelten und mit »den spitzen Kelch-n, welche der Diener sehen präsentirte, scherzend anstieszen saus das Glück und Wohl »zwei« Ab l wesender«. ! Auch später, als die Herren vorn Geschäfte, die sich im Comptoit ver sammelt hatten, zum Ahendessen er schienen, wollte die Weihnachtistimi mung nicht recht durchdringen. Herr Wittig, sonst der Jmprovisator hei solchen Gelegenheiten, hatte ei vorge zogen, den Abend mit seiner alten Schwester zu ,verleben. Auch Herr Selle war ausgebliebem ohne einen stichhaltigen Grund anzugeben; er hatte sich daraus beschränlt, in einem kurzen Billet die Einladung dankend abzulehnen. Während sonst die sröhliche Gesell schast bis gegen Mitternacht zusam menblieb, verließen heute die Herren schon bald nach zehn Uhr das haus in der Deichstraße; es war doch gar zu srostig her-gegangen, und selbst Frau Schenlen, die Virtuosin im »Noch gen«, hatte von dieser tresslichen Ei genschaft heute laum Gebrauch ge macht. »Was heißt das, Seheriten7" begann sie, als die Familie fich in der Weih nachtøftube allein befand. »Wie tomi men die beiden Herren dazu, Dir einen Korb zu neben? Sie follten doch den anderen mit gutem Beispiele vorange hen! Das ift fa eine offenbare Belei digung! In welchem Geschäft darf fo etwas vortomment Haft Du Deine Leute nicht deffer in der Zucht? Ich; begreife dat- nicht!" ? »Ich werde meine Mißbilligunz ge-: legentlich ausfnrechen,« erwiderte Herr-! Schenken ärgerlich; ,,zwingen tann ich! sie nicht, zu mir zu kommen, das wirft Du hoffentlich begreifen.« ,,;i, das wollte ich doch ’rnal fehen," ließ die Dame fich weiter vernehmen; »der Herr Wittig hat wenigstens einen Scheingrund fiir feine Unart, aber die fer alte Selle, der follte mir Abbitte· thun, oder iih würde ihm ohne Sang und Klang zu Neujahr tiindigen, da mit die Anderen fich ein Exempel daran nehmen und erfahren, dafz Du der Herr bift nnd Dir nicht auf der Nafe herumspielen läßt« »Ich tann weder dem einen noch dem anderen kündigen, es fei denn, daf; sie fich einer Unredlichteit fchuldia machen, und das ift ja undentbar·« « »Du tannfi ihnen nichi kündigen-W Die Dame ließ fich vor Erftaunen in einen Seffel fallen und blickte of fenbar verftändnißloa ihren Gatten an. »Nein, ich lann es nicht!" wieder holte derselbe ärgerlich, »denn sie sind sest und aus Lebenszeit von meinem Vater angestellt und erhalten eine namhaste Pension im Falle eintreten der Dienstunsähigleit durch Alter oder Kraniheit.« »Sol« ilang ei langgedehnt zurück. »Dann -—- ja dann begreise ich diese Frechheit; das ist ja ein richtiges Komplott, was hast Du mit Jhnen ge habt?« »Nichts, wenigstens nicht-, was Dich angrhii« erwiderte er schroff. »So! Also doch etwaa!« »Zum henlerl Wenn Du ro denn absolut wissen mußt, beide Herren neh men Matta i Partei, und zwar in sehr anmaßender Weise, und da habe ich ihnen denn klaren Wein einaeschentt. Und nun genug dadon,« sitgte herr Schenken ärgerlich hinzu. »Jninier wieder dieser Matt-M be gann die Dame ause neue »Mein Matta Mantos-« Fräulein Eise war säh herumgesahren. »Du hast ihn doch heute Abend erst Mit Liedenswiirdiateiten überhaust lnd nun nennst Du itm »dies» Matta'i« Was hat er denn so Schreckliches ver drocheni« »Den verstehst Du nicht« Mut-.a wallte die Mutter beruhigem aber ver net-lich Das «Mnd« desast nun einmal den Schrote-Nimm Dinioos und mehr als das, sie verstand ihn zu gebrauchen »Ich verlange ei wissen, Mamen was Dei-r argen i aito habt. Erst wollt Ihr iisn sast ansreisen vor Liebe, preist ihn mit von allen Seiten als eine gute Partie, und dann heißt es wieder ,,dieser Matta"! Du sollst es mir sagen« Mama, oder ich frage Papa Selle und Wittig, die werden mir ee lchon ertliiren.« »Anmel« gebot stät-r Schenken «szi. »Ich habe na rade genug ei Aergere von der Geschichte,« »Dann nehme ich also an,« beharr te Fräulein Eise mit einer kleinen Grimasse, die aber nickt bemerkt wur de, »du ,,dieser Matte« eine meiner unwiird ge Persönlichkeit ist« Basta, das ist ubqemacht,« Sie setzte sich in einen Lehnstuhl, schlug die Arme itbereinander und de årcåchtete angelegentlich die Zimmer e e, »Da haben trinkt« sagte Herr Schenken und blieb oor keiner Frau stehen, indem er mit den ingern aus der Tische-inne trommel e, »Aber male e n Resultat Deiner keinen Di ploinatie man möchte aus der Haut saheent« »Mein Gottl« klagte Frau Chri stiane und sah iemlich verduti zu ) hrem Manne ausk »was kann ich da slir, daß das alberne Mädchen die iSache so anileatll Aber due kommt from Umaanq mit ungebildeten Men schen, wie is— wie »s« i »Wie wer, MamaW ; »Nun, wie vieles Fräulein Weiter !ntann, vie Abends rnii Deinem Bei ;ter auf den Straßen lyerunrlitutil« zplavsze Frau Schenlen beraus «,, aita läuft Abends niit Frau lern Weltermann auf den Strecken beruan wiederholte Elle und ,h von einein »Zum anderen-, »Wer hai das neielzen « »Jch!« fuhr Herr Schenlrn sie an und begann aufs neue leinen Marich durchs Zimmer, diesmal aber in ver ltltrlteni Tenin »Und wann halt Du das gesehen, Papa-» « ,-Neulich Abend-V erlllirte vie Mutter, bereite sehr erleichtert durch diele Bestätigung leiten- ihrei Gat ten, »treulich Abend-, als Du rulrni bei Wendhveiij warst und der-, Mien beintarnrn gelchenlt betamlt.« Fräulein Elle lchlu die Hände vvr das Gesicht und -euate sich tief vernähen dann brach lie in ein herg haltes Lachen aus; dav war doch n töltlichl Aber verrathen durfte ä den wahren bergan nicht, überhau lchien das Geian sthenea lsedenllch zu werden; noch inirner lachend eilte sie zur Tslyiir hinaus und überließ vie Eltern einein gerechten Erstaunen. »W» das wirklich nur Lachens« fragte here Schenken »Natürlich; was lvnit?« erwiderte die Gattin. »Du lannli daraus er leben, wie wenig meine Mitwettun untern Plänen gelchadet hat; Ele nimmt ei lehr vernünftig auf; und eigentlich wenn rnan bedenli ----« »Ja! Du bitt die lliinlte Frau in ganz Hamburg-' sagte Herr Schen len und verließ ebenfalls das Zim mer. Unierdesz ichrilt Malta den Jana fernfriea enllana, Die Aufforderuna der anderen jungen Herren, noch eine lleine Nachfeier in Willens Keller zu veranfiallen, balle er freundlich abgelehnt es fehlte ihm die rechte Stimmung dazu, er mußte allein sein« Mottlevuna folgt-) ---.-. « In Deutschland werden sie dem nächft wohl den Fohneneid des Solda ten abandern müssen. Der Relrul fchwöri, in Krieg und Frieden, zu Wasser und zu Lande dem oberften Kriegsherrn lreu und gehorfatn zu fein. Je l wird man wohl noch eine Klaufel f e die Lusl schaffen müssen I If O Das isl die allerfchlininisle Pein Voll sehrender Gedanlenx Dein Namen nach daheim zu fein Und doch an heimwelf trauten i «l( s c- aibl Leute, die alle Bilder der Welt aufsuchen und doch lhe Leben lang ——- schmusiu bleiben. ·- il i »Seid which meine Kinderl« fasie der Sulian in der ersten Rede. die ee ke an fein Voll gehalten. Idee die »Quinte« wallen anscheinend nichi eu lkia fein. sthu sum »Im fu« W II : Mu. us Lan-. wo mit-u Su sum Ums m : m » »in-. Iau It . s. tm Ums. m imm Its-HONI- No II Twnsn « « »so-T u so u pms v u « In II m s . Amt du« nebst-m Im s: «